| (19) |
 |
|
(11) |
EP 3 318 412 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
16.10.2019 Patentblatt 2019/42 |
| (22) |
Anmeldetag: 08.11.2016 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
| (54) |
ETIKETTENDRUCKER FÜR TRÄGERLOSE ETIKETTEN
LABEL PRINTER FOR CARRIER-FREE LABELS
IMPRIMANTE D'ÉTIQUETTES POUR ÉTIQUETTES SANS SUPPORT
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
09.05.2018 Patentblatt 2018/19 |
| (73) |
Patentinhaber: Mettler-Toledo (Albstadt) GmbH |
|
72458 Albstadt (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Holike, Walter
72351 Geislingen (DE)
- Gerstenecker, Albert
72469 Messstetten (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Mettler-Toledo |
|
IP Department
Im Langacher 44 8606 Greifensee 8606 Greifensee (CH) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
JP-A- 2004 148 442
|
US-A- 5 223 940
|
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken und Abtrennen von trägerlosen
Etiketten für einen Etikettendrucker.
Stand der Technik
[0002] Etikettendrucker werden häufig zusammen mit einem Inspektionsgerät, z.B. einer Waage
verwendet. Weit verbreitet ist diese Kombination in Einkaufsläden wo der Kunde seine
Ware (Gemüse, Früchte, Fleisch, etc.) selbst auf die Waage legt und diese wiegt. Die
Waage berechnet nach Eingabe einer der Ware entsprechenden Nummer den Kaufpreis der
gewogenen Ware und lässt über den angeschlossenen Etikettendrucker das Preisetikett
drucken.
[0003] Unter den Etikettendrucker gibt es verschiedene Typen unterteilt nach Art der Etikette.
Zum einen gibt es Etiketten, die auf einer Trägerfolie aufgeklebt sind und nach dem
Bedrucken abgelöst und durch einen Öffnungsschlitz ausgegeben werden. Der Kunde entnimmt
dem Drucker das Etikett und klebt es auf die von Ihm zu kennzeichnende Ware. Diese
Art von Etikett hat immer dieselbe Grösse, wodurch der Platz zum Bedrucken vorgegeben
ist. Die Trägerfolie muss nach dem Ablösen des Etiketts, meinst im Etikettendrucker
selbst, wieder aufgerollt werden. Ein weiterer Nachteil dieser Art von Etiketten ist
das erschwerte Wechseln bzw. Einlegen einer neuen Rolle mit Etiketten sowie die Notwendigkeit
einer Erkennung des Etiketts auf der Trägerfolie und einer damit verbundenen Synchronisation
der Vorschubeinheit mit der Druckeinheit.
[0004] Um den Nachteil einer Trägerfolie zu überwinden wurden Trägerlosetiketten entwickelt.
Dabei handelt es sich um ein Etikettenpapier, das auf einer Seite mit einem Kleber
versehen ist. Diese Art von Etiketten benötigt im Gegensatz zu Etiketten auf Trägerfolien
eine Schneideinrichtung, die das bedruckte Trägerlosetikett vom unbedruckten Trägerlosetikettenband
abtrennt. Beim Kontakt der Klingen der Schneideinrichtung mit dem Etikettenpapier
können Kleberrückstände an den Klingen haften bleiben, welche im Verlaufe der Zeit
die Schneidleistung vermindern, so dass es zu unsauberen Schnitten kommen kann oder
die Schneideinrichtung sogar verklemmt.
[0005] Nach heutigem Stand der Technik sind zwei Lösungen bekannt um dem Verkleben der Klingen
entgegenzuwirken. Zum einen wird der Kleber nicht durchgehend auf das Etikettenpapier
aufgetragen, sondern mit Unterbrechungen, die dazu genutzt werden das Etikett an dieser
Stelle abzutrennen. Dies hat den Nachteil dass auch hier die Grösse des Etiketts vorgegeben
ist, d.h. das Etikett wird immer an der nächstfolgenden Unterbrechung des Klebers
abgetrennt. Je nach Intervall von Kleber und Unterbrechung wird einmal mehr und ein
anderes Mal weniger Etikettenpapier verwendet, jedoch in der Regel immer mehr als
nötig. Zudem ist dabei eine Synchronisation zwischen Vorschubeinheit und Schneideinheit
sicherstellen, dass nur an den Stellen einer Unterbrechung eine Abtrennung erfolgt.
Dies wird meist durch eine Markierung auf dem Trägerlosetikettenband erreicht. Das
Anbringen der Markierung und das Aufbringen des Klebers mit Unterbrechungen verteuern
allerdings das Etikettenpapier in dessen Herstellung enorm.
[0006] Ebenfalls bekannt ist Etikettenpapier mit nicht vollflächig aufgetragenem Kleber,
das heisst, dass der Kleber ein Muster von Kleber und kleberfreien Stellen aufweist.
Diese Muster können ähnlich einer Schraffur sein, zum Beispiel feine um ca. 45° zum
Trägerlosetikettenband verlaufende Bahnen, gekreuzte Bahnen oder Bahnen in V-Form.
[0007] In einer anderen Lösung gemäss
EP 1 621 465 A2 oder
JP 2015 221 487 A1 werden die Klingen mit einem Öl benetzt, das das Anhaften von Kleber vermindert.
Mindestens eine der Klingen taucht dabei in ein Ölbad oder wird an einem mit Öl getränkten
Kissen vorbeigeführt wodurch die Klinge mit Öl benetzt wird. Dabei ist offensichtlich,
dass das Etikett nach dem Abtrennen auch Ölrückstände aufweist, was zum einen die
Haftung an der Aufklebestelle vermindert (das Etikett kann leichter abgelöst werden)
und zum anderen ist es dem Kunden nicht zuzumuten, dass dessen Finger in Kontakt mit
dem Öl kommen.
[0008] Das Dokument
JP 2004 148442 A offenbart ein Verfahren zum Bedrucken und Abtrennen von Trägerlosetiketten für einen
Etikettendrucker. Die Schneideinrichtung des Etikettendruckers weist zwei auf beiden
Seiten des Trägerlosetikettenbandes angeordnete Klingen auf. Die Formgebung der Klingen
verhindert eine Ansammlung von Klebemasse an den Schneidkanten der Klingen.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zu schaffen, dass die Nachteile des Standes
der Technik überwindet, d.h. dass das Etikett an jeder beliebigen Stelle abgetrennt
werden kann ohne dass dabei die Schnittleitung der Klinge bzw. des Etikettendruckers
vermindert wird und dabei auf eine Benetzung der Klingen mit Öl verzichtet werden
kann.
[0010] Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren gemäss Anspruch 1. Das Verfahren zum
Bedrucken und Abtrennen von Trägerlosetiketten für einen Etikettendrucker, der eine
Druckeinheit, eine Aufnahme des Trägerlosetikettenbandes, eine Schneideinrichtung
mit mindestens zwei auf jeweils beiden Seiten des Trägerlosetikettenbandes angeordneten
Klingen, und eine Vorschubeinheit aufweist, führt mindestens die nachfolgenden Schritte
aus. Ein Vorschieben des Trägerlosetikettenbands mittels der Vorschubeinheit durch
die Druckeinheit und durch die Schneideinrichtung. Dabei erfolgt zwischenzeitlich
ein teilweises Bedrucken des Trägerlosetikettenbandes während des Vorschiebens mittels
der Druckeinheit. Ist das Bedrucken abgeschlossen erfolgt ein Abtrennen des bedruckten
Trägerlosetiketts vom Trägerlosetikettenband mittels Zusammenfahren der Klingen. Ein
Auseinanderfahren der Klingen bringt diese in eine Ausgangsposition zum erneuten Abtrennen.
[0011] Erfindungsgemäss erfolgt vor dem Schritt des Auseinanderfahrens der Klingen ein Zurückziehen
des Trägerlosetikettenbandes von den Klingen. Es entsteht so ein Abstand zwischen
dem Trägerlosetikettenband und den Klingen.
[0012] Eine Analyse des Problems des Anhaftens von Kleber an den Klingen hat gezeigt, dass
beim Auseinanderfahren der Klingen das unbedruckte Trägerlosetikettenband an der Klinge
streift und so der Kleber auf die Klingen gelangt. Das Zurückziehen des Bandes, bevor
die Klingen zurück in die Position zum erneuten Abtrennen geführt werden, verhindert
wirkungsvoll das Anhaften von Kleber an den Klingen. Das Erfinderische Verfahren erreicht
dadurch eine unverminderte Schnittleistung.
[0013] Weiter erreicht das Verfahren einen sparsamen Verbrauch von Etikettenpapier, da sowohl
der Schnitt nicht weiter entfernt als nötig angesetzt werden kann, als auch der Start
des neuen Etikettendrucks näher am abgetrennten Ende des unbedruckten Trägerlosetikettenbands
beginnen kann.
[0014] In einer Weiterbildung des erfinderischen Verfahrens erfolgt das Auseinanderfahren
der beiden Klingen, sobald kein Kontakt mehr zwischen dem Trägerlosetikettenband und
den Klingen besteht. Dadurch verkürzt sich die Zeit zum Ausführen des Verfahrens durch
gleichzeitiges Ausführen zweier Verfahrensschritte.
[0015] In einer weiteren Weiterbildung des erfinderischen Verfahrens weist die Druckeinheit
einen Druckkopf auf, wobei der maximale Abstand zwischen Trägerlosetikettenband und
den Klingen nach dem Zurückziehen der Distanz zwischen dem Druckkopf und den Klingen
entspricht.
[0016] Das erfinderische Verfahren kann zudem dadurch gekennzeichnet sein, dass die zwei
Klingen der Schneideinrichtung beim Abtrennvorgang das Trägerlosetikettenband in dessen
ganzen Breite durchtrennen.
[0017] In einer zusätzlichen Weiterbildung des Verfahrens kommen die zwei Klingen der Schneideinrichtung
beim Abtrennvorgang nur punktuell in Kontakt mit dem Trägerlosetikettenband und schneiden
dabei das Trägerlosetikettenband (7) zwischen einem spitzen Winkel. Zum Beispiel führen
die Klingen beim Abtrennvorgang eine Linearbewegung aus. Dadurch wird zusätzlich die
Lebensdauer der Klingen erhöht und das Anhaften von Kleber vermindert. Diese Art des
Abtrennens benötigt auch weniger Kraft um das Trägerlosetikettenband zu durchtrennen.
[0018] In einer weiteren Weiterentwicklung des Verfahrens weist der Etikettendrucker ferner
ein Auflageelement mit einem Sensor auf, auf das ein abgetrenntes Trägerlosetikett
nach dem Abtrennen fällt. Durch das Signal des Sensors erfolgt die Freigabe für die
nachfolgende Ausgabe eines Trägerlosetiketts erst, wenn auf dem Ablageelement kein
Trägerlosetikett liegt. Auf diese Weise wird verhindert, dass zwei Trägerlosetiketts
aneinander festkleben.
[0019] In einer Ausgestaltung ist eine der zwei Klingen fest mit dem Etikettendrucker verbunden
und die andere Klinge gegenüber dem Etikettendrucker beweglich angeordnet. Weiter
kann die feststehende Klinge nahe dem Auflageelement angeordnet sein, so dass nach
dem Zusammenfahren der Klingen sich die feststehende Klinge zwischen der beweglichen
Klinge und dem Auflageelement befindet.
[0020] In einer weiteren Ausgestaltung ist die bewegliche Klinge in Ausgaberichtung des
Trägerlosetiketts vor der feststehenden Klinge angeordnet.
[0021] In einem computergestütztem Programm zur Ausführung des Verfahrens zum Bedrucken
und Abtrennen von Trägerlosetiketten wird ein Signal zur Auslösung eines Zurückziehens
des Trägerlosetikettenbandes zur Ausgabe gebracht. Der Etikettendrucker weist dabei
eine Druckeinheit, eine Schneideinrichtung mit mindestens zwei Klingen, eine Aufnahme
des Trägerlosetikettenbandes, und eine Vorschubeinheit auf.
Kurzbeschreibung der Erfindung
[0022] Das erfinderische Verfahren und dessen Einsatz in einem Etikettendrucker werden anhand
der folgenden Figuren näher beschrieben, wobei gleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Etikettendrucker beim Bedrucken und Vorschieben des Trägerlosetikettenbandes;
- Fig. 2
- den Etikettendrucker beim Abtrennen des Trägerlosetiketts vom Trägerlosetikettenband;
- Fig. 3
- den Etikettendrucker beim Zurückziehen des Trägerlosetikettenbandes von den Klingen
der Schneideinheit;
- Fig. 4
- den Etikettendrucker beim Auseinanderfahren der Klingen der Schneideinheit; und
- Fig. 5
- ein Ablaufdiagramm mit den Schritten des Verfahrens zum Bedrucken und Abtrennen von
Trägerlosetiketten für einen Etikettendrucker.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
[0023] Die Figuren 1 bis 4 zeigen einen Etikettendrucker in den Schritten des Verfahrens
zum Bedrucken und Abtrennen von Trägerlosetiketten für einen Etikettendrucker. Der
Etikettendrucken wird nur vereinfacht dargestellt, da es die spezifische Ausgestaltung
nicht von Belang ist. Der gezeigte Etikettendrucker 1 weist eine Druckeinheit 2, eine
Schneideinrichtung 3 mit mindestens zwei Klingen 4 und 5, eine Aufnahme 6 für eine
Rolle des Trägerlosetikettenbandes 7, und eine Vorschubeinheit 8 auf. Zudem kann der
Etikettendrucker 1 eine Auflageelement 10 mit einem Sensor 11 aufweisen. Die Druckeinheit
2 ist oberhalb der Vorschubeinheit 8 angeordnet, wobei die Vorschubeinheit 8 hier
zugleich mit der Druckwalze kombiniert ist.. Die Vorschubeinheit kann auch mehrere
Rollen aufweisen als in Figur 1 dargestellt. Das schwarze Quadrat innerhalb der Druckeinheit
2 stellt den Ort des Druckvorganges dar (Druckkopf).
[0024] Vorwärts bedeutet hier die Richtung der Ausgabe von Etiketten. In den Figuren 1 bis
4 ist das bei Anblick eines Betrachters von links nach rechts. Dabei ist Vorne jeweils
das Ende des Trägerlosetikettenbands 7. Da sich die oben erwähnten Komponenten in
einem Gehäuse des Etikettendruckers befinden wird der Bereich nach den Klingen 4 und
5 als Ausserhalb und der Bereich vor den Klingen als Innerhalb angesehen, wobei die
Schneideinheit selbstverständlich im Inneren des Gehäuses angeordnet ist.
[0025] In den Figuren 1 bis 4 und 6 ist die Klinge 5 als feststehend gezeigt, und bei zusammengefahrenen
Klingen 4, 5 zwischen dem Auflageelement 10 und der beweglichen Klinge 4 angeordnet.
[0026] Die Figur 1 zeigt einen Etikettendrucker 1 beim Bedrucken des Trägerlosetikettenbandes
7. Der Druckkopf der Druckeinheit 2, dargestellt durch das schwarze Quadrat symbolisiert
den Ort des Bedruckens. Unter stetigem Vorschieben, das durch den runden Pfeil angedeutet
wird, wird so mittels der Vorschubeinheit 8 Linie für Linie auf das Trägerlosetikettenband
7 aufgedruckt. Die aufgedruckten Informationen können zum Beispiel von einer Waage
(nicht gezeigt) an den Etikettendrucker 1 übermittelt worden sein. Nach Beenden des
Bedruckens wird das Trägerlosetikettenband 7 in die Position gebracht, an der das
Trägerlosetikett vom Trägerlosetikettenband 7 abgetrennt werden soll.
[0027] In Figur 2 wird durch die Schneideinheit 4 das Trägerlosetikett 9 vom Trägerlosetikettenband
7 abgetrennt, indem die beiden Klingen 4 und 5 der Schneideinheit 3 zusammenfahren,
wie durch die beiden Pfeile links von den Klingen 4 und 5 angedeutet. Das Trägerlosetikett
9 ist nun nicht mehr mit dem Trägerlosetikettenband 7 verbunden und ragt auf der Aussenseite
des Etikettendruckers 1 heraus um abgenommen werden zu können. Das Trägerlosetikettenband
7 ist nun an der Innenseite mit der Klinge 5 in Kontakt.
[0028] Im kennzeichnenden Schritt des Verfahrens wird nun, wie in Figur 3 gezeigt ist, das
Trägerlosetikettenband 7 um eine gewisse Strecke zurückgezogen. Es entsteht ein Abstand
z zwischen dem vorderen Ende des Trägerlosetikettenbandes 7 und der in das Gehäuseinnere
weisenden Oberfläche der Klinge 5. Somit ist das Trägerlosetikettenband 7 nicht mehr
in Kontakt mit der Klinge 5. Um den Abstand z herbeizuführen wird die Vorschubeinheit
8 in die entgegengesetzte Richtung wie beim Bedrucken betrieben. Es hat sich gezeigt,
dass schon ein kleiner Abstand z - so dass die Klinge 5 nicht mehr durch das Trägerlosetikettenband
7 berührt wird - ausreicht um ein Anhaften von Kleber zu verhindern. Der maximale
Abstand z zur Klinge 5 ist lediglich durch die Anordnung der Druckeinheit 2 zur Schneideinheit
3 begrenzt, das heisst dass das Trägerlosetikettenband 7 soweit zurückgezogen werden
kann um anschliessend wieder bedruckt werden zu können.
[0029] Beim Zurückziehen sollte darauf geachtet werden, dass das Trägerlosetikettenband
7 nicht aus dessen Führung ausfährt. Den weitesten Abstand z wird erreicht wenn das
Trägerlosetikettenband 7 bis zum Druckkopf der Druckeinheit 2 zurückgezogen wird.
In Zahlen ausgedrückt beträgt der Abstand z 0,5 bis 5 cm.
[0030] In Figur 4 werden letztlich die Klingen 4 und 5 wieder auseinandergefahren, was auch
hier durch die beiden Pfeile links von den Klingen 4 und 5 angedeutet ist. Das abgetrennte
Trägerlosetikett 9 kann nun auf dem zu markierenden Gegenstand angebracht werden.
Eine Ausgabe eines neuen Trägerlosetiketts kann nun wieder beginnen, wobei aus Figur
4 ersichtlich wird, dass der Start des neuen Etikettendrucks näher am abgetrennten
Ende des unbedruckten Trägerlosetikettenbands 7 beginnen kann. Auf diese Weise kann
durch das Verfahren ein sparsamer Verbrauch von Etikettenpapier erreicht werden.
[0031] Wird das bedruckte Trägerlosetikett 9 nicht durch den Benutzer entfernt fällt es
auf ein Ablageelement 10. Ein Sensor 11 erkennt ob sich ein Trägerlosetikett 9 auf
dem Ablageelement 10 befindet. Das Signal des Sensors 11 kann verwendet werden um
zu verhindern, dass eine nachfolgende Ausgabe eines Trägerlosetiketts startet bevor
das eben gedruckte Trägerlosetikett 9 entfernt wurde. Auf diese Weise wird verhindert,
dass zwei Trägerlosetiketts aneinander festkleben.
[0032] Als Sensor 11 können verschiedenste Typen zur Anwendung kommen, zum Beispiel vom
Typ Reflexionslichtschranke.
[0033] Figur 5 veranschaulicht das Verfahren mit seinen Schritten nochmals in einem Flussdiagramm.
Der kennzeichnende Schritt des Verfahrens, des Zurückziehens, ist dabei in gestrichelten
Linien dargestellt.
[0034] Figur 6 zeigt einen Etikettendrucker 1' beim Verfahrensschritt des Zurückziehens
bei welchem die Vorschubeinheit 8' zwei gegenläufige Rollen aufweist. Diese und weitere
Anordnungen von Druckeinheit und Vorschubeinheit sind ebenfalls möglich um das erfinderische
Verfahren auszuführen.
[0035] Natürlich kann das hier gezeigte Verfahren nicht nur in Etikettendrucker für Waagen
zum Einsatz kommen, sondern auch bei anderen Kontrollgeräten bei denen das Resultat
der Kontrolle mit einem Etikett bestätigt wird. Ebenfalls möglich ist der Einsatz
des Verfahrens in einer automatisierten Verpackungsanlage, wo das Etikett vollautomatisiert
an die kontrollierte Ware angebracht wird.
Liste der Bezugszeichen
[0036]
- 1,1'
- Etikettendrucker
- 2,2'
- Druckeinheit
- 3
- Schneideinrichtung
- 4,5
- Klingen
- 6
- Aufnahme
- 7
- Trägerlosetikettenbandes
- 8,8'
- Vorschubeinheit
- 9
- Trägerlosetikett
- 10
- Ablageelement
- 11
- Sensor
1. Verfahren zum Bedrucken und Abtrennen von Trägerlosetiketten für einen Etikettendrucker
(1, 1') aufweisend eine Druckeinheit (2, 2'), eine Aufnahme (6) für ein Trägerlosetikettenband
(7), eine Schneideinrichtung (3) mit mindestens zwei auf jeweils beiden Seiten des
Trägerlosetikettenbandes (7) angeordneten Klingen (4, 5), und eine Vorschubeinheit
(8, 8') wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- Vorschieben des Trägerlosetikettenbandes (7) mittels der Vorschubeinheit (8, 8')
durch die Druckeinheit (2, 2') und durch die Schneideinrichtung (3);
- teilweise zwischenzeitliches Bedrucken des Trägerlosetikettenbandes (7) während
des Vorschiebens mittels der Druckeinheit (2, 2');
- Abtrennen des bedruckten Trägerlosetiketts (9) vom Trägerlosetikettenband (7) mittels
Zusammenfahren der Klingen (4, 5);
- Auseinanderfahren der Klingen (4, 5) in eine Ausgangsposition zum erneuten Abtrennen;
dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Auseinanderfahren der Klingen (4, 5) ein Zurückziehen des Trägerlosetikettenbandes
(7) von den Klingen (4, 5) erfolgt, so dass ein Abstand (z) zwischen Trägerlosetikettenband
(7) und den Klingen (4, 5) entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Auseinanderfahren der beiden Klingen (4, 5) erfolgt, sobald kein Kontakt mehr
zwischen dem Trägerlosetikettenband (7) und den Klingen (4, 5) besteht.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckeinheit (2, 2') einen Druckkopf aufweist, und dass der maximale Abstand (z)
zwischen Trägerlosetikettenband (7) und den Klingen (4, 5) nach dem Zurückziehen der
Distanz zwischen dem Druckkopf und den Klingen (4, 5) entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei Klingen (4, 5) der Schneideinrichtung (3) beim Abtrennvorgang das Trägerlosetikettenband
(7) in dessen ganzen Breite durchtrennen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei Klingen (4, 5) der Schneideinrichtung (3) beim Abtrennvorgang nur punktuell
in Kontakt mit dem Trägerlosetikettenband (7) kommen und dabei das Trägerlosetikettenband
(7) zwischen einem spitzen Winkel schneiden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
beim Abtrennvorgang die Klingen (4, 5) eine Linearbewegung ausführen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Etikettendrucker (1') ferner ein Auflageelement (10) mit einem Sensor (11) aufweist,
auf das ein abgetrenntes Trägerlosetikett (9) nach dem Abtrennen fällt, wobei durch
das Signal des Sensors (11) die Freigabe für die nachfolgende Ausgabe eines Trägerlosetiketts
erfolgt, wenn auf dem Ablageelement (10) kein Trägerlosetikett (9) liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die eine der Klingen (5) fest mit dem Etikettendrucker (1, 1') verbunden ist und die
andere Klinge (4) gegenüber dem Etikettendrucker (1, 1') beweglich angeordnet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Klinge (4) nahe dem Auflageelement (10) angeordnet ist, so dass
nach dem Zusammenfahren der Klingen (4, 5) sich die feststehende Klinge (5) zwischen
der beweglichen Klinge (4) und dem Auflageelement (10) befindet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass
in Ausgaberichtung des Trägerlosetiketts die bewegliche Klinge (4) vor der feststehenden
Klinge (5) angeordnet ist.
11. Computergestütztes Programm zur Ausführung des Verfahrens zum Bedrucken und Abtrennen
von Trägerlosetiketten nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit Ausgabe eines Signals
zum Zurückziehen des Trägerlosetikettenbandes (7), für einen Etikettendrucker (1,
1').
1. Method for a label printer (1, 1') to print and separate linerless labels, wherein
the label printer (1, 1') comprises
a printing unit (2, 2'), a holder (6) for a linerless label ribbon (7), a cutting
unit (3) with at least two blades (4, 5) arranged, respectively, on the two sides
of the linerless label ribbon (7), and a paper-feeding unit (8, 8'),
wherein the method comprises the following steps:
- by means of the paper-feeding unit (8, 8'), advancing the linerless label ribbon
(7) through the printing unit (2, 2') and through the cutting unit (3);
- during the feed advancement, printing on a part of the linerless label ribbon (7)
by means of the printing unit (2, 2');
- separating the printed linerless label (9) from the linerless label ribbon (7) by
means of the blades (4, 5) closing against each other;
- moving the blades (4, 5) apart from each other into a starting position for a next
cutting operation;
characterized in that
prior to moving the blades (4, 5) apart from each other, the linerless label ribbon
(7) is pulled back from the blades (4, 5), so that a distance (z) is created between
the linerless label ribbon (7) and the blades (4, 5).
2. Method according to claim 1, characterized in that the moving the blades (4, 5) apart from each other occurs as soon as the linerless
label ribbon (7) is out of contact with the blades (4, 5).
3. Method according to one of the claims 1 or 2, characterized in that the printing unit (2, 2') has a print head and that the maximum distance (z) of the
linerless label ribbon (7) from the blades (4, 5) after the pulling back equals the
distance between the print head and the blades (4, 5).
4. Method according to one of the claims 1 to 3, characterized in that in the cutting operation the two blades (4, 5) of the cutting unit (3) sever the
linerless label ribbon (7) across its entire width.
5. Method according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the two blades (4, 5) of the cutting unit (3) are contacting the linerless label
ribbon (7) between them only in a point during the cutting process and are shearing
the linerless label between them under an acute angle.
6. Method according to claim 5, characterized in that the blades (4, 5) perform a translatory movement during the cutting process.
7. Method according to one of the claims 1 to 6, characterized in that the label printer (1') further includes a receiving element (10) with a sensor (11)
onto which a linerless label (9) falls after it has been cut, wherein in response
to the signal of the sensor (11), a next-following linerless label is released for
delivery if no linerless label (9) is present on the receiving element (10).
8. Method according to one of the claims 1 to 7, characterized in that of the two blades, one blade (5) is solidly connected to the label printer (1, 1'),
while the other blade (4) is arranged to be movable relative to the label printer
(1, 1').
9. Method according to claim 8, characterized in that the stationary blade (5) is arranged close to the receiving element (10), so that
after the closing of the blades (4, 5) against each other the stationary blade (5)
lies between the movable blade (4) and the receiving element (10).
10. Method according to one of the claims 8 or 9, characterized in that, relative to the output direction of the linerless label, the movable blade (4) is
arranged on the forward-facing side of the stationary blade (5).
11. Computer-assisted program for the implementation of the method for a label printer
(1, 1') to print and separate linerless labels according to one of the claims 1 to
10, wherein a signal is generated which serves to trigger a pulling-back movement
of the linerless label ribbon (7).
1. Procédé d'impression et de séparation d'étiquettes sans support pour une imprimante
d'étiquettes (1, 1') présentant une unité d'impression (2, 2'), un logement (6) pour
la bande d'étiquettes sans support (7), un dispositif de coupe (3) avec au moins deux
lames (4, 5) agencées sur respectivement les deux côtés de la bande d'étiquettes sans
support (7), et un dispositif d'avancement (8, 8') dans lequel le procédé présente
les étapes suivantes:
- avancement de la bande d'étiquettes sans support (7) au moyen de l'unité d'avancement
(8, 8') à travers l'unité d'impression (2, 2') et à travers le dispositif de coupe
(3);
- impression en partie temporaire de la bande d'étiquettes sans support (7) pendant
l'avancement au moyen de l'unité d'impression (2, 2');
- séparation de l'étiquette sans support imprimée (9) de la bande d'étiquettes sans
support (7) par rapprochement des lames (4, 5);
- écartement des lames (4, 5) dans une position initiale pour une nouvelle séparation;
caractérisé en ce que
un retrait de la bande d'étiquettes sans support (7) des lames (4, 5) a lieu avant
l'écartement des lames (4, 5) de sorte à générer une distance (z) entre la bande d'étiquettes
sans support (7) et les lames (4, 5).
2. 2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'écartement des deux lames (4, 5) a lieu dès qu'il n'y a plus de contact entre la
bande d'étiquettes sans support (7) et les lames (4, 5).
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que l'unité d'impression (2, 2') présente une tête d'impression, et que la distance maximum
(z) entre la bande d'étiquettes sans support (7) et les lames (4, 5) après le retrait
correspond à la distance entre la tête d'impression et les lames (4, 5).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les deux lames (4, 5) du dispositif de coupe (3) coupent lors de l'opération de séparation
la bande d'étiquettes sans support (7) sur toute sa largeur.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les deux lames (4, 5) du dispositif de coupe (3) n'entrent que ponctuellement en
contact avec la bande d'étiquettes sans support (7) lors de l'opération de séparation
et coupent ce faisant la bande d'étiquettes sans support (7) entre un angle aigu.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que lors de l'opération de séparation, les lames (4, 5) effectuent un mouvement linéaire.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'imprimante d'étiquettes (1') présente en outre un élément de dépôt (10) avec un
capteur (11), sur lequel une étiquette sans support séparée (9) tombe après la séparation,
dans lequel la libération pour l'émission suivante d'une étiquette sans support a
lieu par le signal du capteur (11) lorsqu'il n'y a pas d'étiquette sans support (9)
sur l'élément de dépôt (10).
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'une des lames (5) est reliée fixement à l'imprimante d'étiquettes (1, 1') et l'autre
lame (4) est agencée mobile par rapport à l'imprimante d'étiquettes (1, 1').
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que la lame fixe (4) est agencée près de l'élément de dépôt (10) de sorte qu'après le
rapprochement des lames (4, 5), la lame fixe (5) se trouve entre la lame mobile (4)
et l'élément de dépôt (10).
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 ou 9, caractérisé en ce que dans la direction d'émission de l'étiquette sans support, la lame mobile (4) est
agencée avant la lame fixe (5).
11. Programme soutenu par ordinateur pour la réalisation du procédé d'impression et de
séparation d'étiquettes sans support selon l'une quelconque des revendications 1 à
10 avec émission d'un signal pour le retrait de la bande d'étiquettes sans support
(7), pour une imprimante d'étiquettes (1, 1').
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente