(19)
(11) EP 3 318 698 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.05.2018  Patentblatt  2018/19

(21) Anmeldenummer: 17199265.4

(22) Anmeldetag:  30.10.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04G 5/12(2006.01)
E04G 21/28(2006.01)
E04G 5/16(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 04.11.2016 DE 202016106196 U

(71) Anmelder: Teupe GmbH
48703 Stadtlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf sein Recht verzichtet, als solcher bekannt gemacht zu werden.

(74) Vertreter: Paul & Albrecht Patentanwaltssozietät 
Stresemannallee 4b
41460 Neuss
41460 Neuss (DE)

   


(54) SCHUTZVORRICHTUNG FÜR AN EINEM BAUKÖRPER ARBEITENDE PERSONEN


(57) Schutzvorrichtung (1) für an einem Baukörper arbeitende Personen, mit einer Schutzwandung (3), die eine Haltekonstruktion mit wenigstens zwei beabstandet und parallel zueinander angeordneten länglichen Wandungsträgern (5) und wenigstens ein zwischen den Wandungsträgern (5) angeordnetes und mit diesen lösbar verbundenes flaches Abschirmelement (13) aufweist, und mit einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln (4), um die Schutzwandung (3) relativ zu dem Baukörper ortsfest zu fixieren, wobei im montierten Zustand der Schutzvorrichtung (1) das wenigstens eine Abschirmelement (13) in der Längsrichtung (L) der Wandungsträger (5) verstellbar ist, wobei die Schutzwandung (3) im montierten Zustand der Schutzvorrichtung (1) mit den Wandungsträgern (5) und dem wenigstens einen Abschirmelement (13) relativ zu den Befestigungsmitteln (4) verstellbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für an einem Baukörper arbeitende Personen, mit einer Schutzwandung, die eine Haltekonstruktion mit wenigstens zwei beabstandet und parallel zueinander angeordneten länglichen Wandungsträgern und wenigstens ein zwischen den Wandungsträgern angeordnetes und mit diesen lösbar verbundenes flaches Abschirmelement aufweist, und mit einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln, um die Schutzwandung relativ zu dem Baukörper ortsfest zu fixieren, wobei im montierten Zustand der Schutzvorrichtung das wenigstens eine Abschirmelement in der Längsrichtung der Wandungsträger verstellbar ist.

[0002] Derartige Schutzvorrichtungen sind im Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt und dienen dem Einhausen eines Baukörpers wie eines Gebäudes. Zweck der Schutzvorrichtungen ist es, an dem Baukörper arbeitende Personen vor einem Abstürzen, störenden Witterungseinflüssen wie Sonneneinstrahlung, Regen oder Wind sowie Lärm zu schützen. Dieselbe Schutzwirkung kommt unmittelbar auch dem Baukörper selbst zugute. Ein weiterer Zweck besteht darin, Unbeteiligte wie beispielsweise Passanten vor herabfallenden Gegenständen wie Werkzeugen oder dergleichen zu schützen. Dazu kann die Schutzvorrichtung unmittelbar an dem Baukörper befestigt sein. Alternativ ist auch eine Befestigung der Schutzvorrichtung an einem Baubehelf wie beispielsweise an einem an dem Baukörper fixierten Gerüst möglich.

[0003] Die DE 694 08 446 offenbart eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art. Die Schutzvorrichtung weist eine Schutzwandung zum Einhausen eines Gerüstes und eine Haltekonstruktion mit beabstandet und parallel zueinander angeordneten länglichen Wandungsträgern und flachen Abschirmelementen, die zwischen den Wandungsträgern angeordnet und mit diesen verbunden sind, auf. Ferner umfasst die Schutzvorrichtung eine Mehrzahl von ortsfest an dem Gerüst fixierten Befestigungsmitteln, mit denen die Wandungsträger fest verbunden sind. Die Abschirmelemente sind im montierten Zustand der Schutzvorrichtung mittels Kederverbindungen an den Wandungsträgern in der Längsrichtung verstellbar gehalten, wobei an den Wandungsträgern ausgebildete Kederaufnahmenuten und darin aufgenommene, an den Abschirmelementen vorgesehene Keder Linearführungen für die Abschirmelemente bilden. Zum Verstellen der Abschirmelemente ist ein Antrieb vorgesehen, der die Abschirmelemente entlang der Wandungsträger bewegt.

[0004] Die Befestigungsmittel und die daran befestigten Wandungsträger müssen beim Montieren der Schutzvorrichtung sehr präzise positioniert und ausgerichtet werden, um einerseits eine leichte Verstellbarkeit und andererseits eine ausreichende Spannung der Abschirmelemente zwischen den Wandungsträgern sicherzustellen. Eine solche Schutzvorrichtung ist daher kompliziert in der Handhabung.

[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen alternativen Aufbau besitzt und eine einfache Handhabung bei der Montage und bei dem Verstellen ermöglicht.

[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art, bei der die Schutzwandung im montierten Zustand der Schutzvorrichtung mit den Wandungsträgern und dem wenigstens einen Abschirmelement relativ zu den Befestigungsmitteln verstellbar ist.

[0007] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Schutzwandung relativ zu den Befestigungsmitteln als Ganzes verstellbar auszubilden. Konkret sind dazu die Wandungsträger gemeinsam mit den Abschirmelementen verstellbar. Durch diese Ausgestaltung lässt sich die Schutzwandung vor dem Anbringen an den Befestigungsmitteln separat montieren und nach dem Anbringen an den Befestigungsmitteln einfach mit dem Antrieb verbinden. Insgesamt wird sowohl bei der Montage als auch bei dem Betrieb eine gute Handhabbarkeit der Schutzvorrichtung erreicht.

[0008] Zum Führen der Schutzwandung ist vorteilhaft eine Linearführung vorgesehen, die einerseits in den Wandungsträgern ausgebildete und sich in der Längsrichtung erstreckende Führungsnuten und andererseits an den Befestigungsmitteln vorgesehene Gleitschuhe, die mit den Führungsnuten in Eingriff stehen oder bringbar sind, umfasst. Die Gleitschuhe können einteilig mit den Befestigungsmitteln ausgebildet oder mit diesen lösbar verbunden, insbesondere verschraubt sein. Im letzten Fall lassen sie sich ohne Weiteres mit unterschiedlichen Befestigungsmitteln verbinden, wodurch sich vielfältige Verwendungsmöglichkeiten für die Schutzvorrichtung ergeben. Führungsnuten und Gleitschuhe sind als Komponenten einer Linearführung gebräuchlich und kostengünstig herstellbar.

[0009] Bevorzugt weist jede Führungsnut eine Hinterschneidung auf und ist insbesondere als T-Nut ausgebildet und sind die Gleitschuhe korrespondierend zu den Führungsnuten derart ausgebildet, dass die Gleitschuhe im montierten Zustand der Schutzvorrichtung die wenigstens eine Hinterschneidung hintergreifen. Die Gleitschuhe sind vorzugsweise derart ausgeformt, dass ein unerwünschtes Spiel der Gleitschuhe in den Führungsnuten verhindert wird. Mit dieser Ausgestaltung der Linearführung lassen sich gleichzeitig ein sicherer Halt und eine gute Verstellbarkeit der Schutzvorrichtung erreichen.

[0010] Gemäß einer Variante weist jeder Gleitschuh eine Mehrzahl von Wälzkörpern und insbesondere Rollen auf. Wälzkörper können die Reibung zwischen den Gleitschuhen und den Führungsnuten verringern.

[0011] In an sich bekannter Weise können die Gleitschuhe Metall umfassen oder daraus bestehen. Metalle sind einfach verarbeitbar und besitzen die erforderliche Härte.

[0012] Gemäß einer alternativen Variante kann jeder Gleitschuh mit einer Beschichtung insbesondere aus Kunststoff versehen sein, die einen geringeren Gleitreibungskoeffizienten als das Material des Gleitschuhs aufweist. Eine derartige Beschichtung verbessert ebenfalls die Gleitfähigkeit des Gleitschuhs und kann überdies eine dämpfende Wirkung entfalten, wodurch die Verstellgeräusche verringert werden. Kunststoffe erlauben überdies das Einstellen der gewünschten Gleiteigenschaften und lassen sich insbesondere elastisch verformbar ausbilden, wodurch herstellungs- oder montagebedingte Abweichungen zwischen der Führungsschiene und den Gleitschuhen kompensiert werden können.

[0013] Vorteilhaft ist die Beschichtung an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten vorgesehen, insbesondere an allen Seiten, die im montierten Zustand der Schutzvorrichtung in den Führungsnuten aufgenommen sind. Wenn der Gleitschuh zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einer Beschichtung versehen ist, lassen sich relativ zu der durch diese Seiten definierten Richtung optimale Gleit- und/oder Dämpfungseigenschaften des Gleitschuhs erreichen.

[0014] Gemäß einer Weiterentwicklung kann die Längsrichtung der Wandungsträger im montierten Zustand vertikal, geneigt oder horizontal sein. Eine geneigte Montage der Wandungsträger kann beispielsweise bei der Instandsetzung von geneigten Pylonen von Hängebrücken erforderlich sein. Vertikal montierte Wandungsträger eignen sich für Gebäudewände und Fassaden, während eine horizontale Ausrichtung der Wandungsträger zum Einhausen von Gebäudedecken in Betracht kommt.

[0015] In an sich bekannter Weise kann zum Verstellen der Schutzwandung ein Antrieb vorgesehen sein.

[0016] Gemäß einer Variante umfasst dieser einen ortsfest fixierten Motor, eine mit dem Motor fest verbundene und von diesem angetriebene Seilwinde, eine ortsfest fixierte Umlenkrolle und ein mit der Schutzwandung, insbesondere mit der Haltekonstruktion verbundenes und über die Umlenkrolle geführtes Seil, das mittels der Seilwinde bewegbar ist. Bei diesem sogenannten Seilantrieb wird das Seil mittels Motorkraft auf die Seilwinde aufgerollt bzw. von dieser abgerollt, um die an dem Seil hängende Schutzwandung zu verstellen. Da der Motor gewöhnlich in Bodennähe positioniert ist, wird das Seil über eine oder mehrere oberhalb der Schutzwandung fixierte Umlenkrollen geführt. Zum Verstellen großflächiger und/oder schwerer Schutzwandungen können mehrere Umlenkrollen auch zu einem Flaschenzug kombiniert sein.

[0017] Alternativ dazu kann der Antrieb als Zahnstangenantrieb ausgebildet sein. In diesem Fall umfasst er einen ortsfest fixierten Motor, ein mit dem Motor verbundenes und von diesem angetriebenes Zahnrad und eine mit der Schutzwandung, insbesondere der Haltekonstruktion verbundene Zahnstange, die im montierten Zustand der Schutzvorrichtung mit dem Zahnrad im Eingriff ist. Zum Verstellen der Schutzwandung wird das Zahnrad von dem Motor drehend angetrieben, wodurch sich die mit dem Zahnrad in Eingriff stehende Zahnstange entsprechend der Drehrichtung des Zahnrads relativ zu dem Zahnrad bewegt.

[0018] Gemäß einer weiteren Alternative ist der Antrieb ein hydraulischer Antrieb, der mit der Schutzwandung, insbesondere mit der Haltekonstruktion verbunden ist. Ein hydraulischer Antrieb umfasst eine Pumpe und einen Kolben, der mittels einer von der Pumpe geförderten Hydraulikflüssigkeit bewegt wird. Wenn der hydraulische Antrieb derart angeordnet ist, dass die Bewegungsrichtung des Kolbens mit der Verstellrichtung der Schutzwandung übereinstimmt, bewirkt sein Bewegen ein Anheben oder Absenken der mit ihm verbundenen Schutzwandung. Starre Verlängerungselemente wie beispielsweise röhrenförmige Stangen können den Hubbereich der Hydraulik vergrößern, so dass der hydraulische Antrieb beim Verstellen der Schutzwandung auch bei großem Abstand zu der Schutzwandung nicht umgesetzt werden muss.

[0019] Gemäß einer Variante ist das wenigstens eine Abschirmelement als eine Platte ausgebildet, die insbesondere Holz, Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium umfasst oder daraus besteht. Platten können der Schutzwandung zusätzliche Stabilität verleihen. Durch die Wahl des Materials lassen sich die gewünschten Abschirmungseigenschaften einstellen.

[0020] Alternativ dazu kann das wenigstens eine Abschirmelement als eine Plane ausgebildet sein, die insbesondere ein Netz, eine Gewebebahn, und/oder eine Kunststoffbahn umfasst oder daraus besteht. Auch hier kann die Struktur und/oder das Material der Plane entsprechend der benötigten Abschirmung gewählt werden. Zudem sind Planen einfach in der Handhabung und können flexibel eingesetzt werden.

[0021] In an sich bekannter Weise weist das wenigstens eine Abschirmelement wenigstens zwei Keder auf, die an gegenüberliegenden, sich in der Längsrichtung erstreckenden Kantenbereichen des Abschirmelements vorgesehen sind.

[0022] Entsprechend können die Wandungsträger als Kederprofile mit jeweils wenigstens einer Kederaufnahmenut ausgebildet sein, wobei die Keder des wenigstens einen Abschirmelements im montierten Zustand der Schutzvorrichtung mit den Kederaufnahmenuten der Kederprofile derart in Eingriff sind, dass das wenigstens eine Abschirmelement zwischen den Kederprofilen gespannt und/oder reibschlüssig gehalten ist. Kederverbindungen haben sich in der Praxis bewährt, um flächenhafte Elemente in rahmenartigen Strukturen festzulegen. Das Festlegen der Abschirmelemente kann beispielsweise auf dem Spannen der Abschirmelemente oder der reibschlüssigen Ausbildung der Kederverbindung beruhen.

[0023] Vorteilhaft sind die Wandungsträger als Doppelkederprofile mit jeweils zwei Kederaufnahmenuten ausgebildet, die an gegenüberliegenden voneinander weisenden Seiten der Doppelkederprofile vorgesehen sind. Auf diese Weise kann ein Wandungsträger mit zwei Abschirmelementen verbunden werden, die sich ausgehend von diesem in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Entsprechend lassen sich mehrere Abschirmelemente jeweils paarweise mittels eines Wandungsträgers verbinden, so dass sich insgesamt eine zusammenhängende Schutzwandung großer Fläche ergibt.

[0024] Insbesondere können die Doppelkederprofile eine Querschnittskontur mit einer rechteckigen Grundform besitzen, wobei die Breite der Querschnittskontur im Bereich von 100 mm bis 200 mm und bevorzugt bei 132 mm liegt und/oder die Tiefe der Querschnittskontur im Bereich von 40 mm bis 80 mm und bevorzugt bei 66 mm liegt, und wobei die beiden Kederaufnahmenuten an den sich in der Tiefenrichtung erstreckenden Seiten der Doppelkederprofile ausgebildet sind.

[0025] Dabei kann der Innendurchmesser jeder Kederaufnahmenut im Bereich von 10 mm bis 20 mm und bevorzugt bei 15,5 mm liegen.

[0026] Insbesondere weist jede Kederaufnahmenut zwei gegenüberliegende, zueinander weisende parallele Kanten auf, von denen wenigstens eine Kante gegenüber einer Öffnungsrichtung der Kederaufnahmenut um einen Abschrägungswinkel im Bereich von 10° bis 45° und bevorzugt von 30° abgeschrägt ist. Infolge einer derartigen Abschrägung lassen sich in die Kederaufnahmenut eingeschobene Keder um die Kederachse drehen, wodurch die Handhabung vereinfacht und eine große Formenvielfalt der Schutzwandung ermöglicht wird.

[0027] Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung umfasst die Haltekonstruktion wenigstens eine Stützanordnung, insbesondere eine Mehrzahl von Stützanordnungen, die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie zwei benachbarte Wandungsträger beabstandet und parallel zueinander verbinden. Derartige Stützanordnungen können die Stabilität der Schutzwandung erhöhen und eine zum Einspannen der Abschirmelemente erforderliche Zugkraft erzeugen.

[0028] In an sich bekannter Weise umfasst jede Stützanordnung wenigstens eine horizontale Verbindungsstrebe, insbesondere eine Mehrzahl von horizontalen Verbindungsstreben, die sich jeweils ausgehend von einem Wandungsträger zu dem benachbarten Wandungsträger erstrecken.

[0029] Dabei können die Stützanordnungen vorteilhaft jeweils wenigstens zwei horizontale Verbindungsstreben, die sich zwischen den beiden benachbarten Wandungsträgern beabstandet und insbesondere parallel zueinander erstrecken, und eine Mehrzahl von mit den Verbindungstreben verbundenen Querstreben aufweisen, die sich zwischen den Verbindungsstreben rechtwinklig und/oder diagonal erstrecken, um die Steifigkeit der Stützanordnungen zu erhöhen, wobei die freien Enden der Stützanordnungen, insbesondere an den freien Enden angeordnete vertikale Querstreben jeweils mit den beiden benachbarten Wandungsträgern verbunden, insbesondere verschraubt sind. Die Stützanordnungen können demnach rahmenförmig ausgebildet sein und insbesondere Querstreben zur Erhöhung ihrer Steifigkeit umfassen. Mit rahmenförmigen und/oder durch Querstreben versteiften Stützanordnungen lässt sich eine hohe Stabilität der Schutzwandung erreichen.

[0030] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist
Figur 1
eine schematische teilweise Seitenansicht einer Schutzvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Figur 2
eine schematische teilweise Draufsicht der Schutzwandung der in Figur 1 dargestellten Schutzvorrichtung;
Figur 3
eine Draufsicht einer Stützanordnung der in Figur 1 dargestellten Schutzvorrichtung;
Figur 4
eine schematischen teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der Linearführung der in Figur 1 dargestellten Schutzvorrichtung;
Figur 5
eine schematische quergeschnittene Draufsicht der in Figur 4 dargestellten Linearführung; und
Figur 6
eine schematische Querschnittsansicht des Doppelkederprofils der in Figur 4 dargestellten Linearführung.


[0031] Die Figuren 1 bis 6 zeigen eine Schutzvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die an einem relativ zu einem Gebäude ortsfest fixierten Gerüst 2 befestigt ist. Mit der Schutzvorrichtung 1 kann aber auch an anderen Baubehelfen oder unmittelbar an Baukörpern wie beispielsweise Gebäudewänden eine schützende Einhausung geschaffen werden. Die Schutzvorrichtung 1 dient dazu, auf dem Gerüst 2 arbeitende Personen vor dem Abstürzen oder widrigen Witterungseinflüssen sowie Passanten, die sich am Fuß des Gerüsts 2 aufhalten, vor herabfallenden Gegenständen zu schützen. Dank der Schutzvorrichtung 1 kann auf ein großräumiges Absperren der Umgebung des Gerüsts 2 verzichtet werden, wodurch beispielsweise eine benachbarte Straße auch während der Bauarbeiten benutzbar bleibt.

[0032] Die Schutzvorrichtung 1 umfasst eine Schutzwandung 3 und eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln 4, die jeweils als Vierkantrohre ausgebildet sind und mittels derer die Schutzwandung 3 relativ zu dem Gerüst 2 ortsfest fixiert ist. Die Schutzwandung 3 weist eine Haltekonstruktion mit mehreren länglichen vertikal montierten Wandungsträgern 5 auf, die beabstandet und parallel zueinander angeordnet sind.

[0033] Die Wandungsträger 5 der Schutzwandung 3 sind als Doppelkederprofile mit jeweils zwei Kederaufnahmenuten 6 ausgebildet. Jede Kederaufnahmenut 6 umfasst zwei gegenüberliegende, zueinander weisende parallele und sich in der Längsrichtung L des Doppelkederprofils 5 erstreckende einen schlitzförmigen Durchlass 7 bildende Kanten 8 auf, die die Kederaufnahmenut 6 begrenzen. Eine der Kanten 8 ist gegenüber einer Öffnungsrichtung der Kederaufnahmenut 6 um einen Abschrägungwinkel α von 30° abgeschrägt. Die beiden Kederaufnahmenuten 6 besitzen einen Innendurchmesser D von 15,5 mm und sind an gegenüberliegenden voneinander weisenden Seiten der Doppelkederprofile 5 vorgesehen. Alle Doppelkederprofile 5 besitzen eine Querschnittskontur mit rechteckiger Grundform. Die Querschnittskontur hat eine Breite B von 132 mm und eine Tiefe T von 66 mm, wobei die Kederaufnahmenuten 6 an den sich in der Tiefenrichtung erstreckenden Seiten der Doppelkederprofile 5 ausgebildet sind.

[0034] Ferner umfasst die Haltekonstruktion mehrere Stützanordnungen 9, die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie zwei benachbarte Wandungsträger 5 beabstandet und parallel zueinander verbinden. Jede Stützanordnung 9 besteht aus zwei horizontalen Verbindungstreben 10 und mehreren sich zwischen diesen erstreckenden Querstreben 11. Die Verbindungsstreben 10 erstrecken sich ausgehend von einem Wandungsträger 5 zu dem benachbarten Wandungsträger 5, wobei ihre freien Enden jeweils durch eine vertikale Querstrebe 11 miteinander verbunden sind, so dass sich insgesamt eine Rahmengestalt für die Stützanordnung 9 ergibt. Diese beiden vertikalen Querstreben 11 sind mit den benachbarten Wandungsträgern 5 verschraubt. Ferner umfasst jede Stützanordnung 9 eine zwischen den Wandungsträgern 5 mittig angeordnete weitere vertikale Querstrebe 11 sowie zwei Diagonalstreben 12, die sich jeweils ausgehend von dem mittleren Bereich einer Verbindungsstrebe 10 zu dem diagonal gegenüberliegenden Endbereich der anderen Verbindungsstrebe 10 erstrecken.

[0035] Die Schutzwandung 3 weist weiterhin mehrere flache Abschirmelemente 13 rechteckiger Form auf, die als Planen aus einem Kunststoffgewebe ausgebildet sind. Die Abschirmelemente 13 sind im montierten Zustand der Schutzvorrichtung 1 jeweils zwischen zwei benachbarten Wandungsträgern 5 angeordnet und mit diesen mittels einer Kederverbindung derart verbunden, dass sie zwischen den Wandungsträgern 5 gespannt gehalten sind. Dazu weist jedes Abschirmelement 13 zwei zylinderförmige Keder 14 auf, die an gegenüberliegenden sich in der Längsrichtung L erstreckenden Kantenbereichen des Abschirmelements 13 vorgesehen sind und im montierten Zustand der Schutzwandung 3 mit den Kederaufnahmenuten 6 in Eingriff stehen.

[0036] Die Schutzwandung 3 mit den Wandungsträgern 5 und den Abschirmelementen 13 ist mittels einer Linearführung 15 relativ zu den Befestigungsmitteln 4 in deren Längsrichtung L vertikal verstellbar. Die Linearführung 15 umfasst Führungsnuten 16, die jeweils an den Doppelkederprofilen 5 in Form einer T-Nut ausgebildet sind und sich in der Längsrichtung L der Doppelkederprofile 5 erstrecken. Weiterhin gehören zu der Linearführung 15 mehrere mit den Führungsnuten 16 in Eingriff stehende oder bringbare Gleitschuhe 17 aus Metall, die an den Befestigungsmitteln 4 mittels Schrauben 18 befestigt sind. Die Gleitschuhe 17 sind korrespondierend zu den Führungsnuten 16 derart ausgebildet, dass sie im montierten Zustand der Schutzvorrichtung 1 die Hinterschneidungen der Führungsnuten 16 hintergreifen. Jeder Gleitschuh 17 ist darüber hinaus mit einer Beschichtung 19 aus Kunststoff versehen. Der Kunststoff besitzt bezogen auf die Führungsnuten 16 einen geringeren Gleitreibungskoeffizienten als das Metall des Gleitschuhs 17, um das Verstellen der Schutzwandung 3 zu erleichtern und/oder zu dämpfen. Die Beschichtung 19 ist an der dem Befestigungsmittel 4 zugewandten Seiten und der gegenüberliegenden dem Befestigungsmittel 4 abgewandten Seite des Gleitschuhs 17 vorgesehen.

[0037] Weiterhin weist die Schutzvorrichtung 1 einen Antrieb 20 auf, der zum Verstellen der Schutzwandung 3 vorgesehen ist. Der Antrieb 20 umfasst einen Motor 21, der an dem Gerüst 2 ortsfest fixiert ist, sowie eine mit dem Motor 21 fest verbundene und von diesem angetriebene Seilwinde (nicht sichtbar), ortsfest fixierte Umlenkrollen 22 und ein mit der Haltekonstruktion der Schutzwandung 3 verbundenes Seil 23, das mittels der Seilwinde bewegbar ist.

[0038] Die Schutzvorrichtung 1 wird montiert, indem an jedes Befestigungsmittel 4 ein Gleitschuh 17 mittels Schrauben 18 angeschraubt wird. Dann werden die Befestigungsmittel 4 an dem Gerüst 2 in der üblichen Weise ortsfest befestigt.

[0039] In einer Montagevariante wird zunächst aus den Doppelkederprofilen 5, den Stützanordnungen 9 und den Abschirmelementen 13 eine Schutzwandung 3 der gewünschten Form und Größe gebildet. Dazu werden die Stützanordnungen 9 mit benachbarten Doppelkederprofilen 5 verschraubt. Ferner wird jedes Abschirmelement 13 zwischen benachbarten Doppelkederprofilen 5 angeordnet, indem die Keder 14 des Abschirmelementes 13 in die zueinander weisenden Kederaufnahmenuten 6 der benachbarten Doppelkederprofile 5 eingeschoben wird. In einem weiteren Schritt werden. Die fertig montierte Schutzwandung 3 wird mit den Befestigungsmitteln 4 verbunden, indem die Führungsnuten 16 der Doppelkederprofile 5 mittels eines Krans angehoben werden und von oben auf die Gleitschuhe 17 aufgeschoben werden.

[0040] Alternativ können zur Montage der Schutzwandung 3 auch zunächst die Doppelkederprofile 5 einzeln auf die Gleitschuhe 17 aufgeschoben und anschließend die Keder 14 der Abschirmelemente 13 in die Kederaufnahmenuten 6 der Doppelkederprofile 5 eingeschoben und darin fixiert werden.

[0041] Zuletzt werden der Motor 21 mit der Seilwinde und Umlenkrollen 22 an geeigneten Positionen relativ zu dem Gerüst 2 ortsfest fixiert und das Seil 23 von der Seilwinde über die Umlenkrollen 22 zu der Schutzwandung 3 geführt und daran befestigt.

[0042] Zum Verstellen der Schutzwandung 3 wird das Seil 23 mittels des Motors 21 je nach der gewünschten Verstellrichtung wahlweise auf die Seilwinde aufgerollt oder von dieser abgerollt.

[0043] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung 1 ist darin zu sehen, dass die Schutzwandung 3 separat montiert werden und nach dem Anbringen an die Befestigungsmittel 4 als Ganzes verstellt werden kann, wodurch sich ein einfacher Antrieb der Schutzwandung 3 realisieren lässt. Aufgrund dessen ist die Schutzvorrichtung 1 bei der Montage und bei dem Betrieb einfach handhabbar. Weiterhin besitzt die Schutzvorrichtung 1 insgesamt einen sehr einfachen Aufbau, der eine kostengünstige Herstellung und kurze Montagezeiten gestattet. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass aufgrund des modularen Aufbaus flächige oder räumliche Schutzwandungen 3 gebildet werden können, die optimal an den jeweiligen Baukörper bzw. Baubehelf 2 anpassbar sind.

Bezugszeichenliste



[0044] 
1
Schutzvorrichtung
2
Gerüst
3
Schutzwandung
4
Befestigungsmittel
5
Doppelkederprofil
6
Kederaufnahmenut
7
Durchlass
8
Kante
9
Stützanordnung
10
Verbindungsstrebe
11
Querstrebe
12
Diagonalstrebe
13
Abschirmelement
14
Keder
15
Linearführung
16
Führungsnut
17
Gleitschuh
18
Schraube
19
Beschichtung
20
Antrieb
21
Motor
22
Umlenkrolle
23
Seil
L
Längsrichtung
B
Breite
T
Tiefe
D
Innendurchmesser
α
Abschrägungswinkel



Ansprüche

1. Schutzvorrichtung (1) für an einem Baukörper arbeitende Personen, mit einer Schutzwandung (3), die eine Haltekonstruktion mit wenigstens zwei beabstandet und parallel zueinander angeordneten länglichen Wandungsträgern (5) und wenigstens ein zwischen den Wandungsträgern (5) angeordnetes und mit diesen lösbar verbundenes flaches Abschirmelement (13) aufweist, und mit einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln (4), um die Schutzwandung (3) relativ zu dem Baukörper ortsfest zu fixieren, wobei im montierten Zustand der Schutzvorrichtung (1) das wenigstens eine Abschirmelement (13) in der Längsrichtung (L) der Wandungsträger (5) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwandung (3) im montierten Zustand der Schutzvorrichtung (1) mit den Wandungsträgern (5) und dem wenigstens einen Abschirmelement (13) relativ zu den Befestigungsmitteln (4) verstellbar ist.
 
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Führen der Schutzwandung (3) eine Linearführung (15) vorgesehen ist, die in den Wandungsträgern (5) ausgebildete und sich in der Längsrichtung (L) erstreckende Führungsnuten (16) und an den Befestigungsmitteln (4) vorgesehene Gleitschuhe (17), die mit den Führungsnuten (16) in Eingriff stehen oder bringbar sind, umfasst.
 
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsnut (16) wenigstens eine Hinterschneidung aufweist und insbesondere als T-Nut ausgebildet ist und die Gleitschuhe (17) korrespondierend zu den Führungsnuten (16) derart ausgebildet sind, dass sie im montierten Zustand der Schutzvorrichtung die wenigstens eine Hinterschneidung hintergreifen.
 
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gleitschuh (17) Wälzkörper und insbesondere Rollen aufweist.
 
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschuhe (17) Metall umfassen oder aus Metall bestehen.
 
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gleitschuh (17) mit einer Beschichtung (19) insbesondere aus Kunststoff versehen ist, wobei die Beschichtung einen geringeren Gleitreibungskoeffizienten als das Material des Gleitschuhs (17) aufweist.
 
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (19) jeweils an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten der Gleitschuhe (17) vorgesehen ist, insbesondere an allen Seiten, die im montierten Zustand der Schutzvorrichtung in den Führungsnuten (16) aufgenommenen sind.
 
8. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrichtung (L) der Wandungsträger (5) im montierten Zustand vertikal, geneigt oder horizontal ist.
 
9. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verstellen der Schutzwandung (3) ein Antrieb (20) vorgesehen ist.
 
10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (20) einen ortsfest fixierten Motor (21), eine mit dem Motor (21) fest verbundene und von diesem angetriebene Seilwinde, eine ortsfest fixierte Umlenkrolle (22) und ein mit der Schutzwandung (3), insbesondere mit der Haltekonstruktion verbundenes und über die Umlenkrolle (22) geführtes Seil (23) umfasst, das mittels der Seilwinde bewegbar ist.
 
11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb einen ortsfest fixierten Motor (21), ein mit dem Motor (21) verbundenes und von diesem angetriebenes Zahnrad und eine mit der Schutzwandung (3), insbesondere mit der Haltekonstruktion verbundene Zahnstange umfasst, die im montierten Zustand der Schutzvorrichtung mit dem Zahnrad im Eingriff ist.
 
12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein hydraulischer Antrieb ist, der mit der Schutzwandung (3), insbesondere mit der Haltekonstruktion verbunden ist.
 
13. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abschirmelement (13) als eine Platte ausgebildet ist, die insbesondere Holz, Kunststoff oder Metall, bevorzugt Aluminium umfasst oder daraus besteht.
 
14. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abschirmelement (13) als eine Plane ausgebildet ist, die insbesondere ein Netz, eine Gewebebahn und/oder eine Kunststoffbahn umfasst oder daraus besteht.
 
15. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abschirmelement (13) wenigstens zwei Keder (14) aufweist, die an gegenüberliegenden und sich in der Längsrichtung (L) erstreckenden Kantenbereichen des Abschirmelements (13) vorgesehen sind.
 
16. Schutzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungsträger (5) als Kederprofile mit jeweils wenigstens einer Kederaufnahmenut (6) ausgebildet sind, wobei die Keder (14) des wenigstens einen Abschirmelements (13) im montierten Zustand der Schutzvorrichtung mit den Kederaufnahmenuten (6) der Kederprofile (5) derart in Eingriff sind, dass das wenigstens eine Abschirmelement (13) zwischen den Kederprofilen (5) gespannt und/oder reibschlüssig gehalten ist.
 
17. Schutzvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungsträger (5) als Doppelkederprofile mit jeweils zwei Kederaufnahmenuten (6) ausgebildet sind, die an gegenüberliegenden voneinander weisenden Seiten der Doppelkederprofile (5) vorgesehen sind.
 
18. Schutzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelkederprofile (5) eine Querschnittskontur mit einer rechteckigen Grundform besitzen, wobei die Breite (B) der Querschnittskontur im Bereich von 100 mm bis 200 mm und bevorzugt bei 132 mm liegt und/oder die Tiefe (T) der Querschnittskontur im Bereich von 40 mm bis 80 mm und bevorzugt bei 66 mm liegt, und wobei die beiden Kederaufnahmenuten (6) an den sich in der Tiefenrichtung ersteckenden Seiten der Doppelkederprofile (5) ausgebildet sind.
 
19. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (D) der Kederaufnahmenuten (6) im Bereich von 10 mm bis 20 mm und bevorzugt bei 15,5 mm liegt.
 
20. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kederaufnahmenut (6) zwei gegenüberliegende, zueinander weisende parallele Kanten (8) aufweist, von denen wenigstens eine Kante (8) gegenüber einer Öffnungsrichtung der Kederaufnahmenut (6) um einen Abschrägungswinkel (α) im Bereich von 10° bis 45° und bevorzugt von 30°abgeschrägt ist.
 
21. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekonstruktion wenigstens eine Stützanordnung (9), insbesondere eine Mehrzahl von Stützanordnungen (9) umfasst, die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie zwei benachbarte Wandungsträger (5) beabstandet und parallel zueinander verbinden.
 
22. Schutzvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stützanordnung (9) wenigstens eine horizontale Verbindungsstrebe (10), insbesondere eine Mehrzahl von horizontalen Verbindungsstreben (10) umfasst, die sich jeweils ausgehend von einem Wandungsträger (5) zu dem benachbarten Wandungsträger (5) erstrecken.
 
23. Schutzvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützanordnungen (9) jeweils wenigstens zwei horizontale Verbindungsstreben (5), die sich zwischen den beiden benachbarten Wandungsträgern (5) beabstandet und insbesondere parallel zueinander erstrecken, und eine Mehrzahl von mit den Verbindungstreben (10) verbundenen Querstreben (11) und/oder Diagonalsteben () aufweisen, die sich zwischen den Verbindungsstreben (5) rechtwinklig bzw. diagonal erstrecken, um die Steifigkeit der Stützanordnungen (9) zu erhöhen, wobei die freien Enden der Stützanordnungen (9), insbesondere an den freien Enden angeordnete vertikale Querstreben (11) jeweils mit den beiden benachbarten Wandungsträgern (5) verbunden, insbesondere verschraubt sind.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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