[0001] Die Erfindung betrifft einen Garagentorantrieb, der ein zur Montage über Kopfhöhe,
insbesondere zur Befestigung an einer Garagendecke, ausgebildetes und bestimmtes Garagentorantriebsbauteil
aufweist und der mindestens eine elektrische Anschlussbuchse zum Anschließen externer
elektrischer Geräte aufweist.
[0002] Derartige Garagentorantriebe sind am Markt erhältlich. Diese Geräte haben jedoch
den Nachteil, dass die Anschlussbuchse, insbesondere für kleine Menschen, nur umständlich
zu erreichen ist.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Garagentorantrieb anzugeben,
der eine komfortabel zu bedienende Anschlussmöglichkeit zum Versorgen externer Geräte
mit elektrischem Strom bietet.
[0004] Die Aufgabe wird durch einen Garagentorantrieb gelöst, der dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Anschlussbuchse mittels eines Anschlusskabels mit dem Garagentorantriebsbauteil
verbunden ist und dass die Anschlussbuchse auf ihrer Außenseite eine Polsterung aufweist.
[0005] Der erfindungsgemäße Garagentorantrieb hat den besonderen Vorteil, dass die Anschlussbuchse,
insbesondere an dem Anschlusskabel hängend, stets in einem Bereich angeordnet sein,
in dem ein einfacher Zugriff möglich ist. Hierbei ist von ganz besonderem Vorteil,
dass die Anschlussbuchse, beispielsweise wenn ein Fahrzeug in die Garage gefahren
werden soll, nicht aus dem Durchgangs- und Durchfahrtsbereich entfernt werden muss,
weil auf Grund der Polsterung nicht die Gefahr besteht, dass ein durch den Bereich,
in dem die Anschlussbuchse hängt, hindurchfahrendes Fahrzeug beschädigt oder eine
durch diesen Bereich gehende Person durch die Anschlussbuchse verletzt wird. Insbesondere
hat die Erfindung den weiteren ganz besonderen Vorteil, dass die Anschlussbuchse stets
im unmittelbaren Zugriffsbereich angeordnet bleiben kann, so dass sie im Bedarfsfall
stets unmittelbar zu Verfügung steht.
[0006] Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass an einem Ende des Anschlusskabels
die Anschlussbuchse angeordnet ist, während das andere Ende des Anschlusskabels mit
einem Steckverbindungselement versehen ist, das in ein Gegensteckverbindungselement
des Garagentorantriebsbauteils eingesteckt ist. Eine solche Ausführung hat den besonderen
Vorteil, dass die Anschlussbuchse samt dem Anschlusskabel bei Bedarf einfach von dem
Garagentorantriebsbauteil abgenommen werden kann. Das Steckverbindungselement kann
beispielsweise eine Kaltgerätekupplung sein, die in einen Kaltgerätestecker der Garagentorantriebsbauteils
eingesteckt ist.
[0007] Die Polsterung kann vorteilhaft beispielsweise einen flexiblen und/oder reversibel
komprimierbaren Schaumstoff aufweisen.
[0008] Vorzugsweise weist die Anschlussbuchse wenigstens eine Einstecköffnung zum Einführen
eines Steckers entlang einer Einsteckrichtung auf. Die Anschlussbuchse und der Stecker
können insbesondere nach dem Schuko-System ausgebildet sein. Die Anschlussbuchse kann
jedoch auch nach jedem anderen Steckersystem ausgebildet sein. Insbesondere kann die
Anschlussbuchse als Kaltgerätestecker ausgebildet sein, der mit einer Kaltgerätekupplung
elektrisch leitend verbindbar ist.
[0009] Die Polsterung kann vorteilhaft wenigstens teilweise auch das Anschlusskabel umgeben,
um Beschädigungen oder Verletzungen durch das Anschlusskabel zu verhindern.
[0010] Die Polsterung kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.
[0011] Insbesondere kann die Polsterung wenigstens ein rotationssymmetrisch ausgebildetes
Polsterteil aufweisen, das eine Steckerbuchse entlang einem Außenumfang umgibt. Die
Steckerbuchse kann vorteilhaft aus einem harten Material hergestellt sein, was ein
sicheres Einführen und Entfernen eines Steckers gewährleistet.
[0012] Bei einer besonders einfach bedienbaren Ausführung ist die Einstecköffnung frei von
der Polsterung. Eine solche Ausführung erlaubt es, einen Stecker unmittelbar in die
Anschlussbuchse einführen zu können.
[0013] Alternativ kann auch vorgesehen sein, die Polsterung die Einstecköffnung bei Nichtbenutzung
abdeckt und dass die Polsterung oder wenigstens ein Teil der Polsterung zum Freilegen
der Einstecköffnung, insbesondere werkzeug- und/oder zerstörungsfrei, entfernbar ist.
Eine solche Ausführung hat den besonderen Vorteil, dass eine allseitige Polsterung
realisiert sein kann, so dass durchfahrende Fahrzeuge besonders gut vor Beschädigungen
und durchgehende Personen, die mit der Anschlussbuchse in Kontakt kommen, besonders
gut vor Verletzungen geschützt sind.
[0014] Insbesondere bei einer Ausführung, die eine einteilige Polsterung aufweist, kann
vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Polsterung oder ein Teil der Polsterung die
Einstecköffnung seitlich, insbesondere entgegen der Einführrichtung, überragt.
[0015] Bei einer vorteilhaften Ausführung ist das Anschlusskabel wenigstens teilweise ein
Spiralkabel. Dies hat den besonderen Vorteil, dass die Anschlussbuchse in einem angenehm
erreichbaren Zugriffsbereich in einem vorbestimmten Abstand zum Garagentorantriebsbauteil,
insbesondere Antriebsgehäuse, hängen kann und dass dennoch bei Bedarf eine Kabellänge
ausgenutzt werden kann, die größer als der Abstand ist.
[0016] Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass das Garagentorantriebsbauteil,
das insbesondere ein Antriebsgehäuse sein kann, eine Kabeltrommel beinhaltet oder
dass an dem Garagentorantriebsbauteil eine Kabeltrommel angeordnet ist, auf die das
Anschlusskabel wenigstens zu Teil aufgewickelt ist oder auf die das Anschlusskabel
wenigstens zum Teil aufwickelbar ist. Insbesondere kann die Kabeltrommel eine Federvorrichtung
aufweisen, so dass das Anschlusskabel oder wenigstens ein Teil des Anschlusskabels
gegen die Rückstellkraft der Federvorrichtung abgewickelt und mittels der dann in
der Federvorrichtung gespeicherten Energie wieder aufgewickelt werden kann.
[0017] Vorzugsweise weist die Polsterung auf ihrer Außenseite eine nichtabrasive Oberfläche
auf. Auf diese Weise sind Oberflächenbeschädigungen, beispielsweise im Lack eines
Fahrzeugs, vorteilhaft besonders gut vermieden.
[0018] Wie bereits erwähnt kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Anschlussbuchse, insbesondere
bei Nichtbenutzung, frei an dem Anschlusskabel herabhängt, wenn das Garagentorantriebsbauteil
an einer Gargendecke befestigt ist. Auf diese Weise kann die Anschlussbuchse für einen
Benutzer in einer gut erreichbaren Höhe angeordnet sein.
[0019] Bei einer besonderen Ausführung weist der Garagentorantrieb einen elektrischen Antriebsmotor
auf, der dazu ausgebildet ist, an ein Stromnetz angeschlossen zu werden, wobei die
Anschlussbuchse zu dem elektrischen Antriebsmotor parallel geschaltet ist.
[0020] Von besonderem Vorteil ist ein Garagentorsystem, das ein Garagentor und einen erfindungsgemäßen
Garagentorantrieb zum Öffnen und Schließen des Garagentors beinhaltet.
[0021] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft und schematisch dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende
Elemente auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zumeist mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garagentorantriebs, und
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel einer gepolsterten Anschlussbuchse für einen erfindungsgemäßen
Garagentorantrieb.
[0022] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garagentorantriebs 1,
mittels dem ein als Sektionaltor ausgebildetes Garagentor 2, das seitlich mittels
Führungsschienen 3 geführt ist, geöffnet und geschlossen werden kann.
[0023] Der Garagentorantrieb 1 weist ein Garagentorantriebsbauteil 4, nämlich ein Antriebsgehäuse
5 auf, in dem ein (nicht dargestellter) Antriebsmotor angeordnet ist. Mittels des
Antriebsmotors kann ein entlang einer Laufschiene 6 geführter Schlitten 7, an dem
mittels einer Torbefestigung 8 das Garagentor 2 befestigt ist, vor und zurück bewegt
werden. Der Schlitten 7 ist über ein in der Figur schematisch angedeutetes Zugsystem
9 mit dem Antriebsmotor wirkverbunden.
[0024] Das Antriebsgehäuse 5 ist zur Montage über Kopfhöhe, insbesondere zur Befestigung
an einer Garagendecke, ausgebildet und bestimmt und weist eine elektrische Anschlussbuchse
10 zum Anschließen externer elektrischer Geräte auf. Die Anschlussbuchse 10 ist mittels
eines flexiblen Anschlusskabels 11, das beispielsweise als Spiralkabel ausgeführt
sein kann, mit dem Garagentorantriebsbauteil 4, nämlich dem Antriebsgehäuse 5, verbunden.
Die Anschlussbuchse 10 weist eine nach außen gerichtete Polsterung 12 auf, die eine
Steckerbuchse 13 umschließt.
[0025] Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer gepolsterten Anschlussbuchse 10 für einen
erfindungsgemäßen Garagentorantrieb 1.
[0026] Die Anschlussbuchse 10 weist eine nach außen gerichtete Polsterung 12 auf, die eine
Steckerbuchse 13 aus einem harten Material umschließt. In die Steckerbuchse 13 kann
entlang einer Einführrichtung 14 ein (in der Figur nicht dargestellter) Stecker eines
externen elektrisch betreibbaren Gerätes eingesteckt werden, um das externe Geräte
mit elektrischer Energie zu versorgen.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 1
- Garagentorantrieb
- 2
- Garagentor
- 3
- Führungsschienen
- 4
- Garagentorantriebsbauteil
- 5
- Antriebsgehäuse
- 6
- Laufschiene
- 7
- Schlitten
- 8
- Torbefestigung
- 9
- Zugsystem
- 10
- Anschlussbuchse
- 11
- Anschlusskabel
- 12
- Polsterung
- 13
- Steckerbuchse
- 14
- Einführrichtung
1. Garagentorantrieb (1), der ein zur Montage über Kopfhöhe, insbesondere zur Befestigung
an einer Garagendecke, ausgebildetes und bestimmtes Garagentorantriebsbauteil (4)
aufweist und der mindestens eine elektrische Anschlussbuchse (10) zum Anschließen
externer elektrischer Geräte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussbuchse (10) mittels eines Anschlusskabels (11) mit dem Garagentorantriebsbauteil
(4)verbunden ist und dass die Anschlussbuchse (10) auf ihrer Außenseite eine Polsterung
(12) aufweist.
2. Garagentorantrieb (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Garagentorantriebsbauteil (4) ein Antriebsgehäuse (5) ist.
3. Garagentorantrieb (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (12) wenigstens teilweise auch das Anschlusskabel (11) umgibt.
4. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (12) einen flexiblen und/oder reversibel komprimierbaren Schaumstoff
aufweist.
5. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (12) eine Steckerbuchse (13) umschließt oder dass die Polsterung (12)
eine Steckerbuchse (13) aus einem harten Material umschließt.
6. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (12) einteilig ausgebildet ist oder dass die Polsterung (12) mehrteilig
ausgebildet ist.
7. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Anschlussbuchse (10) eine Einstecköffnung zum Einführen eines Steckers entlang
einer Einsteckrichtung (14) aufweist, oder dass
b. die Anschlussbuchse (10) eine Einstecköffnung zum Einführen eines Steckers entlang
einer Einsteckrichtung (14) aufweist, wobei die Einstecköffnung frei von der Polsterung
(12) ist oder dass
c. die Anschlussbuchse (10) eine Einstecköffnung zum Einführen eines Steckers entlang
einer Einsteckrichtung (14) aufweist, wobei die Polsterung (12) oder wenigstens ein
Teil der Polsterung (12) zum Freilegen der Einstecköffnung, insbesondere werkzeug-und/oder
zerstörungsfrei, entfernbar ist.
8. Garagentorantrieb (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (12) oder ein Teil der Polsterung (12) die Einstecköffnung seitlich
überragt.
9. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Anschlusskabel (11) flexibel ausgebildet ist und/oder dass
b. das Anschlusskabel (11) wenigstens teilweise ein Spiralkabel ist.
10. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Garagentorantriebsbauteil (4)eine Kabeltrommel beinhaltet oder dass an dem Garagentorantriebsbauteil
(4)eine Kabeltrommel angeordnet ist, auf die das Anschlusskabel (11) wenigstens zu
Teil aufgewickelt ist oder auf die das Anschlusskabel (11) wenigstens zum Teil aufwickelbar
ist.
11. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (12) auf ihrer Außenseite eine nichtabrasive Oberfläche aufweist.
12. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussbuchse (10) frei an dem Anschlusskabel (11) herabhängt, wenn das Garagentorantriebsbauteil
(4) an einer Gargendecke befestigt ist.
13. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen elektrischen Antriebsmotor, der dazu ausgebildet ist, an ein Stromnetz angeschlossen
zu werden, wobei die Anschlussbuchse (10) zu dem elektrischen Antriebsmotor elektrisch
parallel geschaltet ist.
14. Garagentorantrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des Anschlusskabels die Anschlussbuchse angeordnet ist, während das
andere Ende des Anschlusskabels mit einem Steckverbindungselement versehen ist, das
in ein Gegensteckverbindungselement des Garagentorantriebsbauteils eingesteckt ist.
15. Garagentorsystem, das ein Garagentor und einen Garagentorantrieb (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 14 zum Öffnen und Schließen des Garagentors (2) beinhaltet.