[0001] Es werden ein Markierungselement, ein textilbewehrter Beton mit Markierungselement
und ein Verfahren zum Herstellen eines textilbewehrten Betons mit Markierungselementen
beschrieben.
[0002] Ein textilbewehrter Beton weist gegenüber stahlbewehrten Beton den Vorteil eines
geringeren Gewichts und einer geringeren Höhe bei gleicher Belastbarkeit auf. Hierzu
werden Textilmatten oder Gewebe mit flüssigem bzw. zähflüssigem Beton umgossen und
anschließend ausgehärtet. Analog zu stahlbewehrten Beton muss dabei eine Ausrichtung
der Textilbewehrungen während der Herstellung sichergestellt werden. Um dies zu er-reichen,
ist es bekannt, Abstandshalter auf eine Grundfläche beispielsweise einer Schalung
anzuordnen und anschließend auf die Abstandshalter eine Textilbewehrung anzubringen.
Dadurch wird sichergestellt, dass die Textilbewehrung vollständig von Beton umgeben
wird. Über diese Abstandshalter ist es zudem möglich, mindestens zwei Lagen einer
Textilbewehrung beabstandet zueinander zu halten.
[0003] Ein solcher Abstandshalter zum Einsetzen in ein mit einem Basismaterial herzustellendes
Bauteil mit integrierter textiler Bewehrung ist beispielsweise aus
DE 10 2012 025 629 A1 bekannt.
[0004] Ein wesentlicher Aspekt bei der Herstellung von textilbewehrtem Beton ist das Einbringen
von flüssigen bzw. zähflüssigen Beton während der Herstellung.
[0005] Insbesondere zeichnet sich textilbewehrter Beton gegenüber Stahlbeton dadurch aus,
dass geringere Höhen von Betonelementen erreicht werden können. Entsprechend wird
weniger Beton verwendet, wobei sich die Schwierigkeit einstellt, eine exakte mengenmäßige
Einbringung zu realisieren.
[0006] Insbesondere soll sichergestellt werden, dass das fertige Betonteil eine definierte
Höhe aufweist. Um dies zu erreichen, kann beispielsweise eine Schalung verwendet werden,
welche die exakte Höhe aufweist. Überschüssiger Beton kann anschließend glattgestrichen
und entfernt werden.
[0007] Demgegenüber besteht die Aufgabe darin, einen textilbewehrten Beton, ein Verfahren
zum Herstellen eines textilbewehrten Betons und ein Hilfsmittel hierfür bereitzustellen,
welche ein Ausbilden eines textilbewehrten Betons mit einer definierten Höhe ermöglichen.
[0008] Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch ein Markierungselement mit den in Anspruch
1 angegebenen technischen Merkmalen, durch einen textilbewehrten Beton mit den in
Anspruch 9 angegebenen technischen Merkmalen und durch ein Verfahren mit den in Anspruch
14 angegebenen technischen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in
den Unteransprüchen im Detail angegeben.
[0009] Ein Markierungselement für einen textilbewehrten Beton, welches die vorstehend genannte
Aufgabe löst, besteht aus mindestens zwei Teilen, die miteinander verbindbar sind,
wobei
- ein erstes Teil sich in einer Ebene erstreckt und an einer Unterseite mindestens ein
Distanzelement aufweist, über welches das erste Teil auf einer sich parallel zum ersten
Teil erstreckenden Fläche aufsetzbar ist,
- ein zweites Teil einen ersten Abschnitt mit Abstandselementen und einen zweiten flächigen
Abschnitt aufweist,
- die Abstandselemente an einem unteren Ende mit dem ersten Teil verbindbar und an einem
oberen Ende mit dem zweiten flächigen Abschnitt verbunden sind, und
- der zweite flächige Abschnitt im verbundenen Zustand des zweiten Teils mit dem ersten
Teil parallel zu dem ersten Teil ausgerichtet ist.
[0010] Das Markierungselement kann dafür verwendet werden, eine Füllhöhe für einen flüssigen
bzw. zähflüssigen Beton, der beispielsweise in eine Schalung eingebracht wird, anzuzeigen.
[0011] Das Markierungselement kann sowohl bei der Verwendung von flüssigen als auch von
zähflüssigen bzw. herkömmlichen Beton eingesetzt werden. Herkömmlicher Beton kann
sich durch Rütteln (Verdichten) in der Fläche ausbreiten. Die hierin beschriebenen
Markierungselemente können daher zur Anzeige einer zu erreichenden Füllhöhe auch bei
einem solchen Beton verwendet werden. Wird nachfolgend von flüssigem Beton gesprochen,
so ist dies nicht als Einschränkung zu verstehen. Es können - wie angegeben - auch
andere Betonarten eingesetzt werden. Der Ausdruck "flüssig" soll insbesondere angeben,
dass der eingebrachte Beton noch nicht am Abbinden ist.
[0012] Bei der Herstellung von textilbewehrten Betonteilen kann beispielsweise eine Vielzahl
von Markierungselementen gleichmäßig auf einer Grundfläche einer Schalung angeordnet
werden. Hierbei werden zuerst die ersten Teile von Markierungselementen auf der ebenen
Fläche aufgesetzt. Anschließend wird eine Textilbewehrung auf die ersten Teile aufgelegt,
wobei die Textilbewehrung über das mindestens eine Distanzelement der Markierungselemente
beabstandet zur Grundfläche ausgerichtet ist. Eine Textilbewehrung ist bspw. eine
Matte aus Fasern, die miteinander verwoben, verlegt oder verwirkt sind. Die Fasern
können Monofilamente oder Multifilamente sein. Die Fasern können bspw. Kunststoff-,
Kohlenstoff- oder Glasfasern sein. Anschließend werden die zweiten Teile auf die ersten
Teile der Markierungselemente aufgesetzt. Die zweiten flächigen Abschnitte der Markierungselemente
liegen sodann in einer Ebene und definieren die maximale Füllhöhe für den Beton. Dadurch,
dass diese sich flächig erstrecken, wird eine einfache Anzeige zum Einbringen von
Beton bereitgestellt. Beispielsweise würde bei punktförmigen Erhebungen, die eine
maximale Höhe anzeigen, das Erreichen der maximalen Füllhöhe deutlich schwieriger
erkennbar sein. Die flächige Ausgestaltung des zweiten Abschnitts hingegen ermöglicht
eine sichere und einfache Wahrnehmung und Anzeige. Beim Einbringen eines Betons kann
beispielsweise der zweite flächige Abschnitt nach dem Aushärten bzw. Abbinden des
Betons noch sichtbar oder nicht sichtbar sein.
[0013] Bei dem Markierungselement kann auch lediglich ein Distanzelement vorgesehen sein.
Das Markierungselement kann in solchen Ausführungen bspw. als eine auf der Spitze
stehende Kegelgeometrie ausgebildet sein, wobei ein Umkippen dadurch unterbunden wird,
dass das Markierungselement mit der Textilbewehrung verbunden wird. Das obere Ende
eines solchen Markierungselements weist einen flächigen Abschnitt auf und stellt damit
eine relativ große Markierungsfläche bereit, über welche die maximale Höhe für den
einzubringenden Beton angezeigt wird.
[0014] Weiterhin ist es möglich Markierungselemente zuerst an einer Textilbewehrung anzubringen
und dann den Verbund aus Markierungselementen und Textilbewehrung in eine Schalung
einzubringen. Danach wird der Beton eingebracht.
[0015] In weiteren Ausführungen können bspw. mindestens zwei Distanzelemente vorgesehen
sein, die so ausgebildet sind, dass im Wesentlichen eine Lagerung der Markierungselemente
über drei Punkte in der Ebene erfolgt, welche durch die ebene Fläche definiert wird.
Hierzu kann beispielsweise mindestens ein Distanzelement U-förmig ausgebildet sein
und über die beiden unteren Schenkel auf der ebenen Fläche aufgesetzt werden. Alternativ
können die Distanzelemente auch Stiftförmig ausgebildet sein und nur im Wesentlichen
über einen Punkt auf der ebenen Fläche aufgesetzt werden. Die Verbindung des zweiten
Teils mit dem ersten Teil kann lösbar oder unlösbar erfolgen. Beispielsweise kann
das zweite Teil lediglich auf das erste Teil aufgesetzt werden, wobei ein anschließendes
Anheben des zweiten Teils möglich ist. Bei weiteren Ausführungsformen kann das zweite
Teil auch so mit dem ersten Teil verbunden werden, dass dieses nur schwer oder nicht,
d.h. nur durch Beschädigung oder Zerstörung von Komponenten des Markierungselements,
wieder von dem ersten Teil getrennt werden kann.
[0016] Die Ausbildung der Distanzelemente und deren Lagerung auf der ebenen Fläche über
beispielsweise mindestens drei Auflagepunkte stellen sicher, dass beim Einbringen
von flüssigem o- der zähflüssigem Beton die Markierungselemente nicht kippen oder
verlagert werden. Über die Distanzelemente, die auch als Standelemente dienen, wird
damit eine sichere Position bereitgestellt. Darüber hinaus sind die Distanzelemente
dafür vorgesehen, einen entsprechenden Abstand für eine Textilbewehrung sicherzustellen,
welche auf dem ersten Teil aufliegt.
[0017] Das erste Teil und der zweite flächige Abschnitt können eine runde und/oder eine
eckige Form aufweisen. Diese Formen umfassen beispielsweise kreisrunde Formen, elliptische
Formen, ovale Formen, rechteckige Formen und quadratische Formen sowie polygone Formen
oder eine Mischung der Formen. In weiteren Ausführungsformen weisen das erste Teil
und der zweite flächige Abschnitt eine im Wesentlichen runde Form auf.
[0018] Das erste Teil und der zweite flächige Abschnitt können eine Öffnung aufweisen, die
sich im Wesentlichen mittig in der runden und/oder eckigen Form erstreckt. Vorzugsweise
sind das erste Teil und der zweite flächige Abschnitt somit als Rahmen oder Ring ausgebildet.
[0019] Der Durchmesser, die Länge und/oder die Breite des ersten Teils können größer, kleiner
oder gleich groß sein wie der Durchmesser, die Länge und/oder die Breite des zweiten
flächigen Abschnitts. Vorzugsweise sind das erste Teil und der zweite flächige Abschnitt
ringförmig ausgebildet, wobei der Ring des zweiten flächigen Abschnitts größer, kleiner
oder gleich groß ist wie der Ring des ersten Teils.
[0020] In weiteren Ausführungsformen sind an der Unterseite Distanzelemente derart angeordnet,
dass ein Umkippen des Markierungselements verhindert wird. Die Anzahl und Ausbildung
der Distanzelemente kann daher unterschiedlich sein.
[0021] In weiteren Ausführungsformen sind an der Unterseite des ersten Teils drei Distanzelemente
angeordnet, deren Abstand zu-einander im Wesentlichen gleich groß ist und/oder das
zweite Teil weist drei Abstandselemente auf, deren Abstand zueinander im Wesentlichen
gleich groß ist. Über drei Distanzelemente kann eine sichere Lagerung des Markierungselementes
auf einer ebenen Fläche bereitgestellt werden, wobei kein Verkippen beim Einbringen
von flüssigem bzw. zähflüssigem Beton erfolgt. Das Vorsehen dreier Abstandselemente
erlaubt es zudem, bspw. weitere Textilbewehrungen sicher auf dem zweiten flächigen
Abschnitt zu lagern, ohne dass es zu einer Verlagerung des zweiten flächigen Abschnitts
kommt. In weiteren Ausführungen wird der Beton soweit eingebracht, bis dieser das
Niveau des zweiten flächigen Abschnitts erreicht. Anschließend kann auf diese Betonschicht
bspw. eine zweite Bewehrung auf-gelegt werden. Grundsätzlich dient der zweite flächige
Ab-schnitt als "Eichmarke" über welche die Füllhöhe angezeigt wird. Zugleich kann
die Eichmarke bzw. der zweite flächige Abschnitt auch als Auflage dienen. Dies ergibt
sich schon deshalb, weil die zweiten flächigen Abschnitte und die Betonschicht, auf
welche bspw. eine weitere Textilbewehrung aufgelegt wird, in einer Ebene liegen.
[0022] Insbesondere können auf den zweiten Teil weitere Teile aufgesetzt werden, sodass
sich eine pyramidenförmige oder turmartige Ausbildung der Markierungselemente ergibt.
Bei drei Abstandselementen kann die Lagerung der weiteren Teile sicher ohne ein Verkippen
- bereitgestellt werden. In weiteren Ausführungsformen kann auf das zweite Teil ein
drittes Teil aufgesetzt werden, welches ebenfalls Abstandselemente und einen flächigen
zweiten Abschnitt aufweist. Hierdurch ist es möglich, mehrere Textilbewehrungen aufzunehmen
und in einem definierten Abstand zueinander zu halten, wobei über den obersten zweiten
flächigen Abschnitt eines weiteren Teils die maximale Füllhöhe für flüssigen bzw.
zähflüssigen Beton angezeigt wird.
[0023] Darüber hinaus können die Abstandselemente Halteabschnitte aufweisen, über welche
die Abstandselemente mit dem ersten Teil verbindbar sind und/oder das erste Teil kann
Aufnahmeabschnitte aufweisen, über welche das erste Teil mit den Abstandselementen
verbindbar ist. Halteabschnitte können beispielsweise durch Einschnitte gebildet werden,
welche an der Innenseite eines ringförmigen ersten Teils anliegen. Dabei liegen weitere
Abschnitte der Abstandelemente auf dem ringförmigen ersten Teil auf. In weiteren Ausführungsformen
können die Abstandselemente auch Stifte, Nuten oder andere Elemente aufweisen, die
in entsprechende Aufnahmeöffnungen in dem ersten Teil eingesetzt werden können. Zusätzlich
können auch Rasthaken oder andere Arretierungsmittel vorgesehen sein, die eine sichere
Verbindung des ersten Teils mit dem zweiten Teil sicherstellen.
[0024] Das erste Teil und/oder das zweite Teil können aus Kunststoff bestehen. In weiteren
Ausführungsformen weist der Kunststoff Glasfasern, Gesteinsfasern und/oder Kohlenstofffasern
auf. Gesteinsfasern können bspw. Basaltfasern sein. Hierdurch werden sehr leichte
und belastbare Markierungselemente bereitgestellt. In weiteren Ausführungen kann der
Kunststoff des ersten Teils und/oder des zweiten Teils auch andere Fasern enthalten,
die eine Verbesserung der Belastbarkeit der Markierungselemente bereitstellen. Die
Belastbarkeit bezieht sich nicht nur auf mechanische Einwirkungen sondern bspw. auch
auf chemische Einwirkungen.
[0025] Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch durch einen textilbewehrten Beton mit mindestens
einem Markierungselement der vorstehend beschriebenen Varianten gelöst, wobei auf
dem ersten Teil eine Textilbewehrung aufliegt und sich der Beton in der Betonschicht
von einer parallel zum ersten Teil des Markierungselementes erstreckenden Fläche,
auf welcher die Distanzelemente aufliegen, bis zum zweiten, flächigen Abschnitt erstreckt.
[0026] Über mindestens ein Markierungselement bzw. den zweiten flächigen Abschnitt des Markierungselements
wird die maximale Füllhöhe für den Beton angezeigt. Dabei kann sich der Beton bis
zur Oberkante des zweiten flächigen Abschnitts oder kurz darüber hinaus erstrecken.
[0027] Ein textilbewehrter Beton kann eine Vielzahl von Markierungselementen aufweisen,
wobei die Abstandselemente mindestens eines weiteren Markierungselements eine größere
Höhe aufweisen als die Abstandselemente eines ersten Markierungselements. Hierdurch
ist es möglich, auf der Betonschicht und/oder dem zweiten flächigen Abschnitt des
mindestens einen ersten Markierungselementes eine zusätzliche Textilbewehrung aufzubringen,
wobei die maximale Füllhöhe dann über das mindestens eine weitere Markierungselement
bzw. dessen zweiten flächigen Abschnitt angezeigt wird, wobei die Abstandselemente
des weiteren Markierungselementes eine größere Höhe aufweisen als die Abstandselemente
des ersten Markierungselementes und dadurch der zweite flächige Abschnitt des weiteren
Markierungselementes in Bezug auf die ebene Grundfläche, auf welcher die Distanzelemente
aufstehen, einen größeren Abstand hat.
[0028] Auf dem zweiten flächigen Abschnitt des mindestens einen ersten Markierungselementes
und/oder dem zweiten, flächigen Abschnitt des mindestens einen weiteren Markierungselementes,
dessen Abstandselemente eine größere Höhe aufweisen als die Abstandselemente des mindestens
einen ersten Markierungselementes, sowie den entsprechend hierüber in Bezug auf ihre
Höhe markierten Betonschichten kann mindestens eine weitere Textilbewehrung aufliegen.
Beispielsweise können auch eine dritte Textilbewehrung, eine vierte Textilbewehrung,
eine fünfte Textilbewehrung usw. eingebracht werden, wobei auf den zweiten flächigen
Abschnitten oder den schrittweise eingebrachten Betonschichten, die bis zu den zweiten
flächigen Ab-schnitten eingebracht werden, jeweils eine Textilbewehrung aufgebracht
werden kann. In weiteren Ausführungsformen weisen die Distanzelemente verschiedener
Markierungselemente verschiedene Höhen auf, sodass Textilbewehrungen mit verschiedenen
Abständen zueinander sicher gehalten werden können und lediglich gleich ausgebildete
zweite Teile auf die verschieden ausgebildeten ersten Teile von Markierungselementen
aufgesetzt werden. Eine solche Ausführung setzt voraus, dass die weiteren Markierungselemente
mit höheren Distanzelementen erst nach dem Auflegen von Textilbewehrungen auf die
ersten Teile von Markierungselementen, welche eine geringere Höhe aufweisen, aufgesetzt
werden. Dabei kann die Anzahl der Textilbewehrungen beliebig gestaltet werden, wobei
über den flächigen zweiten Abschnitt des Markierungselementes, welcher den größten
Abstand zu einer ebenen Fläche aufweist, die maximale Höhe des einzubringenden Betons
angezeigt wird. Die vorstehend beschriebene Variante ergibt sich ebenfalls als mögliche
Ausführung für die nachfolgend beschriebenen Verfahren zum Herstellen eines textilbewehrten
Betons mit Markierungselementen.
[0029] Eine Textilbewehrung kann in weiteren Ausführungsformen Fasern aufweisen, die verwoben,
verlegt und/oder verwirkt sind. Beispielsweise werden Glasfasern, Kohlenstofffasern
oder Kunststofffasern verwendet. Auch sind Textilbewehrungen mit organischen Fasern
bekannt, welche ebenfalls verwendet werden können.
[0030] Die Abstandselemente, welche auf die ersten Teile von Markierungselementen aufgesetzt
werden, greifen insbesondere zwischen die verwobenen, verlegten oder verwirkten Fasern.
[0031] Die vorstehend genannte Aufgabe wird ebenso durch ein Verfahren zum Herstellen eines
textilbewehrten Betons mit mindestens einem Markierungselement der vorstehend beschriebenen
Varianten gelöst, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- Aufsetzen eines ersten Teils mindestens eines ersten Markierungselements auf einer
ebenen Fläche, wobei das erste Teil über mindestens ein Distanzelement auf der Fläche
aufliegt,
- Auflegen einer ersten Textilbewehrung auf das erste Teil des mindestens einen ersten
Markierungselements,
- Aufsetzen des zweiten Teils des mindestens einen ersten Markierungselements, wobei
die Abstandselemente mit dem ersten Teil verbunden werden, und
- Einbringen einer ersten Betonschicht, wobei die Betonschicht ausgehend von der ebenen
Fläche bis zum zweiten flächigen Abschnitt des mindestens einen ersten Markierungselements
eingebracht wird.
[0032] Das Verfahren ermöglicht es, eine exakte Höhe für einen textilbewehrten Beton zu
erreichen, wodurch der flüssige bzw. zähflüssige Beton nur bis zur oberen Marke ("Eichmarke"),
gebildet durch den zweiten flächigen Abschnitt des Markierungselementes, eingebracht
wird. Durch die flächige Ausbildung des zweiten Abschnitts, insbesondere einer ringförmigen
Aus-bildung, kann die maximale Füllhöhe leicht ermittelt werden. Ein nachträgliches
Entfernen von Beton kann bspw. entfallen. Dadurch wird weniger Beton für die Herstellung
von textilbewehrten Betonteilen verwendet und die Herstellungszeit verringert sich
auch dadurch wesentlich, dass auf ein nachträgliches Entfernen von überschüssigem
Beton verzichtet werden kann. Hierdurch reduzieren sich auch die Kosten für die Herstellung
von textilbewehrten Betonteilen. Zusätzlich können Schalungen mit verschiedenen Höhen
verwendet werden, ohne dass die Schalung die Höhe des fertigen textilbewehrten Betonteils
vorgibt.
[0033] Nach dem Einbringen der ersten Betonschicht kann eine zweite Textilbewehrung auf
den eingebrachten Beton, der bis zum zweiten flächigen Abschnitt des mindestens einen
ersten Markierungselements eingebracht wurde, aufgelegt werden, solange der Beton
der ersten Betonschicht noch nicht ausgehärtet oder am Abbinden ist.
[0034] Anschließend kann auf die zweite Textilbewehrung eine zweite Betonschicht aufgebracht
werden, solange der Beton der ersten Betonschicht noch nicht ausgehärtet oder am Abbinden
ist. Insbesondere erfolgt damit ein sicheres Verbinden der Betonschichten untereinander.
Ein Einbringen einer zweiten Betonschicht kann beispielsweise dann erforderlich sein,
wenn auf die zweite Textilbewehrung weitere Markierungselemente aufgebracht werden.
[0035] In weiteren Ausführungen kann auf die zweite Textilbewehrung mindestens ein erstes
Teil eines weiteren Markierungselementes und auf die eingebrachte Betonschicht, die
bis zu dem ersten Teil des mindestens einen weiteren Markierungselements eingebracht
wurde, eine dritte Textilbewehrung aufgelegt werden. Dazu kann ein zweites Teil des
mindestens einen weiteren Markierungselements auf das erste Teil des mindestens einen
weiteren Markierungselements aufgesetzt werden, wobei eine zweite Betonschicht eingebracht
wird, solange der Beton der ersten Betonschicht noch nicht ausgehärtet, am Abbinden
oder flüssig ist, und wobei die zweite Betonschicht bis zur Eichmarke, gebildet durch
den zweiten, flächigen Abschnitt des mindestens einen weiteren Markierungselements,
eingebracht wird.
[0036] Dabei kann in weiteren Ausführungsformen das erste Teil des mindestens einen weiteren
Markierungselements im Bereich eines darunter befindlichen ersten Markierungselements
aufgesetzt werden.
[0037] In weiteren Ausführungsformen kann zusätzlich zu dem Aufsetzen des ersten Teils mindestens
eines ersten Markierungselements mindestens ein erstes Teil eines zweiten Markierungselements
auf die ebene Fläche aufgesetzt werden, wobei die erste Textilbewehrung auf das erste
Teil des mindestens einen ersten Markierungselements und das erste Teil des mindestens
einen zweiten Markierungselements aufgelegt wird. Dann wird das zweite Teil des mindestens
eines ersten Markierungselements auf das erste Teil des mindestens einen ersten Markierungselements
aufgesetzt, wobei auf den zweiten flächigen Abschnitt des zweiten Teils des mindestens
einen ersten Markierungselements eine zweite Textilbewehrung aufgelegt wird und ein
zweites Teil des mindestens einen zweiten Markierungselements auf das erste Teil des
mindestens einen zweiten Markierungselements aufgesetzt wird, wobei die Abstandselemente
des zweiten Teils des mindestens einen zweiten Markierungselements eine größere Höhe
aufweisen als die Abstandselemente des zweiten Teils des mindestens einen ersten Markierungselements.
Anschließend wird der Beton der ersten Betonschicht bis zum zweiten flächigen Abschnitt
des mindestens einen zweiten Markierungselements eingebracht. Analog zu dem bereits
vorstehend beschriebenen Verfahren, wobei Markierungselement mit Distanzelementen,
die eine zueinander verschiedene Höhe aufweisen, zur Ausbildung eines textilbewehrten
Betons mit mehreren Textilbewehrungen verwendet werden, ermöglicht das Einbringen
von Markierungselementen mit verschiedenen Abstandselementen die Ausbildung eines
textilbewehrten Betons mit mehreren Textilbewehrungen, wobei durch die Markierungselemente
mit den Abstandselementen, welche die größte Höhe aufweisen, über deren zweite flächige
Abschnitte die maximale Füllhöhe für den ersten Beton angezeigt wird.
[0038] Zusätzlich können bei dem Verfahren erste Teile weiterer Markierungselemente auf
die ebene Fläche aufgesetzt und nach dem Auflegen der Textilbewehrungen zweite Teile
der weiteren Markierungselemente auf die ersten Teile der weiteren Markierungselemente
aufgesetzt werden, deren Abstandselemente eine größere Höhe aufweisen als die Abstandselemente
des mindestens einen ersten Markierungselements und die Abstandselemente des mindestens
einen zweiten Markierungselements, wobei der Beton bis zum zweiten flächigen Abschnitt
mindestens eines weiteren Markierungselements eingebracht wird, dessen Abstandselemente
die größte Höhe aufweisen. Hierdurch kann ein textilbewehrter Beton hergestellt werden,
wobei die Funktion der Anzeige der maximalen Füllhöhe für den Beton weiterhin aufrechterhalten
wird.
[0039] In einer weiteren Ausführungsform kann auf den zweiten flächigen Abschnitt des mindestens
einen ersten Markierungselements eine zweite Textilbewehrung aufgelegt werden, wobei
auf den zweiten flächigen Abschnitt des mindestens einen ersten Markierungselements
mindestens ein weiteres Teil aufgesetzt wird. Das weitere Teil weist einen ersten
Abschnitt mit Abstandselementen und einen zweiten flächigen Abschnitt auf und die
Abstandselemente des weiteren Teils sind an einem unteren Ende mit dem zweiten flächigen
Abschnitt des zweiten Teils oder eines noch weiteren Teils verbindbar und an einem
oberen Ende mit dem zweiten flächigen Abschnitt des weiteren Teils verbunden. Der
zweite flächige Abschnitt des weiteren Teils ist im verbundenen Zustand des weiteren
Teils mit dem zweiten Teil oder dem noch weiteren Teil parallel zu dem ersten Teil
ausgerichtet und der Beton der Betonschicht wird bis zum zweiten flächigen Abschnitt
des weiteren Teils eingebracht, dessen Abstand zur ebenen Fläche am größten ist. In
dieser Ausführungsform werden turmartige oder pyramidenartige bzw. kegelartige Markierungselemente
verwendet, wobei über die jeweiligen Auflageflächen, gebildet durch das erste Teil,
das zweite Teil und weitere Teile Textilbewehrungen beabstandet zueinander und beabstandet
zu einer ebenen Grundfläche gehalten werden. Zusätzlich wird über die zweiten flächigen
Abschnitte der Markierungselemente, welche die größte Höhe aufweisen, die maximale
Füllhöhe für einen flüssigen oder zähflüssigen Beton angezeigt.
[0040] Bei den vorstehen beschriebenen Verfahren kann der Beton in verschiedenen Schritten
eingebracht werden. Dabei ist es je-doch stets wichtig, dass es zu einer Verbindung
und einem gemeinsamen Aushärten der jeweiligen Betonschichten kommt, wobei das Einbringen
einer weiteren Betonschicht nur dann erfolgen darf, wenn der damit zu verbindende
Beton noch nicht ausgehärtet ist. Vorzugsweise erfolgt das Einbringen einer weiteren
Betonschicht so lange der darunter befindliche Beton noch nicht am Abbinden ist.
[0041] In weiteren Ausführungen werden weitere Markierungselemente auf eine erste Betonschicht
aufgesetzt, solange der Beton noch nicht am Abbinden ist. Durch eine flächige Ausgestaltung
des ersten Teils können die Markierungselemente auf dem Beton der ersten Betonschicht
"schwimmen".
[0042] Bei sämtlichen hierin beschriebenen Ausführungen von textilbewehrten Betonbauteilen
kann mindestens eine zweite Textilbewehrung auf mindestens eine erste Betonschicht
aufgebracht werden, wobei die erste Betonschicht sich bis zu den zweiten flächigen
Abschnitten erstreckt. Da die Betonschichten sich bis zu den zweiten flächigen Abschnitten
erstrecken, liegen zweite und weitere Textilbewehrungen in der Regel auch auf den
zweiten flächigen Abschnitten auf, obwohl diese in erster Linie als Markierung zum
Einbringen von Beton dienen und nicht als Abstandshalter für die Textilbewehrungen.
[0043] Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
[0044] In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Markierungselements;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das Markierungselement von Figur 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Markierungselements von Figur 1;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht des Markierungselements entlang der Linie A-A;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht des Markierungselements entlang der Linie B-B; und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines textilbewehrten Betons mit verschiedenen Markierungselementen.
[0045] In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Teile
entsprechen im Wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber
hinaus wird darauf verzichtet Bestandteile zu beschrieben, welche nicht wesentlich
zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind.
[0046] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Markierungselementes 10. Das
Markierungselement 10 besteht aus einem ersten Teil 12 und einem zweiten Teil 16.
Das erste Teil 12 ist als Ring ausgebildet und weist an seiner Unterseite Distanzelemente
14 auf. Über die Distanzelemente 14 kann das erste Teil 12 bzw. der Ring auf einem
Untergrund aufgestellt werden. Die Ausbildung der Distanzelemente 14 ist in den Fig.
3 und 4 genauer dargestellt. In weiteren Ausführungsformen können die Distanzelemente
14 auch anderweitig ausgebildet sein. Die Distanzelemente 14 dienen dazu, den Ring
des ersten Teils 12 beabstandet zu einem Untergrund zu halten. Dabei sind die Distanzelemente
14 so ausgebildet, dass diese im Wesentlichen punktförmig auf einem Untergrund aufliegen,
damit bei einem anschließenden Einbringen von Beton die Distanzelemente 14 bei einem
fertigen Betonteil keine große Fläche an einer Seitenwand oder Boden- bzw. Wandfläche
einnehmen.
[0047] Das zweite Teil 16 weist einen ersten Abschnitt mit Abstandselementen 18 und einen
zweiten flächigen Abschnitt 20 auf. Der zweiten Abschnitt 20 ist ebenfalls als Ring
ausgebildet, wobei der Durchmesser des zweiten Abschnitts 20 bzw. des Rings kleiner
als der Durchmesser des ersten Teils 12 ist. Die Abstandselemente 18 sind an einem
oberen Ende fest mit dem zweiten Abschnitt 20 verbunden und ragen nach unten. Die
Abstandselemente 18 weisen einen Halteabschnitt 19 auf, über welchen die Abstandselemente
18 und damit das zweite Teil 16 in Bezug auf das erste Teil 12 in Position gehalten
werden können. Zwischen den Abstandselementen 18 und dem ersten Teil 12 besteht keine
feste Verbindung, sodass das zweite Teil 16 auf das erste Teil 12 aufgesetzt und wieder
abgenommen werden kann. Die Ausbildung der Abstandselemente 18 und insbesondere des
Halteabschnitts 19 ist in Fig. 5 dargestellt.
[0048] Das Markierungselement 10 weist an der Unterseite des ersten Teils 12 drei Distanzelemente
14 auf, die im Wesentlichen im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind. Über die
drei Distanzelemente 14 wird verhindert, dass das Markierungselement 10 verkippen
kann. Dabei wird eine Lagerung des Markierungselementes 10 über drei Punkte in einer
Ebene erreicht. Das Markierungselement 10 weist zudem drei Abstandselemente 18 auf,
die ebenfalls im Wesentlichen den gleichen Abstand zueinander aufweisen.
[0049] In Weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen können Markierungselemente 10,
40 auch mehrere Abstandselemente 18 auf-weisen. Ebenso können diese mehrere Distanzelemente
14 auf-weisen. In noch weiteren Ausführungsformen weisen Markierungselemente anderweitig
ausgebildete Abstandselemente auf, wobei deren Anzahl auch geringer als die in Fig.
1 dargestellte Anzahl der Abstandselemente 18 für das Markierungselement 10 ist. Darüber
hinaus können anstelle von Distanzelementen 14 anderweitige Distanzelemente vorgesehen
werden, wobei deren Anzahl ebenfalls anders als für das Markierungselement 10 von
Fig. 1 weniger als drei betragen kann. Hierbei muss jedoch sichergestellt werden,
dass eine sichere und stabile Lagerung des Markierungselementes auf einem ebenen Untergrund
möglich ist. Auch dürfen ein Verkippen oder eine Verlagerung des Markierungselements
nicht eintreten, wenn z.B. flüssiger Beton in eine Schalung eingebracht wird. Ebenso
sollen die Markierungselemente sicher gelagert werden, wenn ein zähflüssiger Beton
eingebracht wird. Beispielsweise sind derartige Distanzelemente U-förmig ausgebildet,
wobei die Schenkel des U's einen relativ großen Abstand in Bezug auf die Ausdehnung
des ersten Teils 12 aufweisen.
[0050] Da das Markierungselement 10 als Markierungselement zum Einbringen eines Betons für
einen textilbewehrten Beton 30 vorgesehen ist, darf das Markierungselement 10 beim
Einbringen des Betons nicht kippen. Daher ist die Ausbildung und Anordnung der Distanzelemente
14 sowie weiterer Distanzelemente entscheidend für die sichere Lagerung.
[0051] Sämtliche Komponenten des Markierungselementes 10 sowie der in Fig. 6 dargestellten
Markierungselemente 40 können aus Kunststoff bestehen. Kunststoffe weisen ein geringes
Gewicht auf und sind daher für einen textilbewehrten Beton 30 vorteilhaft. Darüber
hinaus müssen die Markierungselemente 10 und 40 keine Kräfte aufnehmen, sondern dienen
einerseits zur Halterung mindestens einer Textilbewehrung 34 und andererseits zum
Anzeigen einer maximalen Füllhöhe für einen flüssigen oder zähflüssigen Beton. Um
die mechanischen, chemischen und thermischen Eigenschaften von Markierungselementen
10 und 40 im Hinblick auf deren Belastbarkeit zu verbessern können Glasfasern, Kohlenstofffasern
oder anderweitige Fasern in dem Kunststoff enthalten sein. Vorzugsweise werden nicht
metallische Fasern verwendet.
[0052] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Markierungselement 10 von Fig. 1. Wie in Fig.
2 dargestellt, ist der zweite Abschnitt 20, der wie das erste Teil 12 als Ring ausgebildet
ist, kleiner als das erste Teil 12 bzw. weist der Ring des zweiten Abschnitts 20 einen
kleineren Durchmesser auf als der Ring des ersten Teils 12. Die Distanzelemente 14
und die Abstandselemente 18 sind jeweils um 120 Grad zueinander versetzt angeordnet,
wobei die Abstandselemente 18 zu den Distanzelementen 14 jeweils um 60 Grad versetzt
zueinander angeordnet sind.
[0053] Die Abstandselemente 18 mit den Halteabschnitten 19 sind so ausgebildet, dass die
Fläche, über welche die Halteelemente 18 auf dem ersten Teil 12 aufliegen so groß
ist, dass auch bei einer Belastung des zweiten Abschnitts 20 eine Verlagerung des
zweiten Teils 16 nach unten in Richtung einer Grundfläche nicht möglich ist.
[0054] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Markierungselementes 10 von Fig. 1. Fig. 3 verdeutlicht
den Aufbau des Markierungselementes 10, wobei das zweite Teil 16 die Abstandselemente
18 und den zweiten flächigen Abschnitt 20, gebildet durch einen Ring, aufweist. Das
erste Teil 12 umfasst in dieser Ausführungsform sowohl den Ring, als auch die an dem
Ring angeordneten Distanzelemente 14. Die Höhe der Distanzelemente 14 definiert den
Abstand einer Textilbewehrung 34 zu einer Grundfläche, über welche nach der Herstellung
eines textilbewehrten Betons 30 eine Außenseite gebildet wird. Eine Textilbewehrung
wird beispielsweise auf das erste Teil 12 aufgelegt und anschließend wird das zweite
Teil 16 aufgesetzt. Textilbewehrungen 34, 36 bestehen in der Regel aus verlegten,
verwobenen oder verwirkten Fasern, wobei die Fasern oder Faserstränge einen Abstand
zueinander aufweisen. Beim Aufsetzen des zweiten Teils 16 des Markierungselementes
10 auf das erste Teil 12 werden die Abstandselemente 18 durch die freien Bereiche
zwischen den Fasern der Textilbewehrungen 34, 36 hindurchgeführt und auf das erste
Teil 12 aufgesetzt. Dementsprechend sind die Abstandselemente 18 in ihren Ausmaßen
so gewählt, dass Textilbewehrungen 34, 36 gehalten werden können, ohne das die Abstandselemente
18 auf den Fasern der Textilbewehrungen 34, 36 aufliegen. In Abhängigkeit des herzustellenden
textilbewehrten Betons 30 im Hinblick auf dessen Dicke und flächenmäßige Erstreckung
sowie die Anzahl und Ausbildung von Textilbewehrungen 34, 36, insbesondere der Ausbildung
der Zwischenräume zwischen Fasern bzw. Fasersträngen, werden die Abmaße von Markierungselementen
10, 40 bestimmt und entsprechende Markierungselemente 10, 40 verwendet. Insbesondere
sind die Durchmesser des Rings des ersten Teils 12, des Rings des zweiten Abschnitts
20, die Höhe der Abstandselemente 18 und deren Breite, die Höhe der Distanzelemente
14 und gegebenenfalls die Breite des ersten Teils 12 und des Abschnitts 20 zu bestimmen.
[0055] Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht des Markierungselementes 10 entlang der Linie A-A
wie in Fig. 2 angegeben. Fig. 4 zeigt, dass der ringförmige zweite Abschnitt 20 und
das ringförmige erste Teil 12 im Wesentlichen die gleiche Ringbreite in der für das
Markierungselement 10 beispielhaft gezeigten Ausführungsform aufweisen. Jedoch weist
der Ring des zweiten Abschnitts 20 einen geringeren Durchmesser auf, sodass der Ring
des ersten Teils 12 mit dem darunter befindlichen Distanzelementen 14 über eine größere
Fläche auf einer Grundfläche aufstehen kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn flüssiger Beton eingebracht wird und eine Verlagerung von Markierungselementen
10 verhindert werden soll. Die Markierungselemente 10 können in nicht gezeigten Ausführungen
auch eine umgedrehte Anordnung aufweisen, wobei der Durchmesser des ringförmigen zweiten
Abschnitts 20 größer ist als der Durchmesser des ersten Teils 12.
[0056] Fig. 4 zeigt weiterhin eine vergrößerte Ausbildung der Distanzelemente 14. Die Distanzelemente
14 weisen einen Sockel 22 und einen daran befestigten Stift 24 auf. Der Sockel 22
und der Stift 24 können beispielsweise auch aus einem Metall bestehen, wobei der Sockel
22 im Vergleich zu den restlichen Kunststoffkomponenten des Markierungselementes 10
ein höheres Gewicht aufweist. Dadurch wird beim Einbringen von flüssigem Beton die
Position des Markierungselementes 10 beibehalten und es kommt zu keinem Aufschwimmen
des Markierungselements 10. Jedoch können, wie vorstehend angegeben, alle Komponenten
von Markierungselementen 10, 40 aus Kunststoff bzw. aus verstärken Kunststoffen bestehen,
wobei die Auswahl des verwendeten Betons ebenso maßgeblich für das Verhalten der Markierungselemente
10, 40 während dem Einbringen ist.
[0057] Bei der Herstellung eines textilbewehrten Betons 30 wird auf das erste Teil 12 eine
Textilbewehrung aufgelegt. Der Abstand der Textilbewehrung zu einer Außenseite des
fertigen Betonteils wird daher über die Höhe der Distanzelemente 14 und die Höhe des
ersten Teils 12 definiert. Die Höhe des ersten Teils 12 ist im Vergleich zur Höhe
der Distanzelemente 14 gering, kann jedoch bei der Planung und Herstellung von textilbewehrten
Betonteilen berücksichtigt werden.
[0058] Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht des Markierungselementes 10 entlang der Linie B-B
wie in Fig. 2 dargestellt. Die Abstandselemente 18 weisen eine Breite auf, welche
der Ringbreite des zweiten Abschnitts 20 entspricht. Zudem weisen die Abstandselemente
18 an ihrem unteren Ende einen Einschnitt auf, der als Halteabschnitt 19 dient. Wie
in Fig. 5 dargestellt, besteht ein geringer Abstand zwischen einer Seitenwand des
Einschnitts des Halteabschnitts 19 und einer gegenüberliegenden Seitenwand des ersten
Teils 12. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Einsetzen bzw. Aufsetzen des zweiten
Teils 16 auf das erste Teil 12 ohne ein Verkanten erfolgt. Das Vorsehen dieses Spiels
erlaubt es, das zweite Teil 16 wieder zu entfernen, falls erforderlich, und neu zu
positionieren bzw. zu verlagern, damit es zu keinem Einklemmen von Fasern einer Textilbewehrung
34, 36 kommt.
[0059] Zusätzlich lassen sich dadurch Markierungselemente 10, 40 maschinell verlegen. Auch
bei einer manuellen Anordnung von Markierungselementen 10, 40 werden nur geringe Anforderungen
an eine Ausrichtung der zweiten Teile 16 beim Aufsetzen auf die ersten Teile 12 gestellt,
so dass das Aufsetzen schnell erfolgen kann.
[0060] Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines textilbewehrten Betons 30 mit verschiedenen
Markierungselementen 10 und 40. Fig. 6 zeigt das fertige Betonteil, wobei ein beispielhafter
Ausschnitt dargestellt ist. So kann ein textilbewehrter Beton 30 eine andere Erstreckung
in Längsrichtung und auch in Breitenrichtung sowie eine andere Höhe aufweisen. Ferner
können textilbewehrte Betonteile deutlich mehr Markierungselemente 10, 40 und weitere
Markierungselemente aufweisen, als in Fig. 6 dargestellt.
[0061] Der textilbewehrte Beton 30 von Fig. 6 weist Markierungselemente 10 und Markierungselemente
40 auf, wobei die Markierungselemente 40 Abstandselemente 42 aufweisen, die eine deutlich
größere Höhe aufweisen als die Abstandselemente 18 der Markierungselemente 10. Die
Abstandselemente 42 sind an ihrem oberen Ende mit einem zweiten Abschnitt 44 verbunden,
der ebenfalls flächig ausgebildet ist. Beispielsweise ist der zweite Abschnitt 44
analog zu dem zweiten Abschnitt 20 der Markierungselemente 10 ausgebildet.
[0062] Bei der Herstellung des textilbewehrten Betonteils werden in einer Schalung die Markierungselemente
10 und 40 auf die Bodenfläche der Schalung aufgesetzt. Die Anordnung kann dabei beliebig
erfolgen. Beispielsweise werden feste Muster verwendet, wobei insbesondere Belastungspunkte
des fertigen Betonteils berücksichtigt werden können.
[0063] Bei einem Aufsetzen der Markierungselemente 10 und 40 werden zuerst die ersten Teile
12 der Markierungselemente 10 und 40 auf die Grundfläche der Schalung aufgebracht.
Die ersten Teile 12 der Markierungselemente 10 entsprechen im Wesentlichen dem ersten
Teil 12 der Markierungselemente 40 in ihrer Ausgestaltung. Nach dem Einbringen bzw.
Aufsetzen der ersten Teile 12 auf die Bodenfläche der Schalung wird eine erste Textilbewehrung
34 auf die ersten Teile 12 aufgelegt. Die erste Textilbewehrung 34 wird hierdurch
beabstandet zu einer Bodenfläche, welche eine spätere Wandfläche des textilbewehrten
Betons 30 ausbildet, gehalten.
[0064] Anschließend werden die zweiten Teile 16 der Markierungselemente 10 auf die entsprechend
dafür vorgesehenen ersten Teile 12 der Markierungselemente 10 aufgesetzt, wie vorstehend
beschrieben, wobei die Halteabschnitte 19 eine sichere Halterung der zweiten Teile
16 auf den ersten Teilen 12 mit Spiel bereitstellen.
[0065] Anschließend wird eine zweite Textilbewehrung 36 auf die flächigen, zweiten Abschnitte
20 der Markierungselemente 10 aufgelegt.
[0066] Danach werden die zweiten Teile der Markierungselemente 40, bestehend aus den ringförmigen
flächigen zweiten Abschnitt 44 und den Abstandselementen 42 auf die ersten Teile 12
der Markierungselemente 40 aufgesetzt, wobei eine Lagerung der zweiten Teile der Markierungselemente
40 über beispielsweise Halteabschnitt mit Spiel analog zu den Markierungselementen
10 erfolgt.
[0067] Anschließend wird ein flüssiger oder zähflüssiger Beton in die Schalung eingebracht,
wobei der flüssige bzw. zähflüssige Beton soweit eingebracht wird, bis dieser den
zweiten flächigen Abschnitt 44 erreicht. Der zweite Abschnitt 44 definiert damit die
maximale Füllhöhe für einen flüssigen bzw. zähflüssigen Beton. Über die flächige Ausgestaltung
des zweiten Ab-schnitts 44 und in analoger Weise bei weiteren Ausführungen mit Markierungselementen
10 über die flächige Ausgestaltung des zweiten Abschnitts 20, wird die maximale Füllhöhe
angegeben, wobei eine flächige Ausbildung ein leichtes Erfassen möglich macht. Beispielsweise
wäre es deutlich schwieriger bei einer Vielzahl von Punkten, welche gemeinsam eine
maximale Füllhöhenebene definieren, das Erreichen der maximalen Füllhöhe zu erfassen.
Eine flächige Ausgestaltung, beispielsweise durch einen Ring, erlaubt dies jedoch
ohne große Schwierigkeiten auch für ungeübte Bedienpersonen beim Befüllen der Schalung.
Durch das Verfahren können ein textilbewehrter Beton 30 und weitere textilbewehrte
Betonteile gefertigt werden, die eine definierte Höhe aufweisen. Die Betonschicht
32, die sich von der Grundfläche der Schalung bis zu den zweiten Abschnitten 44 erstreckt,
kann insbesondere auch über die Anordnung mehrerer Markierungselemente 40 über die
gesamte Fläche des Betonteils hinweg aufrecht erhalten werden. Zusätzlich ermöglichen
die Markierungselemente 10 und 40 eine Lagerung von Textilbewehrungen 34, 36, sodass
auf Abstandselemente, wie im Stand der Technik bekannt, verzichtet werden kann.
[0068] Fig. 6 zeigt einen textilbewehrten Beton 30 mit verschieden hoch ausgebildeten Markierungselementen
10 und 40. Anstelle derartiger Markierungselemente 10 und 40 können auch anderweitig
ausgebildete Markierungselemente verwendet werden. Beispielsweise können die ersten
Teile 12 der Markierungselemente 40 Distanzelemente 14 aufweisen, welche eine deutlich
größere Höhe aufweisen als die Distanzelemente 14 der Markierungselemente 10. Dabei
können dann die Abstandselemente 42 ebenfalls die gleiche Höhe aufweisen wie die Abstandselemente
18 der Markierungselemente 10, wobei ebenfalls eine Lagerung zweiter Textilbewehrungen
34 und 36 zueinander mit einem Abstand möglich ist.
[0069] In weiteren Ausführungsformen können Markierungselemente auch 30 übereinander gestapelt
werden, wobei auf ein zweites Teil 16 eines Markierungselementes 10 ein drittes Teil
aufgesetzt wird, dessen zweiter flächiger Abschnitt einen kleineren Durchmesser aufweist
als der zweite Abschnitt 20.
[0070] In einfachen Ausführungsformen werden lediglich Markierungselemente 10 verwendet,
wobei eine Textilbewehrung gehalten wird. Der Abstand der Textilbewehrung zu den gegenüberliegenden
Seitenwänden des textilbewehrten Betons 30 bzw. anderer Betonfertigteile, die in den
Figuren nicht dargestellt sind, kann durch die Auswahl der Höhen der Abstandselemente
18 und der Distanzelemente 14 definiert werden.
[0071] Darüber hinaus kann bei der Herstellung von textilbewehrten Betonteilen das Einbringen
einer Betonschicht in mehreren Schritten erfolgen, wobei zu berücksichtigen ist, dass
die zweiten Teile verschiedener Markierungselemente 10 und 40 nur dann sicher eingebracht
werden können, wenn die damit zu verbindenden ersten Teile 12 sichtbar sind und freiliegen.
Zudem muss sichergestellt werden, dass eine Verbindung des ganzen Betons der Betonschicht
32 stattfinden kann, wobei das Einbringen von Beton in mehreren Schritten nur dann
erfolgen kann, wenn der darunter befindliche Beton noch nicht am Abbinden ist.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 10
- Markierungselement
- 12
- erstes Teil
- 14
- Distanzelement
- 16
- zweites Teil
- 18
- Abstandselement
- 19
- Halteabschnitt
- 20
- zweiter Abschnitt
- 22
- Sockel
- 24
- Stift
- 30
- textilbewehrter Beton
- 32
- Betonschicht
- 34
- erste Textilbewehrung
- 36
- zweite Textilbewehrung
- 40
- Markierungselement
- 42
- Abstandselement
- 44
- zweiter Abschnitt
1. Markierungselement für einen textilbewehrten Beton, wobei das Markierungselement (10,
40) aus mindestens zwei Teilen (12, 16) besteht, die miteinander verbindbar sind,
wobei
- ein erstes Teil (12) sich in einer Ebene erstreckt und an der Unterseite mindestens
ein Distanzelement (14) aufweist, über welches das erste Teil (12) auf einer sich
parallel zum ersten Teil (12) erstreckenden Fläche aufsetzbar ist,
- ein zweites Teil (16) einen ersten Abschnitt mit Abstandselementen (18) und einen
zweiten, flächigen Abschnitt (20) aufweist,
- die Abstandselemente (18) an einem unteren Ende mit dem ersten Teil (12) verbindbar
und an einem oberen Ende mit dem zweiten, flächigen Abschnitt (20) verbunden sind,
und
- der zweite, flächige Abschnitt (20) im verbundenen Zustand des zweiten Teils (16)
mit dem ersten Teil (12) parallel zu dem ersten Teil (12) ausgerichtet ist.
2. Markierungselement nach Anspruch 1, wobei der Durchmesser, die Länge und/oder die
Breite des ersten Teils (12) größer, kleiner oder gleich groß sind wie der Durchmesser,
die Länge und/oder die Breite des zweiten, flächigen Abschnitts (20).
3. Markierungselement nach Anspruch 1 oder 2, wobei
- an der Unterseite des ersten Teils (12) Distanzelemente (14) derart angeordnet sind,
dass ein Umkippen des Markierungselements (10,40) verhindert wird, und/oder
- das zweite Teil (16) drei Abstandselemente (18) aufweist, deren Abstand zueinander
im Wesentlichen gleich groß ist.
4. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
- die Abstandselemente (18) Halteabschnitte (19) aufweisen, über welche die Abstandselemente
(18) mit dem ersten Teil (12) verbindbar sind, und/oder
- das erste Teil (12) Aufnahmeabschnitte ausweist, über welche das erste Teil (12)
mit den Abstandselementen (18) verbindbar ist.
5. Textilbewehrter Beton mit mindestens einem Markierungselement (10, 40) nach einem
der Ansprüche 1 bis 4 und einer Betonschicht, wobei
- auf dem ersten Teil (12) oder der Betonschicht eine Textilbewehrung (34) aufliegt,
und
- sich der Beton der Betonschicht von einer parallel zum ersten Teil (12) des Markierungselements
(10) erstreckenden Fläche, auf welcher die Distanzelemente (14) aufliegen, bis zum
zweiten, flächigen Abschnitt (20) erstreckt.
6. Textilbewehrter Beton nach Anspruch 5, aufweisend eine Vielzahl von Markierungselementen
(10, 40), wobei die Abstandselemente (42) mindestens eines weiteren Markierungselements
(40) eine größere Höhe aufweisen als die Abstandselemente (18) eines ersten Markierungselements
(10).
7. Textilbewehrter Beton nach Anspruch 6, wobei auf dem zweiten, flächigen Abschnitt
(20) des mindestens einen ersten Markierungselements (10) und/oder dem zweiten, flächigen
Abschnitt (44) des mindestens einen weiteren Markierungselements (40), dessen Abstandselemente
(42) eine größere Höhe aufweisen als die Abstandselemente (18) des mindestens eines
ersten Markierungselements (10), mindestens eine weitere Textilbewehrung (36) aufliegt.
8. Verfahren zum Herstellen eines textilbewehrten Betons mit mindestens einem Markierungselement
(10; 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, aufweisend die folgenden Schritte:
- Aufsetzen eines ersten Teils (12) mindestens eines ersten Markierungselements (10)
auf einer ebenen Fläche, wobei das erste Teil (12) über mindestens ein Distanzelement
(14) auf der Fläche aufliegt,
- Auflegen einer ersten Textilbewehrung (34) auf das erste Teil (12) des mindestens
einen ersten Markierungselements (10),
- Aufsetzen des zweiten Teils (16) des mindestens einen ersten Markierungselements
(10), wobei die Abstandselemente (18) mit dem ersten Teil (12) verbunden werden, und
- Einbringen einer ersten Betonschicht, wobei die Betonschicht ausgehend von der ebenen
Fläche bis zum zweiten, flächigen Abschnitt (20) des mindestens einen ersten Markierungselements
(10) eingebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei nach dem Einbringen der ersten Betonschicht eine
zweite Textilbewehrung (36) auf die erste Betonschicht und/oder den zweiten, flächigen
Abschnitt (20) des mindestens einen ersten Markierungselements (10) aufgelegt wird,
solange der Beton der ersten Betonschicht noch nicht am Abbinden ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei auf die zweite Textilbewehrung (36) eine zweite Betonschicht
aufgebracht wird, solange der Beton der ersten Betonschicht noch nicht am Abbinden
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, wobei
- auf die zweite Textilbewehrung (36) mindestens ein erstes Teil (12) eines weiteren
Markierungselements (10) und auf das erste Teil (12) des mindestens einen weiteren
Markierungselements (10) eine dritte Textilbewehrung aufgelegt werden,
- ein zweites Teil (16) des mindestens einen weiteren Markierungselements (10) auf
das erste Teil (12) des mindestens einen weiteren Markierungselements (10) aufgesetzt
wird,
- eine zweite Betonschicht eingebracht wird, solange der Beton der ersten Betonschicht
noch nicht am Abbinden ist, und
- die zweite Betonschicht bis zum zweiten, flächigen Abschnitt (20) des mindestens
einen weiteren Markierungselements (10) eingebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das erste Teil (12) des mindestens einen weiteren
Markierungselements (10) im Bereich eines darunter befindlichen ersten Markierungselements
(10) aufgesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 8, wobei
- zusätzlich zu dem Aufsetzen des ersten Teils (12) mindestens eines ersten Markierungselements
(10) mindestens ein erstes Teil (12) eines zweiten Markierungselements (40) auf die
ebene Fläche aufgesetzt wird,
- die erste Textilbewehrung (34) auf das erste Teil (12) des mindestens einen ersten
Markierungselements (10) und das erste Teil (12) des mindestens einen zweiten Markierungselements
(40) aufgelegt wird,
- das zweite Teil (16) des mindestens eines ersten Markierungselements (10) auf das
erste Teil (12) des mindestens einen ersten Markierungselements (10) aufgesetzt wird,
- auf den zweiten, flächigen Abschnitt (20) des zweiten Teils (16) des mindestens
einen ersten Markierungselements (10) eine zweite Textilbewehrung (16) aufgelegt wird,
- ein zweiter Teil des mindestens einen zweiten Markierungselements (40) auf das erste
Teil (12) des mindestens einen zweiten Markierungselements (40) aufgesetzt wird,
- die Abstandselemente (42) des zweiten Teils des mindestens einen zweiten Markierungselements
(40) eine größere Höhe aufweisen als die Abstandselemente (18) des zweiten Teils (16)
des mindestens einen ersten Markierungselements (10), und
- der Beton der ersten Betonschicht bis zum zweiten, flächigen Abschnitt (44) des
mindestens einen zweiten Markierungselements (40) eingebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei erste Teile weiterer Markierungselemente auf die
ebene Fläche aufgesetzt und nach dem Auflegen der Textilbewehrungen zweite Teile der
weiteren Markierungselemente auf die ersten Teile der weiteren Markierungselemente
aufgesetzt werden, deren Abstandselemente eine größere Höhe aufweisen als die Abstandselemente
des mindestens einen ersten Markierungselements und die Abstandselemente des mindestens
einen zweiten Markierungselements, und der Beton bis zum zweiten, flächigen Abschnitt
mindestens eines weiteren Markierungselements eingebracht wird, dessen Abstandselemente
die größte Höhe aufweisen.
15. Verfahren nach Anspruch 8, wobei
- auf den zweiten, flächigen Abschnitt (20) des mindestens einen ersten Markierungselements
(10) eine zweite Textilbewehrung (36) aufgelegt wird,
- auf den zweiten, flächigen Abschnitt (20) des mindestens einen ersten Markierungselements
(10) mindestens ein weiteres Teil aufgesetzt wird,
- das weitere Teil einen ersten Abschnitt mit Abstandselementen und einen zweiten,
flächigen Abschnitt aufweist,
- die Abstandselemente des weiteren Teils an einem unteren Ende mit dem zweiten, flächigen
Abschnitt (20) des zweiten Teils (16) oder eines noch weiteren Teils verbindbar und
an einem oberen Ende mit dem zweiten, flächigen Abschnitt des weiteren Teils verbunden
sind,
- der zweite, flächige Abschnitt des weiteren Teils im verbundenen Zustand des weiteren
Teils mit dem zweiten Teil (16) oder dem noch weiteren Teil parallel zu dem ersten
Teil (12) ausgerichtet ist, und
- der Beton der Betonschicht bis zum zweiten, flächigen Abschnitt des weiteren Teils
eingebracht wird, dessen Abstand zur ebenen Fläche am größten ist.