[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlussanordnung, insbesondere für Schrankmöbel mit
wenigstens einem Verschlusselement insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen,
welches im Bereich einer Öffnung des Schrankmöbels von einer geschlossenen Position
(GP) in eine offene Position (OP) und zurück bewegbar angeordnet ist, welches parallel
zueinander angeordnete Lamellen aufweist, welche in wenigstens einer Führungsvorrichtung
sowie wenigstens einer Führungsanordnung führbar sind, wobei die Führungsanordnung
eine erste Führung sowie eine zweite Führung aufweist, wobei die erste Führung sowie
die zweite Führung an ihren freien Enden im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend,
durch ein Trennelement voreinander beabstandet, angeordnet sind.
[0002] Solche Verschlussanordnungen, insbesondere für Schrankmöbel, sind im Stand der Technik
bereits beschrieben.
So ist in der
DE 10 2004 043 299 B3 eine Verschlussanordnung, insbesondere für Schrankmöbel offenbart, insbesondere für
Glastüren von Schränken, mit einer Mehrzahl kettenartig aneinander angelenkter erster
Beschläge zur Aufnahme von die Tür bildenden lamellenförmigen Türelementen, wobei
die ersten Beschläge durch eine erste Führung geführt werden, wobei am Ende der Ketten
aus ersten Beschlägen ein zweiter Beschlag zur Aufnahme eines lamellenförmigen Türelements
vorgesehen ist, welcher sowohl in der ersten Führung als auch in einer zur ersten
Führung im Wesentlichen parallel angeordneten zweiten Führung geführt wird, wobei
ein Schwenkbereich vorgesehen ist, in welchem die zweite Führung einen von dem parallel
zur ersten Führung abweichenden, auf die erste Führung hin gerichteten Verlauf aufweist.
Dabei ist am zweiten Beschlag ein durch die erste Führung geführtes Führungselement
angelenkt und an den Beschlägen Zapfen zum Eingriff in die Führungen vorgesehen. Weiterhin
ist an der ersten Führung zugewandten Ende der zweiten Führung ein Anschlag zum Stoppen
des von der zweiten Führung geführten Teils des zweiten Beschlages vorgesehen.
[0003] Nachteilig bei dieser Verschlussanordnung ist deren kostenintensive und aufwendige
Herstellung. Weiterhin negativ ist, dass die Montage sowie die Justierung der Verschlussanordnung
in den Führungselementen des Schrankmöbels äußerst aufwendig ist und insbesondere
bei Lamellen aus Glas sehr störungsanfällig.
[0004] Weiterhin ist es bei bestimmungsgemäßer Verwendung dieser Verschlussanordnung, insbesondere
bei der Verwendung einzelner Lamellen aus Glas nicht möglich, im Fall der Beschädigung
einer einzelnen Lamelle, diese durch eine andere zu ersetzen. Hierbei ist es erforderlich,
den Schrank so zu demontieren, dass das komplette Verschlusselement entnehmbar und
durch ein neues Verschlusselement ersetzbar ist, was einerseits die Kosten derartiger
Verschlussanordnungen erhöht und insbesondere eine nicht vorhandene Reparatur des
Verschlusselementes sich als äußert nachteilig herausstellt.
[0005] Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des
bekannten Standes der Technik zu überwinden und eine Verschlussanordnung aufzuzeigen,
die wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, die sowohl bei neu zu bauenden
als auch zu sanierenden Schrankmöbeln einsetzbar ist und die bei bestimmungsgemäßer
Verwendung und einer Beschädigung einzelner Lamellen einfach zu demontieren ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Verschlussanordnung mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0007] Es konnte überraschend ermittelt werden, dass eine Verschlussanordnung, insbesondere
für Schrankmöbel, mit wenigstens einem Verschlusselement insbesondere Jalousie, Rollladen
und dergleichen, welches im Bereich einer Öffnung des Schrankmöbels von einer geschlossenen
Position (GP) in eine offene Position (OP) und zurück bewegbar angeordnet ist, welches
parallel zueinander angeordnete Lamellen aufweist, welche in wenigstens einer Führungsvorrichtung
sowie wenigstens einer Führungsanordnung führbar sind, wobei die Führungsanordnung
eine erste Führung sowie eine zweite Führung aufweist, wobei die erste Führung sowie
die zweite Führung an ihren freien Enden im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend,
durch ein Trennelement voneinander beabstandet, angeordnet sind, sich dadurch auszeichnet,
dass die erste Führung und die zweite Führung an wenigsten einem freien Ende wenigstens
teilweise über eine Öffnung miteinander verbunden sind, dass das Trennelement im Bereich
der Öffnung wenigstens eine Sollbruchstelle aufweist.
[0008] Mit der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist es somit möglich, sowohl das komplette
Verschlusselement als auch einzelne Lamellen aus dem Schrankmöbel heraus zerstörungsfrei
zu demontieren. Hierzu ist es lediglich erforderlich, vorteilhafterweise die Sollbruchstelle
zu durchtrennen, sodass das die erste Führung von der zweiten Führung beabstandende
Trennelement durch die Öffnung bewegbar angeordnet ist und so die einzelnen Lamellen
mit den an ihren freien Enden angeordneten Führungselementen von der ersten Führung
in die zweite Führung überführbar und aus dem Schrankmöbel entnehmbar sind.
[0009] Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass
die Sollbruchstelle im Bereich der Öffnung als Wandstärkenreduzierung ausgebildet
ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin,
dass die Sollbruchstelle im Bereich der Öffnung als zwischen den freien Enden des
Trennelements angeordnetes Verbindungselement ausgebildet ist. Durch diese verschiedenen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist einerseits der wirtschaftliche
und kostengünstige Herstellung realisierbar, während andererseits im Falle der Notwendigkeit
des Ersatzes des verbauten Verschlusselementes es einfach und schnell möglich ist,
das Verschlusselement aus dem Schrankmöbel zu demontieren.
[0010] Weiterhin ist die erfindungsgemäße Verschlussanordnung so ausgebildet, dass das Trennelement
im Bereich der Öffnung eine, von der Sollbruchstelle beabstandet angeordnete, Schräge
aufweist. In dieser vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung
ist es bei Bedarf problemlos möglich, die Lamellen des Verschlusselementes von der
ersten Führung in die zweite Führung zu überführen und das Verschlusselement zu demontieren.
[0011] Ebenfalls vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass das
Trennelement im Bereich der Öffnung, eine von der Sollbruchstelle beabstandet angeordnete
Schräge aufweist, welche bezogen auf die erste Führung in einem spitzen Winkel ausgebildet
ist. Der spitze Winkel der Schräge beträgt etwa 20 bis 60°, vorteilhafterweise 30
bis 45°. Hierdurch ist insbesondere bei einer erforderlichen Demontage des Verschlusselementes
aus dem Schrankmöbel heraus ein problemloses und leichtes Überführen der Lamellen
von der erste Führung in die zweite Führung möglich.
[0012] Ebenfalls vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass das
Verbindungselement, welches zwischen den freien Enden des Trennelementes angeordnet
ist, eine Länge von etwa 0,2 bis 10 mm, vorteilhafterweise 0,2 bis 5 mm aufweist.
Hierdurch kann eine erfindungsgemäße Verschlussanordnung zur Verfügung gestellt werden,
die den verschiedensten Geometrien der Lamellen der Verschlusselemente sowie der an
ihren freien Enden angeordneten Führungselemente problemlos und kostengünstig anpassbar
ist.
[0013] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht darin, dass
die Länge der Öffnung etwa 10 bis 100 mm, vorteilhafterweise etwa 15 bis 45 mm beträgt.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung können
Verschlusselemente mit verschiedensten Geometrien insbesondere Breiten der einzelnen
Lamellen bei Bedarf störungsfrei demontiert werden.
[0014] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung,
dass die Breite der Öffnung etwa 1 bis 10 mm, vorteilhafterweise 2 bis 8 mm beträgt.
Hierdurch ist eine wirtschaftliche und kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen
Verschlussanordnung möglich, die gleichzeitig deren Stabilität und Festigkeit nicht
beeinträchtigt.
[0015] Weiterhin vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass die
erste Führung eine Breite von etwa 2 bis 10 mm, vorteilhafterweise 3 bis 5 mm aufweist.
Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist somit kostengünstig und wirtschaftlich
herstellbar sowie auch äußert kompakt dimensionierbar.
[0016] Ebenfalls vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung ist, dass die
zweite Führung eine Breite von etwa 8 bis 15 mm, vorzugsweise etwa 5 bis 10 mm aufweist.
Dies führt neben einer wirtschaftlichen und kostengünstigen Herstellung der erfindungsgemäßen
Verschlussanordnung dazu, dass auch verschiedenste Dimensionen bzw. auch Gewichte
von Verschlusselementen einsetzbar sind.
[0017] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Schrankmöbel mit einer Verschlussanordnung gemäß
einem der vorteilhaften, vorher beschriebenen Merkmale.
[0018] Die Erfindung soll nun an diesen nicht einschränkten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben werden.
[0019] Es zeigen.
- Fig. 1:
- perspektivischer Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, insbesondere
für Schrankmöbel;
- Fig. 2:
- Vorderansicht einer Führungsanordnung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung;
- Fig. 3:
- Detail der Vorderansicht einer Führungsanordnung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung.
[0020] In der Fig. 1 ist ein perspektivischer Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Verschlussanordnung
für Schrankmöbel 2 dargestellt.
Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung mit wenigstens einem Verschlusselement 3,
insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, welches im Bereich einer Öffnung
4 des Schrankmöbels 2 von einer geschlossenen Position (GP) in eine offene Position
(OP) und zurück bewegbar angeordnet ist, weist parallel zueinander angeordnete Lamellen
30 auf, welche in wenigstens einer Führungsvorrichtung 11 sowie wenigstens einer Führungsanordnung
1 führbar sind, wobei die Führungsanordnung 1 eine erste Führung 5 sowie eine zweite
Führung 6 aufweist.
[0021] Der Schrankmöbel 2 weist einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 21, 22,
einen Unterboden 23, einen Zwischenboden 24 sowie einen dazu beabstandet angeordneten
Oberboden 25 auf.
An den Stirnseiten der Seitenwände 21, 22 ist jeweils eine Führungsvorrichtung 11
angeordnet, in der das Verschlusselement 3 führbar ist.
[0022] Das Verschlusselement 3 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung besteht in diesem
Ausführungsbeispiel aus parallel zueinander angeordneten Lamellen 30, wobei das Verschlusselement
3 in einer offenen Position (OP) dargestellt ist.
[0023] In diesem Ausführungsbeispiel ist der Schrankmöbel 2 teilweise in einer Schnittdarstellung
dargestellt, sodass an der Seitenwand 21 die Führungsanordnung 1 erkennbar ist.
[0024] Die Führungsanordnung 1 weist eine erste Führung 5 sowie eine zweite Führung 6 auf,
wobei die erste Führung 5 sowie die zweite Führung 6 an ihren freien Enden im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufend, durch ein hier nicht erkennbares Trennelement voneinander
beabstandet, angeordnet sind.
Die erste Führung 5 sowie die zweite Führung 6 der Führungsanordnung 1 sind an ihren,
in der Nähe des Zwischenbodens 24 angeordneten freien Enden mit der Führungsvorrichtung
11 in Wirkverbindung stehend, angeordnet.
[0025] Das Verschlusselement 3 wird bei einer Bewegung von der geschlossenen Position (GP)
in eine offene Position (OP) über die Führungsvorrichtung 11 und die Führungen 5,6
der Führungsanordnung 1 solange bewegt, bis die Öffnung 4 des Schrankmöbels 2 vollumfänglich
geöffnet ist und das Verschlusselement 3 in der Führung 5, 6 der Führungsanordnung
1 aufgenommen ist.
[0026] In diesem Ausführungsbeispiel ist die Führungsanordnung 1 so ausgebildet, dass die
Führung 5, 6 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend, in einer spiralförmigen
Bahn ausgebildet sind, sodass bei einer Bewegung des Verschlusselementes 3 zur Freigabe
der Öffnung 4 des Schrankmöbels 2 das Verschlusselement 3 in den Führungen 5, 6 der
Führungsanordnung 1 aufgenommen ist.
Die erfindungsgemäße Verschlussanordnung ist weiterhin so ausgebildet, dass an der,
der Seitenwand 21 gegenüberliegenden Seitenwand 22 eine weitere, spiegelbildlich aufgebaute,
Führungsanordnung angeordnet ist, die in dieser Darstellung nicht sichtbar ist.
[0027] In der Fig. 2 ist Vorderansicht einer Führungsanordnung 1 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung
dargestellt.
Die Führungsanordnung 1 weist eine erste Führung 5 sowie eine zweite Führung 6 auf,
wobei die erste Führung 5 sowie die zweite Führung 6 an ihren freien Enden im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufend, durch ein Trennelement 8 voneinander beabstandet,
angeordnet sind.
[0028] Die Führungsanordnung 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass die
senkrecht verlaufenden Führungen 5, 6, welche durch das Trennelement 8 voneinander
beabstandet, angeordnet sind bei bestimmungsgemäßem Einbau im Schrankmöbel 2 der Führungsanordnung
1 mit den hier nicht dargestellten Führungsvorrichtungen 11 in Wirkverbindung stehen.
[0029] Die Führungsanordnung 1 ist so ausgebildet, dass die erste Führung 5 und die zweite
Führung 6 an wenigstens einem freien Ende wenigstens teilweise über eine Öffnung 9
miteinander verbunden sind. Das Trennelement 8 weist im Bereich der Öffnung 9 wenigstens
eine Sollbruchstelle 10 auf. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Sollbruchstelle
10 im Bereich der Öffnung 9 als Wandstärkenreduzierung ausgebildet.
[0030] Weiterhin ist die Führungsanordnung 1 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung so
ausgebildet, dass das Trennelement 8 im Bereich der Öffnung 9 eine, von der Sollbruchstelle
10 beabstandet angeordnete, Schräge 81 aufweist.
In diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Länge der Öffnung 9 etwa 25 mm und die Breite
etwa 5 mm.
[0031] Bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, insbesondere
bei Schrankmöbeln 2, ist es einfach und ohne zusätzliche Maßnahmen möglich, ein beschädigtes
Verschlusselement 3 aus der Führungsanordnung 1 zerstörungsfrei zu demontieren.
Hierzu muss durch ein geeignetes Werkzeug die Sollbruchstelle 10 durchtrennt werden,
sodass dann das freie Ende des Trennelementes 8 zwischen der ersten Führung 5 und
der zweiten Führung 6 bewegbar ist, sodass die in der ersten Führung 5 bzw. der zweiten
Führung 6 angeordneten Lamellen 30 oder an den freien Enden der Lamellen 30 befindliche
Führungselemente von der ersten Führung 5 durch das Aufbiegen des freien Endes des
Trennelements 8 im Bereich der Öffnung 9 in die zweite Führung 6 überführbar und somit
das Verschlusselement 3 zerstörungsfrei dem Schrankmöbel 2 entnehmbar ist.
[0032] In der Fig. 3 ist das Detail der Vorderansicht einer Führungsanordnung 1 der erfindungsgemäßen
Verschlussanordnung dargestellt.
[0033] Die Führungsanordnung 1 weist eine erste Führung 5 sowie eine zweite Führung 6 auf,
wobei die erste Führung 5 sowie die zweite Führung 6 an ihren freien Enden im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufend, durch ein Trennelement 8 voneinander beabstandet,
angeordnet sind.
[0034] In dem Detail der Vorderansicht der Führungsanordnung 1 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung
ist weiterhin dargestellt, dass die erste Führung 5 und die zweite Führung 6 an wenigstens
einem freien Ende wenigstens teilweise über eine Öffnung 9 miteinander verbunden sind
und dass das Trennelement 8 im Bereich der Öffnung 9 wenigstens eine Sollbruchstelle
10 aufweist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Führungsanordnung 1 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung
weiterhin so ausgebildet, dass die Sollbruchstelle 10 im Bereich der Öffnung 9 als
zwischen den freien Enden des Trennelementes 8 angeordnetes Verbindungselement 12
ausgebildet ist. Das Verbindungselement 12 weist dabei in diesem Ausführungsbeispiel
eine Länge von etwa 5 mm auf.
[0035] Bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung, insbesondere
für Schrankmöbel 2, ist es somit möglich, ein verbautes Verschlusselement 3 zerstörungsfrei
zu demontieren, in dem das Verbindungselement 12 mit einem geeigneten Werkzeug durchtrennt
und das freie Ende des Trennelementes 8 im Bereich der Öffnung 9 bewegbar ist.
Hierdurch können die in der ersten Führung 5 angeordneten Lamellen 30 bzw. die an
den freien Enden der Lamellen 30 angeordneten Führungselemente von der ersten Führung
5 über das nun bewegliche freie Ende des Trennelementes 8 in die zweite Führung 6
überführt und aus dem Schrankmöbel demontiert werden.
[0036] Zur besseren Überführung ist die Führungsanordnung 1 der erfindungsgemäßen Verschlussanordnung
so ausgebildet, dass das Trennelement 8 im Bereich der Öffnung 9 eine, von der Sollbruchstelle
10 beabstandet angeordnete, Schräge 81 aufweist, welche in diesem Ausführungsbeispiel
etwa 45° beträgt. Hierdurch ist eine schnelle und leichte Entnahme des Verschlusselementes
3 durch Überführung der Lamellen 30 bzw. der an den freien Enden der Lamellen 30 angeordneten
Führungselemente von der ersten Führung 5 in die zweite Führung 6 problemlos möglich.
1. Verschlussanordnung, insbesondere für Schrankmöbel (2) mit wenigstens einem Verschlusselement
(3) insbesondere Jalousie, Rollladen und dergleichen, welches im Bereich einer Öffnung
(4) des Schrankmöbel (2) von einer geschlossenen Position (GP) in eine offene Position
(OP) und zurück bewegbar angeordnet ist, welches parallel zueinander angeordnete Lamellen
(10) aufweist, welche in wenigstens einer Führungsvorrichtung (11) sowie wenigstens
einer Führungsanordnung (1) führbar sind, wobei die Führungsanordnung (1) eine erste
Führung (5) sowie eine zweite Führung (6) aufweist, wobei die erste Führung (5) sowie
die zweite Führung (6) an ihren freien Enden im wesentlichen parallel zueinander verlaufend,
durch ein Trennelement (8) voneinander beanstandet, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führung (5) und die zweite Führung (6) an wenigstens einem freien Ende
wenigstens teilweise über eine Öffnung (9) miteinander verbunden sind, dass das Trennelement
(8) im Bereich der Öffnung (9) wenigstens eine Sollbruchstelle (10) aufweist.
2. Verschlussanordnung noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (10) im Bereich der Öffnung (9) als Wandstärkenreduzierung ausgebildet
ist.
3. Verschlussanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (10) im Bereich der Öffnung (9) als zwischen den freien Enden
des Trennelementes (8) angeordnetes Verbindungselement (12) ausgebildet ist.
4. Verschlussanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (8) im Bereich der Öffnung (9) eine, von der Sollbruchstelle (10)
beabstandet angeordnete, Schräge (81) aufweist.
5. Verschlussanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (12) eine Länge von etwa 0,2 bis10 mm, vorteilhafterweise
0,2 bis 5 mm aufweist.
6. Verschlussanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Öffnung (9) etwa 10 bis 100 mm, vorteilhafterweise etwa 15 bis 45 mm
beträgt.
7. Verschlussanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Öffnung (9) etwa 1 bis 10 mm, vorteilhafterweise 2 bis 8 mm beträgt.
8. Verschlussanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führung (5) eine Breite von etwa 2 bis 10 mm, vorteilhafterweise etwa 3
bis 5 mm aufweist.
9. Verschlussanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führung (6) eine Breite von etwa 8 bis 15 mm, vorzugsweise etwa 5 bis
10 mm aufweist.
10. Schrankmöbel (2) mit einer Verschlussanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.