TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtenanordnung mit einer Leuchte und einer
Deckenplatte, wobei die Deckenplatte eine Aussparung zur Aufnahme der Leuchte aufweist.
Derartige Leuchtenanordnungen werden insbesondere bei abgehängten Metalldecken eingesetzt.
Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Leuchte einer derartigen Leuchtenanordnung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Abgehängte Decken werden üblicherweise durch eine Vielzahl von Deckenplatten gebildet
und dienen zum Beispiel dazu, Raumhöhen zu reduzieren oder um Rohdecken zu verbergen.
Eine abgehängte Decke kann auch dazu dienen, einen Raum für elektrische oder andere
Leitungen zu schaffen und diese zu verdecken oder in Verbindung mit einem Luft- oder
Wasserkreislauf einen Raum zu kühlen oder in Verbindung mit einem Dämmstoff den Schallschutz
oder die Wärmedämmung zu verbessern.
[0003] Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Leuchten innerhalb einer abgehängten
Decke anzuordnen und an dieser zu befestigen. Oft weisen einige der Deckenplatten
hierzu jeweils eine Aussparung zum Einsetzen einer Leuchte auf.
[0004] Die meisten dieser Möglichkeiten sind jedoch für den Monteur umständlich und zeitintensiv,
was sich auf die Kosten niederschlägt. Neben dem Deckenbauer ist zudem oft die Anwesenheit
eines Elektrikers notwendig, um die Leuchten ans elektrische Netz anzuschliessen.
Der Umstand, dass sich der Netzanschluss üblicherweise oberhalb der abgehängten Decke
befindet, macht die Montage der Leuchten noch umständlicher. Neben der erstmaligen
Montage ist auch der Ersatz von Leuchten zu beachten, wenn zum Beispiel eine oder
mehrere Leuchten defekt sind, oder wenn die Leuchten aus einem anderen Grund durch
neue ersetzt werden sollen. Auch hier gestalten sich die Demontage einerseits sowie
die Montage andererseits meist umständlich.
[0005] Die Dokumente
DE 20 2015 003 806 U1,
KR 2013-0052796 und
CN 103090324 A zeigen jeweils Einbauleuchten, welche von der Sichtseite, das heisst von unten her,
magnetisch in einer Aussparung einer Deckenplatte befestigt werden. Eine derartige
Befestigung eignet sich jedoch nur für Leuchten mit einem geringen Gewicht. Ausserdem
besteht bei einer derartigen Befestigung grundsätzlich das Problem, dass die Leuchten
zum Beispiel bei einer unbeabsichtigten externen mechanischen Einwirkung herunterfallen
können, was insbesondere dann passieren kann, wenn die Magnetkraft nach längerer Zeit
nachlässt, oder wenn bei der Montage Schmutzpartikel in den Bereich der Magnetbefestigungen
eindringen.
[0006] Bei der in der
US 2002/0141181 A1 offenbarten Leuchtenanordnung liegt die Leuchte von oben her auf der vom Betrachter
abgewandten Rückseite der Deckenplatte auf. Dasselbe gilt für die in der
US 2008/0266843 A1 gezeigte Leuchtenanordnung. Bei diesen Lösungen sind die vertiefte Anordnung der
Leuchten in den Aussparungen sowie die Aussparungen selbst für den Betrachter gut
sichtbar, was sich je nachdem ästhetisch unvorteilhaft auswirken kann.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfach montierbare und ästhetisch
ansprechende Leuchtenanordnung anzugeben, welche insbesondere eine sichere Befestigung
einer Leuchte an einer Deckenplatte erlaubt.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe werden Leuchtenanordnungen vorgeschlagen, wie sie in den
Ansprüchen 1 und 11 angegeben sind. Ausserdem ist in Anspruch 12 eine Leuchte einer
dieser Leuchtenanordnungen angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Orts- und Richtungsangaben wie oben, unten, vertikal, horizontal, nach oben, nach
unten etc. betreffen im Folgenden jeweils die Leuchtenanordnung, welche auf bestimmungsgemässe
Weise an einer Gebäudedecke, die eine sich senkrecht zur Schwerkraftrichtung erstreckende
Ebene bildet, installiert ist. Die vertikale Richtung erstreckt sich dabei entlang
der Schwerkraftrichtung und die horizontale Richtung senkrecht dazu. Selbstverständlich
kann die angegebene Leuchtenanordnung aber auch an Gebäudedecken montiert werden,
welche relativ zur horizontalen Richtung geneigt sind.
[0010] Die vorliegende Erfindung stellt also eine Leuchtenanordnung zur Verfügung, aufweisend
eine Deckenplatte mit einer Sichtseite und einer Rückseite sowie mit zumindest einer
Aussparung; sowie
eine Leuchte zur Anordnung innerhalb dieser Aussparung derart, dass die Leuchte auf
der Rückseite der Deckenplatte aufliegt.
Die Leuchte weist einen lichtdurchlässigen Körper mit einer Auflagefläche zur Auflage
auf der Rückseite der Deckenplatte auf. Zudem weist der lichtdurchlässige Körper einen
gestuft ausgebildeten Randbereich auf, um ein Hineinragen des lichtdurchlässigen Körpers
in die Aussparung der Deckenplatte zu ermöglichen.
[0011] Der gestuft ausgebildete Randbereich ermöglicht es, dass der lichtdurchlässige Körper
einerseits auf der Rückseite der Deckenplatte aufliegt sowie andererseits in die Aussparung
hineinragt. Durch das Aufliegen wird ein Herausfallen der Leuchte aus der Aussparung
verhindert. Das Hineinragen bewirkt eine Einschränkung der horizontalen Beweglichkeit
der Leuchte relativ zur Deckenplatte, wodurch die Gefahr eines Herausfallens im Falle
einer unbeabsichtigten mechanischen Einwirkung verringert wird. Die besondere Ausgestaltung
des lichtdurchlässigen Körpers erlaubt es zudem, dass die durch die Aussparung vorgegebene
Durchtrittsfläche für das Licht maximiert werden kann.
[0012] Der lichtdurchlässige Körper weist somit einen in die Aussparung hineinragenden Teil
auf, welcher einen gegenüber der Auflagefläche vorragenden Vorsprung bildet. Dieser
Vorsprung bildet bei bestimmungsgemässem Einbau der Leuchte eine üblicherweise nach
unten hin gewandte Sichtfläche des lichtdurchlässigen Körpers.
[0013] Die Deckenplatte bildet in der Regel einen Teil einer abgehängten Decke. Sie weist
deshalb üblicherweise Verbindungsstrukturen zur Befestigung an einer Gebäudedecke
sowie an benachbarten Deckenplatten auf. Die Deckenplatte ist vorteilhaft rechteckig,
insbesondere quadratisch, ausgebildet. Die Sichtseite der Deckenplatte ist üblicherweise
entlang der Schwerkraftrichtung nach unten gewandt und die Rückseite, welche für den
Betrachter bei bestimmungsgemässer Montage der Deckenplatte in der Regel nicht sichtbar
ist, nach oben.
[0014] Vorteilhaft ist die Deckenplatte als Ganzes einstückig ausgebildet. Bevorzugt ist
sie aus einem Metall hergestellt. Sie kann insbesondere aus einem Metallblech hergestellt
sein, das bei der Herstellung der Deckenplatte unter anderem zum Beispiel gestanzt
und/oder umgeformt wird. Insbesondere die Aussparung kann ausgestanzt sein. Die Deckenplatte
kann auch Bohrungen aufweisen, welche insbesondere die Verbindungsstrukturen oder
zumindest einen Teil davon bilden können.
[0015] Die Aussparung ist vorzugsweise rechteckig oder quadratisch ausgebildet. Sie kann
aber auch eine runde, zum Beispiel kreisrunde oder ovale Form haben. Eine einzelne
Deckenplatte kann nur eine oder auch mehrere Aussparungen zur Aufnahme von jeweils
einer Leuchte aufweisen.
[0016] In einer bestimmten Ausführungsform können die Aussparung und die Leuchte derart
geformt und dimensioniert sein, dass die Leuchte als Ganzes durch die Aussparung hindurchführbar
ist. Ein Hindurchführen der Leuchte ist insbesondere meist bei einer rechteckigen
oder ovalen Form der Aussparung, im Gegensatz zu einer kreisrunden Form, möglich.
Die Leuchte kann dadurch, falls dies gewünscht sein sollte, selbst dann noch montiert
oder ausgetauscht werden, wenn die Deckenplatte fix an der Gebäudedecke installiert
ist.
[0017] In einer anderen Ausführungsform können sowohl die Aussparung als auch der lichtdurchlässige
Körper kreisrund ausgebildet sein. Ein Herausfallen der Leuchte aus der Aussparung
ist dann verunmöglicht.
[0018] Durch das Aufliegen der Leuchte auf der Rückseite der Deckenplatte bei bestimmungsgemässen
Einbau ist die Leuchte in der Regel zwischen der Gebäudedecke und der Deckenplatte
angeordnet.
[0019] Der lichtdurchlässige Körper, welcher im Betrieb der Leuchte ein lichtführendes Element
darstellt, ist bevorzugt als Ganzes einstückig aus Glas oder aus Polymethylmethacrylat
(PMMA), d.h. Acrylglas, hergestellt. Der gestufte Randbereich kann insbesondere mittels
Fräsung hergestellt sein.
[0020] Vorteilhaft aber nicht notwendigerweise bildet der lichtdurchlässige Körper einen
Diffusor zur Streuung des durch ihn hindurchtretenden Lichts. Diese Diffusorwirkung
des lichtdurchlässigen Körpers kann insbesondere bewirken, dass für den Betrachter
die gesamte Aussparung gleichmässig vom durchtretenden Licht ausgeleuchtet wird. Aufgrund
der Lichtstreuung sind zudem die auf der Rückseite des lichtdurchlässigen Körpers
angeordneten Teile der Leuchte und insbesondere die Lichtquelle für den Betrachter
vorteilhaft weitgehend unsichtbar.
[0021] Bevorzugt ist der gestufte Randbereich umlaufend ausgebildet, so dass der lichtdurchlässige
Körper umlaufend auf der Deckenplatte aufliegen kann. Der gestuft ausgebildete Randbereich
weist vorteilhaft eine senkrecht zur Auflagefläche und zur Sichtfläche stehende Stufe
auf.
[0022] Die Auflagefläche kann aus mehreren getrennt voneinander angeordneten Flächenelementen
bestehen. Bevorzugt wird sie jedoch durch eine einzige zusammenhängende Fläche gebildet.
Vorteilhaft ist die Auflagefläche insgesamt plan ausgebildet. Auch die Sichtfläche
des lichtdurchlässigen Körpers ist vorteilhaft insgesamt plan ausgebildet. In einer
insbesondere bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Auflagefläche und die
Sichtfläche des lichtdurchlässigen Körpers parallel zueinander.
[0023] Vorteilhaft ist die Unterseite des lichtdurchlässigen Körpers komplementär zur Aussparung
der Deckenplatte ausgebildet, so dass der lichtdurchlässige Körper in der Aussparung
"einrasten" kann. Die Leuchte ist dadurch in ihrer horizontalen Beweglichkeit relativ
zur Deckenplatte begrenzt.
[0024] Insbesondere wenn die Deckenplatte aus einem Metall hergestellt ist, kann zumindest
ein magnetisches Element vorgesehen sein, welches zur Befestigung der Leuchte an der
Deckenplatte dient. Beim magnetischen Element handelt es sich bevorzugt um einen Permanentmagneten.
Ein magnetisches Element zur Befestigung der Leuchte an einer aus einem Metall hergestellten
Deckenplatte kann unabhängig davon vorgesehen sein, ob die Leuchte einen lichtdurchlässigen
Körper mit einem gestuft ausgebildeten Randbereich aufweist oder nicht. Die Befestigung
der Leuchte an der Deckenplatte mittels eines magnetischen Elements ist für den Monteur
besonders einfach. Aufgrund der Befestigung kann ein Verrutschen der Leuchte relativ
zur Deckenplatte verhindert werden.
[0025] Vorteilhaft ist das zumindest eine magnetische Element an der Leuchte fixiert. Das
magnetische Element kann zum Beispiel an der Leuchte angeschraubt oder angeklebt sein.
Das magnetische Element kann selbstklebend ausgebildet sein. Besonders einfach ist
die Herstellung der Leuchte jedoch, wenn das magnetische Element in eine an der Leuchte
vorgesehene Vertiefung eingepresst ist. Das magnetische Element kann somit insbesondere
mittels Presssitz an der Leuchte fixiert sein.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das zumindest eine magnetische Element an
oder innerhalb der Auflagefläche des lichtdurchlässigen Körpers fixiert. Das magnetische
Element ist dann bei bestimmungsgemässer Montage der Leuchte zwischen der Auflagefläche
des lichtführenden Körpers und der Rückseite der Deckenplatte angeordnet.
[0027] Eine gute Befestigung der Leuchte an der Deckenplatte ergibt sich, wenn eine Vielzahl
von magnetischen Elementen vorgesehen ist und die magnetischen Elemente insbesondere
in regelmässigen Abständen angeordnet sind. Alternativ kann es sich bei dem zumindest
einen magnetischen Element auch um ein oder mehrere Magnetbänder handeln.
[0028] Der lichtdurchlässige Körper kann soweit in die Aussparung der Deckenplatte hineinragen,
dass seine Sichtfläche unterhalb der Sichtseite der Deckenplatte zu liegen kommt.
Er kann aber auch nur soweit in die Aussparung der Deckenplatte hineinragen, dass
seine Sichtfläche im Bereich zwischen der Rückseite und der Sichtseite der Deckenplatte
zu liegen kommt. Eine ästhetisch besonders ansprechende Ausgestaltung der Leuchtenanordnung
ergibt sich aber, wenn der Randbereich des lichtdurchlässigen Körpers derart ausgebildet
ist, dass die Sichtfläche des lichtdurchlässigen Körpers bei bestimmungsgemässem Einbau
bündig mit der Sichtseite der Deckenplatte zu liegen kommt.
[0029] Vorteilhaft füllt der lichtdurchlässige Körper bei bestimmungsgemässem Einbau die
Aussparung der Deckenplatte im Wesentlichen vollständig aus.
[0030] In der Regel weist die Leuchte zusätzlich zum lichtdurchlässigen Körper eine Leuchtvorrichtung
mit einer Lichtquelle und einem Gehäuse auf. Die Lichtquelle ist vorteilhaft rückseitig
zum lichtführenden Körper angeordnet, so dass von der Lichtquelle Licht auf die Rückseite
des lichtführenden Körpers ausgestrahlt werden kann. Die Lichtquelle kann aber zum
Beispiel aus Platzgründen auch seitlich zum lichtführenden Körper angeordnet sein.
Bei der Lichtquelle kann es sich insbesondere um eine oder mehrere LED's handeln.
[0031] Die Leuchtvorrichtung weist bevorzugt ein Kabel mit einem Stecker auf, um ein einfaches
Anschliessen an das elektrische Netz zu ermöglichen. Sofern ein entsprechender elektrischer
Anschluss vorhanden ist, ist dadurch die Anwesenheit eines Elektrikers zur Montage
der Leuchte nicht notwendig.
[0032] Die Aussparung kann grundsätzlich auch an einer Seite der Deckenplatte ausgebildet
sein und seitlich offen sein. Bevorzugt ist die Aussparung jedoch vollständig vom
Material der Deckenplatte umrandet.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0033] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf die Sichtseite einer erfindungsgemässen
Leuchtenanordnung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf die Rückseite der Leuchtenanordnung
der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf die Sichtseite der Leuchte der Leuchtenanordnung
der Fig. 1;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf die Rückseite der Leuchte der Leuchtenanordnung
der Fig. 1;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Rückseite der Leuchtenanordnung der Fig. 1;
- Fig. 6
- eine Querschnittsansicht der Leuchtenanordnung der Fig. 1 in der in der Fig. 5 angegebenen
Ebene VI-VI;
- Fig. 7
- eine Querschnittsansicht der Leuchtenanordnung der Fig. 1 in der in der Fig. 5 angegebenen
Ebene VII-VII; sowie
- Fig. 8
- eine Detailansicht des in der Fig. 6 mit einer gestrichelten Linie gekennzeichneten
Bereiches.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0034] In den Figuren 1 bis 8 ist eine erfindungsgemässe Ausführungsform einer Leuchtenanordnung
gezeigt. Die Leuchtenanordnung weist eine Deckenplatte 1 mit einer Aussparung 13 sowie
eine in die Aussparung 13 einsetzbare Leuchte 2 auf. In den Figuren 1 und 2 sowie
5 bis 8 ist die Leuchte 2 bestimmungsgemäss an der Deckenplatte 1 montiert und in
die Aussparung 13 eingesetzt. In den Figuren 3 und 4 ist die Leuchte 2 ohne die Deckenplatte
1 gezeigt.
[0035] Die Deckenplatte 1 bildet einen Teil einer abgehängten Decke, welche eine Vielzahl
von aneinander angrenzenden Deckenplatten aufweist. Die abgehängte Decke ist an einer
in den Figuren nicht gezeigten Gebäudedecke befestigt. Die Deckenplatten der abgehängten
Decke können alle identisch ausgestaltet sein oder es können unterschiedlich ausgestaltete
Deckenplatten vorliegen. Insbesondere können Deckenplatten 1 mit einer Aussparung
13 und andere Deckenplatten ohne eine solche Aussparung vorhanden sein. Gemeinsam
können die Unterseiten, d.h. Sichtseiten der Deckenplatten eine im Wesentlichen plane
Fläche bilden, welche sich in einer horizontalen Ebene erstreckt. Deckenplatten können
aber auch einzeln oder in einer kleinen Gruppe an der Decke montiert sein und sogenannte
Deckensegel bilden. Zwischen den Deckenplatten und der Gebäudedecke ist ein Zwischenraum
vorhanden, welcher beispielsweise zum Durchführen von elektrischen Leitungen dienen
kann.
[0036] Die Deckenplatte 1 hat eine insgesamt rechteckige, im Wesentlichen flache Form, welche
insbesondere in einer Zusammenschau der Figuren 1 und 2 gut erkennbar ist. Aufgrund
ihrer rechteckigen Form hat die Deckenplatte zwei Längs- sowie zwei Breitseiten, die
jeweils senkrecht aufeinander stehen. Nach unten, das heisst im bestimmungsgemässen
Einbau von der Gebäudedecke weg und zum Betrachter hin, bildet die Deckenplatte 1
eine Sichtseite 11. Auf ihrer zur Sichtseite 11 gegenüberliegenden Seite bildet die
Deckenplatte 1 eine Rückseite 12, welche nach oben, das heisst im bestimmungsgemässen
Einbau zur Gebäudedecke hin gewandt ist, so dass sie vom Betrachter nicht sichtbar
ist.
[0037] Entlang ihrer beiden Längsseiten weist die Deckenplatte 1, welche bevorzugt insgesamt
einstückig und aus einem Metallblech hergestellt ist, jeweils eine Abkantung 14 auf.
Die Abkantungen 14 erstrecken sich jeweils entlang der gesamten Längserstreckung der
jeweiligen Längsseite und bilden auf der Rückseite der Deckenplatte 1 jeweils einen
senkrecht nach oben ragenden Steg. Entlang der beiden Breitseiten sind ebenfalls jeweils
Abkantungen 15 vorgesehen, welche im Vergleich zu den Abkantungen 14 der Längsseiten
jedoch in die vertikale Richtung wesentlich kleiner dimensioniert sind. Die Abkantungen
14 und 15 bilden jeweils eine seitliche Anschlagfläche für eine benachbarte Deckenplatte.
[0038] Die längsseitigen Abkantungen 14 weisen in ihren Endbereichen, d.h. in der Nähe der
Breitseiten der Deckenplatte 1, jeweils eine Verbindungsstruktur 16 auf. Die Verbindungsstrukturen
16 dienen zur Befestigung der Deckenplatte 1 an der Gebäudedecke sowie an benachbarten
Deckenplatten.
[0039] Die Deckenplatte 1 weist eine zentral angeordnete Aussparung 13 auf, welche eine
rechteckige Form hat. Die Aussparung 13, welche insbesondere mittels Stanzen hergestellt
sein kann, dient zur Anordnung einer Leuchte 2 innerhalb der abgehängten Decke.
[0040] Die Leuchte 2, welche insbesondere in den Figuren 3 und 4 gut erkennbar ist, weist
einen lichtdurchlässigen Körper 20 sowie eine Leuchtvorrichtung 30 auf. Die Leuchtvorrichtung
20 hat ein Gehäuse 31, in welchem eine in den Figuren nicht sichtbare Lichtquelle
sowie allenfalls Elektronik- und andere Komponenten untergebracht sind. Bei der Lichtquelle
kann es sich insbesondere um eine oder mehrere LED's handeln. Das Gehäuse 31 hat eine
insgesamt im Wesentlichen quaderförmige Form mit einer oberen Deckfläche sowie vier
Seitenwänden. Nach unten hin ist das Gehäuse 31 offen ausgebildet, um eine Aufnahme
für den lichtdurchlässigen Körper 20 zu bilden.
[0041] Entlang ihrer Unterkanten sind die Seitenwände des Gehäuses 31 jeweils in senkrechter
Richtung nach aussen hin gebogen und bilden dadurch einen Rand 32 in Form einer umlaufenden
Auskragung.
[0042] Der lichtdurchlässige Körper 20, welcher eine rechteckige Form hat, ist derart in
das Gehäuse 31 eingesetzt, dass er dessen nach unten hin gerichtete Öffnung im Wesentlichen
vollständig ausfüllt und verschliesst. Via Verbindungselemente 4 (siehe Figur 8) ist
der lichtdurchlässige Körper am Gehäuse 31 befestigt. Bei den Verbindungselementen
4 kann es sich um jeweils einen Klebstoff oder ein beliebiges Halterungselement aus
dem Stand der Technik handeln.
[0043] Der lichtdurchlässige Körper 20 ist als Ganzes einstückig aus Glas oder PMMA, d.h.
Acrylglas, hergestellt. Er weist eine zur Leuchtvorrichtung 30 und somit zur Lichtquelle
zugewandte Rückseite 22 sowie eine nach unten und somit zum Betrachter hin gewandte
Sichtfläche 21 auf.
[0044] Der lichtdurchlässige Körper 20 dient insbesondere dazu, das von der Lichtquelle
ausgestrahlte Licht zu streuen, um eine möglichst gleichmässig über seine Sichtfläche
21 verteilte Lichtabstrahlung zur erreichen.
[0045] Wie insbesondere in der Figur 8 gut zu erkennen ist, sind die Sichtfläche 21 und
die Rückseite 22 beide plan ausgebildet und erstrecken sich parallel und in vertikaler
Richtung etwas beabstandet zueinander. Via eine Stufe 24, welche sich von der Sichtfläche
21 umlaufend und in senkrechter Richtung nach oben erstreckt, ist die Sichtfläche
21 mit der Auflagefläche 23 verbunden. Die Auflagefläche 23 ist auf derselben Höhe
wie die Unterseite des Randes 32 des Gehäuses 30 angeordnet. Der lichtdurchlässige
Körper 20 hat somit einen umlaufenden, gestuft ausgebildeten Randbereich, welcher
die Stufe 24 sowie die Auflagefläche 23 aufweist.
[0046] Um den lichtdurchlässigen Körper 20 und somit die Leuchte 2 an der Deckenplatte 1
zu befestigen, sind mehrere magnetische Elemente 5 in regelmässigen Abständen an der
Unterseite der Auflagefläche 23 sowie des Gehäuserandes 32 fixiert. Die Fixierung
der magnetischen Elemente 5 an der Auflagefläche 23 und am Gehäuserand 32 kann zum
Beispiel mittels Presssitz in einer innerhalb der Auflagefläche 23 ausgebildeten Vertiefung
und/oder mittels eines Klebstoffs erfolgen, wobei insbesondere selbstklebende magnetische
Elemente verwendet werden können.
[0047] Die Sichtfläche 21 ist derart geformt und dimensioniert, dass sie, wenn die Leuchte
2 und insbesondere der lichtdurchlässige Körper 20 in die Aussparung 13 eingesetzt
ist, diese im Wesentlichen vollständig ausfüllt. Die Stufe 24 ist dabei, wie es in
der Figur 8 erkennbar ist, derart dimensioniert, dass die Sichtfläche 21 leicht unterhalb
der Sichtseite 11 der Deckenplatte 1 zu liegen kommt, wenn die Auflagefläche 23, via
die magnetischen Elemente 5, auf der Rückseite 12 der Deckenplatte 1 aufliegt. Der
lichtdurchlässige Körper 20 ist somit komplementär zur Aussparung 13 der Deckenplatte
1 ausgebildet. Aufgrund des passgenauen Hineinragens des lichtdurchlässigen Körpers
20 in die Aussparung 13 werden allfällige horizontale Verschiebungen des lichtdurchlässigen
Körpers 20 relativ zur Deckenplatte 1 verhindert.
[0048] Indem die Leuchte 2 nicht nur mit dem lichtdurchlässigen Körper 20, sondern auch
mit dem Rand 32 des Gehäuses 30 auf der Deckenplatte 1 aufliegt, kann die von der
Leuchte 2 ausgehende Gewichtskraft auch ausserhalb des lichtdurchlässigen Körpers
20 auf die Deckenplatte 1 übertragen und somit über eine grössere Fläche verteilt
werden.
[0049] An der Leuchtvorrichtung 30 ist bevorzugt ein Kabel mit einem Stecker angebracht
(in den Figuren nicht gezeigt), um einen Anschluss der Leuchte 2 an das elektrische
Netz zu ermöglichen und dadurch die Lichtquelle mit elektrischem Strom zu versorgen.
[0050] Sofern die entsprechenden elektrischen Anschlüsse vorhanden sind, ist die Leuchte
2 somit auf sehr einfache Art und Weise in einer abgehängten Decke installierbar:
Die Leuchte 2 wird derart auf der Rückseite der Deckenplatte 1 platziert, dass der
lichtdurchlässige Körper 20 in der Aussparung 13 "einrastet", das heisst in diese
hineinragt. Dabei erfolgt gleichzeitig und ohne irgendwelche weiteren Handgriffe via
die magnetischen Elemente 5 die Befestigung der Leuchte 2 an der Deckenplatte 1. Die
an der Deckenplatte 1 befestigte Leuchte 2 wird dann mit dem daran angebrachten Kabel
an einem an der Gebäudedecke entsprechend vorgesehenen elektrischen Anschluss angeschlossen.
Zum Schluss erfolgt die übliche Befestigung der Deckenplatte 1 mit der daran angebrachten
Leuchte 2 an der Gebäudedecke bzw. an den angrenzenden, bereits installierten Deckenplatten.
Um die Leuchte 2 wieder von der abgehängten Decke zu entfernen, muss einfach in umgekehrter
Reihenfolge vorgegangen werden.
[0051] Selbstverständlich ist die hier beschriebene Erfindung nicht auf die erwähnte Ausführungsform
beschränkt und eine Vielzahl von Abwandlungen ist möglich. So muss die Aussparung
13 beispielsweise nicht zwingend rechteckig ausgebildet sein, sondern könnte zum Beispiel
auch rund, insbesondere kreisrund, sein. Auch die Form der Deckenplatte 1 könnte vom
oben gezeigten Ausführungsbeispiel abweichen und beispielsweise quadratisch, rhomboid
oder sechseckig sein. Die Öffnung zum Einsetzen der Leuchte 2 könnte alternativ auch
gemeinsam durch zwei an verschiedenen Deckenplatten vorgesehenen, seitlich jeweils
offenen Aussparungen gebildet werden. In einer alternativen und optisch besonders
ansprechenden Ausführungsform könnte der lichtdurchlässige Körper 20 auch gerade so
weit in die Aussparung 13 hineinragen, dass die Sichtfläche 21 bündig zur Sichtseite
11 der Deckenplatte 1 zu liegen kommt. Das heisst die Sichtfläche 21 würde sich dann
auf derselben Höhe wie die Sichtseite 11 befinden. Eine Vielzahl weiterer Abwandlungen
ist denkbar.
BEZUGSZEICHENLISTE
| 1 |
Deckenplatte |
22 |
Rückseite |
| 11 |
Sichtseite |
23 |
Auflagefläche |
| 12 |
Rückseite |
24 |
Stufe |
| 13 |
Aussparung |
|
|
| 14 |
Abkantung |
30 |
Leuchtvorrichtung |
| 15 |
Abkantung |
31 |
Gehäuse |
| 16 |
Verbindungsstruktur |
32 |
Rand |
| |
|
|
|
| 2 |
Leuchte |
4 |
Verbindungselement |
| |
|
|
|
| 20 |
Lichtdurchlässiger Körper |
5 |
Magnetisches Element |
| 21 |
Sichtfläche |
|
|
1. Leuchtenanordnung aufweisend
eine Deckenplatte (1) mit einer Sichtseite (11) und einer Rückseite (12) sowie mit
zumindest einer Aussparung (13); sowie
eine Leuchte (2) zur Anordnung innerhalb dieser Aussparung (13) derart, dass die Leuchte
(2) auf der Rückseite (12) der Deckenplatte (1) aufliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leuchte (2) einen lichtdurchlässigen Körper (20) mit einer Auflagefläche (23)
zur Auflage auf der Rückseite (12) der Deckenplatte (1) aufweist, und dass der lichtdurchlässige
Körper (20) zudem einen gestuft ausgebildeten Randbereich aufweist, um ein Hineinragen
des lichtdurchlässigen Körpers (20) in die Aussparung (13) der Deckenplatte (1) zu
ermöglichen.
2. Leuchtenanordnung nach Anspruch 1, wobei der Randbereich des lichtdurchlässigen Körpers
(20) derart ausgebildet ist, dass eine Sichtfläche (21) des lichtdurchlässigen Körpers
(20) bei bestimmungsgemässem Einbau im Wesentlichen bündig mit der Sichtseite (11)
der Deckenplatte (1) zu liegen kommt.
3. Leuchtenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Deckenplatte (1) aus einem Metall
hergestellt ist, und wobei zumindest ein magnetisches Element (5) vorgesehen ist,
welches zur Befestigung der Leuchte (2) an der Deckenplatte (1) dient.
4. Leuchtenanordnung nach Anspruch 3, wobei das zumindest eine magnetische Element (5)
an der Leuchte (2) fixiert ist.
5. Leuchtenanordnung nach Anspruch 4, wobei das zumindest eine magnetische Element (5)
innerhalb der Auflagefläche (23) des lichtdurchlässigen Körpers (20) fixiert ist.
6. Leuchtenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei eine Vielzahl von magnetischen
Elementen (5) vorgesehen ist und die magnetischen Elemente (5) in regelmässigen Abständen
angeordnet sind.
7. Leuchtenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der lichtdurchlässige
Körper (20) bei bestimmungsgemässem Einbau die Aussparung (13) der Deckenplatte (1)
im Wesentlichen vollständig ausfüllt.
8. Leuchtenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aussparung (13)
und der lichtdurchlässige Körper (20) jeweils kreisrund ausgebildet sind.
9. Leuchtenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aussparung (13)
und die Leuchte (2) derart geformt und dimensioniert sind, dass die Leuchte (2) als
Ganzes durch die Aussparung (13) hindurchführbar ist.
10. Leuchtenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Aussparung (13)
vollständig vom Material der Deckenplatte (1) umrandet ist.
11. Leuchtenanordnung, welche insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
ist, aufweisend
eine aus einem Metall hergestellte Deckenplatte (1) mit einer Sichtseite (11) und
einer Rückseite (12) sowie mit zumindest einer Aussparung (13); sowie
eine Leuchte (2) zur Anordnung innerhalb dieser Aussparung (13) derart, dass die Leuchte
(2) auf der Rückseite (12) der Deckenplatte (1) aufliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein magnetisches Element (5) vorgesehen ist, welches zur Befestigung der
Leuchte (2) an der Deckenplatte (1) dient.
12. Leuchte (2) einer Leuchtenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.