[0001] Die Erfindung betrifft ein Aktivitätsmappensystem mit einer Trägermappe und einer
Aktivitätsmappe.
[0002] Aus der
DE 20 2012 007 308 U1 ist eine Handtasche als Organisationssystem mit zwei oder drei klappbar miteinander
verbundenen, plattenförmigen Flächen bekannt. An den Innenseiten der Flächen sind
Halterungen und Taschen angebracht, wobei eine Halterung für ein Handy und eine andere
Halterung für ein Brillenetui und eine weitere Halterung für einen Schlüsselbund vorhanden
ist. Darüber hinaus weist die Handtasche einen Einsteckschlitz für einen Reisepass
oder Führerschein oder Personalausweis sowie Bank- oder Kreditkarte auf. Die einzelnen
Halterungen können lösbar befestigt sein. Nachteilig an der Handtasche ist jedoch
die Tatsache, dass sie lediglich zum Unterbringen von Reiseutensilien verschiedener
Art bestimmt ist.
[0003] Des Weiteren ist aus der
US 2012/090215 A1 eine Tragetasche zur Unterbringung von Reinigungswerkzeug für Feuerwaffen bekannt.
Hier sind die Anwendungsmöglichkeiten der Tasche auf die Unterbringung von Reinigungswerkzeugen
für Feuerwaffen beschränkt.
[0004] In der
US 2013/134160 A1 ist eine Tragetasche mit einem oder mehreren Beuteln mit einem Befestigungssystem
offenbart, mit dem einer der Beutel an einem anderen Beutel befestigt werden kann.
[0005] In der
WO 2014/011770 ist ein modulares Taschensystem mit einer Außentasche und einer Mehrzahl an lösbaren
Innentaschen offenbart. Die Innentaschen können verschieden befüllt werden.
[0006] Die bekannten Reise- und Aufbewahrungstaschen haben durchweg einen engen und bestimmten
Anwendungsbereich, um Artikel für eine bestimmte Verwendung unterzubringen.
[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aktivitätsmappensystem zur Verfügung
zu stellen, das die Nachteile gemäß dem Stand der Technik vermeidet, zumindest verringert.
[0008] Die Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes Aktivitätsmappensystem mit einer Trägermappe
und einer Aktivitätsmappe gelöst und einer Mehrzahl an Modulen und mit einem Befestigungsmechanismus
zwischen den Modulen und Plätzen an den Innenseiten jeder der beiden Mappen, mit dem
jedes der Module sowohl in der Trägermappe als auch in der Aktivitätsmappe jeweils
an verschiedenen Plätzen lösbar befestigbar ist. Einer vorgegebenen Aktivität ist
ein Set bestimmter Module zugeordnet und das der Aktivität zugeordnete Modulset ist
aus der Trägermappe herausgelöst und an vorgesehenen Plätzen der Aktivitätsmappe angeordnet.
[0009] Unter Aktivitäten sind hier Beschäftigungen, Spiele usw. für insbesondere Kinder,
aber auch Erwachsene zu verstehen. Bei einer Aktivität kann es sich beispielsweise
um Zeichnen handeln, bei einer anderen Aktivität um Magnetlegen Spielen, bei einer
weiteren Aktivität um Mühle oder Dame Spielen, bei einer wiederum weiteren Aktivität
um das Erlernen des Bindens einer Schuhschleife usw.
[0010] Die Erfindung macht von der Idee Gebrauch, in einem Aktivitätsmappensystem eine Aktivitätsmappe
immer wieder neu zusammenzustellen, wodurch das Durchführen verschiedener Aktivitäten
ermöglicht wird. Die Aktivitätsmappe ist vorteilhafterweise nicht dauerhaft auf eine
bestimmte Aktivität beschränkt, sondern die Aktivitätsmappe kann durch das Auswechseln
von Modulen, vorzugsweise sogar aller Module, die in der Aktivitätsmappe für eine
bestimmte Aktivität angeordnet sind, vorzugsweise vollständig umgestaltet werden und
so zum Durchführen einer anderen Aktivität verwendet werden. Die aus der Aktivitätsmappe
herausgenommenen Module eines Sets werden dann in die Trägermappe befestigt und aus
der Trägermappe werden stattdessen andere Module, die der anderen Aktivität als Set
zugeordnet sind, herausgenommen und in der Aktivitätsmappe befestigt. Das Umordnen
von Modulen wird durch einen Befestigungsmechanismus ermöglicht.
[0011] Die Module sind günstigerweise an einer Innenseite der Trägermappe angeordnet und
auch an einer Innenseite der Aktivitätsmappe. Sowohl die Trägermappe als auch die
Aktivitätsmappe sind klappbar. Sie können zusammengeklappt werden, um für den Transport
zur Verfügung zu stehen und auseinandergeklappt werden, um zum einen den Austausch
der Module zwischen Trägermappe und Aktivitätsmappe zu ermöglichen und zum anderen
beim Öffnen der Aktivitätsmappe für das Kind zugänglich zu sein, damit das Kind die
Aktivität durchführen kann.
[0012] Der Befestigungsmechanismus weist vorzugsweise Druckknöpfe auf, deren eines Stück
an Modulrückseiten und deren komplementäres Stück an den Plätzen auf der Innenseite
der Trägermappe und Aktivitätsmappe angeordnet ist.
[0013] Um eine Drehsicherheit zu gewährleisten, sind die Module jeweils vorzugsweise mit
wenigstens zwei Druckknöpfen sowohl an der Innenseite der Aktivitätsmappe als auch
an der Innenseite der Trägermappe befestigt.
[0014] Je nach Größe der Module können die Module auch mit mehr als zwei, nämlich drei,
vier oder jede höhere Anzahl an Befestigungsmechanismen an den beiden Innenseiten
befestigt werden. Je größer das Modul, desto mehr Befestigungsmechanismen sind vorhanden.
[0015] Der Befestigungsmechanismus kann vielfältig ausgestaltet sein, beispielsweise als
Druckknopfmechanismus oder aber auch als Klettbandmechanismus, als Klickverschluss
oder als Magnetverschluss. Er sollte aber leicht öffnenbar und wieder verschließbar
sein. Der Befestigungsmechanismus ist vorzugsweise aus einem Befestigungsstück und
einem komplementären Befestigungsstück gebildet.
[0016] Dabei sollten das Befestigungsstück und das komplementäre Befestigungsstück zusammenwirken
und die Befestigungsstücke sollten mit anderen, vorzugsweise allen anderen komplementären
Befestigungsstücken zusammenwirken können. Günstigerweise sind daher die Befestigungsstücke
und die komplementären Befestigungsstücke aller Befestigungsmechanismen jeweils untereinander
baugleich ausgebildet.
[0017] Der einem Modul zugeordnete Platz an der Trägermappe oder Aktivitätsmappe umfasst
daher zwei oder eine höhere Anzahl an Befestigungsmechanismen. Die Befestigungsmechanismen
sind vorzugsweise gleichmäßig über die gesamte Innenseite der Aktivitätsmappe und/oder
der Trägermappe verteilt. Dadurch werden besonders viele Module untergebracht.
[0018] Die Mappen sind vorzugsweise dafür konzipiert, nur die Module aufzunehmen, es sind
vorzugsweise keine weiteren Befestigungsmittel für anderweitige Gegenstände wie Stifte,
Handys oder Ähnliches vorhanden. Die einzigen Befestigungsmöglichkeiten bestehen in
dem Befestigungsmechanismus, der vorzugsweise durch Druckknöpfe gebildet ist.
[0019] Vorzugsweise sind die Module als Mehrzwecktaschen, Stifthalterung, Zeichenblock oder
Magnettafel ausgebildet, es können jedoch auch stilisierte Schuhe mit Schnürsenkeln
zum Binden und Üben des Schuhbindens als Modul ausgebildet sein. Es sind aber noch
viele weitere Modul denkbar, etwa ein Kartenspielmodul, das eine Tasche mit integrierter
Kartenhalterung aufweist, Module mit Brettspieloberflächen, Dry-erase Tafeln oder
Tafeln mit themenspezifischen Oberflächen für Rollenspiel.
[0020] Die mehreren Mehrzwecktaschenmodule sind günstigerweise baugleich ausgebildet und
unterscheiden sich vorzugsweise nur durch ihren Inhalt, der beispielsweise als Teil
des Malsets ein Radiergummi und einen Anspitzer umfassen kann und bei anderen Sets,
beispielsweise dem Magnetlegespielset die Magnetbausteine umfassen kann und bei dem
Mühleset schwarze und weiße Spielsteine umfassen kann.
[0021] Die Aktivitätsmappe kann je nach Zusammenstellung der Module und Auswahl des Sets
beispielsweise ein Malset ausbilden, das ein Zeichenblockmodul, ein Taschenmodul mit
Radiergummi und Anspitzer und ein Stiftmodul mit Schlaufen zum Einstecken von Buntstiften
umfasst. Die einzelnen Module des Malsets sind, wenn sie nicht in der Aktivitätsmappe
gebraucht sind, untereinander oder nebeneinander in der Trägermappe angeordnet, werden
dort aber nicht benutzt, sondern lediglich bevorratet.
[0022] In einer anderen Ausgestaltung der Aktivitätsmappe sind ein Mehrzwecktaschenmodul
und ein Magnettafelmodul auf die vorgesehenen Plätze an der Innenseite der Aktivitätsmappe
befestigt. In der Mehrzwecktasche sind nunmehr bespielweise Spielsteine eines Magnetlegespiels
oder Spielsteine für Mühle oder Dame vorhanden sowie ein Stück Kreide, mit dem das
zugehörige Spielfeld auf der Magnettafel zunächst aufgemalt und dann die mit Magneten
versehenen Spielsteine auf die Magnettafel aufgesetzt werden können.
[0023] Die Aktivitätsmappe und/oder die Trägermappe sind aus einem mit Kunststoff beschichtetem
Textilgewebe, vorzugsweise mit PVC oder Polyethylen beschichtetem Gewebe, oder anderen
textilen Materialien gebildet und entlang ihres umlaufenden Randes durch ein umgenähtes
Verstärkungsband verstärkt.
[0024] Aktivitäts- und/oder Trägermappe können in verschiedenen äußeren Abmessungen zur
Verfügung gestellt werden, erfindungswesentlich ist jedoch, dass die Module sowohl
an der Innenseite der Trägermappe als auch an der Innenseite der Aktivitätsmappe befestigt
werden können. Die Abstände der einzelnen Befestigungsmechanismus voneinander sowohl
der Aktivitäts- als auch der Trägermappe als auch der Module müssen aufeinander abgestimmt,
vorzugsweise gleich sein.
[0025] Bevorzugt ist ein Spielkartentaschenmodul vorgesehen mit einer einen und einen anderen,
klappbaren Taschendeckel aufweisenden Spielkartentasche mit einem doppelten Befestigungsstück
an dem einem Deckelstück, wobei ein äußeres Befestigungsstück des doppelten Befestigungsstücks
an einer Außenseite und ein inneres Befestigungsstück an einer Innenseite des Deckelstücks
absteht und einem komplementären Befestigungsstück an der Innenseite des anderen Deckelstücks,
das im zugeklappten Zustand mit dem äußeren Befestigungsstück der Außenseite und im
aufgeklappten Zustand mit dem inneren Befestigungsstück der Innenseite zusammenwirkt.
[0026] Die Erfindung zeichnet sich hinsichtlich eines Verfahrens dadurch aus, dass ein eingangs
genanntes Aktivitätsmappensystem mit einer Trägermappe und einer Aktivitätsmappe zur
Verfügung gestellt wird, mit einer Mehrzahl an Modulen, die mittels eines Befestigungsmechanismus
vorzugsweise an der Innenseite sowohl der Aktivitätsmappe als auch der Trägermappe
befestigt und platziert werden können. Zunächst wird eine Aktivität beispielweise
durch die Eltern oder das Kind selber bestimmt und die in der Trägermappe bevorrateten
Module werden für diese Aktivität ausgewählt. Das so bestimmte Set an Modulen wird
aus der Trägermappe gelöst und auf die freien Plätze, die für die Aktivität bestimmt
sind, auf der Innenseite der Aktivitätsmappe befestigt. Das Kind kann nun die zugehörige
Aktivität durchführen, also beispielsweise mit Buntstiften malen oder Magnetlegen
spielen oder mit einem Freund oder Freundin Mühle spielen usw.
[0027] Nach Beendigung der Aktivität können die Module aus der Innenseite der Aktivitätsmappe
wieder gelöst und in der Trägermappe zurück befestigt werden, auch dort werden sie
mittels des Befestigungsmechanismus lösbar befestigt und platziert.
[0028] Es kann anschließend eine andere oder die gleiche Aktivität ausgewählt werden und
entsprechend ein anderes oder ein gleiches Set an Modulen ausgewählt werden und die
Module dann wiederum in die Innenseite der Aktivitätsmappe eingedrückt werden.
[0029] Das Aktivitätsmappensystem zeichnet sich durch seine große Vielzahl an möglichen
Aktivitäten aus, die das Kind mit Hilfe des Aktivitätsmappensystems durchführen kann.
[0030] Bei den Aktivitäten handelt es sich um Spiele oder Tätigkeiten insbesondere für Kinder.
[0031] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in sechs Figuren beschrieben.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Aktivitätsmappensystems mit Aktivitätsmappe
und Trägermappe,
- Fig. 2
- die Trägermappe mit vier verschiedenen Modulen,
- Fig. 3
- die leere Trägermappe mit zwei abgelösten Modulen,
- Fig. 4
- die Aktivitätsmappe mit eingesteckten Modulen eines Malsets,
- Fig. 5
- die Aktivitätsmappe mit eingesteckten Modulen eines Magnetlegespielsets,
- Fig. 6
- die leere Aktivitätsmappe mit zwei abgelösten Modulen,
- Fig. 7a
- Modul einer Spielkartentasche in einer geschlossenen Stellung,
- Fig. 7b
- Modul einer Spielkartentasche in einer geöffneten Stellung,
- Fig. 7c
- Modul einer Spielkartentaschen in einer Spielstellung.
[0032] Das erfindungsgemäße Aktivitätsmappensystem umfasst zumindest eine Aktivitätsmappe
1 und zumindest eine Trägermappe 2. In die Trägermappe 2 können mehrere verschiedene
oder gleiche Module eingesteckt sein. Unter einem Modul ist beispielsweise jede der
in Fig. 1 dargestellten drei Mehrzwecktaschenmodule 3 zu verstehen. Die Module können
in verschiedenen Gruppen, sogenannten Sets, zusammengestellt werden, dabei kann ein
Modul auch durchaus verschiedenen Sets zugeordnet sein und die Module jeweils eines
Sets können aus der Trägermappe 2 herausgelöst und in die Aktivitätsmappe 1 eingesteckt
werden. Die Aktivitätsmappe 1 enthält dann je nach Wahl der Module verschiedenen Aktivitäten
zugeordnete Sets, wie beispielsweise ein Malset, ein Magnetlegespielset, ein Spieleset
oder ein Schleifenbindeset. Die Module können auch wieder zurückgesteckt werden.
[0033] Als Befestigungsmechanismus ist hier ein Steckmechanismus in Form eines Druckknopfmechanismus
mit einem männlichen Steckstück 13 und einem weiblichen, komplementären Steckstück
12 vorgesehen.
[0034] Sowohl die Aktivitätsmappe 1 als auch die Trägermappe 2 sind auf- und zuklappbar
ausgebildet und mittels einer Verschlusslasche 4 oder eines Bandes 6 in einem zugeklappten
Zustand lager- und transportierbar. Die Module sind in dem zugeklappten Zustand geschützt
und nicht zugänglich. In der Fig. 1 sind beide Mappen zugeklappt.
[0035] Sowohl die Aktivitätsmappe 1 als auch die Trägermappe 2 bestehen aus einem mit Kunststoff
beschichtetem Textilgewebe, vorzugsweise mit PVC oder Polyethylen beschichtetem Gewebe,
oder anderen textilen Material, das jeweils umlaufend am Rand mit einem den Rand verstärkenden
Verstärkungsband 7 abgenäht ist.
[0036] Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Trägermappe 2 in einem aufgeklappten Zustand.
Eine Innenseite der Trägermappe 2 ist mit vier Modulen besteckt, die Module sind jeweils
mittels eines Steckmechanismus, der hier als Druckknopfmechanismus ausgebildet ist,
auf der Innenseite der Trägermappe 2 lösbar festgesteckt; jedes der Module ist durch
manuelles Ziehen von der Trägermappe 2 lösbar. In Fig. 2 sind drei Mehrzwecktaschen
als Mehrzwecktaschenmodule 3 und eine Magnettafel als Magnettafelmodul 8 auf der Innenseite
der Trägermappe 2 aufgesteckt. Jedes der Mehrzwecktaschenmodule 3 ist wiederum mittels
zweier Druckknöpfe verschließbar; sowohl die Druckknöpfe der Trägermappe 2 als auch
die Druckknöpfe des Steckmechanismus, mit der alle Module auf der Innenseite der Trägermappe
2 lösbar befestigt sind, können baugleich ausgebildet sein.
[0037] Die Trägermappe 2 ist auf ihrer Innenseite derart ausgebildet, dass die gesamte Innenseite,
wie Fig. 2 zeigt, mit Plätzen für die Module ausgebildet ist. Im vollständig besteckten
Zustand, in dem alle Plätze belegt sind, ist im Wesentlichen die gesamte Innenseite
der Trägermappe 2 mit Modulen bedeckt, es verbleiben lediglich zwischen den Modulen
schmale, streifenförmige Zwischenräume und zum Verstärkungsband 7 der Trägermappe
2 hin ein schmaler, freier Streifen.
[0038] Die Trägermappe 2 kann natürlich auch mit anderen Modulen, wie einem Stiftmodul 9,
einem Zeichenblockmodul 11 oder Ähnlichem besteckt sein. Grundsätzlich ist es natürlich
auch denkbar, dass die Trägermappe 2 ein anderes äußeres Format aufweist als das in
Fig. 2 dargestellte Format, also beispielsweise deutlich länger ausgebildet ist, sodass
mehrere Mehrzwecktaschenmodule 3 nebeneinander an der Innenseite der Trägermappe 2
Platz finden; es ist sogar denkbar, dass die Trägermappe 2 nicht nur entlang ihrer
Längsausdehnung nebeneinander angeordnete ein, zwei oder jede höhere Anzahl an Plätzen,
sondern auch entlang einer senkrecht zur Längsausdehnung angeordnete Breite B ein,
zwei, drei oder jede höhere Anzahl an Plätzen für Mehrzwecktaschenmodule 3 oder andere
Module aufweist.
[0039] Fig. 3 zeigt die Trägermappe 2 aus Fig. 2 im geöffneten Zustand und mit herausgenommenen
zwei Mehrzwecktaschenmodulen 3; es sind alle Module von der Innenseite der Trägermappe
2 gelöst. Zwei Mehrzwecktaschenmodule 3 sind in der Fig. 3 noch dargestellt. Die Rückseiten
der Mehrzwecktaschenmodule 3 weisen zwei Steckstücke 13, die Innenseite der Trägermappe
2 weist eine Vielzahl von komplementären Steckstücken 12 auf, die mit den Steckstücken
13 zusammen paarweise eine Steckverbindung ausbilden. Die komplementären Steckstücke
12 sind über die gesamte Ausdehnung der Innenseite der Trägermappe 2 verteilt und
bilden eine Vielzahl an Plätzen aus. Das Mehrzwecktaschenmodul 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass ein Platz für das Mehrzwecktaschenmodul 3 zwei komplementäre
Steckstücke 12 umfasst; die Abstände der komplementären Steckstücke 12 sind so voneinander
ausgebildet, dass zum einen das Mehrzwecktaschenmodul 3 sowohl in Längsrichtung L
als auch entlang der Breite B aufsteckbar ist und zum anderen sind die Mehrzwecktaschenmodule
3 und auch andere Module in Längsrichtung L nebeneinander bzw. hintereinander aufsteckbar,
ohne sich gegenseitig zu berühren oder gar zu überlappen.
[0040] Die Fign. 4, 5 und 6 zeigen die Aktivitätsmappe 1 des erfindungsgemäßen Aktivitätsmappensystems
jeweils in einem aufgeklappten Zustand. Die Aktivitätsmappe 1 ist in Fig. 4 mit Modulen
eines Malsets besteckt. Die Aktivitätsmappe 1 der Fig. 5 ist mit den Modulen eines
Magnetlegespielsets bestückt.
[0041] Das Malset in Fig. 4 nimmt drei Plätze ein, wobei der Platz für das Mehrzwecktaschenmodul
3 zwei Steckverbindungen umfasst, der Platz für das Stiftmodul 9 vier Steckverbindungen
umfasst und der Platz für das Zeichenblockmodul 11 sechs Steckverbindungen umfasst.
In dem Mehrzwecktaschenmodul 3 des Malsets können Radiergummis, Anspitzer und Ähnliches
bevorratet sein. Das Zeichenblockmodul 11 aus Fig. 4 umfasst eine textile Oberfläche,
auf deren Vorderseite eine Tasche aufgebracht ist, in die ein Zeichenblock mit einer
Papprückseite eingesteckt ist und auf deren Hinterseite die Steckstücke 13 angeordnet
sind.
[0042] In Fig. 5 ist die Aktivitätsmappe 1 mit dem Magnetlegespielset dargestellt, mit dem
Magnettafelmodul 8, das sechs Steckstücke 13 für sechs Steckverbindungen umfasst und
einem Mehrzwecktaschenmodul 3, in dem die Magnetspielsteine bevorratet sind, das wiederum
zwei Steckverbindungen benutzt; vier komplementäre Steckstücke 12 sind in dem Magnetlegespielset
frei.
[0043] Je nach Bedarf können aus der Trägermappe 2 also die drei Module des Malsets herausgelöst
werden und in die Aktivitätsmappe 1 gedrückt werden. Allgemein wird die einem Set
zugeordnete Gruppe von Modulen von der Innenseite der Trägermappe 2 abgelöst und auf
die Innenseite die Aktivitätsmappe 1 gesteckt, sodass ein Kind dann bei einem Ausflug,
auf Reisen, bei Fahrten im Auto usw. mit der Aktivitätsmappe 1 sinnvoll spielen kann
und die dem Set zugeordnete Aktivität durchführen kann. Wenn also die Aktivitätsmappe
1 mit den Modulen des Malsets bestückt ist, kann das Kind malen.
[0044] In anderen Zeiträumen oder zu anderen Gegebenheiten kann dieselbe Aktivitätsmappe
1 mit einem anderen Set, beispielsweise dem Magnetlegespielset gemäß Fig. 5, bestückt
sein. Das Kind kann dann mit der Aktivitätsmappe 1 Magnetlegen spielen.
[0045] Sowohl die Module des Malsets als auch die Module des Magnetlegespielsets sind, wenn
sie nicht in der Aktivitätsmappe 1 eingesteckt sind, auf der Trägermappe 2 eingesteckt
und werden dort bereitgehalten. Die Trägermappe 2 kann daher durchaus deutlich mehr
Steckplätze umfassen als die Aktivitätsmappe 1.
[0046] In Fig. 6 ist die Aktivitätsmappe 1 im geöffneten und im leeren Zustand dargestellt.
Die Innenseite der Aktivitätsmappe 1 weist hier zwei Taschen 14 auf, auf deren wiederum
freien Innenseiten jeweils sechs komplementäre Steckstücke 12 vorgesehen sind; die
Aktivitätsmappe 1 kann innenseitig dann gemäß Fig. 4 oder Fig. 5 mit Modulen besteckt
werden.
[0047] Die Mehrzwecktasche 3 ist in Fig. 6 zum einen in einer Obenansicht und zum anderen
in einer Untenansicht dargestellt. In der Obenansicht ist ein öffenbarer Deckel 16
des Mehrzwecktaschenmoduls 3 zu erkennen und in der Untenansicht sind die beiden Steckstücke
13 dargestellt.
[0048] Steckstücke 13 und komplementäre Steckstücke 12 können auf den beiden Mappen und
den Modulen auch umgekehrt angeordnet sein.
[0049] Fig. 7a zeigt ein Spielkartentaschenmodul 17 in einer beinah geschlossenen Stellung,
in der Spielkartentasche sind Spielkarten bevorratet. Das Spielkartentaschenmodul
17 ist entsprechend dem Mehrzwecktaschenmodul 3 mit Druckknöpfen an der Aktivitätsmappe
1 oder der Trägermappe 2 lösbar befestigt. Die Spielkartentasche weist zwei übereinander
klappbare Deckelstücke 18a, 18b auf, von denen, gemäß Fig. 7b, das eine Deckelstück
18a zwei doppelt männlich ausgebildete Druckknöpfe 19a, 19b aufweist. Im geschlossenem
Zustand, gemäß Fig. 7a, wirken die äußeren, männlichen Druckknöpfe 19a mit den weiblichen
Druckknöpfen an der Innenseite des anderen Deckelstücks 18b ineinander gesteckt, während
im Gebrauchszustand gemäß Fig. 7c, die inneren, männlichen Druckknöpfe 19b mit den
inneren, weiblichen Druckknöpfen des anderen Deckelstücks 18b zusammenwirken und somit
eine im Querschnitt in etwa dreieckförmige Gestalt der aufgeklappten Spielkartentasche
ausbilden.
[0050] Im Gebrauchszustand gemäß Fig. 7c weist die Spielkartentasche einen über ihre gesamte
Längsausdehnung im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aus und sie weist zwei in
Längsrichtung verlaufende Einstecklaschen 20a, 20b auf, in die Spielkarten 21 vom
Benutzer während des Spielens eingesteckt werden können.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 1
- Aktivitätsmappe
- 2
- Trägermappe
- 3
- Mehrzwecktaschenmodul
- 4
- Verschlusslasche
- 6
- Band
- 7
- Verstärkungsband
- 8
- Magnettafelmodul
- 9
- Stiftmodul
- 11
- Zeichenblockmodul
- 12
- komplementäre Steckstücke
- 13
- Steckstücke
- 14
- Taschen
- 16
- Deckel
- 17
- Spielkartentaschenmodul
- 18a
- Deckelstück
- 18b
- anderes Deckelstück
- 19a
- äußeres Befestigungsstück
- 19b
- inneres Befestigungsstück
- 20a
- Einstecklasche
- 20b
- Einstecklasche
- 21
- Spielkarte
- B
- Breite
- L
- Längsrichtung
1. Aktivitätsmappensystem mit
einer Trägermappe (2) und
einer Aktivitätsmappe (1) und einer Mehrzahl an Modulen und einem Befestigungsmechanismus
zwischen Modulen und Plätzen an Innenseiten jeder der beiden Mappen mit dem jedes
der Module sowohl in der Trägermappe (2) als auch in der Aktivitätsmappe (1) jeweils
an verschiedenen Plätzen lösbar befestigbar ist und einer vorgegebenen Aktivität ein
Modulset zuordnenbar ist und das der Aktivität zugeordnete Modulset aus der Trägermappe
(2) herausgelöst und an vorgesehenen Plätzen der Aktivitätsmappe (1) angeordnet ist.
2. Aktivitätsmappensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsmechanismus Befestigungsstücke und komplementäre Befestigungsstücke
aufweist und die Befestigungsstücke an Modulrückseiten und die komplementären Befestigungsstücke
an den Plätzen auf der Innenseite der Trägermappe (2) und der Aktivitätsmappe (1)
angeordnet sind.
3. Aktivitätsmappensystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Module Taschen, Stifthalterungen, Zeichenblöcke oder Magnettafeln umfassen.
4. Aktivitätsmappensystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivitätsmappe (1) ein Malset ausbildet, das ein Zeichenblockmodul (11), ein
Taschenmodul und ein Stiftmodul (9) umfasst.
5. Aktivitätsmappensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivitätsmappe (1) ein Taschenmodul und ein Magnettafelmodul (8) umfasst.
6. Aktivitätsmappensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstücke (13) des Befestigungsmechanismus gleichmäßig über die gesamte
Innenseite der Aktivitätsmappe (1) und/oder der Trägermappe (2) verteilt sind.
7. Aktivitätsmappensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die komplementären Befestigungsstücke (12) des Befesstigungsmechanismus gleichmäßig
über die gesamte Innenfläche der Trägermappe (2) verteilt sind.
8. Aktivitätsmappensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsmechanismus Druckknöpfe oder Magneten oder Klettbänder umfasst.
9. Aktivitätsmappensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstücke (13) und die komplementären Befestigungsstücke (12) aller
Befestigungsmechanismen jeweils untereinander baugleich sind.
10. Aktivitätsmappensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Spielkartentaschenmodul (17) mit einer einen und einen anderen, klappbaren Taschendeckel
aufweisenden Spielkartentasche mit einem doppelten Befestigungsstück an dem einem
Deckelstück (18a), wobei ein äußeres Befestigungsstück (19a) des doppelten Befestigungsstücks
an einer Außenseite und ein inneres Befestigungsstück (19b) an einer Innenseite des
Deckelstücks (18a) absteht und einem komplementären Befestigungsstück an der Innenseite
des anderen Deckelstücks (18b), das im zugeklappten Zustand mit dem äußeren Befestigungsstück
(19a) der Außenseite und im aufgeklappten Zustand mit dem inneren Befestigungsstück
(19b) der Innenseite zusammenwirkt.