[0001] Die Genauigkeit der Ausgabemengen bei Getränkebereitern wird immer wichtiger. Der
Kunde erwartet, dass jedes Getränk identisch ausgegeben wird. Differierende Ausgabemengen
haben auch Einfluss auf Geschmack und optisches Aussehen: Wird beispielsweise mal
mehr oder mal weniger Wasser dosiert, so verändert sich der Kaffeegeschmack, da die
vorgegebene, konstante Kaffeemehlmenge durch unterschiedliche Wassermengen extrahiert
wird.
[0002] Bei der Verarbeitung von Milch (siehe z.B.
DE 10 2013 224 786 A1) wäre es vorteilhaft, wenn die dosierte Menge genauer bekannt wäre (was nicht der
Fall ist). Die dosierte Milchmasse beeinflusst maßgeblich die Temperatur und im besagten
DE 10 2013 224 786 A1 Mischsystem auch die Milchkonsistenz. Störungen für das jeweilige System durch z.B.
einen leeren Vorratsbehälter von Milch oder der Wassertank für die Brühwasserzubereitung,
sollten ebenfalls erkannt werden (was nicht der Fall ist).
[0003] Als weiterer Parameter wäre es sinnvoll, die Temperatur schnell zu erfassen, da oft
kleine Getränkemengen verarbeitet werden. Eine Temperaturerfassung gemäß Stand der
Technik findet gewöhnlich mit einem zusätzlichen Heißleiterelement oder Kaltleiterelement
statt, welches in der Regel im Medium platziert ist.
[0004] Zur Mengensteuerung von Brühwasser gibt es heute mehrere Verfahren:
- 1. Der Wasservordruck und der durch den Erhitzer und das Brühsystem sich bildende
Gegendruck sind bekannt oder konstant; damit lässt sich durch eine Zeitsteuerung der
Wasserventile eine bestimmte Menge an Wasser oder extrahiertem Kaffeegetränk dosieren.
- 2. Die Förderleistung der eingebauten Pumpe für die Zubereitung des Getränks ist bekannt.
Durch eine zeitgesteuerte Ansteuerung der Pumpe lassen sich bestimmte Ausgabemengen
dosieren.
- 3. Kombination aus 1. und 2.
[0005] Aus
EP 1 785 074 B1 ist ein Milchsystem bekannt, das mittels einer PeristaltikPumpe den Milchfluss über
die Drehzahl des Pumpenmotors steuert und damit bei einer bestimmten Dampfmenge eine
bestimmte Ausgabetemperatur einstellt.
[0006] Nachteile des Standes der Technik sind wie folgt.
[0007] Mechanische Durchflusssensoren sind anfällig für Verschmutzungen und Kalkaufbau.
Weiter arbeiten Sie durch die Masseträgheit des Flügelrades ungenau, insbesondere
bei pulsierenden Strömungen, welche durch die integrierte Pumpe verursacht werden.
Dabei ist der eigentlichen Wasserströmung oft noch eine Frequenz von 50-200 Hz überlagert
(z.B. bei Schwingankerpumpen , Flügelzellenpumpen oder der Pulsation von Zahnradpumpen).
[0008] In Milchsystemen ist auf eine möglichst totraumfreie Gestaltung zu achten, damit
diese "CIP" ("Clean in Place") gereinigt werden können. Mechanische Durchflussmesser
bieten hier keine geeignete totraumfreie Gestaltung. Funktionsbedingt können auch
Ecken in den Messgeräten nicht mit den erforderlichen hygienegerechten Radien ausgeführt
werden.
[0009] Solche bekannte Messverfahren bieten keinen Zusatznutzen durch z.B. Erkennen von
Luftblasen oder die Messung der Temperatur. Hierzu sind zusätzliche Sensoren notwendig,
welche einen zusätzlichen Bauraum und zusätzliche Eingänge auf der elektronischen
Steuereinheit benötigen. Weiter sind diese Sensoren mitunter träge, mit entsprechend
langer Ansprechzeit oder mit aufwendigen Rechenmodellen zu unterstützen.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist somit, einen verbesserten Getränkebereiter sowie ein verbessertes
Verfahren zum Steuern oder Regeln einer Getränkezubereitung zur Verfügung zu stellen,
der bzw. das die o.g. Nachteile vermeidet und dennoch konstruktiv auf möglichste einfache
Art und Weise verwirklicht ist und zuverlässig arbeitet.
[0011] Diese Aufgabe wird durch einen Getränkebereiter nach Anspruch 1 und ein Verfahren
nach Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Varianten lassen sich den abhängigen Ansprüchen
entnehmen.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung am Beispiel eines elektrisch betriebenen Kaffeeautomaten
(z.B. Kaffeevollautomat) beschrieben (zunächst allgemein, dann an Ausführungsbeispielen).
Es können aber auch andere Getränkebereiter erfindungsgemäß realisiert werden. Die
Begriffe "Fluid" und "Medium" werden nachfolgend in der Regel synonym verwendet.
[0013] Die vorliegende Erfindung hat folgende Grundideen:
- Steuerkreis, besser noch: Regelkreis, zur Einstellung eines Brühwasser- und/oder Milch-Volumenstroms.
- Getränkebereiter mit einer neuen Art der Mengenmessung von Medien für die Getränkezubereitung
(Wasser, Milch, Trinkschokolade, ...). Dabei wird auf mechanisch bewegte Teile im
Medium verzichtet.
- Möglichst hygienische Geometrien für einfache CIP-Reinigung. Um diese Geometrien für
eine einfache CIP-Reinigung zu realisieren, können erfindungsgemäß verrundete Übergänge
verwendet werden. Zudem kann dafür gesorgt werden, dass es keine Toträume im Fluidpfad
gibt.
- Erkennung von Unterbrechungen der Fluidversorgung (Luftblasen im System): Durch Luftblasen
im Fluid ändert sich die Schallgeschwindigkeit und die Dämpfung des Signals, das heißt,
Luft verlangsamt die Schallgeschwindigkeit und dämpft das Signal. Dies kann erfindungsgemäß
erfasst bzw. detektiert werden
- Erkennung von leeren Behältern durch die Messung von Luftblasen oder Erkennung von
fehlendem Medienstrom trotz angesteuerter Fördermittel (bei z.B. "BagInBox"-Systeme).
- Sehr schnelle Messung der Temperatur des durchströmenden Fluids.
- Reaktion der Maschine auf die gemessenen Größen.
- Erkennen von verschiedenen Medienzuständen von Temperatur und/oder Schallgeschwindigkeit
(Milchschaumkonsistenz, gelöstes CO2 im Kaffee, ...)
[0014] Ein erfindungsgemäßer Getränkebereiter lässt sich Anspruch 1 entnehmen.
[0015] Ein Fluid ist erfindungsgemäß in der Regel eine Flüssigkeit, es sind aber auch Flüssigkeiten
mit gasförmigen Anteilen möglich. Beispiele: Milch, kaltes Zulaufwasser, bereits erwärmtes
Brühwasser, heißer Kaffee oder auch bereits erwärmte Milch mit Milchschaumanteilen
(ggfs. sogar reiner Milchschaum).
[0016] In der Regel ist die Fördereinrichtung (in einem Leitungssystem des Getränkebereiters)
stromaufwärts des Durchflussmesssystems oder von Teilen desselben angeordnet. Es sind
aber auch Anordnungen möglich, bei denen die Fördereinrichtung stromabwärts des Durchflussmesssystems
bzw. von Teilen desselben positioniert ist. Der Begriff des Durchflussmesssystems
wird sehr allgemein verstanden: Es kann sich um ein System mit einem Mengenmesser,
mit einem Volumenzähler oder auch mit einem Durchflussmesser, der einen Volumendurchfluss
erfasst, handeln. Erfindungsgemäß ist besonders ein Ultraschall-Durchflussmesssystem
bevorzugt (nachfolgend abgekürzt: US-DFMS), es sind aber auch Magnet-Induktions-Durchflussmesssysteme
(nachfolgend abgekürzt: MI-DFMS) erfindungsgemäß einsetzbar.
[0017] Bei der Fördereinrichtung handele es sich erfindungsgemäß insbesondere um eine Pumpe.
[0018] Der/die einen/den Durchfluss des Fluids kennzeichnende(n) Parameter kann/können insbesondere
eine Geschwindigkeit des Fluids, ein Durchflussvolumen pro Zeiteinheit, eine durchfließende
Masse pro Zeiteinheit, ... des Fluids in einer Fluidleitung im Getränkebereiter bzw.
in einem Gehäuse desselben (oder auch in einer Ansaugleitung außerhalb des Gehäuses
des Getränkebereiters) sein.
[0019] Insbesondere kann aber auch eine Temperatur (als Parameter, der einen momentanen
Zustand des Fluids kennzeichnet) erfasst werden. Insbesondere dann, wenn das DFMS
zusätzlich, vgl. nachfolgend, einen Temperatursensor aufweist. Dieser Fall umfasst
erfindungsgemäß, dass das DFMS einen Durchflussmesser (DFM) und einen Temperatursensor
räumlich getrennt voneinander, d.h. an unterschiedlichen Positionen, z.B. innerhalb
eines Gehäuses des Getränkebereiters, aufweist. Dabei können ein solcher DFM und ein
solcher Temperatursensor getrennt voneinander arbeiten, d.h. dass die entsprechenden
Messwerte getrennt voneinander erfasst und ausgewertet werden können (z.B. in einer
zentralen Steuereinheit).
[0020] Bei einem Parameter ("Zustandsparameter"), der den Zustand des Fluids kennzeichnet,
kann es sich auch um eine Größe handeln, die angibt, ob Luftbläschen in einer Flüssigkeit
als Fluid enthalten sind oder nicht. Ebenso kann es sich um eine Größe handeln, die
sowohl den Luft- als auch den Flüssigkeitsanteil in einem Fluid angibt.
[0021] Als ein, eine Eigenschaft des Fluids kennzeichnender Parameter ("Eigenschaftsparameter")
kann mit dem DFMS beispielsweise auch eine Dichte oder eine Viskosität des Fluids
erfasst werden.
[0022] Erfindungsgemäß kann für jeden Parameter eine Vielzahl einzelner Messwerte zeitlich
aufeinanderfolgend vom DFMS erfasst werden (Parameter-Messwertreihe).
[0023] Wird beispielsweise mittels eines Ultraschall-DFM (US-DFM) des (US-)DFMS festgestellt,
dass die in eine Brühkammer eines elektrisch betriebenen Kaffeevollautomaten (als
Getränkebereiter) momentan oder pro Zeiteinheit einströmende Wassermenge zu hoch ist,
so kann die Förderleistung der Fördereinrichtung so lange reduziert werden (Regelung),
bis mittels des US-DFM festgestellt wird, dass die momentan oder pro Zeiteinheit einströmende
Wassermenge einem vordefinierten Sollwert entspricht (bzw. es kann so geregelt werden,
dass die Messwertreihe über die Zeit gesehen einer vorgegebenen Sollwertkurve folgt).
[0024] Ein solcher Sollwert (oder eine Sollwertkurve) kann beispielsweise auch in einem
Speicher eines Mikrokontrollers oder eines Computersystems des Getränkebereiters als
Sollwert-Fördermengenverlaufskurve, in der die jeweils momentan gewünschte Fördermenge
variabel über den gesamten Brühzeitverlauf vordefiniert ist, hinterlegt werden. Der
Getränkebereiter kann somit programmgestützt bzw. computergestützt arbeiten und demgemäß,
z.B. in Form eines Mikrocontrollers, auch einen Mikroprozessor sowie einen Speicher,
in dem Steuer- oder Regelungsprogramme (die dann von dem Mikroprozessor ausgeführt
werden) ebenso wie besagte Sollwertkurven abgelegt sein können, aufweisen.
[0025] Es können auch im Leitungssystem des Getränkebereiters eventuell vorhandene Ventile
der Fördereinrichtung geregelt werden.
[0026] Wie nachfolgend noch beschrieben, kann auch ein kombiniertes System aus einer Fördereinrichtung
und einem Erhitzersystem realisiert sein, z.B. als Venturi-Dampfstrahlpumpensystem
zur Milchansaugung. Dabei kann die Ansaugleistung bzw. die Dampfmenge-pro-Zeiteinheit
(beispielsweise über ein Ventil in einer Dampfzuleitung) geregelt werden. Der Aufbau
eines solchen Venturi-Dampfstrahlpumpensystems an sich ist dem Fachmann dabei bekannt.
[0027] Vorteilhafterweise realisierbare Merkmale beschreibt Anspruch 2.
[0028] Besagtes Ausbilden kann durch Einsatz eines Durchflussmessers, insbesondere eines
Ultraschall-basierten Durchflussmessers bzw. eines entsprechenden Sensors (vgl. auch
Anspruch 6), erfolgen.
[0029] Weitere vorteilhafterweise realisierbare Merkmale lassen sich Anspruch 3 entnehmen.
[0030] Ein dergestaltiges Ausbilden kann durch Einsatz eines Temperatursensors im Rahmen
des DFMS, insbesondere eines Ultraschall-basierten Durchflussmessers, der einen solchen
Temperatursensor integriert, erfolgen.
[0031] Weitere vorteilhafterweise realisierbare Merkmale lassen sich Anspruch 4 entnehmen.
[0032] Neben der Temperatur bzw. den Temperaturen können selbstverständlich auch andere
der erfassten Parameter zum Steuern oder zum Regeln des Erhitzersystems verwendet
werden.
[0033] Weitere vorteilhafterweise realisierbare Merkmale lassen sich, unabhängig voneinander,
jeweils den abhängigen Ansprüchen 5 bis 7 entnehmen.
[0034] Als Temperatursensor kann insbesondere ein NTC-Element oder auch ein PTC-Element
verwendet werden.
[0035] Weitere vorteilhafterweise realisierbare Merkmale lassen sich Anspruch 8 entnehmen.
[0036] Der grundlegende Aufbau eines solchen magnetinduktiven DFM ist dem Fachmann z.B.
aus der
EP 1756 531 A1 bekannt.
[0037] Weitere vorteilhafterweise realisierbare Merkmale lassen sich Anspruch 9 entnehmen.
[0038] Die erfassten, z.B. den/einen Durchfluss betreffenden Parameter werden in der Regel
als Volumen, Masse, Menge, ... pro Zeiteinheit erfasst. Es kann eine Vielzahl von
Messwerten über ein längeres Zeitintervall (beispielsweise über ein Intervall der
Länge zwischen 1 min und 10 min) und/oder in bevorzugt konstanten Zeitabständen (von
beispielsweise im Bereich zwischen 1 s und 5 s) über die gesamte Anschaltzeit bzw.
Betriebsdauer des Getränkebereiters erfasst werden (laufende Messwerterfassung).
[0039] Weitere vorteilhafterweise realisierbare Merkmale lassen sich den Ansprüchen 10 und
11 entnehmen.
[0040] Die Dosierung des Brühwassers ist bevorzugt eine Volumen- oder Mengendosierung und/oder
erfolgt bevorzugt in eine Brühkammer des Getränkebereiters (z.B. bei einer elektrisch
betriebenen Kaffeemaschine als Getränkebereiter).
[0041] Weitere vorteilhafterweise realisierbare Merkmale lassen sich Anspruch 12 entnehmen.
[0042] Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist in Anspruch 13 beschrieben.
[0043] Die Erfindung realisiert also unter anderem folgendes:
- Eine Volumendosierung in einem Getränkebereiter z.B. von Wasser (insbesondere: Brühwasser)
und/oder von Milch, welche auf Basis eines Durchflussmesssystems (nachfolgend abgekürzt:
DFMS) umfassend einen Durchflussmesser bzw. ein Flow-Meter (nachfolgend abgekürzt:
DFMS) arbeitet.
- Eine Steuerung, bevorzugt: eine Regelstrecke, die auf Basis der Signale des DFMS bzw.
dessen DFM die Leistung einer Fördereinrichtung (insbesondere: Pumpe) des Getränkebereiters
beeinflusst (neben den Flow-Signalen, also den Durchfluss-Messsignalen für das Fluid
bzw. Medium - z.B. Wasser oder Milch) werden bevorzugt auch Temperaturen in der Steuer-
bzw. Regelstrecke berücksichtigt.
- Die Verwendung eines DFMS bzw. DFM in einem Getränkebereiter, welches/r ultraschallbasiert
arbeitet und damit den Durchfluss bzw. Flow in einer Messstrecke ohne bewegte Teile
und weitestmöglich oder vollständig berührungslos (in Bezug auf das fließende und
zu vermessende Medium) erfassen kann. Das Medium muss nicht nur (kalte) Milch sein,
sondern kann auch z.B. kaltes Zulaufwasser (z.B. für eine Erhitzereinrichtung des
Getränkebereiters) oder bereits erwärmtes Wasser, heißer Kaffee oder auch die erwärmte,
evtl. geschäumte Milch sein.
- Die sehr schnelle Erfassung der Temperatur und/oder der Dichte des Mediums mittels
der sich abhängig von Temperatur oder Masse verändernden Schallgeschwindigkeit im
Medium (bei der Masse ist insbesondere die Milchschaumkonsistenz angesprochen).
[0044] Vorzugsweise verwendet die Erfindung als DFM des DFMS einen Ultraschall-Durchflussmesser
(abgekürzt: US-DFM), nachfolgend alternativ auch als Ultraschall-Sensor bzw. US-Sensor
bezeichnet.
[0045] In der Regel misst dieser US-DFM die Geschwindigkeit eines strömenden Mediums (hier:
Milch, Wasser, Milchschaum, ...) mit Hilfe akustischer Wellen (basierend auf der Schallgeschwindigkeit
des Mediums). Er kann zwei Teile umfassen: den eigentlichen Messaufnehmer (Ultraschallsensor)
sowie einen Auswerte- und Speiseteil (Transmitter oder Messumformer). Wobei meist
das Sende- und Empfängerelement dasselbe Bauteil ist und jeweils im Wechsel von einer
elektronischen Auswerte- und Steuereinheit als Sender oder Empfänger angesteuert bzw.
ausgewertet wird. Die erfindungsgemäß vorteilhafterweise eingesetzte akustische Durchflussmessung
bietet einige Vorzüge gegenüber anderen Messverfahren: Die Messung ist weitgehend
unabhängig von den Eigenschaften der verwendeten Medien wie elektrische Leitfähigkeit
und Viskosität. Das Fehlen bewegter mechanischer Teile verringert den Wartungsaufwand.
Der Messaufbau lässt sich in die üblichen Querschnitte eines Getränkebereiters gut
integrieren, ein Druckverlust durch Querschnittsverengung an der Messstelle entsteht
nur vernachlässigbar. Ein großer Messbereich zählt zu den weiteren positiven Eigenschaften
dieser Vorgehensweise. Es kann erfindungsgemäß insbesondere das Ultraschall-LaufzeitVerfahren
eingesetzt werden (siehe nachfolgend).
[0046] Die US-Durchflussmess-Sensorik bietet also die Möglichkeit z.B. den Milchfluss ohne
bewegte Teile zu messen. Entscheidend ist hierbei die Idee, dieses Messprinzip in
der Anwendung in einem Getränkebereiter, insbesondere in Kaffeemaschinen, einzusetzen.
Darauf aufbauend wird erfindungsgemäß eine Steuerung, insbesondere eine Regelstrecke,
aufgebaut, bei der das Fördermittel (Fluid) durch die Signale des Messaufnehmers beeinflusst
wird. Ergänzend kann aber auch z.B. die Energie eines Erhitzersystems (nachfolgend
alternativ auch als Heizeinrichtung bezeichnet) durch die Signale des Messaufnehmers
beeinflusst werden.
[0047] Es kann also eine Wechselwirkung stattfinden, bei der das Fördermittel bevorzugt
durch die gewünschte Fließgeschwindigkeit des Mediums geregelt wird, wobei als Messaufnehmer
bevorzugt eine schnelle US-DFM Messung zum Einsatz kommt und/oder bevorzugt auf Basis
des Volumenstroms und der bekannten Vorlauftemperatur und/oder der gemessenen Ausgabetemperatur
die Energiezufuhr in das Erhitzersystem geregelt wird.
[0048] Als Erhitzersystem können klassische Durchlauferhitzersysteme Verwendung finden oder
auch sehr massearme Dickschicht- oder gar Blankdrahtheizsysteme. Diese sind beispielsweise
aus der
WO 2010/133409 A1 bekannt. Alternativ kann das Medium mittels kondensierendem Wasserdampf erhitzt werden.
Für eine gewünschte Ausgabetemperatur kann die Heizleistung (elektrische Energie oder
Dampfenergie) dem Volumenstrom angepasst werden oder der Volumenstrom kann aufgrund
der bekannten Heizleistung mittels gemessener Flow-Werte geregelt werden.
[0049] Analog kann natürlich auch abhängig der gemessenen Temperatur und des Medienstroms
Kälteenergie für die Zubereitung von Kaltgetränken zugeführt werden.
[0050] Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft ist, dass mit schnellen elektronischen Auswertungen
neben der Laufzeit- oder Dopplermessung der Fließgeschwindigkeit auch (z.B. über die
Transit-Time) die Schallgeschwindigkeit des Mediums gemessen werden kann.
[0051] Die Schallgeschwindigkeit im bekannten Medium ist abhängig von der Temperatur. Daraus
kann nun in einem beschränkten Bereich (siehe nachfolgendes Beispiel von Wasser) sehr
schnell die Mediumtemperatur über die Laufzeitmessung ermittelt werden. Die Zeit eines
ausgesendeten Sendeimpulses bis zu einem Empfang dieses Impulses wird dabei gemessen.
Dies ist grundsätzlich bekannt, vgl. dazu Figuren 1 (temperaturabhängige Laufzeiten)
und 2 (Abhängigkeit der Schallgeschwindigkeit von der Temperatur). Aus Figur 2 ist
erkennbar, dass dies nur in bestimmten Bereichen sinnvoll ist.
[0052] Eine Schwierigkeit liegt nun noch darin, dass die ausgesendeten Schallwellen meist
in einer vorgegebenen Frequenz durch den Piezo-Schallwellenwandler ausgesendet werden
oder vom Microcontroller des Ultraschallgebers vorgegeben sind. Das Delta des Empfangsignals
bei Temperaturänderung von z.B. 10°C auf 30°C ist ein mehrfaches größer als ein Sendeimpulslänge.
(Siehe Fig. 1.) Einem einzelnen Empfangssignal kann daher nicht der genaue Sendeimpuls
zugeordnet werden.
[0053] Damit ist eine Rückführung der genauen Temperatur nur möglich, wenn die genaue Starttemperatur
durch eine zusätzliche Hilfe bekannt ist und diesem Signal dann von dem bekannten
Startwert gefolgt wird oder den Sendesignalen ein Muster aufmodelliert wird. Beide
Möglichkeiten können erfindungsgemäß umgesetzt werden, vgl. nachfolgend.
[0054] Als einfachste Art der Messung der Starttemperatur kann erfindungsgemäß das US-Sensorelement
zusätzlich mit einem Temperatursensor (z.B. NTC Fühler) ausgestattet werden. Dieser
Temperatursensor kann im Medium, in einer bevorzugten Ausführungsform aber auch außerhalb
des Mediums, aber sehr nahe am Medium, z.B. an einer dünnen Rohrwand, platziert sein.
Die Temperatur am Temperatursensorelement bestimmt damit den Startwert der Mediumtemperatur.
Eine sich ändernde Temperatur im Medium kann damit sehr schnell (unabhängig von der
Totzeit des zusätzlichen Temperatursensorelements) in wenigen Millisekunden ermittelt
werden. Dabei wird lediglich einem markanten Punkt des Empfangssignals (Höchstwert
/ Nulldurchgang) gefolgt und dessen Laufzeitveränderung gegenüber den Sendesignalen
ausgewertet. Erfindungsgemäß kann neben einer schnellen Temperaturerfassung mit NTC/PTC-Elementen
mit letzteren auch eine Berechnung der Temperatur über mindestens zwei bis drei (oder
auch mehr) der gemessenen Punkte erfolgen. Damit kann der Endpunkt bis zur Beharrung
errechnet werden, der dann die aktuell tatsächliche Temperatur des Mediums bei Durchströmung
der Messstelle wiedergibt. Die Ansprechzeit des Temperaturssensors über Masseanhäufungen
wird damit verkürzt. Basis hierfür ist die Tatsache, dass durch Verzögerungen in der
Ansprechzeit eines Sensors in seiner Anwendung, sich die gemessene Temperatur asymptotisch
dem tatsächlichen Endwert annähert.
[0055] Mittels dem zusätzlichen Temperatursensorelement kann die Schallgeschwindigkeit ermittelt
und der Temperatursensor kann auf das Medium kalibriert werden. Zusätzlich kann bei
labortechnisch ermittelten und damit bekannten Schallgeschwindigkeiten von verschiedenen
Medien auch auf die Art des durchströmenden Mediums unter Berücksichtigung der Temperatur
geschlossen werden. Beispielsweise kann die Schallgeschwindigkeit in Abhängigkeit
der Temperatur durch den Fettanteil in der Milch variieren. Es kann also bei bekannter
Temperatur auf den Fettgehalt oder andere Parameter (Sojamilch, ..) geschlossen werden.
[0056] Als weitere Art zur Ermittlung des oben als problematisch beschriebenen Startwerts
bzw. dem Erkennen, welches Empfangssignal welchem Sendesignal zuzuordnen ist, kann
dem Sendesignal erfindungsgemäß ein zusätzliches Signal aufmodelliert (bzw. aufmoduliert)
werden, so dass in den empfangenen Signalen ein Muster erkennbar ist und die einzelnen
Sinuswellen einem Sendesignal (z.B. einer Sende-Flanke desselben) zugeordnet werden
können. Dies kann beispielhaft in Form von variierenden Signalstärken erfolgen. Als
weiteres Beispiel wäre die Veränderung der Pausenzeiten oder Aussetzmuster innerhalb
der vorgegebenen Frequenz f.
[0057] Beide zuvor beschriebenen erfindungsgemäße Methoden sind in Verbindung mit einem
Getränkebereiter besonders vorteilhaft einsetzbar.
[0058] Mit einem erfindungsgemäßen US-DFM bzw. Sensorelement ohne Toträume und ohne bewegte
Teile im Fluidpfad (insbesondere: Milchpfad), lässt sich die Fördereinrichtung steuern
oder regeln bzw. die Parameter der Fördereinrichtung (z.B. Dampfdruck bei Venturi-Systemen
oder elektrische Leistung bzw. Drehzahl bei Pumpensystemen) beeinflussen. Im einfachsten
Fall geschieht dies steuernd, d.h. der Getränkebereiter bzw. (zumindest) die Fördereinrichtung
desselben wird überwacht und die Parameter können für Folgedosierungen geeignet angepasst
werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform wird auf die Messsignale des US-DFM
bzw. des Sensorelements hin die Fördereinrichtung geregelt.
[0059] Es versteht sich also von selbst, dass mit einer solchen Rückführung (also Regelung)
der Flowimpulse bzw. Messwerte auf die Fördereinrichtung nicht nur Milch, sondern
auch andere Medien (z.B. Wasser) mit den entsprechenden Hilfsmitteln (drehzahlregelbare
Wasserpumpe, ..) dosiert werden können und neben der exakten Einstellung der Fließgeschwindigkeit
auch Flussprofile (insbesondere: über definierte Zeitintervalle) abgebildet werden
können. Beispielsweise können für eine besonders gute Kaffeeextraktion erfindungsgemäß
Flussprofile (oder auch Druckprofile) gefahren werden.
[0060] Störungen im Fluid, z.B. durch Luftblasen oder andere (z.B. CO
2) Ausgasungen können detektiert werden. Dies beruht auf der sich ändernden Schallgeschwindigkeit
im Medium. Diese ändert sich bei einer Vermischung eines Fluids mit Gasen. Damit lässt
sich zusätzlich auf einen Gas/Luft Anteil in einem Fluid schließen (Beispiel Milchschaum)
oder bei sehr großen Gasanhäufungen auf einen leeren Bevorratungsbehälter schließen.
Die Steuerung/Regelung reagiert auf diese Signale in Form von Leermeldungsevents oder
der Beeinflussung der Luftzuführung für eine gezielte Milchschaumkonsistenz.
[0061] Für eine hygienische Milchbevorratung werden zunehmend "BagInBox"-Behälter interessant,
in denen die Milch aseptisch abgefüllt ist. Bei Dosierungen des Mediums entleeren
sich die Behälter. Ist der Behälter leer, so wird dort nicht (wie in offenen Milchsystemen)
Luft angesaugt. Das Fördermittel kann einfach kein Medium mehr fördern. Dieser Effekt
kann mit dem oben beschriebenen Sensorelement als Leersignal ausgenutzt werden, wenn
kein Flow mehr stattfindet. (Im Stand der Technik werden hier z.B. kapazitive Sensoren
eingesetzt, die Luft in einem Milchschlauch detektieren können, diese funktionieren
aber bei BagInBox Systemen nicht zuverlässig.)
[0062] Als weiteres Messverfahren (neben bzw. anstelle von Ultraschall) kann magnet-induziert,
also mit einem MI-DFM, gearbeitet werden: Durchströmende Massen (in einem Magnetfeld)
induzieren Strom an zwei Elektroden. Damit sind neben der reinen Strömungsmessung
auch Luftblasen im System schnell erkennbar. Mit den vorangehend beschriebenen Messverfahren
lassen sich auch starre Messstrecken realisieren.
[0063] Der erfindungsgemäße Getränkebereiter kann einen Strömungskanal (durch den das Fluid
durchströmt, an dem also die Parameter erfasst werden) aufweisen, dessen Querschnitt
bekannt ist. Vorteilhaft ist dabei das Ausgestalten des Getränkebereiters so, dass
das Erfassen am (und nicht: im) Kanal erfolgt, dass also keine bewegten Teile für
die Flussmessung/Volumenmessung ins Medium eingebracht werden. Der Abstand der schallgebenden
Sender- und Empfängerbauteile des DFM bzw. DFMS im Strömungskanal sind dabei vorteilhafterweise
bekannt. Die Zu- und Ablaufkanäle zu diesem Strömungskanal können vorteilhafterweise
mit ausrechend Radien versehen werden (siehe Fig. 3/R), damit ist eine einfache Reinigung
automatisierte Reinigung möglich.
[0064] Zur Ermittlung der Fließgeschwindigkeit und der Temperatur werden vorzugsweise Ultraschallfrequenzen
eingesetzt. Zur Ermittlung der Fließgeschwindigkeit können aber auch magnet-induzierte
Messverfahren eingesetzt werden (MI-DFM).
[0065] Der für die Messung verwendete Strömungskanal im/am Getränkebereiter wird vorzugsweise
lediglich in eine Richtung durchströmt, wobei vorzugsweise Einlass und Auslass (annähernd)
symmetrisch bzw. ähnlich aufgebaut sein können. Dieser Strömungskanal ist vorzugsweise
mit Schlauchverbindern ausgestattet, um flexibel in einem Getränkebereiter eingesetzt
werden zu können. Dieser Strömungskanal und seine benachbarten medienberührenden Teile
können aus einem nicht korrosiven, lebensmittelgeeigneten Material gestaltet sein,
vorzugsweise aus Kunststoff.
[0066] Das DFMS bzw. der DFM desselben oder zumindest Teile davon befindet/befinden sich
vorzugsweise zwischen Vorratsbehälter (Milch- oder Wassertank) oder Festwasseranschluss
(Zulauf) des Getränkebereiters und der Ausgabestelle in Richtung Tasse (Ablauf).
[0067] Der Aufbau des DFM bzw. Sensorelements kann genau zwei (oder auch mehr als zwei)
hydraulische Anschlüsse aufweisen und/oder mindestens einen elektrischen Anschluss
zur Stromversorgung und zur Ausgabe von Messsignalen bzw. Messdaten (Temperatur, Fließgeschwindigkeit,
...). An der Sensorik (DFM bzw. DFMS) kann sich eine Steuerung befinden, welche die
erfassten Signale (z.B. Strömungssignale) in digitale Signale wandelt. Jedes digitale
Signal kann für eine definierte Menge des/eines Fluids stehen.
[0068] In ein und demselben Getränkebereiter können auch mehrere Fördereinrichtungen zum
Fördern eines Fluids vorgesehen sein, zu denen jeweils ein Durchflussmesssystem zum
Erfassen eines oder mehrerer einen Durchfluss dieses Fluids, eine Eigenschaft dieses
Fluids und/oder einen Zustand dieses Fluids kennzeichnenden/r Parameter(s) gehört.
Jede solche Fördereinrichtung (z.B. eine Wasserpumpe für der Brühgruppe zuzuleitendes
Wasser und eine Milchpumpe) kann unter Verwendung eines der oder mehrerer der erfassten
Parameter zumindest steuerbar, bevorzugt sogar regelbar sein.
[0069] Ein erfindungsgemäßer Getränkebereiter kann insbesondere eine zentrale Steuereinheit
(mit Mikrocontroller und Programmspeicher für die Erfindung umsetzende Steuer- bzw.
Regelprogramme) aufweisen. Eine Kombination von mehreren Sensoren (vgl. unmittelbar
vorangehender Absatz) mit dieser zentralen Steuerung ist möglich.
[0070] Besondere Vorteile der Erfindung sind insbesondere:
- Vorhandensein eines geschlossenen Regelkreises mit Fördereinrichtung und DFMS/DFM
bzw. Messaufnehmer.
- Keine bewegten Teile im Fluid bzw. im Medium.
- Totraumfreie hygienegerechte Gestaltung des Messraums möglich.
[0071] Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben.
Dabei zeigen:
Figuren 1, 1a und 1b die Temperaturabhängigkeit von Laufzeiten bei Ultraschallmessungen
sowie das Laufzeitmessungsprinzip. Es ist auch eine Möglichkeit gezeigt, wie beispielsweise
das Signal in Form seiner Intensität moduliert werden kann (I1-I3 mit den Empfangssignalen
I1' bis I3'). "Detektor" bezeichnet jeweils einen US-Transciever (s. nachfolgend),
der Pfeil im unteren Figurenteil die Fluidflussrichtung.
Figur 2 die Abhängigkeit der Schallgeschwindigkeit von der Temperatur am Beispiel
von Wasser. Sowie die Durchlaufzeit (Transit Time) einer Schallwelle bei einer Ausführungsart
des Messaufbaus von 35mm Länge.
Figur 3 einen erfindungsgemäßen US-DFM eines US-DFMS mit integriertem Temperatursensor.
Figur 4 einen ersten erfindungsgemäßen Getränkebereiter in Form eines Kaffeevollautomaten
(gezeigt sind lediglich die erfindungswesentlichen Bauelemente).
Figur 5 einen zweiten erfindungsgemäßen Kaffeevollautomaten (ebenfalls mit den erfindungswesentlichen
Bauelementen).
Figur 6 ein Strukturdiagramm mit Beispielvarianten, in denen die vorliegende Erfindung
realisiert werden kann.
[0072] Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes US-DFMS 4 mit einem erfindungsgemäßen US-DFM
(vgl. auch Figuren 4 und 5), das/der Ultraschall-basiert arbeitet. Der US-DFM des
US-DFMS 4 weist einen U-förmigen Rohrabschnitt auf, der die Elemente 20 bis 22 umfasst.
20 ist ein Verbindungsstück (Einlass-Verbinder), über das das (insbesondere hinsichtlich
seines Durchflusses) zu vermessende Fluid F dem US-DFM zugeführt wird. F-E bezeichnet
somit das in den US-DFM des US-DFMS 4 eingeleitete Fluid F. Dem Einlass-Verbinder
20 schließt sich fluidstromabwärts (in Bezug auf die Fluidflussrichtung gesehen um
90° abknickend) ein Mittelstück 21 an. Fluidstromabwärts des Mittelstücks 21 (und
wiederum in Bezug auf die Fluidflussrichtung in diesem gesehen um 90° abknickend,
so dass sich insgesamt ein U-förmiger Rohrleitungsverlauf ergibt) schließt sich der
Auslass-Verbinder 22 an, über den das Fluid F den US-DFM bzw. das US-DFMS 4 verlässt.
R symbolisiert die Verrundung von Kanten und das Fehlen von Toträumen im fluidbestromten
Bereich des US-DFM.
[0073] Fluidstromabwärts des Auslass-Verbinders 22 folgt das Fördermittel bzw. die Fördereinrichtung
5, das/die auf Basis der Messsignale des gezeigten US-DFMS 4 regelbar ist (vgl. Fig.
4 und 5). Das aus dem US-DFMS 4 austretende (vermessene, d.h. ein/mehrere den Durchfluss
(zu dessen Richtung vgl. die Pfeile in der Rohrleitung) des Fluids F durch den US-DFM
kennzeichnende(r) Parameter wurde(n) erfasst) Fluid ist mit dem Bezugszeichen F-A
versehen.
[0074] Der Einlass-Verbinder 20 integriert einen Ultraschall-Sender-Empfänger (Transciever)
23a, 24a, wobei 23a den Druckring und 24a die Piezokeramik dieses Transcievers (dessen
grundsätzlicher Aufbau dem Fachmann bekannt ist) darstellt. Der Druckring sorgt hier
für eine gleichmäßige Anlage des Piezo-Elements an der Gehäusewandung, der Fachmann
könnte das Piezo-Element aber auch z.B. mit einer Vergussmasse an die Wandung gleichmäßig
befestigen. Ebenso integriert der Auslass-Verbinder 22 einen Ultraschall-Sender-Empfänger
(Transciever) 23b, 24b gleicher Bauart, so dass 23b den Druckring und 24b die Piezokeramik
dieses Transcievers darstellt. Agiert 23a, 24a als Sender und 23b, 24b als Empfänger,
so wird der Fluidfluss F zwischen den beiden Transcievern in Fluidflussrichtung vermessen,
agiert 23b, 24b als Sender und 23a, 24a als Empfänger, so wird der Fluidfluss F zwischen
den beiden Transcievern entgegen der Fluidflussrichtung vermessen. Die Umschaltung
der Messrichtungen erfolgt mittels der zentralen Steuereinheit 6 (vgl. Figuren 4 und
5). kann der Sensor 23b, 24b als Sender und der Sensor 23a, 24a als Empfänger geschaltet
werden: In diesem Fall wird entgegen der Fluidflussrichtung gemessen. Ein Teil der
Steuereinheit kann sich auch in unmittelbarer Nähe des Piezo-Elements befinden und
damit losgelöst von der zentralen Steuereinheit vor Ort in unmittelbarer Nähe der
Piezo-Schallwandler bzw. dem Temperatursensor 9 befinden. Der Steuereinheit 6 werden
dann bereits aufgearbeitete Daten von dem Sensorelement bereitgestellt.
[0075] Erfindungsgemäß weist das gezeigte Ultraschall-Durchflussmesssystem 4 neben dem beschriebenen
US-DFM 20 bis 24b einen Temperatursensor 9 auf. Dieser Sensor 9 ist im Mittelstück
21 integriert und sitzt an der Rohraußenseite bzw. außen an der Rohrwandung dieses
Mittelstücks 21. Mit diesem Sensor 9 können die bereits beschriebenen Temperaturmessungen
durchgeführt werden.
[0076] Figur 4 zeigt in einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kaffeevollautomaten
den Einsatz des in Figur 3 gezeigten US-DFMS 4.
[0077] 1 bezeichnet den Eingang des zu vermessenden Mediums. Hierbei handelt es sich in
einer ersten Variante dieses Beispiels um Wasser (Brühwasser bzw. der Brühgruppe -
hier nicht gezeigt - zuzuführendes Wasser), in einer zweiten Variante dieses Beispiels
um Milch.
[0078] (Die Figur zeigt beide Varianten anhand einer Schemazeichnung, nachfolgend werden
die bei den beiden Varianten bestehenden geringfügigen Unterschiede dem Fachmann jeweils
anhand der Details klar. Beide Varianten können zusammen in ein und demselben Getränkebereiter
verwirklicht sein, wobei dann zumindest die Elemente 1, 4, 9, 5, 10 doppelt, nämlich
einmal zur Wasserflussvermessung und -regelung und einmal zur Milchflussvermessung
und - regelung, vorhanden sein können. Ein und dieselbe, also gemeinsame zentrale
Steuereinheit 6 regelt dabei den Wasserfluss und den Milchfluss unabhängig voneinander.
Insbesondere können also bei diesem Ausführungsbeispiel zwei US-DFMS bzw. US-DFMS
vorhanden sein, die es im Kaffeevollautomaten erlauben, sowohl Parameter für die Regelung
des Wasserflusses als auch für die Regelung des Milchflusses zu erfassen und auszuwerten.
Die (einzige) zentrale Steuereinheit 6 weist dann die notwendige Anzahl elektrischer
Verbindungen 8 auf, die mit diesen US-DFM bzw. US-DFMS bzw. Teilen derselben verbunden
sind.)
[0079] Bei der ersten Variante kann der Eingang 1 des Wassers von einem Festwasseranschluss
oder von einem Tank (Wassertank) erfolgen. Bei der zweiten Variante kann Milch aus
einem Milchbehälter oder aus einer "Bag-in-Box" eingeleitet 1 werden. Stromabwärts
des Eingangs 1 ist das jeweilige US-DFMS 4, das jeweils einen Temperatursensor 9 integriert,
angeordnet (vgl. auch Einlass 20 und Auslass 22). Stromabwärts der Systeme 4 folgt
jeweils das mittels der erfassten Parameter regelbare Fördermittel (Fördereinrichtung
5), hier als Wasserpumpe bzw. als Milchpumpe ausgebildet (z.B. Zahnradpumpe, Schwingankerpumpe
oder Flügelzellenpumpe). Die Regelung der Pumpe kann jeweils auf zwei Arten erfolgen:
Einmal (erster Regelmodus) als direkte Regelung 12 der Pumpe 5 ausgehend vom (jeweiligen)
US-DFMS 4 selbst, wobei die Einheit 6 jeweils nur den Durchfluss bzw. Flow (von Wasser
und/oder von Milch) vorgibt und das jeweilige Fördermittel 5 samt seines Systems 4
selbstständig den Durchfluss regeln. Oder (vgl. elektrische Verbindung 8 zwischen
zentraler Steuereinheit 6 und dem jeweiligen Fördermittel 5) es kann ein zweiter Regelmodus
betrieben werden, bei dem die zentrale Steuereinheit 6 alle vorgenannten Aufgaben
übernimmt (indirekte Regelung): Die mittels des jeweiligen US-DFMS 4 (inklusive vom
jeweiligen Sensor 9) erfassten Parametermesswerte (z.B. Messreihen über die Zeit für
momentane Durchflussvolumina pro Zeiteinheit und Temperaturen des Wassers bzw. der
Milch) werden über Daten- und Steuerleitungen 8 zwischen dem US-DFM des US-DFMS 4
bzw. dem Sensor 9 desselben einerseits und der Einheit 6 andererseits (s. nachfolgend)
an die Einheit 6 übermittelt und in letzterer ausgewertet. Die Auswertungsergebnisse
werden, wiederum über besagte Leitung(en) 8 an die (jeweilige) Einrichtung 5 zur Regelung
derselben übermittelt.
[0080] Stromabwärts des Fördermittels 5 (wird von stromaufwärts bzw. stromabwärts gesprochen,
so ist immer der Fluidfluss gemeint) ist jeweils ein regelbares Erhitzersystem 10
(Heizeinrichtung) positioniert, so dass das Fördermittel 5 verlassende(s) Wasser bzw.
Milch jeweils in die zugehörige Heizeinrichtung 10 fließt. Bei der ersten Variante
(Wasser) kann 10 ein Boiler sein (das Ventil 7 und der Eingang 2, vgl. nachfolgend,
entfallen dann) und der elektrische Stromzufluss 11 bzw. die Heizleistung von 10 kann
anhand der mit dem US-DFMS 4, 9 der Wasserflussregelung erfassten Parameter bzw. der
Messwerte derselben geregelt werden. Bei der zweiten Variante (Milch) kann 10 ein
Durchflusserhitzer bzw. Wärmetauscher sein, dem aus einem nicht gezeigten Dampferzeuger
über den Eingang 2 und das mittels der Messergebnisse von 4, 9 regelbare Ventil eine
variable Heißdampfmenge zugeführt wird, wodurch die Milch in 10 entsprechend erwärmt
wird. Bei der zweiten Variante kann also der elektrische Stromzufluss 11 entfallen.
Bei jeder Variante kann also (neben der jeweiligen Einrichtung 5) auch das jeweilige
Erhitzersystem 10 bzw. die Heizleistung desselben anhand der mit dem jeweiligen US-DFMS
4, 9 (für die Wasserflussregelung bzw. die Milchflussregelung) erfassten Parametern
bzw. der Messwerte derselben geregelt werden.
[0081] Das Bezugszeichen 11 symbolisiert also die elektrische Heizenergiezuführung zur Heizeinrichtung
10 bzw. die Regelung der Heizeinrichtung 10 anhand der variablen elektrischen Heizenergiezuführung
11 (vermittels der Steuereinheit 6 über die Leitung 8 zur Heizenergiezuführung 11)
auf Basis von mittels des DFMS 4 erfassten Parametern.
[0082] Das die jeweilige Heizeinrichtung verlassende, aufgeheizte Fluid (Wasser bzw. Milch)
fließt stromausgangsseitig von 10 in die Getränkeausgabe 3 (das Wasser durchfließt
dabei die zwischen dem Erhitzersystem 10 und der Ausgabe 3 angeordnete Brühgruppe
- hier nicht gezeigt).
[0083] Es kann sich beim Ventil 7 um ein Proportionalventil, ein magnetisch angesteuertes
Ventil oder auch ein motorisch angesteuertes Ventil handeln.
[0084] Die Bezugszeichen 8 bezeichnen bidirektionale Daten- und Steuerleitungen zwischen
der zentralen Steuereinheit 6 bzw. der CPU derselben einerseits und den bereits beschriebenen
Komponenten (in beiden Flussregelvarianten) andererseits: US-DFM bzw. Durchflussmessteil
der US-DFMS 4, Temperatursensoren 9 in den Systemen 4, Fördermittel 5, Ventil 7 bzw.
elektrische Heizenergiezuführung 11 (letztere zum System 10). Zusätzlich sind zwischen
der Einheit 6 einerseits und den optionalen Einheiten 5', 9' und 9" ebenfalls solche
bidirektionale Daten- und Steuerleitungen vorgesehen. Über sämtliche Leitungen 8 können
somit erfasste Messsignale oder auch Statusmeldungen von den Elementen 9', 5', 9,
4, 5, 11, 7, 10, und 9" an die Einheit 6 übertragen werden und die Einheit 6 kann
diese Elemente 9', 5', 9, 4, 5, 11, 7, 10, und 9" steuern oder regeln.
[0085] Das Bezugszeichen 5' zeigt, dass anstelle der oder zusätzlich zur Fördereinrichtung
5 eine (weitere) Fördereinrichtung 5' auch stromaufwärts des jeweiligen Systems 4
positioniert werden kann. 9' symbolisiert einen (ggf. zusätzlichen) optionalen Temperatursensor
9', der eine Fluidtemperatur stromaufwärts des jeweiligen Systems 4 (und, sofern vorhanden,
stromaufwärts der optionalen Fördereinrichtung 5') erfasst. 9" zeigt einen optionalen
(ggf. zusätzlichen) Temperatursensor stromabwärts der jeweiligen Fördereinrichtung
5 sowie stromabwärts der jeweiligen Heizeinrichtung 10. Mit 9" lässt sich die Temperatur
des die Einrichtung 10 verlassenden Fluids (z.B. also des erhitzten Brühwassers, falls
der Sensor 9" stromaufwärts der Brühkammer positioniert ist, oder des bereits aufgebrühten
Kaffees, falls der Sensor 9" stromabwärts der Brühkammer positioniert ist) erfassen.
[0086] Figur 5 zeigt als zweites Ausführungsbeispiel einen weiteren erfindungsgemäßen Kaffeevollautomaten.
Zu diesem werden lediglich die Regelung der Milchförderung bzw. des Milchflusses (also
nicht die Regelung der Brühwasserförderung bzw. des Wasserflusses - diese erfolgt
wie in Fig. 4) bzw. beim Milchdurchflussmesssystem und bei der Milchfördereinrichtung
beschrieben. Grundsätzlich ist die Funktionsweise wie beim Ausführungsbeispiel von
Figur 4, sodass dass nachfolgend nur die Unterschiede beschrieben werden. Einige der
in Figur 4 gezeigten Merkmale sind jedoch bei der in Figur 5 gezeigten Milchförderrregelung
weggelassen, andere Merkmale sind anders ausgestaltet bzw. kommen hinzu. Siehe dazu
die nachfolgende Beschreibung.
[0087] Der Kaffeevollautomat weist ein kombiniertes Förder- und Erhitzersystem 5-10 auf
(anstelle einer getrennten Fördereinrichtung 5 sowie eines Erhitzersystems 10 bei
Figur 4). Dieses kombinierte System ist als Venturi-Dampfstrahlpumpe ausgebildet (die
nachfolgend das Bezugszeichen 5-10 trägt, wobei die grundlegende Funktionsweise des
Venturi-Prinzips dem Fachmann bekannt ist).
[0088] Bei Figur 5 entfällt das Element 5' (samt dessen Verbindung 8 zur Einheit 6). Der
Regelungsweg 12 kann vorhanden sein oder nicht. Die elektrische Heizenergiezuführung
11 (samt deren Daten- und Steuerverbindung zur Erhitzereinrichtung 10 einerseits und
zur Einheit 6 andererseits) entfällt ebenso. Anders gestaltet ist die Milchzufuhr
und das Verwenden des Heißdampfs über das Ventil 7. Hinzu kommt ein Luftzuleiten (zum
Aufschäumen der Milch) 30 bis 33.
[0089] Der Eingang 1 des Mediums Milch erfolgt aus einem "Bag-in-Box"-System 40, aus dem
die Milch wie zu Figur 4 beschrieben in ein US-DFSM 4 integrierend einen Temperatursensor
9 fließt (Eingang 20 und Ausgang 22 hier nicht mit Bezugszeichen versehen). Die das
Messsystem 4 verlassende Milch tritt stromabwärtsseitig des Systems 4 in die Venturi-Dampfstrahlpumpe
5-10 ein (Eintrittsleitung 37). Diese Leitung 37 mündet, ebenso wie die kombinierte
Dampf-Luft-Leitung 35, in die Mischkammer 36 der Venturi-Dampfstrahlpumpe 5-10. Je
nach Auswahl der Zufuhr der Medien Luft und/oder Dampf (vermittels der regelbaren
Ventile 32 und 7) erfolgt in der Mischkammer 36 ein Erhitzen der Milch (über Heißdampf)
und/oder ein Aufschäumen der (erhitzten oder auch der nicht erhitzten) Milch über
eine Luftzufuhr. Die so in ihrer Konsistenz veränderte Milch verlässt die Mischkammer
36 beziehungsweise die Venturi-Dampfstrahlpumpe 5-10 über die Ausflussleitung 38,
die über den Ausgang 3 in ein hier nicht gezeigtes externes Gefäß (z. B. Tasse) führt;
dies erfolgt ebenso wie bei Figur 4.
[0090] Über die bidirektionale Daten- und Steuerverbindung 8 zwischen der Einheit 6 einerseits
und der Venturi-Dampfstrahlpumpe 5-10 andererseits vermag die Einheit 6 auf Basis
der mittels des Durchflussmesssystems 4 (das wiederum den Temperatursensor 9 integriert,
vergleiche Figur 3) gewonnenen Parameter-Messdaten (z.B. momentane Durchflussgeschwindigkeiten
und Temperaturen der durchfließenden Milch) erfindungsgemäß die kombinierte Förder-und
Erhitzereinheit 5-10 zu regeln. Basierend auf diesen erfassten Parametern kann (ebenfalls
über bidirektionale Daten- und Steuerleitungen 8 zwischen der Einheit 6 einerseits
und den beiden Ventile 32 und 7 andererseits) auch eine Regelung der Luftzufuhr 31
und/oder der Heißdampfzufuhr (über das Ventil 7) erfolgen. Hierzu kann der Öffnungsgrad
des Ventils 32 ebenso geregelt werden, wie der Öffnungsgrad des Ventils 7.
[0091] Die Luftzufuhr erfolgt aus einer Druckluftquelle 30 über die Druckluftleitung 31
und über das Ventil 32 sowie den stromabwärts dieses Ventils positionierten Druckluftleitungsabschnitt
33. Die Heißdampfzufuhr erfolgt aus der Heißdampfquelle 2 über das Ventil 7 in den
stromabwärts des Ventils 7 angeordneten Heißdampfleitungsabschnitt 34. Die beiden
Leitungsabschnitte 33 und 34 vereinigen sich in einem gemeinsamen Leitungsabschnitt,
der die Einlassseite der Mischkammer 36 bzw. der Venturi-Dampfstrahlpumpe 5-10 bildet
(die Leitung 37 ist somit die Milch-Ansaugleitung bzw. das Abnahmerohr der Pumpe 5-10,
die Leitung 38 der Auslass derselben).
[0092] Figur 6 zeigt schließlich eine Übersicht, mit welchen Merkmalen bzw. in welchen Varianten
die vorliegende Erfindung realisiert werden kann.
1. Getränkebereiter umfassend
eine Fördereinrichtung (5) zum Fördern eines Fluids (F), und
ein Durchflussmesssystem (4) zum Erfassen eines oder mehrerer einen Durchfluss des
Fluids (F), eine Eigenschaft des Fluids (F) und/oder einen Zustand des Fluids (F)
kennzeichnenden/r Parameter(s),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fördereinrichtung (5) unter Verwendung eines der oder mehrerer der erfassten Parameter
zumindest steuerbar, bevorzugt sogar regelbar ist.
2. Getränkebereiter nach dem vorhergehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
das Durchflussmesssystem (4) zum Erfassen eines oder mehrerer einen Durchfluss des
Fluids (F) kennzeichnenden/r Parameter(s) ausgebildet ist und dass die Fördereinrichtung
(5) unter Verwendung des einen oder der mehreren dieser erfassten Parameter steuerbar
ist, bevorzugt regelbar ist.
3. Getränkebereiter nach dem vorhergehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
das Durchflussmesssystem (4) zusätzlich zum Erfassen einer oder mehrerer Temperatur(en)
als ein/mehrere den Zustand des Fluids (F) kennzeichnende(r) Parameter ausgebildet
ist und dass die Fördereinrichtung (5) unter Verwendung der einen oder der mehreren
erfassten Temperatur(en), zusätzlich zur Verwendung des einen oder der mehreren den
Durchfluss des Fluids (F) kennzeichnenden Parameter(s), steuerbar ist, bevorzugt regelbar
ist.
4. Getränkebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch
ein Erhitzersystem (10), wobei zusätzlich zur Fördereinrichtung (5) auch dieses Erhitzersystem
(10) unter Verwendung eines der oder mehrerer der erfassten Parameter zumindest steuerbar,
bevorzugt sogar regelbar ist,
wobei bevorzugt in einer Ausbildung gemäß des vorhergehenden Anspruchs das Erhitzersystem
(10) unter Verwendung der einen oder der mehreren erfassten Temperatur(en) steuerbar
ist, bevorzugt regelbar ist.
5. Getränkebereiter nach dem vorhergehenden Anspruch
gekennzeichnet durch
ein kombiniertes Förder- und Erhitzersystem, insbesondere ausgebildet als oder umfassend
eine Venturi-Dampfstrahlpumpe (5-10).
6. Getränkebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Durchflussmesssystem (4) einen Ultraschall-Durchflussmesser, abgekürzt: US-DFM,
aufweist, mit dem mindestens ein den/einen Durchfluss des Fluids (F) kennzeichnender
Parameter erfassbar ist.
7. Getränkebereiter nach dem vorhergehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
der US-DFM einen Temperatursensor (9) aufweist, insbesondere integriert, zum Erfassen
einer oder mehrerer Temperatur(en) als ein/mehrere den Zustand des Fluids (F) kennzeichnende(r)
Parameter.
8. Getränkebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
das Durchflussmesssystem (4) einen Magnetisch-Induktiven-Durchflussmesser, abgekürzt:
MI-DFM, aufweist, mit dem mindestens ein den/einen Durchfluss des Fluids (F) kennzeichnender
Parameter erfassbar ist.
9. Getränkebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
mit dem Durchflussmesssystem (4)
als einer oder mehrere einen/den Durchfluss des Fluids (F) kennzeichnende(r) Parameter
(ein) Volumendurchfluss/-flüsse, (ein) Massedurchfluss/-flüsse, (ein) Volumenstrom/-ströme
und/oder (eine) Fließgeschwindigkeit(en)
und/oder
als einer oder mehrere (einen) Zustand/Zustände und/oder (eine) Eigenschaft(en) des
Fluids (F) kennzeichnende(r) Parameter (eine) Temperatur(en) und/oder (ein) Parameter
der/die angibt/angeben, ob Gas- oder Luftblasen und/oder Partikel im Fluid (F) enthalten
sind,
erfassbar ist/sind.
10. Getränkebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fördereinrichtung (5) eine Milchfördereinrichtung zum Fördern von Milch als Fluid
(F) ist oder umfasst,
dass das Durchflussmesssystem (4) zum Erfassen eines oder mehrerer den Durchfluss
von Milch, eine Eigenschaft der durchfließenden Milch und/oder einen Zustand der durchfließenden
Milch kennzeichnenden/r Parameter(s) ausgebildet ist, und
dass unter Verwendung des/der erfassten Parameter(s) die Milchfördereinrichtung steuerbar
oder regelbar ist, bevorzugt hinsichtlich einer Volumendosierung von Milch steuerbar
oder regelbar ist.
11. Getränkebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fördereinrichtung (5) eine Brühwasserfördereinrichtung zum Fördern von Brühwasser
als Fluid (F) ist oder umfasst,
dass das Durchflussmesssystem (4) zum Erfassen eines oder mehrerer den Durchfluss
von Brühwasser, eine Eigenschaft des durchfließenden Brühwassers und/oder einen Zustand
des durchfließenden Brühwassers kennzeichnenden/r Parameter(s) ausgebildet ist, und
dass unter Verwendung des/der erfassten Parameter(s) die Brühwasserfördereinrichtung
steuerbar oder regelbar ist, bevorzugt hinsichtlich einer Dosierung von Brühwasser
steuerbar oder regelbar ist.
12. Getränkebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Getränkebereiter ist oder umfasst:
• eine elektrische Kaffeemaschine, insbesondere ein(en) Kaffeevollautomat(en),
• ein(en) Milchaufschäumer,
• eine Tee-Brühvorrichtung,
oder
• ein(en) Getränkeautomat zur Ausgabe mehrerer Heiß- und/oder Kaltgetränke umfassend
eine oder mehrere Kaffeespezialität(en), eine oder mehrere Teespezialität(en) und/oder
eine oder mehrere Trinksuppenspezialität(en).
13. Verfahren zum Steuern oder Regeln einer Getränkezubereitung, insbesondere vermittels
eines Getränkebereiters, umfassend
ein Fördern eines Fluids (F), insbesondere vermittels einer Fördereinrichtung (5),
und
ein Erfassen eines oder mehrerer einen Durchfluss des Fluids (F), eine Eigenschaft
des Fluids (F) und/oder einen Zustand des Fluids (F) kennzeichnenden/r Parameter(s),
insbesondere vermittels eines Durchflussmesssystems (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fördern, insbesondere die Fördereinrichtung (5), unter Verwendung eines der oder
mehrerer der erfassten Parameter zumindest gesteuert wird, bevorzugt sogar geregelt
wird,
wobei bevorzugt ein Getränkebereiter gemäß einem der Ansprüche 2 bis 12 zum Steuern
oder Regeln eingesetzt wird.