[0001] Die Erfindung betrifft einen Fadenführer für eine Strickmaschine, insbesondere eine
Flachstrickmaschine, mit einem Fadenführerarm, an dessen freiem Ende eine Fadenöse
befestigt ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Flachstrickmaschine mit einem
erfindungsgemäßen Fadenführer.
[0002] Um die Effizienz einer Flachstrickmaschine bei der Produktion von Gestrickteilen
zu steigern, wurden bereits verschiedene Vorschläge zum schnellen und einfachen Tauschen
von Teilen und Komponenten der Flachstrickmaschine gemacht, damit die Zeiten, in denen
die Maschine nicht produktiv ist, möglichst gering gehalten werden können. Dies betrifft
sowohl Zeiten, in denen z. B. auf ein neues Strickmuster umgestellt werden muss, oder
Reparaturen oder Tausch beschädigter oder verschlissener Teile.
[0003] Bisher ist es üblich, beim Umstellen auf ein Garn mit anderem Durchmesser die kompletten
Fadenführer auszutauschen, da die Öffnungen der Fadenführerköpfe (auch Nüsschen oder
Fadenöse genannt) mit unterschiedlichen Durchmessern zur Durchführung des Garns ausgebildet
sind.
[0004] Auch bei Beschädigungen im Bereich des Fadenführerkopfes musste bisher der komplette
Fadenführer aus der Flachstrickmaschine entfernt und durch einen anderen ersetzt werden.
Der alleinige Tausch des Fadenführerkopfes war bisher nicht möglich.
[0005] Durch einen Fadenführerwechsel werden die Stillstandszeiten der Flachstrickmaschine
verlängert, was einen hohen Produktionsausfall zur Folge hat. Auch die Lagerhaltungskosten
für verschiedene Fadenführertypen sind sehr hoch.
[0006] Aus der
DE 33 10 723 C1 ist ein Fadenführer für Flachstrickmaschinen bekannt, bei dem eine linsenförmige
Fadenöse in einen Fadenführerarm eingesetzt ist. Dabei ist die Fadenöse ein Einsetzteil.
Es ist auch erwähnt, dass es sich bei der Fadenöse um ein Wechselteil handeln kann,
und dass es ausgetauscht werden kann. Es ist jedoch nicht ersichtlich, wie die Fadenöse
ausgetauscht werden kann, ohne den Fadenführerarm zu beschädigen.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fadenführer dahin gehend weiterzubilden,
dass ein Austausch der Fadenöse möglich ist, ohne den Fadenführer bzw. Fadenführerarm
aus einer Flachstrickmaschine ausbauen zu müssen.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Fadenführer für eine Strickmaschine,
insbesondere eine Flachstrickmaschine, mit einem Fadenführerarm, an dessen freiem
Ende eine Fadenöse befestigt ist, wobei die Fadenöse zerstörungsfrei lösbar an dem
Fadenführerarm befestigt ist und an dem Fadenführerarm und/oder der Fadenöse zumindest
ein Werkzeugeingriff für ein Werkzeug zum Lösen der Fadenöse vorgesehen ist. Der Werkzeugeingriff
ermöglicht es, ein Werkzeug an der Fadenöse und/oder an dem Fadenführerarm anzusetzen
und dadurch die Fadenöse vom Fadenführerarm zu lösen. Dazu ist es nicht notwendig,
den Fadenführer oder Fadenführerarm auszubauen, sollten diese an einer Strickmaschine
verbaut sein. Zudem ist es natürlich möglich, an einem aus der Flachstrickmaschine
ausgebauten Fadenführerarm die Fadenöse auszutauschen. Somit ist es nicht mehr nötig,
unterschiedliche Fadenführer mit unterschiedlichen Fadenösen vorzuhalten und bei Bedarf
auszutauschen, sondern es ist möglich, die Fadenöse an einem Fadenführerarm auszutauschen.
Dies kann geschehen, ohne dass der Fadenführerarm oder der komplette Fadenführer aus
der Strickmaschine ausgebaut wird. Die Produktivität einer Flachstrickmaschine kann
dadurch erheblich verbessert werden. Dadurch, dass der Werkzeugeingriff an dem Fadenführerarm
und/oder der Fadenöse vorgesehen ist, ist es auch möglich, die Fadenöse zerstörungsfrei
vom Fadenführerarm zu lösen.
[0009] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Fadenöse formschlüssig an dem Fadenführerarm
gehalten ist. Dadurch ist es möglich, die Fadenöse ohne zusätzliche Befestigungsmittel,
wie beispielsweise Klebstoff, an dem Fadenführerarm zu befestigen.
[0010] Die Fadenöse kann aus gehärtetem Stahl, Keramik oder sonstigem Material ausgebildet
sein. Außerdem kann sie eine Beschichtung aufweisen, um Verschleiß vorzubeugen.
[0011] Der Fadenführerarm kann zumindest in einem Bereich elastisch verformbar sein und
die Werkzeugeingriffe können derart angeordnet sein, dass der Fadenführerarm mittels
des Werkzeugs elastisch verformbar ist. Wird der Fadenführerarm mittels des Werkzeugs
elastisch verformt, kann dadurch die formschlüssige Verbindung des Fadenführerarms
mit der Fadenöse gelöst werden und kann die Fadenöse aus dem Fadenführerarm entfernt
werden. Gleichfalls ist es möglich, durch elastische Verformung des Fadenführerarms
die Fadenöse in ihre Befestigungsposition zu bringen.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an
dem Fadenführerarm ein Rastelement zur Verrastung der Fadenöse vorgesehen ist, das
asymmetrisch ausgebildet ist. Dadurch kann insbesondere sichergestellt werden, dass
die Fadenöse nur in einer Richtung aus dem Fadenführerarm entfernt werden kann. Somit
kann sichergestellt werden, dass die Fadenöse nicht versehentlich beim Fadenösenwechsel
in die Flachstrickmaschine fällt.
[0013] Der Fadenführerarm kann eine zur Verrastung der Fadenöse führende Schräge aufweisen.
Somit kann bei einer Befestigung der Fadenöse die Fadenöse in ihre Verrastungsposition
geführt werden, insbesondere in die Verrastungsposition gleiten. Die Montage der Fadenöse
wird dadurch erleichtert.
[0014] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Fadenführerarm eine Anschlagfläche aufweist,
die einen von einem freien Ende des Fadenführerarms weg gerichteten Winkel zur Längsachse
des Fadenführerarms ≤ 90° aufweist. Somit kann verhindert werden, dass die Fadenöse
selbsttätig oder versehentlich in Richtung eines Nadelbetts aus dem Fadenführerarm
entfernt wird. Insbesondere wird die Fadenöse in Richtung Nadelbett sicher an dem
Fadenführerarm gehalten.
[0015] Besonders einfach gestaltet sich der Wechsel einer Fadenöse, wenn der Fadenführerarm
an seinem freien Ende zwei aufweitbare Schenkel aufweist, zwischen denen die Fadenöse
angeordnet ist. Durch Aufweiten der Schenkel entsteht ein erweiterter Schlitz, in
den die Fadenöse eingeführt werden kann. Insbesondere können die Schenkel mittels
des Werkzeugs aufgeweitet werden. In diesem Zusammenhang kann auch die am Fadenführerarm
vorgesehene Schräge dazu dienen, ein Aufweiten der Schenkel zu bewirken, indem die
Fadenöse entlang der Schräge bewegt wird.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Werkzeugeingriff
am Fadenführerarm und ein Werkzeugeingriff an der Fadenöse angeordnet ist. Dabei liegen
der Werkzeugeingriff am Fadenführerarm und der Werkzeugeingriff an der Fadenöse vorzugsweise
auf einer Längsachse des Fadenführerarms. Durch ein geeignetes Werkzeug, wie beispielsweise
eine Sicherungsringzange, kann somit die Fadenöse in Längsrichtung des Fadenführerarms
relativ zum Fadenführerarm bewegt werden. Insbesondere kann für die Montage und Demontage
der Fadenöse vorzugsweise ein Standardwerkzeug eingesetzt werden. Dabei kann das Werkzeug
in Abhängigkeit von der gewünschten Kraftrichtung ausgewählt werden.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zwei
Werkzeugeingriffe am Fadenführerarm, insbesondere an jeweils einem Schenkel des Fadenführerarms,
vorgesehen sind. Somit können die Schenkel mittels des Werkzeugs, das an den Werkzeugeingriffen
angreift, aufgeweitet werden, sodass eine Fadenöse eingeführt oder entfernt werden
kann.
[0018] Die Werkzeugeingriffe können eine Kraftübertragung in zumindest eine Richtung erlauben.
Dabei kann die Richtung der Kraftübertragung vom verwendeten Werkzeug abhängig sein.
[0019] Die Werkzeugeingriffe können einen Führungsabschnitt für das Werkzeug aufweisen.
Dadurch kann verhindert werden, dass das Werkzeug abrutscht.
[0020] Die Werkzeugeingriffe können sacklochartig oder als Durchgangsöffnungen ausgebildet
sein.
[0021] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn ein Werkzeug am Fadenführer angeordnet ist. Somit
ist ein Werkzeug immer griffbereit, wenn eine Fadenöse gewechselt werden muss.
[0022] In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem eine Flachstrickmaschine mit einem erfindungsgemäßen
Fadenführer.
[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung,
die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten
Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass
die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die
verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen
bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
[0024] In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in verschiedenen
Stadien der Benutzung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1a
- einen Abschnitt einer Flachstrickmaschine;
- Fig. 1b
- eine vergrößerte Detailansicht der Fig. 1a;
- Fig. 2a, 2b
- die Montage einer Fadenöse an einem Fadenführerarm gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 3a, 3b
- die Montage einer Fadenöse an einem Fadenführerarm gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Darstellung eines Fadenführerarms und einer Fadenöse.
[0026] Die Fig. 1a zeigt einen Ausschnitt 100 einer nicht näher dargestellten Flachstrickmaschine
mit Fadenführereinheiten 1, welche auf mehreren Fadenführerschienen 10 in Längsrichtung
der Fadenführerschienen 10 verschiebbar befestigt sind. Im gezeigten Beispiel weisen
die Fadenführereinheiten 1 autark angetriebene Fadenführer auf, welche ohne Einfluss
des hier nicht gezeigten Schlittens insbesondere motorisch angetrieben sind. Die Erfindung
ist jedoch auch bei Fadenführern einsetzbar, weiche z. B. vom Schlitten mittels entsprechender
Mitnahmeeinrichtungen verschoben werden.
[0027] Die Fig. 1b zeigt eine vergrößerte Darstellung von zwei der Fadenführereinheiten
1 der Fig. 1a. An einem Fadenführerkasten 2, der an einer Fadenführerschiene 10 befestigt
ist, ist ein Fadenführerarm 3 angeordnet, der sich vom Fadenführerkasten 2 nach unten
erstreckt. Im Folgenden wird lediglich der Fadenführerarm 3 weiter beschrieben.
[0028] Der Fadenführerarm 3 weist eine Stange 4 auf, die vertikal bewegbar geführt ist,
sodass Auf- und Ab-Bewegungen an einem freien Ende des Fadenführerarms 3 im Bereich
einer Fadenöse 5 möglich sind. Zur Fixierung der Fadenöse 5 ist der Fadenführerarm
3 an seinem freien Ende bzw. ist die Stange 4 an ihrem freien Ende gabelförmig mit
Schenkeln 6a, 6b ausgebildet. Die elastisch verformbaren Schenkel 6a, 6b schließen
die Fadenöse 5 zwischen sich ein. Die Auf-Ab-Bewegung ist nicht zwingend erforderlich.
Wenn keine Auf-Ab-Bewegung vorgesehen ist, befindet sich die Fadenöse 5 im Arm 3.
[0029] Die Fig. 2a zeigt das Einführen einer Fadenöse 5 in eine Befestigungsstellung am
Fadenführerarm 3. An der Stange 4 des Fadenführerarms 3 ist ein erster Werkzeugeingriff
7a dargestellt. Ein weiterer Werkzeugeingriff 7b ist an der Fadenöse 5 angeordnet.
Ein Werkzeug in Form einer Sicherungsringzange 30 kann mittels seiner Nasen 31, 32,
welche an Schenkeln 33, 34 der Sicherungsringzange 30 angeordnet sind, in die Werkzeugeingriffe
7a, 7b eingreifen.
[0030] Die Fadenöse 5 wird in die Aussparung 6 zwischen den Schenkeln 6a, 6b eingelegt.
Die Nasen 31, 32 der Sicherungsringzange 30 werden in die Werkzeugeingriffe 7a, 7b
eingeführt. Beim Betätigen der Sicherungsringzange 30 werden mittels Spreizung der
Schenkel 33, 34 die Nasen 31, 32 voneinander weg bewegt. Dies bedeutet, dass eine
Bewegung in die Fadenöse 5 in Pfeilrichtung E eingeleitet wird. Dadurch, dass an den
Schenkeln 6a, 6b Schrägen 6c, 6d vorgesehen sind, die mit entsprechenden Schrägen
der Fadenöse 5 zusammenwirken, werden die Schenkel 6a, 6b in Richtung C, D aufgeweitet.
Die Fadenöse 5 kann somit nach unten bis in eine Verrastungsposition gleiten. Diese
Position ist in der Fig. 2b dargestellt.
[0031] Das Lösen der Fadenöse 5 erfolgt in umgekehrter Richtung. In diesem Fall werden die
Schenkel 33, 34 der Sicherungsringzange 30 zusammengedrückt, wodurch sich die Fadenöse
5 unter Aufweitung der Schenkel 6a, 6b nach oben bewegt, bis sie im Bereich der Aussparung
6 aus dem Fadenführerarm 3 entnommen werden kann. In dem Ausführungsbeispiel gemäß
der Fig. 2a, 2b können die Werkzeugeingriffe 7a, 7b als Sacklöcher ausgebildet sein.
[0032] Insbesondere kann der Werkzeugeingriff 7b der Fadenöse als Sackloch ausgebildet sein,
der Werkzeugeingriff 7a des Fadenführerarms 3 kann als Durchgangsöffnung ausgebildet
sein.
[0033] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3a, 3b gezeigt. Elemente, die den
in der Fig. 2a, 2b gezeigten Elementen entsprechen, tragen die gleichen Bezugsziffern.
[0034] In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3a, 3b sind die Werkzeugeingriffe 8a, 8b
lediglich an den Schenkeln 6a, 6b des Fadenführerarms 3 bzw. der Stange 4 vorgesehen
und als Durchgangsöffnungen ausgebildet. In diesem Fall können die Schenkel 6a, 6b
durch Nasen 31', 32' eines Werkzeugs, welches als Sicherungsringzange 30' ausgebildet
ist und Schenkel 33', 34' aufweist, seitlich aufgeweitet werden, sodass die Fadenöse
5 entweder selbsttätig nach unten gleiten kann oder manuell nach unten gedrückt werden
kann, bis sie nach einer Verlagerung in Pfeilrichtung R in die in der Fig. 3b gezeigte
Position gebracht ist. Dort verrastet die Fadenöse 5 und ist sicher gehalten.
[0035] Das Lösen der Fadenöse 5 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, indem mittels einer
Sicherungsringzange 30' die Schenkel 6a, 6b in Pfeilrichtung F, G aufgeweitet werden,
sodass die Fadenöse 5 nach oben entnommen werden kann.
[0036] Eine vergrößerte Darstellung des freien Endes des Fadenführerarms 3 ist in der Fig.
4 dargestellt. Hier ist zu erkennen, dass der Fadenführerarm 3 im Bereich seines freien
Endes, insbesondere an den Schenkeln 6a, 6b, Rastelemente 20, 21 aufweist, welche
wiederum Nasen 22, 23 aufweisen. Es ist zu erkennen, dass die Rastelemente 20, 21
bezüglich einer horizontalen Ebene asymmetrisch sind. An ihrem unteren Ende weisen
die Rastelemente 20, 21 Anschlagflächen 24, 25 auf, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
horizontal ausgerichtet sind. Insbesondere weisen sie einen Winkel α zur Längsachse,
der vom freien Ende weg gerichtet ist, ≤ 90° auf. Weiter ist zu erkennen, dass die
sich nach unten verjüngende Fadenöse 5 entlang der bereits erwähnten Schrägen 6c,
6d gleiten kann, insbesondere bis in eine Rastposition. Die Nasen 22, 23 weisen einen
größeren Abstand D auf als die Schenkel 6a, 6b an ihrem freien Ende, wo der Abstand
d beträgt.
[0037] Die Fadenöse 5 weist Schrägen 5a, 5b auf. Die Schrägen 5a, 5b bieten Vorteile bei
der Montage der Fadenöse 5, da die Schrägen 5a, 5b so ausgebildet sind, dass sie auf
der oberen Schräge der Nasen 22, 23 im Moment der Montage aufliegen. Dadurch ergibt
sich eine Verdreh- und Kippsicherung während der Montage.
[0038] In dem in der Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Werkzeugeingriffe
7a, 7b, 8a, 8b gezeigt.
1. Fadenführer für eine Strickmaschine, insbesondere eine Flachstrickmaschine, mit einem
Fadenführerarm (3), an dessen freiem Ende eine Fadenöse (5) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenöse (5) zerstörungsfrei lösbar am Fadenführerarm (3) befestigt ist und an
dem Fadenführerarm (3) und/oder der Fadenöse (5) zumindest ein Werkzeugeingriff (7a,
7b, 8a, 8b) für ein Werkzeug zum Lösen der Fadenöse (5) vorgesehen ist.
2. Fadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenöse (5) formschlüssig an dem Fadenführerarm (3) gehalten ist.
3. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerarm (3) zumindest in einem Bereich elastisch verformbar ist und die
Werkzeugeingriffe (7a, 7b, 8a, 8b) derart angeordnet sind, dass der Fadenführerarm
(3) mittels des Werkzeugs elastisch verformbar ist.
4. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fadenführerarm (3) ein Rastelement (20, 21) zur Verrastung der Fadenöse (5)
vorgesehen ist, das asymmetrisch ausgebildet ist.
5. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerarm (3) eine zur Verrastung der Fadenöse (5) führende Schräge (6c,
6d) aufweist.
6. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerarm (3) eine Anschlagfläche (24, 25) für die Fadenöse (5) aufweist,
die einen vom freien Ende des Fadenführerarms (3) weg gerichteten Winkel α zur Längsachse
des Fadenführerarms (3) ≤ 90° aufweist.
7. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerarm (3) an seinem freien Ende zwei aufweitbare Schenkel (6a, 6b) aufweist,
zwischen denen die Fadenöse (5) angeordnet ist.
8. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeugeingriff (7a) am Fadenführerarm (3) und ein Werkzeugeingriff (7b) an
der Fadenöse (5) angeordnet ist.
9. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Werkzeugeingriffe (8a, 8b) am Fadenführerarm (3), insbesondere an jeweils einem
Schenkel (6a, 6b) des Fadenführerarms (3), vorgesehen sind.
10. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeingriffe (7a, 7b, 8a, 8b) eine Kraftübertragung in zumindest eine Richtung
erlauben.
11. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeingriffe (7a, 7b, 8a, 8b) einen Führungsabschnitt für das Werkzeug aufweisen.
12. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeingriffe (7a, 7b, 8a, 8b) sacklochartig oder als Durchgangsöffnung ausgebildet
sind.
13. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeug am Fadenführer angeordnet ist.
14. Flachstrickmaschine mit einem Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Fadenführer, geeignet für eine Strickmaschine, mit einem Fadenführerarm (3), an dessen
freiem Ende eine Fadenöse (5) befestigt ist, wobei die Fadenöse (5) zerstörungsfrei
lösbar am Fadenführerarm (3) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Fadenöse (5) zumindest ein Werkzeugeingriff (7a, 7b, 8a, 8b) für ein Werkzeug
zum Lösen der Fadenöse (5) vorgesehen ist.
2. Fadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenöse (5) formschlüssig an dem Fadenführerarm (3) gehalten ist.
3. Fadenführer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fadenführerarm (3) zumindest ein Werkzeugeingriff (7a, 7b, 8a, 8b) für ein
Werkzeug zum Lösen der Fadenöse (5) vorgesehen ist.
4. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerarm (3) zumindest in einem Bereich elastisch verformbar ist und die
Werkzeugeingriffe (7a, 7b, 8a, 8b) derart angeordnet sind, dass der Fadenführerarm
(3) mittels des Werkzeugs elastisch verformbar ist.
5. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fadenführerarm (3) ein Rastelement (20, 21) zur Verrastung der Fadenöse (5)
vorgesehen ist, das asymmetrisch ausgebildet ist.
6. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerarm (3) eine zur Verrastung der Fadenöse (5) führende Schräge (6c,
6d) aufweist.
7. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerarm (3) eine Anschlagfläche (24, 25) für die Fadenöse (5) aufweist,
die einen vom freien Ende des Fadenführerarms (3) weg gerichteten Winkel a zur Längsachse
des Fadenführerarms (3) ≤ 90° aufweist.
8. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenführerarm (3) an seinem freien Ende zwei aufweitbare Schenkel (6a, 6b) aufweist,
zwischen denen die Fadenöse (5) angeordnet ist.
9. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeugeingriff (7a) am Fadenführerarm (3) und ein Werkzeugeingriff (7b) an
der Fadenöse (5) angeordnet ist.
10. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeweils einem Schenkel (6a, 6b) des Fadenführerarms (3) ein Werkzeugeingriff (8a,
8b) vorgesehen ist.
11. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeingriffe (7a, 7b, 8a, 8b) eine Kraftübertragung in zumindest eine Richtung
erlauben.
12. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeingriffe (7a, 7b, 8a, 8b) einen Führungsabschnitt für das Werkzeug aufweisen.
13. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeingriffe (7a, 7b, 8a, 8b) sacklochartig oder als Durchgangsöffnung ausgebildet
sind.
14. Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeug am Fadenführer angeordnet ist.
15. Flachstrickmaschine mit einem Fadenführer nach einem der vorhergehenden Ansprüche.