[0001] Die Erfindung betrifft einen Wäscheständer zum Aufhängen und Trocknen von Wäsche.
[0002] Wäscheständer zum Trocknen von Wäsche sind aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige
Anordnungen, welche auch als Wäschetrockengestelle oder Wäscheständeranordnungen bezeichnet
werden, sind vielverbreitete Haushaltshilfen und weisen typischerweise ein zusammenklappbares
Grundgestell mit zwei Standbeinen zum Aufstellen auf einem Untergrund auf. Bekannt
sind auch ausziehbare Wäscheständer, um eine Fläche zum Aufhängen der Wäsche zu vergrößern.
[0003] Eine Aufgabe, welche der Erfindung zugrunde liegt, ist es, ein Konzept für einen
Wäscheständer zu beschreiben, welches eine besonders flexible Verwendbarkeit des Wäscheständers
und eine hohe individuelle Anpassbarkeit hinsichtlich einer Nutzfläche zum Aufhängen
von Wäsche ermöglicht.
[0004] Es wird ein Wäscheständer zum Aufhängen und Trocknen von Wäsche offenbart. Der Wäscheständer
weist ein klappbares Trägergestell und zwei Wäschegitter zum Aufnehmen von Wäschestücken
auf. Die Wäschegitter weisen jeweils einen Querholm auf, von dem sich mehrere, zueinander
parallele Wäschestäbe erstrecken. Die beiden Wäschegitter sind relativ zu dem Trägergestell
verschiebbar an dem Trägergestell gelagert. Weiterhin sind die beiden Wäschegitter
derart miteinander gekoppelt, dass die beiden Wäschegitter relativ zueinander zwischen
einer ersten, zusammengeschobenen Endposition und einer zweiten, auseinandergezogenen
Endposition verschiebbar sind.
[0005] Der Wäscheständer kann auch als ausziehbarer Wäscheständer bezeichnet werden und
ermöglicht eine besonders flexible Verwendung. Es kann einfach eine erste Gitternutzfläche
in der ersten Endposition der beiden Wäschegitter hin zu einer zweiten Gitternutzfläche
in der zweiten Endposition der beiden Wäschegitter vergrößert werden kann. Dabei sind
ein einfacher Aufbau und eine einfache Montierbarkeit gegeben, wie nachfolgend erläutert.
[0006] Der Wäscheständer sieht lediglich zwei Wäschegitter vor, die jeweils zueinander als
auch bezüglich des Trägergestells relativ verschiebbar angeordnet sind oder gelagert
sind. Somit ist kein feststehendes, bezüglich des Trägergestells ortsfestes Hauptgitter
inklusive von vier Seiten umgebenden Rahmen nötig. Dadurch wird zu einem besonders
einfach aufgebauten, kostengünstigen und einfach zu montierenden Wäscheständer beigetragen.
[0007] Weiterhin sind keine Querstreben außer den beiden Querholmen, die den Wäscheständer
entsprechend der eingestellten Gitternutzfläche seitlich begrenzen, nötig. Auch dies
trägt zur Einfachheit des Ständers bei. Zudem wird die Gitternutzfläche in Längsrichtung
der Wäschestäbe nicht unterbrochen, so dass besonders große, breite Wäscheteile aufhängbar
sind.
[0008] Durch das Verschieben kann die Gitternutzfläche vergrößert oder verkleinert werden.
Das Verschieben kann frei wählbar und somit eine Anpassung der Gitternutzfläche stufenlos
erfolgen. Dies ermöglicht eine hohe individuelle Anpassbarkeit hinsichtlich der Gitternutzfläche
zum Aufhängen von Wäsche.
[0009] Dadurch, dass alle Wäschegitter relativ zum Trägergestell verschiebbar sind, bleibt
eine Standfläche für den Wäscheständer unverändert. Zum Ausziehen der Wäschegitter
müssen beispielsweise ein oder mehrere Ständerbeine nicht verschoben und mitausgezogen
werden.
[0010] Bei dem Trägergestell handelt es sich um ein Grundgestell oder Fußgestell des Wäscheständers,
welches die beiden Wäschegitter trägt bzw. auf welchem die beiden Gitter abgestützt
sind. Beispielsweise hat das Trägergestell zwei Beinpaare oder Ständerpaare zum Aufstellen
des Wäscheständers. Das Trägergestell ist zusammenklappbar, so dass der Wäscheständer
einfach zusammengeklappt und platzsparend verstaut werden kann.
[0011] Die Wäschegitter bilden eine gemeinsame Ebene, etwa die Gitternutzfläche, Wäschenutzfläche
oder gleichnamige Ebenen. Die Wäschegitter sind schwenkbar mit dem Trägergestell mechanisch
gekoppelt, so dass das Trägergestell im Wesentlichen in die gemeinsame Ebene klappbar
ist.
[0012] Die beiden Wäschegitter sind korrespondierend zueinander aufgebaut und haben die
gleiche Anzahl an Wäschestäben. Dies heißt, jeder Stab eines Gitters bildet mit einem
anderen Stab ein Wäschestabpaar oder einen gemeinsamen Wäschestab. Jedes Gitter hat
einen Querholm, auch Querstrebe oder Querrahmenelement genannt, an dem senkrecht zu
einer Haupterstreckung des Querholms die Wäschestäbe festgelegt sind. An der dem Querholm
abgewandten Seite der Stäbe sind diese freiliegend bzw. weisen freie Enden auf. Die
Befestigung an den Querholmen kann auf verschiedene Arten geschehen, etwa mittels
Verschraubungen. Im montierten Zustand des Wäscheständers sind die Querholme außen,
während die freien Enden zu einer Mitte weisen. Mit anderen Worten zeigen die freien
Enden des einen Gitters in Richtung des Querholms des anderen Gitters.
[0013] Das Verschieben der Gitter zueinander bedeutet, dass diese in Längsrichtung der Wäschestäbe
verschiebbar sind. Das Verschieben erfolgt innerhalb mechanisch vorgegebener Grenzen,
etwa mittels Feststellvorrichtungen oder Anschlagselementen. In der ersten Endposition
sind die beiden Gitter maximal zusammengeschoben, während in der zweiten Endposition
die beiden Gitter maximal weiter auseinandergezogen sind. Die Querholme können als
Zieh- bzw. Verschiebehilfe dienen und entsprechend ausgebildet sein.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform sind die beiden Wäschegitter unabhängig voneinander positionierbar.
Wie oben erwähnt ist das beispielsweise zumindest innerhalb vorgegebener Grenzen möglich.
Mit anderen Worten kann beispielsweise nur das erste Wäschegitter ausgezogen werden
aus der ersten Position. Dies trägt zu der flexiblen Verwendbarkeit des Wäscheständers
bei. Insbesondere kann dadurch räumlichen Gegebenheiten am Aufstellort des Ständers
Rechnung getragen werden.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform sind die Wäschestäbe beider Wäschegitter koaxial zueinander
ausgerichtet und miteinander verbunden. Dies bedeutet, dass die Wäschestäbe fluchtend
zueinander angeordnet sind. Die Wäschestäbe bilden gemeinsame, durchgehende Wäschestäbe.
Das Verbinden kann mittelbar, etwa über weitere Rohrelemente oder Verbindungselemente,
oder unmittelbar, etwa direkt, erfolgen. Durch die koaxiale Anordnung können die Stäbe
ineinander eingeführt werden, so dass eine hohe Stabilität erreichbar ist.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform sind die Wäschestäbe beider Wäschegitter teleskopisch
verbunden. Mit anderen Worten sind die Wäschestäbe der Wäschegitter zumindest teilweise
ineinander eingeschoben oder ineinander einschiebbar angeordnet. Zumindest in der
zusammengeschobenen Position sind die Stäbe ineinander angeordnet. In der zweiten
Endposition können, aber müssen die Stäbe nicht mehr ineinander eingeführt sein, wobei
diese in letzterer Variante fluchtend zueinander gehalten sind, etwa mittels eines
zusätzlichen Verbindungselements. Stets sind die Stäbe zur Bildung gemeinsamer Stäbe
verbunden. Ineinanderschieben oder ineinander einführen bedeutet, dass die beiden
Wäschegitter in Längsrichtung der Wäschestäbe ineinandergeschoben sind. Anders ausgedrückt
überlappen sich die Stäbe in axialer Richtung. Dabei sind Außendurchmesser der Stäbe
entsprechend angepasst. Etwa sind die Außendurchmesser des einen Gitters etwas kleiner
als die des anderen Gitters, so dass Stäbe ineinander eintauchen können.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform sind die Wäschestäbe der Wäschegitter rohrförmig, insbesondere
hohlrohrförmig, ausgebildet sind. Dadurch können die Stäbe ineinander geführt werden.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform weist jedes Wäschegitter zwei äußere Wäschestäbe und
mehrere innere Wäschestäbe auf und die inneren Wäschestäbe sind über jeweils ein rohrförmiges
Verbindungselement miteinander verbunden. Bei dem rohrförmigen Verbindungselement
handelt es sich beispielsweise um ein einstückiges Kunststoffelement, welches eine
Führung und/oder Stabilitätshilfe für die Wäschestäbe darstellt.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform sind die rohrförmigen Verbindungselemente an den inneren
Wäschestäbe des einen Wäschegitters festgelegt und die inneren Wäschestäbe des anderen
Wäschegitters zumindest teilweise in den Verbindungselementen aufgenommen sind. Teilweise
heißt bezüglich einer Längserstreckung, axialen Richtung der Wäschestäbe. Dadurch
sind die Wäschestäbe gegenseitig stabil geführt, so dass diese gegeneinander sicher
verschiebbar sind.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform sind die äußeren Wäschestäbe im Vergleich zu den inneren
Wäschestäben mechanisch stabiler ausgebildet. Dadurch können die beiden Gitter sicher
am Trägergestell abgestützt oder gelagert werden. Die äußeren Stäbe bilden beispielsweise
steifere Seitenrahmenelemente, insbesondere Längselemente.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform sind an dem Trägergestell zwei gegenüberliegende, rohrförmige
Längsrahmenelemente ortsfest angeordnet, in die jeweils äußere Wäschestäbe der Wäschegitter
eingeführt sind. Das Längsrahmenelement ist jeweils zu beiden Seiten in offen. Die
äußeren Wäschestäbe der Wäschegitter bilden mit den Längsrahmenelementen zusammen
einen Wäschestab, wobei leichte Unterschiede im Durchmesser analog zu oben vorhanden
sein können. Das Längsrahmenelement kann beispielsweise besonders steif und mechanisch
stabil ausgeführt sein. Beispielsweise bildet das Trägergestell zusammen mit den Längsrahmenelementen
eine Tragestruktur, an der die beiden Wäschegitter verschiebbar gehalten sind.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform ist jedes Längsrahmenelement über zwei Befestigungselemente
schwenkbar mit dem Trägergestell gekoppelt. Analog zu oben (Verbindungselemente) handelt
es sich beispielsweise um Kunststoffelement, welches zudem eine schwenkbare Aufnahme
für das Trägergestell hat.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform weisen die Befestigungselemente jeweils einen rohrförmigen
Abschnitt auf, in dem ein Ende eines Längsrahmenelements und ein äußerer Wäschestab
eines Wäschegitters aufgenommen sind. Dadurch ist jeder äußerer Wäschestab über das
Befestigungselement an dem Längsrahmenelement geführt und in dieses einschiebbar bzw.
eingeschoben.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform ist das klappbare Trägergestell durch eine scherenförmige
Ständerkonstruktion gebildet. Eine derartige Konstruktion ist besonders gut einklappbar
und ermöglicht eine sehr platzsparende Aufbewahrung des Wäscheständers. Aufgrund der
relativen Verschiebbarkeit aller zwei Wäschegitter bezüglich des Trägergestells ist
der Einsatz eines solchen Fußgestells ermöglicht, welches im Falle eines ausziehbaren
Gitters, bei dem die Gitter nicht verschiebbar am Trägergestell geführt sind, nicht
umsetzbar wäre.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform ist die scherenförmige Ständerkonstruktion durch zwei
U-förmige Bügel gebildet, die jeweils zwei gegenüberliegende Schenkel und ein Bodenquerelement,
welches die beiden Schenkel verbindet, aufweisen, wobei freie Enden der Schenkel schwenkbar
mit den Wäschegittern gekoppelt sind. Analog zu oben kann die mechanische Kopplung
direkt oder mittelbar realisiert sein.
[0026] Etwa sind die freien Schenkel schwenkbar an dem Befestigungselement angebunden.
[0027] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden,
ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels offenbart.
[0028] Das Ausführungsbeispiel wird unter Zuhilfenahme der angehängten Figuren nachfolgend
beschrieben. Gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind figurenübergreifend mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0029] In den Figuren zeigen:
Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines ausziehbaren Wäscheständers
gemäß einem Ausführungsbeispiel mit Wäschegittern in einem ersten Funktionszustand
und
Figur 2 eine schematische, perspektivische Ansicht des Wäscheständers in einem zweiten
Funktionszustand.
[0030] Figuren 1 und 2 zeigen zwei Funktionszustände eines ausziehbaren Wäscheständers 1.
[0031] Der Wäscheständer 1 hat ein zusammenklappbares Trägergestell 2, welches ein Fußgestell
mit zwei Standbeinen 3 ist. Jedes Standbein 3 ist als U-förmiger Bügel gebildet, der
zwei gegenüberliegende Schenkel 4 und ein Bodenquerelement 5 hat, der die beiden Schenkel
4 verbindet. Im Ausführungsbeispiel sind bei einem Standbein 3 die Schenkel 4 zweiteilig
ausgeführt. Hierbei sind zwei Schenkelelemente 4A und 4B über ein Gelenkelement 5
mechanisch verbunden, welches zwischen dem gezeigten und einem nicht gezeigten eingeklappten
Zustand verstellbar ist, so dass das Fußgestell 2 in eine Ebene zusammenklappbar ist
(nicht gezeigt). Am Bodenquerelement 5 können an den Eckbereichen Fußkappen vorgesehen
sein, die als Schutz für den Untergrund und/oder die Standbeine dienen.
[0032] An freien Enden 7 der Standbeine 3 sind Befestigungselemente 8 schwenkbar befestigt.
Die Befestigungselemente 8 sind aus Kunststoff einstückig hergestellt. Somit sind
an beiden Längsseiten 9 des Wäscheständers 1 jeweils zwei Befestigungselemente 8 angeordnet.
Die Befestigungselemente 8 haben einen durchgehenden rohrförmigen Abschnitt, der hinsichtlich
eines Innendurchmessers auch gestuft sein kann.
[0033] An jeder Längsseite 9 ist in dem rohrförmigen Abschnitt der zwei entsprechenden Befestigungselemente
ein hohlrohrförmiges Längsrahmenelement 10 eingeführt und festgelegt. Beispielsweise
ist das Längsrahmenelement 10 kraftschlüssig in der Art einer Presspassung in den
rohrförmigen Abschnitten festgelegt. Die Längsrahmenelemente 10 sind ortsfest bezüglich
des Trägergestells 2 angeordnet und definieren eine Nutzebene E oder Nutzfläche, in
der Wäsche aufgehängt wird.
[0034] Der Wäscheständer 1 hat weiterhin zwei korrespondierend zueinander aufgebaute Wäschegitter
11, wovon ein erstes Wäschegitter 11A links und ein zweites Wäschegitter 11B rechts
angeordnet sind. Beide Wäschegitter 11 haben jeweils einen Querholm 12, von dem sich
senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung des Querholms 12 mehrere rohrförmige
Wäschestäbe 13 erstrecken. Die Wäschestäbe 13 verlaufen parallel zueinander. Die Wäschestäbe
unterteilen sich pro Wäschegitter 11 in zwei äußere Wäschestäbe 13A und mehrere innere
Wäschestäbe 13I.
[0035] An einem der beiden Wäschegitter 11 (im Ausführungsbeispiel das erste Wäschegitter
11A) sind an freien Enden 14 der inneren Wäschestäbe 13I jeweils rohrförmige Verbindungselemente
15 festgelegt.
[0036] Die Festlegung kann analog zu obigen Befestigungselementen 8 mittels Presspassung
geschehen, es bieten sich aber wie oben auch andere Verbindungstechniken, etwa stoffschlüssig
wie Kleben oder Schweißen, an. Wie oben sind die Verbindungselemente 15 einstückig
aus Kunststoff gefertigt.
[0037] Die Wäschegitter 11 sind nun derart aneinander und an dem Trägergestell 2 befestigt,
dass diese mit den freien Enden 14 aufeinander gerichtet zusammensteckt beziehungsweise
zusammengeführt sind. Dabei sind die Wäschestäbe 13 der Wäschegitter 11 sowie die
Längsrahmenelemente 10 koaxial fluchtend zueinander ausgerichtet. Im Detail werden
nun die äußeren Wäschestäbe 13A jeweils in die Befestigungselemente 8 geführt und
die inneren Stäbe 13I werden über die Verbindungselemente 15 miteinander mechanisch
gekoppelt. Die Wäschegitter 11 können somit relativ zueinander zusammengeschoben oder
auseinandergezogen werden, wobei die Wäschestäbe 13 des zweiten Gitters 11B weiter
in die Wäschestäbe 13 des ersten Gitters 11A geführt werden. Dadurch wird ein axialer
Überlappungsgrad erhöht. Dies geschieht innerhalb vorgegebener Grenzen, die mittels
Feststell- oder Anschlagselemente mechanisch definiert sein können (nicht dargestellt).
Für das Zusammenschieben sind die Wäschestäbe 13 beider Gitter 11 sowie die Längsrahmenelemente
10 hinsichtlich ihrer Außen- und Innendurchmesser entsprechend derart angepasst, dass
die Stäbe 13 ineinander bzw. in die Längsrahmenelemente 10 schiebbar sind. Weiterhin
können die äußeren Wäschestäbe 13A in ihrer Länge kürzer als die inneren Stäbe 13I
ausgebildet sein. Die äußeren Stäbe 13A können zudem stabiler, etwa steifer, ausgeführt
sein, so dass die Wäschegitter 11 sicher über die Längsrahmenelement 10 am Trägergestell
gelagert und geführt sind.
[0038] Die beiden Wäschegitter 11 sind somit miteinander mechanisch verbunden und an dem
Trägergestell 2 gelagert, in dem die Gitter über die äußeren Wäschestäbe 13A in den
Längsrahmenelementen 10 aufgenommen sind. Dadurch bilden die die inneren Stäbe 13I
sowie die äußeren Stäbe 13A zusammen mit den Längsrahmenelementen 10 jeweils gemeinsame,
durchgehende Wäschestäbe 16, die sich zwischen den Querseiten 17 des Wäscheständers
1, also von Querholm 12 des ersten Wäschegitters 11A zu Querholm 12 des zweiten Wäschegitters
11B erstrecken. Die beiden Wäschegitter 11 bilden somit eine Gitternutzfläche 18 in
der Nutzebene E, in der Wäsche aufgehängt werden kann.
[0039] Aufgrund der beschriebenen Festlegung der Wäschegitter 11 sind die Wäschegitter 11
zueinander verschiebbar, wobei die Gitter 11 unabhängig voneinander positionierbar
sind. Weiterhin sind die Wäschegitter 11 relativ zu dem Trägergestell 2 verschiebbar
gelagert. Dies erlaubt die eingangs beschriebene hohe Flexibilität und Anpassbarkeit
des Wäscheständers 1. Die Gitter 11 können somit auf einfache Art und Weise zwischen
einer ersten Endposition, in der die Gitternutzfläche 18 maximal ist, und einer zweite
Endposition, in der die Gitternutzfläche 18 minimal ist, verschoben werden. Das Verschieben
erfolgt stufenlos und kann beispielsweise durch Greifen und Schieben der Querholme
12 erreicht werden.
[0040] Figur 1 zeigt einen ersten Funktionszustand des Wäscheständers 1, in welchem die
erste Endposition der Wäschegitter 11 gezeigt ist. Figur 2 zeigt einen zweiten Funktionszustand
des Ständers 1, wobei die Gitternutzfläche 18 reduziert ist. Es sei darauf hingewiesen,
dass in Figur 2 auf die Darstellung nahezu aller Bezugszeichen aus Übersichtlichkeitsgründen
verzichtet ist. In der nicht darstellten zweiten Endposition würden die Wäschegitter
11 so ineinandergeschoben sein, dass Querholme 12 gegen die Befestigungselemente 8
anschlagen. In diesem Funktionszustand des Wäscheständers 1 entspricht die Gitternutzfläche
18 etwa einer Fläche, die durch die Längsrahmenelemente 10 und die Querholme aufgespannt
ist.
[0041] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Stäbe 13 des einen Gitters 11 stets zumindest
teilweise in die Stäbe 13 des anderen Gitters eingeführt. Im vollständig auseinander
gezogenen Zustand (siehe Figur 1) können sich die Stäbe jedoch auch nicht axial überlappen,
wobei die freien Enden 14 lediglich in den Verbindungselementen 15 angeordnet sind
und erst bei einem Zusammenschieben in die Stäbe 13 des anderen Gitters 11 geführt
werden.
[0042] Dabei ist die Gitternutzfläche 18 nie von zusätzlichen Querstreben durchbrochen.
Mit anderen Worten wird nur eine Länge jedes gemeinsam gebildeten Wäschestabs 16 variiert.
Somit können individuell verschieden große Wäschestücke ohne Unterbrechung aufgehangen
werden. Weiterhin muss zum Verstellen der Gitternutzfläche 18 nicht das Trägergestell
2 verstellt werden. Eine beanspruchte Stellfläche des Trägergestells 2 bleibt stets
gleich. Dadurch kann die gezeigte scherenartige Konstruktion realisiert werden. Es
sind aber auch andere Fußkonstruktionen denkbar.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Wäscheständer
- 2
- Trägergestell
- 3
- Standbein
- 4
- Schenkel
- 5
- Bodenquerelement
- 6
- Gelenkelement
- 7
- freies Ende eines Schenkels
- 8
- Befestigungselement
- 9
- Längsseite
- 10
- Längsrahmenelement
- 11
- Wäschegitter
- 12
- Querholm
- 13
- Wäschestab
- 14
- freies Ende eines Wäschestabs
- 15
- Verbindungselement
- 16
- gemeinsamer Wäschestab
- 17
- Querseite
- 18
- Gitternutzfläche
- E
- Nutzebene
1. Wäscheständer (1) zum Aufhängen und Trocknen von Wäsche, aufweisend
- ein klappbares Trägergestell (2); und
- zwei Wäschegitter (11) zum Aufnehmen von Wäschestücken, wobei die Wäschegitter (11)
jeweils einen Querholm (12) aufweisen, von dem sich mehrere, zueinander parallele
Wäschestäbe (13) erstrecken;
wobei die beiden Wäschegitter (11) relativ zu dem Trägergestell (2) verschiebbar an
dem Trägergestell (2) gelagert und derart miteinander gekoppelt sind, dass die beiden
Wäschegitter (11) relativ zueinander zwischen einer ersten, zusammengeschobenen Endposition
und einer zweiten, auseinandergezogenen Endposition verschiebbar sind.
2. Wäscheständer (1) nach Anspruch 1, wobei die beiden Wäschegitter (11) unabhängig voneinander
positionierbar sind.
3. Wäscheständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wäschestäbe (13)
beider Wäschegitter (11) koaxial zueinander ausgerichtet und miteinander verbunden
sind.
4. Wäscheständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wäschestäbe (13)
beider Wäschegitter (11) zumindest teilweise ineinander schiebbar angeordnet sind.
5. Wäscheständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wäschestäbe (13)
der Wäschegitter (11) rohrförmig ausgebildet sind.
6. Wäscheständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Wäschegitter
(11) zwei äußere Wäschestäbe (13A) und mehrere innere Wäschestäbe (13I) aufweist und
wobei die inneren Wäschestäbe (13I) über jeweils ein rohrförmiges Verbindungselement
(15) miteinander verbunden sind.
7. Wäscheständer (1) nach Anspruch 6, wobei die rohrförmigen Verbindungselemente an den
inneren Wäschestäben des einen Wäschegitters (11) festgelegt sind und die inneren
Wäschestäbe (13I) des anderen Wäschegitters (11) zumindest teilweise in den Verbindungselementen
(15) aufgenommen sind.
8. Wäscheständer (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die äußeren Wäschestäbe
(13A) im Vergleich zu den inneren Wäschestäben (13I) mechanisch stabiler ausgebildet
sind.
9. Wäscheständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Trägergestell
(2) zwei gegenüberliegende, rohrförmige Längsrahmenelemente (10) ortsfest angeordnet
sind, in die jeweils äußere Wäschestäbe (13A) der Wäschegitter (11) eingeführt sind.
10. Wäscheständer (1) nach Anspruch 9, wobei jedes Längsrahmenelement (10) über zwei Befestigungselemente
(8) schwenkbar mit dem Trägergestell (2) gekoppelt ist.
11. Wäscheständer (1) nach Anspruch 10, wobei die Befestigungselemente (8) jeweils einen
rohrförmigen Abschnitt aufweisen, indem ein Ende eines Längsrahmenelements (10) und
ein äußerer Wäschestab (13A) eines Wäschegitters (11) aufgenommen ist.
12. Wäscheständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das klappbare Trägergestell
(2) durch eine scherenförmige Ständerkonstruktion gebildet ist.
13. Wäscheständer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die scherenförmige
Ständerkonstruktion durch zwei U-förmige Bügel gebildet ist, die jeweils zwei gegenüberliegende
Schenkel (4) und ein Bodenquerelement (5), welches die beiden Schenkel (4) verbindet,
aufweisen, wobei freie Enden (7) der Schenkel (4) schwenkbar mit den Wäschegittern
(11) gekoppelt sind.