[0001] Die Erfindung betrifft ein sanitäres Einbauteil, das im Inneren eines Einbau-Gehäuses
eine Strahlreguliereinrichtung hat, welche Strahlreguliereinrichtung zumindest ein,
in das Einbau-Gehäuse einsetzbares Einsetzteil aufweist, das quer zur Durchströmrichtung
orientierte Stege hat, die zwischen sich Durchtrittsöffnungen begrenzen.
[0002] Aus der
DE 100 27 987 A1 ist bereits ein Strahlregler mit einem Strahlregler-Gehäuse bekannt, in dessen Gehäuseinneren
eine Strahlreguliereinrichtung vorgesehen ist, die mehrere in Durchströmrichtung nacheinander
in das Strahlreglergehäuse einsetzbare Einsetzteile hat. Diese Einsetzteile weisen
jeweils einen äußeren Trägerring auf, der innenseitig mit etwa parallel verlaufenden,
zueinander beabstandeten Stegen verbunden ist. Die Stege begrenzen jeweils über den
Durchtrittsquerschnitt verlaufende, unidirektional begrenzte Durchtrittsöffnungen,
wobei die Durchtrittsöffnungen benachbarter Einsetzteile in Umfangsrichtung des Einbau-Gehäuses
versetzt zueinander angeordnet sind. Mit Hilfe der im vorbekannten Strahlregler vorgesehenen
Einsetzteile können komplexe, die Strömungsgeschwindigkeit stark abbremsende und einen
perlend-weichen Wasserstrahl formende maschenartige oder kaskadenförmige Strukturen
gebildet werden, wobei die mit geringem Aufwand auch mittels herkömmlicher Fertigungstechniken
herstellbaren Einsetzteile nicht zu einer unerwünschten Verkalkung neigen. Um eine
wirksame Geschwindigkeitsabsenkung des zuströmenden Wassers zu erreichen, empfiehlt
es sich, die Stege jedes Einsetzteiles mit möglichst geringem Abstand zueinander anzuordnen.
Wird dieser Abstand zwischen den Stegen eines Einsetzteiles jedoch zu gering bemessen,
besteht die Gefahr, dass die im Leitungsnetz mitströmenden Schmutzpartikel nicht zwischen
den Stegen hindurchrutschen und die Funktion des vorbekannten Strahlreglers daher
zunehmend beeinträchtigen können.
[0003] Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein kostengünstig herstellbares und funktionssicheres
sanitäres Einbauteil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das bestmögliche Strahlreguliereigenschaften
auch auf vergleichsweise kleiner Querschnittsfläche erlaubt.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem sanitären Einbauteil der
eingangs erwähnten Art insbesondere in den Merkmalen des geltenden Patentanspruchs
1.
[0005] Das erfindungsgemäße Einbauteil weist im Inneren seines Einbau-Gehäuses eine Strahlreguliereinrichtung
auf, die zumindest ein, in das Einbau-Gehäuse einsetzbares Einsetzteil hat. Dieses
wenigstens eine Einsetzteil weist quer zur Durchströmrichtung orientierte Stege auf,
die erfindungsgemäß gitter- oder netzartig, sich an Kreuzungsknoten kreuzend, angeordnet
sind. Durch diese gitter- oder netzartige Struktur kann das zumindest eine Einsetzteil
auch auf einer vergleichsweise kleinen Querschnittsfläche eine Vielzahl von Stegen
aufweisen, die den zuströmenden Wasserstrom in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilen.
Somit kann auch bei hohen Durchflussleistungen auf einer vergleichsweise kleinen Querschnittsfläche
mit geringem Herstellungsaufwand eine wirkungsvolle Durchmischung und Strahlregulierung
erreicht werden. Auch bei einer Vielzahl von Stegen lassen sich diese gitter- oder
netzartig so zueinander anordnen, dass die Durchtrittsöffnungen dennoch ausreichend
groß sind, um im Flüssigkeitsstrom mitgeführte Schmutzpartikel passieren zu lassen.
[0006] Das erfindungsgemäße Einbauteil ist in einer bevorzugten Ausführungsform als Strahlregler
ausgebildet. Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht daher vor, dass der Strahlreguliereinrichtung
zuströmseitig eine Strahlzerlegeeinrichtung zum Zerlegen des zuströmenden Flüssigkeitsstromes
in eine Vielzahl von Einzelstrahlen vorgeschaltet ist und dass wenigstens ein Einsetzteil
der Strahlreguliereinrichtung relativ zur Strahlzerlegeeinrichtung so angeordnet ist,
dass die Einzelstrahlen auf Kreuzungsknoten des wenigstens einen Einsetzteiles auftreffen.
Eine Abbremsung der zuströmenden Flüssigkeit und eine Aufteilung der in die Strahlreguliereinrichtung
einströmenden Einzelstrahlen läßt sich besonders wirkungsvoll erreichen, wenn die
Einzelstrahlen auf Kreuzungsknoten des wenigstens einen Einsetzteiles auftreffen.
[0007] Die Strahlzerlegeeinrichtung des erfindungsgemäßen Einbauteiles kann beispielsweise
als Prallplatte ausgestaltet sein. Eine übermäßige Geräuschentwicklung wird jedoch
vermieden, wenn die Strahlzerlegeeinrichtung als Lochplatte ausgestaltet ist.
[0008] Um die Aufteilung der Einzelstrahlen noch zusätzlich zu erhöhen und um die Strahlreguliereigenschaften
auch auf kleiner Querschnittsfläche noch zusätzlich zu verbessern, ist es vorteilhaft,
wenn zumindest zwei benachbarte Einsetzteile mit gitter- oder netzartig angeordneten
Stegen vorgesehen sind. Auch diese Einsetzteile haben an Kreuzungsknoten kreuzende
Stege, welche den zuströmenden Wasserstrom in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilen.
An den Kreuzungsknoten der Einsetzteile wird jeder einzelne Wasserstrahl nochmals
derart wirkungsvoll in mehrere Einzelstrahlen unterteilt, dass auch bei hohen Durchflussleistungen
auf einer vergleichsweise kleinen Querschnittsfläche eine wirkungsvolle Durchmischung
und Strahlregulierung erreicht werden kann. Das erfindungsgemäße Einbauteil zeichnet
sich daher durch bestmögliche Strahlreguliereigenschaften auch auf kleinster Querschnittsfläche
aus.
[0009] Dabei sieht eine Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Stege und die
Kreuzungsknoten der zumindest zwei benachbarten Einsetzteile miteinander fluchten.
Ein besonderer Vorteil einer solchen Ausführungsform ist, dass zumindest zwei Einsetzteile
baugleich sein können.
[0010] Bei einer anderen weiterbildenden Ausführungsform gemäß der Erfindung, die sich durch
eine besonders wirkungsvolle Aufteilung der Wasserstrahlen auf kleinstem Raum auszeichnet,
ist vorgesehen, dass den Durchtrittsöffnungen eines Einsetzteiles die Kreuzungsknoten
des benachbarten Einsetzteiles in Strömungsrichtung nachgeschaltet sind.
[0011] Eine einfache und mit geringem Aufwand herstellbare Ausführungsform gemäß der Erfindung
sieht vor, dass zumindest ein zuström- und/oder ein abströmseitiges Einsetzteil gitterförmig
ausgestaltet ist und zwei, sich kreuzende Schare paralleler Gitterstege aufweist.
Zusätzlich oder stattdessen kann ein zuström- und/oder ein abströmseitiges Einsetzteil
eine Schar radialer Stege haben, die sich an den Kreuzungsknoten mit einer Schar konzentrischer
und ringförmig umlaufender Stege kreuzen. Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der
Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein zuström- und/oder ein abströmseitiges
Einsetzteil sich sternförmig oder netzartig kreuzende Stege hat.
[0012] Eine auch in axialer Richtung platzsparende Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einbauteiles
sieht vor, dass die Stege zumindest eines Einsetzteiles in einer vorzugsweise quer
zur Durchströmrichtung orientierten Ebene angeordnet und die Einsetzteile insbesondere
plattenförmig ausgestaltet sind.
[0013] Um die in der Strahlreguliereinrichtung erzeugten Einzelstrahlen ausströmseitig wieder
zu einem homogenen, nicht-spritzenden Gesamtstrahl zu vereinen, ist es vorteilhaft,
wenn der Strahlreguliereinrichtung abströmseitig ein Strömungsgleichrichter nachgeschaltet
ist, der Durchlassöffnungen aufweist, deren Öffnungsbreite kleiner als die Höhe in
Durchströmrichtung ist. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Strömungsgleichrichter
am Austrittsende des Einbau-Gehäuses angeordnet ist.
[0014] Der Strömungsgleichrichter kann einstückig mit dem Einbau-Gehäuse verbunden oder
als separates Einsetzteil in das Einbau-Gehäuse einsetzbar sein. Während ein als separates
Einsetzteil in das Einbau-Gehäuse einsetzbarer Strömungsgleichrichter den modularen
Aufbau des erfindungsgemäßen Einbauteiles noch zusätzlich unterstützt, kann ein einstückig
mit dem Einbau-Gehäuse verbundener Strömungsgleichrichter auch als abströmseitige
Vandalismussicherung des Einbauteiles dienen.
[0015] Auch der Strömungsgleichrichter des erfindungsgemäßen Einbauteiles kann in seiner
Ausgestaltung an den Anwendungsfall und den Einsatzzweck angepasst werden. So ist
beispielsweise vorgesehen, dass der Strömungsgleichrichter rechteckige, kreissegmentförmige
oder wabenförmige Durchlassöffnungen hat.
[0016] Möglich ist aber auch, dass der Strömungsgleichrichter und/oder die Strahlreguliereinrichtung
zumindest ein Metallsieb aufweisen.
[0017] Das erfindungsgemäße Einbauteil ist in einer bevorzugten Ausführungsform als Strahlregler
ausgebildet.
[0018] Bei einem als Strahlregler ausgestalteten Einbauteil sieht eine Weiterbildung gemäß
der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung vor, dass das Einbau-Gehäuse in
zumindest zwei Gehäuseteile unterteilt ist, dass die Gehäuseteile miteinander verbindbar
sind und dass ein zuströmseitiges Gehäuseteil mit der Strahlzerlegeeinrichtung fest
und unlösbar verbunden ist.
[0019] Bei dieser Ausführungsform ist das Einbau-Gehäuse in zumindest zwei Gehäuseteile
und somit wenigstens in ein zuströmseitiges sowie ein abströmseitiges Gehäuseteil
unterteilt. Von diesen Gehäuseteilen ist ein zuströmseitiges Gehäuseteil fest und
unlösbar mit der Strahlzerlegeeinrichtung verbunden. Da auch eine vergleichsweise
empfindliche Strahlzerlegeeinrichtung an ihrem Umfangsrand sicher, fest und geschützt
mit dem Gehäuseteil verbunden ist, ist auch bei heißen Wassertemperaturen und hohen
Wasserdrücken keine wesentliche funktionsbeeinträchtigende Verformung der Strahlzerlegeeinrichtung
zu erwarten. Da die Strahlzerlegeeinrichtung an der Gehäuseinnenwand fest und unlösbar
gehalten ist und da dort ein Ringflansch als Auflager für die Strahlzerlegeeinrichtung
nicht mehr erforderlich ist, kann der Strahlregler auch bei hohen Durchflussleistungen
mit einem vergleichsweise kleinen Gehäusedurchmesser ausgestaltet werden, wie er beim
vorbekannten Stand der Technik nur bei Strahlreglern mit geringer Durchflussleistung
möglich war. Durch die mit dem Einbau-Gehäuse fest verbundene Strahlzerlegeeinrichtung
erfährt das Einbau-Gehäuse eine radiale Aussteifung, die das hülsenförmige Einbau-Gehäuse
auch insgesamt bruch- und formstabiler macht. Während bei vorbekannten Strahlreglern,
bei denen eine separate Lochplatte als Strahlzerlegeeinrichtung in das Außengehäuse
montiert wurde, stets Dichtprobleme zwischen Lochplatte und hülsenförmigem Außengehäuse
auftraten, bietet der erfindungsgemäße Strahlregler den wesentlichen Vorteil, dass
diese Dichtprobleme aufgrund der Einteiligkeit zwischen Strahlzerlegeeinrichtung und
zuströmseitigem Gehäuseteil nicht entstehen. Da das Einbau-Gehäuse aus zumindest zwei
miteinander verbindbaren Gehäuseteilen besteht, kann dennoch die der Strahlzerlegeeinrichtung
in Strömungsrichtung nachgeschaltete Strahlreguliereinrichtung und gegebenenfalls
weitere erforderliche Funktionseinheiten in das Einbau-Gehäuse eingesetzt werden.
Das als Strahlregler ausgebildete erfindungsgemäße Einbauteil zeichnet sich daher
durch eine hohe Formstabilität bei gleichzeitig geringem Herstellungsaufwand aus.
[0020] Sofern eine starke oder weniger starke Abbremsung der Wasserströmung im erfindungsgemäßen
Einbauteil gewünscht wird, ist eine Anpassung des Einbauteiles durch Austausch der
Strahlreguliereinrichtung sowie der ihr nachgeschalteten Funktionseinheiten möglich.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht daher vor, dass dem aus
zumindest zwei miteinander verbindbaren Gehäuseteilen bestehenden Einbau-Gehäuse wenigstens
zwei, wahlweise in das Einbau-Gehäuse einsetzbare Strahlreguliereinrichtungen zugeordnet
sind.
[0021] Das zuströmseitige Gehäuseteil des als Strahlregler ausgestalteten Einbauteiles kann
mit geringem Aufwand als einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil hergestellt werden,
wenn die Strahlzerlegeeinrichtung mit dem ihm zugeordneten Gehäuseteil einstückig
verbunden ist.
[0022] Der mit der Herstellung des Einbauteiles verbundene Aufwand wird noch zusätzlich
reduziert, wenn das Einbau-Gehäuse zwei Gehäuseteile hat, die in einer quer zur Zuströmrichtung
orientierten Trennebene miteinander verbindbar sind.
[0023] Die Gehäuseteile des erfindungsgemäßen Einbauteiles lassen sich besonders einfach
und bequem miteinander verbinden, wenn diese Gehäuseteile des Einbau-Gehäuses lösbar
miteinander verrastbar sind. Stattdessen ist es aber auch möglich, zumindest zwei
Gehäuseteile beispielsweise durch eine Kleb- oder Schweißverbindung fest miteinander
zu verbinden.
[0024] Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass ein abströmseitiges
Gehäuseteil hülsenförmig ausgestaltet ist und dass in dieses Gehäuseteil wenigstens
ein Einsetzteil der Strahlreguliereinrichtung einsetzbar ist. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn das wenigstens eine Einsetzteil in das der Strahlreguliereinrichtung zugeordnete
Gehäuseteil von dessen Zuströmseite aus bis zu einem Einsteckanschlag oder einem Auflager
einsetzbar ist.
[0025] Um das erfindungsgemäße Einbauteil auch bei Verwendung des gleichen Einbau-Gehäuses
leicht an die unterschiedlichen Anforderungen anpassen zu können, können diesem Einbau-Gehäuse
mehrere, wahlweise in das Einbau-Gehäuse einsetzbare Strahlreguliereinrichtungen zugeordnet
sein. Zusätzlich oder stattdessen ist es möglich, dass die Strahlreguliereinrichtung
des Strahlreglers modular aufgebaut ist und ihr mehrere wahlweise miteinander kombinierbare
Einsetzteile zugeordnet sind.
[0026] Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass das auslaufseitige
Gehäuseteil zumindest im Bereich der Wasseraustrittsöffnung eine weiche und/oder wasserabstoßende
Oberfläche aufweist. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der Verkalkungsfreiheit
im Bereich ihrer Wasseraustrittsöffnung. Darüber hinaus läßt sich insbesondere eine
weiche Oberfläche durch manuelles Abstreifen eventueller Anlagerungen leicht reinigen.
[0027] Aus den gleichen Gründen kann es vorteilhaft sein, wenn zusätzlich oder stattdessen
das auslaufseitige Gehäuseteil zumindest im Bereich der Wasseraustrittsöffnung aus
einem elastischen Material hergestellt ist. Dabei sind vorzugsweise Gummi, Silikon,
thermoplastische Elastomere oder andere gummielastische Materialien zu verwenden.
[0028] Um die einfache Herstellbarkeit des erfindungsgemäßen Strahlreglers auch im Bereich
seines auslaufseitigen Gehäuseteiles zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn das
auslaufseitige Gehäuseteil im wesentlichen aus einem elastischen Material und/oder
einem Material mit weicher beziehungsweise wasserabstoßender Oberfläche hergestellt
ist.
[0029] Damit auch ein aus gummielastischem Material hergestelltes Gehäuseteil in sich ausreichend
stabil ist und beispielsweise auch durch eine Rastverbindung an dem benachbarten Gehäuseteil
befestigt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn das auslaufseitige Gehäuseteil durch
in Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig verteilte Längsstege ausgesteift ist.
[0030] Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Längsstege
zumindest im Bereich der Austrittsöffnung vorgesehen sind.
[0031] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger
Bedeutung sieht vor, dass das auslaufseitige Gehäuseteil im Bereich der Wasseraustrittsöffnung
mindestens eine Einschnürung oder dergleichen Verengung seines Durchflussquerschnittes
aufweist. Diese Einschnürung oder dergleichen Verengung des Durchflussquerschnittes
hat auf den ausströmenden Wasserstrahl und dessen Strahlbild eine kalibrierende Wirkung.
Die Verengung des Durchflussquerschnittes ist im Bereich der Wasseraustrittsöffnung
und somit in einem Bereich vorgesehen, der eventuellen Störkonturen in Strömungsrichtung
nachgeschaltet ist. Durch die Kalibrierung des Wasserstrahls wird ein homogenes und
nicht-spritzendes Strahlbild wesentlich begünstigt.
[0032] Um die Herstellung des erfindungsgemäßen Strahlreglers noch zusätzlich zu vereinfachen
ist es vorteilhaft, wenn das auslaufseitige Gehäuseteil mit dem zuströmseitig benachbarten
Gehäuseteil vorzugsweise über eine insbesondere umlaufende Rastverbindung verbindbar
ist.
[0033] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung erfindungsgemäßer
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen
Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung
verwirklicht sein.
[0034] Es zeigt:
- Fig. 1
- ein als Strahlregler ausgestaltetes sanitäres Einbauteil in einem Längsschnitt, das
eine zuströmseitige Strahlzerlegeeinrichtung aufweist, der in Durchströmrichtung eine
Strahlreguliereinrichtung nachgeschaltet ist, die mehrere voneinander beabstandete
Einsetzteile hat, wobei ein Strömungsgleichrichter die abströmseitige Stirnseite dieses
Strahlreglers bildet,
- Fig. 2
- ein Einsetzteil der Strahlreguliereinrichtung in einer Draufsicht (Fig. 2a) und in
einem Längsschnitt (Fig. 2b), wobei das Einsetzteil sich an Kreuzungsknoten gitterförmig
kreuzende Stege hat,
- Fig. 3
- ein mit Figur 2 vergleichbares Einsetzteil in einer Draufsicht (Fig. 3a) und in einem
Längsschnitt (Fig. 3b),
- Fig. 4
- die zur Strahlreguliereinrichtung miteinander kombinierten Einsetzteile aus Figur
2 und 3 in einer Draufsicht,
- Fig. 5
- ein Einsetzteil in einer Draufsicht (Fig. 5a) und in einem Längsschnitt (Fig. 5b),
das zwei Gruppen sich an Kreuzungsknoten kreuzender Stege hat, wobei eine Gruppe konzentrisch
umlaufende Stege aufweist, während eine zweite Gruppe aus radialen Stegen besteht,
- Fig. 6
- ein Einsetzteil in einer Draufsicht (Fig. 6a) und in einem Längsschnitt (Fig. 6b),
welches Einsetzteil an Kreuzungsknoten netzartig miteinander verknüpfte Stege hat,
- Fig. 7
- ein mit Figur 5 vergleichbares Einsetzteil in einer Draufsicht (Fig. 7a) und in einem
Längsschnitt (Fig. 7b),
- Fig. 8
- die zur Strahlreguliereinrichtung miteinander kombinierten Einsetzteile aus Figur
5 und 7 in einer Draufsicht,
- Fig. 9
- einen in das Gehäuse des Einbauteiles einsetzbaren Strömungsgleichrichter mit wabenartigen
Durchströmöffnungen in einer Draufsicht (Fig. 9a) und in einem Längsschnitt (Fig.
9b),
- Fig. 10
- einen mit Figur 9 funktionell vergleichbaren Strömungsgleichrichter in einer Draufsicht
(Fig. 10a) und in einem Längsschnitt (Fig. 10b) wobei der Strömungsgleichrichter kreissegmentförmige
Durchströmöffnungen hat,
- Fig. 11
- ein siebartiges Einsetzteil, dessen Stege durch ein Metallsieb gebildet sind, wobei
das Einsetzteil zusätzlich zu den oder statt der in den Figuren 2, 3, 5, 6 und 7 dargestellten
Einsetzteile und/oder zusätzlich zu den oder statt der in den Figuren 9 und 10 gezeigten
Strömungsgleichrichter in das EinbauGehäuse einsetzbar ist, in einer Draufsicht (Fig.
11a) und in einem Längsschnitt (Fig. 11b),
- Fig. 12
- ein mit Figur 11 funktionell vergleichbares Einsetzteil in einer Draufsicht (Fig.
12a) und in einem Längsschnitt (Fig. 12b), wobei das Einsetzteil - ähnlich wie in
Figur 11 - hier ein quer zur Durchströmrichtung orientiertes Metallsieb aufweist,
- Fig. 13
- zwei baugleiche Einsetzteile einer Strahlreguliereinrichtung in einer Draufsicht,
wobei die Stege und die Kreuzungsknoten dieser benachbarten Einsetzteile miteinander
fluchten,
- Fig. 14
- einen, in einem Auslaufmundstück befindlichen Strahlregler in einem Teil-Längsschnitt,
dessen unteres hülsenförmiges Gehäuseteil aus einem elastischen Material hergestellt
ist, und
- Fig. 15
- einen Strahlregler, ähnlich dem aus Figur 1, dessen Strahlzerlegeeinrichtung hier
als Prallplatte ausgestaltet ist.
[0035] In Figur 1 ist ein sanitäres Einbauteil dargestellt, das in das Auslaufmundstück
einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist. Das Einsetzteil ist hier als Strahlregler
1 ausgebildet, der zur Erzeugung eines homogenen, perlend-weichen und nicht-spritzenden
Wasserstrahls dient. Der Strahlregler 1 hat dazu eine Strahlzerlegeeinrichtung 2,
die beispielsweise als Prallplatte ausgebildet sein kann, aber vorzugsweise - wie
hier - als Lochplatte ausgestaltet ist und den zufließenden Wasserstrom in eine Vielzahl
von Einzelstrahlen aufteilt. Die Lochplatte 2 hat dazu eine entsprechende Anzahl von
Durchflusslöchern 3, die sich zumindest auf einem zuströmseitigen Lochabschnitt in
Strömungsrichtung vorzugsweise konisch verjüngen. Damit nicht Schmutzpartikel in das
Einbauteil 1 eindringen und dort zu Funktionsstörungen führen können, ist zuströmseitig
ein Vorsatzsieb 17 vorgesehen.
[0036] Der durch die Lochplatte 2 gebildeten Strahlzerlegeeinrichtung ist eine Strahlreguliereinrichtung
4 in Strömungsrichtung nachgeschaltet. Diese Strahlreguliereinrichtung 4 soll die
von der Strahlzerlegeeinrichtung 2 kommenden Einzelstrahlen stark abbremsen, in weitere
Einzelstrahlen aufteilen und erforderlichenfalls eine Luftzumischung begünstigen,
um letztendlich einen perlenden-weichen Wasserstrahl zu erzielen. Die Strahlreguliereinrichtung
4 weist dazu zwei Einsetzteile 5a, 5b auf, die mit Abstand zueinander in das Einbau-Gehäuse
6 einsetzbar sind.
[0037] In Figur 1 ist erkennbar, dass das Einbau-Gehäuse 6 zweiteilig ausgestaltet ist und
zwei lösbar miteinander verrastbare Gehäuseteile 7, 8 hat. Dabei ist das zuströmseitige
Gehäuseteil 7 mit der Lochplatte 2 einstückig und damit sowohl fest als auch unlösbar
verbunden. Diese Gehäuseteile 7, 8 sind in einer quer zur Zuströmrichtung orientierten
Trennebene lösbar miteinander verbunden. Da auch eine vergleichsweise dünne Lochplatte
2 an ihrem Umfangsrand sicher und fest mit dem Gehäuseteil 7 verbunden ist, ist auch
bei heißen Wassertemperaturen und hohen Wasserdrücken keine wesentliche funktionsbeeinträchtigende
Verformung der Lochplatte 2 zu erwarten. Da die Lochplatte 2 an der Gehäuseinnenwand
fest und unlösbar gehalten ist und da dort ein Ringflansch als Auflager für die Lochplatte
nicht erforderlich ist, kann der Strahlregler 1 auch bei hohen Durchflussleistungen
mit einem vergleichsweise kleinen Gehäusedurchmesser ausgestaltet werden, wie er beim
vorbekannten Stand der Technik nur bei Strahlreglern mit geringer Durchlflußleistung
möglich war. Durch die mit dem Einbau-Gehäuse 6 fest verbundenen Lochplatte 2 erfährt
das Einbau-Gehäuse 6 eine radiale Aussteifung, die das hülsenförmige Einbau-Gehäuse
6 auch insgesamt bruch- und formstabiler macht. Da das Einbau-Gehäuse aus zumindest
zwei lösbar miteinander verbindbaren Gehäuseteilen 7, 8 besteht, kann dennoch die
der Lochplatte 2 in Strömungsrichtung nachgeschaltete Strahlreguliereinrichtung 4
und gegebenenfalls weitere erforderliche Funktionseinheiten in das Einbau-Gehäuse
6 eingesetzt werden. Der Strahlregler 1 zeichnet sich daher durch eine hohe Formstabilität
bei gleichzeitig geringem Herstellungsaufwand aus. Der Strahlregler 1 kann auch bei
hohen Durchflussleistungen mit einem vergleichsweise geringen Gehäusedurchmesser ausgestaltet
werden. Sofern unterschiedliche Durchflussleistungen eine entsprechende Anpassung
des Strahlreglers 1 erfordern, ist dies durch Austausch der der Lochplatte 2 nachgeschalteten
Strahlreguliereinrichtungen und dergleichen Funktionseinheiten möglich.
[0038] In Figur 1 ist erkennbar, dass das abströmseitige Gehäuseteil 8 hülsenförmig ausgestaltet
ist und dass in dieses Gehäuseteil 8 die Einsetzteile 5a, 5b der Strahlreguliereinrichtung
4 bis zu einem Einsteckanschlag 9 einsetzbar sind. Aus einem Vergleich der Figuren
2 bis 8 und insbesondere aus den Figuren 4 und 8 wird deutlich, dass die Einsetzteile
5a, 5b jeweils sich an Kreuzungsknoten 10 kreuzende Stege 11 haben, wobei den Durchtrittsöffnungen
12 eines dieser Einsetzteile die Kreuzungsknoten 10 des benachbarten Einsetzteiles
5b in Strömungsrichtung nachgeschaltet sind, während gleichzeitig den Durchtrittsöffnungen
12 des abströmseitigen Einsetzteiles 5b die Kreuzungsknoten 10 des benachbarten zuströmseitigen
Einsetzteiles 5a in Durchströmrichtung vorgeschaltet sind.
[0039] Der dem als Strahlregler ausgestalteten Einbauteil 1 zuströmende Wasserstrahl wird
an jedem Kreuzungsknoten 10 des zuströmseitigen Einsetzteiles 5a in mehrere Einzelstrahlen
aufgeteilt. Diese Einzelstrahlen werden an den Kreuzungsknoten 10 des in Strömungsrichtung
nachgeschalteten Einsatzteiles 5b wiederum in eine Vielzahl weiterer Einzelstrahlen
aufgeteilt. Die Strahlreguliereinrichtung 4 des Strahlreglers 1 zeichnet sich mit
den kaskadenartig angeordneten Kreuzungsknoten 10 ihrer Einsetzteile 5a, 5b durch
eine besonders wirkungsvolle Abbremsung des zuströmenden Wasserstrahls auch auf kleinster
Querschnittsfläche aus.
[0040] Die Strahlreguliereinrichtung 4 des hier dargestellten Strahlreglers 1 ist modular
aufgebaut; der Strahlreguliereinrichtung 4 sind mehrere wahlweise miteinander kombinierbare
Einsetzteile 5 zugeordnet. So weisen die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Einsetzteile
5a und 5b gitterförmige Stege 11 auf. Die Gitterstrukturen dieser Einsetzteile 5a,
5b sind etwa um 45° versetzt zueinander angeordnet, wobei das in Figur 3 dargestellte
Einsetzteil 5b im Vergleich zum Einsetzteil 5a aus Figur 2 einen kleineren Gitterabstand
hat. Durch Lageorientierungsein- oder -ausformungen 13 am äußeren Umfangsrand der
Einsetzteile 5a, 5b, die mit in Längsrichtung orientierten, komplementär geformten
Lageorientierungsaus- oder -einformungen am Gehäuseinnenumfang des Gehäuseteiles 8
zusammenwirken, wird stets eine lagegerechte Anordnung der Einsetzteile 5 zueinander
im Einbau-Gehäuse 6 gewährleistet.
[0041] Während das in Figur 5 dargestellte zuströmseitige Einsetzteil 5c eine Schar radialer
Stege 11' aufweist, die sich an den Kreuzungsknoten mit einer Schar konzentrisch und
ringförmig umlaufender Stege 11" kreuzen, hat das in Figur 6 gezeigte abströmseitige
Einsetzteil 5d sternförmig oder netzartig kreuzende Stege 11. Die Stege 11 jedes plattenförmig
ausgestalteten Einsetzteiles 5 sind in einer quer zur Durchströmrichtung orientierten
Ebene angeordnet.
[0042] In Figur 1 ist erkennbar, dass der Strahlreguliereinrichtung 4 am Austrittsende des
Einbau-Gehäuses 6 ein Strömungsgleichrichter 14 nachgeschaltet ist. Aus einem Vergleich
der Figuren 9 und 10 wird deutlich, dass dieser Strömungsgleichrichter 14, bei dem
die Öffnungsbreite der Durchlassöffnungen 15 kleiner als die Höhe in Durchströmrichtung
ist, beispielsweise wabenförmige (Fig. 9) oder kreissegmentförmige (Fig. 10) Durchlassöffnungen
15 haben kann.
[0043] In den Figuren 11 und 12 sind hier als Strömungsgleichrichter dienende Einsätze dargestellt,
die ein gitterförmiges Metallsieb aufweisen.
[0044] In Figur 13 ist gezeigt, dass die Strahlreguliereinrichtung 4 auch zwei benachbarte
Einsetzteile 5a, 5b aufweisen kann, deren Stege 11 und Kreuzungsknoten 10 miteinander
fluchten. Dabei wird aus Figur 13 deutlich, dass die Einsetzteile 5a, 5b einer solchen
Strahlreguliereinrichtung 4 auch baugleich ausgestaltet sein können, wodurch sich
der Herstellungsaufwand noch zusätzlich reduzieren lässt. Ebenso wie in den Figuren
4 und 8, ist auch in Figur 13 durch in Fettdruck ausgeführte Kreise angedeutet, dass
die Durchflussöffnungen der Lochplatte 2 mit den Kreuzungsknoten 10 wenigstens eines,
in Strömungsrichtung nachgeschalteten Einsetzteiles fluchten. Durch die in Figur 13
in Fettdruck ausgeführten Kreise ist der Auftreffpunkt der aus der Strahlzerlegeeinrichtung
2 kommenden Einzelstrahlen auf den Kreuzungsknoten 10 des Einsetzteiles 5a veranschaulicht.
[0045] In Figur 14 ist ein, in einem Auslaufmundstück 21 befindlicher Strahlregler 1 dargestellt,
dessen hülsenförmiges Außengehäuse aus zwei lösbar miteinander verrastbaren Gehäuseteilen
7, 8 besteht. Dabei ist das zuströmseitige Gehäuseteil 7 mit der Lochplatte 2 einstückig
und damit sowohl fest als auch unlösbar verbunden. Während das zuströmseitige Gehäuseteil
7 aus einem vergleichsweise festen Kunststoffmaterial besteht, ist das auslaufseitige
Gehäuseteil 8 aus einem elastischen Material hergestellt und weist eine weiche und
wasserabstoßende Oberfläche auf. Da das Gehäuseteil 8 somit auch im Bereich seiner
Wasseraustrittsöffnung und somit im Bereich des dort vorgesehenen Strömungsgleichrichters
14 eine wasserabstoßende Oberfläche hat, zeichnet sich der in Figur 14 dargestellte
Strahlregler 1 durch die Verkalkungsfreiheit des auslaufseitigen Strömungsgleichrichters
14 aus. Da das auslaufseitige Gehäuseteil 8 aus Gummi, Silikon oder einem thermoplastischen
Elastomer hergestellt ist und somit eine elastische und weiche Oberfläche hat, können
insbesondere am Strömungsgleichrichter 14 angelagerte Verkalkungen oder Schmutzpartikel
leicht manuell abgelöst werden. Um die manuelle Reinigung des Strahlreglers 1 noch
zusätzlich zu erleichtern, kann es vorteilhaft sein, wenn der Strahlregler 1 mit einem
auslaufseitigen Teilbereich zumindest geringfügig über das Auslaufmundstück 21 vorsteht.
[0046] Wie aus Figur 14 deutlich wird, sind das zuströmseitige Gehäuseteil 7 und das auslaufseitige
Gehäuseteil 8 durch eine Rastverbindung lösbar aneinander gehalten. Um zu verhindern,
dass das auslaufseitige Gehäuseteil 8 axial vom zuströmseitigen Gehäuseteil 7 abgezogen
werden kann, sind die Auflageschultern, an denen sich beide Gehäuseteile 7, 8 berühren,
so ausgestaltet, dass genügend große Kräfte aufgenommen werden können. Darüber hinaus
ist das auslaufseitige Gehäuseteil 8 durch radiale Längsstege 22 ausgesteift, die
im Bereich des Strömungsgleichrichters 14 und somit im Bereich der Austrittsöffnung
in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Durch die am gummielastischen
Gehäuseteil 8 vorgesehenen Längsstege 22, die sich sehr eng an die Innenkontur des
Auslaufmundstückes 21 anlegen, wird verhindert, dass sich das gummielastische Gehäuseteil
8 ausweiten und somit vom Gehäuseteil 7 abgezogen werden kann. Ohnehin sind die durch
den Wasserdruck entstehenden Axialkräfte auf das elastische Gehäuseteil 8 vergleichsweise
gering, da der Wasserdruck an der als Strahlzerlegeeinrichtung 2 dienenden Lochplatte
im Gehäuseteil 7 bereits nahezu vollständig abgebaut wird.
[0047] In Figur 14 ist erkennbar, dass das auslaufseitige Gehäuseteil 8 im Bereich der Wasseraustrittsöffnung
eine Einschnürung 23 aufweist, die eine Verengung des Durchflussquerschnittes bewirkt.
Durch diese Verengung des Durchflussquerschnittes wird eine Kalibrierung des ausströmenden
Wasserstrahls und eine Homogenisierung des Strahlbildes erreicht.
[0048] Die Einschnürung 23 ist im Bereich der Wasseraustrittsöffnung und somit in einem
Bereich vorgesehen, der eventuellen Störkonturen in Strömungsrichtung nachgeschaltet
ist. Durch die Kalibrierung des Wasserstrahls wird ein homogenes und nicht-spritzendes
Strahlbild wesentlich begünstigt.
[0049] In Figur 15 ist ein mit Figur 1 vergleichbarer Strahlregler 1 dargestellt. Während
der in Figur 1 gezeigte Strahlregler eine Lochplatte als Strahlzerlegeeinrichtung
2 aufweist, ist die Strahlzerlegeeinrichtung 2 des in Figur 15 dargestellten Strahlreglers
als Prallplatte ausgebildet. Die Verwendung einer als Prallplatte ausgestalteten Strahlzerlegeeinrichtung
bietet sich an, wenn die damit verbundene Geräuschentwicklung zugunsten einer besonderen
wirksamen Abbremsung des zuströmenden Flüssigkeitsstromes vernachlässigt werden kann.
Aus dem Teil-Längsschnitt in Figur 15 wird deutlich, dass der zuströmende Flüssigkeitsstrom
auf einer Plattenebene 26 auftrifft, die quer zur Zuströmrichtung beziehungsweise
Strahlregler-Längsachse angeordnet ist. Von dieser Plattenebene 26 aus fließt der
Flüssigkeitsstrom in radialer Richtung zu Durchflussöffnungen 27, die an der um die
Plattenebene 26 umlaufenden Umfangswandung vorgesehen sind. Der in den Durchflussöffnungen
27 in Einzelstrahlen aufgeteilte Flüssigkeitsstrom kann anschließend zur Strahlreguliereinrichtung
4 und/oder zum Strömungsgleichrichter 14 weiterfließen, die der Strahlzerlegeeinrichtung
2 in Strömungsrichtung nachgeschaltet sind.
[0050] Der in Figur 15 dargestellte Strahlregler weist ebenfalls ein Einbau-Gehäuse 6 auf,
das in zwei lösbar miteinander verbindbare Gehäuseteile 7, 8 unterteilt ist. Während
das zuströmseitige Gehäuseteil 7 mit der als Prallplatte ausgestalteten Strahlzerlegeeinrichtung
2 fest und unlösbar verbunden ist, sind in das hülsenförmige abströmseitige Gehäuseteil
8 zwei Einsetzteile eingesetzt, die beide wabenförmige Durchflussöffnungen haben.
Während das vergleichsweise dünne und mit kleinen Durchflussöffnungen versehene zuströmseitige
Einsetzteil 5 als Strahlreguliereinrichtung dient, bildet das demgegenüber dickere
und mit großen Durchflussöffnungen versehene abströmseitige Einsetzteil einen Strömungsgleichrichter,
der die Einzelstrahlen zu einem homogenen Gesamtstrahl formt. Dabei liegt das den
Strömungsgleichrichter bildende abströmseitige Einsetzteil auf einem radialen Umfangsrand
28 des Gehäuseteiles 8 auf, während sich das zuströmseitige Einsetzteil 5 auf dem
abströmseitigen Einsetzteil mit einem zentralen Abstandhalter 29 abstützt.
1. Sanitäres Einbauteil (1), das im Inneren eines Einbau-Gehäuses (6) eine Strahlreguliereinrichtung
(4) hat, welche Strahlreguliereinrichtung (4) zumindest ein, in das Einbau-Gehäuse
(6) einsetzbares Einsetzteil (5) aufweist, das quer zur Durchströmrichtung orientierte
Stege (11) hat, die zwischen sich Durchtrittsöffnungen (12) begrenzen, wobei die Stege
(11) zumindest eines Einsetzteiles gitter- oder netzartig, sich an Kreuzungsknoten
(10) kreuzend, angeordnet sind, und wobei die Strahlreguliereinrichtung und/oder der
Strömungsgleichrichter zumindest ein Metallsieb aufweisen.
2. Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlreguliereinrichtung (4) zuströmseitig eine eine Strahlzerlegeeinrichtung
zum Zerlegen des zuströmenden Flüssigkeitsstromes in eine Vielzahl von Einzelstrahlen
vorgeschaltet ist und dass wenigstens ein Einsetzteil (5a, 5c) der Strahlreguliereinrichtung
(4) relativ zur Strahlzerlegeeinrichtung so angeordnet ist, dass die Einzelstrahlen
auf Kreuzungsknoten (10) des wenigstens einen Einsetzteiles (5a, 5c) auftreffen.
3. Einbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlzerlegeeinrichtung als Lochplatte (2) ausgestaltet ist.
4. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei benachbarte Einsetzteile (5a, 5b, 5c, 5d, 5e) mit gitter- oder netzartig
angeordneten Stegen (11) vorgesehen sind.
5. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (11) und die Kreuzungsknoten (10) der zumindest zwei benachbarten Einsetzteile
(5a, 5b) miteinander fluchten.
6. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Einsetzteile (5a, 5b) baugleich sind.
7. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Durchtrittsöffnungen (12) eines dieser Einsetzteile (5a, 5c) die Kreuzungsknoten
(10) des benachbarten Einsetzteiles (5b, 5e) in Strömungsrichtung nachgeschaltet sind.
8. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zuström- und/oder ein abströmseitiges Einsetzteil (5) in einer vorzugsweise
quer zur Durchströmrichtung orientierten Ebene angeordnet sind.
9. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein ström- und/oder ein abströmseitiges Einsetzteil (5a, 5b) gitterförmig ausgestaltet
ist und zwei sich kreuzende Schare paralleler Gitterstege (11) aufweist.
10. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein zuström- und/oder abströmseitiges Einsetzteil (5c, 5e) eine Schar radialer Stege
(11') hat, die sich an den Kreuzungsknoten (10) mit einer Schar konzentrischer und
ringförmig umlaufender Stege (11") kreuzen.
11. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein zuström- und/oder abströmseitiges Einsetzteil (5d) sich sternförmig oder netzartig
kreuzende Stege (11) hat.
12. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (11) zumindest eines Einsetzteiles (5) in einer vorzugsweise quer zur Durchströmrichtung
orientierten Ebene angeordnet sind.
13. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsetzteile (5) plattenförmig ausgestaltet sind.
14. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlreguliereinrichtung (4) abströmseitig ein Strömungsgleichrichter (14) nachgeschaltet
ist, der Durchlassöffnungen (15) aufweist, deren Öffnungsbreite kleiner als die Höhe
in Durchströmrichtung ist.
15. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsgleichrichter (14) am Austrittsende des Einbau-Gehäuses (6) angeordnet
ist.
16. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsgleichrichter (14) einstückig mit dem Einbau-Gehäuse (6) verbunden oder
als separates Einsetzteil in das Einbau-Gehäuse (6) einsetzbar ist.
17. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsgleichrichter (14) rechteckige, kreissegmentförmige oder wabenförmige
Durchlassöffnungen (15) hat.
18. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbau-Gehäuse in zumindest zwei Gehäuseteile (7, 8) unterteilt ist, dass die
Gehäuseteile (7, 8) vorzugsweise lösbar miteinander verbindbar sind und dass ein zuströmseitiges
Gehäuseteil (7) mit der Lochplatte (2) fest und unlösbar verbunden ist.
19. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlzerlegeeinrichtung (2) mit dem ihr zugeordneten Gehäuseteil (7) einstückig
verbunden ist.
20. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbau-Gehäuse (6) zwei Gehäuseteile (7, 8) hat, die in einer quer zur Zuströmrichtung
orientierten Trennebene vorzugsweise lösbar miteinander verbindbar sind.
21. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (7, 8) des Einbau-Gehäuses (6) lösbar miteinander verrastbar sind.
22. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein abströmseitiges Gehäuseteil (8) hülsenförmig ausgestaltet ist und dass in dieses
Gehäuseteil (8) wenigstens ein Einsetzteil (5) der Strahlreguliereinrichtung (4) einsetzbar
ist.
23. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Einsetzteil (5) in das der Strahlreguliereinrichtung (4) zugeordnete
Gehäuseteil (8) von dessen Zuströmseite aus bis zu einem Einsteckanschlag (9) oder
einem Auflager einsetzbar ist.
24. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass dem aus zumindest zwei miteinander verbindbaren Gehäuseteilen (7, 8) bestehenden
Einbau-Gehäuse wenigstens zwei, wahlweise in das Einbau-Gehäuse einsetzbare Strahlreguliereinrichtungen
zugeordnet sind.
25. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlreguliereinrichtung des Einbauteiles (1) modular aufgebaut ist und ihr
mehrere wahlweise miteinander kombinierbare Einsetzteile (5a, 5b, 5c, 5e) zugeordnet
sind.
26. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Einsetzteile (5) mit Abstand hintereinander angeordnet sind.
27. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das auslaufseitige Gehäuseteil (8) zumindest im Bereich der Wasseraustrittsöffnung
eine weiche und/oder wasserabstoßende Wasseroberfläche aufweist.
28. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das auslaufseitige Gehäuseteil (8) zumindest im Bereich der Wasseraustrittsöffnung
aus einem elastischen Material hergestellt ist.
29. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das auslaufseitige Gehäuseteil (8) im wesentlichen aus einem elastischen Material
und/oder einem Material mit weicher beziehungsweise wasserabstoßender Oberfläche hergestellt
ist.
30. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das auslaufseitige Gehäuseteil (8) durch in Umfangsrichtung vorzugsweise gleichmäßig
verteilte Längsstege (22) ausgesteift ist.
31. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstege (22) zumindest im Bereich der Austrittsöffnung vorgesehen sind.
32. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das auslaufseitige Gehäuseteil (8) im Bereich der Wasseraustrittsöffnung mindestens
eine Einschnürung (23) oder dergleichen Verengung seines Durchflussquerschnittes aufweist.
33. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das auslaufseitige Gehäuseteil (8) mit dem zuströmseitig benachbarten Gehäuseteil
(7) vorzugsweise über eine insbesondere umlaufende Rastverbindung verbindbar ist.