[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlauchpumpe und insbesondere eine in/an
einem Schlauchaufnahmefach der Schlauch- bzw. Rollerpumpe (Quetschpumpe) angeordnete
Spannvorrichtung zur Zugbeaufschlagung eines in den Schacht einsetzbaren Schlauchs
vorzugsweise der Ein-Weg-Bauart.
[0002] Roller- oder Schlauch-(quetsch-)pumpen sind Verdrängungspumpen, bei denen das zu
fördernde Medium durch elastische äußere mechanische Verformung eines Schlauchs durch
diesen hindurchgedrückt wird. Aufgrund der schonenden Förderung des Mediums (ohne
dieses zu scheren oder zu verwirbeln) werden Schlauchpumpen insbesondere auch zu medizinischen
Zwecken eingesetzt.
[0003] In das Gehäuse einer gattungsgemäßen Schlauchpumpe ist prinzipiell ein flexibler/elastisch
deformierbarer Schlauch so eingesetzt, dass er um einen rotierbaren Pumpenkopf über
einen vorbestimmten Umfangsabschnitt geführt ist, an dem eine Anzahl von winkelbeabstandeten
Rollen drehbar gelagert sind, die bei entsprechender Rotation des Pumpenkopfs mit
dem Schlauch sequenziell in Wälzeingriff gebracht werden und diesen zusammendrücken/abklemmen.
Der Schlauch stützt sich hierbei entweder außenseitig am Pumpengehäuse ab oder er
ist mit einer vorbestimmten Zugkraft um und gegen den Pumpenkopf gespannt.
[0004] Bei jeder Bauart führt die Bewegung des Pumpenkopfs jedoch dazu, dass sich die jeweilige
Abklemmstelle einer gerade eingreifenden Rolle entlang des Schlauchs vorwärts bewegt
und dadurch das Fördermedium innerhalb des der betreffenden Rolle unmittelbar vorauseilenden
Schlauchabschnitts vorantreibt. Das Erzeugen des Ansaugunterdrucks in dem der betreffenden
Rolle unmittelbar nacheilenden Schlauchabschnitt wird in der Regel durch die Eigenelastizität
des Schlauchmaterials erzeugt, aufgrund derer der Schlauch seine ursprüngliche Konstruktionsform
wiederzuerlangen versucht.
[0005] Aufgrund zunehmend strengeren Hygienebestimmungen sowie anspruchsvolleren Anwenderwünschen
ist es üblich geworden, zumindest jene Bestandteile einer Schlauchpumpe insbesondere
bei deren medizinischem Einsatz als Ein-Weg-Artikel auszubilden, die unmittelbar mit
dem Fördermedium in Kontakt kommen. Hierzu zählt in erster Linie der Schlauch, der
demzufolge möglichst einfach ausbau- und einsetzbar sein muss. Aus dem Stand der Technik
sind hierfür ein Vielzahl von Schlaucheinheiten und Spannvorrichtungen bekannt, von
denen nachfolgend einige genannt werden sollen:
Prinzipiell besteht die Möglichkeit, den Schlauch sowie den Pumpenkopf in einer Art
Patrone als separate Schlaucheinheit vorzumontieren, die bei einem Auswechselvorgang
lediglich in das Gehäuse der Schlauchpumpe eingesetzt/eingerastet werden muss, derart,
dass der Pumpenkopf mit einer Antriebswelle beispielsweise eines Elektromotors oder
eines zu diesem nachgeschalteten Getriebes drehfest in Eingriff kommt. Obgleich diese
Lösung den Wechselvorgang stark vereinfacht und gleichzeitig auch ein hohe Betriebssicherheit
gewährleistet, da die Patrone als eine in sich geschlossene Gehäuseeinheit ausführbar
ist, wodurch rotierende Elemente von Außen unzugänglich eingehaust werden, stellt
dies eine vergleichsweise teuere Konstruktionsvariante dar.
[0006] Der Pumpenkopf ist ein recht komplexes Bauelement bestehend aus einer Mehrzahl von
relativ zueinander beweglichen/drehenden Einzelteilen (wie dies vorstehend bereits
angedeutet wurde), der eigentlich nicht ausgetauscht werden müsste, da er nicht unmittelbar
vom Fördermedium kontaminiert wird. Daher ist es wesentlich kostengünstiger, nur den
Schlauch als Ein-Weg-Artikel vorzusehen. Für dessen Austausch muss der Schlauch jedoch
vom Pumpenkopf abgezogen bzw. wieder aufgezogen werden, wobei eine Vorspannkraft überwunden
werden muss, mit welcher der Schlauch um den Pumpenkopf gespannt ist. Um das Wechseln
lediglich des Schlauchs (bei verbleibendem Pumpenkopf) zu erleichtern wurde daher
ein spezieller Spannmechanismus entwickelt, mittels dem der Schlauch für einen Wechselvorgang
ent- und gespannt werden kann.
[0007] Die G 94 11 183 offenbart eine einfache Konstruktion einer solchen Spannvorrichtung.
Demzufolge ist der Schlauch mit zwei axial beabstandeten wulstartigen Anschlägen/Halterungen
versehen/ausgebildet, wohingegen das Pumpengehäuse innerhalb des darin ausgeformten
oder eingesetzten Schlauchaufnahmefachs mit einer Querleiste oder Balken als Schlauchaufnahme
versehen ist, in der zwei Einkerbungen ausgeformt sind. Um nunmehr den Schlauch in
der Schlauchaufnahme einzusetzen, wird der eine wulstförmige Anschlag in die eine
Kerbe eingerastet/eingehakt und anschließend der Schlauch um den Pumpenkopf gezogen.
Abschließend wird der andere wulstförmige Anschlag in die andere Kerbe eingerastet/eingehakt.
Dieser Einlegevorgang ist sehr zeitaufwändig und kompliziert, da die Anschläge unter
Zugspannung des Schlauchs in die Kerben eingehakt werden müssen, wofür einige Geschicklichkeit
und Kraft seitens einer Bedienerperson erforderlich ist.
[0008] Alternativ hierzu ist es auch möglich, einen Mitnahmebalken als Schlauchaufnahme
vorzusehen, der an seinen beiden axialen Enden mit dem Schlauch an zwei axial beabstandeten
Schlauchabschnitten fest verbunden ist, derart, dass der Schlauch (Schlauch-Mittenabschnitt)
zwischen den Balkenenden eine Schlaufe ausbildet. Balken und Schlauch bilden dabei
eine separate, austauschbare Schlaucheinheit.
[0009] Der so geformte Schlauch wird nunmehr mit seinem Schlaufenbereich über den Pumpenkopf
gelegt/geführt und der Mitnahmebalken in eine Spannvorrichtung eingerastet. Die Spannvorrichtung
sieht vorzugsweise eine Führungsschiene/-nut für den Mitnahmebalken vor, entlang derer
der Mitnahmebalken unter Anspannen des Schlaufenbereichs verschoben wird, bis dieser
in eine lösbare Halterung/Verrastung innerhalb des Schlauchaufnahmefachs einrastet.
Diese Konstruktion erleichtert zwar den Einlegvorgang des Schlauchs, indessen muss
der Schlauch im Bereich der Schlaufe gleichzeitig an zwei Enden des Schlaufenbereichs
und damit an zwei bezüglich des Pumpenkopfs sich ausbildenden Flanken gespannt werden,
wofür ein größerer Kraftaufwand erforderlich ist, der nicht von jeder Bedienperson
aufgebracht werden kann.
[0010] Schließlich erfordert der Austausch lediglich des Schlauchs (und nicht des Pumpenkopfs)
einen von Außen freien Zugang auch zu den rotierenden Bauteilen, der entweder aus
Kostengründen auch während des Betriebs geöffnet bleibt oder mittels einer zusätzlichen
Service-/Schutzklappe zumindest teilweise verschließbar ist. Letzteres verteuert nicht
nur die Schlauchpumpe, sondern bildet auch eine Gefahrenquelle insofern, als dass
die Klappe in einem zusätzlichen Schritt geschlossen werden muss, was ggf. vergessen
werden kann.
[0011] Angesichts dieser Problematik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Schlauchpumpe der vorliegenden Gattung bereit zu stellen, die eine erhöhte Funktionalität
aufweist. Ein Ziel ist es, den Einlegevorgang für einen Schlauch oder für eine Schlaucheinheit
insbesondere der Ein-Weg-Bauart zu erleichtern. Ein anderes Ziel ist es, die Sicherheit
der Schlauchpumpe zu verbessern. Schließlich ist es ein Ziel der Erfindung, die Schlauchpumpe
und insbesondere die Wechselschlaucheinheit kostengünstig zu halten.
[0012] Diese vorstehende Aufgabe sowie die weiteren Ziele werden durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand zumindest
der Unteransprüche.
[0013] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht demzufolge darin, die Schlauchpumpe mit einem
Schlauchaufnahmefach auszustatten, in welches der Schlauch nahezu ungespannt eingesetzt
werden kann. Des Weiteren hat die Schlauchpumpe eine Schlauch-Spannvorrichtung mit
einem vorzugsweise manuell oder elektromotorisch betätigbaren Hebelmechanismus, um
den Schlauch über einen vorbestimmten Umfangsabschnitt hinweg um den rotierenden (ortsfesten)
Pumpenkopf der Schlauchpumpe zu spannen. Durch den Hebelmechanismus kann die zur Erreichung
der erforderlichen Spannkraft und damit die Anpresskraft gegen den Pumpenkopf notwendige
Betätigungskraft verringert werden, sodass sie einfach manuell aufgebracht werden
kann, ohne dass zusätzliches separates Werkzeug erforderlich wäre. Im Fall einer motorischen
Betätigung des Hebelmechanismus kann der Antrieb klein und damit kostengünstig dimensioniert
werden.
[0014] Grundsätzlich sind als Hebelmechanismen eine Vielzahl von konstruktiven Ausgestaltungen
denkbar, mit deren Hilfe eine Betätigungsbewegung mit einer entsprechenden Untersetzung
auf den Schlauch/die Schlaucheinheit übertragbar ist, so zum Beispiel ein Schneckengetriebe,
ein Flaschenzug ein Zahnradgetriebe oder dergleichen Hilfsmittel. Konkret ist es jedoch
vorteilhaft, den Hebelmechanismus insbesondere im Fall einer manuellen Betätigung
konventionell in Form eines an der Schlauchpumpe anscharnierten Betätigungselements
(Handhabe) auszubilden, das mit einem Schubkraft übertragenden, verschiebbaren Bauteil
oder Stößelbauteil gekoppelt (wirkverbunden) ist, welches eine durch Verschwenken
erzeugte Betätigungskraft an der Handhabe je nach Kopplungsart/-ort untersetzt auf
den Schlauch überträgt. Eine derartige Konzeption für den Hebelmechanismus ist einfach
herstellbar, funktionssicher und damit ökonomisch.
[0015] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird folglich eine medizinische Schlauchpumpe vorgeschlagen
mit einem Pumpengehäuse, in dem ein Schlauchaufnahmefach ausgebildet oder aufgenommen
ist, in welchem ein Pumpenkopf/Pumpenrotor (vorzugsweise ortsfest) drehbar untergebracht
ist sowie mit einer Schlaucheinheit, die in das Schlauchaufnahmefach so eingesetzt
wird/ist, dass ein Schlauch der Schlaucheinheit mit dem Pumpenkopf in diesen zumindest
teilweise umspannenden Eingriff kommt bzw. gebracht werden kann (unter elastischer
Längsdehnung des Schlauchs).
[0016] Die Spannkraft (auch Zugkraft), mit welcher sich der Schlauch am Pumpenkopf anlegt
bzw. anlegen soll, wird durch eine am Pumpengehäuse angeordnete (d.h. als fester Bestandteil
der Schlauchpumpe vorgesehene) Zug-/Spannvorrichtung aufgebracht, die mit der Schlaucheinheit
oder dem Pumpenkopf zusammenwirkt, damit bei deren (manueller/motorischer) Betätigung
der Schlauch um den Pumpenkopf gespannt wird. Erfindungsgemäß hat/ist die Spannvorrichtung
ein am Pumpengehäuse fest installierter und damit nicht als Werkzeug zu betrachtender
Hebelmechanismus.
[0017] Aufgrund dieser Ausbildung kann ein Schlauch bzw. eine Schlaucheinheit von jeder
Person einfach eingelegt und gespannt werden. Auch der Ausbau eines Schlauchs bzw.
Schlaucheinheit erfolgt einfach, indem die Vorspannung des Schlauchs um den Pumpenkopf
über den Hebelmechanismus freigegeben und daraufhin der Schlauch/Schlaucheinheit aus
dem Schlauchaufnahmefach quasi kräftefrei entnommen wird. Da der Hebelmechanismus
Bestandteil der Schlauchpumpe ist, wird dieser nicht jedes Mal mit gewechselt, sodass
der Betrieb der Schlauchpumpe preisgünstig bleibt.
[0018] Erfindungsgemäß ist die Schlaucheinheit vorzugsweise als Austauschbauteil demnach
gebildet aus dem flexiblen Schlauch und einer balkenartigen Schlauchhalterung, die
den Schlauch an zwei Schlauch - längsbeabstandeten Positionen (unter Ausbildung einer
Schlauchschlaufe) festhält. Ferner ist die am Pumpengehäuse oder am Schlauchaufnahmefach
angeordnete Spannvorrichtung in Form des Hebelmechanismus vorgesehen zum (den Schlauch
spannenden) Verschieben vorzugsweise der Schlauchhalterung (oder des Pumpenkopfs)
mit zumindest einem Hebelelement (Betätigungselement oder Stößelbauteil gemäß vorstehender
Definition), an dem eine Klemmeinrichtung oder eine, eine Hinterschneidung ausbildende
Rasteinrichtung vorgesehen ist, die bei Erreichen einer Schlauch - Spannposition mit
einer an der Schlauchhalterung der (austauschbaren Schlaucheinheit) angeordneten Gegenklemm-/-rasteinrichtung
für ein Verriegeln der Schlauchhalterung und der Spannvorrichtung in deren Schlauch
- Spannposition in Eingriff kommt.
[0019] In anderen Worten ausgedrückt, wird ein Hebelement (Betätigungselement des Hebelmechanismus)
für ein Spannen des Schlauchs um den Pumpenkopf verschwenkt (vorzugsweise in Richtung
hin zum Schlauchaufnahmefach umgelegt). Gleichzeitig wird diese Schwenkbewegung des
einen Hebelelements durch den gesamten Hebelmechanismus in eine Verschiebebewegung
vorzugsweise der Schlauchhalterung (oder des Pumpenkopfs) in Schlauch - Spannrichtung
umgesetzt. Sobald das Hebelelement vollständig umgelegt ist, ist auch die Schlauchhalterung
(oder der Pumpenkopf) maximal verschoben und der Schlauch maximal um den Pumpenkopf
herum angespannt. In dieser Stellung kommt die Klemm-/ Rasteinrichtung seitens des
Hebelelements mit der Gegenklemm-/-rasteinrichtung seitens der Schlauchhalterung in
Eingriff und be- oder verhindert so ein unabsichtliches Aufschwenken des Hebelements
und/oder ein Verschieben der Schlauchhalterung (im Fall eines ortsfesten Pumpenkopfs)
selbst dann, wenn der Hebelmechanismus an einer Stelle defekt wird. Dies steigert
die Sicherheit der Schlauchpumpe.
[0020] Vorzugsweise ist/hat ein Hebelelement des Hebelmechanismus gleichzeitig auch eine
Schutzkappe zur zumindest teilweisen (vorderseitigen) Abdeckung des Schlauchaufnahmefachs.
Dadurch wird mit Betätigen der Spannvorrichtung gleichzeitig (automatisch) das Schlauchaufnahmefach
geöffnet bzw. geschlossen und damit die darin befindlichen beweglichen Teile wie der
Pumpenkopf oder der Schlauch nach Außen geschützt. Dies steigert ebenfalls die Sicherheit
der Schlauchpumpe.
[0021] Ein anderer Aspekt der Erfindung kann vorsehen, dass die Schutzkappe entweder jenes
Hebelelement bildet oder an diesem fixiert ist, das als Handhabe (Betätigungselement)
des Hebelmechanismus vorgesehen ist oder jenes Hebelelement (Stößelelement) bildet
oder an diesem fixiert ist, welches über die Handhabe zur Hebelkraftübertragung auf
die Schlauchhalterung betätigbar ist. Wie eingangs bereits ausgeführt wurde, hat der
erfindungsgemäße Hebelmechanismus ein Betätigungselement oder eine Handhabe, das am
Pumpengehäuse direkt oder indirekt anscharniert ist und ein Stößelelement, das für
eine Kraftübertragung mit dem Hebel wirkverbunden ist. Die Schutzkappe kann demzufolge
entweder der Handhabe oder dem Stößelelement zugeordnet sein.
[0022] Für den Fall, dass die Handhabe gleichzeitig die Schutzkappe hat oder ist, kann diese
die Form einer Abdeckplatte aufweisen. Für den Fall, dass das Kraftübertragungs-Hebelelement
(Stößelelement) die Schutzkappe hat oder ist, kann die Handhabe die Form eines Bügelgriffs,
einer Schnalle/Betätigungstaste, eines Kniehebel oder dergleichen ergonomische Gestalt
haben. Da demzufolge Schutzfunktion und Betätigungsfunktion unterschiedlichen Elementen
des Hebelmechanismus zugeordnet sind, können diese ohne Kompromisse optimal an deren
verbleibende Funktion konstruktiv angepasst werden.
[0023] Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung kann eine Schlauchaufnahme (Einhängbauteil)
vorzugsweise als Bestandteil des Hebelmechanismus vorgesehen sein, die verschiebbar
im oder am Schlauchaufnahmefach angeordnet oder anordenbar ist und in die der Schlauch
über die daran ausgebildete oder fixierte Schlauchhalterung einsetzbar oder eingesetzt/eingehängt
ist.
[0024] Im bevorzugten Fall der verschiebbaren Schlauchaufnahme ist es in vorteilhafter Weise
vorgesehen, dass der Hebelmechanismus auf die Schlauchaufnahme vorzugsweise als weiteres
Element des Hebelmechanismus einwirkt, um diese relativ zum ortsfesten (nicht verschiebbaren)
Pumpenkopf zu bewegen (und dabei die Schlauchhalterung mitnimmt), derart, dass sich
der freie (schlaufenförmige) Schlauch-Mittenabschnitt an den Pumpenkopf in umspannender
Weise anlegt. Dabei kann der Schlauch-Mittenabschnitt in eingelegtem, unverspannten
Zustand auch nahezu gerade oder aber bereits vorgeschlauft sein.
[0025] Vorteilhaft kann es zudem sein, wenn der Hebelmechanismus zusätzlich zur Rast-/ Gegenrasteinrichtung
selbsthemmend ausgebildet ist, d.h. wenn die Handhabe bei deren Betätigung zum Spannen
des Schlauchs über eine Art Totpunkt schwenkt und dann quasi selbsttätig in ihre End-Spannposition
klappt/schnappt.
[0026] Auch kann ein Anschlag oder Anschlagsvorsprung vorgesehen sein, der im Schlauchaufnahmefach
ausgeformt ist und der bei Erreichen der Schlauch - Spannposition gegen die Schlauchhalterung
(oder die Schlauchaufnahme) drückt, um deren weiteres Verschieben in Schlauch - Spannrichtung
zu blockieren.
[0027] Schließlich ist es nach einem anderen Aspekt der Erfindung vorgesehen, eine Schlaucheinheit
für eine Schlauchpumpe gemäß der Erfindung (getrennt zur erfindungsgemäßen Schlauchpumpe
vorzugsweise als Ein-Weg-Bauteil ausgebildet) vorzusehen bestehend aus einer balkenartigen
Schlauchhalterung (Eingriffsvorrichtung), welche den flexiblen, vorzugsweise elastischen
Schlauch an zwei axial beabstandeten Positionen festhält bzw. an diesen Positionen
mit dem Schlauch fest verbunden ist und dabei zumindest eine Hinterschneidung ausbildet,
die mit der Schlauchaufnahme der Schlauchpumpe bzw. der Spannvorrichtung der Schlauchpumpe
in Halte-Eingriff bringbar ist. Dadurch kann die Schlaucheinheit aufgrund der wenigen
Bauteile sehr kostengünstig hergestellt werden und eignet sich daher besonders als
Ein-Weg-Artikel.
[0028] Des Weiteren ist an der Schlauchhalterung eine quer zu dieser vorragende Lasche ausgeformt,
die zur manuellen Handhabung der Schlaucheinheit beim Einbau-/Ausbauvorgang und vorzugsweise
als Arretierung der Spannvorrichtung/des Hebelmechanismus in dessen Schlauch - Spannposition
angepasst ist. Dadurch erleichtert sich das Handhaben der Schlaucheinheit. Gleichzeitig
wird das für ein Arretieren der Spannvorrichtung vorgesehene Gegenrastelement (Lasche)
auf Seiten der Schlaucheinheit bei jedem Austausch mit gewechselt. Dadurch kann das
Gegenrastelement aus einem preisgünstigen Material (zusammen mit der Schlauchhalterung)
als Ein-Weg-Artikel hergestellt werden, da keine Rücksicht auf dessen Haltbarkeit
genommen werden muss.
[0029] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem manuell betätigbaren
Hebelmechanismus als Spannvorrichtung mit feststehender Schlauchaufnahme und bügelfömiger
Handhabe in offenem (ungespanntem) und geschlossenem (gespanntem) Zustand,
- Fig. 2
- zeigt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem manuell
betätigbaren Hebelmechanismus als Spannvorrichtung mit feststehender Schlauchaufnahme
und schnallenförmiger Handhabe in offenem (ungespanntem) und geschlossenem (gespanntem)
Zustand,
- Fig. 3
- zeigt ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem manuell
betätigbaren Hebelmechanismus als Spannvorrichtung mit feststehender Schlauchaufnahme
und plattenförmiger Handhabe, in offenem (ungespanntem) und geschlossenem (gespanntem)
Zustand
- Fig. 4
- zeigt ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem manuell
betätigbaren Hebelmechanismus als Spannvorrichtung mit feststehender Schlauchaufnahme
und kniehebelförmiger Handhabe in offenem (ungespanntem) und geschlossenem (gespanntem)
Zustand,
- Fig. 5
- zeigt ein fünftes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem manuell
betätigbaren Hebelmechanismus als Spannvorrichtung mit verschiebbarer/beweglicher
Schlauchaufnahme und tastenförmiger Handhabe in ungespanntem und gespanntem Zustand,
- Fig. 6
- zeigt ein sechstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem manuell
betätigbaren Hebelmechanismus als Spannvorrichtung mit verschiebbarer/beweglicher
Schlauchaufnahme und plattenförmiger Handhabe in offenem (ungespanntem) und geschlossenem
(gespanntem) Zustand,
- Fig. 7
- zeigt ein siebtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem elektromotorisch
betätigbaren Hebelmechanismus als Spannvorrichtung mit verschiebbarer/beweglicher
Schlauchaufnahme und sowie einem Zahnradgetriebe als Hebelmechanismus zwischen Antriebsmotor
und Schlauchaufnahme in offenem (ungespanntem) und geschlossenem (gespanntem) Zustand,
- Fig. 8
- zeigt als ein illustratives Beispiel das Gehäuse einer erfindungsgemäßen Schlauchpumpe
mit bügelförmiger Handhabe gemäß Fig. 1 und insbesondere das Schlauchaufnahmefach
in offenem (ungespanntem) Zustand,
- Fig. 9
- zeigt die konkrete Ausgestaltung des Hebelmechanismus gemäß der Erfindung vorliegend
mit einem Klappenförmigen Hebelelement als Handhabe (Betätigungselement) sowie einem
ortsfesten Pumpenrotor und verschiebbarer Schlauchaufnahme als Bestandteil des Hebelmechanismus
und mit bereits eingelegter Schlaucheinheit in einer Perspektivendarstellung,
- Fig. 10
- die Seitenansicht des Hebelmechanismus mit eingelegter Schlaucheinheit gemäß der Fig.
9 in Schlauch - Spannposition (bei geschlossener Front - Klappe),
- Fig. 11
- zeigt die Draufsicht einer Separat gefertigten Schlaucheinheit gemäß der Erfindung
(als Ein-Weg-Artikel) und
- Fig. 12
- zeigt die Seitenansicht der Schlaucheinheit gemäß der Fig. 11.
[0030] In der Fig. 1 ist ein Schlauchaufnahmefach 1 einer Schlauchpumpe gemäß der Fig. 8
detailliert gezeigt, die mit einer Spannvorrichtung mit Hebelmechanismus 2 ausgerüstet
ist. Wie hierbei aus der Fig. 8 zu entnehmen ist, hat die Schlauchpumpe der Erfindung
grundsätzlich ein Pumpengehäuse 4, an dessen Frontseite in diesem Fall das Schlauchaufnahmefach
1 angeordnet ist, derart, dass es sich zur Frontseite des Pumpengehäuses 4 hin öffnet.
Innerhalb des Schlauchaufnahmefachs 1 befindet sich ein Pumpenkopf 6 bestehend aus
einem motorisch angetriebenen, drehbaren Antriebsrad, an dessen radialem Außenumfang
eine Anzahl von Druckrädern/-walzen (nicht weiter dargestellt) relativ drehbar gelagert
sind, die sich in gleichmäßigen Umfangsabständen zueinander verteilen. Ein Bedienfeld
8, das ebenfalls an der Vorderseite des Pumpengehäuses 4 platziert ist, dient dazu,
eine Steuerung zumindest für den elektrischen Antrieb des Pumpenkopfs zu programmieren,
um beispielsweise Drehzahl oder Ein- und Ausschaltzeiten der Schlauchpumpe einzustellen.
Außerdem sind Ein- und Ausschaltknöpfe an der Frontseite des Pumpengehäuses angeordnet.
[0031] In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 ist das Schlauchaufnahmefach 1 in Form
einer im Wesentlichen rechteckigen Schale oder Vertiefung ausgebildet, die entweder
einstückig mit dem Pumpengehäuse 4 gefertigt ist oder als separates Bauteil in einen
entsprechenden Ausschnitt des Pumpengehäuses 4 eingesetzt ist. An zwei sich gegenüberliegenden
Wänden des Schlauchaufnahmefachs 1 sind jeweils eine Einkerbung 12 ausgearbeitet,
welche als Schlauchaufnahmen dienen und in denen ein Schlauch bzw. eine Schlaucheinheit
14 eingesetzt werden kann. Die Kerben 12 sind hierfür fluchtend zueinander ausgerichtet,
derart, dass sich deren Fluchtlinie radial zum Pumpenkopf 6 versetzt anordnet.
[0032] An einer parallel zur Fluchtlinie verlaufenden Seite des Schlauchaufnahmefachs 1
ist die Spannvorrichtung mit Hebelmechanismus 2 am Pumpengehäuse 4 gelagert. Dieser
Hebelmechanismus besteht vorliegend aus einer schwenkbar am Pumpengehäuse 4 anscharnierten
Handhabe 16 in Form eines Griffbügels, der über ein (nicht gezeigtes) Gelenk, eine
Federeinrichtung oder ein Zahngetriebe mit einem Schubelement (Stößelbauteil) 18 wirkverbunden
ist. Das Schubelement 18 hat in der Draufsicht gemäß der Fig. 1 eine im Wesentlichen
rechteckige Plattenform, deren Größe ausreichend ist, das Schlauchaufnahmefach 1 weitestgehend
oder gar vollständig abzudecken. Das Schubelement 18 ist ferner mit der Drehachse
des Pumpenkopfs 6 verbunden und bildet vorliegend ein Lager für die Drehachse.
[0033] Beispielsweise kann das Schubelement 18 aus zwei parallelbeabstandeten Platten bestehen,
die aneinander fixiert sind und zwischen denen der Pumpenkopf drehbar gehalten ist.
In diesem Fall ist es auch vorteilhaft, wenn der (nicht weiter gezeigte) Antriebsmotor
für den Pumpenkopf 6 ebenfalls an dem Schubelement 18 befestigt ist. Das Schubelement
18 ist dabei am Pumpengehäuse 4 verschiebbar geführt, derart, dass es nicht vom Pumpengehäuse
4 abgehoben werden kann. Die Lagerung des Pumpenkopfs 6 ist ferner so gewählt, dass
der Pumpenkopf 6 an der Plattenkante des Schubelements 18, welche der Fluchtlinie
zugewandt ist, über das Schubelement 18 vorragt.
[0034] Aus der Fig. 1 ist auch die Schlaucheinheit 14 zu entnehmen, die erfindungsgemäß
als zur Schlauchpumpe separates Bauteil vorgesehen und wahlweise in das Schlauchaufnahmefach
1 einsetzbar ist.
[0035] Die Schlaucheinheit 14 besteht demzufolge aus einem flexiblen, vorzugsweise elastisch
deformierbaren (in Schlauchlängsrichtung dehnbaren) Schlauch 20, an dem zwei Halterungen
oder Eingriffselemente 22 im Axialabstand zueinander befestigt oder ausgebildet sind,
welche insgesamt die Schlauchhalterung der Schlaucheinheit darstellen. Diese Halterungen
22 bilden radiale Umfangsvorsprünge oder Krägen, die mit den Kerben 12 am Schlauchaufnahmefach
1 in hinterschneidenden Eingriff bringbar sind. Der Axialabstand der Halterungen 22
ist so gewählt, dass dann, wenn der Schlauch 20 in die beiden Kerben 12 eingelegt
wird, sodass sich die Halterungen 22 hinter die Kerben 12 an das Schlauchaufnahmefach
1 anlegen, der dazwischen sich erstreckenden Schlauch-Mittenabschnitt 20a nicht oder
nur geringfügig gespannt ist, wodurch er im Wesentlichen der Fluchtlinie folgt.
[0036] Auf der bezüglich des Schubelements 18 gegenüberliegenden Seite der Fluchtlinie ist
das Schlauchaufnahmefach 1 mit einer fixen Platte 24 teilabgedeckt, wobei die fixe
Platte 24 eine innere Auswölbung 24a aufweist, in die jener Teil des Pumpenkopfs 6,
der vom plattenförmigen Schubelement 18 in Richtung Fluchtlinie vorragt, bei Verschließen
des Schlauchaufnahmefachs 1 eintaucht bzw. einfährt.
[0037] Die Funktionsweise der Schlauchpumpe gemäß dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung lässt sich anhand der Fig. 1 und 8 wie folgt umschreiben.
[0038] Gemäß der Fig. 1, rechte Darstellung wird das Schlauchaufnahmefach 1 geöffnet, indem
die bügelförmige Handhabe 16 gemäß der Fig. 1 manuell nach links aufgeklappt wird,
wodurch das plattenförmige Schubelement 18 mitsamt dem Pumpenkopf 6 über den Hebelmechanismus
nach links, d.h. weg von der Fluchtlinie verschoben wird. In dieser (geöffneten, ungespannten)
Position kann nunmehr die Schlaucheinheit 14 in die Kerben 12 gemäß vorstehender Beschreibung
ohne Kraftaufwand und damit einfach eingesetzt werden.
[0039] Anschließend wird die bügelförmige Handhabe 16 manuell in Richtung Fluchtlinie umgeklappt,
wobei diese Klapp- bzw. Schwenkbewegung über den Hebelmechanismus mit einer entsprechenden
Untersetzung auf das plattenförmige Schubelement 18 für dessen Verschieben übertragen
wird. D.h., mit/durch Verschwenken der Handhabe 16 in Richtung Fluchtlinie wird das
plattenförmige Schubelement 18 in Richtung hin zur fixen Platte 24 vorwärts geschoben,
wobei gleichzeitig der daran drehbar gelagerte Pumpenkopf 6 gegen den Schlauch-Mittenabschnitt
20a gedrückt und vorgeschoben wird. Da der Schiebeweg des Schubelements 18 bis zum
Anschlagen mit der fixen Platte 24 größer ist als der Abstand zwischen eingelegtem
Schlauch 20 und dem Pumpenkopf 6 in vollständig geöffnetem Zustand, wird der Pumpenkopf
6 folglich durch den Schlauch 20 quasi hindurch gedrückt, wobei der Schlauch-Mittenabschnitt
20a zwischen den Halterungen 22 / Kerben 12 um den Pumpenkopf 6 über einen Teilumfang
von diesem gespannt wird. Im vollständig geschlossenen Zustand des Schlauchaufnahmefachs
1 gemäß der linken Darstellung in Fig. 1 wird demnach der Schlauch-Mittenabschnitt
20a U-förmig elastisch deformiert, wodurch sich zwischen Pumpenkopf 6 und Schlauch
20 eine vorbestimmte Anlegkraft ergibt.
[0040] Im Verlauf der Schwenkbewegung der Handhabe 16 in Schließ- bzw. Spannrichtung überschreitet
diese eine Art Totpunkt des Hebelmechanismus, worauf die Handhabe 16 unter Ausnutzung
der bereits erzeugten Spannkraft des Schlauch-Mittenabschnitts 20a auf den Pumpenkopf
6 in Richtung gespannte Endposition der Handhabe (gemäß der linken Darstellung in
Fig. 1) gezwungen wird. D.h. der Hebelmechanismus gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist mit einer Art Selbsthemmung ausgestattet, welche die Handhabe 16
selbsttätig, ohne zusätzliche Arretierelemente, in deren gespannte Endposition hält.
[0041] Die Fig. 2 und 3 zeigen alternative Ausgestaltungen zur Spannvorrichtung 2 gemäß
der Fig. 1, wobei nachfolgend lediglich auf die technischen Unterschiede zum ersten
Ausführungsbeispiel eingegangen werden soll, während alle anderen technischen Merkmale
im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen.
[0042] Die Ausführungsbeispiele gemäß der Fig. 2 und 3 unterscheiden sich vom ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der Fig. 1 in der Ausgestaltung der manuell betätigbaren Handhabe 16. Gemäß
der Fig. 2 ist die Handhabe 16 als eine Art leistenförmige Schnalle ausgeformt, wohingegen
das plattenförmige Schubelement 18 gemäß der rechten Darstellung in Fig. 2 an dessen
Oberseite mit einer Längsnut 26 in Schieberichtung des Schubelements 18 ausgebildet
ist, die der Schnalle 16 zugewandt ist. In diesem Fall ist auch die fixe Platte 24
mit einer entsprechenden Längsnut 28 ausgeformt, die zur Längsnut 26 im Schubelement
18 fluchtend ausgerichtet ist.
[0043] Die Längsnut(en) 24, 26 ist (sind) so dimensioniert, dass die Schnalle 16 beim Umklappen
in deren spannende Endposition gemäß der linken Darstellung in Fig. 2 in die Nut(en)
24, 26 einschwenkt und nahezu völlig darin aufgenommen wird. Somit ergibt sich eine
in Wesentlichen glatte, kantenfreie Oberseite des plattenförmigen Schubelements 18
und der fixen Platte 24, sodass ein versehendliches Öffnen der Schnalle 16, beispielsweise
in Folge eines daran Hängenbleibens sicher vermieden wird. Dies trägt zur weiteren
Verbesserung der Sicherheit der erfindungsgemäßen Schlauchpumpe bei.
[0044] Schließlich kann die Handhabe 16 gemäß der rechten Darstellung in Fig. 3 auch aus
einer plattenförmigen Klappe bestehen, die nach Umklappen in deren gespannte Endposition
(siehe linke Darstellung in Fig. 3 das Schlauchaufnahmefach 1 vorzugsweise einschließlich
der fixen Platte 24 vollständig überdeckt.
[0045] Das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4 entspricht prinzipiell den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen, wobei in diesem Fall jedoch die Handhabe 16 in Form eines Kniehebels
ausgebildet ist. Im Konkreten ist der Kniehebel 16 so am Schlauchaufnahmefach 1 oder
am Pumpengehäuse 4 angelenkt, dass sich dessen Schwenkachse senkrecht zur Frontseite
des Pumpengehäuses 4 und damit senkrecht zur Oberseite des plattenförmigen Schubelements
18 erstreckt. Der Kniehebel 16 ist mit einem Excenter oder einer Nocke 16a ausgebildet,
die bei Drehen der Hebels 16 gegen das Schubelement 18 drückt und dieses in Schließrichtung
gegen den eingelegten Schlauch 20 verschiebt. Da der Kniehebel 16 keine Kopplung mit
dem Schubelement 18 hat, sondern sich nur gegen dessen eine Rückkante 18a anlegt,
ist vorliegend eine nicht weiter dargestellte Feder (-einrichtung) vorgesehen, welche
das Schubelement 18 in Öffnungsrichtung (entspannte Endposition gemäß der rechten
Darstellung in Fig. 4) vorspannt. Auch der Kniehebel 16 ist so positioniert, dass
er bei Erreichen seiner gespannten Endposition (siehe linke Darstellung in Fig. 4)
einen (oberen) Totpunkt der Nocke 16a überschritten hat und somit selbsttätig in dieser
Position gehalten wird.
[0046] Sämtliche Ausführungsbeispiele gemäß der Fig. 1 bis 4 haben gemeinsam, dass die Schlauchaufnahme
in Form der zwei fluchtend ausgerichteten Kerben 12 ortsfest im Schlauchaufnahmefach/-schacht
1 ausgebildet/angeordnet ist, wodurch es für ein Spannen des Schlauchs 20 notwendig
ist, den Pumpenkopf 6 verschiebbar in Richtung hin zur Schlaucheinheit 14 zu lagern.
Jedoch besteht aber auch grundsätzlich die Möglichkeit, den Pumpenkopf 6 ortsfest
im Schlauchaufnahmefach 1 zu halten und statt dessen die Schlauchaufnahme 12 verschiebbar
im Schlauchaufnahmefach 1 zu lagern/führen. In diesem Fall muss die Spannvorrichtung
2 nicht auf den Pumpenkopf 6, sondern auf die Schlauchaufnahme 12 einwirken. Im Nachfolgenden
wird dieses Funktionsprinzip anhand der Fig. 5 bis 7 beispielhaft beschrieben.
[0047] Die Fig. 5 zeigt demnach ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung als eine einfache
Konstruktion zur Umsetzung des vorstehend genannten alternativen Spannprinzips.
[0048] In diesem Fall ist der Pumpenkopf 6 gemäß der Fig. 5, linke Darstellung drehbar im
Schlauchaufnahmefach 1 (ortsfest) gelagert und wird von einem nicht weiter dargestellten
Motor innerhalb des Pumpengehäuses 4 angetrieben. Das Schlauchaufnahmefach 1 ist dabei
um den Pumpenkopf 6 halbkreisförmig herumgeführt, wodurch sich zwischen dem Schlauchaufnahmefach
1 und dem Pumpenkopf 6 eine Art U-förmiger Aufnahmeschacht oder Nut 1 a ausbildet.
[0049] Auf der dem Aufnahmeschacht 1a radial gegenüberliegenden Seite des Pumpenkopfs 6
ist eine balkenförmige Aufnahme 30 im Schlauchaufnahmefach 1 gelagert, derart, dass
der im Wesentlichen tangential zum Pumpenkopf 6 ausgerichtete Balken 30 in dessen
Querrichtung verschiebbar ist. In einen Mittenabschnitt des Balkens 30 (der balkenförmigen
Aufnahme) ist im Schlauchaufnahmefach 1 ein in Schieberichtung des Balkens 30 sich
erstreckender Längsschlitz 32 ausgearbeitet, durch den sich eine hebelförmige Handhabe
16 hindurcherstreckt, die an ihrem freien vorragenden Ende zu einer Taste ausgeformt
ist. Die Handhabe 16 ist an ihrem anderen, nicht sichtbaren Ende im Pumpengehäuse
4 schwenkbar gelagert. In einem axialen Mittenabschnitt der hebelförmigen Handhabe
16 hat diese ein nicht im Einzelnen gezeigtes Mitnahmeelement, das mit der balkenförmigen
Aufnahme 30 in Wirkeingriff steht, um eine Schwenkbewegung der Handhabe 16 bei entsprechender
Untersetzung des hierdurch erzeugten Hebelmechanismus in eine Schiebebewegung des
Balkens 30 zu transformieren.
[0050] Wie ferner aus der Fig. 5, rechte Darstellung zu entnehmen ist, hat die Schlaucheinheit
14 ebenfalls zwei axial beabstandete kragenförmige Halterungen 22, die mit Einkerbungen
12 in der verschiebbaren balkenförmigen Aufnahme 30 in hinterschneidenden Eingriff
bringbar sind. In diesem Fall jedoch ist der Axialabstand zwischen den zwei Halterungen
22 längs des Schlauchs 20 so groß, dass der Schlauch-Mittenabschnitt 20a zwischen
den Halterungen 22 zu einer U-förmigen Schlaufe ausbaucht, wenn die Halterungen 22
bzw. der Schlauch 20 in die balkenförmige Schlauchaufnahme 30 an deren Kerben 12 eingelegt/eingesetzt
ist. Die Schlaufe hat hierbei einen mittleren Radius, der in etwa dem U-förmigen Aufnahmeschacht
1a um den Pumpenkopf 6 herum entspricht, sodass der Schlauch-Mittenabschnitt 20a nahezu
ohne Kraftaufwand in ungespanntem Zustand um den Pumpenkopf 6 gelegt werden kann.
[0051] Sobald die Schlaucheinheit 14 in den Schlauchaufnahmeschacht 1a eingelegt ist, wird
die Handhabe 16 betätigt, d.h. vorliegend vom Pumpenkopf 6 weg verschwenkt und somit
die balkenförmige Aufnahme 30 vom Pumpenkopf 6 weg geschoben. Hierdurch legt sich
der Schlauch-Mittenabschnitt 20a mit einer vordefinierten Spannkraft an den Teilumfang
der Pumpenkopfes 6 an, wie dies in der rechten Darstellung der Fig. 5 gezeigt ist.
[0052] Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Handhabe 16 gemäß dem
fünften bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung so dimensioniert, dass diese
kurz vor Erreichen ihrer spannenden Endposition (siehe rechte Darstellung in Fig.
5) einen Totpunkt überschreitet, worauf die Spannkraft des Schlauchs 20 die Handhabe
16 in dieser spannenden Endposition hält.
[0053] Das fünfte Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß der Fig. 5 hat einen vergleichsweise
einfachen mechanischen Aufbau, da der Pumpenkopf 6 ortsfest gehalten werden kann und
lediglich die (vorzugsweise balkenförmige) Aufnahme 30 relativ zum Pumpenkopf 6 verschiebbar
sein muss. Damit ist diese Konstruktion kostengünstig herstellbar. Indessen sind bei
dieser Lösung auch in gespannter Endposition der Handhabe 16 die drehenden Teile freiliegend.
[0054] Zur Lösung dieses Problems sieht das sechste Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß
der linken Darstellung in Fig. 6 im Unterschied zum fünften bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine modifizierte Handhabe 16 vor. In diesem Fall ist die zuvor beschriebene Taste
durch eine plattenförmige Klappe ersetzt, die über ein nicht gezeigtes Scharnier am
Pumpengehäuse 4 angelenkt und über eine Art Stößelbauteil 34 mit der balkenförmigen
Aufnahme 30 wirkverbunden ist. Das Stößelbauteil kann vorliegend aus einem Stabrahmen
bestehen, der an einer bestimmten Mittel-Position zur Erreichung einer Hebelwirkung
an der schwenkbaren Klappe 16 sowie an der Aufnahme 30 anscharniert ist. Oder das
Stößelbauteil 34 kann zwei seitlich am Schlauchaufnahmefach 1 verschiebbar gelagerte
Schubestangen umfassen, die über ein Hebel- oder Getriebemechanismus mit der Handhabe
16 gekoppelt sind, um eine Schwenkbewegung der Handhabe 16 in eine Schiebebewegung
der Schubstangen zu transformnieren.
[0055] Die Funktionsweise des Schlauchaufnahmefachs 1 und insbesondere der Spannvorrichtung
mit Hebelmechanismus 2 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im
Wesentlichen die Gleiche wie beim fünften Ausführungsbeispiel. D.h. die Verschwenkbewegung
der plattenförmigen Klappe 16 wird über das Stößelbauteil 34 in eine Verschiebebewegung
der balkenförmigen Aufnahme 30 transformiert, wobei jedoch gleichzeitig zur Anspannung
der Schlaucheinheit 14 (siehe mittlere Darstellung der Fig. 6) die klappenartige Handhabe
16 das Schlauchaufnahmefach 1 mit Erreichen der spannenden Endposition gemäß der rechten
Darstellung in Fig. 6 im Wesentlichen vollständig abdeckt. Auch in diesem Fall ist
die Spannvorrichtung 2 mit einer Selbsthemmung versehen, wie sie bereits vorstehend
anhand des fünften Ausführungsbeispiels beschrieben wurde.
[0056] Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Handhabe/Betätigungselement nicht notwendiger
Weise manuell sondern auch motorisch betätigt werden kann. Ein solcher Motor kann
grundsätzlich bei allen bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingesetzt werden,
um beispielsweise über ein Zahnradgetriebe oder einen Kolben eine Betätigungskraft
auf die Handhabe/Betätigungselement aufzubringen. Indessen ermöglicht der Einsatz
eines motorischen Antriebs auch eine Modifikation der Spannvorrichtung, wie sie nachfolgend
anhand des siebten bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der Fig. 7, mittlere Darstellung
beschrieben wird.
[0057] Hierbei handelt es sich prinzipiell um ein Schlauchaufnahmefach 1 mit ortsfest gehaltenem
Pumpenkopf 6 sowie einer plattenförmigen Abdeckkappe 16, die verschiebbar am Pumpengehäuse
4 oder Schlauchaufnahmefach 1 geführt ist. Die Abdeckplatte 16 weist eine Aufnahme
für die Schlaucheinheit 14 auf bestehend aus zwei beabstandeten Einkerbungen 12, die
fluchtend zueinander ausgerichtet sind und in die die Schlaucheinheit 14 mittels daran
fixierter Halterungen/Eingriffselemente 22 in hinterschneidender Weise eingelegt werden
kann (siehe hierzu die rechte Darstellung in Fig. 7). Der Abstand zwischen den beiden
Halterungen 22 ist so gewählt, dass der Schlauch 20 in eingelegtem jedoch noch ungespanntem
Zustand im Wesentlichen der Fluchtlinie zwischen den Kerben 12 folgt.
[0058] Der Antrieb wird vorliegend durch einen nicht gezeigten Elektromotor gebildet, der
über einen Hebelmechanismus bestehend aus Excenter/Nocke und Stößelbauteil mit der
Abdeckplatte 16 wirkverbunden ist. Alternativ hierzu sind aber auch andere Konstruktionen
für einen Hebelmechanismus wie beispielsweise ein Zahnradgetriebe denkbar.
[0059] Durch Aktivieren des Motors wird über den Hebelmechanismus eine Schiebekraft auf
die Abdeckplatte 16 aufgebracht, wodurch sich diese aus einer offenen Endposition
gemäß der mittleren Darstellung in Fig. 7 in Richtung zum Pumpenkopf 6 verschiebt.
Im Verlauf dieser Schiebebewegung legt sich der Schlauch 20 am Pumpenkopf 6 an und
wird bei weiterer Verschiebung bis zur spannenden Endposition der Abdeckplatte 16
um den Pumpenkopf 6 herum gespannt. Die Selbsthemmwirkung wird in diesem Fall entweder
durch den Motor oder den nachgeschalteten Hebelmechanismus erzeugt.
[0060] In der Fig. 9 ist die erfindungsgemäße Spannvorrichtung 2 in Form des Hebelmechanismus,
vorliegend zum Verschieben der Schlauchhalterung 14 bzw. der Schlauchaufnahme 30,
in der Perspektive genauer gezeigt. Zur besseren Darstellung eines Rastmechanismus
gemäß der Erfindung zur Arretierung der Spannvorrichtung in maximaler Schlauch - Spannposition
ist die Spannvorrichtung in geöffneter Position abgebildet. Dabei sei darauf hingewiesen,
dass der Hebelmechanismus ggf. auch zur Verschiebung des Pumpenkopfs anstelle der
Schlauchhalterung vorgesehen sein kann.
[0061] Demnach ist das Betätigungselement des Hebelmechanismus die schwenkbar am Schlauchaufnahmefach/Pumpengehäuse
gelagerte Schutzkappe oder Schutzklappe 16 (könnte auch ein Schwenkbügel sein), mit
welcher gleichzeitig das Schlauchaufnahmefach 1 in der Schlauch - Spannposition frontseitig
(zumindest teilweise) abgedeckt ist/wird. Auf der dem Schlauchaufnahmefach 1 zugewandten
Innenseite des Betätigungselements (Schutzklappe) 16 ist eine Klemm- oder Rastvorrichtung
40 vorzugsweise in Form einer Federklemm-/-schnappeinrichtung angeordnet, welche weiter
vorzugsweise eine in Öffnungs - Bewegungsrichtung des Betätigungselements 16 wirkende
Hinterschneidung bilden kann.
[0062] Im Konkreten hat die Klemm-/Rastvorrichtung 40 auf der einen Seite der Schutzklappe
16 des Hebelmechanimus zwei leistenförmige, parallel zueinander ausgerichtete Vorsprünge
42, die von der Rückseite der Schutzklappe 16 in Richtung hin zum Schlauchaufnahmefach
1 vorragen und die zwischen sich einen Klemm- oder Rastspalt (Nut) 44 ausbilden. Hierbei
können die Vorsprünge 22 im Wesentlichen ohne Oberflächenstruktur ausgebildet sein
(ausschließlich zur Erreichung einer Klemmwirkung) oder sie weisen an ihrer jeweils
freien (Vorder-) Kante zumindest eine Hinterschneidung auf etwa in Form einer Wulst
(Klemm- und/oder Rastwirkung) auf. Natürlich kann die Klemm-/Rastvorrichtung 40 auch
anderweitig gestaltet sein, etwa in Form eines pilzförmigen Sockels oder dergleichen
Druck-/Rastknöpfe.
[0063] An der Schutzklappe 16 sind gemäß der Fig. 9 beidseits die zwei Druckstößel 34 anscharniert,
deren freie Enden an der relativ zum rotierbaren Pumpenkopf 6 verschiebbar im Schlauchaufnahmefach
1 gelagerten Schlauchaufnahme 30 angelenkt sind. Auf diese Weise wird eine Schwenkbewegung
der Schutzklappe 16 über die beiden Stößel 34 mit einem bestimmten Hebelverhältnis
auf die Schlauchaufnahme 30 (Bestandteil des Hebelmechanismus) zu deren Verschiebung
relativ zum Pumpenrotor/Pumpenkopf 6 übertragen.
[0064] Die Schlauchaufnahme 30 ist dabei in Form eines Riegelbalkens oder Rahmes ausgebildet
mit einem Mitnehmer-/Rasthaken 46, der an einem Mittenabschnitt des Rahmens 30 quer
zur Verschieberichtung vorragt. Der Schiebeweg des Rahmens 30 in Schlauchspannrichtung
(also weg vom Pumpenrotor 6) wird durch einen Anschlag oder Anschlagsvorsprung 48
begrenzt, der im Schlauchaufnahmefach 1 von dessen Rückwand aus laschen- oder zungenförmig
in den Aufnahmefachraum vorragt und der somit gemäß der Fig. 9 unterhalb des Rahmens
30 (Schlauchaufnahme) in Schlauchspannrichtung gesehen angeordnet ist..
[0065] Die (separate) Schlaucheinheit 14 gemäß der Fig. 11 und 12 umfasst den flexiblen/elastischen
Schlauch (20) sowie die Schlauchhalterung (22), welche in diesem Fall balkenförmig
ausgebildet ist und an ihren freien Enden jeweils einen Anschlussnippel 50 hat, an
die die beiden Schlauchenden unter Ausbildung einer Schlauch-Schlaufe angeschossen
sind. Des Weiteren bilden die zwei Anschlussnippel 50 auch eine Anschlussmöglichkeit
für zwei externe Verbindungsschläuche (nicht weiter dargestellt). In einem Mittenabschnitt
der balkenförmigen Schlauchhalterung 22 ist eine quer hierzu vorragende Lasche 52
ausgeformt, die zunächst als Handhabe (Griffstück) zum einfachen Ein- und Ausbau der
Schlaucheinheit 14 in/vom Schlauchaufnahmefach 1 dient. Jedoch ist diese Lasche 52
so angeordnet, dass sie nach Einsetzen der Schlaucheinheit 14 in das Schlauchaufnahmefach
1 (unter teilweisem Umschlingen des Pumpenrotors 6) in Richtung Aufnahmefachöffnung
bzw. in Richtung hin zur Schutz- oder Abdeckklappe 16 vorragt.
[0066] Die Lasche 52 kann entweder ohne Oberflächenstruktur (ausschließlich zur Erreichung
einer Klemmwirkung) oder mit einer Hinterschneidung (zur Erreichung einer Rastwirkung)
versehen sein, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird.
[0067] Des Weiteren ist in dem Mittenabschnitt der balkenförmigen Schlauchhalterung 22 eine
Rastkante 54 ausgeformt, die mit dem Mitnehmer-/Rasthaken 46 des Rahmens 30 verhak-/verrastbar
ist(verclipt), wenn die balkenförmige Schlauchhalterung 22 in die riegelbalken- oder
rahmenförmige Schlauchaufnahme 30 eingesetzt/eingeclipt wird.
[0068] Diese Einsetz-/Einclipposition insbesondere bei geschlossener Abdeckklappe 16 des
Hebelmechanismus ist in der Fig. 10 dargestellt.
[0069] Demzufolge wir zunächst bei geöffneter Abdeckklappe 16 (entspricht auch dem Betätigungselement
des Hebelmechanismus) die Schlaucheinheit 14 über die frontseitige Aufnahmefachöffnung
in das Schlauchaufnahmefach 1 eingesetzt, indem der schlaufenförmige Schlauch 22 um
den Pumpenrotor 6 gelegt und die balkenförmige Schlauchhalterung 22 an die bezüglich
des Pumpenrotors 6 untere Seite der Schlauchaufnahme bzw. des Rahmens 30 eingelegt
wird. Dabei verrastet/verclipt die Hinterschneidung 54 auf Seiten der Schlauchhalterung
22 mit dem Mitnehmer-/Rasthaken 46 auf Seiten des Rahmens 30 elastisch, sodass ein
Entfernen der Schlauchhalterung 22 vom Rahmen 30 nur schwer unter Überwindung der
elastischen Verrastung ermöglicht ist. Gleichzeitig drückt der Mitnehmer-/Rasthaken
46 in Schlauchspannrichtung auf die Schlauchhalterung 22. D.h. wird der Rahmen 30
über den Hebelmechanismus in Schlauchspannrichtung verschoben, drückt der Mitnehmer-/Rasthaken
46 auf die Schlauchhalterung 22, um diese mit zu führen. Der schlaufenförmige Schlauch
20 wird dabei beidseits des Mitnehmerhaken 46 an diesem in Richtung hin zum Pumpenrotor
6 vorbeigeführt, wie dies insbesondere in der Fig. 9 gezeigt ist. Außerdem ragt in
dieser eingesetzten Position der Schlaucheinheit 14 die Lasche 52 der Schlauchhalterung
22 in Richtung hin zur (frontseitigen) Öffnung des Schlauchaufnahmefachs 1 vor und
ordnet sich in Schlauchspannrichtung gesehen somit unterhalb sowie vor dem Mitnehmer-/Rasthaken
46 des Rahmens 30 an.
[0070] Wird nunmehr die Abdeckklappe 16 als Betätigungselement zum Spannen des Schlauchs
20 sowie zum Verschließen des Aufnahmefachs 1 umgelegt (siehe Fig. 10), wird gleichzeitig
der Rahmen 30 unter Mitnahme der balkenförmigen Schlauchhalterung 22 in Schlauchspannrichtung
verschoben und der Schlauch 20 elastisch um den Pumpenrotor 6 angespannt (in dessen
Längsrichtung gedehnt).
[0071] Mit Erreichen der maximalen Schlauch-Spannposition der Abdeckklappe 16 wird die Lasche
52 an der Schlauchhalterung 22 in den Spalt 44 zwischen den Klemm-/Rastleisten 42
auf Seiten der Abdeckklappe 16 eingeführt und darin eingeklemmt und/oder verrastet.
Gleichzeitig schlägt die Schlauchhalterung 22 am Anschlagsvorsprung 48 des Aufnahmefachs
1 an oder kommt in unmittelbare Nähe zum Anschlagvorsprung 48 zu liegen, derart, dass
ein Weiterschieben der Schlauchhalterung 14 in Schlauchspannrichtung (im Wesentlichen)
verhindert ist.
[0072] Wie aus der Fig. 10 zu entnehmen ist, wird die Abdeckklappe 16 als Betätigungselement
des Hebelmechanismus/der Spannvorrichtung in maximaler Schlauchspannposition (zugeklappter
Stellung) von der Lasche 52 an der Schlauchhalterung 22 (gegen eine Aufklappen) gehalten,
welche hierfür mit der Klemm-/Rasteinrichtung 40 an der Rückseite der Abdecklappe
16 in Eingriff ist. Die Schlauchhalterung 22 wiederum wird vom Mitnehmer-/Rasthaken
46 an der Schlauchaufnahme/ dem Rahmen 30 (Bestandteil des Hebelmechanismus) in verrastender
Weise gehalten. Damit sich diese Verrastung zwischen Rahmen 30 und Schlauchhalterung
22 nicht unbeabsichtigt öffnet, ist der Anschlagsvorsprung 48 vorgesehen, der in maximaler
Schlauchspannvorrichtung ein Weiterverschieben der Schlauchhalterung 22 (weg vom Mitnehmer-/Rasthaken
48) verhindert oder sogar die Schlauchhalterung 22 gegen den Mitnehmer-/Rasthaken
48 andrückt.
[0073] Damit ist die gesamte Baugruppe bestehend aus
- Schlauchaufnahme 30 mit daran ausgebildetem Mitnehmer-/Rasthaken 46,
- Schlauchhalterung 22 mit Hinterschneidung 54 (befindet sich im Rasteingriff mit dem
Mitnehmer-/Rasthaken 46) und Lasche 52 sowie
- Abdeckklappe 16 mit Klemm-/Rasteinrichtung 40 (befindet sich in Eingriff mit der Lasche
52)
durch den Anschlagsvorsprung 48 in verriegeltem Zustand und kann nur unter Überwindung
der Klemm-/Rastkraft zwischen Lasche 52 und Klemm-/Rasteinrichtung 40 wieder geöffnet
werden, welche auch von der Spannkraft des Schlauchs 20 abhängig ist, die über die
Schlauchhalterung 22/Lasche 52 Reibschluss verstärkend auf die Klemm-/Rasteinrichtung
40 der Abdeckklappe 16 wirkt.
[0074] Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung eine Schlauchpumpe zu medizinischen
Zwecken mit einem Pumpengehäuse, in dem ein Schlauchaufnahmefach 1 ausgebildet/eingesetzt
ist, in der ein Pumpenkopf 6 drehbar gelagert ist sowie mit einer (separaten) Schlaucheinheit
14, die in das Schlauchaufnahmefach 1 so einsetzbar/eingesetzt ist, dass ein Schlauch
22 der Schlaucheinheit 14 mit dem Pumpenkopf 6 in diesen zumindest teilweise umspannenden
Eingriff kommt. Hierfür ist am Pumpengehäuse oder Schlauchaufnahmefach 1 eine Spannvorrichtung
angeordnet, die mit der Schlaucheinheit 14 oder dem Pumpenkopf 6 zusammenwirkt, um
bei deren Betätigung den Schlauch 20 um den Pumpenkopf 6 herum zu spannen. Erfindungsgemäß
weist die Spannvorrichtung einen Hebelmechanismus auf, wobei vorzugsweise ein Hebelelement
16 des Hebelmechanismus gleichzeitig eine Schutzkappe zur zumindest teilweisen Abdeckung
der Schlauchaufnahme 30 / des Schlauchaufnahmefachs 1 bildet oder hat. Ein Hebelelement
(vorzugsweise die Schutz-/Abdeckklappe) hat ferner eine Klemm-/Rasteinrichtung 40
die in maximaler Schlauchspannposition mit einer Gegenklemm-/-rasteinrichtung 52 an
der Schlaucheinheit 14 zusammenwirkt, um ein unbeabsichtigtes Entspannen des Schlauchs
20 zu be- oder verhindern.