Stand der Technik
[0001] Es sind bereits Durchlauferhitzer mit Gasbrenner für ein bedarfsweises Erhitzen von
fließendem Wasser vorgeschlagen worden. In derartigen Durchlauferhitzern wird eine
Hauptflamme des Gasbrenners mittels einer Zündflamme gezündet, wenn ein Benutzer Warmwasser
anfordert. Die Zündflamme brennt dabei dauerhaft.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Heizgerätevorrichtung, insbesondere Durchlauferhitzervorrichtung,
mit zumindest einem Gasbrenner für ein bedarfsweises Erhitzen von fließendem Wasser
und mit zumindest einer Zündflammenzuleitung zur Gasversorgung einer Zündflamme des
Gasbrenners.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Heizgerätevorrichtung eine Absperreinheit umfasst,
die zumindest ein Absperrventil aufweist und die dazu vorgesehen ist, eine Gaszufuhr
zu der Zündflammenzuleitung in Abhängigkeit von zumindest einer Strömungskenngröße
des Wassers zu unterbrechen.
[0004] Unter einer "Heizgerätevorrichtung" soll insbesondere ein, insbesondere funktionstüchtiger,
Bestandteil, insbesondere eine Konstruktions- und/oder Funktionskomponente, eines
Heizgeräts, insbesondere eines Durchlauferhitzers, verstanden werden. Vorzugsweise
weist die Heizgerätevorrichtung zumindest eine, insbesondere bedarfsweise aktivierbare,
Heizeinheit auf. Unter einer "Heizeinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, Energie, insbesondere
elektrische Energie, Bioenergie und/oder vorzugsweise fossile Energie, beispielsweise
chemische Bindungsenergie eines insbesondere fossilen Brennstoffs, insbesondere unmittelbar,
in Wärme umzuwandeln und insbesondere dem fließenden Wasser zuzuführen. Insbesondere
umfasst die Heizeinheit zumindest ein Heizmodul und vorteilhaft zumindest einen Wärmetauscher.
Das Heizmodul weist dabei vorteilhaft den Gasbrenner auf. Besonders vorteilhaft weist
das Heizmodul zur Erhitzung des Wassers eine thermische Verbindung mit dem Wärmetauscher
auf. Der Wärmetauscher umfasst insbesondere zumindest eine Zuleitung für ein insbesondere
unerhitztes und/oder zu erhitzendes Wasser und insbesondere zumindest einen Auslass
für ein insbesondere mittels des Heizmoduls erhitztes Wasser.
[0005] Vorteilhaft ist der Gasbrenner für einen Betrieb mit einem Brenngas wie beispielsweise
Erdgas und/oder Propangas ausgelegt. Bevorzugt ist der Gasbrenner dazu vorgesehen,
mittels der Zündflamme bedarfsweise eine Hauptflamme zu zünden. Insbesondere weist
der Gasbrenner zumindest einen Flammenbereich auf, innerhalb dessen zumindest eine
Heizflamme zündbar und/oder aufrechterhaltbar ist. Vorzugsweise ist zu einem Zünden
der Heizflamme Brenngas in den Flammenbereich leitbar und mittels der Zündflamme entzündbar.
Besonders bevorzugt ist zu einem Aufrechterhalten der Heizflamme Brenngas in den Flammenbereich
leitbar. Insbesondere weist die Heizgerätevorrichtung zumindest eine Brennergaszuleitung
auf, welche zu dem Flammenbereich führt. Insbesondere strömt in zumindest einem Normalbetriebsmodus
Brenngas durch die Brennergaszuleitung und wird insbesondere anschließend verbrannt,
um die Heizflamme zu erzeugen. Vorteilhaft ist die Zündflammenzuleitung dazu vorgesehen,
lediglich einen kleinen Gasfluss für die Zündflamme zu ermöglichen, insbesondere einen
Gasfluss, der eine Zündflammenleistung von wenigstens 1 W, vorteilhaft von wenigstens
10 W und besonders vorteilhaft von wenigstens 20 W und/oder eine Zündflammenleistung
von höchstens 200 W, vorteilhaft von höchstens 100 W, besonders vorteilhaft von höchstens
75 W und bevorzugt von höchstens 50 W ermöglicht und/oder bewerkstelligt. Insbesondere
ist ein maximaler Gasfluss durch die Zündflammenleitung zumindest 10 mal, vorteilhaft
zumindest 100 mal und besonders vorteilhaft zumindest 1000 mal kleiner als ein maximaler
Gasfluss zu dem Flammenbereich des Gasbrenners und/oder ein Gasfluss durch die Brennergaszuleitung
in dem Normalbetriebszustand.
[0006] Vorzugsweise weist die Absperreinheit zumindest einen, insbesondere genau einen Gasanschluss
auf, der mit einer Brenngasleitung verbindbar ist. Vorteilhaft ist der Gasanschluss
dazu vorgesehen, eine Gasversorgung für den Gasbrenner zu ermöglichen. Es ist denkbar,
dass die Absperreinheit zumindest eine elektronische Steuereinheit aufweist, die dazu
vorgesehen ist, das Absperrventil in Abhängigkeit von der Strömungskenngröße anzusteuern.
Insbesondere in diesem Fall kann das Absperrventil als Proportionalventil ausgebildet
sein. Vorzugsweise ist die Absperreinheit frei von elektronischen Komponenten. Insbesondere
ist die Absperreinheit als eine mechanische Absperreinheit ausgebildet. Vorteilhaft
umfasst das Absperrventil zumindest einen insbesondere mechanisch bewegbaren Absperrkörper.
Besonders vorteilhaft weist das Absperrventil zumindest einen Eingang und zumindest
einen Ausgang auf. Vorzugsweise ist eine Verbindung zwischen dem Eingang und dem Ausgang
des Absperrventils mittels des Absperrkörpers absperrbar. Insbesondere ist das Absperrventil
dazu vorgesehen, die Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung zu unterbrechen.
[0007] Vorteilhaft ist die Strömungskenngröße ein Fluss und/oder eine Durchflussmenge und/oder
eine Strömungsgeschwindigkeit und/oder ein Strom und/oder ein Volumenstrom und/oder
ein Massenstrom des fließenden Wassers. Es ist auch denkbar, dass die Strömungskenngröße
eine Funktion des Flusses und/oder der Durchflussmenge und/oder der Strömungsgeschwindigkeit
und/oder des Stroms und/oder des Volumenstroms und/oder des Massenstroms des fließenden
Wassers ist. Insbesondere ist die Strömungskenngröße abhängig von einer Wasseranforderung
eines Benutzers. Beispielsweise kann ein Benutzer ein Fließen des Wassers durch ein
Öffnen eines Hahns auslösen, wobei dem Fließen des Wassers daraufhin eine Strömungskenngröße
zugeordnet ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Heizgerätevorrichtung können vorteilhafte
Eigenschaften hinsichtlich einer Betriebssicherheit erzielt werden. Außerdem können
vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer Ökonomie, insbesondere hinsichtlich
eines niedrigen Gasverbrauchs erzielt werden. Vorteilhaft kann ein unbeabsichtigtes
Austreten von Brenngas vermieden werden. Ferner kann eine Gaszufuhr gezielt für einen
Bedarfsfall geöffnet werden. Außerdem können bestehende Aufbauten in kostengünstiger
und/oder komponentensparsamer Weise angepasst werden. Weiterhin kann eine hohe Zuverlässigkeit
erzielt werden. Insbesondere eine erfindungsgemäße Absperreinheit kann vielseitig
eingesetzt und/oder vorteilhaft einfach angepasst werden.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Absperreinheit
dazu vorgesehen ist, die Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung bei einem Unterschreiten
eines Grenzwerts der Strömungskenngröße zu unterbrechen. Vorzugsweise ist die Absperreinheit
dazu vorgesehen, die Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung bei einem Überschreiten
des Grenzwerts und/oder eines weiteren, von dem Grenzwert verschiedenen Grenzwerts,
welcher insbesondere größer als der Grenzwert ist, der Strömungskenngröße freizugeben.
Bevorzugt ist der Grenzwert und/oder der weitere Grenzwert vorgebbar. Vorteilhaft
ist das Absperrventil vollständig geschlossen, wenn die Strömungskenngröße unterhalb
des Grenzwerts liegt. Besonders vorteilhaft ist das Absperrventil vollständig geöffnet,
wenn die Strömungskenngröße oberhalb des Grenzwerts liegt. Es ist auch denkbar, dass
sich ein Öffnungsgrad des Absperrventils stetig mit der Strömungskenngröße verändert.
Beispielsweise kann das Absperrventil zumindest für Werte der Strömungskenngröße oberhalb
des Grenzwerts nach Art eines Proportionalventils fungieren und insbesondere ein Proportionalventil
sein. Es ist auch denkbar, dass sich der Öffnungsgrad des Absperrventils hysteretisch
verhält und/oder hysteretisch angesteuert ist, insbesondere von einer Steuereinheit
der Absperreinheit. Insbesondere ist denkbar, dass die Absperreinheit dazu vorgesehen
ist, die Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung bei einem Unterschreiten des Grenzwerts
der Strömungskenngröße über einen vorgebbaren und/oder vorgegebenen Minimalzeitraum
zu unterbrechen und/oder die Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung bei einem Überschreiten
des Grenzwerts der Strömungskenngröße über einen vorgebbaren und/oder vorgegebenen
weiteren Minimalzeitraum freizugeben. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Betriebssicherheit
erzielt werden. Ferner kann hierdurch ein Gasverbrauch reduziert werden.
[0010] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Absperreinheit zumindest ein Wasserzulaufelement für das Wasser aufweist,
dessen Zustand von der Strömungskenngröße abhängt und an welches das Absperrventil
insbesondere mechanisch gekoppelt ist. Vorteilhaft ist das Wasserzulaufelement insbesondere
in dem Normalbetriebszustand von dem fließenden Wasser durchflossen. Besonders vorteilhaft
ist das Wasserzulaufelement zu einer Verbindung mit einer Wasserzuleitung vorgesehen.
Vorzugsweise umfasst das Wasserzulaufelement zumindest einen Differenzdruckschalter.
Besonders bevorzugt umfasst das Wasserzulaufelement zumindest eine Membran, die sich
in Abhängigkeit von der Strömungskenngröße verformt. Vorteilhaft ist an die Membran
zumindest ein insbesondere als Ventilstift ausgebildetes Verbindungselement angebunden,
welches eine Bewegung der Membran zumindest teilweise an das Absperrventil überträgt.
Es ist auch denkbar, dass das Absperrventil elektrisch und/oder magnetisch und/oder
funktionell an das Wasserzulaufelement gekoppelt ist. Beispielsweise kann das Wasserzulaufelement
einen Strömungsmesser und/oder einen Flussmesser aufweisen, der zu einer Bestimmung
der Strömungskenngröße vorgesehen ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Gaszufuhr in
Abhängigkeit von einer Benutzeranforderung von Wasser gesteuert werden.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Heizgerätevorrichtung
zumindest die Brennergaszuleitung aufweist. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Absperreinheit
dazu vorgesehen ist, eine Gaszufuhr zur Brennergaszuleitung in Abhängigkeit von der
Strömungskenngröße zu unterbrechen. Insbesondere ist eine Unterbrechung der Brennergaszuleitung
an eine Unterbrechung der Zündflammenzuleitung gekoppelt. Vorzugsweise ist das Absperrventil
dazu vorgesehen, die Gaszufuhr zur Brennergaszuleitung zu unterbrechen. Es ist aber
auch denkbar, dass die Absperreinheit ein zusätzliches Absperrventil für die Brennergaszuleitung
aufweist, welches insbesondere unabhängig von dem Absperrventil öffenbar und schließbar
ausgebildet ist. Hierdurch kann vorteilhaft ein Gasfluss bedarfsweise unterbrochen
werden. Ferner kann hierdurch vorteilhaft eine hohe Sicherheit erzielt werden.
[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Absperreinheit
ein weiteres Absperrventil aufweist, das dazu vorgesehen ist, eine Gaszufuhr zur Brennergaszuleitung
in Abhängigkeit von einem Vorhandensein einer Zündflamme des Gasbrenners zu unterbrechen.
Insbesondere ist die Absperreinheit dazu vorgesehen, eine Gaszufuhr zu der Brennergaszuleitung
lediglich dann freizugeben, wenn die Strömungskenngröße über dem Grenzwert liegt und
wenn eine Zündflamme vorhanden ist. Hierdurch kann ein Austreten von nicht verbranntem
Gas vermieden und/oder eine hohe Sicherheit erzielt werden.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
das weitere Absperrventil strömungstechnisch hinter dem Absperrventil angeordnet ist.
Insbesondere strömt Brenngas in dem Normalbetriebsmodus von dem Gasanschluss durch
das Absperrventil und das weitere Absperrventil. Insbesondere sind das Absperrventil
und das weitere Absperrventil jeweils dazu geeignet, eine Gaszufuhr zur Brennergasleitung
vollständig zu unterbrechen. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Zuverlässigkeit
erzielt werden. Ferner kann eine baulich einfache Lösung für eine sichere Heizgerätevorrichtung
bereitstellt werden.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Heizgerätevorrichtung
eine Flammenerkennungseinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, das weitere Absperrventil
in Abhängigkeit von einer Temperatur, insbesondere einer Temperatur eines Bereichs
der Zündflamme, zu betätigen. Insbesondere weist die Flammenerkennungseinheit zumindest
einen Temperaturfühler auf. Vorteilhaft weist die Flammenerkennungseinheit zumindest
ein Thermoelement auf. Es ist denkbar, dass das weitere Absperrventil mechanisch betätigbar
ist. Es ist auch denkbar, dass das weitere Absperrventil als ein insbesondere elektronisch
und vorzugsweise in Abhängigkeit von zumindest einem Sensorsignal des Temperaturfühlers
ansteuerbares Ventil, insbesondere als Magnetventil, ausgebildet ist. Hierdurch kann
vorteilhaft ein Vorhandensein einer Zündflamme zuverlässig erkannt werden.
[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Absperrventil und das weitere Absperrventil einen
Raum begrenzen, mit welchem die Zündflammenzuleitung verbunden ist. Insbesondere weist
die Absperreinheit den Raum auf. Vorteilhaft weist die Absperreinheit einen weiteren
Raum auf, der über das weitere Absperrventil mit dem Raum verbunden ist. Besonders
vorteilhaft ist die Brennergaszuleitung an den weiteren Raum angeschlossen. Vorzugsweise
ist die Gaszuleitung über das Absperrventil an den Raum angeschlossen. Hierdurch kann
vorteilhaft eine kompakte Bauweise erzielt werden. Ferner kann hierdurch eine Geometrie
bereitgestellt werden, welche einen zuverlässigen Betrieb ermöglicht.
[0016] Vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich eines niedrigen Verbrauchs und/oder einer
hohen Betriebssicherheit können mit einem Heizgerät, insbesondere mit einem Durchlauferhitzer,
mit zumindest einer erfindungsgemäßen Heizgerätevorrichtung erzielt werden.
[0017] Ferner geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum Betrieb einer Heizgerätevorrichtung,
insbesondere einer Durchlauferhitzervorrichtung, mit zumindest einem Gasbrenner für
ein bedarfsweises Erhitzen von fließendem Wasser und mit zumindest einer Zündflammenzuleitung
zur Gasversorgung einer Zündflamme des Gasbrenners.
[0018] Es wird vorgeschlagen, dass eine Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung in Abhängigkeit
von zumindest einer Strömungskenngröße des Wassers unterbrochen wird.
[0019] Durch das erfindungsgemäße Verfahren können vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich
einer Betriebssicherheit erzielt werden. Außerdem können vorteilhafte Eigenschaften
hinsichtlich einer Ökonomie, insbesondere hinsichtlich eines niedrigen Gasverbrauchs
erzielt werden. Vorteilhaft kann ein unbeabsichtigtes Austreten von Brenngas vermieden
werden. Ferner kann eine Gaszufuhr gezielt für einen Bedarfsfall geöffnet werden.
Außerdem können bestehende Aufbauten in kostengünstiger und/oder komponentensparsamer
Weise angepasst werden. Weiterhin kann eine hohe Zuverlässigkeit erzielt werden. Insbesondere
eine erfindungsgemäße Absperreinheit kann vielseitig eingesetzt und/oder vorteilhaft
einfach angepasst werden.
[0020] Die erfindungsgemäße Rührvorrichtung beziehungsweise das erfindungsgemäße Verfahren
sollen hierbei nicht auf die oben beschriebenen Anwendungen und Ausführungsformen
beschränkt sein. Insbesondere können die erfindungsgemäße Rührvorrichtung beziehungsweise
das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise
eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen und/oder Bauteilen
und/oder Einheiten und/oder Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Insbesondere
kann das erfindungsgemäße Verfahren spezielle Verfahrensschritte beinhalten, in welchen
jeweils zumindest eines der oben beschriebenen Merkmale der erfindungsgemäßen Heizgerätevorrichtung
und/oder des erfindungsgemäßen Heizgeräts beziehungsweise eine damit verbundene Funktionalität
hinzugefügt und/oder implementiert wird. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung
angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als
offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnung
[0021] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0022] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Heizgeräts mit einer Heizgerätevorrichtung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0023] Die Figur 1 zeigt ein Heizgerät 32 mit einer Heizgerätevorrichtung 10. Im vorliegenden
Fall ist das Heizgerät 32 als ein Durchlauferhitzer ausgebildet. Die Heizgerätevorrichtung
10 weist einen Gasbrenner 12 für ein bedarfsweises Erhitzen von fließendem Wasser
auf. Ferner weist die Heizgerätevorrichtung 10 eine Zündflammenzuleitung 16 zur Gasversorgung
einer Zündflamme 16 des Gasbrenners 12 auf. Die Heizgerätevorrichtung 10 umfasst eine
Absperreinheit 16, die zumindest ein Absperrventil 20 aufweist. Die Absperreinheit
16 ist dazu vorgesehen, eine Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung 14 in Abhängigkeit
von zumindest einer Strömungskenngröße des Wassers zu unterbrechen.
[0024] Der Gasbrenner 12 weist einen Flammenbereich 34 auf, innerhalb dessen die Zündflamme
16 angeordnet ist. Der Flammenbereich 34 beinhaltet in einem Normalbetriebsmodus zumindest
eine Heizflamme 36. Die Zündflamme 16 ist dazu vorgesehen, die Heizflamme 36 bedarfsweise
zu zünden. Die Heizgerätevorrichtung 10 weist eine Brennergaszuleitung 24 auf. Über
die Brennergaszuleitung 24 kann Brenngas für die Heizflamme 36 bereitgestellt werden.
Im vorliegenden Fall führt die Brennergaszuleitung 24 zu dem Flammenbereich 34. Ferner
führt die Zündflammenzuleitung 14 zu dem Flammenbereich 34.
[0025] Die Heizgerätevorrichtung 10 weist einen Gasanschluss 48 auf. Der Gasanschluss 48
ist Teil der Absperreinheit 18. Der Gasanschluss 48 ist strömungstechnisch mit dem
Absperrventil 20 verbunden. Im vorliegenden Fall ist der Gasanschluss 48 mit einem
Vorraum 50 verbunden, der von dem Absperrventil 20 begrenzt wird.
[0026] Die Heizgerätevorrichtung 10 weist eine Wasserleitung 38 auf, über welche das fließende
Wasser einem dem Gasbrenner 12 zugeordneten Wärmetauscher 40 zugeführt werden kann.
Bei einer Anforderung von Wasser, beispielsweise durch einen Benutzer, wird ein Fließen
des Wassers ausgelöst, beispielsweise durch ein Öffnen eines entsprechenden Hahns,
beispielsweise durch den Benutzer. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Heizgerätevorrichtung
10 Teil eines automatisierten Systems ist, bei welchem eine Wasseranforderung automatisch
gesteuert wird.
[0027] Die Absperreinheit 18 ist dazu vorgesehen, die Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung
14 bei einem Unterschreiten eines Grenzwerts der Strömungskenngröße zu unterbrechen.
Im vorliegenden Fall ist die Strömungskenngröße eine Durchflussmenge. Der Grenzwert
ist im vorliegenden Fall etwa 1 l/min. Es sind aber auch andere Grenzwerte denkbar,
die insbesondere einer Anwendung angepasst und/oder anpassbar sein können. Insbesondere
kann ein entsprechender Grenzwert um einen Faktor 2, einen Faktor 5, einen Faktor
10, einen Faktor 20, einen Faktor 100, einen dazwischenliegenden, einen größeren oder
einen kleineren Faktor von dem hier beispielhaft genannten Grenzwert abweichen. Ist
die Strömungskenngröße eine andere Größe als eine Durchflussmenge, wie beispielsweise
eine Strömungsgeschwindigkeit, sind entsprechend sinnvoll erscheinende Grenzwerte
denkbar.
[0028] Die Absperreinheit 18 weist zumindest ein Wasserzulaufelement 22 für das Wasser auf,
dessen Zustand von der Strömungskenngröße abhängt und an welches das Absperrventil
20 gekoppelt ist. Im vorliegenden Fall ist das Absperrventil 20 mechanisch an das
Wasserzulaufelement 22 gekoppelt. Das Wasserzulaufelement 22 ist von dem Wasser durchfließbar.
Das Wasserzulaufelement 22 ist mit der Wasserleitung 38 verbunden. Das Wasserzulaufelement
22 ist im vorliegenden Fall als ein Differenzdruckschalter ausgebildet. Das Wasserzulaufelement
22 weist eine Membran 42 auf, die aufgrund eines Staudrucks beziehungsweise eines
Fließdrucks des Wassers verformbar ausgebildet ist. Im vorliegenden Fall verformt
sich die Membran 42 in dem Fall, dass Wasser fließt, in einer Richtung weg von dem
Absperrventil 20. Das Absperrventil 20 ist über ein Verbindungselement 44 an die Membran
42 angebunden. Das Verbindungselement 44 ist mit einem Absperrkörper 46 des Absperrventils
20 verbunden. Es ist aber auch denkbar, dass ein Wasserzulaufelement beispielsweise
einen elektronischen Sensor zur Bestimmung eines Strömungsparameters aufweist. Ein
Absperrventil kann dann beispielsweise in Abhängigkeit von einem Sensorsignal des
Sensors geöffnet und geschlossen werden. Ferner ist denkbar, dass ein Wasserzulaufelement
zumindest ein drehbar gelagertes Strömungselement aufweist, welches aufgrund eines
Fließens von Wasser drehbar ist. Ein derartiges Strömungselement kann mechanisch an
ein entsprechendes Absperrventil gekoppelt sein. Weiterhin ist denkbar, dass ein Absperrventil
als ein Proportionalventil und/oder als ein Magnetventil ausgebildet ist.
[0029] Die Absperreinheit 18 ist dazu vorgesehen, eine Gaszufuhr zur Brennergaszuleitung
24 in Abhängigkeit von der Strömungskenngröße zu unterbrechen. Im vorliegenden Fall
unterbricht das Absperrventil 20 in einem geschlossenen Zustand eine Gaszufuhr von
dem Gasanschluss 48 zu der Zündflammenzuleitung 14 und zu der Brennergaszuleitung
24, insbesondere in identischer Weise in Abhängigkeit von der Strömungskenngröße.
[0030] Die Absperreinheit 18 weist ein weiteres Absperrventil 26 auf, das dazu vorgesehen
ist, eine Gaszufuhr zur Brennergaszuleitung 24 in Abhängigkeit von einem Vorhandensein
einer Zündflamme 16 des Gasbrenners zu unterbrechen. Das weitere Absperrventil 26
wird geschlossen, sofern keine Zündflamme 16 vorhanden ist. Die Gaszufuhr zu der Brennergaszuleitung
24 wird lediglich dann freigegeben, wenn die Strömungskenngröße oberhalb des Grenzwerts
liegt und wenn eine Zündflamme 16 vorhanden ist. Andernfalls wird die Gaszufuhr zu
der Brennerzuleitung 24 durch das Absperrventil 20 und/oder durch das weitere Absperrventil
26 unterbrochen.
[0031] Das weitere Absperrventil 26 ist strömungstechnisch hinter dem Absperrventil 20 angeordnet.
Das Absperrventil 20 und das weitere Absperrventil 26 begrenzen einen Raum 30, mit
welchem die Zündflammenzuleitung 14 verbunden ist. Der Raum 30 ist über das weitere
Absperrventil 26 mit einem weiteren Raum 52 verbunden. Die Brennergaszuleitung 24
ist mit dem weiteren Raum 52 verbunden. In dem Normalbetriebsmodus gelangt Brenngas
von der Gaszuleitung 48 durch das Absperrventil 20 in den Raum 30. Vom Raum 30 gelangt
Brenngas zu der Zündflammenzuleitung 14. Ferner gelangt das Brenngas von dem Raum
30 durch das weitere Absperrventil 26 zu dem weiteren Raum 52. Von dem weiteren Raum
52 gelangt das Brenngas zu der Brenngaszuleitung 24.
[0032] Die Heizgerätevorrichtung 10 weist eine Flammenerkennungseinheit 28 auf, die dazu
vorgesehen ist, das weitere Absperrventil 26 in Abhängigkeit von einer Temperatur
zu betätigen. Im vorliegenden Fall ist die Flammenerkennungseinheit 28 dazu vorgesehen,
das weitere Absperrventil 26 in Abhängigkeit einer Temperatur eines Zündflammenbereichs
56 zu betätigen. Die Flammenerkennungseinheit 28 weist einen Temperaturfühler 58 auf.
Der Temperaturfühler ist in dem Zündflammenbereich 56 angeordnet. Der Temperaturfühler
58 ist mit einem Thermoelement 60 verbunden. Das Thermoelement 60 ist mechanisch an
das weitere Absperrventil 26 gekoppelt. Übersteigt die Temperatur in dem Zündflammenbereich
56 einen Temperaturgrenzwert, wird das weitere Absperrventil 26 geöffnet. Es ist auch
denkbar, dass ein weiteres Absperrventil, insbesondere das weitere Absperrventil 26,
alternativ als Magnetventil und/oder als Proportionalventil ausgebildet ist. Insbesondere
in diesem Fall ist ferner denkbar, dass das entsprechende Absperrventil von einer
Flammenerkennungseinheit elektronisch ansteuerbar ist.
[0033] Für ein Zünden der Zündflamme 14 weist die Heizgerätevorrichtung 10 ein Zündelement
54 auf. Das Zündelement 54 ist im vorliegenden Fall als ein Piezozünder ausgebildet.
Das Zündelement 54 wird in Abhängigkeit eines Vorhandenseins einer Gasströmung in
der Zündgasleitung betätigt. Zu diesem Zweck kann die Zündflammenzuleitung 54 beispielsweise
einen Strömungsmesser aufweisen. Insbesondere kann ein derartiger Strömungsmesser
mechanisch eine Betätigung des Zündelements 54 auslösen. Es ist auch eine elektronische
Betätigung eines Zündelements 54 denkbar.
[0034] Bei einem Betrieb der Heizgerätevorrichtung 10 wird ein Verfahren durchgeführt, bei
welchem eine Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung 14 in Abhängigkeit von zumindest
einer Strömungskenngröße des Wassers unterbrochen wird.
1. Heizgerätevorrichtung (10), insbesondere Durchlauferhitzervorrichtung, mit zumindest
einem Gasbrenner (12) für ein bedarfsweises Erhitzen von flie-βendem Wasser und mit
zumindest einer Zündflammenzuleitung (14) zur Gasversorgung einer Zündflamme (16)
des Gasbrenners (12), gekennzeichnet durch eine Absperreinheit (18), die zumindest ein Absperrventil (20) aufweist und die dazu
vorgesehen ist, eine Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung (14) in Abhängigkeit von
zumindest einer Strömungskenngröße des Wasser zu unterbrechen.
2. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (18) dazu vorgesehen ist, die Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung
(14) bei einem Unterschreiten eines Grenzwerts der Strömungskenngröße zu unterbrechen.
3. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (18) zumindest ein Wasserzulaufelement (22) für das Wasser aufweist,
dessen Zustand von der Strömungskenngröße abhängt und an welches das Absperrventil
(20) gekoppelt ist.
4. Heizgerätevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Brennergaszuleitung (24), wobei die Absperreinheit (18) dazu vorgesehen
ist, eine Gaszufuhr zur Brennergaszuleitung (24) in Abhängigkeit von der Strömungskenngröße
zu unterbrechen.
5. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinheit (18) ein weiteres Absperrventil (26) aufweist, das dazu vorgesehen
ist, eine Gaszufuhr zur Brennergaszuleitung (24) in Abhängigkeit von einem Vorhandensein
einer Zündflamme (16) des Gasbrenners (12) zu unterbrechen.
6. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Absperrventil (26) strömungstechnisch hinter dem Absperrventil (20) angeordnet
ist.
7. Heizgerätevorrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Flammenerkennungseinheit (28), die dazu vorgesehen ist, das weitere Absperrventil
(26) in Abhängigkeit von einer Temperatur zu betätigen.
8. Heizgerätevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (20) und das weitere Absperrventil (26) einen Raum (30) begrenzen,
mit welchem die Zündflammenzuleitung (14) verbunden ist.
9. Heizgerät, insbesondere Durchlauferhitzer, mit zumindest einer Heizgerätevorrichtung
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Verfahren zum Betrieb einer Heizgerätevorrichtung (10), insbesondere einer Durchlauferhitzervorrichtung,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit zumindest einem Gasbrenner (12)
für ein bedarfsweises Erhitzen von fließendem Wasser und mit zumindest einer Zündflammenzuleitung
(14) zur Gasversorgung einer Zündflamme (16) des Gasbrenners (12), dadurch gekennzeichnet, dass eine Gaszufuhr zu der Zündflammenzuleitung (14) in Abhängigkeit von zumindest einer
Strömungskenngröße des Wasser unterbrochen wird.