[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spalten von Holz mit einem Rahmen, der
zumindest eine Auflagefläche für ein zu spaltendes Holz trägt, wobei zwei fest an
dem Rahmen und mit Abstand zueinander angeordnete Spaltwerkzeuge vorgesehen sind,
die eine Spaltkammer bilden, und zwischen denen ein Druckstempel verfahrbar vorgesehen
ist, der mit einer Stelleinrichtung zwischen den Spaltwerkzeugen angetrieben ist.
[0002] Aus der
DE 298 12 091 U1 ist eine Vorrichtung zum Spalten von Holz mit zwei im Abstand fest zueinander angeordneten
Spaltwerkzeugen bekannt, zwischen denen ein Druckstempel mit einer Stelleinrichtung
verfahrbar angetrieben ist. Hierzu ist eine Antriebsspindel vorgesehen, welche eine
Verfahrbewegung des Druckstempels ansteuert. Diese Antriebsspindel wird durch einen
Motor angetrieben. Zum Spalten von Holz nimmt der Druckstempel eine Endposition benachbart
zu dem einen feststehenden Spaltwerkzeug ein, um darauffolgend einen Holzspalt in
die zwischen den beiden Spaltwerkzeugen gebildete Spaltkammer einzulegen. Anschließend
wird eine Verfahrbewegung des Druckstempels auf das gegenüberliegende Spaltwerkzeug
angesteuert und das Holz gespalten. Sobald der Druckstempel am gegenüberliegenden
Spaltwerkzeug positioniert ist, kann erneut ein weiteres Holz zum Spalten in die Spaltkammer
eingelegt werden, und der Druckstempel wird in die entgegengesetzte Richtung verfahren.
[0003] Aus der
DE 20 2006 014 485 U1 ist des Weiteren ein Holzspalter bekannt. Dieser umfasst zwei im Abstand feststehend
zueinander angeordnete Spaltwerkzeuge, zwischen denen eine Spaltkammer gebildet ist.
Innerhalb der Spaltkammer ist ein Druckstempel verfahrbar, der mittels eines Gleitschuhs
in Schienen geführt ist. Zur Ansteuerung der Verfahrbewegung des Druckstempels sind
zwei Hydraulikzylinder vorgesehen, die spiegelbildlich zum Druckstempel ausgerichtet
sind, wobei jeweils ein Hydraulikzylinder feststehend dem Spaltwerkzeug zugeordnet
ist, so dass die Kolbenstange am Druckstempel angreift und die Ausfahrbewegung der
Kolbenstange jeweils auf das gegenüberliegende Spaltwerkzeug erfolgt. Durch die jeweilige
aufeinander folgende Ansteuerung der hydraulischen Hubzylinder kann die Verfahrbewegung
der Druckplatte angesteuert werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spalten von Holz zu
schaffen, welche einen konstruktiv einfachen Aufbau aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Spalten von Holz gelöst, bei welcher
eine Stelleinrichtung zur Ansteuerung einer Verfahrbewegung des Druckstempels zwischen
zwei feststehenden und im Abstand zueinander angeordneten Spaltwerkzeugen einen Stellantrieb
aufweist, der zumindest zwei einander gegenüberliegende und jeweils einem feststehenden
Spaltwerkzeug zugeordnete Druckzylinder aufweist und in jedem der einander gegenüberliegenden
Druckzylinder ein Ende einer Plungerstange geführt ist und an der Plungerstange der
Druckstempel befestigt ist, welcher innerhalb der Spaltkammer verfahrbar ist. Dieser
Stellantrieb stellt einen konstruktiv einfachen Aufbau dar, bei welchem eine Plungerstange
in zwei einander gegenüberliegende Druckzylinder geführt ist und von diesen für eine
Verfahrbewegung angesteuert wird. Dadurch kann die Anzahl der Bauteile reduziert werden.
[0006] Des Weiteren ist bevorzugt eine Druckkammer des Druckzylinders mit einem Steuermedium
beaufschlagbar. Zudem ist lediglich die Ansteuerung von nur einem Druckzylinder erforderlich,
um die Verfahrbewegung anzusteuern. Der gegenüberliegende Druckzylinder kann dabei
drucklos geschalten werden.
[0007] Des Weiteren umfasst die Stelleinrichtung einen Stellmotor, der den Stellantrieb
betätigt. Vorzugsweise beaufschlagt dieser Stellmotor die einander gegenüberliegenden
Druckzylinder vorzugsweise abwechselnd mit einem Steuerdruck. Dadurch können einfache
Kraftverhältnisse gebildet werden, um den Druckstempel innerhalb der Spaltkammer für
den nachfolgenden Spaltvorgang anzusteuern.
[0008] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass die Plungerstange
als Druckrohr ausgebildet ist, welche an jedem Ende eine stirnseitige Druckfläche
aufweist und jede Druckfläche in einem der einander gegenüberliegenden Druckzylinder
vorgesehen ist. Durch eine einzige Plungerstange werden zwei einander gegenüberliegende
Druckzylinder betätigt. Dies stellt eine konstruktiv einfache und kostengünstige Ausgestaltung
dar, die eine hohe Drucksteifigkeit aufweist. Zudem ist diese Ausgestaltung gewichtseinsparend.
[0009] Die Plungerstange weist bevorzugt eine Länge auf, welche zumindest die Länge eines
der beiden Druckzylinder und den Abstand zwischen den zwei feststehenden, die Spaltkammer
bildenden Spaltwerkzeuge umfasst. Dadurch kann eine maximale Ausnutzung eines Hubweges
bei einer vorgegebenen Länge für die Druckzylinder und die Spaltkammer gegeben sein.
[0010] Der Druckzylinder und das Spaltwerkzeug sind bevorzugt an einem Gehäuseabschnitt
vorgesehen und bilden insbesondere ein Montagemodul. Dadurch können zwei baugleiche
Einheiten für die Vorrichtung zum Spalten von Holz vorgesehen sein, und es kann eine
Kostenreduzierung erzielt werden.
[0011] Bevorzugt ist jeweils ein Ende der Plungerstange in einem Montagemodul geführt und
gelagert. Dadurch können erhöhte Spaltkräfte aufgenommen werden. Zudem ist ein einfacher
konstruktiver Aufbau gegeben.
[0012] Bevorzugt sind der Druckzylinder und das Spaltwerkzeug einteilig ausgebildet. Somit
können eine weitere Verringerung der Montagezeit und Montagekosten erfolgen. Vorzugsweise
sind der Druckzylinder und das Spaltwerkzeug als Gussbauteil hergestellt. Dies ermöglicht
eine weitere Kosteneinsparung.
[0013] Das Montagemodul umfasst bevorzugt zumindest einen am Gehäuseabschnitt vorgesehenen
Flanschabschnitt, an welchem der Rahmen, insbesondere ein Trägerprofil des Rahmens,
befestigbar ist. Vorteilhafterweise sind zwei Trägerprofile vorgesehen, welche einander
gegenüberliegend an den Flanschabschnitten angeordnet sind, so dass ein 0-förmiger
Rahmen gebildet ist. Dadurch kann ein geschlossener Rahmen gebildet werden, der hohe
Spaltkräfte aufnehmen kann.
[0014] Die zwei einander gegenüberliegenden Flanschabschnitte am Gehäuseabschnitt des Montagemoduls
weisen vorzugsweise zumindest ein Formschlusselement auf, welches in ein komplementäres
Element am Trägerprofil eingreift. Dadurch können bei Steck- oder Schraubverbindungen
zwischen dem Flanschabschnitt des Montagemoduls und dem Trägerprofil die auftretenden
Kräfte während des Greifvorganges über die Formschlusselemente aufgenommen werden.
Diese Formschlusselemente dienen zur Kraftübertragung, so dass die Befestigungsmittel
oder Verbindungsmittel zwischen dem Trägerprofil und dem Flanschabschnitt nur die
Befestigungsfunktion übernehmen und frei von einer Spaltkraftübertragung ausgebildet
werden können.
[0015] Zwischen dem Druckzylinder und der Plungerstange ist bevorzugt eine Dichtungsanordnung
vorgesehen. Diese Dichtungsanordnung kann im Gehäuseabschnitt des Montagemoduls integriert
sein. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass in jedem Druckzylinder jeweils
nur eine Dichtungsanordnung vorzusehen ist, welche die Druckkammern der Druckzylinder
abdichten. Somit kann im Vergleich zum Einsatz von zwei einander gegenüberliegenden
hydraulischen Hubzylindern die Anzahl der Dichtungen und somit die Leckagerate reduziert
werden.
[0016] Die Dichtungsanordnung umfasst zumindest eine Plungerdichtung, insbesondere Wellendichtung
oder O-Ring-Dichtung, sowie ein zum freien Ende des Gehäuseabschnitts des Montagemoduls
angeordnetes Abstreiferelement. Durch dieses Abstreiferelement kann eine robuste Ausführungsform
geschaffen werden, da gegebenenfalls an der Plungerstange anhaftende Späne, Staub
und/oder Dreck von der innenliegenden Wellen- oder Plunger-Dichtung ferngehalten werden.
[0017] Des Weiteren ist bevorzugt zwischen der Dichtungsanordnung und der Druckkammer eine
Führung für die Plungerstange vorgesehen. Diese Führung kann durch eine ringförmige
Büchse oder ein ringförmiges Lagerelement ermöglicht sein, welche die Ein- und Ausfahrbewegung
der Plungerstange führt. Durch die Anordnung der Führung hinter der Plungerdichtung
und dem Abstreiferelement ist diese Führung vor in den Druckzylinder eintretende Verschmutzung
und somit vor Beschädigungen geschützt. Dadurch, dass in jedem der einander gegenüberliegenden
Druckzylindern eine Führung vorgesehen und die Plungerstange in jede der einander
gegenüberliegenden Druckzylindern in die Druckkammern verfahrbar aufgenommen ist,
genügt an jedem Druckzylinder nur ein Führungselement, um die Plungerstange für die
Verfahrbewegung zu führen. Darüber hinaus ist durch die beidseitige Lagerung der Plungerstange
eine erhöhte Aufnahme der Spaltkräfte gegeben.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Stellantriebs sieht vor, dass eine Außenseite
der Plungerstange beschichtet ist. Dadurch wird beispielsweise ein Korrosionsschutz
geschaffen. Vorteilhafterweise ist eine Innenseite der Druckkammer des Druckzylinders
beschichtet, um einen Korrosionsschutz und/oder einen Schutz von dem Steuermedium
zu bilden. Als Steuermedium können sowohl Luft, Wasser, Öl oder eine sonstige gering
kompressible oder inkompressible Flüssigkeit eingesetzt werden.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Montagemoduls sieht vor, dass zwei oder
mehr Druckzylinder jeweils einem feststehenden Spaltwerkzeug zugeordnet sind, die
gleichzeitig ansteuerbar sind. Dadurch kann bei gleicher Baulänge in Abhängigkeit
der Anzahl der Druckzylinder eine Mehrfachbeaufschlagung der Kraft ermöglicht sein.
Der Druckstempel greift dabei an jeder Plungerstange, die in einem Paar von einander
gegenüberliegenden Druckzylindern geführt und angetrieben ist, an.
[0020] Bevorzugt ist zwischen jedem Trägerprofil des Rahmens und dem dazwischen verfahrbar
angeordneten Druckstempel eine Führungsanordnung vorgesehen. Diese Führungsanordnung
umfasst vorzugsweise zumindest ein Führungselement, welches an jedem Trägerprofil
angeordnet ist. Dieses Führungselement greift in eine Führungsnut am Druckstempel
ein, wobei vorzugsweise das Führungselement zumindest zweiseitig, insbesondere dreiseitig,
in der Führungsnut geführt ist. Durch eine solche Anordnung wird nicht nur ermöglicht,
dass der Druckstempel geradlinig innerhalb der Spaltkammer hin und her verfahrbar
ist, sondern dass gleichzeitig auch die während des Spaltvorgangs auf den Druckstempel
wirkenden Spaltkräfte aufgenommen werden können. Darüber hinaus ermöglicht diese Führungsanordnung
die Aufnahme von Querkräften während der Verfahrbewegung des Druckstempels innerhalb
der Arbeitskammer.
[0021] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Spalten von Holz sieht
vor, dass die Verfahrbewegung der Plungerstange durch eine Zweihandsteuerung mit zwei
Bedienhebeln ansteuerbar und ein Ende der Verfahrbewegung durch eine Endabschaltung
überwachbar ist. Eine solche Zweihandsteuerung weist den Vorteil auf, dass während
eines Spaltvorganges der Benutzer die Bedienhebel betätigt, um eine Verletzungsgefahr
zu vermeiden. Ein Ende der Verfahrbewegung der Plungerstange kann durch Lösen der
Zweihandsteuerung durch den Bediener erfolgen. Sollte der Bediener jedoch nicht rechtzeitig
die Bedienhebel los lassen, wird eine Endabschaltung aktiviert, durch welche die Verfahrbewegung
abgeschalten oder der Benutzer darauf aufmerksam gemacht wird, dass der Druckstempel
kurz vor dem Ende der Arbeitskammer steht. Beispielsweise kann die Endabschaltung
dahingehend ausgebildet sein, dass diese ein vibrierendes oder rüttelndes Signal oder
eine Gegenkraft auf die Bedienhebel erzeugt, die entgegen der Betätigungsrichtung
zur Ansteuerung der Verfahrbewegung gerichtet ist.
[0022] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ausführungsform einer Vorrichtung zum Spalten von Holz,
Figur 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 3 eine schematische Ansicht von oben auf die Vorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 4 einen schematischen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 2,
Figur 5 einen schematischen Längsschnitt der Vorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 6 eine perspektivische Ansicht eines Montagemoduls für die Vorrichtung gemäß
Figur 1,
Figur 7 eine schematische Detailansicht des Details "X" in Figur 5,
Figur 8 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Vorrichtung
zu Figur 1,
Figur 9 eine schematische Seitenansicht der alternativen Ausführungsform in Figur
8,
Figur 10 eine schematisch vergrößerte Schnittansicht des Details "X" in Figur 10,
Figur 11 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 8 in einer eingefahrenen
Position und
Figur 12 eine schematische Seitenansicht einer mechanischen Endabschaltung für einen
Stellantrieb der Vorrichtung gemäß Figur 1, und
Figur 13 eine schematische Ansicht von oben auf die mechanische Endabschaltung gemäß
Figur 12.
[0023] In Figur 1 ist perspektivisch eine Vorrichtung 11 zum Spalten von Holz dargestellt.
Diese Vorrichtung 11 zum Spalten von Holz ist in einer schematischen Seitenansicht
in Figur 2 und in einer Ansicht von oben in Figur 3 dargestellt. Diese Vorrichtung
11 umfasst einen Rahmen 12, der durch zwei Trägerprofile 14 gebildet ist. Diese Trägerprofile
14 können beispielsweise U-förmig oder C-förmig ausgebildet sein. Die Trägerprofile
14 sind bevorzugt S-förmig ausgebildet, wie aus der Schnittansicht entlang der Linie
IV-IV in Figur 2 hervorgeht. Der Rahmen 12 nimmt zwei mit Abstand zueinander angeordnete
Spaltwerkzeuge 16 auf, die mit dem Rahmen 12 fest verbunden sind. Hierfür sind beispielsweise
Befestigungsmittel 17 vorgesehen. Hierbei kann es sich um Schraubverbindungen, Steckverbindungen
oder dergleichen handeln. Zwischen den beiden feststehend zueinander angeordneten
Spaltwerkzeugen 16 ist ein verfahrbarer Druckstempel 19 vorgesehen. Benachbart zum
Verfahrweg des Druckstempels 19 sind zwei Abstützflächen 21 vorgesehen, welche vorzugsweise
zum Druckstempel 19 geneigt sind. Diese können flach V-förmig zueinander ausgerichtet
sein, so dass ein darauf aufgelegtes Holz 15, welches zu spalten ist, zentrisch zu
den Spaltwerkzeugen 16 ausgerichtet ist. Diese beiden Abstützflächen 21 bilden eine
Auflage 22, die am Rahmen 12 befestigt ist. Durch die feststehenden Spaltwerkzeuge
16 und die Abstützflächen 21 ist eine Spaltkammer 24 gebildet. Außerhalb der Spaltkammer
24 kann jeweils dem Spaltwerkzeug 16 zugeordnet eine weitere Auflagefläche 26 vorgesehen
sein, um nach einem Spaltvorgang die gespalteten Holzstücke aufzunehmen.
[0024] Zur Ansteuerung einer Verfahrbewegung des Druckstempels 19 auf das gegenüberliegende
Spaltwerkzeug 16 zu kann der Bediener nach dem Einlegen eines Holzstücks 15 in die
Spaltkammer 24 (Figur 2) die Bedienhebel 28 betätigen. Nur bei der Bedienung von beiden
Bedienhebeln 28 wird der Spaltvorgang durchgeführt. Dabei fährt der Druckstempel 19
aus der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Endlage auf das gegenüberliegende Spaltwerkzeug
16 zu und spaltet das dazwischenliegende Holz 15.
[0025] Das Spaltwerkzeug 16 weist einen vertikal ausgerichteten Schneidkeil 31 oder ein
Schneidmesser auf. Dieser Schneidkeil 31 ist bevorzugt an seinem oberen freien Ende
in einem Winkel in Richtung auf die Spaltkammer 24 zugeneigt (Figur 5). Dadurch wird
während des Spaltvorganges das Holzstück 15 in Richtung auf die Abstützfläche 21 niedergehalten.
Der Schneidkeil 31 kann dabei über seine gesamte Höhe in dem Winkel geneigt ausgerichtet
sein. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Neigung des Schneidkeils 31 vom
freien oberen Ende des Schneidwerkzeuges 16 aus gesehen sich zumindest über ein Drittel
der Länger der Schneidkeile 31 erstreckt und die verbleibende Wegstrecke beispielsweise
senkrecht zur Verfahrbewegung des Druckstempels 19 ausgerichtet ist. Das feststehende
Spaltwerkzeug 16 kann des Weiteren flossenförmig ausgebildete Schneidkeile 32 aufweisen.
Bei einer solchen Anordnung des Spaltwerkzeuges 16 kann ein Holzstück 15 in vier kleinere
Holzstücke geteilt werden.
[0026] Diese Vorrichtung 11 weist an einer Unterseite des Rahmens 12 einen Befestigungsabschnitt
34 auf, so dass diese Vorrichtung 11 an einem Anbauteil 36 befestigbar ist. In Figur
2 ist das Anbauteil 36 schematisch und strichliniert dargestellt. Das Anbauteil 12
kann eine feststehende und in einem Raum vorgesehene Einrichtung, wie beispielsweise
ein Tisch oder eine Werkbank, sein. Das Anbauteil 36 kann des Weiteren ein tragbarer
Abstützbock sein. Das Anbauteil 36 kann auch als ein Fahrgestell ausgebildet sein,
welches von Hand an den jeweiligen Gebrauchsort übergeführt werden kann. Das Anbauteil
36 kann des Weiteren auf einem Anhänger oder einem Laderaum eines Fahrzeuges, insbesondere
Forstfahrzeug, befestigt sein.
[0027] Diese Vorrichtung 11 umfasst eine Stelleinrichtung 38, welche einen Stellantrieb
39 umfasst, der anhand der Figuren 4 bis 7 näher beschrieben wird, sowie einen Stellmotor
41, der schematisch in Figur 2 dargestellt ist. In Abhängigkeit der gewählten Antriebsart
für den Stellantrieb 39 wird der Stellmotor 41 ausgewählt. Für den Stellantrieb 39
kann sowohl eine pneumatische als auch eine hydraulische Ansteuerung vorgesehen sein,
und entsprechend ist der Stellmotor 41 als pneumatischer oder hydraulischer Antrieb
ausgebildet. Die Energieversorgung des Stellmotors 41 kann durch ein öffentliches
Stromnetz, ein Bordnetz von Fahrzeugen oder durch Akkumulatoren erfolgen. Ebenso kann
der Stellmotor ausgebildet sein. Die Steuerleitungen 42 zwischen dem Stellmotor 41
und dem Stellantrieb 39 der Vorrichtung 11 sind nur schematisch dargestellt.
[0028] Der Stellantrieb 39 umfasst zumindest zwei einander gegenüberliegende Druckzylinder
44, 45, in denen eine einzige Plungerstange 46 verfahrbar geführt ist. Jeweils ein
Ende der Plungerstange 46 ist im Druckzylinder 44, 45 geführt. An dieser Plungerstange
46 ist der Druckstempel 19 lösbar befestigt. Beispielsweise kann der Druckstempel
19 geklemmt oder gespannt, beispielsweise durch eine Klemmbefestigung 63, mit einer
Schraubverbindung, wie dies in Figur 4 dargestellt ist, zur Plungerstange 46 fixiert
sein. Dadurch kann ein konstruktiv einfacher Aufbau geschaffen werden. Zur Sicherung
einer radialen Verdrehung zur Längsachse der Plungerstange 18 und zur Führung entlang
der Längsachse der Plungerstange 46 ist eine Führungsanordnung 64 vorgesehen. Diese
Führungsanordnung 64 weist Führungselemente 65 auf, welche vorzugsweise einander gegenüberliegend
angeordnet und an jeweils einem Trägerprofil 14 befestigt sind. Die Führungselemente
65 erstrecken sich zumindest entlang der Länge der Spaltkammer 24. An dem Druckstempel
19 sind Führungsnuten 66 vorgesehen, in welchen die Führungselemente 65 eingreifen.
Bevorzugt sind die Führungsnuten 66 einander gegenüberliegend angeordnet. Die Führungselemente
65 greifen zumindest zweiseitig, vorzugsweise dreiseitig, in die Führungsnut 66 ein.
Durch diese Führungsanordnung 64 wird nicht nur eine Verfahrbewegung des Druckstempels
19 innerhalb der Spaltkammer 24 geführt, sondern auch eine Verdrehsicherung in radialer
Richtung - also rechtwinklig zur Verfahrrichtung - gebildet.
[0029] In Figur 5 ist ein schematischer Längsschnitt der Vorrichtung 11 gemäß Figur 1 dargestellt.
Eine einzige Plungerstange 46 ist in zwei einander gegenüberliegenden Druckzylinder
44, 45 geführt. Durch ein aufeinanderfolgendes Beaufschlagen der Druckzylinder 44,
45 wird eine Verfahrbewegung nach links oder nach rechts des Druckstempels 19 innerhalb
der Spaltkammer 24 angesteuert. Dabei sind beide Bedienhebel 28 zu betätigen. Zur
Ansteuerung der zwei Druckzylinder 44 beziehungsweise der zwei Druckzylinder 45 führt
zu jedem Druckzylinder eine Steuerleitung, welche durch jeweils ein Ventil 77 ansteuerbar
ist. Alternativ kann auch ein Mehrwegventil zur Ansteuerung der beiden Steuerleitungen
42 vorgesehen sein, die zu den Druckzylindern 44 beziehungsweise 45 führt. Dadurch
kann ein erster Betriebsmodus derart angesteuert werden, dass die Ventile 47 der zwei
Druckzylinder 44 geöffnet sind, so dass beide Druckzylinder 44 mit dem Druckmedium
beaufschlagt werden und eine Verfahrbewegung des Druckstempels 19 ansteuern. Für eine
entgegengesetzte Verfahrbewegung wird der Stellmotor 41 dahingehend umgeschalten,
dass die gegenüberliegenden Druckzylinder 45 mit dem Steuermedium versorgt werden,
wodurch daraufhin eine Entleerung der anderen Druckzylinder 44 ermöglicht ist.
[0030] Für einen weiteren Betriebsmodus kann einer der beiden Druckzylinder 44 mit dem Ventil
77 verschlossen werden. Dadurch wird der durch den Stellmotor 41 erzeugte Volumenstrom
nur einem der beiden Druckzylinder 44 zugeführt. Dadurch kann entweder die doppelte
Geschwindigkeit oder die doppelte Kraft erzeugt werden. Die Ansteuerung der Ventile
77 beziehungsweise von jeweils einem Mehrwegventil für die zwei Druckzylinder 44 beziehungsweise
45 kann bevorzugt mechanisch erfolgen. Alternativ kann auch eine elektrische Ansteuerung
vorgesehen sein.
[0031] Der Druckzylinder 44, 45 umfasst einen Gehäuseabschnitt 48, wie dies in Figur 6 dargestellt
ist, an welchem das Spaltwerkzeug 16 vorgesehen ist. Vorteilhafterweise sind der Druckzylinder
44, der Gehäuseabschnitt 48 und das Spaltwerkzeug 16 zu einem Montagemodul 57 verbunden,
so dass dieses eine handhabbare Einheit bildet.
[0032] Vorteilhafterweise ist das Montagemodul 51 einteilig ausgebildet. Insbesondere ist
dies als ein Gussteil hergestellt. Zwei dieser in Figur 6 dargestellten Montagemodule
51 werden gegenüberliegend positioniert, so dass die Plungerstange 46 in jeweils einem
Druckzylinder 44, 45 der einander gegenüberliegenden Montagemodule 51 verfahrbar aufgenommen
ist. An dem Gehäuseabschnitt 48 sind seitliche Flanschabschnitte 53 vorgesehen, an
welchem die Trägerprofile 14 angreifen. Diese Trägerprofile 14 sind parallel zueinander
beabstandet und bilden mit dem jeweiligen dazwischen angeordneten Montagemodul 51
einen geschlossenen 0-förmigen Rahmen. Innerhalb des Rahmens ist die Plungerstange
46 verfahrbar vorgesehen.
[0033] An den seitlichen Flanschabschnitten 53 des Gehäuseabschnitts 48 sind Teile der Befestigungsmittel
17 vorgesehen. Beispielsweise können Bohrungen oder Gewindebohrungen vorgesehen sein,
um daran das Trägerprofil 14 mittels einer Steck- oder Schraubverbindung zu verbinden.
Vorzugsweise sind an den Flächenabschnitten 53 Formschlusselemente 55 vorgesehen,
welche in komplementäre Elemente 56 (siehe Figur 2) eingreifen. Beispielsweise sind
die Formschlusselemente 55 als Erhebungen ausgeführt, welche in Öffnungen als komplementäre
Formschlusselemente 56 im Trägerprofil 14 eingreifen. Dadurch kann der Kraftfluss
während dem Aufbringen einer Spaltkraft vom Spaltwerkzeug 16 über den Gehäuseabschnitt
48 und die Formschlusselemente 55, 56 in das Trägerprofil 14 übergeleitet werden.
[0034] Der Druckzylinder 44 ist bevorzugt als eine geschlossene Druckkammer 58 ausgebildet,
in welche das eine Ende der Plungerstange 46 eintaucht und verfahrbar angesteuert
ist. Die Druckkammer 58 des Druckzylinders 44 wird über einen Anschluss 59 mit einem
Steuermedium befüllt. Der Anschluss 59 kann am Gehäuseabschnitt 48 oder benachbart
dazu vorgesehen sein. Ebenso kann der Anschluss 59 an einem Endabschnitt des Druckzylinders
44, 45 angeordnet sein. Ergänzend kann ein weiterer Anschluss als Zu- und/oder Ablauföffnung
vorgesehen sein. Bevorzugt genügt jedoch jeweils nur ein Anschluss 59 je Druckzylinder
44, 45.
[0035] Die Plungerstange 46 ist bevorzugt als ein zylindrisches Rohr ausgebildet, welches
jeweils eine geschlossene stirnseitige Druckfläche 61 aufweist.
[0036] Der Druckstempel 19 weist vorteilhafterweise zwei parallel zueinander ausgerichtete
Stempelflächen 68 auf, welche senkrecht stehend zur Schneidkante der Schneidkeile
31, 32 ausgerichtet sind.
[0037] In Figur 6 ist an einem offenen Ende des Druckzylinders 44 am Gehäuseabschnitt 48
eine Dichtungsanordnung 71 vorgesehen, welche gemäß dem Detail "X" in Figur 6 und
in Figur 7 schematisch vergrößert dargestellt ist. Diese Dichtungsanordnung 71 ist
vorteilhafterweise an dem Gehäuseabschnitt 48 integriert. Diese umfasst eine Wellendichtung
oder O-Ring-Dichtung 72, welche in einer Nut im Gehäuseabschnitt 48 positioniert ist.
Zu einer Stirnseite des Gehäuseabschnitts 48 weisend ist ein Abstreiferelement 73
vorgesehen, welches bei einer Verfahrbewegung der Plungerstange 46 in die Druckkammer
58 des Druckzylinders 44 das Eindringen von Schmutz oder sonstigen Partikeln verhindert.
[0038] Die Plungerstange 46 ist durch eine Führung 75 im Gehäuseabschnitt 48 geführt. Diese
Führung 75 ist innenliegend angeordnet, das heißt, von einer Stirnseite des Gehäuseabschnitts
48 aus betrachtet hinter dem Abstreiferelement 73 und der Wellendichtung 72. Diese
Führung 75 kann als Lagerschale, Gleitelement oder ein sonstiges Lagerelement ausgebildet
sein, welches eine axiale Verfahrbewegung der Plungerstange 46 führt.
[0039] Die Plungerstange 46 weist zumindest eine Länge auf, welche durch die Länge des Druckzylinders
44 und dem Abstand der Spaltwerkzeuge 16 in der Spaltkammer 44 gebildet ist. Bei einer
in Figur 4 dargestellten Endlage der Plungerstange 46 ist sichergestellt, dass die
Plungerstange 46 sowohl an der Führung 75 des rechten als auch linken Gehäuseabschnitts
48 geführt ist. Durch diese Anordnung ist die Plungerstange 46 beidseitig gelagert.
Dadurch können die Spaltkräfte über den Druckstempel 19 und der Plungerstange 46 auf
die Führung 75 in die Montagemodule 51 übertragen werden.
[0040] In Figur 8 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform zu
Figur 1 dargestellt. Diese Ausführungsform der Vorrichtung 11 weicht dahingehend ab,
dass eine Stellbewegung oder eine Verfahrbewegung des Druckstempels 19 durch zwei
Druckzylinder 44 beziehungsweise zwei Druckzylinder 45 ausgeführt wird, die jeweils
gemeinsam in dieselbe Richtung wirken. Dadurch kann bei gleicher Baulänge eine doppelt
so hohe Stellkraft wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 8 für den Druckstempel
19 erzeugt werden als bei der Ausführungsform gemäß Figur 1. Im Übrigen ist der Aufbau
analog zur Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 7.
[0041] Die Figur 9 zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung 11 gemäß Figur
8. Das Trägerprofil 14 ist breiter ausgebildet, um daran die beiden Druckzylinder
44, 45 zu fixieren.
[0042] In Figur 10 ist eine schematische Schnittansicht der Vorrichtung 11 gemäß Figur 9
dargestellt. Das Detail "X" in Figur 10 ist vergrößert in Figur 11 dargestellt. Daraus
wird ersichtlich, dass an einer Unterseite eines Gehäuseabschnitts 48 ein weiterer
Befestigungsabschnitt 81 vorgesehen ist, der lediglich als Gehäuseabschnitt 48 ohne
Spaltwerkzeug 16 ausgebildet ist, um an dem darüberliegenden Gehäuseabschnitt 48 fixiert
zu werden. Im Übrigen ist der Aufbau analog.
[0043] Zur Verringerung des Transportvolumens einer solchen Vorrichtung 11 können Befestigungsmittel
17 an einem der beiden einander gegenüberliegenden Montagemodule 51 gelöst werden,
so dass dieses Montagemodul 51 mit davon gelösten Befestigungsmitteln 17 auf das gegenüberliegende,
mit dem Trägerprofil 14 fest verbundenen Montagemodul 51 zubewegbar ist. Dabei ist
die Verfahrbewegung des gelösten Montagemoduls 51 durch die freie Eintauchtiefe der
Plungerstange 46 in die Druckzylinder 44 beschränkt. Dies bedeutet, dass die Vorrichtung
11 für einen Transport um diese Länge verkürzt werden kann. Zur Unterstützung der
Einfahrbewegung des einen Montagemoduls 51 zu demjenigen, welches fest an den Trägerprofilen
14 vorgesehen ist, kann zusätzlich ein Kraftspeicherelement 83, insbesondere eine
Zugfeder, wirken.
[0044] In Figur 11 ist eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung 11 gemäß Figur 8
für den Transport dargestellt. Um die Gesamtlänge der Vorrichtung 11 für den Transport
zu reduzieren, kann der zumindest eine an einem Ende des Rahmens 12 zugeordnete Druckzylinder
44, 45 verfahrbar zum Trägerprofil 14 vorgesehen sein, so dass die Länge der Gesamtvorrichtung
für den Transport reduziert werden kann. Dafür kann die Befestigungselemente zur Fixierung
des Gehäuseabschnitts 48, insbesondere des Montagemoduls 51, gelöst werden, so dass
dieser Gehäuseabschnitt 48 mit den daran angeordneten Druckzylinder 44 beziehungsweise
das Montagemodul 51 auf die Plungerstange 46 aufgeschoben werden kann, bis dieses
an den Druckstempel 19 angreift. Eine solche Verfahrbewegung kann durch das Kraftspeicherelement
83 nach Lösen der Befestigung mit unterstützt werden. Dadurch kann beispielsweise
einer der beiden Druckzylinder 44, 45 vollständig innerhalb der Trägerprofile 14 angeordnet
und die Vorrichtung 11 für den Transport verkürzt sein.
[0045] Auch die Vorrichtung 11 gemäß den Figuren 1 bis 7 kann in analoger Weise für den
Transport in der Länge verkürzt werden.
[0046] In Figur 12 ist eine schematische Ansicht einer Endabschaltung 85 für eine Beendigung
der Verfahrbewegung der Plungerstange 46 vorgesehen. Figur 13 zeigt eine schematische
Ansicht von oben auf die Endabschaltung 85 gemäß Figur 12. Die Endabschaltung 65 gemäß
den Figuren 12 und 13 ist mechanisch ausgebildet. Alternativ kann diese auch durch
anderweitige Sensorelemente erfolgen. Diese mechanische Endabschaltung 85 weist den
Vorteil auf, dass keine zusätzliche Stromversorgung oder sonstige Medienversorgung
erforderlich ist. Zur Ansteuerung der Verfahrbewegung des Druckstempels 19 werden
die Bedienhebel 28 entweder aufeinander zu- oder voneinander weg bewegt. In Abhängigkeit
dieser Bewegungsrichtung wird eine Schwenkbewegung einer Steuerwippe 86 über Steuerstangen
87 angesteuert. Die Steuerstangen 87 greifen einerseits an der Steuerwippe 86 und
andererseits an dem Bedienhebel 28 an. Durch die Steuerwippe 86 wird das damit gekoppelte
Fluidventil 89 angesteuert, wodurch der Steuerdruck entweder zum Ausgang 91 oder Ausgang
92 übergeleitet wird. Der Ausgang 91 ist mit dem zumindest einen Druckzylinder 44
und der Ausgang 92 mit dem zumindest einen Druckzylinder 45 verbunden. Dementsprechend
erfolgt die Verfahrbewegung des Druckstempels 19 nach links oder rechts.
[0047] Die Endabschaltung 85 weist des Weiteren ein rechtes und linkes Steuerelement 94,
95 auf, die entgegengesetzt zueinander ausgerichtet sind und am jeweiligen Ende eine
Abkantung 96 aufweisen, die in Richtung auf die Plungerstange 46 ausgerichtet ist.
Die Steuerelemente 94, 95 sind jeweils mit der Steuerwippe 86 unter einer Federlagerung
verbunden.
[0048] Sobald der Druckstempel 19 in eine Endposition verfahren wird, wie dies in Figur
13 dargestellt ist, und der Bediener nicht selbständig die Ansteuerung der Verfahrbewegung
stoppt, betätigt der Druckstempel 19 das Steuerelement 94, wodurch ein Drucksignal
über die Steuerwippe 86 auf dem Bedienhebel 28 übertragen wird. Alternativ kann dieses
Drucksignal durch das Steuerelement 94, 95 auch direkt auf den Bedienhebel 28 übertragen
werden. Somit wird der Bediener darauf aufmerksam gemacht, die Ansteuerung der Verfahrbewegung
über die Bedienhebel 28 zu beenden.
1. Vorrichtung zum Spalten von Holz (15), mit einem Rahmen (12), der zumindest eine Auflage
(22) für ein zu spaltendes Holz (15) trägt, mit zwei fest an dem Rahmen (12) und mit
Abstand zueinander angeordneten Spaltwerkzeugen (16), die eine Spaltkammer (24) bilden
und zwischen denen ein Druckstempel (19) vorgesehen ist, der mit einer Stelleinrichtung
(38) zwischen den Spaltwerkzeugen (16) verfahrbar angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (38) einen Stellantrieb (39) aufweist, der zumindest zwei einander
gegenüberliegende und jeweils einen einem Spaltwerkzeug (16) zugeordneten Druckzylinder
(44) aufweist und in jeden der einander gegenüberliegenden Druckzylinder (44) ein
Ende einer Plungerstange (46) geführt ist und dass an der Plungerstange (46) der Druckstempel
(19) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckkammer (58) des Druckzylinders (44) mit einem Steuermedium zur Ansteuerung
einer Verfahrbewegung der Plungerstange (46) beaufschlagbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (38) einen Stellmotor (41) umfasst, welcher die Druckzylinder
(44) vorzugsweise abwechselnd mit einem Steuerdruck ansteuert.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plungerstange (46) als ein Druckrohr ausgebildet ist, welches an jedem Ende eine
stirnseitige Druckfläche (61) aufweist, und jede Druckfläche (61) in einem der einander
gegenüberliegenden Druckzylinder (44) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plungerstange (46) zumindest eine Länge aufweist, welche zumindest die Länge
eines der beiden Druckzylinder (44) und den Abstand zwischen zwei feststehenden, die
Spaltkammer (24) bildenden Spaltwerkzeuge (16) umfasst.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckzylinder (44) und das Spaltwerkzeug (16) an einem gemeinsamen Gehäuseabschnitt
(48) vorgesehen und vorzugsweise als ein Montagemodul (51) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Plungerstange (46) am jeweiligen Ende durch jeweils ein Montagemodul (51) gelagert
und geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckzylinder (44) und das Spaltwerkzeug (16) über den Gehäuseabschnitt (48)
einteilig miteinander verbunden und vorzugsweise als Gussbauteil hergestellt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagemodul (51) einen Flanschabschnitt (53) aufweist, an welchem der Rahmen
(12) befestigbar ist, wobei der Rahmen bevorzugt durch zwei Trägerprofile (14) ausgebildet
ist und vorzugsweise das Montagemodul (51) zwei einander gegenüberliegende Flanschabschnitte
(53) aufweist, und an jedem der Flanschabschnitte (53) zumindest ein Formschlusselement
(55) vorgesehen ist, an welches in ein komplementäres Formschlusselement (56) am Trägerprofil
(14) eingreift.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Druckzylinder (44) und der Plungerstange (46) eine Dichtungsanordnung
(71) vorgesehen ist, die vorzugsweise in dem Gehäuseabschnitt (48) integriert ist
und vorzugsweise die Dichtungsanordnung (71) zumindest eine Wellendichtung (72) und
ein zum freien Ende des Gehäuseabschnitts (48) angeordnetes Abstreiferelement (73)
aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Dichtungsanordnung (71) und einer Druckkammer (58) des Druckzylinders
(44) eine Führung (75) für die Plungerstange (46) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite der Plungerstange (46) und/oder eine Innenseite der Druckkammer (58)
des Druckzylinders (44) beschichtet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Montagemodul (51) zwei oder mehr Druckzylinder (44) aufweist, die gleichzeitig
ansteuerbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Trägerprofil (14) und dem Druckstempel (19) eine Führungsanordnung
(64) vorgesehen ist, welche vorzugsweise zumindest ein an dem Trägerprofil (14) angeordnetes
Führungselement (65) aufweist, welches zumindest zweiseitig, insbesondere dreiseitig,
in einer Führungsnut (66) am Druckstempel (19) geführt ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrbewegung der Plungerstange (46) durch eine Zweihandsteuerung mit zwei
Bedienhebeln (28) ansteuerbar ist und ein Ende der Verfahrbewegung durch eine Endabschaltung
(85) überwachbar ist.