(19)
(11) EP 3 327 212 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG
veröffentlicht nach Art. 153 Abs. 4 EPÜ

(43) Veröffentlichungstag:
30.05.2018  Patentblatt  2018/22

(21) Anmeldenummer: 16892820.8

(22) Anmeldetag:  10.10.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 1/10(2006.01)
E04B 2/70(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/RU2016/000684
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2017/151005 (08.09.2017 Gazette  2017/36)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 01.03.2016 RU 2016107543

(71) Anmelder: Gorbunov, Alexandr Vitalevich
Volgograd 400119 (RU)

(72) Erfinder:
  • Gorbunov, Alexandr Vitalevich
    Volgograd 400119 (RU)

(74) Vertreter: Jeck, Anton 
Jeck & Fleck Patentanwälte Klingengasse 2
71665 Vaihingen/Enz
71665 Vaihingen/Enz (DE)

   


(54) HAUSBAUKIT ZUR KONSTRUKTION VORGEFERTIGTER HOLZHÄUSER


(57) Die Erfindung gehört zu den montierbaren Flachholzgebäuden. Der vorliegende Blockhaus-Bausatz enthält mindestens eine eingeschossige Karkasse, die aus geleimten Holzteilen ausgeführt ist, in denen Schlitze ausgeführt sind und an deren Enden Zapfen zur Verbindung der Bauteile miteinander, Wandelemente mit einem Füllmittel sowie eine Außenbekleidung und eine Innenverkleidung vorhanden sind. Als Verkleidung werden Platten verwendet, die mit einem Rahmen, einer Polsterung in Form von Streifen entlang der Randlinie und mit einem Wärmeschutzstoff im Raum innerhalb des Rahmens ausgerüstet sind. Der Rahmen ist mit einer Befestigungsvorrichtung ausgerüstet, die aus Federstahl-Draht ausgeführt ist. Das technische Ergebnis der Erfindung ist die Erhöhung der Wärmedämmung des Gebäudes.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung gehört zu den Flachwohngebäuden und ist für ein schnelles Bauen von Holzgebäuden bestimmt. Dazu gehören auch Geräte zur Befestigung von Bauelementen an Schlitze aufweisenden Wänden.

[0002] Es ist ein Holzhausbau bekannt, der ein Fundament mit einem Sockel, einen Feuchtigkeitsschutz und Einbauteile, mindestens eine eingeschossige Karkasse mit Tür- und Fensteröffnungen, Wände, Zwischendecken und eine Dachdecke aufweist. Die Karkasse ist dabei aus Stammholz- oder Balkenholzkränzen gebildet, die übereinander horizontal verlegt sind (vgl. Beschreibung der Erfindung zum Patent der Russischen Föderation N22045628, Internationale Patentklassifikation E 04B 1/10, Veröffentlichung vom 10.10.1995).

[0003] Nachteile des bekannten Holzhausbaus sind ein großer Holzverbrauch und ein großer Zeitaufwand für seine Errichtung.

[0004] Es ist ein Holzhausbau bekannt (vgl. Beschreibung zum Patent der Russischen Föderation J4°44697, E04B 1/10, E04B 1/26, E04B2/70, veröffentlicht am 27.03.2005), der eine eingeschossige Karkasse aufweist, die aus Unter- und Obergurten besteht, die miteinander mit Vertikalständern, darunter auch mit Stoßständern, verbunden sind. Dabei sind alle Bestandteile der Karkasse aus geleimten Holzteilen mit Raum- und Verzapfungskonstruktion von nach dem Querschnitt und der Länge verschiedenen Bautypen ausgeführt. Die Holzteile sind mit einem Feuerschutzmittel bearbeitet. Dabei sind Schlitze nach der Länge der Teile ausgeführt, die mit einem Schritt angeordnet sind. An den Enden der Holzteile sind Zapfen zur Verbindung der Teile miteinander vorhanden. Der bekannte Holzhausbau weist auch Wandelemente, die ein Gitterwerk aus Holzstaffeln einschließen, Wandfüllungsmittel, eine Außenbekleidung, eine Innenbekleidung, Zwischendecken und eine Dachdecke, Stahllamellen und Verbindungsstücke auf.

[0005] Als Wandfüllmittel bei der Errichtung dieses Hausbaus können Schaumplast, Mineralwolleplatten, Rohrmatten und Ton eingesetzt werden. Als Innenbekleidung kann ein Material angewendet werden, das zu einer Gruppe gehört, die Profilbretter, Gipskartonplatten und Holzfaserplatten umfasst. Die Außenbekleidung kann aus Zement-spanplatten ausgeführt werden.

[0006] Die angegebene technische Lösung ermöglicht es, den Holzverbrauch zu reduzieren sowie auch den Wert der Bau- und Montagearbeiten bei der Errichtung des Hauses zu senken. Zu den Nachteilen bei der Anwendung des angegebenen Hausbaus gehört aber die Schwierigkeit der Gewährleistung der qualitativen Montage und der Befestigung des Wandfüllmittels ohne Bildung einer Kältebrücke in den Gebäudewänden.

[0007] Aufgabe und technisches Ergebnis der vorliegenden Erfindung sind die Errichtung eines Hauses ohne Bildung von Kältebrücken in den Gebäudewänden durch Gewährleistung der qualitativen Montage und der Befestigung des Wandfüllmittels sowie auch die Montagefreundlichkeit. Zu diesem Zweck wird empfohlen, im Blockhaus-Bausatz, der mindestens eine eingeschossige Karkasse (die aus Unter- und Obergurten, Vertikalständern, darunter auch aus Stoßständern besteht, wobei alle Bestandteile der Karkasse aus geleimten Holzteilen mit einer Raum- und Verzapfungskonstruktion von nach dem Querschnitt und nach der Länge von verschiedenen Bautypen ausgeführt sind, die mit einem Feuerschutzmittel bearbeitet sind, und wobei in den Teilen der Karkasse Schlitze ausgeführt sind, die mit dem Schritt nach ihrer Länge angeordnet sind, und an den Enden der Holzteile der Karkasse Zapfen zur Verbindung der Teile miteinander vorhanden sind), Wandelemente, die ein Gitterwerk aus Holzstaffeln einschließen, Wandfüllmittel, eine Außenbekleidung, eine Innenbekleidung, Zwischendecken und eine Dachdecke sowie Verbindungsstücke aufweist, als Außen- und Innenbekleidung Platten anzuwenden, die an der Seite, die am Wandfüllmittel anliegt, einen Rahmen und eine Polsterung in Form von Gummistreifen, die entlang der Randlinie der Platte zwischen dem Rand und dem Rahmen angeordnet sind, aufweisen. Dabei ist der Raum innerhalb des Rahmens mit einem Wärmeschutzstoff gefüllt, und der Rahmen ist aus Holz ausgeführt und entlang der Randlinie der Platte entlang ihres Rands mit geringem Abstand von ihm angeordnet und mit Befestigungsvorrichtungen, die an dem Rahmen befestigt sind, ausgerüstet. Die Befestigungsvorrichtungen sind aus Federstahl-Draht in Form eines Federungskörpers und eines Verbindungselements, die miteinander bogenartig verbunden sind, ausgebildet, wobei der Federungskörper in Form von zwei Doppelstrecken ausgeführt ist, die zueinander im spitzen Winkel angeordnet und miteinander entlang des Bogens verbunden sind. Die Ebenen, in denen diese Strecken liegen, sind dabei parallel zueinander und die Enden jeder Strecke der Doppelstrecke sind miteinander mit der Strecke des Drahts verbunden, die auf einer Ebene mit dem Verbindungselement liegt. Dabei ist das Verbindungselement in Form von zwei Strecken des Drahts ausgeführt, und jede dieser Strecken ist mit dem Federungskörper verbunden, und wobei an den Enden, die dem Federungskörper gegenüberliegen, das Verbindungselement rundherum gebogene Strecken des Drahts aufweist.

[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1
eine Gesamtansicht des Holzhausbaus dargestellt, der aus dem vorgeschlagenen Blockhaus-Bausatz errichtet wird.
Fig. 2
eine Vorderansicht des geleimten Holzteils dargestellt (horizontaler Träger des Unter- oder Obergurts mit drei Schlitzen).
Fig. 3
eine Draufsicht des Holzteils der Fig.2 dargestellt.
Fig. 4
eine Vorderansicht des geleimten Holzteils dargestellt (horizontaler Träger des Unter- oder Obergurts mit drei Schlitzen an einem Ende und mit zwei Zapfen am anderen Ende).
Fig. 5
eine Draufsicht auf das Holzteil der Fig. 4 dargestellt.
Fig. 6
eine Vorderansicht des geleimten Holzteils dargestellt (horizontaler Träger des Unter- oder Obergurts mit zwei Zapfen an einem Ende und zwei Zapfen am anderen Ende).
Fig. 7
eine Draufsicht auf das Holzteil der Fig. 6 dargestellt.
Fig. 8
eine Vorderansicht des geleimten Holzteils dargestellt (Vertikalständer mit drei Zapfen an jedem Ende).
Fig. 9
eine Vorderansicht des geleimten Holzteils dargestellt (Stoßständer mit einem Zapfen an jedem Ende).
Fig. 10
eine Seitenansicht einer Tafel dargestellt.
Fig. 11
eine Draufsicht auf die Tafel der Fig.10 dargestellt.
Fig. 12
ein Verbindungsschema der Gurtträger an der Stelle der Montage des Stoßständers dargestellt.
Fig. 13
eine Montageeinheit der Tafel mit der Wand dargestellt.
Fig. 14
ein vergrößertes Fragment A der Fig. 13 dargestellt.
Fig. 15
eine Befestigungsvorrichtung axonometrisch dargestellt.
Fig. 16 - 18
ist die Befestigungsvorrichtung in drei Projektionen dargestellt.


[0009] Der Hausbau (vgl. Fig. 1) enthält mindestens eine eingeschossige Karkasse 1, die aus einem Untergurt 2 und mindestens einem Obergurt 3 sowie aus einem Vertikalständer 4 und einem Stoßständer 5 besteht. Der Hausbau kann zur Errichtung der Gebäude mit zwei und mehr Stockwerken verwendet werden.

[0010] Alle Bestandteile der Karkasse 1 (vgl. Figuren 2 - 9) sind aus geleimten Holzteilen ausgeführt, und zwar aus unteilbaren und langen 6 und kurzen 7 Brettern gleicher Dicke "b", die mit einem Feuerschutzmittel bearbeitet sind. In den Bestandteilen sind Schlitze 8 vorhanden, deren Länge "a" dem Abstand "a" zwischen den benachbarten Schlitzen gleich ist. An den Enden der Bestandteile sind Zapfen 9 für die Verbindung der Teile miteinander vorhanden. Die Länge der Teile ist a x n, wobei a die Größe der Schlitze oder der Abstand zwischen den Schlitzen und n eine ungerade Zahl ist.

[0011] Die Teile des Untergurts 2 und des Obergurts 3 sind horizontale Balken, die wie folgt unterteilt sind:

10 - die Balken, die an ihren zwei Enden drei Schlitze aufweisen,

11 - die Balken, die an einem Ende drei Schlitze und am anderen Ende zwei Zapfen aufweisen, 12 - die Balken, die je zwei Zapfen an jedem Ende aufweisen.

Aus den horizontalen Balken werden der Untergurt 2 und der Obergurt 3 der Karkasse 1 gebildet. Die Kombination der Längen und Typen der Balken ermöglicht, Karkassenwände von verschiedenen Längen zu bauen. Horizontale Balken 12 bilden eine Fugenverbindung mit dem Balken 10 (vgl. Fig. 12). An der Verbindungsstelle wird dabei ein freier Schlitz gebildet, in den ein Stoßständer 5 eingesteckt wird, der an jedem Ende je einen Zapfen hat, der in der Mitte des Stoßständers angeordnet ist.

[0012] Die Vertikalständer 4 haben je drei Zapfen an jedem Ende. Sie sind für die Montage in den Winkeln des Unter- und Obergurts sowie entlang der Wände bestimmt.

[0013] Für die Bildung der Wände 13 enthält der Blockhaus-Bausatz Holzstaffeln 14 gleicher Dicke, deren Gesamtheit ein Wandgitterwerk bildet. Dabei ist die Länge der Staffeln verschieden, und ihre Dicke ermöglicht es, dass die Staffeln 14 bei der Montage in den Schlitzen 8 der Vertikalständer 4 und Stoßständer 5 angepasst werden. Der Blockhaus-Bausatz enthält Tafeln 15, die als Außen- und Innenverkleidung für die Wandkarkasse entsprechend von außen und von innen angewendet werden, sowie ein Wandfüllmittel 16, das zwischen die Außen- und Innenverkleidung gelegt wird. Die Tafel 15 (vgl. Figuren 10, 11) kann eine Tafel aus Zement-Spanmaterial, eine Furnierplatte OSB, eine geleimte Blockplatte usw. sein, die an der Seite, die am Wandfüllmittel 16 anliegt, mit einem Rahmen 17 ausgerüstet ist. Der Raum innerhalb dieses Rahmens ist mit einem Wärmeschutzstoff 18 gefüllt. Der Rahmen 17 ist dabei aus Holz ausgeführt und entlang der Randlinie der Platte 16 entlang ihres Rands angeordnet. Die Tafel 15 ist mit einer Polsterung 19 in Form von Gummistreifen ausgerüstet, wobei die Gummistreifen entlang ihrer Randlinie zwischen dem Rand und dem Rahmen angeordnet und mit einem Klebstoff befestigt sind. Auf dem Rahmen 17 sind Befestigungsvorrichtungen 20 eingestellt. Die Höhe des Rahmens 17 «H» entspricht der Dicke «b» der Bretter, aus denen die Ständer 4 und 5 geklebt sind. Die Breite des Rahmens 17 und der Tafel 15 entspricht der Größe der Zwischenwand zwischen den angrenzenden Vertikalständern 4 und 5 (mit einem minimal möglichen Luftraum).

[0014] Die Befestigungsvorrichtung 20 (vgl. Figuren 15 - 18) ist aus Federstahl-Draht in Form des Federungskörpers 21 und des Verbindungselements 22 der Tafel 15, die miteinander bogenartig verbunden sind, angefertigt. Der Federungskörper 21 ist in Form von zwei Doppelstrecken ausgeführt, wobei die Strecken zueinander im spitzen Winkel angeordnet und miteinander entlang des Bogens der Strecken AB und BC verbunden sind. Die Ebenen, in denen diese Strecken liegen, sind dabei parallel zueinander und die Enden der Strecken jeder Doppelstrecke sind miteinander mit der Strecke des Drahts AA verbunden, die auf einer Ebene mit dem Verbindungselement 22 liegt. Das Verbindungselement 22 ist dabei in Form von zwei Strecken des Drahts C┌ ausgeführt, von denen jede mit dem Federungskörper 21 verbunden ist. An den Enden, die dem Federungskörper 2 gegenüberliegen, weist das Verbindungselement 22 eine rundherum gebogene Strecke des Drahts ┌E auf. Die Strecken des Drahts C┌ und die rundherum gebogenen Strecken ┌E liegen in einer Ebene mit der Strecke AA des Federungskörpers 21.

[0015] Die Befestigungselemente in Form von Bohrschrauben, Schrauben oder sonstigen Elementen (nicht dargestellt) werden bei der Montage der Befestigungsvorrichtung 20 am Rahmen 17 durch die rundherum gebogene Strecke ┌E der Befestigungsvorrichtung 20 durchgelassen, wobei der Kopf des Befestigungselements die Befestigungsvorrichtung 20 auf die Tafel 15 drückt. Der Abstand L von der Befestigungsstelle (Punkt N am Rahmen 17) der Befestigungsvorrichtung 20 bis zum Außenrand des Rahmens 17 wird so ausgewählt, dass er etwas geringer als die Größe «Φ» des Befestigungselements 20, aber nicht größer als die Größe M des Befestigungselements 20 ist.

[0016] Als Wandfüllmittel 16 kann Rollen- oder Plattenmaterial (Schaumplast, Mineralwatte-Platte, Rohrmatte usw.) verwendet werden, das gemäß den Abmessungen, die den Größen der wärmedämmenden Wände entsprechen, geschnitten oder geformt ist. Als Wärmeschutzstoff 19, der in den Rahmen 18 der Tafel 16 gelegt wird, können Polystyrolschaum oder andere Wärme- und Schalldämpfungsmaterialien aus Platten oder Rollen angewendet werden.

[0017] Der Blockhaus-Bausatz enthält auch Befestigungselemente, nämlich Bohrschrauben, Schrauben usw. (nicht dargestellt).

[0018] Zum Blockhaus-Bausatz gehören Zwischendecken, deren Träger 23 aus Holz sind, unteilbar oder geleimt aus Holzteilen der Raum- und Verzapfungskonstruktion, die mit den horizontalen Balken der Karkasse 1 gleichartig sind, und deren Länge der Breite des aus dem Blockhaus-Bausatz zu errichtenden Hausbaus entspricht. Die Dachdeckung besteht aus einem Holzdachverband 24, einem Lattenwerk 25 und aus Bedachungsstoff 26.

[0019] Der Hausbau wird aus dem Blockhaus-Bausatz wie folgt errichtet.

[0020] Auf den Sockel durch die Wasserabdichtung wird der Untergurt 2, bestehend aus den horizontalen Balken 10, 11, 12 der Karkasse 1, mittels Ankerbolzen oder Beton-Bohrschrauben (nicht dargestellt) eingelegt und befestigt. Die horizontalen Balken des Untergurts 2 werden dabei nach dem System Zapfen-Schlitz verbunden. Danach werden die Vertikalständer 4 und 5 mit ihren Zapfen 9 in die Schlitze 8 des Untergurts 2 mit dem für den vorliegenden Blockhaus-Bausatz bestimmten Schritt, z. B. 1000 mm, eingesteckt. An den Enden der horizontalen Balken werden die Vertikalständer 4 in die Schlitze eingesteckt. In den Winkeln des Sockels im Untergurt 2 werden die Vertikalständer 4 eingesteckt und miteinander mit den Befestigungselementen befestigt. Auf die vorhandenen Vertikalständer 4 und vertikalen Stoßständer 5 wird der Obergurt 3 aus den horizontalen Balken 10, 11, 12 mit der Befestigung der vertikalen und horizontalen Bauteile mit den Befestigungselementen montiert. Auf die in solcher Weise gebaute Karkasse 1 werden die Zwischendeckenträger 23 gelegt, die am Obergurt 3 mit den Befestigungselementen befestigt werden. Danach wird auf die Zwischendeckenträger 23 der Holzdachverband 24 gestellt. Diese werden miteinander mit den Befestigungselementen verbunden: Im oberen Teil des Holzdachverbands 24 werden das Lattenwerk 25 und die Dachdeckung aus dem Bedachungsstoff 26 typengemäß befestigt.

[0021] Die Holzstaffeln 14 werden durch die Schlitze 8 der Vertikalständer 4 und 5 durchgelassen und mit Befestigungselementen befestigt, sie bilden das Wandgitterwerk. Die Schlitze 8 der Vertikalständer 4 und 5 in den Wänden können für die Verlegung der elektrischen Leitung und der Rohre der Warm- und/oder Kaltwasserversorgung angewendet werden. Danach wird in die Wandabschnitte zwischen den Ständern 4 und 5 das Wandfüllmittel 16 platziert, das entsprechend der Größen der Abschnitte der wärmedämmenden Wände geschnitten oder geformt ist. An die Wandkarkasse wird die Außen- und Innenverkleidung aus den Tafeln 15 wie folgt befestigt. Die Tafel 15, die eine Außen- oder eine Innenverkleidung bildet, wird mit der Seite, die die Rahmen 17 mit dem Wärmeschutzstoff 18 und mit den auf den Rahmen 17 befestigten Befestigungsvorrichtungen 20 enthält, nach der Verbindung mit der Wandkarkasse in die Zwischenwand hineingesteckt, damit der Federungskörper 21 der Befestigungsvorrichtung 20 durch den Vertikalträger 4 oder 5 in der Spannlage gleitet, und, nachdem er den Schlitz im Vertikalträger 4 oder 5 erreicht, sich ausstreckt und das in die Wand eingelegte Wandfüllmittel 16 befestigt. Durch die Polsterung 19, die beim Drücken auf die Tafel 15 zusammengedrückt wird und die sich bei Entlastung wieder ausdehnt, wird eine sichere Befestigung des Wärmeschutzstoffs 16 in der Wand gewährleistet, und zusätzlich Kältebrücken werden vermieden. Als Wandfüllmittel 16 kann mindestens ein Material aus der Gruppe, die Schaumplatten, Mineralwatte, eine Rohrmatte und Ton einschließt, angewendet werden. Als Innenverkleidung werden Platten auf Basis von Zement-Spanplatten, Furnierplatten OSB, geleimten Blockplatten und Gipskartonplatten angewendet.

[0022] Der Blockhaus-Bausatz und die im Rahmen des Blockhaus-Bausatzes angewendete Befestigungsvorrichtung sind miteinander gekoppelt und bilden eine einheitliche Erfindungsidee. Die Befestigungsvorrichtung kann auch für andere technische Objekte eingesetzt werden, deshalb wird sie als getrennte technische Lösung angemeldet.

[0023] Es ist ein Federstößel bekannt, vgl. (Erfinderzeugnis ┌«1513098 «Fugenverbindung der Wandplatten», E 04B 1/60, veröffentlicht am 07.10.89), der zum Andrücken und zur Befestigung der Wärmeschutzzwischenlagen an den Verbindungsstellen der Platten und durch seine Befestigung am Wandteil zur Verbesserung der Dichtheit und zur Reduzierung der Wärmeverluste dient.

[0024] Der Federstößel ist eine Π-artige Platte, die aus dem Konstruktionsmaterial ausgeführt wird, das zur Deformation und zur weiteren Rückformung fähig ist. Zwei parallele Seiten der Platte dienen als Federungskörper. An ihren Enden sind Strecken vorhanden, die zueinander im spitzen Winkel angeordnet und miteinander entlang eines Bogens verbunden sind. Die dritte Seite der Π-artigen Platte, deren Ebene auf den zwei anderen Seiten senkrecht steht, dient als Verbindungselement des Federungskörpers an der Wand des zu verbindenden Teils. Ein spitzer Winkel, der durch die Strecken des Federungskörpers gebildet ist, ist in die Seite der Schlitze gerichtet, die in den zu verbindenden Platten ausgeführt sind. Das Verbindungselement und das Federungselement sind miteinander bogenartig verbunden.

[0025] Die angegebene Vorrichtung zur Befestigung der Teile an einer Wand wird als Prototyp der vorgeschlagenen technischen Lösung betrachtet.

[0026] Ein Nachteil der bekannten technischen Lösung ist der Bedarf an Schlitzen, die in den Verbindungsstellen der Platten ausgeführt sind, und der Bedarf an Führungseinrichtungen aus Metall. Zur Befestigung des Federstößels an demjenigen Teil, der an der Wand mit Schrauben befestigt wird, ist außerdem die Ausführung des Verbindungselements in Form der Platte mit einer genügend großen Breite erforderlich, so dass der Materialverbrauch und damit auch der Erzeugungswert vergrößert werden.

[0027] Die Aufgabe und das technische Ergebnis der vorgeschlagenen technischen Lösung sind die Entwicklung einer preiswerten und sicher funktionierenden Vorrichtung zur Befestigung des an der Wand zu befestigenden Teils.

[0028] Das angegebene technische Ergebnis wird dadurch erreicht, dass es in der bekannten Vorrichtung für die Befestigung des an der Wand zu befestigenden Teils, die ein Profil enthält, das aus dem Konstruktionsmaterial, das zu der Deformation und zu der weiteren Rückformung fähig ist, in Form eines miteinander bogenartig verbundenen Federungselements und des Elements der Verbindung des Federungselements zu dem an der Wand zu befestigenden Teils ausgeführt wird. Dabei enthält das Federungselement zueinander im spitzen Winkel angeordnete und miteinander bogenartig verbundene Strecken, die in einer Ebene liegen, und das Verbindungselement in der Ebene liegt, die zu der oben angegebenen Ebene senkrecht steht. Unterscheidungen sind vorhanden, und zwar ist die Vorrichtung aus Federstahl-Draht ausgeführt, wobei das Federungselement zwei Doppelungstrecken aufweist, die zueinander im spitzen Winkel angeordnet und miteinander entlang des Bogens verbunden sind. Ferner sind die Ebenen, in denen diese Strecken liegen, parallel zueinander und die Enden der Strecken jeder Doppelstrecke miteinander mit einer Drahtstrecke verbunden, die auf einer Ebene mit dem Verbindungselement liegt, wobei weiterhin das Verbindungselement in Form von zwei Drahtstrecken ausgebildet ist, von denen jede mit dem Federungselement verbunden ist, und wobei an den dem Federungselement gegenüberliegenden Enden das Verbindungselement rundherum gebogene Drahtstrecken aufweist.

[0029] Die Befestigungsvorrichtung und ihre Anwendung sind oben angegeben. Die Anwendung dieser Vorrichtung ermöglicht eine sichere Befestigung des Wandfüllmittels bei der Errichtung des Hausbaus ohne Bildung von Kältebrücken in den Wänden des Gebäudes sowie auch die Gewährleistung der Bequemlichkeit der Montage der Außen- und Innenplatten bei einem minimalen Wert der Befestigungselemente aufgrund des Ersatzes der Platte mit dem Draht.


Ansprüche

1. Blockhaus-Bausatz eines montierbaren Holzhausbaus mit mindestens einer eingeschossigen Karkasse, die aus einem Untergurt, einem Obergurt, einem vertikalen Zwischenständer und einem Stoßständer besteht, wobei alle Bestandteile der Karkasse aus geleimten Holzteilen mit einer Raum- und Verzapfungskonstruktion von nach dem Querschnitt und der Länge verschiedenen Bautypen ausgeführt sind, die mit einem Feuerschutzmittel bearbeitet sind, wobei ferner in den Teilen der Karkasse Schlitze gebildet sind, die mit dem Schritt nach der Länge der Holzteile angeordnet sind, und wobei an den Enden der Holzteile Zapfen für die Verbindung der Teile miteinander, Wandelemente, die ein Gitterwerk aus Holzstaffeln einschließen, Wandfüllmittel, eine Außenbekleidung, eine Innenbekleidung, Zwischendecken und eine Dachdecke sowie Verbindungsstücke vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platten, die an der den Wandfüllmitteln anliegenden Seite einen Rahmen und eine Polsterung in Form von Gummistreifen aufweisen, entlang der Randlinie der Platte zwischen dem Rand und dem Rahmen angeordnet sind und den Raum innerhalb des Rahmens mit Wärmeschutzstoff ausfüllen, dass der Rahmen aus Holz besteht und entlang der Randlinie der Platte entlang ihres Rands mit geringem Abstand von diesem angeordnet ist und
dass der Rahmen mit Befestigungsvorrichtungen versehen ist und als Außen- und Innenbekleidung ausgebildet ist.
 
2. Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Teils an einer Wand, die ein Profil enthält, das aus Konstruktionsmaterial, das zur Deformation und zu einer weiteren Rückformung fähig ist, in Form eines miteinander bogenartig verbundenen Federungselements und eines Elements zur Verbindung des Federungselements mit einem an der Wand zu befestigenden Teil ausgeführt ist, wobei das Federungselement zueinander in einem spitzen Winkel angeordnete und miteinander bogenartig verbundene Strecken enthält, die in einer Ebene liegen, wobei ferner das Verbindungselement in der Ebene liegt, die zu der oben angegebenen Ebene senkrecht steht,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung aus Federstahl-Draht ausgeführt ist,
dass das Federungselement zwei Doppelstrecken aufweist, die zueinander im spitzen Winkel angeordnet und miteinander entlang eines Bogens verbunden sind,
dass die Ebenen, in denen diese Strecken liegen, parallel zueinander sind, dass die Enden der Strecken jeder Doppelstrecke miteinander mit einer Drahtstrecke verbunden sind, die auf einer Ebene mit dem Verbindungselement liegt,
dass das Verbindungselement in Form von zwei Drahtstrecken ausgebildet ist, von denen jede mit dem Federungselement verbunden ist, und
dass an den dem Federungselement gegenüberliegenden Enden das Verbindungselement rundherum gebogene Drahtstrecken aufweist.
 




Zeichnung


































Recherchenbericht