[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pfosten-Riegel-Fassade gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2.
[0002] Bei bekannten Pfosten-Riegel-Fassaden werden Träger für die Flächenelemente eingesetzt,
um die Traglasten der Flächenelemente, bei denen es sich beispielsweise um Glasscheiben
handeln kann, in der Pfosten-Riegel-Konstruktion aufzunehmen. Dabei ist es üblich,
die Träger an den waagerecht angeordneten Riegeln anzubringen.
[0003] Ein üblicher Träger nimmt dabei etwa 500 kg des Gewichtes des Flächenelementes auf.
Es wäre jedoch wünschenswert, wenn die mögliche Traglast eines Trägers innerhalb der
Pfosten-Riegel-Fassade erhöht werden könnte, beispielsweise um größere bzw. schwerere
Flächenelemente aufnehmen zu können.
[0004] Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, eine verbesserte
Pfosten-Riegel-Fassade vorzuschlagen, insbesondere eine Pfosten-Riegel-Fassade vorzuschlagen,
die tendenziell schwerere Flächenelemente aufnehmen kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Pfosten-Riegel-Fassade mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Vorsprung stellt ein zusätzliches Auflager dar,
so dass insgesamt mit dem Träger tendenziell größere Lasten aufgenommen werden können.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auch durch eine Pfosten-Riegel-Fassade mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst. Eine derartige Wandstärke ermöglicht
die Aufnahme von hohen Lasten, die durch das Flächenelement über den Träger in den
Riegel eingeleitet werden können.
[0007] Die vorgenannten erfindungsgemäßen Lösungen können auch miteinander kombiniert werden,
um eine entsprechend hohe Tragfähigkeit zu erreichen.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere
aus den Merkmalen der Unteransprüche. Die Gegenstände bzw. Merkmale der verschiedenen
Ansprüche können grundsätzlich beliebig miteinander kombiniert werden.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung(en) kann vorgesehen sein, dass
der Schraubkanal einen konischen Querschnitt aufweist. Es hat sich herausgestellt,
dass ein konischer Querschnitt ebenfalls zur Steigerung der Lastaufnahmefähigkeit
der Pfosten-Riegel-Fassade beitragen kann, insbesondere ist der Schraubkanal damit
für senkrechte Traglasten statisch verstärkt.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung(en) kann vorgesehen sein,
dass der Träger mit mindestens einer Schraube, vorzugsweise mehreren Schrauben, an
dem Schraubkanal befestigt ist. Es hat sich herausgestellt, dass mehrere Schraubverbindungen
ebenfalls zur Steigerung der Lastaufnahmefähigkeit der Pfosten-Riegel-Fassade beitragen
können.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung(en) kann vorgesehen sein,
dass der Träger einen Abschnitt aufweist, der im montierten Zustand des Trägers auf
dem Schraubkanal aufliegt. Diese Maßnahme kann zu einer weiteren Steigerung der Lastaufnahmefähigkeit
der Pfosten-Riegel-Fassade beitragen.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass der Träger einen Abschnitt aufweist, der zwischen einem Vorsprung des Riegels
und dem Schraubkanal, insbesondere einer Schraubkanalwand, vorzugsweise der ersten
Schraubkanalwand, angeordnet ist. Diese Maßnahme kann zu einer weiteren Steigerung
der Lastaufnahmefähigkeit der Pfosten-Riegel-Fassade beitragen.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass der Träger mit einem Schraubkanal zur Anbringung einer Halteleiste mittels Schrauben
ausgestattet ist. Durch diese Maßnahme kann eine Halteleiste zur weiteren Fixierung
des Flächenelementes direkt an dem Träger angebracht werden, insbesondere wenn das
Rastermaß der Schrauben zufällig auf den Träger trifft. Üblicherweise ist die Halteleiste
mit einem Rastermaß von ca. 250mm vorgelocht, um die Halteleiste mittels den Schrauben
am Pfosten bzw. Riegel zu befestigen.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Pfosten-Riegel-Fassade mit mindestens einem T-Verbinder ausgestattet ist,
wobei der T-Verbinder mittels mindestens einer Schraube mit dem Pfosten und mittels
mindestens einer Schraube mit dem Riegel verbunden ist, wobei der T-Verbinder mindestens
einen Bolzen aufweist, der in eine Bohrung des Pfosten eingreift. Diese Maßnahme,
insbesondere der mindestens eine Bolzen, kann zu einer weiteren Steigerung der Lastaufnahmefähigkeit
der Pfosten-Riegel-Fassade beitragen, insbesondere kann der mindestens eine Bolzen
zur Verminderung der Lochleibungs-Spannung im Pfostenprofil beitragen. Vorzugsweise
werden zwei Bolzen pro T-Verbinder eingesetzt.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass der Bolzen aus einem hochfesten Material, wie beispielsweise V2A-Stahl besteht.
Diese Maßnahme kann zu einer weiteren Steigerung der Lastaufnahmefähigkeit der Pfosten-Riegel-Fassade
beitragen.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
- Fig. 1
- ein Pfosten und ein Riegel einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade in eine
Ansicht auf die Stirnfläche des Riegels;
- Fig. 1a
- Riegel und Träger einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade in eine Ansicht auf
die Stirnfläche des Riegels, ohne Verschraubung und T-Verbinder;
- Fig. 2
- ein Pfosten und ein Riegel einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade in eine
Ansicht auf die Stirnfläche des Pfostens;
- Fig. 3
- ein T-Verbinder einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade (Draufsicht und seitliche
Ansicht);
- Fig. 4
- ein Riegel einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade in eine Ansicht auf die
Stirnfläche des Riegels mit Flächenelementen, Halteleiste und Dichtungen;
- Fig. 5
- ein Pfosten einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade in eine Ansicht auf die
Stirnfläche des Pfostens mit Flächenelementen, Halteleiste und Dichtungen;
- Fig. 6
- ein Träger an einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade in einer perspektivischen
Darstellung;
- Fig. 6a
- ein Träger an einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade in einer perspektivischen
Darstellung;
- Fig. 7
- eine erfindungsgemäße Pfosten-Riegel-Fassade in einer perspektivischen Darstellung.
[0017] Folgende Bezugszeichen werden in den Abbildungen verwendet:
- w
- Wandstärke
- 1
- Pfosten
- 2
- Riegel
- 3
- Träger
- 4
- Flächenelement
- 5
- T-Verbinder
- 6
- Halteleiste
- 7
- Dichtung
- 11
- Bohrung
- 12
- Profilnase
- 21
- erste Seitenwand
- 22
- zweite Seitenwand
- 23
- dritte Seitenwand
- 24
- vierte Seitenwand
- 25
- Schraubkanal
- 26
- Vorsprung
- 27
- Bohrung
- 31
- Auflage für Flächenelement
- 32
- Bohrung
- 33
- Vorsprung
- 34
- Abschnitt
- 35
- Abschnitt
- 36
- Schraube
- 37
- Schraubkanal
- 38
- Schraube
- 51
- Grundkörper
- 52
- Bohrung
- 53
- Gewindebohrung
- 54
- Bolzen
- 55
- Bohrung (für Bolzen)
- 56
- Schraube
- 57
- Schraube
- 251
- erste Schraubkanalwand
- 252
- zweite Schraubkanalwand
- 253
- Nut
[0018] Eine erfindungsgemäße Pfosten-Riegel-Fassade umfasst im Wesentlichen mindestens einen
Pfosten 1, mindestens einen Riegel 2, mindestens einen Träger 3 und mindestens ein
Flächenelement 4, beispielsweise eine Glasscheibe. In der Regel umfasst die erfindungsgemäße
Pfosten-Riegel-Fassade eine Mehrzahl der vorgenannten Komponenten, die eine Fachwerkkonstruktion
ausbilden, die wiederum als Fassade vor eine Hauswand o.ä. montiert wird. Dabei verlaufen
die Riegel 2 in einem montierten Zustand in der Regel waagerecht, während die Pfosten
1 senkrecht verlaufen. Die Träger 3 sind in der Regel an den Riegeln befestigt und
die Flächenelemente 4 sind in den sich bildenden Ausfachungen angebracht und stehen
dort auf den Trägern 3 auf.
[0019] Bei den Pfosten 1, wie auch den Riegeln 2, handelt es sich in der Regel um längliche
Hohlprofile, vorzugsweise mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt.
Der Riegel 2 weist mindestens eine Seitenwand, vorzugsweise eine erste Seitenwand
21, eine zweite Seitenwand 22, eine dritte Seitenwand 23 und eine vierte Seitenwand
24 auf. In einer montierten Position des Riegels 2 soll davon ausgegangen werden,
dass die erste Seitenwand 21 und die dritte Seitenwand 23 senkrecht und die zweite
Seitenwand 22 und die vierte Seitenwand 24 waagerecht verlaufen. Im Falle eines rechteckigen
Querschnitts sollen die erste Seitenwand 21 und die dritte Seitenwand 23 die kürzeren
Seiten und die zweite Seitenwand 22 und die vierte Seitenwand 24 die längeren Seiten
bilden. Bevorzugtes Material für die Pfosten 1 und Riegel 2 ist Aluminium. Denkbar
sind aber auch andere Materialien, wie Kunststoff oder Stahl.
[0020] Der Riegel 2 weist einen Schraubkanal 25 zum Anschluss des Trägers 3 auf. Der Schraubkanal
25 verläuft in der Regel in Längsrichtung des Riegels 2 und umfasst eine erste Schraubkanalwand
251 und eine zweite Schraubkanalwand 252, die zwischen sich eine Nut 253 ausbilden,
in die Schrauben 36 eingeschraubt werden können. Vorzugsweise ist die Nut 253 mit
Rillen in Längsrichtung ausgestattet, so dass die Schrauben hier einen besseren Halt
haben. Der Schraubkanal 25 ist vorzugsweise an einer Seitenwand, insbesondere der
ersten Seitenwand 21, angeordnet bzw. wird aus einer Seitenwand, insbesondere der
ersten Seitenwand 21, heraus gebildet.
[0021] Der Träger 3 ist vorzugsweise als längliches Profil ausgestaltet, weist aber in der
Regel nicht die gleiche Länge wie der Riegel 2 auf, an dem der Träger 3 anschließt.
Vielmehr ist der Träger 3 vorzugsweise örtlich angeordnet, so dass mehrere Träger
3, vorzugsweise zwei Träger 3, an einem Riegel 2 in Längsrichtung angebracht werden
können. Der Träger 3 weist eine Auflage 31 als Anschluss für das Flächenelement 4
auf.
[0022] Der Träger 3 ist vorzugsweise mit mindestens einer Schraube, vorzugsweise mehreren
Schrauben, an dem Riegel 2, insbesondere dem Schraubkanal 25, befestigt. Hierzu weist
der Träger 3 vorzugsweise mindestens eine Bohrung 32 zum Hindurchstecken der Schraube
36 oder eines ähnlichen Befestigungsmittels auf. Vorzugsweise weist der Träger mehr
als eine Bohrung, insbesondere drei Bohrungen auf, die entsprechend zum Hindurchstecken
von Schrauben bzw. zum Verschrauben des Trägers 3 mit entsprechend vielen Schrauben
an dem Riegel, insbesondere dem Schraubkanal 25, benutzt werden können.
[0023] Erfindungsgemäß weist der Träger einen Vorsprung 33 auf, der in einem montierten
Zustand des Trägers in den Schraubkanal 25 eingreift. Der Vorsprung 33 stellt ein
zusätzliches Auflager dar, so dass insgesamt mit dem Träger 3 tendenziell größere
Lasten aufgenommen werden können.
[0024] In einer weiteren Erfindung oder auch als vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten
Erfindung ist vorgesehen, dass diejenige Seitenwand des Riegels welche den Schraubkanal
trägt bzw. ausbildet, insbesondere die erste Seitenwand 21 des Riegels 2, eine Wandstärke
w von 1,8 bis 6mm, vorzugsweise 4mm, insbesondere der Riegel 2 umlaufend, also auch
die Seitenwände 22, 23, 24 eine Wandstärke w von 1,8 bis 6mm, vorzugsweise 4mm, aufweisen.
Eine derartige Wandstärke ermöglicht die Aufnahme von hohen Lasten, die durch das
Flächenelement 4 über den Träger 3 in den Riegel 2 eingeleitet werden.
[0025] Der Träger 3 kann ferner einen Abschnitt 34 aufweisen, der im montierten Zustand
des Trägers auf dem Schraubkanal 25, vorzugsweise der ersten Schraubkanalwand 251,
aufliegt.
[0026] Auch kann der Träger 3 einen Abschnitt 35 aufweisen, der zwischen einem Vorsprung
26 des Riegels 2 und einer Schraubkanalwand, vorzugsweise der ersten Schraubkanalwand
251, angeordnet ist.
[0027] Der Schraubkanal 25 kann hinsichtlich der Ausgestaltung seines Querschnitts vorzugsweise
konisch ausgestaltet sein. Insofern weisen die erste Schraubkanalwand 251 und/oder
der zweite Schraubkanalwand 252 vorzugsweise eine leicht abfallende äußere Kontur
in Richtung ihres freien Endes auf.
[0028] Die vorgenannten Maßnahmen können einzeln oder in Kombination zur Erhöhung der Tragfähigkeit
des Trägers 3 und letztendlich der Pfosten-Riegel-Fassade beitragen.
[0029] In dem Riegel 2 kann ferner mindestens ein sogenannter T-Verbinder 5 vorgesehen sein.
Im Wesentlichen umfasst ein T-Verbinder einen quaderförmigen Grundkörper 51. Der T-Verbinder
ist mit mindestens einer Bohrung 52 zum Hindurchführen einer Schraube 56 ausgestattet.
Vorzugsweise können mehrere Bohrungen 52 vorgesehen sein, um entsprechend mehrere
Schrauben 56 durch den T-Verbinder hindurchstecken zu können. Es ist ferner mindestens
eine Gewindebohrung 53 vorgesehen. Auch hier können mehrere Gewindebohrungen 53 vorgesehen
sein, um entsprechend mehrere Schrauben eindrehen zu können. Vorzugsweise sind die
Bohrung(en) 52 und die Gewindebohrung(en) 53 in einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet.
Der T-Verbinder kann weiterhin mit mindestens einem Bolzen 54, vorzugsweise aus einem
hochfesten Material, insbesondere V2A Stahl, ausgestattet sein. Der mindestens eine
Bolzen 54 ist in eine Bohrung 55 eingepresst. Diese Bohrung 55 kann vor dem Einpressen
des Bolzens 54 vorzugsweise mit querschnittsverengenden Ausbuchtungen versehen sein,
die einen geringfügig kleineren Querschnitt, als der Querschnitt des Bolzens 54 erzeugen.
Hierdurch kann eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Grundkörper 51 und Bolzen
54 hergestellt werden.
[0030] Auch das Vorsehen eines T-Verbinder, insbesondere mit den vorgenannten Ausgestaltungen,
kann zur Erhöhung der Tragfähigkeit der gesamten Pfosten-Riegel-Fassade beitragen.
[0031] Weitere Details der vorliegenden Erfindungen ergeben sich aus einer Beschreibung
der Montage eines Trägers bzw. eines T-Verbinders in einer Pfosten-Riegel-Fassade.
[0032] Der senkrechte Pfosten 1 weist an geeigneter Stelle mindestens eine Bohrung 11 auf,
in welche der mindestens eine Bolzen 54 eines T-Verbinders 5 eingesteckt werden kann.
Vorzugsweise sind an geeigneter Stelle jeweils zwei Bohrungen 11, korrespondierend
zu den vorzugsweise zwei Bolzen 54 des T-Verbinders 5 vorhanden. Hier wird der T-Verbinder
5 eingesteckt und mittels mindestens einer, vorzugsweise drei, durch die jeweiligen
Bohrungen hindurchgesteckten Schrauben 56 mit dem Pfosten 1 verschraubt.
[0033] Vorzugsweise werden zwei T-Verbinder 5 pro Riegel und Seite angebracht, so dass der
Riegel auf die hervorstehenden T-Verbinder aufgesteckt werden kann.
[0034] Der Riegel 2 ist wiederum mit mindestens einer Bohrung 27, vorzugsweise mehreren
Bohrungen, ausgestattet, die mit der mindestens einen Gewindebohrung 53, vorzugsweise
den Gewindebohrungen, des T-Verbinders 5, korrespondieren. Durch Einschrauben einer
Schraube 57 bzw. Schrauben in die Gewindebohrungen 53 der T-Verbinder 5 wird der Riegel
2 am Pfosten 1 fixiert. Der bzw. die Bolzen tauchen in die vorgesehenen Bohrungen
11 ein. Der bzw. die Bolzen 54 tragen dazu bei, dass große Lasten von dem Riegel 2
in den Pfosten 1 abgeleitet werden können. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der
Bereich um die Bohrung 11 für den Bolzen 54 durch mindestens eine Profilnase 12 verstärkt
ist.
[0035] Der bzw. die Träger 3 werden entsprechend positioniert und mindestens eine Schraube
36 bzw. Schrauben in die mindestens eine Bohrung 32 bzw. die Bohrungen zur Durchführung
von Schrauben eingesteckt und in den Schraubkanal 25 des Riegels 2 eingeschraubt.
Der Vorsprung 33 greift dabei in den Schraubkanal 25 ein und liegt vorzugsweise auf
der zweiten Schraubkanalwand 252 auf.
[0036] Der Träger 3 kann ebenfalls mit einem Schraubkanal 37 zum Anschluss einer Halteleiste
6 ausgestattet sein. Die Halteleiste 6 kann mit entsprechenden Schrauben 38 an dem
Träger 3 befestigt werden.
[0037] Ferner kann die erfindungsgemäße Pfosten-Riegel-Fassade mit Dichtungen 7 ausgestattet
sein.
[0038] Die vorgenannten Montageschritte stellen selbstverständlich nur einen Teil der Gesamtmontage
der Pfosten-Riegel-Fassade dar. Die Montageschritte können beliebig wiederholt werden.
[0039] In den entstehenden Fächern werden die Flächenelemente 4 eingebracht und auf den
montierten Trägern 3 abgestellt.
[0040] Gegenüber einer herkömmlichen Pfosten-Riegel-Fassade können durch eine Kombination
der oben beschriebenen Maßnahmen die Flächenelemente 4 mit sehr hohem Gewicht aufgenommen
werden.
[0041] Soweit in der Beschreibung von Bohrung die Rede ist, ist darunter grundsätzlich jede
Öffnung zu verstehen, die den skizzierten Zweck erfüllen kann. Es kommt nicht auf
den Herstellungsvorgang des Bohrens an, auch Stanzen oder andere Maßnahmen zur Erzeugung
der Öffnung sind denkbar.
1. Pfosten-Riegel-Fassade, umfassend mindestens
- einen Pfosten (1),
- einen Riegel (2) mit mindestens einer Seitenwand (21),
- ein Flächenelement (4), sowie
- ein Träger (3) zur Halterung des Flächenelementes (4), wobei
- der Riegel (2) mit einem Schraubkanal (25) zur Befestigung des Trägers (3) ausgestattet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Träger (3) mit mindestens einem Vorsprung (33) ausgestattet ist, wobei der Vorsprung
(33) in einem montierten Zustand des Trägers (3) in den Schraubkanal (25) eingreift.
2. Pfosten-Riegel-Fassade nach Anspruch 1 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubkanal (25) an der mindestens einen Seitenwand (21) angebracht ist oder
aus der mindestens einen Seitenwand (21) gebildet wird, wobei diese Seitenwand (21)
eine Wandstärke (w) von 1,8 bis 6mm, vorzugsweise 4mm, aufweist.
3. Pfosten-Riegel-Fassade nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubkanal (25), insbesondere Schraubkanalwände (251, 252) des Schraubkanals,
einen konischen Querschnitt aufweisen.
4. Pfosten-Riegel-Fassade nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) mit mindestens einer Schraube (36), vorzugsweise mehreren Schrauben,
an dem Schraubkanal (25) befestigt ist.
5. Pfosten-Riegel-Fassade nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) einen Abschnitt (34) aufweist, der im montierten Zustand des Trägers
(3) auf dem Schraubkanal (25) aufliegt.
6. Pfosten-Riegel-Fassade nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) einen Abschnitt (35) aufweist, der zwischen einem Vorsprung (26) des
Riegels (2) und dem Schraubkanal (25) angeordnet ist.
7. Pfosten-Riegel-Fassade nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) mit mindestens einem Schraubkanal (37) zur Anbringung einer Halteleiste
(6) mittels Schrauben (38) ausgestattet ist.
8. Pfosten-Riegel-Fassade nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten-Riegel-Fassade mit mindestens einem T-Verbinder (5) ausgestattet ist,
wobei der T-Verbinder mittels mindestens einer Schraube (56) mit dem Pfosten (1) und
mittels mindestens einer Schraube (57) mit dem Riegel (2) verbunden ist, wobei der
T-Verbinder mindestens einen Bolzen (54) aufweist, der in eine Bohrung (11) des Pfosten
(1) eingreift.
9. Pfosten-Riegel-Fassade nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (54) aus einem hochfesten Material, insbesondere V2A-Stahl, besteht.
10. Pfosten-Riegel-Fassade nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich um die Bohrung (11) für den Bolzen (54) durch mindestens eine Profilnase
(12) verstärkt ist.