[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterstützen eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs
beim Abstellen des Kraftfahrzeugs auf einer Parkfläche in einem Umgebungsbereich des
Kraftfahrzeugs, wobei mittels einer Auswerteeinrichtung zum Bestimmen der Parkfläche
zumindest eine Parkflächenbegrenzung anhand von mittels zumindest einer Sensoreinrichtung
des Kraftfahrzeugs aus dem Umgebungsbereich erfassten Sensordaten erkannt wird, und
ein erster Hinweis auf die Parkfläche in einem auf einer Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs
dargestellten Bild des Umgebungsbereiches angezeigt wird. Die Erfindung betrifft außerdem
ein Fahrerassistenzsystem sowie ein Kraftfahrzeug.
[0002] Es ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt, Fahrerassistenzsysteme für Kraftfahrzeuge
bereitzustellen, mittels welchen ein Fahrer des Kraftfahrzeugs beim Führen des Kraftfahrzeugs
unterstützt werden kann. Ein solches Fahrerassistenzsystem kann beispielsweise ein
Parkassistenzsystem beziehungsweise Parkassistent sein, welches beziehungsweise welcher
den Fahrer beim Abstellen des Kraftfahrzeugs auf einer Parkfläche beziehungsweise
beim Einparken des Kraftfahrzeugs in eine Parklücke unterstützen kann.
[0003] Zum Bestimmen der Parkfläche ist aus der
DE 10 2014 111 011 A1 ein Verfahren bekannt, bei welchem Sensordaten von dem Umgebungsbereich mittels zumindest
einer Sensoreinrichtung des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden. Weiterhin wird zumindest
ein Objekt in dem Umgebungsbereich erfasst sowie eine räumliche Anordnung des zumindest
einen Objekts bezüglich des Kraftfahrzeugs anhand der Sensordaten mittels einer Auswerteeinrichtung
des Kraftfahrzeugs ermittelt. Zudem werden eine Position und/oder eine Ausrichtung
der Parkfläche anhand der ermittelten räumlichen Anordnung des zumindest einen Objekts
mittels der Auswerteeinrichtung bestimmt.
[0004] In der
DE 102 50 021 A1 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Darstellungssystems in einem Fahrzeug zum Auffinden
eines geeigneten Parkplatzes gezeigt. Dabei wird in einem aktuellen Bild einer Umgebung
des Fahrzeugs auf einem Bildschirm ein Parkplatzsymbol eingeblendet, das einen solchen
Bereich in dem aktuellen Bild maßstäblich symbolisiert, welcher beim Einparken ausgehend
von einer aktuellen Fahrzeugposition erreicht werden kann.
[0005] Ferner ist in der
EP 2 623 398 A1 ein Verfahren und ein Fahrerassistenzsystem zum Festlegen einer Zielposition eines
Fahrzeugs in einer Parklücke offenbart. Mittels einer Sensoranordnung werden zweidimensionale
und dreidimensionale Umgebungsparameter der Parklücke ermittelt und mittels einer
Auswerteeinrichtung wird basierend auf den Umgebungsparametern eine Umweltkarte erstellt.
Basierend auf den zweidimensionalen Umgebungsparametern wird eine vorläufige Zielposition
in der Parklücke ermittelt, welche anhand der dreidimensionalen Umgebungsparameter
korrigiert wird.
[0006] Parkflächenbestimmungen mittels solcher bereits bekannter Verfahren können unintuitiv
beziehungsweise nicht nachvollziehbar für den Fahrer sein, da der Fahrer nicht über
die Vorgehensweise des Fahrerassistenzsystems beim Bestimmen der Parkfläche informiert
wird.
[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, wie ein Fahrer
besonders zuverlässig und für dem Fahrer nachvollziehbar bei einem Parkvorgang unterstützt
werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren, ein Fahrerassistenzsystem
sowie ein Kraftfahrzeug gemäß den jeweiligen unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche,
der Beschreibung sowie der Figuren.
[0009] Gemäß einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Unterstützen eines
Fahrers eines Kraftfahrzeugs beim Abstellen des Kraftfahrzeugs auf einer Parkfläche
in einem Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs wird mittels einer Auswerteeinrichtung
zum Bestimmen der Parkfläche zumindest eine Parkflächenbegrenzung anhand von mittels
zumindest einer Sensoreinrichtung des Kraftfahrzeugs aus dem Umgebungsbereich erfassten
Sensordaten erkannt. Ein erster Hinweis auf die Parkfläche kann in einem auf einer
Anzeigeeinrichtung des Kraftfahrzeugs dargestellten Bild des Umgebungsbereiches angezeigt
werden. Insbesondere wird für den Fahrer auf der Anzeigeeinrichtung in dem Bild zur
Plausibilisierung der durch die Auswerteeinrichtung erkannten Parkfläche ein zweiter
Hinweis angezeigt, durch welchen dem Fahrer die zumindest eine Parkflächenbegrenzung,
anhand welcher die Parkfläche durch die Auswerteeinrichtung als solche klassifiziert
wird, für den Fahrer visualisiert wird.
[0010] Besonders bevorzugt wird bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Unterstützen eines
Fahrers eines Kraftfahrzeugs beim Abstellen des Kraftfahrzeugs auf einer Parkfläche
in einem Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs mittels einer Auswerteeinrichtung zum
Bestimmen der Parkfläche zumindest eine Parkflächenbegrenzung anhand von mittels zumindest
einer Sensoreinrichtung des Kraftfahrzeugs aus dem Umgebungsbereich erfassten Sensordaten
erkannt. Ein erster Hinweis auf die Parkfläche wird in einem auf einer Anzeigeeinrichtung
des Kraftfahrzeugs dargestellten Bild des Umgebungsbereiches angezeigt. Darüber hinaus
wird für den Fahrer auf der Anzeigeeinrichtung in dem Bild zur Plausibilisierung der
durch die Auswerteeinrichtung erkannten Parkfläche ein zweiter Hinweis angezeigt,
durch welchen dem Fahrer die zumindest eine Parkflächenbegrenzung, anhand welcher
die Parkfläche durch die Auswerteeinrichtung als solche klassifiziert wird, für den
Fahrer visualisiert wird.
[0011] Mittels des Verfahrens kann also ein Fahrerassistenzsystem realisiert werden, welches
den Fahrer beim Abstellen des Kraftfahrzeugs auf der Parkfläche, also beim Einparken
in eine Parklücke, unterstützen kann. Dazu wird die Parkfläche zunächst anhand der
Sensordaten der zumindest einen Sensoreinrichtung erkannt. Insbesondere werden die
Parkflächenbegrenzungen anhand der Sensordaten erkannt und die Parkfläche anhand der
Parkflächenbegrenzungen als solche definiert beziehungsweise klassifiziert. Insbesondere
werden zumindest zwei Parkflächenbegrenzungen erkannt, durch welche geometrische Parameter
der Parklücke, beispielsweise ein Anfangspunkt, ein Endpunkt, eine Breite, ein Tiefe
und eine Orientierung der Parklücke zu einer Fahrbahn des Kraftfahrzeugs, bestimmt
werden können. Die Parkfläche kann eine Längsparklücke, eine Querparklücke oder eine
schräge Längsparklücke sein. Nach Erkennung der Parklücke kann der Fahrer mittels
der Anzeigeeinrichtung über das Vorhandensein der Parkfläche in dem Umgebungsbereich
informiert werden. Dazu wird der erste Hinweis auf die Parklücke in dem Bild des Umgebungsbereiches
des Kraftfahrzeugs angezeigt. Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise eine Kopf-oben-Anzeigevorrichtung
("Head-Up-Display") und/oder ein berührungssensitiver Bildschirm in einem Innenraum
beziehungsweise einer Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs sein.
[0012] Die durch die Auswerteeinrichtung erkannte Parkfläche kann durch den Fahrer für einen
durchzuführenden Einparkvorgang ausgewählt werden. Dazu kann der Fahrer eine Bediengeste
durchführen. Beispielsweise kann er den auf dem berührungssensitiven Bildschirm dargestellten
ersten Hinweis auf die Parklücke berühren und damit die Parklücke auswählen. Basierend
auf dieser Auswahl kann der Fahrer durch das Fahrerassistenzsystem beim Abstellen
des Kraftfahrzeugs auf der Parkfläche unterstützt werden. Beispielsweise kann das
Kraftfahrzeug zumindest semi-autonom in die Parkfläche eingeparkt werden. Dazu wird
durch das Fahrerassistenzsystem eine Parktrajektorie bestimmt, entlang welcher sich
das Kraftfahrzeug zum Einparken in die Parklücke bewegt. Diese Parktrajektorie kann
ebenfalls in dem Bild des Umgebungsbereiches auf der Anzeigeeinrichtung dargestellt
werden.
[0013] Zusätzlich wird dem Fahrer in dem Bild der zweite Hinweis angezeigt, durch welchen
der Fahrer auf diejenige Parkflächenbegrenzung hingewiesen wird, anhand welcher die
Auswerteeinrichtung die Parkfläche als solche klassifiziert hat. Dem Fahrer wird also
visualisiert, welches Objekt in dem Umgebungsbereich beziehungsweise welche Umgebungsinformation
durch die Auswerteeinrichtung als die zumindest eine Parkflächenbegrenzung identifiziert
wurde. Der Fahrer wird also über die Vorgehensweise der Auswerteeinrichtung, also
des Fahrerassistenzsystems, bei der Bestimmung der Parkfläche informiert. Dadurch
kann dem Fahrer eine Funktionsweise des Fahrerassistenzsystems bei der Parkflächenerkennung
visualisiert und plausibilisiert werden. Wenn nämlich beispielsweise durch die Auswerteeinrichtung
ein Objekt in dem Umgebungsbereich fälschlicherweise als eine Parkflächenbegrenzung
identifiziert wird und damit ein an das Objekt angrenzender Bereich in dem Umgebungsbereich
fälschlicherweise als Parkfläche erkannt wird, ist es durch die Ausgabe des zweiten
Hinweises für den Fahrer zumindest nachvollziehbar, basierend auf welchen Umgebungsinformationen
die Auswerteeinrichtung den Bereich als Parkfläche erkannt und klassifiziert hat.
Durch das Verfahren kann somit in vorteilhafter Weise ein besonders benutzerfreundliches
und intuitives Fahrerassistenzsystem bereitgestellt werden.
[0014] Vorzugsweise wird anhand der Sensordaten zumindest eine Fahrbahnmarkierung auf einer
Fahrbahn des Kraftfahrzeugs als die Parkflächenbegrenzung erkannt. Insbesondere wird
die zumindest eine Fahrbahnmarkierung anhand von Kameradaten zumindest einer fahrzeugseitigen
Kamera erkannt. In den Kameradaten beziehungsweise Bilddaten, welche von der zumindest
einen, als Kamera ausgebildeten Sensoreinrichtung erfasst werden, können die Fahrbahnmarkierungen
auf der Fahrbahn des Kraftfahrzeugs erkannt werden. Die Fahrbahnmarkierungen sind
dabei insbesondere zweidimensionale Objekte in Form von Linien auf der Fahrbahn. Die
Fahrbahnmarkierungen können beispielsweise von der Auswerteeinrichtung über Kontrasterkennungsalgorithmen
erkannt werden. Nach Erkennen der Fahrbahnmarkierung wird in dem Bild zusätzlich zu
dem ersten, auf die Parkfläche hindeutenden Hinweis der zweite Hinweis ausgegeben,
welcher den Fahrer darüber informiert, dass die Parkfläche anhand der Fahrbahnmarkierung
als solche erkannt und klassifiziert wurde.
[0015] Insbesondere für den Fall, dass nur eine Fahrbahnmarkierung, also beispielsweise
nur eine Linie erkannt wurde, kann diese eine Linie für die Bestimmung der Orientierung
der Parklücke verwendet werden. Dann kann beispielsweise in dem Bild auf der Anzeigeeinrichtung
ein Hinweissignal ausgegeben werden, welches den Fahrer beispielsweise darüber informiert,
dass anhand der Fahrbahnmarkierung lediglich die Orientierung der Parklücke erkannt
werden kann. Das Hinweissignal kann beispielsweise ein Piktogramm sein.
[0016] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird eine anhand der Kameradaten
erfasste Fahrbahnmarkierung von der Auswerteeinrichtung nur dann als Parkflächenbegrenzung
erkannt, wenn ein Verlauf der Fahrbahnmarkierung einem vorbestimmten Verlaufsprofil
entspricht. Der Erfindung liegt hierbei die Erkenntnis zugrunde, dass verschiedenartige
Fahrbahnmarkierungen existieren, welche Parkflächen begrenzen können. Solche als Parkflächenbegrenzungen
dienende Fahrbahnmarkierungen können beispielsweise einen geraden, einen T-förmigen,
einen L-förmigen Verlauf, etc. aufweisen. Um die in den Kameradaten erkannten Fahrbahnmarkierungen
zuverlässig als Parkflächenbegrenzungen identifizieren zu können, werden diese erkannten
Fahrbahnmarkierungen mit vorbestimmten Verlaufsprofilen verglichen. Dazu können beispielsweise
verschiedene Verlaufsprofile in einer fahrzeugseitigen Speichereinrichtung hinterlegt
werden. Außerdem kann anhand der Verlaufsprofile auch eine Orientierung der Parklücke
zu der Fahrbahn des Kraftfahrzeugs bestimmt werden. Es kann also beispielsweise erkannt
werden, ob es sich beispielsweise um eine Längsparklücke, eine Querparklücke oder
eine schräge Längsparklücke handelt.
[0017] Auch kann anhand der Sensordaten ein dreidimensionales Objekt als die Parkflächenbegrenzung
erkannt werden. Ein solches dreidimensionales Objekt kann ein anderes Fahrzeug, ein
Baum, ein Fahrrad oder Ähnliches sein. Dazu können ebenfalls vorbestimmte Objektprofile
in der fahrzeugseitigen Speichereinrichtung hinterlegt sein, sodass ein erkanntes,
dreidimensionales Objekt zusätzlich klassifiziert werden kann. Die dreidimensionalen
Objekte können anhand der Kameradaten und/oder anhand von anderen Sensordaten, beispielsweise
eines Radarsensors, Ultraschallsensors oder Laserscanners des Kraftfahrzeugs, erkannt
werden.
[0018] Anhand der erkannten Parklückenbegrenzungen und der daraus bestimmten Parklückengeometrie
kann dann von dem Fahrerassistenzsystem die Parktrajektorie in die Parklücke bestimmt
werden. Falls beispielsweise ein dreidimensionales Objekt und eine Fahrbahnmarkierung
erkannt wurden, welche die Parklücke begrenzen, so werden die Parktrajektorie und
eine Stellung des Kraftfahrzeugs in der Parklücke insbesondere an eine Position des
Objektes angepasst. Dies ist besonders vorteilhaft, falls das Objekt, beispielsweise
ein anderes Fahrzeug, auf der Fahrbahnmarkierung abgestellt ist, und somit zumindest
bereichsweise in die durch die Fahrbahnmarkierungen begrenzte Parkfläche des Kraftfahrzeugs
hineinragt. Dabei kann die Parktrajektorie so bestimmt werden, dass das Kraftfahrzeug
in der Parkstellung entlang der Parkflächenbegrenzung orientiert ist, jedoch beabstandet
zu dem anderen Fahrzeug ausgerichtet ist. Beim Bestimmen der Parktrajektorie kann
es auch vorgesehen sein, dass der Fahrer auswählen kann, ob das Kraftfahrzeug vorwärts
oder rückwärts in die Parklücke eingeparkt werden soll.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird basierend auf den Sensordaten ein
Modell des Umgebungsbereiches erstellt und als das Bild des Umgebungsbereiches auf
der Anzeigeeinrichtung angezeigt, wobei als der erste Hinweis ein Modell der Parklücke
und als der zweite Hinweis ein Modell der zumindest eine Parkflächenbegrenzung in
dem Bild angezeigt wird. Gemäß dieser Ausführungsform zeigt das Bild einen virtuellen
Umgebungsbereich, welcher künstlich erzeugt beziehungsweise modelliert wird und auf
der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Zum Modellieren des Umgebungsbereiches kann
eine Vielzahl von Objekten, beispielsweise Hindernisse, die Parkflächenbegrenzungen,
andere Fahrbahnmarkierungen, etc., mittels fahrzeugseitiger Sensoreinrichtungen in
dem Umgebungsbereich erfasst werden. Außerdem können Orientierungen der Objekte bezüglich
des Kraftfahrzeugs anhand der Sensordaten bestimmt werden und basierend auf den Objekten
eine Umgebungskarte erstellt werden, welche den Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs
maßstabsgetreu beschreibt. Basierend auf der Umgebungskarte kann dann das Modell des
Umgebungsbereiches erstellt werden, in welchem die Objekte maßstäblich als Modelle
beziehungsweise virtuelle Objekte in dem Bild angezeigt werden.
[0020] Der erste Hinweis auf die Parkfläche kann beispielsweise als eine rechteckförmige
Fläche mit einem Parkplatzsymbol in dem Bild dargestellt sein und symbolisiert somit
die Parkfläche in dem Bild des Umgebungsbereiches. Der zweite Hinweis auf die als
Fahrbahnmarkierungen ausgebildete Parkflächenbegrenzung kann beispielsweise als Linie
in dem Bild dargestellt sein, welche insbesondere einen Verlauf aufweist, welcher
einem realen Verlauf der Fahrbahnmarkierungen in dem Umgebungsbereich entspricht.
Der zweite Hinweis auf die als Objekt ausgebildete Parkflächenbegrenzung kann beispielsweise
als ein Modell beziehungsweise Symbol des Objektes in dem Bild dargestellt sein, welches
das Objekt beschreibt. Das dem Fahrer bereitgestellte Bild ist somit besonders realitätsnah
ausgebildet.
[0021] Dabei kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine modellierte und angezeigte Parkflächenbegrenzung,
anhand welcher die Parkfläche als solche identifiziert wird, in dem Bild des Umgebungsbereiches
zusätzlich optisch markiert wird. Insbesondere wird die Parkflächenbegrenzung zur
optischen Markierung farbig hervorgehoben und/oder blinkend und/oder eingerahmt dargestellt
wird. Dies ist besonders vorteilhaft, falls die Auswerteeinrichtung anhand der Sensordaten
mehrere Parkflächenbegrenzungen in dem Umgebungsbereich erkannt hat und diese auch
in dem Bild dargestellt beziehungsweise modelliert werden. Um dem Fahrer diejenige
Parkflächenbegrenzung, anhand welcher die Auswerteeinrichtung die Parkfläche definiert
hat, besonders deutlich zu visualisieren, wird diese optisch hervorgehoben beziehungsweise
markiert, indem sie beispielsweise blinkend und/oder in einer Signalfarbe dargestellt
wird und/oder eingerahmt wird. Der Fahrer kann somit besonders einfach und schnell
die Parkfläche sowie die Parkflächenbegrenzungen erfassen.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird als das Bild ein aus Kameradaten
zumindest einer Kamera des Kraftfahrzeugs erzeugtes Kamerabild des Umgebungsbereiches
angezeigt, wobei als der erste Hinweis die sich in dem Kamerabild befindliche Parkfläche
in dem Kamerabild optisch markiert wird und als der zweite Hinweis die sich in dem
Kamerabild befindliche Parkflächenbegrenzung in dem Kamerabild optisch markiert wird.
Hier wird also nicht ein Modell des Umgebungsbereiches auf der Anzeigeeinrichtung
angezeigt, sondern es werden Kamerabilder des Umgebungsbereiches, beispielsweise in
Form von einer Videosequenz, auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt.
[0023] Die Parkfläche selbst kann in dem Bild markiert werden, beispielsweise durch eine
transparente und/oder dreidimensionale Überlagerung ("Overlay"). Die Überlagerung
kann beispielsweise eine farbige Fläche sein, deren Form einer Form der realen Parkfläche
entspricht. Zusätzlich kann ein Parkplatzsymbol auf der Parkfläche in dem Kamerabild
angezeigt werden. Auch wird die Parkflächenbegrenzung in dem Kamerabild optisch hervorgehoben.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine, in dem Kamerabild dargestellte
Parkflächenbegrenzung zur optischen Markierung mit einer modellierten, insbesondere
farbigen, Parkflächenbegrenzung überlagert wird und/oder eingerahmt wird. Die Markierung
kann also ebenfalls eine transparente und/oder dreidimensionale Überlagerung sein.
Dieses Einfügen von Markierungen in ein reales Bild des Umgebungsbereiches wird auch
als "Erweiterte Realität" beziehungsweise "Augmented Reality" (AR) bezeichnet und
stellt für den Fahrer eine besonders intuitive Anzeige bereit. Durch diese Anzeige
werden dem Fahrer die für den Parkvorgang relevanten Informationen, beispielsweise
die Parkflächenbegrenzungen und die Parkfläche selbst, zuverlässig bereitgestellt.
[0024] Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Umgebungsbereich in dem Bild aus einer
Dritten-Person-Perspektive angezeigt wird, durch welche dem Fahrer der Umgebungsbereich
sowie das Kraftfahrzeug aus Sicht eines fahrzeugexternen Beobachters auf der Anzeigeeinrichtung
angezeigt wird. Eine solche Perspektive eines fahrzeugexternen Betrachters, einer
sogenannten virtuellen Kamera, stellt eine für den Fahrer besonders intuitive Ansicht
des Umgebungsbereiches dar. Die Dritte-Person-Ansicht kann beispielsweise die modellierte
Umgebung zeigen, bei welcher die Objekte in dem Umgebungsbereich anhand der Sensordaten
erkannt werden, basierend auf den Sensordaten die Umgebungskarte erstellt wird und
basierend auf der Umgebungskarte das Kraftfahrzeug sowie dessen Umgebungsbereich mit
den sich darin befindlichen Objekten modelliert wird. Auch kann die Dritte-Person-Perspektive
aus den Bilddaten beziehungsweise Kameradaten der zumindest einen fahrzeugseitigen
Kamera, insbesondere eines fahrzeugseitigen Rundumsichtkamerasystems, erzeugt werden.
Dazu wird, beispielsweise durch Zusammenfügen beziehungsweise "Stitching" der Bilddaten,
ein Bild des Umgebungsbereiches bestimmt, welches den Anschein erweckt, als wäre es
von einer realen Kamera an einer Position der virtuellen Kamera erfasst worden. Eine
solche Dritte-Person-Perspektive kann beispielsweise eine Vogelperspektive sein, bei
welcher der Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs sowie das Kraftfahrzeug selbst von
oben betrachtet werden.
[0025] Insbesondere wird als die Dritte-Person-Perspektive eine schräge Draufsicht auf den
Umgebungsbereich sowie das Kraftfahrzeug dargestellt, bei welcher der sich oberhalb
und hinter dem Kraftfahrzeug befindliche fahrzeugexterne Beobachter schräg nach unten
auf das Kraftfahrzeug blickt. Im Fall, dass die Dritte-Person-Ansicht aus Kameradaten
erzeugt wird, kann ein Modell des Kraftfahrzeugs in das schräge Draufsichtbild eingefügt
werden, da das Kraftfahrzeug selbst von dem Kamerasystem nicht erfasst werden kann.
Durch die Dritte-Person-Perspektive, insbesondere das schräge Draufsichtbild, erhält
der Fahrer einen besonders guten Überblick über den Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs.
[0026] Die Erfindung betrifft außerdem ein Fahrerassistenzsystem für ein Kraftfahrzeug zum
Unterstützen eines Fahrers des Kraftfahrzeugs beim Abstellen des Kraftfahrzeugs auf
einer Parkfläche in einem Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs. In einer Ausführungsform
umfasst das Fahrerassistenzsystem zumindest eine fahrzeugseitige Sensoreinrichtung
zum Erfassen von Sensordaten aus dem Umgebungsbereich, eine Auswerteeinrichtung zum
Erkennen zumindest einer Parkflächenbegrenzung anhand der Sensordaten und Bestimmen
der Parkfläche anhand der zumindest einen erkannten Parkflächenbegrenzung, und eine
Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen eines Bildes des Umgebungsbereiches und zum Darstellen
eines ersten Hinweises auf die Parkfläche in dem Bild. Insbesondere ist die Anzeigeeinrichtung
dazu ausgelegt, für den Fahrer in dem Bild zur Plausibilisierung der durch die Auswerteeinrichtung
erkannten Parkfläche einen zweiten Hinweis anzuzeigen, durch welchen für den Fahrer
die zumindest eine Parkflächenbegrenzung, anhand welcher die Parkfläche durch die
Auswerteeinrichtung als solche klassifiziert ist, visualisiert ist.
[0027] Besonders bevorzugt umfasst das Fahrerassistenzsystem zumindest eine fahrzeugseitige
Sensoreinrichtung zum Erfassen von Sensordaten aus dem Umgebungsbereich, eine Auswerteeinrichtung
zum Erkennen zumindest einer Parkflächenbegrenzung anhand der Sensordaten und Bestimmen
der Parkfläche anhand der zumindest einen erkannten Parkflächenbegrenzung, und eine
Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen eines Bildes des Umgebungsbereiches und zum Darstellen
eines ersten Hinweises auf die Parkfläche in dem Bild. Darüber hinaus ist die Anzeigeeinrichtung
dazu ausgelegt, für den Fahrer in dem Bild zur Plausibilisierung der durch die Auswerteeinrichtung
erkannten Parkfläche einen zweiten Hinweis anzuzeigen, durch welchen für den Fahrer
die zumindest eine Parkflächenbegrenzung, anhand welcher die Parkfläche durch die
Auswerteeinrichtung als solche klassifiziert ist, visualisiert ist.
[0028] Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug umfasst ein erfindungsgemäßes Fahrerassistenzsystem.
Das Kraftfahrzeug ist insbesondere als ein Personenkraftwagen ausgebildet.
[0029] Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen
und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem
sowie für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
[0030] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus
Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen,
als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten
Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
[0031] Dabei zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
bei einer Vorbeifahrt an einer Parkfläche;
- Fig. 2a, 2b
- schematische Bilder eines Umgebungsbereiches des Kraftfahrzeugs gemäß dem Stand der
Technik;
- Fig. 3a-3d
- schematische Bilder eines Umgebungsbereiches des Kraftfahrzeugs, welche mittels einer
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmt wurden;
- Fig. 4a, 4b
- weiter Ausführungsformen von schematischen Bildern des Umgebungsbereiches des Kraftfahrzeugs,
welche mittels einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmt wurden;
- Fig. 5a-5e
- schematische Darstellungen von Verlaufsprofilen von Fahrbahnmarkierungen;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung von verschiedenen Fahrbahnmarkierungen, welche Parkflächenbegrenzungen
einer Parkfläche des Kraftfahrzeugs beschreiben;
- Fig. 7a, 7b
- schematische Darstellung von unterschiedlichen Parkflächenbegrenzungen von Parkflächen;
und
- Fig. 8a-8c
- schematische Darstellung von unterschiedlich orientierten Parkflächen.
[0032] In den Figuren sind gleiche sowie funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0033] Fig. 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, welches hier als
ein Personenkraftwagen ausgebildet ist. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst ein Fahrerassistenzsystem
2, welches einen Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 beim Abstellen des Kraftfahrzeugs 1 auf
einer Parkfläche 3 in einem Umgebungsbereich 4 des Kraftfahrzeugs 1 unterstützen kann.
Dazu weist das Fahrerassistenzsystem 2 zumindest eine fahrzeugseitige Sensoreinrichtung
5 auf, welche im vorliegenden Fall als eine Kamera ausgebildet ist. Anhand von Sensordaten
der fahrzeugseitigen Sensoreinrichtung 5 kann die Parkfläche 3 in dem Umgebungsbereich
4 erkannt werden, beispielsweise während sich das Kraftfahrzeug 1 auf einer Fahrbahn
6 entlang einer Vorwärtsrichtung V bewegt und dabei an der Parkfläche 3 vorbeifährt.
Die Parkfläche 3 ist durch Parkflächenbegrenzungen 7 begrenzt, wobei die Parkflächenbegrenzungen
7 durch zweidimensionale Objekte, beispielsweise Fahrbahnmarkierungen 8, sowie durch
dreidimensionale Objekte, beispielsweise andere Fahrzeuge 9, ausgebildet sein können.
[0034] Die Parkflächenbegrenzungen 7 können beispielsweise anhand der Sensordaten, beispielsweise
anhand von Kamerabildern der Kamera, erkannt werden. Das Fahrerassistenzsystem 2 weist
beispielsweise eine Auswerteeinrichtung 10 auf, welche dazu ausgelegt ist, die von
der fahrzeugseitigen Sensoreinrichtung 5 erfassten Sensordaten auszuwerten, sodass
die Parkfläche 3 erkannt und dem Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 für einen Parkvorgang
bereitgestellt werden kann. Anhand der Sensordaten können außerdem geometrische Daten
der Parklücke 3, beispielsweise ein Beginn (hier die linksseitig dargestellte Fahrbahnmarkierung
8) sowie ein Ende (hier die rechtsseitig dargestellte Fahrbahnmarkierung 8), eine
Tiefe T, eine Breite B, eine Orientierung, etc. der Parklücke 3, erkannt werden. Insbesondere
für den Fall, dass nur eine Fahrbahnmarkierung 8, also beispielsweise nur eine Linie,
anhand der Sensordaten erkannt wird, kann diese eine Fahrbahnmarkierung 8 nur zum
Bestimmen der Orientierung der Parklücke 3 verwendet werden. Auch können ein Belegungszustand
der Parklücke 3 und/oder sonstige Eigenschaften der Parklücke 3 erkannt werden. Beispielsweise
kann erkannt werden, ob es sich um einen Behindertenparkplatz, einen Frauenparkplatz,
einen Taxiparkplatz oder dergleichen handelt.
[0035] Außerdem weist das Fahrerassistenzsystem 2 eine Anzeigeeinrichtung 11 auf, welche
dazu ausgelegt ist, Bilder B1, B2, B3, B4, B5, B6, B7, B8 (siehe Fig. 2a, 2b, Fig.
3a bis 3d, Fig. 4a, 4b) des Umgebungsbereiches 4 anzuzeigen. Außerdem wird in den
Bildern B1, B2, B3, B4, B5, B6, B7, B8 ein erster Hinweis auf die Parkfläche 3 angezeigt.
Die Anzeigeeinrichtung 11 kann beispielsweise als ein "Head-Up-Display" oder ein berührungssensitiver
Bildschirm in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 ausgebildet sein.
[0036] In den in Fig. 2a und Fig. 2b gezeigten Bildern B1, B2 gemäß dem Stand der Technik
ist ein künstlich erzeugtes Modell 4' des Umgebungsbereiches 4 gezeigt, welches den
Umgebungsbereich 4 schematisch darstellt. Anders ausgedrückt zeigen die Bilder B1,
B2 einen virtuellen Umgebungsbereich 4'. In den Bildern B1, B2 werden außerdem ein
Modell 1' des Kraftfahrzeugs 1 sowie ein Modell 3' der Parklücke 3, also ein virtuelles
Kraftfahrzeug 1' sowie eine virtuelle Parklücke 3', aus einer Vogelperspektive dargestellt,
bei welcher der Fahrer von oben senkrecht hinab auf das Kraftfahrzeug 1 sowie den
Umgebungsbereich 4 blickt. Anders ausgedrückt sind die Bilder B1, B2 Draufsichtbilder,
welche dem Fahrer auf der Anzeigeeinrichtung 11 angezeigt werden. Das Modell 3' der
Parklücke 3 bildet dabei das erste Hinweissignal auf die Parklücke 3. Die Bilder B1,
B2 stellen den Umgebungsbereich 4 des Kraftfahrzeugs 1 insbesondere maßstabstreu dar.
Dies bedeutet, dass eine relative Lage der Parklücke 3 zu dem Kraftfahrzeug 1 einer
relativen Lage des Modells 3' der Parklücke 3 zu dem Modell 1' des Kraftfahrzeugs
1 in den Bildern B1, B2 entspricht.
[0037] In dem Bild B1 ist zusätzlich ein Suchsymbol 12 dargestellt, durch welches der Fahrer
des Kraftfahrzeugs 1 darauf hingewiesen wird, dass sich das Fahrerassistenzsystem
2 auf der Suche nach einer freien Parkfläche 3 in dem Umgebungsbereich 4 befindet.
Außerdem ist in dem Modell 3' der Parkfläche 3 ein Parkplatzsymbol 13 dargestellt.
In dem Bild B2 sind das Modell 3' der Parkfläche 3 sowie das Parkplatzsymbol 13 im
Vergleich zu dem Bild B1 optisch hervorgehoben, beispielsweise leuchtend dargestellt.
[0038] Dadurch wird Fahrer darauf hingewiesen, dass das Kraftfahrzeug 1 ausgehend von einer
aktuellen Position des Kraftfahrzeugs 1 in dem Umgebungsbereich 4 in die Parklücke
3 einparken kann. Anders ausgedrückt kann ausgehend von der aktuellen Position des
Kraftfahrzeugs 1 in dem Umgebungsbereich 4 eine Parktrajektorie 15 bestimmt werden,
entlang welcher sich das Kraftfahrzeug 1 kollisionsfrei in die Parklücke 3 bewegen
kann.
[0039] Wie in Fig. 2b dargestellt, kann der Fahrer mittels eines Bedienelementes 14, beispielsweise
durch Steuern eines Zeigesymbols auf der Anzeigeeinrichtung 11, die Parklücke 3 auswählen,
sodass der Fahrer beim Einparken in die angewählte Parklücke 3 unterstützt werden
kann. Beispielsweise kann durch das Fahrerassistenzsystem 2 ein automatischer ein
Parkvorgang in die Parklücke 3 nach Auswählen der Parklücke 3 gestartet und durchgeführt
werden. Zusätzlich kann die Parktrajektorie 15 in dem Bild B2 dargestellt werden.
Die Bilder B1, B2 gemäß dem Stand der Technik können jedoch unintuitiv für den Fahrer
des Kraftfahrzeugs 1 sein, da dem Fahrer nicht visualisiert wird, basierend auf welchen
Umgebungsinformationen das Fahrerassistenzsystem 2 die Parklücke 3 in den Sensordaten
erkannt hat.
[0040] Daher werden, wie in Fig. 3a, 3b, 3c, 3d, Fig. 4a, 4b gezeigt, Bilder B3, B4, B5,
B6, B7, B8 erzeugt und auf der Anzeigeeinrichtung 11 angezeigt, in welchen zusätzlich
zu dem ersten Hinweis auf die Parkfläche 3 ein zweiter Hinweis auf diejenigen Parkflächenbegrenzungen
7 angezeigt wird, anhand welcher die Auswerteeinrichtung 10 des Fahrerassistenzsystems
2 die Parkfläche 3 als solche detektiert hat. In den Bildern B3, B4, B5, B6 ist beispielsweise
gezeigt, dass zusätzlich zu dem Modell 3' der Parklücke 3 Modelle 8', 9' der Fahrbahnmarkierung
8 sowie der anderen Fahrzeuge 9, also Modelle der Parkflächenbegrenzungen 7, dargestellt
werden. Die Modelle der Parkflächenbegrenzungen 7 bilden also den zweiten Hinweis
aus. Ein Verlauf der Fahrbahnmarkierungen 8', 9' in den Bildern B3, B4, B5, B6 entspricht
dabei einem realen Verlauf der Fahrbahnmarkierungen 8, 9 auf der Fahrbahn 6. Beispielsweise
ist die Fahrbahnmarkierung 8' gemäß Fig. 3a, 3c, 3d als T-förmige Linie ausgebildet
und die Fahrbahnmarkierung 8' gemäß Fig. 3b als gerade Linie ausgebildet.
[0041] Außerdem sind die virtuellen Parkflächen 3' besonders realitätsnah ausgebildet und
in einer relativen Lage zu dem virtuellen Kraftfahrzeug 1' gezeigt, welche einer realen,
relativen Lage der Parkfläche 3 zu dem Kraftfahrzeug 1 entspricht. Beispielsweise
beschreiben die Modelle 3' gemäß Fig. 3a, 3c, 3d eine Längsparklücke, während das
Modell 3' gemäß Fig. 3b eine Querparklücke beschreibt. In Fig. 3a ist außerdem das
Suchsymbol 12 dargestellt. Anhand des Parkplatzsymbols 13, welches in Fig. 3c dargestellt
ist, wird die virtuelle Parklücke 3' markiert, wodurch der Fahrer darauf hingewiesen
wird, dass die Parklücke 3 von einer aktuellen Position des Kraftfahrzeugs 1 in dem
Umgebungsbereich 4 erreichbar ist. Nach Auswählen der Parklücke 3, beispielsweise
mittels des Bedienelementes 14, kann die Parktrajektorie, wie in Fig. 3b, 3d gezeigt,
in dem Bild B4, B6 dargestellt werden.
[0042] Für den Fall, dass nur eine Parkflächenbegrenzung 7, also beispielsweise nur eine
Linie, erkannt wird und anhand der einen Linie nur die Orientierung der Parklücke
3 erkannt werden kann, kann ein entsprechendes Hinweissignal auf der Anzeigeeinrichtung
11 angezeigt werden. Durch das Hinweissignal kann der Fahrer darauf hingewiesen werden,
dass nur die Orientierung der Parklücke 3 erkannt werden kann. Das Hinweissignal kann
beispielsweise ein Piktogramm sein.
[0043] In Fig. 4a und Fig. 4b sind weitere Ausgestaltungen von erzeugten Bildern B7, B8
gezeigt, welche auf der Anzeigeeinrichtung 11 angezeigt werden können. Dabei ist beispielsweise
das Parkplatzsymbol 13 sowohl in Fig. 4a als auch in Fig. 4b gezeigt. Das Kraftfahrzeug
1 befindet sich, anhand des Suchsymbols 12 gemäß Fig. 4a gezeigt, noch auf der Suche
nach derjenigen Position in dem Umgebungsbereich 4, ausgehend von welcher in die Parklücke
3 eingeparkt werden kann. In Fig. 4b ist das Parkplatzsymbol 13 im Vergleich zu Fig.
4a optisch hervorgehoben, beispielsweise farbig markiert. Außerdem ist die Parktrajektorie
15 angezeigt. Dadurch wird der Fahrer darauf hingewiesen, dass der Einparkvorgang
ausgehend von der aktuellen Position des Kraftfahrzeugs 1 in dem Umgebungsbereich
4 gestartet und durchgeführt werden kann. Der Einparkvorgang kann beispielsweise zumindest
semi-autonom entlang der Parktrajektorie 15 erfolgen.
[0044] Dabei kann vorgesehen sein, dass, wie in Fig. 3b und Fig. 4a, 4b gezeigt, weitere
Fahrbahnmarkierungen 8" in den Bildern B4, B7, B8 angezeigt werden, wobei diejenigen
Fahrbahnmarkierungen 8', anhand welcher die Parkfläche 3 identifiziert wurde, optisch
hervorgehoben werden. Zum optischen Hervorheben können die Fahrbahnmarkierungen 8'
beispielsweise blinkend dargestellt werden und/oder farbig hervorgehoben werden.
[0045] Die Bilder B3, B4, B5, B6, B7, B8 sind hier aus einer Dritten-Person-Perspektive
gezeigt, bei welcher der Fahrer von oberhalb des Kraftfahrzeugs 1 schräg hinab auf
das Kraftfahrzeug 1 sowie den Umgebungsbereich 4 blickt. Die Bilder B3 bis B8 zeigen
somit dreidimensionale Ansichten des Umgebungsbereiches 4, durch welche der Fahrer
einen besonders guten Überblick auf den Umgebungsbereich 4 erhält.
[0046] Zum Erkennen der unterschiedlich ausgebildeten und als Parkflächenbegrenzungen 7
dienenden Fahrbahnmarkierungen 8, welche beispielhaft in den Fig. 6, Fig. 7a, 7b und
Fig. 8a, 8b, 8c gezeigt sind, werden die erfassten Fahrbahnmarkierungen 8 mit vorbestimmten
Verlaufsprofilen 16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f verglichen, welche beispielhaft in Fig.
5a bis Fig. 5f gezeigt sind. In einem ersten Verlaufsprofil 16a (siehe Fig. 5a) ist
ein L-förmiger Verlauf 17 gezeigt, wobei ein erster Schenkel 18 des Verlaufs 17 eine
im Vergleich zu einem zweiten Schenkel 19 des Verlaufs größere Länge aufweist. Die
Schenkel 18, 19 sind hier rechtwinklig zueinander ausgebildet. Durch den Schenkel
18 kann die Breite B der Parklücke 3 begrenzt werden, wobei sich der Schenkel 18 insbesondere
über die Tiefe T der Parklücke 3 erstreckt. Der Schenkel 19 begrenzt die Parklücke
3 zu der Fahrbahn 6 des Kraftfahrzeugs 1 hin.
[0047] In einem zweiten Verlaufsprofil 16b (siehe Fig. 5b) ist ein T-förmiger Verlauf 20
gezeigt, wobei eine erste Linie 21 des Verlaufs 20 eine im Vergleich zu einer zweiten
Linie 22 des Verlaufs 20 größere Länge aufweist. Die Linien 21, 22 sind hier rechtwinklig
zueinander ausgebildet. Durch die Linie 21 kann wiederum die Breite B der Parklücke
3 begrenzt werden, wobei sich die Linie 21 insbesondere über die Tiefe T der Parklücke
3 erstreckt. Die Linie 22 begrenzt die Parklücke 3 zu der Fahrbahn 6 des Kraftfahrzeugs
1 und kann sich über die gesamte Breite B der Parklücke 3 erstrecken. Eine Fahrbahnmarkierung
8, welche dem zweiten Verlaufsprofil 16b entspricht, ist in Fig. 6 anhand einer ersten
Parksituation P1 des Kraftfahrzeugs 1 gezeigt. In einer dritten Parksituation P3 weist
ein die Linie 22 beschreibender Teil der Fahrbahnmarkierung 8 eine Länge auf, welche
sich über die gesamte Breite B der Parklücke 3 erstreckt.
[0048] In einem dritten Verlaufsprofil 16c (siehe Fig. 5c) ist ein gerader Verlauf 23 einer
Linie gezeigt, welche wiederum die Breite B der Parklücke 3 begrenzt und sich über
die Tiefe T der Parklücke 3 erstreckt. Eine Fahrbahnmarkierung 8, welche dem dritten
Verlaufsprofil 16b entspricht, ist in Fig. 6 anhand einer zweiten Parksituation P2
des Kraftfahrzeugs 1 gezeigt.
[0049] In einem vierten Verlaufsprofil 16d (siehe Fig. 5d) ist wiederum ein T-förmiger Verlauf
24 gezeigt, wobei eine erste Linie 25 und eine zweite Linie 26 des Verlaufs 24 in
etwa die gleiche Länge aufweisen. Die Linien 25, 26 sind hier rechtwinklig zueinander
ausgebildet. Durch die Linie 25 kann wiederum die Breite der Parklücke 3 zu einer
Seite hin begrenzt werden, wobei sich die Linie 25 insbesondere nicht über die Tiefe
T der Parklücke 3 erstreckt. Die Linie 26 begrenzt die Parklücke 3 zu der Fahrbahn
6 des Kraftfahrzeugs 1 hin. Eine so verlaufende Fahrbahnmarkierung 8 ist anhand einer
vierten Parksituation P4 in Fig. 6 gezeigt.
[0050] In einem fünften Verlaufsprofil 16e (siehe Fig. 5e) ist wiederum ein L-förmiger Verlauf
27 gezeigt, wobei ein erster Schenkel 28 und ein zweiter Schenkel 29 des Verlaufs
27 in etwa die gleiche Länge aufweisen. Die Schenkel 28, 29 sind hier rechtwinklig
zueinander ausgebildet. Durch den Schenkel 29 kann wiederum die Breite der Parklücke
3 zu einer Seite hin begrenzt werden, wobei sich der Schenkel 29 insbesondere nicht
über die Tiefe T der Parklücke 3 erstreckt. Der Schenkel 28 begrenzt die Parklücke
3 zu der Fahrbahn 6 des Kraftfahrzeugs 1 hin. Eine so verlaufende Fahrbahnmarkierung
8 ist anhand einer fünften Parksituation P5 in Fig. 6 gezeigt. In einer sechsten Parksituation
P6 sind die Fahrbahnmarkierungen 8 L-förmig ausgebildet und über die Tiefe der Parklücke
3 mittels gestrichelter Linien 33 miteinander verbunden. In einem sechsten Verlaufsprofil
16f (siehe Fig. 5f) ist sind zwei Linien 30, 31 gezeigt, welche sich unter einem Winkel
32 kleiner 90° treffen. Das sechste Verlaufsprofil 16f beschreibt die Parkflächenbegrenzungen
7 in Form von Fahrbahnmarkierungen 8 einer schrägen Längsparklücke (siehe beispielsweise
Fig. 8b).
[0051] Die Fahrbahnmarkierungen 8 werden durch die Auswerteeinrichtung 10 in den Sensordaten
der Sensoreinrichtung 5 erkannt, mit dem entsprechenden Verlaufsprofil 16a bis 16f
verglichen und als Parkflächenbegrenzungen 7 klassifiziert, falls ein Verlauf der
erfassten Fahrbahnmarkierungen 8 zumindest über einen vorbestimmten Bereich einem
der Verlaufsprofile 16a bis 16f entspricht.
[0052] In den Fig. 7a und Fig. 7b ist eine Vorgehensweise der Auswerteeinrichtung 10 des
Fahrerassistenzsystems 2 bei der Parkflächenbestimmung visualisiert. Gemäß Fig. 7a
kann die Auswerteeinrichtung 10 die Fahrbahnmarkierungen 8, beispielsweise durch Vergleich
mit dem dritten Verlaufsprofil 16c, erkennen und als Parkflächenbegrenzungen 7 klassifizieren.
Insbesondere wird dabei die Parktrajektorie 15 so bestimmt, dass das Kraftfahrzeug
1 im abgestellten Zustand parallel zu den Fahrbahnmarkierungen 8 ausgerichtet ist
und nicht zu den anderen, schief geparkten Fahrzeugen 9. In Fig. 7b sind keine Fahrbahnmarkierungen
8, welche einem der Verlaufsprofile 16a bis 16f entsprechen, vorhanden. Jedoch können
von der Sensoreinrichtung 5 die anderen Fahrzeuge 9 erkannt werden und diese als Parkflächenbegrenzungen
7 identifiziert werden.
[0053] Anhand der Verlaufsprofile 16a bis 16f kann die Parklücke 3 außerdem klassifiziert
werden. Beispielsweise kann anhand einer Fahrbahnmarkierung 8, welche dem zweiten
Verlaufsprofil 16b entspricht, die Parklücke 3, wie in Fig. 8a gezeigt, als eine Längsparklücke
klassifiziert werden. Anhand einer Fahrbahnmarkierung 8 gemäß Fig. 8b, welche hier
bereichsweise dem sechsten Verlaufsprofil 16f entspricht, kann die Parklücke 3 als
eine schräge Längsparklücke klassifiziert werden. Auch kann die Parklücke 3, wie in
Fig. 8c gezeigt, anhand der anderen Fahrzeuge 9 erkannt werden. Durch eine Orientierung
beziehungsweise Lage der Fahrzeuge 9 kann die Parklücke 3 außerdem klassifiziert werden.
Hier erstreckt sich eine Längsachse der Fahrzeuge 9 senkrecht zu der Fahrbahn 6, sodass
die Parklücke 3 gemäß Fig. 8c als Längsparklücke erkannt wird.
[0054] Zusammenfassend kann also durch die Anzeige des zweiten Hinweises auf diejenigen
Parkflächenbegrenzungen 7, anhand welchen die Auswerteeinrichtung 11 die Parklücke
3 erkannt und klassifiziert hat, dem Fahrer die Vorgehensweise des Fahrerassistenzsystems
2 beim Bestimmen der Parkfläche 3 verdeutlicht werden. Insbesondere kann dem Fahrer
somit plausibilisiert werden, anhand welcher Umgebungsinformationen das Fahrerassistenzsystem
2 die Parklücke 3 erkannt hat. Somit kann verhindert werden, dass der Fahrer verwirrt
wird, falls das Fahrerassistenzsystem 2 ein Objekt in dem Umgebungsbereich 4 fälschlicherweise
als eine Parkflächenbegrenzung 7 und dadurch einen Bereich in dem Umgebungsbereich
4 des Kraftfahrzeugs 1 fälschlicherweise als eine Parklücke 3 erkannt hat.
1. Verfahren zum Unterstützen eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs (1) beim Abstellen des
Kraftfahrzeugs (1) auf einer Parkfläche (3) in einem Umgebungsbereich (4) des Kraftfahrzeugs
(1), wobei mittels einer Auswerteeinrichtung (10) zum Bestimmen der Parkfläche (3)
zumindest eine Parkflächenbegrenzung (7) anhand von mittels zumindest einer Sensoreinrichtung
(5) des Kraftfahrzeugs (1) aus dem Umgebungsbereich (4) erfassten Sensordaten erkannt
wird, und ein erster Hinweis auf die Parkfläche (3) in einem auf einer Anzeigeeinrichtung
(11) des Kraftfahrzeugs (1) dargestellten Bild (B3, B4, B5, B6; B7, B8) des Umgebungsbereiches
(4) angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
für den Fahrer in dem Bild (B3, B4, B5, B6; B7, B8) auf der Anzeigeeinrichtung (11)
zur Plausibilisierung der durch die Auswerteeinrichtung (10) erkannten Parkfläche
(3) ein zweiter Hinweis angezeigt wird, durch welchen dem Fahrer die zumindest eine
Parkflächenbegrenzung (7), anhand welcher die Parkfläche (3) durch die Auswerteeinrichtung
(10) als solche klassifiziert wird, für den Fahrer visualisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
anhand der Sensordaten zumindest eine Fahrbahnmarkierung (8) auf einer Fahrbahn (6)
des Kraftfahrzeugs (1) als die Parkflächenbegrenzung (7) erkannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Fahrbahnmarkierung (8) anhand von Kameradaten zumindest einer fahrzeugseitigen
Kamera erkannt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine anhand der Kameradaten erfasste Fahrbahnmarkierung (8) von der Auswerteeinrichtung
(11) nur dann als Parkflächenbegrenzung (7) erkannt wird, wenn ein Verlauf der Fahrbahnmarkierung
(8) einem vorbestimmten Verlaufsprofil (16a, 16b, 16c, 16d, 16e, 16f) entspricht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
anhand der Sensordaten ein dreidimensionales Objekt (9) als die Parkflächenbegrenzung
(7) erkannt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
basierend auf den Sensordaten ein Modell (4') des Umgebungsbereiches (4) erstellt
und als das Bild (B3, B4, B5, B6; B7, B8) des Umgebungsbereiches (4) auf der Anzeigeeinrichtung
(11) angezeigt wird, wobei als der erste Hinweis ein Modell (3') der Parklücke (3)
und als der zweite Hinweis ein Modell (8', 9') der zumindest einen Parkflächenbegrenzung
(7) in dem Bild (B3, B4, B5, B6; B7, B8) angezeigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine modellierte und angezeigte Parkflächenbegrenzung (8', 9'), anhand
welcher die Parkfläche (3) als solche identifiziert wird, in dem Bild (B3, B4, B5,
B6; B7, B8) des Umgebungsbereiches (4) zusätzlich optisch markiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Parkflächenbegrenzung (8', 9') zur optischen Markierung farbig hervorgehoben und/oder
blinkend und/oder eingerahmt dargestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
als das Bild ein aus Kameradaten zumindest einer Kamera des Kraftfahrzeugs (1) erzeugtes
Kamerabild des Umgebungsbereiches (4) angezeigt wird, wobei als der erste Hinweis
die sich in dem Kamerabild befindliche Parkfläche (3) in dem Kamerabild optisch markiert
wird und als der zweite Hinweis die sich in dem Kamerabild befindliche Parkflächenbegrenzung
(7) in dem Kamerabild optisch markiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine, in dem Kamerabild dargestellte Parkflächenbegrenzung (7) zur optischen
Markierung mit einer modellierten, insbesondere farbigen, Parkflächenbegrenzung überlagert
wird und/oder eingerahmt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Umgebungsbereich (4) in dem Bild (B3, B4, B5, B6; B7, B8) aus einer Dritten-Person-Perspektive
angezeigt wird, durch welche dem Fahrer der Umgebungsbereich (4) sowie das Kraftfahrzeug
(1) aus Sicht eines fahrzeugexternen Beobachters auf der Anzeigeeinrichtung (11) angezeigt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
als die Dritte-Person-Perspektive eine schräge Draufsicht auf den Umgebungsbereich
(4) bestimmt wird, bei welcher der sich oberhalb und hinter dem Kraftfahrzeug (1)
befindliche fahrzeugexterne Beobachter schräg nach unten auf das Kraftfahrzeug (1)
blickt.
13. Fahrerassistenzsystem (2) für ein Kraftfahrzeug (1) zum Unterstützen eines Fahrers
des Kraftfahrzeugs (1) beim Abstellen des Kraftfahrzeugs (1) auf einer Parkfläche
(3) in einem Umgebungsbereich (4) des Kraftfahrzeugs (1), mit
- zumindest einer fahrzeugseitigen Sensoreinrichtung (5) zum Erfassen von Sensordaten
aus dem Umgebungsbereich (4),
- einer Auswerteeinrichtung (10) zum Erkennen zumindest einer Parkflächenbegrenzung
(7) anhand der Sensordaten und Bestimmen der Parkfläche (3) anhand der zumindest einen
erkannten Parkflächenbegrenzung (7), und
- einer Anzeigeeinrichtung (11) zum Anzeigen eines Bildes (B3, B4, B5, B6; B7, B8)
des Umgebungsbereiches (4) und zum Darstellen eines ersten Hinweises auf die Parkfläche
(3) in dem Bild,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzeigeeinrichtung (11) dazu ausgelegt ist, für den Fahrer in dem Bild (B3, B4,
B5, B6; B7, B8) zur Plausibilisierung der durch die Auswerteeinrichtung (10) erkannten
Parkfläche (3) einen zweiten Hinweis anzuzeigen, durch welchen für den Fahrer die
zumindest eine Parkflächenbegrenzung (7), anhand welcher die Parkfläche (3) durch
die Auswerteeinrichtung (10) als solche klassifiziert ist, visualisiert ist.
14. Kraftfahrzeug (1) mit einem Fahrerassistenzsystem (2) nach Anspruch 13.