[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln mit einem
Basisteil, das eine Aufnahme für ein Schneidteil aufweist, und mit einem Betätigungsteil,
das gelenkig mit dem Basisteil verbunden ist und das gegen das Basisteil schwenkbar
ist, um zu zerkleinerndes Gut entlang einer Durchdrückrichtung durch ein in die Aufnahme
eingesetztes Schneidteil zu drücken.
[0002] Aus
DE 10 2007 042 660 A1 ist ein Handgerät bekannt, das zwei Handgriffteile aufweist. An einem Handgriffteil
ist ein Pressstempel und an dem anderen Handgriffteil ein Schneidteil angeordnet.
Das Schneidteil weist eine Schneidklingenanordnung auf, mittels der das Lebensmittelgut
in Spalten geschnitten werden kann. Bei der Zubereitung von Lebensmitteln ist es jedoch
oftmals notwendig, Lebensmittel auch in andere Formen als Spalten zu schneiden. Um
dies zu erreichen, müssen andere Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtungen eingesetzt
werden. Ähnliche Geräte sind aus
US 2014/0190019 A1 und aus
EP 1 874 508 B1 bekannt.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Zerkleinern von
Lebensmitteln anzugeben, die es erlaubt, Lebensmittelgut vielseitig in verschiedene
Schneidformen zu zerkleinern.
[0004] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass mehrere Schneidteile vorhanden sind und dass die Aufnahme
dazu ausgebildet ist, wenigstens zwei Schneidteile übereinander aufzunehmen, so dass
zu zerkleinerndes Gut mittels einer Schwenkbewegung des Betätigungsteils gegen das
Basisteil durch die übereinander in der Aufnahme angeordneten Schneidteile hindurch
drückbar ist wobei die zwei Schneidteile mit unterschiedlichen Drehausrichtungen relativ
zueinander in der Aufnahme anordenbar sind.
[0005] Die Erfindung hat den ganz besonderen Vorteil, dass vielseitig ein Zerkleinern von
Lebensmitteln in ganz unterschiedliche Schneidformen ermöglicht ist, ohne dass genauso
viele unterschiedliche Schneidteile vorhanden sein müssen, wie es mögliche Schneidformen
geben soll. Vielmehr ermöglicht es die vorliegende Erfindung, durch die Kombination
unterschiedlicher Schneidteile und/oder durch die Auswahl unterschiedlicher Drehausrichtungen
von Schneidteilen ein Zerkleinern in unterschiedliche Schneidformen. Beispielsweise
ist es möglich, was weiter unten noch im Detail erläutert wird, dieselben beiden Schneidteile
in einer ersten Drehausrichtung relativ zueinander in der Aufnahme anzuordnen, um
Scheiben zu schneiden oder alternativ in einer zweiten Drehausrichtung relativ zueinander
in der Aufnahme anzuordnen, um beispielsweise im Querschnitt rautenförmige Stifte
zu schneiden. Auch ist es möglich, dieselben beiden Schneidteile in einer dritten
Drehausrichtung relativ zueinander in der Aufnahme anzuordnen, beispielsweise um im
Querschnitt quadratische oder rechteckige Stifte oder Würfel zu schneiden.
[0006] Durch die Erfindung besteht keine Notwendigkeit mehr, für unterschiedliche Schneidformen
unterschiedliche Lebensmittelzerkleinerungsvorrichtungen zu verwenden.
[0007] Allerdings ist es nach einem eigenständigen Erfindungsgedanken, insbesondere in Kombination
mit einem der weiter unten beschriebenen, besonderen Pressstempel auch möglich, in
einfacher Weise ausschließlich durch Kombinieren unterschiedlicher Schneidteile in
der Aufnahme in unterschiedliche Schneidformen zu schneiden. Hierbei ist es von ganz
besonderem Vorteil, wenn ein und derselbe Pressstempel dazu ausgebildet ist, für unterschiedliche
Kombinationen von in der Aufnahme angeordneten Schneidteilen verwendet zu werden.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführung sind die Schneidteile derart übereinander stapelbar,
dass die Schneidebenen der Schneidklingen der gestapelten Schneidteile parallel zueinander
angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass
die Schneidteile derart übereinander stapelbar sind, dass Schneidebenen der Schneidklingen
der gestapelten Schneidteile voneinander beabstandet angeordnet sind. Diese Ausführungen
sind besonders vorteilhaft, um unterschiedliche Drehausrichtungen der Schneidteile
relativ zueinander in der Aufnahme zu ermöglichen.
[0009] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung sind die Schneidteile derart übereinander
stapelbar, dass die Schneidteile in ihrer Relativausrichtung zueinander, insbesondere
in ihrer Drehausrichtung zueinander in einer Ebene senkrecht zur Durchdrückrichtung,
fixiert sind. Eine solche Ausführung gewährleistet, dass sich die Schneidteile bei
einem Zerkleinerungsvorgang nicht relativ zueinander bewegen. Eine Relativbewegung
der Schneidteile wäre insbesondere deshalb nachteilig, weil dann die Gefahr bestünde,
dass die Schneidklingen der Schneidteile nicht in die hierfür vorgesehenen Nuten des
Pressstempels eintauchen würden. Insoweit trägt die erwähnte, besondere Ausführung
insbesondere dazu bei zu verhindern, dass der Pressstempel bei einem Zerkleinerungsvorgang
durch die Schneidklingen beschädigt wird.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausführung, die eine flexible Kombination der Anordnung und
der relativen Drehausrichtung von Schneidteilen in der Aufnahme ermöglicht, weisen
die Schneidteile gleiche Außenabmessungen auf. Alternativ kann vorteilhaft wenigstens
vorgesehen sein, dass die Schneidteile in einer zur Durchdrückrichtung senkrechten
Ebene gleiche Außenabmessungen aufweisen.
[0011] Insbesondere um übereinander in der Aufnahme angeordnete Schneidteile relativ zueinander
zu fixieren, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens ein Schneidteil ein
Koppelmittel aufweist, das dazu ausgebildet und bestimmt ist, mit einem Gegenkoppelmittel
eines anderen Schneidteils, insbesondere formschlüssig, wirkverbunden zu werden. Insbesondere
ist es auch möglich, dass wenigstens ein Schneidteil sowohl ein Koppelmittel, das
dazu ausgebildet und bestimmt ist, mit einem Gegenkoppelmittel eines anderen Schneidteils,
insbesondere formschlüssig, wirkverbunden zu werden, als auch ein Gegenkoppelmittel,
das dazu ausgebildet und bestimmt ist, mit einem Koppelmittel eines anderen Schneidteils
wirkverbunden zu werden, aufweist.
[0012] Das Koppelmittel kann vorteilhaft als Zahnung ausgebildet sein oder eine Zahnung
aufweisen. Die Zahnung kann Zähne mit abgerundetem Zahnkopf und/oder abgerundetem
Zahnfuß aufweisen. Analog kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Gegenkoppelmittel
als Gegenzahnung ausgebildet ist oder eine Gegenzahnung aufweist. Auch die Gegenzahlung
kann Zähne mit abgerundetem Zahnkopf und/oder abgerundetem Zahnfuß aufweisen.
[0013] Besonders robust und einfach handhabbar ist eine Ausführung, bei der die Schneidteile
jeweils einen Klingenhalter aufweisen, an dem wenigstens eine Schneidklinge, insbesondere
nicht zerstörungsfrei lösbar, befestigt ist.
[0014] Insbesondere kann der Klingenhalter das Koppelmittel und/oder das Gegenkoppelmittel
aufweisen. Bei einer besonderen Ausführung, die ein einfaches und zuverlässiges Koppeln
der in die Aufnahme übereinander eingesetzten Schneidteile erlaubt, weist der Klingenhalter
als Koppelmittel eine gegen die Durchdrückrichtung ausgerichtete Zahnung auf. Alternativ
oder zusätzlich kann der Klingenhalter als Gegenkoppelmittel eine in Durchdrückrichtung
ausgerichtete Gegenzahnung aufweisen.
[0015] Der Klingenhalter kann insbesondere als Rahmen ausgebildet sein, der in einer Schneidklingenebene
des Schneidteils wenigstens eine Schneidklinge, insbesondere mehrere in einer Schneidklingenanordnung
angeordnete Schneidklingen, umgibt. Insbesondere kann eine Stirnseite des Rahmens
die Zahnung oder die Gegenzahnung aufweisen.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Klingenhalter der Schneidteile gleich ausgebildet
sind oder wenn die Klingenhalter der Schneidteile in der Schneidebene und/oder in
einer zur Durchdrückrichtung senkrechten Ebene gleiche Abmessungen aufweisen. Eine
solche Ausführung ermöglicht es vorteilhaft, mehrere Schneidteile in unterschiedlichen
Kombinationen und/oder relativen Drehausrichtungen in der Aufnahme anzuordnen.
[0017] Bei einer besonderen Ausführung sind die Klingenhalter quadratisch ausgebildet. Eine
solche Ausführung ermöglicht es, Schneidteile passgenau in einer ersten Drehausrichtung
und in einer um 90 Grad gedrehten Drehausrichtung in der Aufnahme anzuordnen. Ganz
allgemein kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Schneidteile eine Drehsymmetrie
aufweisen.
[0018] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass zwei Schneidteile
wahlweise wenigstens mit einer ersten Drehausrichtung relativ zueinander oder mit
einer zweiten Drehausrichtung relativ zueinander, in der Aufnahme anordenbar sind,
wobei sich die erste Drehausrichtung durch einen Drehwinkel von 45 Grad oder von 90
Grad von der zweiten Drehausrichtung unterscheidet. Allerdings sind auch andere Winkel
möglich.
[0019] Vorzugsweise weisen wenigstens zwei der Schneidteile unterschiedliche Schneidklingenanordnungen
auf. Es ist allerdings auch möglich, dass zwei der Schneidteile gleiche Schneidklingenanordnungen
aufweisen, wobei dennoch unterschiedliche Schneidformen durch unterschiedliche Drehausrichtungen
der Schneidteile relativ zueinander realisierbar sind.
[0020] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung weist ein erstes Schneidteil zueinander
parallele erste Schneidklingen auf, während ein zweites Schneidteil ebenfalls zueinander
parallele zweite Schneidklingen aufweist. Hierbei ist es möglich, das erste Schneidteil
und das zweite Schneidteil derart übereinander in der Aufnahme anzuordnen, dass die
ersten Schneidklingen und die zweiten Schneidklingen parallel zueinander angeordnet
sind. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das erste Schneidteil und
das zweite Schneidteil derart übereinander in der Aufnahme anordenbar sind, dass die
ersten Schneidklingen und die zweiten Schneidklingen parallel zueinander jedoch in
einer Projektion entlang der Durchdrückrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
Eine solche Anordnung dient insbesondere zum Schneiden in Scheiben.
[0021] Zum Realisieren einer anderen Schneidform können das erste Schneidteil und das zweite
Schneidteil derart übereinander in der Aufnahme angeordnet werden, dass die ersten
Schneidklingen und die zweiten Schneidklingen in einer Projektion entlang der Durchdrückrichtung
gekreuzt zueinander angeordnet sind und/oder in einer Projektion entlang der Durchdrückrichtung
einen rechten Winkel zueinander aufweisen.. Eine solche Anordnung dient insbesondere
zum Schneiden in Stifte oder Würfel.
[0022] Vorzugsweise weist das Betätigungsteil einen Pressstempel auf, wobei insbesondere
vorteilhaft vorgesehen sein kann, dass der Pressstempel Nuten aufweist, in die die
Schneidklingen der in die Aufnahme eingesetzten Schneidteile bei einem Zerkleinerungsvorgang
eintauchen.
[0023] Bei einer vorteilhaften und insbesondere einfach bedienbaren Ausführung ist der Pressstempel
unlösbar, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar, an einem Presshebel des Betätigungsteils
angeordnet. Der Pressstempel kann beispielsweise mittels einer stoffschlüssigen Verbindung
mit einem Presshebel des Betätigungsteils verbunden sein. Alternativ können der Pressstempel
und der Presshebel gemeinsam einstückig hergestellt sein. Eine nicht lösbare Verbindung
des Pressstempels mit dem Presshebel bietet den Vorteil, dass der Pressstempel im
Einsatz der Vorrichtung nicht verloren gehen kann. Hierbei kann insbesondere vorgesehen
sein, dass der Pressstempel eine Vielzahl unterschiedlicher Nuten und/oder Nutensätze
aufweist, so dass der Pressstempel zum Durchdrücken von Lebensmittelgut durch in unterschiedliche
Kombinationen und/oder Drehausrichtungen übereinander in der Aufnahme angeordnete
Schneidteile verwendet werden kann.
[0024] Bei einer anderen Ausführung ist der Pressstempel lösbar, insbesondere zerstörungsfrei
und/oder werkzeugfrei wieder lösbar, an einem Presshebel des Betätigungsteils festgelegt
oder festlegbar. Jedoch kann auch bei einer solchen Ausführung vorgesehen sein, dass
der Pressstempel eine Vielzahl unterschiedlicher Nuten und/oder Nutensätze aufweist,
so dass der Pressstempel zum Durchdrücken von Lebensmittelgut durch in unterschiedlichen
Kombinationen und/oder Drehausrichtungen übereinander in der Aufnahme angeordnete
Schneidteile verwendet werden kann.
[0025] Es ist jedoch auch möglich, dass zum Durchdrücken von Lebensmittelgut durch in unterschiedlichen
Kombinationen und/oder Drehausrichtungen übereinander in der Aufnahme angeordnete
Schneidteile mehrere unterschiedliche Pressstempel vorhanden sind, von denen jeweils
der für die gerade gewählte Kombination und/oder Drehausrichtung übereinander in der
Aufnahme angeordneter Schneidteile passende Pressstempel ausgewählt und an dem Presshebel
angeordnet wird.
[0026] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist der Pressstempel als Doppelpressstempel
ausgebildet, der zwei, insbesondere unterschiedliche, Einzelpressstempel aufweist
und der wahlweise in einer ersten Wirkstellung oder in einer zweiten Wirkstellung
an einem Presshebel des Betätigungsteils festgelegt ist oder festlegbar ist. Bei einer
solchen Ausführung kann vorgesehen sein, dass einer oder beide Einzelpressstempel
eine Vielzahl unterschiedlicher Nuten und/oder Nutensätze aufweist, so dass der Einzelpressstempel
zum Durchdrücken von Lebensmittelgut durch in unterschiedlichen Kombinationen und/oder
Drehausrichtungen übereinander in der Aufnahme angeordnete Schneidteile verwendet
werden kann. Es ist jedoch auch möglich, dass einer oder beide Einzelpressstempel
zum Durchdrücken von Lebensmittelgut durch ein ganz bestimmtes Schneidteil oder durch
eine ganz bestimmte Kombination von Schneidteilen oder durch eine ganz bestimmte Kombination
von Schneidteilen in einer bestimmten Drehausrichtung ausgebildet ist.
[0027] Der Doppelpressstempel kann vorteilhaft insbesondere derart ausgebildet sein, dass
er von der ersten Wirkstellung durch Drehen, insbesondere durch ein Herumdrehen um
180 Grad, in die zweite Wirkstellung überführbar ist. Insbesondere kann vorteilhaft
vorgesehen sein, dass der Doppelpressstempel wahlweise in der ersten Wirkstellung
oder in der zweiten Wirkstellung an einem Presshebel festgelegt werden kann.
[0028] Wie bereits erwähnt kann ganz allgemein vorgesehen sein, dass derselbe Pressstempel
dazu ausgebildet ist, mit unterschiedlichen in die Aufnahme eingesetzten Schneidteilen
verwendet zu werden und/oder dass derselbe Pressstempel dazu ausgebildet ist, mit
unterschiedlichen Kombinationen (insbesondere auch bei unterschiedlichen Drehausrichtungen
der Schneidteile zueinander) von in die Aufnahme eingesetzten Schneidteilen verwendet
zu werden. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft insbesondere vorgesehen sein,
dass ein und derselbe Pressstempel dazu ausgebildet ist, mit mehreren in der Aufnahme
übereinander angeordneten Schneidteilen verwendet zu werden, unabhängig davon, welche
Drehausrichtung die in der Aufnahme übereinander angeordneten Schneidteile relativ
zueinander aufweisen.
[0029] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung beinhaltet der Pressstempel einen
Nutensatz, der wenigstens zwei zueinander parallel verlaufende Nuten aufweist, und
einen anderen Nutensatz mit einer ersten anderen Nut, wobei die erste andere Nut die
wenigstens zwei Nuten jeweils in einem Winkel größer 0 Grad und kleiner 90 Grad (rechter
Winkel) schneidet. Insbesondere ein solcher Pressstempel kann unlösbar, insbesondere
nicht zerstörungsfrei lösbar, an einem Presshebel des Betätigungsteils angeordnet
sein, weil insbesondere ein solcher Pressstempel vorteilhaft zum Durchdrücken von
Lebensmittelgut durch unterschiedliche Kombinationen und/oder Drehausrichtungen übereinander
in der Aufnahme angeordneter Schneidteile verwendet werden kann. Es ist jedoch auch
möglich, dass ein solcher Pressstempel lösbar an einem Presshebel festlegbar ist.
[0030] Ein solcher Pressstempel weist den Vorteil auf, dass derselbe Pressstempel in Eingriff
mit mehreren Schneidteilen mit unterschiedlichen Schneidklingenanordnungen und/oder
unterschiedlichen Drehausrichtungen relativ zueinander gebracht werden kann. Dies
bedeutet, dass sich mittels derselben Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln
unterschiedliche Schneidformen für das geschnittene Lebensmittelgut realisieren lassen,
ohne dass der Pressstempel gewechselt werden muss.
[0031] Außerdem ermöglicht ein solcher Pressstempel den Einsatz von Schneidteilen oder Kombinationen
von Schneidteilen mit Schneidklingenanordnungen, die bislang nicht oder nur umständlich
eingesetzt werden konnten. Insbesondere kann ein Schneidteil oder eine Kombinationen
von Schneidteilen verwendet werden, das bzw. die zwei zueinander parallel verlaufende
Schneidklingen und eine weitere Schneidklinge aufweist, die die beiden zueinander
parallel verlaufenden Schneidklingen in einem Winkel größer 0° und kleiner 90° schneidet.
[0032] Als Nut wird im Sinne der Erfindung eine Vertiefung im Pressstempel verstanden. Die
Nut dient zur Aufnahme einer Schneidklinge eines Schneidteils bei einem Zerkleinerungsvorgang.
[0033] Bei einer besonderen Ausführung kann der andere Nutensatz des besonderen Pressstempels
eine zweite andere Nut aufweisen. Die erste andere Nut und die zweite andere Nut können
sich in einem Kreuzungsbereich schneiden. Die erste andere Nut und die zweite andere
Nut können sich in einem Winkel ungleich 90° schneiden. Die zweite andere Nut kann
die Nuten des Nutensatzes jeweils in einem Winkel größer 0° und kleiner als 90° schneiden.
Insbesondere kann die erste andere Nut die wenigstens zwei Nuten in demselben Winkel
wie die zweite andere Nut schneiden. Natürlich kann der andere Nutensatz auch noch
zusätzliche Nuten aufweisen, die sich mit den zuvor genannten Nuten in dem Kreuzungsbereich
schneiden. Insbesondere kann eine Nut des Nutensatzes die erste andere Nut und die
zweite andere Nut in dem Kreuzungsbereich schneiden.
[0034] Bei einer ganz besonderen Ausführung kann der Pressstempel einen weiteren Nutensatz
aufweisen, der wenigstens zwei weitere Nuten aufweist. Die weiteren Nuten können parallel
zueinander verlaufen. Dabei kann jede der weiteren Nuten des weiteren Nutensatzes
die Nuten des Nutensatzes jeweils in einem Winkel von 90° schneiden. Die erste andere
Nut und/oder die zweite andere Nut des anderen Nutensatzes schneiden jede der weiteren
Nuten in einem Winkel größer 0° und kleiner 90°. Darüber hinaus kann eine weitere
Nut des weiteren Nutensatzes die erste andere Nut und die zweite andere Nut in dem
Kreuzungsbereich schneiden.
[0035] Der Pressstempel kann in Eingriff mit einem Schneidteil oder einer Kombination von
Schneidteilen mit einer Schneidklingenanordnung und in Eingriff mit einem anderen
Schneidteil oder einer anderen Kombination von Schneidteilen mit einer anderen Schneidklingenanordnung
gebracht werden, bei der sich wenigstens zwei, insbesondere genau drei, Schneidklingen
in einem Kreuzungsbereich schneiden. Die Schneidklingen schneiden sich jeweils in
einem Winkel kleiner als 90°.
[0036] Das Schneidteil oder eine Kombination von Schneidteilen kann eine Schneidklingenanordnung
aufweisen, bei der die Schneidklingen parallel zueinander verlaufen. Diese Schneidklingenanordnung
ermöglicht das Schneiden von Lebensmitteln in Scheiben. Dünnere Scheiben lassen sich
realisieren, wenn zwei Schneidteile mit jeweils parallel verlaufenden Schneidklingen
übereinander in der Aufnahme angeordnet werden, wobei die Schneidklingen in der Projektion
zueinander versetzt angeordnet sind.
[0037] Alternativ kann ein Schneidteil oder eine Kombination von Schneidteilen eine Schneidklingenanordnung
aufweisen, bei der die Schneidklingen ein gitterförmiges Muster bilden. Diese Schneidklingenanordnung
ermöglicht das Schneiden von Lebensmitteln in Stifte oder Würfel. Das gitterförmige
Schneidmuster lässt sich insbesondere dadurch realisieren, dass zwei Schneidteile
mit jeweils parallel verlaufenden Schneidklingen aufeinander gesetzt sind, wobei eines
der beiden Schneidteile um 90° zu dem anderen Schneidteil gedreht ist. Vorzugsweise
verläuft die Richtung der Schneidklingen des oberen Schneidteils senkrecht zur Drehachse,
um die das Betätigungsteil relativ zu dem Basisteil schwenkbar ist, weil hierdurch
das Eintauchen des Pressstempels erleichtert wird und insbesondere ein Verklemmen
des Pressstempels vermieden wird.
[0038] Der weitere Nutensatz des besonderen Pressstempels kann wenigstens eine erste weitere
Nut, insbesondere mehrere erste weitere Nuten, und wenigstens eine zweite weitere
Nut, insbesondere mehrere zweite weitere Nuten, aufweisen. Die zweite weitere Nut
kann eine andere Nuttiefe aufweisen als die erste weitere Nut. Das Vorsehen von Nuten
mit unterschiedlicher Nuttiefe bietet den Vorteil, dass der Pressstempel sowohl bei
einzelnen Schneidteilen als auch bei aufeinander gesetzten Schneidteilen eingesetzt
werden kann. Das Vorsehen von Nuten mit unterschiedlicher Nuttiefe bietet insbesondere
den Vorteil, dass der Pressstempel durch die Nuten in seiner Struktur nur im erforderlichen
Maße geschwächt wird und insoweit besonders stabil ist. Die anderen Nuten des anderen
Nutensatzes können die gleiche Nuttiefe aufweisen und/oder die Nuten des Nutensatzes
können die gleiche Nuttiefe aufweisen.
[0039] Bei einer ganz besonderen Ausführung können sich die weiteren Nuten des weiteren
Nutensatzes von einer ersten Pressstempelrandseite zu einer zweiten Pressstempelrandseite
erstrecken. Darüber hinaus kann sich die erste andere Nut von einer dritten Pressstempelrandseite
zu einer vierten Pressstempelrandseite erstrecken. Gleiches gilt für die zweite andere
Nut. Die Nuten des Nutensatzes können sich von der dritten Pressstempelrandseite zu
der vierten Pressstempelrandseite erstrecken.
[0040] Die Nuten des Nutensatzes und/oder die anderen Nuten des anderen Nutensatzes und/oder
die weiteren Nuten des weiteren Nutensatzes weisen einen linearen und/oder ununterbrochenen
Verlauf auf. Darüber hinaus weisen die erste andere Nut und die zweite andere Nut
eine konstante Steigung auf.
[0041] Bei einer besonderen Ausführung ist wenigstens ein weiterer Pressstempel vorhanden,
der im Austausch gegen den Pressstempel an dem Presshebel festlegbar ist. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass ein Pressstempel dazu ausgebildet ist, mit mehreren bestimmten
in der Aufnahme übereinander angeordneten Schneidteilen verwendet zu werden, während
der weitere Pressstempel dazu ausgebildet ist, mit mehreren anderen in der Aufnahme
übereinander angeordneten Schneidteilen verwendet zu werden. Es ist auch möglich,
dass ein Pressstempel dazu ausgebildet ist, mit mehreren bestimmten in der Aufnahme
übereinander angeordneten Schneidteilen, die eine bestimmte Drehausrichtung zueinander
aufweisen, verwendet zu werden, während der weitere Pressstempel dazu ausgebildet
ist, mit denselben in der Aufnahme übereinander angeordneten Schneidteilen verwendet
zu werden, wenn diese eine andere Drehausrichtung zueinander aufweisen.
[0042] Ganz allgemein und nach einem eigenständigen Erfindungsgedanken ist eine Vorrichtung
zum Zerkleinern von Lebensmitteln der eingangs genannten Art von besonderen Vorteil,
bei der der Pressstempel an einem Presshebel des Betätigungsteils wieder lösbar anbringbar
ist.
[0043] Bei einer vorteilhaften Ausführung ist das Basisteil auf einen Behälter für das zerkleinerte
Gut aufsetzbar oder aufgesetzt. Es ist auch möglich, dass das Basisteil einen Behälter
für das zerkleinerte Gut aufweist. Dies vorzugweise derart, dass das zerkleinerte
Lebensmittelgut automatisch in den Behälter gelangt, wenn ein Zerkleinerungsvorgang
ausgeführt wird.
[0044] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorteilhaft als Handgerät ausgebildet sein.
Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Basisteil ein erstes Handgriffteil
und das Betätigungsteil ein zweites Handgriffteil aufweist, die beide mit den Fingern
einer Hand gemeinsam umgriffen werden können. Zum Ausführen eines Zerkleinerungsvorganges
können die Handgriffteile, insbesondere zangenartig, gegeneinander gedrückt werden.
Vorzugsweise kann die als Handgerät ausgebildete erfindungsgemäße Vorrichtung beim
Ausführen eines Zerkleinerungsvorganges vollständig und ohne ein Abstützen auf einer
Arbeitsfläche in der Hand gehalten werden.
[0045] Insbesondere kann auch eine als Handgerät ausgeführte Ausführung der Vorrichtung
einen Behälter für das zerkleinerte Lebensmittelgut aufweisen. Bei einer besonders
gut handhabbaren Ausführung steht das erste Handgriffteil seitlich über den Behälter
hervor.
[0046] Die Vorrichtung kann alternativ vorteilhaft als Tischgerät ausgebildet sein. Alternativ
oder zusätzlich kann die Vorrichtung dazu ausgebildet und bestimmt sein, für einen
Zerkleinerungsvorgang auf einer Arbeitsfläche aufgestellt zu werden. Es ist auch möglich,
dass die Vorrichtung einen Ständer zum Aufstellen auf einer Arbeitsfläche aufweist.
Bei einer besonders kompakten Ausführung ist der Ständer durch einen Behälter für
das zerkleinerte Gut gebildet.
[0047] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft und schematisch dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende
Elemente auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zumeist mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Dabei zeigen:
Fig. 1 bis 3 Schematische Detailansichten eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 4 bis 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in unterschiedlichen Konstellationen zum Schneiden in unterschiedliche Schneidformen,
Fig. 8 bis 11 ein Ausführungsbeispiel eines vorteilhaften Pressstempels für eine erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 12 bis 20 ein anders Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in unterschiedlichen Konstellationen zum Schneiden in unterschiedliche Schneidformen,
und
Fig. 21 ein als Tischgerät ausgeführtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0048] Die Figuren 1 bis 3 zeigen schematisch und in der Draufsicht beispielhaft eine Aufnahme
1, einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln. Die Aufnahme
1 ist dazu ausgebildet, wenigstens zwei Schneidteile 2, 3 übereinander aufzunehmen,
so dass zu zerkleinerndes Gut mittels einer Schwenkbewegung des Betätigungsteils gegen
das Basisteil durch die übereinander in der Aufnahme 1 angeordneten Schneidteile 2,
3 hindurch drückbar ist, wobei die zwei Schneidteile 2. 3 mit unterschiedlichen Drehausrichtungen
relativ zueinander in der Aufnahme 1 anordenbar sind.
[0049] Ein erstes Schneidteil 2 der Schneidteile 2, 3 weist zueinander parallele erste Schneidklingen
4, die in einem ersten Rahmen 5 angeordnet und die fest mit dem Rahmen 5 verbunden
sind. Ein zweites Schneidteil 3 der Schneidteile 2, 3 weist zueinander parallele zweite
Schneidklingen 6 auf, die in einem zweiten Rahmen 7 angeordnet und die fest mit dem
Rahmen 7 verbunden sind.
[0050] Beispielsweise ist es möglich, die beiden Schneidteile 2, 3 in einer ersten Drehausrichtung
relativ zueinander in der Aufnahme 1 anzuordnen, um Scheiben zu schneiden, was in
Figur 1 dargestellt ist. Alternativ ist es möglich die beiden Schneidteile 2, 3 in
einer zweiten Drehausrichtung relativ zueinander in der Aufnahme 1 anzuordnen, um
im Querschnitt rautenförmige Stifte zu schneiden, was in Figur 2 dargestellt ist.
Außerdem ist es möglich, die beiden Schneidteile 2, 3 in einer dritten Drehausrichtung
relativ zueinander in der Aufnahme 1 anzuordnen, um im Querschnitt quadratische oder
rechteckige Stifte oder Würfel zu schneiden, was in Figur 3 dargestellt ist.
[0051] Insbesondere kann ein Pressstempel vorhanden sein, dessen Nutmuster derart ausgebildet
ist, dass er für alle drei Drehausrichtungen verwendbar ist. Auf diese Weise ist ein
Austauschen des Pressstempels unnötig. Allerdings können alternativ auch mehrere unterschiedliche
Presstempel verwendet werden, wobei jeder Pressstempel einer der Drehausrichtungen
zugeordnet ist.
[0052] Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln,
die als Handgerät ausgebildet ist, in der Einlegestellung. Die Vorrichtung kann insbesondere
den in den Figuren 8 bis 11 dargestellten Pressstempel aufweisen. Die Vorrichtung
weist ein Betätigungsteil 8 auf, das einen Pressstempel 9 hat. Der Pressstempel 9
ist fest an einem Presshebel 10 des Betätigungsteils 8 angebracht. Darüber hinaus
weist die Vorrichtung ein Basisteil 11 mit einer Aufnahme 1 auf. Das Betätigungsteil
8 ist gelenkig mit dem Basisteil 11 verbunden. Die Aufnahme 1 ist dazu ausgebildet,
zwei Schneidteile 2, 3 übereinander aufzunehmen, so dass zu zerkleinerndes Gut mittels
einer Schwenkbewegung des Betätigungsteils 8 gegen das Basisteil 11 durch die übereinander
in der Aufnahme 1 angeordneten Schneidteile 2, 3 hindurch drückbar ist, wobei die
zwei Schneidteile 2, 3 mit unterschiedlichen Drehausrichtungen relativ zueinander
in der Aufnahme 1 anordenbar sind.
[0053] Zum Zerkleinern eines Lebensmittelguts wird das Betätigungsteil 8 zum Basisteil 11
geschwenkt. Das durch die Schneidteile 2, 3 hindurch gedrückte Lebensmittelgut fällt
automatisch in den Behälter 12. Der Pressstempel 9 kommt beim Hindurchdrücken des
Lebensmittelguts durch die Schneidteile 2, 3 in Eingriff mit den Schneidteilen 2,
3. Insbesondere dringen die Schneidklingen 4, 6 der Schneidteile 2, 3 in entsprechende
zugeordnete Nuten und/oder andere Nuten und/oder weitere Nuten des Pressstempels 9
ein. Eine andere Schneidform des Lebensmittelguts lässt sich dadurch realisieren,
dass die Drehausrichtung der Schneidteile 2, 3 zueinander geändert wird, was in Figur
5 dargestellt ist.
[0054] Es ist auch möglich, lediglich eines der Schneidteile 2, 3 und einen Leerrahmen 13
in die Aufnahme 1 einzufügen, beispielsweise um breitere Scheiben zu schneiden. Dies
ist in Figur 6 dargestellt.
[0055] Es ist auch möglich, anstelle der Schneidteile 2, 3 ein anderes Schneidteil 14 mit
einer anderen Schneidklingenanordnung in die Aufnahme 1 einzufügen, beispielsweise
um Keile zu schneiden. Dies ist in Figur 7 dargestellt. Die andere Schneidklingenanordnung
ist durch drei Schneidklingen 26 gebildet, die sich in einem Kreuzungsbereich 27 schneiden.
[0056] Bei dieser Vorrichtung ein Pressstempel 9 vorhanden, dessen Nutmuster derart ausgebildet
ist, dass er für alle drei Drehausrichtungen verwendbar ist.
[0057] Der in den Figuren 8 bis 11 dargestellte Presstempel 9 für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung weist einen Nutensatz mit mehreren, insbesondere genau vier, Nuten 15
auf. Die vier Nuten 15 verlaufen parallel zueinander. Darüber hinaus weist der Pressstempel
einen anderen Nutensatz mit einer ersten anderen Nut 16 auf, wobei die erste andere
Nut 16 jede der Nuten 1 jeweils in einem Winkel α1 schneidet. Der Winkel α1 ist größer
als 0° und kleiner als 90°.
[0058] Darüber hinaus weist der andere Nutensatz eine zweite andere Nut 17 auf, die jede
der ersten Nuten 15 in einem Winkel α2 schneidet. Der Winkel α2 ist größer als 0°
und kleiner als 90°. In der gezeigten Ausführung schneidet die erste andere Nut 16
die Nuten 15 in dem gleichen Winkel wie die zweite andere Nut 17.
[0059] Die erste andere Nut 16 und die zweite andere Nut 17 schneiden sich in einem Kreuzungsbereich
18. Dabei ist ein Winkel β zwischen der ersten anderen Nut 16 und der zweiten anderen
Nut 17 größer als 0° und kleiner als 90°. Die Nuten 15 des Nutensatzes und die anderen
Nuten 16, 17 des anderen Nutensatzes haben einen linearen und kontinuierlichen Verlauf.
[0060] Darüber hinaus weist der Pressstempel 9 einen weiteren Nutensatz auf, der mehrere
weitere Nuten, insbesondere neun weitere Nuten, aufweist. Die weiteren Nuten verlaufen
parallel zueinander und/oder haben einen linearen und kontinuierlichen Verlauf. Dabei
weist, wie aus Figur 8 ersichtlich ist, der weitere Nutensatz fünf erste weitere Nuten
19 und vier zweite weitere Nuten 20 auf. Die ersten weiteren Nuten 19 unterscheiden
sich von den zweiten weiteren Nuten 20 darin, dass sie eine größere Nuttiefe aufweisen.
Darüber hinaus schneiden die ersten weiteren Nuten 19 und die zweiten weiteren Nuten
20 die Nuten 15 des Nutensatzes in einem Winkel von 90°. Zusätzlich schneidet eine
erste weitere Nut 19, wie aus Figur 9 ersichtlich ist, die erste andere Nut 16 und
die zweite andere Nut 17 in dem Kreuzungsbereich 18.
[0061] Die Nuten 15 des Nutensatzes sind im Pressstempel 9 derart angeordnet, dass sich
die weiteren Nuten 19, 20 des weiteren Nutensatzes von einer ersten Pressstempelrandseite
21 zu einer zweiten Pressstempelrandseite 22 erstrecken. Die Nuten 15 erstrecken sich
von einer dritten Pressstempelrandseite 23 zu einer vierten Pressstempelrandseite
24. Die erste andere Nut 16 und die zweite andere Nut 17 erstrecken sich ebenfalls
von der dritten Pressstempelrandseite 23 zu der vierten Pressstempelrandseite 24.
[0062] Dabei liegen sich die erste Pressstempelrandseite 21 und die zweite Pressstempelrandseite
22 bezüglich einer Ebene, die eine der Nuten 15 aufweist, gegenüber. Die dritte Pressstempelrandseite
23 und die vierte Pressstempelrandseite 24 liegen sich bezüglich einer anderen Ebene,
die eine der ersten weiteren Nuten 19 oder eine der zweiten weiteren Nuten 20 aufweist,
gegenüber.
[0063] Figur 11 zeigt eine Vorderansicht auf die vierte Pressstempelrandseite 24. Aus Figur
11 ist ersichtlich, dass die Nuten 15 des Nutensatzes alle die gleiche Nuttiefe aufweisen.
In Figur 10 ist eine Seitenansicht des Pressstempels, insbesondere eine Ansicht auf
die erste Pressstempelrandseite 21, gezeigt. Wie zuvor bereits beschrieben ist, weisen
die ersten weiteren Nuten 19 eine größere Nuttiefe auf als die zweiten weiteren Nuten
20. Darüber hinaus ist aus der Figur 10 zu entnehmen, dass entlang der Richtung 25
von der dritten Pressstempelrandseite 23 zu der vierten Pressstempelrandseite 24 die
ersten weiteren Nuten 19 und die zweiten weiteren Nuten 20 alternierend angeordnet
sind. Dabei weisen die zweiten weiteren Nuten 20 die gleiche Nuttiefe auf, wie die
Nuten 15.
[0064] Das in Figur 12 gezeigte Handgerät ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Es weist ein erstes Handgriffteil 28 auf, das einen Pressstempel 9, der
als Doppelpressstempel ausgeführt ist, aufweist. Das Handgerät weist außerdem ein
zweites Handgriffteil 29 auf, das eine Aufnahme 1 beinhaltet. Das erste Handgriffteil
28 ist mit dem zweiten Handgriffteil 29 derart gelenkig verbunden, dass das erste
Handgriffteil 28 gegen das zweite Handgriffteil 29 zum Hindurchdrücken von zu zerkleinerndem
Lebensmittelgut, das in den Figuren nicht dargestellt ist, durch in die Aufnahme 1
eingesetzte Schneidteile 2, 3 von der Einlegestellung in eine Schließstellung schwenkbar
ist. Nach dem Hindurchdrücken des Lebensmittelguts durch die Schneidteile 2, 3 wird
das erste Handgriffteil 28 von der Schließstellung zurück in die Einlegestellung geschwenkt.
Der Pressstempel 9 ist an dem ersten Handgriffteil 28 wieder lösbar anbringbar und/oder
von diesem abnehmbar.
[0065] Der Pressstempel 9 weist einen ersten Stempelbereich 30 und einen zweiten Stempelbereich
31 auf. Der Pressstempel 9 ist am ersten Handgriffteil 28 wahlweise in einer ersten
Wirkstellung, in der das zu zerkleinernde Lebensmittelgut mittels des ersten Stempelbereich
30 durch die Schneidteile 2, 3 hindurchdrückbar ist, oder in einer zweiten Wirkstellung
anbringbar, in der das zu zerkleinernde Lebensmittelgut mittels des zweiten Stempelbereichs
31 durch die Schneidteile 2, 3 hindurchdrückbar ist.
[0066] Das erste Handgriffteil 28 weist einen Pressstempelabschnitt 32 und einen ersten
Handgriffabschnitt 33 auf. Der Pressstempelabschnitt 32 weist eine Pressstempelaufnahme
zum teilweisen Aufnehmen des Pressstempels 9 auf.
[0067] Das zweite Handgriffteil 29 weist einen Schneidteilabschnitt 34 und einen zweiten
Handgriffabschnitt 35 auf. Der Schneidteilabschnitt 34 weist die Aufnahme 1 auf. Darüber
hinaus weist das Handgerät einen Behälter 12 auf, auf den der Schneidteilabschnitt
34 aufgesetzt werden kann. Bei einem Aufsetzen des Schneidteilabschnitts 34 auf den
Behälter 12 wird der Behälter 12 durch den Schneidteilabschnitt 34 vollständig abgedeckt.
[0068] Darüber hinaus weist das Handgerät eine Rastvorrichtung auf, die ein an dem ersten
Handgriffteil 28 vorgesehenes Rastelement 36 und ein an dem zweiten Handgriffteil
29 vorgesehenes Gegenrastelement 37 aufweist. In einer Schließstellung des Handgeräts
liegt das erste Handgriffteil 28 vollständig auf dem zweiten Handgriffteil 29 auf,
wobei durch Betätigung des Rostelements 36 dieses mit dem Gegenrastelement 37 derart
verbunden werden kann, dass das erste Handgriffteil 28 und das zweite Handgriffteil
29 in der Schließstellung, die in Figur 18 dargestellt ist, gehalten werden. Durch
erneute Betätigung des Rostelements 36 kann die Verbindung zwischen dem Rastelement
36 und dem Gegenrastelement 37 wieder gelöst werden.
[0069] Darüber hinaus weist das Handgerät ein Haltemittel 38 auf, das zum Festlegen des
Pressstempels 9 an dem Pressstempelabschnitt 32 mit einem Gegenhaltemittel des Pressstempels
9 in Wirkverbindung gebracht wird. Das Gegenhaltemittel ist ein sich durch beide Stempelbereiche
30, 31 erstreckender Durchgang. Das Haltemittel 38 weist zwei hakenförmige Vorsprünge
auf, die beweglich zueinander ausgebildet sind. Zum Lösen des Pressstempels 9 von
dem Pressstempelabschnitt 32 wird durch den Benutzer des Handgeräts auf beide Vorsprünge
eine Kraft ausgeübt, die bewirkt, dass sich die Vorsprünge zueinander bewegen.
[0070] Die Schneidteile 2, 3 können beispielsweise derart in die Aufnahme eingesetzt werden,
dass die ersten Schneidklingen 4 des ersten Schneidteils 2 und die zweiten Schneidklingen
6 des zweiten Schneidteils 3 sich in der Projektion gesehen kreuzen und so eine Schneidklingenanordnung
zum Schneiden von Stiften oder Würfeln bilden, was in den Figuren 12, 15 und 19 dargestellt
ist.
[0071] Es ist auch möglich, die Schneidteile 2, 3 derart in die Aufnahme einzusetzen, dass
die ersten Schneidklingen 4 des ersten Schneidteils 2 und die zweiten Schneidklingen
6 des zweiten Schneidteils 3 parallel zueinander angeordnet sind und so eine Schneidklingenanordnung
zum Schneiden von dünnen Scheibe bilden, was in den Figur 14 dargestellt ist.
[0072] Es ist auch möglich, lediglich eines der Schneidteile 2, 3 und einen Leerrahmen 13
in die Aufnahme 1 einzufügen, beispielsweise um breitere Scheiben zu schneiden. Dies
ist in Figur 13 dargestellt.
[0073] Sowohl zum Schneiden von Stiften oder Würfeln, als auch zum Schneiden von Scheiben
wird der zweite Stempelbereich 31 des Pressstempels verwendet.
[0074] Es ist auch möglich, anstelle der Schneidteile 2, 3 ein anderes Schneidteil 14 mit
einer anderen Schneidklingenanordnung in die Aufnahme 1 einzufügen, beispielsweise
um Keile zu schneiden. Dies ist in den Figuren 16 und 20 dargestellt. Die andere Schneidklingenanordnung
ist durch drei Schneidklingen 26 gebildet, die sich in einem Kreuzungsbereich 27 schneiden.
Zum Schneiden von Keilen wird der erste Stempelbereich 30 des Pressstempels verwendet.
[0075] Figur 21 zeigt ein als Tischgerät ausgebildetes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln. Die Vorrichtung weist einen Behälter
12 auf, der als Ständer zum Aufstellen auf einer Arbeitsfläche fungiert. Ein auf den
Behälter 12 aufgesetzter deckelartiger Aufsatz des Basisteils weist eine Aufnahme
1 für mehrere Schneidteile 2, 3 auf, die übereinander in der Aufnahme angeordnet werden
können. An dem Basisteil ist ein Betätigungsteil mit einem Pressstempel 9 gelenkig
angeordnet. Das Schneidteil 2 weist eine Zahnung 39 auf, die mit einer Gegenzahnung
40 des zweiten Schneidteils 3 zusammen wirkt, um die Schneidteile 2, 3 relativ zueinander
zu fixieren.
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln mit einem Basisteil, das eine Aufnahme
für ein Schneidteil aufweist, und mit einem Betätigungsteil, das gelenkig mit dem
Basisteil verbunden ist und das gegen das Basisteil schwenkbar ist, um zu zerkleinerndes
Gut entlang einer Durchdrückrichtung durch ein in die Aufnahme eingesetztes Schneidteil
zu drücken, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schneidteile vorhanden sind und dass die Aufnahme dazu ausgebildet ist, wenigstens
zwei Schneidteile übereinander aufzunehmen, so dass zu zerkleinerndes Gut mittels
einer Schwenkbewegung des Betätigungsteils gegen das Basisteil durch die übereinander
in der Aufnahme angeordneten Schneidteile hindurch drückbar ist, wobei die zwei Schneidteile
mit unterschiedlichen Drehausrichtungen relativ zueinander in der Aufnahme anordenbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Schneidteile derart übereinander stapelbar sind, dass die Schneidebenen der
Klingen der gestapelten Schneidteile parallel zueinander angeordnet sind und/oder
dass
b. die Schneidteile derart übereinander stapelbar sind, dass die Schneidebenen der
Klingen der gestapelten Schneidteile voneinander beabstandet angeordnet sind und/oder
dass
c. die Schneidteile derart übereinander stapelbar sind, dass die Schneidteile in ihrer
Relativausrichtung zueinander, insbesondere in ihrer Drehausrichtung zueinander senkrecht
zur Durchdrückrichtung, fixiert sind, und/oder dass
d. die Schneidteile gleiche Außenabmessungen aufweisen oder das die Schneidteile in
einer zur Durchdrückrichtung senkrechten Ebene gleiche Außenabmessungen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. wenigstens ein Schneidteil ein Koppelmittel aufweist, das dazu ausgebildet und
bestimmt ist, mit einem Gegenkoppelmittel eines anderen Schneidteils, insbesondere
formschlüssig, wirkverbunden zu werden, und/oder dass
b. wenigstens ein Schneidteil sowohl ein Koppelmittel, das dazu ausgebildet und bestimmt
ist, mit einem Gegenkoppelmittel eines anderen Schneidteils, insbesondere formschlüssig,
wirkverbunden zu werden, als auch ein Gegenkoppelmittel, das dazu ausgebildet und
bestimmt ist, mit einem Koppelmittel eines anderen Schneidteils wirkverbunden zu werden,
aufweist, und/oder dass
c. wenigstens ein Schneidteil ein Koppelmittel aufweist, das dazu ausgebildet und
bestimmt ist, mit einem Gegenkoppelmittel eines anderen Schneidteils, insbesondere
formschlüssig, wirkverbunden zu werden, wobei das Koppelmittel als Zahnung ausgebildet
ist oder eine Zahnung aufweist und/oder dass das Gegenkoppelmittel als Gegenzahnung
ausgebildet ist oder eine Gegenzahnung aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Schneidteile jeweils einen Klingenhalter aufweisen, an dem wenigstens eine
Schneidklinge, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar, befestigt ist, und/oder
dass
b. ein Klingenhalter ohne eine Schneidklinge, insbesondere ein Leerrahmen, vorhanden
ist, der in Kombination mit wenigstens einem Schneidteil in die Aufnahme einsetzbar
ist, und/oder dass
c. die Schneidteile jeweils einen Klingenhalter aufweisen, an dem wenigstens eine
Schneidklinge, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar, befestigt ist, oder ein
Klingenhalter ohne eine Schneidklinge, insbesondere ein Leerrahmen, vorhanden ist,
der in Kombination mit wenigstens einem Schneidteil in die Aufnahme einsetzbar ist,
wobei der Klingenhalter das Koppelmittel und/oder das Gegenkoppelmittel aufweist,
und/oder dass
d. die Schneidteile jeweils einen Klingenhalter aufweisen, an dem wenigstens eine
Schneidklinge, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar, befestigt ist, oder ein
Klingenhalter ohne eine Schneidklinge, insbesondere ein Leerrahmen, vorhanden ist,
der in Kombination mit wenigstens einem Schneidteil in die Aufnahme einsetzbar ist,
wobei der Klingenhalter als Koppelmittel eine gegen die Durchdrückrichtung ausgerichtete
Zahnung aufweist und/oder der Klingenhalter als Gegenkoppelmittel eine in Durchdrückrichtung
ausgerichtete Gegenzahnung aufweist, und/oder dass
e. die Schneidteile jeweils einen Klingenhalter aufweisen, an dem wenigstens eine
Schneidklinge, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar, befestigt ist, oder ein
Klingenhalter ohne eine Schneidklinge, insbesondere ein Leerrahmen, vorhanden ist,
der in Kombination mit wenigstens einem Schneidteil in die Aufnahme einsetzbar ist,
wobei der Klingenhalter als Rahmen ausgebildet ist, der in einer Schneidklingenebene
des Schneidteils wenigstens eine Schneidklinge umgibt, und/oder dass
f. die Schneidteile jeweils einen Klingenhalter aufweisen, an dem wenigstens eine
Schneidklinge, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar, befestigt ist, oder ein
Klingenhalter ohne eine Schneidklinge, insbesondere ein Leerrahmen, vorhanden ist,
der in Kombination mit wenigstens einem Schneidteil in die Aufnahme einsetzbar ist,
wobei die Klingenhalter der Schneidteile gleich ausgebildet sind oder dass die Klingenhalter
der Schneidteile in der Schneidebene und/oder in einer zur Durchdrückrichtung senkrechten
Ebene gleiche Abmessungen aufweisen, und/oder dass
g. die Schneidteile jeweils einen Klingenhalter aufweisen, an dem wenigstens eine
Schneidklinge, insbesondere nicht zerstörungsfrei lösbar, befestigt ist, oder ein
Klingenhalter ohne eine Schneidklinge, insbesondere ein Leerrahmen, vorhanden ist,
der in Kombination mit wenigstens einem Schneidteil in die Aufnahme einsetzbar ist,
wobei die Klingenhalter quadratisch ausgebildet sind und/oder dass die Klingenhalter
eine Drehsymmetrie aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schneidteile wahlweise wenigstens mit einer ersten Drehausrichtung relativ zueinander
oder mit einer zweiten Drehausrichtung relativ zueinander, in der Aufnahme anordenbar
sind, wobei sich die erste Drehausrichtung durch einen Drehwinkel von 45 Grad oder
von 90 Grad von der zweiten Drehausrichtung unterscheidet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. wenigstens zwei der Schneidteile unterschiedliche Schneidklingenanordnungen aufweisen,
und/oder dass
b. ein erstes Schneidteil zueinander parallele erste Schneidklingen aufweist und das
ein zweites Schneidteil zueinander parallele zweite Schneidklingen aufweist, und/oder
dass
c. ein erstes Schneidteil zueinander parallele erste Schneidklingen aufweist und das
ein zweites Schneidteil zueinander parallele zweite Schneidklingen aufweist, wobei
das erste Schneidteil und das zweite Schneidteil derart übereinander in der Aufnahme
anordenbar sind, dass die ersten Schneidklingen und die zweiten Schneidklingen parallel
zueinander angeordnet sind, und/oder dass
d. ein erstes Schneidteil zueinander parallele erste Schneidklingen aufweist und das
ein zweites Schneidteil zueinander parallele zweite Schneidklingen aufweist, wobei
das erste Schneidteil und das zweite Schneidteil derart übereinander in der Aufnahme
anordenbar sind, dass die ersten Schneidklingen und die zweiten Schneidklingen parallel
zueinander jedoch in einer Projektion entlang der Durchdrückrichtung versetzt zueinander
angeordnet sind, und/oder dass
e. ein erstes Schneidteil zueinander parallele erste Schneidklingen aufweist und das
ein zweites Schneidteil zueinander parallele zweite Schneidklingen aufweist, wobei.das
erste Schneidteil und das zweite Schneidteil derart übereinander in der Aufnahme anordenbar
sind, dass die ersten Schneidklingen und die zweiten Schneidklingen in einer Projektion
entlang der Durchdrückrichtung gekreuzt zueinander angeordnet sind und/oder in einer
Projektion entlang der Durchdrückrichtung einen rechten Winkel zueinander aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Betätigungsteil einen Pressstempel aufweist, und/oder dass
b. das Betätigungsteil einen Pressstempel aufweist, der Nuten aufweist, in die bei
einem Zerkleinerungsvorgang die Schneidklingen der in die Aufnahme eingesetzten Schneidteile
eintauchen, und/oder dass
c. das Betätigungsteil einen Pressstempel aufweist, der unlösbar, insbesondere nicht
zerstörungsfrei lösbar, an einem Presshebel des Betätigungsteils angeordnet ist oder
der lösbar, insbesondere zerstörungsfrei und/oder werkzeugfrei wieder lösbar, an einem
Presshebel des Betätigungsteils festgelegt ist oder festlegbar ist, und/oder dass
d. das Basisteil auf einen Behälter für das zerkleinerte Gut aufsetzbar ist oder aufgesetzt
ist oder dass das Basisteil einen Behälter für das zerkleinerte Gut aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Betätigungsteil einen Pressstempel aufweist, der als Doppelpressstempel ausgebildet
ist, der zwei, insbesondere unterschiedliche, Einzelpressstempel aufweist und der
wahlweise in einer ersten Wirkstellung oder in einer zweiten Wirkstellung an einem
Presshebel des Betätigungsteils festgelegt ist oder festlegbar ist, und/oder dass
b. das Betätigungsteil einen Pressstempel aufweist, der als Doppelpressstempel ausgebildet
ist, und der von einer ersten Wirkstellung durch Drehen des Pressstempels relativ
zu dem Presshebel, insbesondere um 180 Grad, in eine zweite Wirkstellung überführbar
ist,
c. und/oder dass das Basisteil auf einen Behälter für das zerkleinerte Gut aufsetzbar
ist oder aufgesetzt ist oder dass das Basisteil einen Behälter für das zerkleinerte
Gut aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. derselbe Pressstempel dazu ausgebildet ist, mit unterschiedlichen in die Aufnahme
eingesetzten Schneidteilen verwendet zu werden und/oder dass derselbe Pressstempel
dazu ausgebildet ist, mit unterschiedlichen Kombinationen von in die Aufnahme eingesetzten
Schneidteilen verwendet zu werden, und/oder dass
b. derselbe Pressstempel dazu ausgebildet ist, mit mehreren in der Aufnahme übereinander
angeordneten Schneidteilen verwendet zu werden, unabhängig davon, welche Drehausrichtung
die in der Aufnahme übereinander angeordneten Schneidteile relativ zueinander aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstempel einen Nutensatz, der wenigstens zwei zueinander parallel verlaufende
Nuten aufweist, und einen anderen Nutensatz mit einer ersten anderen Nut beinhaltet,
wobei die erste andere Nut die wenigstens zwei Nuten jeweils in einem Winkel größer
0 Grad und kleiner 90 Grad (rechter Winkel) schneidet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. der andere Nutensatz eine zweite andere Nut aufweist, wobei sich die erste andere
Nut und die zweite andere Nut in einem Kreuzungsbereich schneiden, und/oder dass
b. sich die erste andere Nut und die zweite andere Nut in einem Winkel ungleich 90°
schneiden und/oder dass
c. die zweite andere Nut die Nuten des ersten Nutensatzes jeweils in einem Winkel
größer 0° und kleiner als 90 Grad (rechter Winkel) schneidet, und/oder dass
d. ein weiterer Nutensatz vorhanden ist, der wenigstens zwei weitere Nuten aufweist,
die parallel zueinander verlaufen und/oder die die ersten Nuten in einem Winkel von
90 Grad schneiden und/oder die eine weitere Nut der weiteren Nuten, die erste andere
Nut und die zweite andere Nut in einem Kreuzungsbereich schneidet, und/oder dass
e. ein weiterer Nutensatz vorhanden ist, der wenigstens eine erste weitere Nut und
wenigstens eine zweite weitere Nut aufweist, die eine andere Nuttiefe als die erste
weitere Nut aufweist und/oder dass
f. ein weiterer Nutensatz vorhanden ist, wobei sich die anderen Nuten des anderen
Nutensatzes die gleiche Nuttiefe aufweisen und/oder dass
g. die Nuten des Nutensatzes die gleiche Nuttiefe aufweisen, und/oder dass
h. der Pressstempel in Eingriff mit einem Schneidteil mit einer Schneidklingenanordnung
und in Eingriff mit einem anderen Schneidteil mit einer anderen Schneidklingenanordnung
bringbar ist, bei der sich wenigstens drei Schneidklingen in einem Kreuzungsbereich
schneiden, und/oder dass
i. sich die weiteren Nuten des weiteren Nutensatzes von einer ersten Pressstempelseite
zu einer zweiten Pressstempelseite erstrecken und/oder dass
j. sich die erste andere Nut des anderen Nutensatzes und/oder die zweite andere Nut
des anderen Nutensatzes und/oder die Nuten des Nutensatzes von einer dritten Pressstempelseite
zu einer vierten Pressstempelseite erstrecken.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil einen Pressstempel aufweist, der lösbar, insbesondere zerstörungsfrei
und/oder werkzeugfrei wieder lösbar, an einem Presshebel des Betätigungsteils festgelegt
ist oder festlegbar ist, und dass wenigstens ein weiterer Pressstempel vorhanden ist,
der im Austausch gegen den Pressstempel an dem Presshebel festlegbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. der Pressstempel dazu ausgebildet ist, mit mehreren bestimmten in der Aufnahme
übereinander angeordneten Schneidteilen verwendet zu werden, während der weitere Pressstempel
dazu ausgebildet ist, mit mehreren anderen in der Aufnahme übereinander angeordneten
Schneidteilen verwendet zu werden, oder dass
b. der Pressstempel dazu ausgebildet ist, mit mehreren bestimmten in der Aufnahme
übereinander angeordneten Schneidteilen, die ein bestimmte Drehausrichtung zueinander
aufweisen, verwendet zu werden, während der weitere Pressstempel dazu ausgebildet
ist, mit denselben in der Aufnahme übereinander angeordneten Schneidteilen verwendet
zu werden, wenn diese eine andere Drehausrichtung zueinander aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Vorrichtung als Handgerät ausgebildet ist, und/oder dass
b. die Vorrichtung als Handgerät ausgebildet ist, wobei das Basisteil ein erstes Handgriffteil
aufweist und das Betätigungsteil ein zweites Handgriffteil aufweist, die beide mit
den Fingern einer Hand gemeinsam umgreifbar und, insbesondere zangenartig, gegeneinander
drückbar angeordnet sind, und/oder dass
c. die Vorrichtung als Handgerät ausgebildet ist, wobei das Basisteil ein erstes Handgriffteil
aufweist und das Betätigungsteil ein zweites Handgriffteil aufweist, die beide mit
den Fingern einer Hand gemeinsam umgreifbar und, insbesondere zangenartig, gegeneinander
drückbar angeordnet sind und wobei .das erste Handgriffteil seitlich über den Behälter
hervorsteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Tischgerät ausgebildet ist und/oder dass die Vorrichtung dazu
ausgebildet und bestimmt ist, für einen Zerkleinerungsvorgang auf einer Arbeitsfläche
aufgestellt zu werden und/oder dass die Vorrichtung einen Ständer zum Aufstellen auf
einer Arbeitsfläche aufweist und/oder dass die Vorrichtung einen Ständer zum Aufstellen
auf einer Arbeitsfläche aufweist, wobei der Ständer durch einen Behälter für das zerkleinerte
Gut gebildet ist.