[0001] Die Erfindung betrifft eine transportable Leuchte mit einem Leuchtengehäuse und zumindest
einem in diesem angeordneten Leuchtmittel, welche Leuchte am Einsatzort befestigt
und mit einer Spannungsversorgungseinrichtung verbindbar ist.
[0002] Aus der Praxis sind eine Reihe von Leuchten bekannt, die man als transportable oder
auch tragbare Leuchten bezeichnen kann. Zu den tragbaren Leuchten gehören beispielsweise
Stableuchten, Taschenleuchten, Handleuchten, Handscheinwerfer oder auch Kopfleuchten.
Diese weisen in der Regel eine interne Spannungsversorgungseinrichtung auf, wie eine
Batterie, einen Akkumulator oder dergleichen. Diese tragbaren Leuchten sind einfach
transportierbar und von einem Benutzer beispielsweise entlang eines Weges zum Ausleuchten
mitführbar. Es gibt weitere transportable Leuchten, die beispielsweise an einem entsprechenden
Einsatzort anflanschbar oder auch mittels einer Rohrschelle oder dergleichen an einem
Mast, einem Rohr oder auch einer Wand oder einer Decke eines entsprechenden Raumes
befestigbar sind. Solche transportablen Leuchten werden nach Befestigung am Einsatzort
mit einer entsprechenden Spannungsversorgungseinrichtung verbunden. Allerdings können
solche transportablen Leuchten nur am Einsatzort verwendet werden, da in der Regel
kein einfaches Mitführen durch einen Benutzer möglich ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine transportable/tragbare Leuchte nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahingehend zu verbessern, dass diese von einem
Benutzer mitführbar ist, und ebenfalls am Einsatzort mit einer entsprechenden Spannungsversorgungseinrichtung
verbindbar ist, wobei gleichzeitig der Energieverbrauch während des Mitführens durch
einen Benutzer reduziert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Leuchte eine insbesondere
wiederaufladbare Ersatzspannungsversorgungseinrichtung und eine Umschalteinrichtung
aufweist. Die Ersatzspannungsversorgungseinrichtung wird während des Mitführens der
Leuchte eingesetzt, wobei eine entsprechende elektrische Verbindung zur Spannungsversorgungseinrichtung
am Einsatzort erst dort durch beispielsweise den Benutzer der Leuchte erfolgt. Weiterhin
dient die Umschalteinrichtung bei Befestigung der Leuchte am Einsatzort und/oder elektrische
Verbindung der Leuchte mit der Spannungsversorgungseinrichtung zum Umschalten der
Leuchte auf zumindest eine andere und insbesondere höhere Beleuchtungsstärke und/oder
andere Lichtverteilung.
[0006] D.h., während des Mitführens der Leuchte hat diese eine relativ geringe Beleuchtungsstärke,
die allerdings zur Beleuchtung des Weges oder dergleichen bei entsprechender Bewegung
des Benutzers ausreicht. Erst am Einsatzort und nach Befestigung und/oder elektrischer
Verbindung erfolgt dann ein Umschalten auf eine andere und insbesondere höhere Beleuchtungsstärke,
wobei auch auf eine andere Lichtverteilung umschaltbar ist, um beispielsweise einen
größeren Bereich auszuleuchten.
[0007] Bei einer günstigen Ausführungsform kann die Ersatzspannungsversorgungseinrichtung
beispielsweise als Batterie oder Akkumulator ausgebildet sein. Solche sind in der
Regel einfach aufladbar und können in entsprechender Anzahl oder Größe innerhalb der
Leuchte angeordnet werden. Die Ersatzspannungsversorgung ist beispielsweise am Einsatzort
über die Spannungsversorgungseinrichtung aufladbar.
[0008] Am Einsatzort erfolgt dann unter den oben genannten Bedingungen ein entsprechendes
Umschalten von der Ersatzspannungsversorgungseinrichtung auf die Spannungsversorgungseinrichtung.
Diese ist in der Regel höher belastbar, sodass die Leuchte mit einer anderen und insbesondere
höheren Beleuchtungsstärke betrieben werden kann.
[0009] Für das oder die Leuchtmittel der Leuchte sind Leuchtmittel bevorzugt, die in ihrer
Beleuchtungsstärke einstellbar sind. Einfache Ausführungsbeispiele für solche Leuchtmittel
sind lichtemittierende Halbleiter-Bauelemente, wie LED, OLED oder dergleichen. Diese
sind einzeln oder auch in Gruppen als Leuchtmittel anordbar. Ggf. können diese auch
mit unterschiedlichen Farben verwendet werden.
[0010] Um eine ausreichende Beleuchtungsstärke bei Einsatz der transportablen Leuchte zu
ermöglichen, sind entsprechende lichtemittierende Halbleiter-Bauelemente leistenförmig,
flächenförmig oder dergleichen angeordnet und insbesondere in Form von Chip-On-Board-Modulen
ausgebildet. Diese sind in ihrer Leistung einfach einstellbar und können beispielsweise
auch so betrieben werden, dass bei Verwendung der Ersatzspannungsversorgungseinrichtung
nur einige der Leuchtmittel im Einsatz sind, während bei Verwendung mit der Spannungsversorgungseinrichtung
alle Leuchtmittel eingesetzt werden.
[0011] Weiterhin besteht die Möglichkeit, solche Leuchtmittel beispielsweise bei Verwendung
mit der Ersatzspannungsversorgungeinrichtung zu dimmen, sodass sie eine geringere
Beleuchtungsstärke als bei Verwendung mit der Spannungsversorgungseinrichtung aufweisen.
[0012] Die Leuchte kann in unterschiedlicher Weise aufgebaut sein und bei einem einfachen
Ausführungsbeispiel weist das Leuchtengehäuse wenigstens eine Lichtaustrittsöffnung
und eine lösbare Befestigungseinrichtung auf. Die entsprechenden Leuchtmittel sind
der oder den Lichtaustrittsöffnungen zugeordnet, wobei innerhalb der Leuchte, d.h.
im Leuchtengehäuse, auch weitere Lichtleitmittel, wie Reflektoren, Filter oder dergleichen
angeordnet sein können.
[0013] Die lösbare Befestigungseinrichtung ist in der Regel am Leuchtengehäuse angeordnet
oder zumindest mit diesem verbindbar. Solche lösbaren Befestigungseinrichtungen können
in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Einfache und leicht einzusetzende Befestigungseinrichtungen
sind beispielsweise magnetische oder mechanische Befestigungseinrichtungen. D.h.,
das Leuchtengehäuse kann beispielsweise mittels Magneten direkt an einer entsprechenden
Tafel, Masten oder dergleichen befestigt werden. Alternativ oder auch zusätzlich zu
dieser magnetischen Befestigung kann eine mechanische Befestigung beispielsweise mittels
Rohrschellen oder anderen lösbaren Befestigungsmitteln erfolgen.
[0014] Um insbesondere die Leuchte an beispielsweise Rohren oder Masten unterschiedlicher
Durchmesser befestigen zu können, kann die Befestigungseinrichtung zumindest zwei
unter einem insbesondere veränderbaren Winkel zueinander geneigt anordbare und ggf.
drehbare Befestigungsmittel aufweisen. Diese werden keilförmig von einer Seite auf
Rohr oder Mast aufgesetzt und dann magnetisch und/oder mechanisch beispielsweise mittels
einer Rohrschelle oder dergleichen befestigt.
[0015] Nach dieser Befestigung kann entsprechend die Verbindung mit der Spannungsversorgungseinrichtung
erfolgen.
[0016] Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass nicht direkt die Leuchte eine entsprechende
Befestigungseinrichtung aufweist, sondern diese beispielsweise insbesondere in Form
einer Montageeinrichtung am Einsatzort angeordnet ist. Eine solche Montageeinrichtung
kann beispielsweise eine Montageplatte mit Haltemagneten, mit mechanischen Befestigungsmitteln
oder anderen entsprechenden Einrichtungen sein.
[0017] Eine einfache Möglichkeit zur elektrischen Verbindung von Leuchte und Spannungsversorgungseinrichtung
kann darin gesehen werden, wenn ein entsprechendes Verbindungskabel mit Steckvorrichtungen
verwendet wird. Ebenfalls ist denkbar, dass die elektrische Verbindung kabellos erfolgt.
Eine solche kabellose Verbindung kann beispielsweise induktiv erfolgen. D.h., bei
Befestigung der Leuchte an bestimmter Stelle erfolgt automatisch eine entsprechende
induktive Kopplung zwischen Spannungsversorgungseinrichtung und entsprechender Einrichtung
im Leuchtengehäuse. Durch diese automatische Verbindung kann dann ebenfalls die entsprechende
Umschalteinrichtung ausgelöst werden, d.h. es erfolgt das Umschalten auf die andere,
insbesondere höhere Beleuchtungsstärke.
[0018] Wie bereits ausgeführt, wird in der Regel auf dem Weg zum Arbeitsplatz keine besonders
hohe Beleuchtungsstärke erforderlich sein. Dies hat den weiteren Vorteil, dass beispielsweise
die Ersatzspannungsversorgung innerhalb der Leuchte geringer belastet wird und eine
längere Lebensdauer aufweist, d.h. auch weniger häufig aufgeladen werden muss.
[0019] Es wurde bereits auf die entsprechenden lichtemittierenden Halbleiter-Bauelemente
verwiesen, die bevorzugt als Leuchtmittel einsetzbar sind. Es besteht allerdings ebenfalls
die Möglichkeit, andere Leuchtmittel zu verwenden. Bei diesen ist allerdings teilweise
von Nachteil, dass diese weniger effizient in der Umsetzung von Energie in Licht oder
aber nicht einfach dimmbar sind, siehe die verschiedenen Beleuchtungsstärken.
[0020] Sobald eine elektrische Verbindung zur Spannungsversorgungseinrichtung hergestellt
ist, kann es sich weiterhin als günstig erweisen, wenn zumindest ab der Herstellung
dieser elektrischen Verbindung die elektrische Versorgung des Leuchtmittels von der
Ersatzspannungsversorgungseinrichtung her unterbrochen ist. D.h., in einem solchen
Fall wird die Leuchte allein von der Spannungsversorgungseinrichtung versorgt. Dies
gilt nicht nur für die Leuchtmittel, sondern auch für alle weiteren Einrichtungen
innerhalb der Leuchte, siehe beispielsweise Sensoren oder dergleichen, die in oder
an der Leuchte angeordnet sein können.
[0021] Um ein einfaches Umschalten beispielsweise von der Ersatzspannungsversorgungseinrichtung
auf die Spannungsversorgungseinrichtung in diesem Zusammenhang zu ermöglichen, kann
die Umschalteinrichtung eine Schalteinrichtung aufweisen, durch welche bei Befestigung
der Leuchte am Einsatzort und/oder bei Verbindung der Leuchte mit der Spannungsversorgungseinrichtung
ein Schaltsignal generierbar ist, durch welches zumindest auf die andere und insbesondere
höhere Beleuchtungsstärke umschaltbar ist. Die entsprechende Umschalteinrichtung kann
als separates Bauteil der Leuchte ausgebildet sein. Bevorzugt kann die Umschalteinrichtung
allerdings Teil einer bereits vorhandenen Treiber- und Steuereinrichtung der Leuchte
sein. Die Treibereinrichtung dient beispielsweise zum Betrieb der entsprechenden lichtemittierenden
Halbleiter-Bauelemente oder anderer Leuchtmittel, siehe Leuchtstoffröhre mit Vorschaltgerät
oder dergleichen.
[0022] Die entsprechende Schalteinrichtung kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein.
Eins der oben genannten Ereignisse muss entsprechend detektierbar sein, um in ein
Schaltsignal umgesetzt zu werden. Es sind beispielsweise Schalteinrichtungen denkbar,
die zumindest einen magnetischen, induktiven, taktilen Sensor oder dergleichen aufweisen.
Ein magnetischer Sensor kann beispielsweise verwendet werden, wenn Magneten zur Befestigung
der Leuchte dienen, siehe die oben genannte Montageplatte mit Haltemagnete. Durch
den magnetischen Sensor werden diese Haltemagnete detektiert und es erfolgt mittels
der Umschalteinrichtung das bereits genannte Umschalten auf die andere Beleuchtungsstärke.
Der Sensor kann ebenfalls die Verbindung mit der Spannungsversorgungseinrichtung detektieren,
sodass bei Versorgung von der Spannungsversorgungseinrichtung her dann die Umschalteinrichtung
tätig wird. Ein induktiver Sensor kann ebenfalls vorgesehen werden, um insbesondere
eine induktive Spannungsversorgungseinrichtung zu detektieren, bei einer kabellosen
elektrischen Verbindung. Außerdem kann mittels des induktiven Sensors oder auch der
anderen Sensoren eine entsprechende Positionierung der Leuchte relativ zur Spannungsversorgungseinrichtung
oder zur Befestigungseinrichtung erfasst werden. Das bedeutet, dass durch den Sensor
beispielsweise die Spannungsversorgungseinrichtung, die Montageeinrichtung oder dergleichen
erfassbar ist. Durch eine solche Erfassung kann auch eine vorgegebene Montageposition
am Einsatzort durch den Sensor erfassbar sein. Wird beispielsweise eine entsprechende
Montageplatte mit Haltemagneten verwendet, so kann durch entsprechende magnetische
Sensoren der Leuchte die Position relativ zu den Haltemagneten erfasst werden und
dadurch die entsprechende Montageposition.
[0023] Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass diese vorbestimmte Montageposition durch
einander kontaktierender und/oder ineinandergreifende Montagemittel der Montageeinrichtung
und des Leuchtengehäuses bestimmt ist. Solche Mittel sind beispielsweise Vorsprünge
an einer Montageplatte und entsprechende Vertiefungen in einer Gehäusewand des Leuchtengehäuses
sein. Außerdem können auch direkt die Haltemagnete einer solchen Montageplatte in
entsprechende Vertiefungen des Leuchtengehäuses eingreifen. Dadurch wird einerseits
die Montage vereinfacht und andererseits gleichzeitig eine entsprechende Montageposition
eingenommen.
[0024] Es besteht weiterhin die Möglichkeit, nicht nur einen Sensor zu verwenden, sondern
durch wenigstens zwei Sensoren der Schalteinrichtung die Montage oder auch vorbestimmte
Montagepositionen und/oder Befestigung am Einsatzort und/oder elektrische Verbindung
mit der Spannungsversorgungseinrichtung zu erfassen. D.h., nur wenn wenigstens zwei
Sensoren ein entsprechendes Schaltsignal abgeben, erfolgt ein Umschalten mittels der
Umschalteinrichtung. Ein Beispiel wäre ein Sensor, der beispielsweise die vorgegebene
Montageposition erfasst und ein weiterer Sensor, der die elektrische Verbindung zur
Spannungsversorgungseinrichtung detektiert. Geben beide entsprechende Schaltsignale
ab, erfolgt dann ein Umschalten mittels der Umschalteinrichtung, d.h. ein Umschalten
auf die andere insbesondere höhere Beleuchtungsstärke.
[0025] Die entsprechende transportable/tragbare Leuchte kann ebenfalls an sich, als auch
im Hinblick auf ihre Montage bzw. elektrische Verbindung mit der Spannungsversorgungseinrichtung
entsprechend explosionsgeschützt ausgebildet sein, sodass sie in explosionsgefährdeten
Bereichen zum Einsatz kommen kann. D.h., die erfindungsgemäße Leuchte kann ebenfalls
eine transportable Ex-Leuchte sein. Weiterhin kann die Leuchte und insbesondere das
Leuchtengehäuse aus einem entsprechenden Material, wie beispielsweise abriebfestem,
schlagzähem Kunststoff hergestellt sein und nicht weiter dargestellte insbesondere
ergonomisch gestaltete Leuchtenschalter können beispielsweise durch rastende Schieber
oder dergleichen betätigt werden. Diese Schieber sind von außen am Leuchtengehäuse
zugänglich. Es ist ebenfalls denkbar, dass ein entsprechendes Umschalten von Ersatzspannungsversorgungseinrichtungen
auf Spannungsversorgungseinrichtungen durch ein manuelles Schalten an der Leuchte
erfolgt.
[0026] Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der in
der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Vorderansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
transportablen/tragbaren Leuchte mit Rohrmontage;
- Figur 2:
- die transportable Leuchte nach Figur 1 in einer perspektivischen Seitenansicht;
- Figur 3:
- einen Schnitt durch eine Leuchte nach Figuren 1 und 2 entlang einer Längsachse;
- Figur 4:
- einen Schnitt durch eine Leuchte nach Figuren 1 und 2 entlang einer weiteren Längsachse;
- Figur 5:
- einen Längsschnitt analog zu Figur 3 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
- Figur 6:
- einen Schnitt analog zu Figur 4 beim weiteren Ausführungsbeispiel.
[0028] Figur 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer
transportablen/tragbaren Leuchte 1 gemäß Erfindung. Diese weist einen etwa rechteckförmigen
Umriss auf mit einem Leuchtengehäuse 2 und einer nach vorne weisenden Lichtaustrittsöffnung
10. In dieser sind eine Reihe von in Spalten und Reihen angeordneten Leuchtmitteln
3 in Form von lichtemittierenden Halbleiter-Bauelementen 9 dargestellt. In diesem
Fall sind diese Bauelemente LEDs. Diese sind durch eine Maske 17 mit entsprechenden
Öffnungen sichtbar. Das Leuchtengehäuse 2 ist an einem Einsatzort 4 befestigt, hier
insbesondere an einem teilweise dargestellten Rohr 18.
[0029] In Figur 2 ist die Leuchte nach Figur 1 in einer seitlichen perspektivischen Ansicht
dargestellt. Insbesondere ist erkennbar, dass eine Spannungsversorgungseinrichtung
5 mittels einer Rohrschelle 19 an dem Rohr 18 befestigt ist und von hinten das Leuchtengehäuse
2 kontaktiert. Entsprechende Befestigungseinrichtungen 11 mit Befestigungsmitteln
12 zur Befestigung der transportablen Leuchte 1 am Rohr 18 sind ebenfalls dargestellt.
In diesem Fall ist die Spannungsversorgungseinrichtung 5 eine induktive Spannungsversorgungseinrichtung,
die kabellos eine entsprechende Spannungsversorgung für die Leuchte 1 bildet.
[0030] In Figuren 3 und 4 sind Schnitte durch die Leuchte 1 nach Figuren 1 und 2 entlang
der entsprechenden Längsachsen dargestellt. Nach Figur 3 weist die Befestigungseinrichtungen
11 zwei unter einem Winkel voneinander wegweisende Befestigungsmittel 12 auf. Diese
sind mittig auf der Rückseite des Leuchtengehäuses 2 angeordnet und können sowohl
in ihrem Winkel zueinander veränderbar als auch drehbar zueinander oder relativ zum
Leuchtengehäuse 2 ausgebildet sein. Jedes Befestigungsmittel 12 weist einen entsprechenden
Magneten 21 auf. Durch diesen, siehe auch Figur 2, wird die transportable Leuchte
1 am Rohr 18 gehalten. Die entsprechenden Befestigungsmittel 12 können durch Variation
des Winkels zwischen ihnen an unterschiedliche Durchmesser des Rohres 18 anpassbar
sein.
[0031] Mittig zwischen den beiden Befestigungsmitteln 12 ist eine Schalteinrichtung 14 in
Form eines magnetischen oder taktilen Schalters dargestellt. Dieser erfasst eine entsprechende
Befestigung der Leuchte am Rohr 18, siehe auch Figur 4. Im Gehäuseinneren ist eine
Treiberund Steuereinrichtung 15 angeordnet. Diese steuert beispielsweise die entsprechenden
Leuchtmittel 3. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Leuchtmittel LEDs,
die auf einer gedruckten Platine 20 entweder streifenförmig oder auch flächenförmig
in Reihen und Spalten angeordnet sind. Der Lichtaustrittsöffnung 10 weist die entsprechende
Maske 17 zu, wobei die Lichtaustrittsöffnung weiterhin von einer Abdeckung 23 des
Leuchtengehäuses 2 umrandet ist.
[0032] Innerhalb des Leuchtengehäuses ist eine Ersatzspannungsversorgungseinrichtung 6 in
Form von einer oder mehreren Batterien oder Akkumulatoren 8 angeordnet. Diese versorgen
die Leuchtmittel 3 der transportablen Leuchte 1 bei Mitführen durch einen Benutzer
entlang eines Weges. Erfolgt eine Verbindung der Leuchte mit der entsprechenden Spannungsversorgungseinrichtung
5 wird die Ersatzspannungsversorgungseinrichtung 6 in der Regel nicht mehr eingesetzt.
Die entsprechende Schalteinrichtung 14 ist Teil einer Umschalteinrichtung 7, die ein
solches Umschalten zwischen Spannungsversorgungseinrichtung und Ersatzspannungsversorgungseinrichtung
bewirkt. In diesem Fall ist die Umschalteinrichtung 7 separat zur Treiber- und Steuereinrichtung
15 ausgebildet.
[0033] Neben der Figur 3 ist gestrichelt eine andere Art der Befestigung der Leuchte am
Einsatzort 4 dargestellt. In diesem Fall sind entsprechende Befestigungseinrichtungen
11 am Leuchtengehäuse 2 nicht erforderlich. Stattdessen wird eine plattenförmige Montagevorrichtung
13 verwendet, die eben ist und an der Rückseite des Leuchtengehäuses 2 anliegen kann.
Die Montageeinrichtung 13 weist einen oder mehrere Magnete 24 auf, die zum magnetischen
Halten des Leuchtengehäuses 2 und damit der transportablen Leuchte 1 am Einsatzort
4 dienen.
[0034] Figur 4 zeigt einen anderen Längsschnitt durch die Leuchte 1.
[0035] In diesem Fall ist weiterhin erkennbar, dass die Spannungsversorgungseinrichtung
5 außerhalb des Leuchtengehäuses 2 einer entsprechenden induktiven Spannungsempfangseinrichtung
22 gegenüberliegt. Die Spannungsversorgungseinrichtung 5 ist an dem Rohr 18 mittels
einer Rohrschelle 19 lösbar befestigt. Weiterhin ist in Figur 4 dargestellt, dass
beispielsweise die Treiber- und Steuereinrichtung 15 einen Sensor 16 aufweisen kann
oder zumindest mit diesem verbunden ist. Die entsprechende Verbindung kann auch zwischen
Sensor 16 und Schalteinrichtung 14 bzw. Umschalteinrichtung 7 vorliegen.
[0036] Die Versorgung von der Spannungsversorgungseinrichtung 5 erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 3 und 4 drahtlos, wobei dies ebenfalls für das Ausführungsbeispiel auf
den Figuren 5 und 6 gilt. Statt einer solchen drahtlosen Spannungsversorgung kann
ebenfalls eine elektrische Kabelverbindung zwischen beispielsweise einer inneren Spannungsversorgungseinheit
der Leuchte 1 und einer entsprechenden externen Spannungsversorgungseinrichtung 5
erfolgen.
[0037] Der entsprechende Sensor 16 kann allein oder auch mit weiteren Sensoren 16 eine entsprechende
Montageposition der transportablen Leuchte 1 feststellen. Dies gilt ebenfalls im Zusammenhang
mit der plattenförmigen Montageeinrichtung 13, bei der beispielsweise der Sensor 16
ein Magnetsensor zum Erfassen der entsprechenden Haltemagnete 24 sein kann.
[0038] In Figur 5 ist ein Schnitt analog zu Figur 3 durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Leuchte dargestellt. Diese unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Figur
3 insbesondere durch das Fehlen einer Umschalteinrichtung 7 mit Schalteinrichtung
14. Stattdessen ist in diesem Fall die Umschalteinrichtung 7 Teil der Treiber- und
Steuereinrichtung 15. Es wird analog zu den Figuren 3 bzw. 4 eine Verbindung zur Spannungsversorgungseinrichtung
5 bzw. eine Befestigung der Leuchte am Einsatzort erfasst und mittels der Umschalteinrichtung
von Spannungsversorgungseinrichtung 5 auf Ersatzspannungsversorgungseinrichtung 6
bzw. umgekehrt geschaltet. Weiterhin kann der entsprechende Sensor Teil der induktiven
Spannungsempfangseinrichtung 22 sein, sodass dieser eine Versorgung von der Spannungsversorgungseinrichtung
5 her detektiert und damit ein entsprechendes Umschalten mittels der Umschalteinrichtung
7 realisiert.
[0039] Die entsprechende Befestigung des Leuchtengehäuses 2 nach den Figuren 5 und 6 kann
analog zu den Figuren 3 und 4 und ebenfalls mittels der zusätzlich in Figur 3 dargestellten
Montageplatte 13 und entsprechender Haltemagnete 24 erfolgen.
[0040] Auch in Figur 6 erfolgt die Befestigung der Spannungsversorgungseinrichtung 5 am
Rohr 18 mittels beispielsweise einer Rohrschelle 19.
[0041] Statt der dargestellten Befestigungseinrichtung 11, siehe auch Figur 2, mit entsprechenden
Befestigungsmitteln 12 kann auch die transportable Leuchte 1 zusätzlich oder alternativ
mechanisch am Rohr 18 befestigt werden, beispielsweise mittels einer entsprechenden
Rohrschelle 19.
[0042] Erfindungsgemäß wird eine transportable Leuchte bereitgestellt, bei der die Leuchte
von einer Ersatzspannungsversorgungseinrichtung 6 her betrieben wird, solange sie
noch nicht am Einsatzort befestigt und/oder elektrisch mit der Spannungsversorgungseinrichtung
5 am Einsatzort 4 verbunden ist. Dabei kann die Leuchte von einem Benutzer entlang
eines Weges in einfacher Weise mitgeführt werden und zur ausreichenden Beleuchtung
des Weges eingesetzt werden. Befindet sich die transportable Leuchte 1 am Einsatzort
4 und erfolgt dort eine Befestigung mittels der entsprechenden Befestigungseinrichtung
und/oder eine elektrische Verbindung zwischen Leuchte und Spannungsversorgungseinrichtung
5, so wird dies von der Umschalteinrichtung 7 erfasst und in einen Schaltbefehl umgesetzt,
durch den mittels Treiber- und Steuereinrichtung 15 eine andere Beleuchtungsstärke
und insbesondere eine höhere Beleuchtungsstärke bei der Leuchte am Einsatzort 4 vorliegt.
Das Umschalten erfolgt in der Regel automatisch, d.h. einfach bei entsprechender Detektion
der Befestigung oder der Versorgung durch die Spannungsversorgungseinrichtung. Das
Umschalten kann ebenfalls erfolgen, wenn eine vorbestimmte Montageposition der Leuchte
am Einsatzort durch ein oder mehrere Sensoren 16 erfasst wird. Es besteht weiterhin
die Möglichkeit, dass erst bei Detektion durch zwei Sensoren ein entsprechendes Umschalten
auf die andere und insbesondere höhere Beleuchtungsstärke erfolgt. Einer dieser Sensoren
erfasst beispielsweise die Befestigung der Leuchte am Einsatzort und der andere Sensor
die korrekte bzw. vorbestimmte Montageposition oder die elektrische Verbindung mit
der Spannungsversorgungseinrichtung. Wie bereits ausgeführt, kann diese elektrische
Verbindung sowohl durch ein Kabel, als auch kabellos und beispielsweise induktiv erfolgen.
1. Transportable und tragbare Leuchte (1) mit einem Leuchtengehäuse (2) und zumindest
einem in diesem angeordneten Leuchtmittel (3), welche Leuchte (1) am Einsatzort (4)
befestigbar und mit einer Spannungsversorgungseinrichtung (5) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte (1) eine insbesondere wiederaufladbare Ersatzspannungsversorgungseinrichtung
(6) und eine Umschalteinrichtung (7) aufweist, durch welche Umschalteinrichtung (7)
bei Befestigung am Einsatzort (4) und/oder elektrischer Verbindung mit der Spannungsversorgungseinrichtung
(5) auf zumindest eine andere und insbesondere höhere Beleuchtungsstärke und/oder
andere Lichtverteilung umschaltbar ist.
2. Transportable und tragbare Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ersatzspannungsversorgungseinrichtung (6) als Batterie oder Akkumulator (8) ausgebildet
ist.
3. Transportable und tragbare Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (3) durch wenigstens eine oder insbesondere mehrere lichtemittierende
Halbleiter-Bauelemente (9) gebildet ist, und dass diese leistenförmig, flächenförmig
oder dergleichen angeordnet und insbesondere in Form von Chip-On-Board-Modulen ausgebildet
sind.
4. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Leuchtengehäuse (2) eine Lichtaustrittsöffnung (10) und eine diese umrandende Abdeckung
(23) aufweist, die insbesondere in Lichtaustrittsrichtung transparent ausgebildet
ist und eine lösbare Befestigungseinrichtung (11) aufweist, wobei die Befestigungseinrichtung
(11) insbesondere eine magnetische oder mechanische Befestigungseinrichtung ist.
5. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (11) zumindest zwei unter insbesondere einem veränderbaren
Winkel zueinander geneigt anordbare und ggf. drehbare Befestigungsmittel (12) aufweist.
6. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (11) am Einsatzort (4) insbesondere in Form einer Montageeinrichtung
(13) angeordnet ist, wobei die Montageeinrichtung (13) insbesondere als Montageplatte
mit Haltemagneten ausgebildet ist.
7. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur elektrischen Verbindung von Leuchte (1) und Spannungsversorgungseinrichtung (5)
ein Verbindungskabel vorgesehen ist.
8. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung von Leuchte (1) und Spannungsversorgungseinrichtung (5)
kabellos erfolgt, wobei innerhalb des Leuchtengehäuses (10) insbesondere eine induktive
Spannungsempfangseinrichtung (22) angeordnet ist.
9. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest insbesondere ab Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen Leuchte
(1) und Spannungsversorgungseinrichtung (5) eine elektrische Versorgung des Leuchtmittels
(3) von der Ersatzspannungsversorgungseinrichtung (6) her unterbrochen ist.
10. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschalteinrichtung (7) eine Schalteinrichtung (14) aufweist, durch welche bei
Befestigung am Einsatzort und/oder elektrischer Verbindung mit der Spannungsversorgungseinrichtung
(5) ein Schaltsignal generierbar ist, durch welches zumindest auf die andere und insbesondere
höhere Beleuchtungsstärke umschaltbar ist, wobei die Umschalteinrichtung (7) insbesondere
Teil einer Treiber- und Steuereinrichtung (15) der Leuchte ist.
11. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (14) zumindest einen magnetischen, induktiven, taktilen Sensor
(16) oder dergleichen aufweist, wobei durch den Sensor (16) insbesondere die Spannungsversorgungseinrichtung
(5), die Montageeinrichtung (13) oder dergleichen erfassbar ist.
12. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Sensor (16) eine vorbestimmte Montageposition der Leuchte (1) am Einsatzort
(4) erfassbar ist, wobei die vorbestimmte Montageposition insbesondere durch einander
kontaktierende und/oder ineinander greifende Montagemittel von Montageeinrichtungen
(13) und Leuchtengehäuse (2) bestimmt ist.
13. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch wenigstens zwei Sensoren (16) der Schalteinrichtung (14) die vorbestimmte Montageposition
und/oder die Befestigung am Einsatzort (4) und/oder die elektrische Verbindung der
Leuchte mit der Spannungsversorgungseinrichtung (5) erfasst ist.
14. Transportable und tragbare Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsversorgungseinrichtung (5) entsprechend zum Leuchtengehäuse befestigbar
ist und dieses insbesondere von einer Rückseite das Leuchtengehäuse (2) kontaktiert,
wobei bei einer Befestigung an einem Rohr (18) insbesondere eine Rohrstelle (19) verwendbar
ist.
15. Verfahren zum Schalten einer transportablen und tragbare Leuchte (1) mit folgenden
Schritten:
i) Betreiben der Leuchte (1) mit einer ersten Beleuchtungsstärke beim Mitführen bis
zu einem Einsatzort (4);
ii) Umschalten der Leuchte (1) auf eine zweite Beleuchtungsstärke höher als die erste
Beleuchtungsstärke am Einsatzort (4),
wobei das Umschalten insbesondere automatisch bei Befestigen der Leuchte (1) am Einsatzort
(4) und/oder bei elektrischer Verbindung der Leuchte (1) mit einer Spannungsversorgungseinrichtung
(5) am Einsatzort (4) erfolgt.