[0001] Die Erfindung betrifft ein Trainings- und/oder Gymnastikgerät zum Betätigen durch
einen Benutzer durch drehende Bewegung mit beiden Händen. Das erfindungsgemäße Gerät
kann auch als Physiotherapiegerät eingesetzt werden.
[0002] Als drehende Bewegung mit beiden Händen zum Betätigen des Geräts können im Sinne
der Erfindung mit beiden Händen auf das Gerät übertragene drehende Bewegungen verstanden
werden.
[0003] Gattungsgemäße Trainingsgeräte dienen überwiegend dem Training der Armmuskulatur
des Benutzers und somit nur einem kleinen Teil seines Muskelapparats.
[0004] Es sind Trainingsgeräte bekannt, mit denen synchrone Drehbewegungen von beiden Händen
des Benutzers durchgeführt werden können.
[0005] Bei einem Training mit bekannten Trainingsgeräten wird durch manuelle Drehbewegungen
eine einzelne Dreheinrichtung angetrieben. Zum Drehen der Dreheinrichtung können eine
oder zwei mit der Dreheinrichtung verbundene Stangen vorgesehen sein. Beispielsweise
kann rechts und links an der Dreheinrichtung jeweils eine Drehkurbel vorgesehen sein.
[0006] Beim Betätigen derartiger Trainingsgeräte wird zwar die Armmuskulatur des Benutzers
unterschiedlich beansprucht, jedoch verharrt der Körperrumpf des Benutzers im Wesentlichen
starr und unbeansprucht in einer sitzenden, liegenden oder stehenden Körperstellung.
Dabei bieten derartige Geräte im Wesentlichen nur eine einzige für beide Hände des
Benutzers ausführbare Drehbewegungsart zum Trainieren der Armmuskulatur an. Der Bewegungsspielraum
beim Betätigen derartiger Geräte ist deshalb beschränkt.
[0007] Der Erfindung liegt daher als eine
Aufgabe zugrunde, ein Trainings- und/oder Gymnastikgerät zum Betätigen durch einen Benutzer
durch drehende Bewegung mit beiden Händen zu schaffen, bei dem die Betätigungsmöglichkeiten
vergrößert sind und somit die Beanspruchung der Muskulatur vielfältiger ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gerät mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den weiteren Ansprüchen, in der Beschreibung,
in den Figuren sowie in deren Beschreibung angegeben.
[0010] Das erfindungsgemäße Trainings- oder Gymnastikgerät weist eine erste Dreheinrichtung
und eine zweite Dreheinrichtung auf. An beiden Dreheinrichtungen ist jeweils ein Griff
zum Ergreifen durch eine Hand des Benutzers und zum Drehen der jeweiligen Dreheinrichtung
vorhanden. Die erste und die zweite Dreheinrichtung wirken dabei jeweils mit einer
Drehwiderstandseinrichtung zusammen.
[0011] Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, dass für ein beidhändiges
Training zwei einzelne Dreheinrichtungen vorgesehen sind, wobei jeder Hand eine solche
Einrichtung zum drehenden Betätigen zugeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass beide
Dreheinrichtungen durch unterschiedliche Handbewegungen unterschiedlich betätigbar
sein können.
[0012] Das erfindungsgemäße Gerät hat dadurch viele Einsatzmöglichkeiten und eignet sich
insbesondere zum Sporttraining, zur Gymnastik und für therapeutische Anwendungen.
Das Trainingsgerät kann hierzu in privaten Haushalten oder in öffentlichen Trainingsräumen,
zum Beispiel Fitnessstudios, installiert werden.
[0013] Unter den beiden Dreheinrichtungen können zwei separate Einrichtungen oder Körper,
beispielsweise zwei einzelne Räder, verstanden werden, welche jeweils mit einem einzelnen
Handgriff verbunden sind. Mit anderen Worten befindet sich an der ersten Dreheinrichtung
ein erster Griff und an der zweiten Dreheinrichtung ein zweiter Griff, wobei einer
der beiden Griffe mit einer Hand des Benutzers und der andere der beiden Griffe mit
der anderen Hand des Benutzers drehend betätigt wird. Dabei kann die linke Hand des
Benutzers, welche den mit der ersten Dreheinrichtung verbundenen Griff greifen kann,
die erste Dreheinrichtung und die rechte Hand des Benutzers, welche den mit der zweiten
Dreheinrichtung verbundenen Griff greifen kann, die zweite Dreheinrichtung bewegen.
Durch Drehen der Griffe kann der Benutzer die Dreheinrichtungen in eine Drehbewegung
versetzen, sie in dieser halten oder eine Drehbewegung wieder stoppen. Die Griffe
sind hierfür nicht direkt miteinander verbunden und bilden insbesondere keine gemeinsame
Kurbel.
[0014] Die Begriffe "Drehung" und "Drehen" sind im Sinne der Erfindung als bedeutungsgleich
mit den Begriffen "Rotation" und "Rotieren" anzusehen.
[0015] Unter Griffen können Handgriffe oder allgemeiner ergonomische Einrichtungen verstanden
werden, welche jeweils einzeln an einer der beiden Dreheinrichtungen angeordnet sind.
[0016] Unter einer Drehwiderstandseinrichtung im Sinne der Erfindung kann eine Einrichtung
verstanden werden, welche mindestens mit einer der beiden Dreheinrichtungen so zusammenwirkt,
dass der jeweiligen Drehbewegung von einer oder beiden Hände ein Drehwiderstand entgegengesetzt
ist.
[0017] Bei dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät sind die Dreheinrichtungen zudem miteinander
drehgekoppelt.
[0018] Das Trainingsgerät kann eine (Dreh-)Kopplung aufweisen. Eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass als Drehkopplung an beiden
Dreheinrichtungen jeweils ein Zahnrad drehfest angeordnet ist und diese Zahnräder
miteinander wirkverbunden sind, wobei die Wirkverbindung der Zahnräder einen Zahnriemen
oder mindestens ein weiteres Zahnrad aufweist. Die beiden Dreheinrichtungen können
über eine derartige Drehkopplung miteinander verbunden sein. Beim Betätigen des Trainingsgeräts
kann es somit erforderlich sein, dass der Benutzer eine Kraft aufwenden muss, welche
beide Dreheinrichtungen zusammen bewegen kann. Als Drehkopplung kann eine Verzahnung
oder eine Zahnradanordnung vorgesehen sein. Die Wirkverbindung kann durch mindestens
ein Zahnrad ausgestaltet werden. Ein einzelnes Zwischenzahnrad kann beispielsweise
mit beiden drehfest angeordneten Zahnrädern in Eingriff stehen. Alternativ kann auch
ein Zahnriemen vorgesehen sein, welcher die beiden drehfest mit den Dreheinrichtungen
verbundenen Zahnräder miteinander verbindet, mit diesen jeweils in Eingriff steht
und so die Dreheinrichtungen miteinander drehkoppelt.
[0019] Die Dreheinrichtungen können grundsätzlich so gekoppelt sein, dass sie mit einer
gleichen Drehgeschwindigkeit oder auch mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten bewegt
werden müssen. Beispielsweise können die beiden Dreheinrichtungen hinsichtlich der
Drehgeschwindigkeiten so gekoppelt sein, dass die eine Dreheinrichtung doppelt so
schnell wie die andere Dreheinrichtung gedreht werden muss.
[0020] Die vom Benutzer beim Drehen der Dreheinrichtungen aufzuwendende Kraft kann aus einer
kombinierten Muskelkraft aus der Fuß-, Bein-, Hüft-, Oberkörper-, Schulter sowie Arm-
und Handmuskulatur resultieren. Diese Kraft, die auch als integrierte Kraft von diesen
Muskelgruppen bezeichnet werden kann, muss auf die Dreheinrichtungen zu deren Drehen
ausgeübt werden, das heißt der Bewegungsapparat des Übenden kann zur durch die Hände
vermittelten Kraftentwicklung an den Drehscheiben beitragen. Dadurch kann ein Zusammenwirken
des gesamten Bewegungsapparates effektiv trainiert werden.
[0021] Zur Übertragung eines (Dreh-)Moments bei einer Drehkopplung von einer Dreheinrichtung
auf die andere Dreheinrichtung können Koppeleinrichtungen vorgesehen sein. Die Koppeleinrichtungen
können die Dreheinrichtungen direkt oder indirekt verbinden und dabei permanent oder
temporär koppeln. Derartige Koppeleinrichtungen können Zahnräder, Zahnriemen, Riemen
oder andere mechanische Bauteile aufweisen.
[0022] Die Dreheinrichtungen des Trainingsgeräts können auch so gekoppelt sein, dass sie
synchron betätigbar sind. Zusätzlich oder alternativ können die Dreheinrichtungen
des Trainingsgeräts auch so gekoppelt sein, dass sie asynchron betätigbar sind.
[0023] Wenn die beiden Dreheinrichtungen gekoppelt, insbesondere drehgekoppelt, sind, können
die drehenden Handbewegungen des Benutzers durch das Trainingsgerät geführt werden.
Das heißt zwischen den beiden Drehbewegungen der beiden Hände kann eine Abhängigkeit
bestehen, womit der beidhändigen Betätigung des Geräts ein bestimmter Bewegungszwang
zugrundeliegen kann. Eine derartig vorgegebene Führung der Drehbewegungen kann den
Vorteil haben, dass alle Muskeln, darunter die Arm- und Rumpfmuskulatur, in einer
gewünschten Weise und hierbei gleichmäßig beansprucht werden.
[0024] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Drehrichtungen der Dreheinrichtungen
vorgesehen ist, mit welcher die Dreheinrichtungen sowohl gleichläufig als auch gegenläufig
betätigbar sind. Unter gleichläufigen Drehbewegungen sind Bewegungen in gleicher Drehrichtung
und unter gegenläufigen Drehbewegungen sind Bewegungen in verschiedenen Drehrichtungen
zu verstehen. Die Drehrichtungen können derart einstellbar sein, dass beide Dreheinrichtungen
rechts- oder linksdrehend bei Blickrichtung des Benutzers auf die Dreheinrichtungen
betätigbar sind. Derart gleichläufige Drehrichtungen können auch als Drehrichtungen
im oder gegen den Uhrzeigersinn bei Blickrichtung des Benutzers auf die Dreheinrichtungen
definiert werden. Dreheinrichtungen können auch so einstellbar sein, dass eine der
beiden Dreheinrichtungen links- und die andere der beiden Dreheinrichtungen rechtsdrehend
betätigbar ist. Da sowohl die erste als auch die zweite Dreheinrichtung links- und
rechtsdrehend betätigbar sein kann, können mit den beiden gleichläufigen Drehrichtungsvarianten
insgesamt vier verschiedene Einstellvariationen der Drehrichtungen der beiden Dreheinrichtungen
vorgesehen sein.
[0025] Als eine Einstelleinrichtung kann auch eine Umschalteinrichtung zum Umschalten der
Drehrichtungen vorgesehen sein. Zum Umschalten der Drehrichtungen beziehungsweise
zur Drehrichtungsumkehr kann eine Drehkopplung vorgesehen sein, welche die verschiedenen
Drehrichtungsvariationen erlaubt.
[0026] Bei dem erfindungsgemäßen Gerät kann ein Leerlauf vorgesehen sein, in welchem die
Dreheinrichtungen nicht gekoppelt sind und unabhängig voneinander bewegt werden können.
Der Leerlauf kann eine Leerlaufposition der Kopplung sein, die auch eine Kupplung
sein kann. Zudem kann es der Leerlauf ermöglichen, einen gewünschten Winkelversatz
der Drehgriffe der beiden Dreheinrichtungen einzustellen, insbesondere stufenlos einzustellen.
[0027] Das Vorsehen von gleichläufigen oder gegenläufigen Drehrichtungen, kann die Muskulatur
des Benutzers in vorteilhafter Weise asymmetrisch oder symmetrisch beanspruchen. Daneben
kann das Vorsehen von Drehungen in derartigen Drehrichtungskombinationen jeweils eine
motorisch unterschiedliche Beanspruchung zur Folge haben, welche auch für ein gezieltes
Training einer bestimmten Ganzkörperbewegungsform vorteilhaft sein kann. Neben dem
Training der Ganzkörpermuskulatur und des Bewegungsapparats können auch relevante
Teile des Gehirns gezielt durch eine gleich- oder gegenläufige Drehung beansprucht
werden. Das Trainingsgerät kann daher auch als effektives Ganzkörpertrainingsgerät
verstanden werden. Ein Ganzkörpertraining kann so in vorteilhafter Weise zum effektiven
Kalorienverbrauch eingesetzt werden. Der Kalorienverbrauch kann dabei höher sein als
beim Training mit bekannten Trainingsgeräten, welche nur Teilbereiche der Muskulatur
und des Bewegungsapparats einbeziehen. Mit dem Trainingsgerät kann auch ein Training
der mentalen Aspekte einer optimalen Bewegungskoordination durchgeführt werden. Das
Trainingsgerät kann somit grundsätzlich für jedermann nutzbar und vorteilhaft sein.
[0028] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass die relative Ausrichtung der Drehachsen der Dreheinrichtungen zueinander einstellbar
ist, insbesondere zueinander parallel und/oder koaxial einstellbar ist. Bei einer
parallelen Ausrichtung der Drehachsen können diese orthogonal zur Transversal- oder
Horizontalebene des Benutzers sein. Parallele Drehachsen können auch orthogonal zur
Frontalebene des Benutzers sein. Zusätzlich oder alternativ können parallele Drehachsen
auch orthogonal zur Sagittalebene des Benutzers einstellbar sein. Daneben kann es
auch vorgesehen sein, dass die beiden Drehachsen so einstellbar sind, dass sie koaxial
zueinander sind und dabei orthogonal zur Sagittal-, Frontal- und/oder Transversalebene
einstellbar sind.
[0029] Die Sagittal-, Frontal- und Transversal-/Horizontalebene bilden, wie in üblicher
Weise definiert, die drei anatomischen Ebenen eines Benutzer. Zwei der drei Ebenen
sind jeweils orthogonal zur dritten Ebene. Das erfindungsgemäße Trainingsgerät ermöglicht
Training in allen diesen drei anatomischen Ebenen.
[0030] Fig. 7 zeigt anschaulich die drei anatomischen Ebenen des Benutzers. Die anatomische
Sagittalebene (S) des Benutzers (5) erstreckt sich entlang seiner Körperlängsachse
(L) und teilt den aufrecht stehenden Benutzer (5) symmetrisch in seine linke und rechte
Körperhälfte. Die anatomische Transversalebene (T) ist horizontal und teilt den aufrecht
stehenden Benutzer (5) in seine obere und untere Körperhälfte. Die anatomische Frontalebene
(F) erstreckt sich entlang der Körperlängsachse (L) des aufrecht stehenden Benutzers
(5) und teilt ihn in seine vordere und hintere Körperhälfte. Die anatomische Transversalebene
(T) des Benutzers (5) ist orthogonal zur anatomischen Sagittalebene (S) und räumlich
horizontal. Die anatomische Frontalebene (F) ist orthogonal zur anatomischen Sagittal-
(S) und zur anatomischen Transversalebene (T) des Benutzers (5).
[0031] Die Ausrichtung der Drehachsen der Dreheinrichtungen kann relativ und/oder räumlich,
das heißt absolut, zueinander einstellbar sein. Neben einer parallelen und koaxialen
Einstellbarkeit der relativen Achsausrichtung können die Drehachsen der Dreheinrichtungen
grundsätzlich auch in einem beliebigen räumlichen Winkel zueinander einstellbar sein.
[0032] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass die relative Lage der Dreheinrichtungen zueinander einstellbar ist, insbesondere
in einer Ebene oder parallel zueinander einstellbar ist. Die Dreheinrichtungen können
in bevorzugter Weise so einstellbar sein, dass sie beide nebeneinander in der Sagittal-,
Frontal- und/oder Transversalebene ausgerichtet werden können. Die Drehbewegungen
von beiden Händen können so in einer gemeinsamen Ebene, zum Beispiel in oder parallel
zur Sagittal-, Frontal- oder Transversalebene erfolgen.
[0033] Alternativ können die Dreheinrichtungen auch in verschiedene Ebenen, welche parallel
zu einer dieser Ebenen sind, eingestellt werden. Auch eine Einstellbarkeit der Dreheinrichtungen
in beliebigen Ebenen, das heißt in grundsätzlich beliebigen räumlichen Lagen der Dreheinrichtungen
kann vorgesehen sein. Die Dreheinrichtungen können so variabel im Raum positioniert
und orientiert werden. Hierzu können beide Dreheinrichtungen auf einem oder mehreren
Dreh- oder Kugelgelenken gelagert sein. Der Abstand der Drehachsen zueinander kann
dadurch variabel einstellbar sein. Beispielsweise können die beiden Dreheinrichtungen
so eingestellt werden, dass sie sich in Schulterbreite parallel zueinander und dabei
parallel zur Transversalebene des Benutzers befinden. Mit einer derartigen Einstellbarkeit
kann es auch möglich sein, dass sich die beiden Dreheinrichtungen in Schulterbreite
parallel zur Sagittalebene befinden. Durch die Einstellbarkeit der Lage wird die Variabilität
an Übungen, welche mit dem Trainingsgerät durchgeführt werden können, weiter erhöht.
[0034] Die Einstellbarkeit der Drehrichtungen, der Ausrichtung der Drehachsen zueinander
und/oder der relativen und absoluten Lage der Dreheinrichtungen vergrößert das Übungsspektrum,
das mit dem Trainingsgerät erzielt werden kann, beträchtlich. Der Muskelapparat und
das Bindegewebe des gesamten Körpers eines Benutzers können somit in komplexer und
vollständiger Weise trainiert werden. Einzelne Drehbewegungen der beiden Hände können
hierzu insbesondere sagittal, frontal und/oder transversal beziehungsweise horizontal
erfolgen. Aufgrund derartig vielfältiger Bewegungsformen und Beanspruchungsmöglichkeiten
der Muskulatur und der Gelenke ist das Trainingsgerät auch besonders geeignet um Gelenkstabilität
nach Langzeitverletzungen mit einhergehendem Muskelschwund effektiv wiederherzustellen.
[0035] Zum Einstellen der Drehrichtungen, der Ausrichtung der Drehachsen zueinander und/oder
der relativen und absoluten Lage der Dreheinrichtungen können mechanische oder elektronische
Bedienschalter oder -hebel vorgesehen sein.
[0036] Durch variable Einstellungsmöglichkeiten in verschiedenen geometrischen Konfigurationen
relativ zum Übenden werden eine Vielzahl bestimmter Bewegungsformen, die bei verschiedenen
Sportarten, zum Beispiel Kampfsportarten wie Judo, auftreten können, nachgeahmt oder
simuliert. Für das Training eines Kampfsportlers, zum Beispiel eines Ringers oder
Judokas und anderen, können mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät so auch Wurftechniken
simuliert werden. Mit dem Trainingsgerät kann daher die Trainingseffizienz für diese
Athleten gesteigert werden.
[0037] Ferner kann durch die Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten der gesamte Körper des
Athleten in einer koordinierten Einheit sich gleichzeitig bewegender Körperteile mobilisiert
werden, um eine maximale Kraft nach außen auszuüben, das heißt zur Betätigung des
Trainingsgeräts aufzubringen. Dieses koordinierte Mobilisieren des gesamten Körpers
des Athleten beschreibt eine Fähigkeit des Athleten, welche durch das erfindungsgemäße
Trainingsgerät in besonders vorteilhafter Weise trainiert werden kann. Diese Fähigkeit
wird auch als "Integrated Whole-Body Strength (IWBS)" bezeichnet.
[0038] Das erfindungsgemäße Trainingsgerät kann vorzugsweise stehend durch den Benutzer
betätigt werden. Hierbei kann in vorteilhafter Weise ein hoher IWBS-Trainingseffekt
erzielt werden.
[0039] Ein IWBS-Training mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät kann besonders für Ringer,
Judokas und andere Kampfsportler relevant sein, da deren sportlicher Erfolg insbesondere
davon abhängt, kraftvolle Wurftechniken am Gegner auszuüben. Mit dem erfindungsgemäßen
Trainingsgerät können diese Wurftechniken trainiert werden und der Gegner kann simuliert
werden. Zum effektiven Ausführen einer Wurftechnik ist es erforderlich den Gegner
mit den Händen als "Kontaktelemente" zu greifen. Jedoch können die Hände und Arme
nicht ausreichend Kraft aufbringen, um die Masse des Gegners entlang einer gedachten
Wurfbahn oder -tangente zu beschleunigen. Vielmehr ist eine kombinierte Muskelkraft
aus der Fuß-, Bein-, Hüft-, Oberkörper-, Schulter sowie Arm- und Handmuskulatur erforderlich,
um den Gegner mit maximalem Krafteffekt zu werfen. Diese kombinierte Muskelkraft kann
beim Üben mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät trainiert werden, wobei der gesamte
Körper des Benutzers aktiv einbezogen werden kann.
[0040] Dagegen ist IWBS-Training mit den bekannten gattungsgemäßen Trainingsgeräten nicht
möglich, da diese überwiegend für das Training einzelner, spezifischer Muskeln, insbesondere
für das Training der Armmuskulatur ausgelegt sind.
[0041] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann
es vorgesehen sein, dass mindestens eine der Dreheinrichtungen eine Schwungmasse,
insbesondere ein Schwungrad aufweist. Unter einer Schwungmasse oder einem Schwungrad
kann ein Masseelement verstanden werden, welches kinetische Energie in Form von Rotationsenergie
speichern kann. Aufgrund von Rotationsenergie und Masseträgheit der sich drehenden
Schwungmassen werden gleichmäßige Bewegungen bei der Betätigung des Trainingsgeräts
begünstigt. Dies kann für ein Kraft- oder Muskelaufbautraining vorteilhaft sein. Zudem
können ruckartige Bewegungen bei der Betätigung verhindert werden und somit eine gelenkschonende
Betätigung durch den Benutzer ermöglicht werden. In bevorzugter Weise weisen beide
Dreheinrichtungen jeweils dieselbe Schwungmasse auf. Jede Hand des Benutzers kann
eine einzelne Schwungmasse drehen. Die Schwungmassen können auch miteinander gekoppelt
sein.
[0042] Das erfindungsgemäße Gerät kann auch als "Double Disc Power Trainer (DDPT)" bezeichnet
werden. Dieses Trainingsgerät kann auch doppelte Dreheinrichtungen oder doppelte Schwungräder
aufweisen, welche ein effizientes Krafttraining ermöglichen.
[0043] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass jede der Dreheinrichtungen drehbar um ihren jeweiligen Schwerpunkt gelagert ist.
Die Dreheinrichtung weist eine Masse auf, wobei der Schwerpunkt ihr Masseschwerpunkt
sein kann. Mit einer Lagerung der Dreheinrichtung in ihrem Masseschwerpunkt kann vermieden
werden, dass beim Drehen der Dreheinrichtungen eine Unwucht existiert. Bei dem Schwerpunkt
kann es sich um einen Mittelpunkt oder Symmetriepunkt der jeweiligen Dreheinrichtung
handeln. Bei einer Lagerung im Schwerpunkt kann auf die jeweilige Dreheinrichtung
lediglich ein Drehmoment bezüglich der Drehachse und kein Kippmoment wirken.
[0044] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass die Dreheinrichtungen kreisrunde Drehscheiben sind. Die Drehscheiben, welche
auch als Dreheinrichtungen mit kreisförmigem Design bezeichnet werden können, können
in ihrem Kreismittelpunkt drehbar gelagert sein. Sich drehende kreisrunde Scheiben
haben den Vorteil, dass sie einen sicheren Umgang mit dem erfindungsgemäßen Gerät
gewährleisten, das heißt das Verletzungsrisiko an rotierenden Drehscheiben kann verringert
werden, da deren Geometrie bei Drehung um deren Mittelpunkt gleichbleibend sein kann.
[0045] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass die Dreheinrichtungen jeweils in einem für die Griffe teilweise offenen Gehäuse
angeordnet sind, wobei die Griffe aus dem jeweiligen Gehäuse herausragen. Das Gehäuse
kann seitlich Schutz vor den sich drehenden Dreheinrichtungen bieten. Die Form des
Gehäuses kann so gewählt werden, dass das erfindungsgemäße Gerät eine attraktive äußere
Gestalt erhält. Eine teilweise offene Gehäuseseite kann bündig mit einer Oberfläche
der Dreheinrichtung angeordnet sein. Die Dreheinrichtungen können von dem teilweise
offenen Gehäuse auch teilweise bedeckt werden.
[0046] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts besteht darin,
dass ein Drehwinkelversatz der Griffe einstellbar ist. Der Drehwinkelversatz kann
auch als Phasenversatz bezüglich der Drehung der Griffe bezeichnet werden. Beispielsweise
kann der Drehwinkelversatz der Griffe in 90°-Schritten einstellbar sein, insbesondere
als 0°-, 90°-, 180°- und 270°-Versatz. Wenn die Dreheinrichtungen gekoppelt sind,
kann der Drehwinkelversatz beim drehenden Betätigen der beiden Dreheinrichtungen konstant
bleiben. Mit anderen Worten wandert der Drehwinkelversatz beim Drehen beider Dreheinrichtungen
mit. Auch eine stufenlose Einstellbarkeit des Drehwinkelversatzes kann möglich sein.
[0047] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass die Griffe radial zu den Drehachsen der Dreheinrichtungen verstellbar sind. Der
Abstand der Griffe zu den Drehachsen kann so einstellbar sein. Die Griffe können radial
zu den Drehachsen gleich oder unterschiedlich verstellbar sein. Insbesondere kann
die Verstellbarkeit stufenlos vorgesehen sein. Zum Verstellen der Griffe kann in den
Dreheinrichtungen ein Schlitz, eine Nut oder eine Spur vorgesehen sein. Zum Feststellen
der Griffe können Feststell- oder Einrastmittel an den Griffen und/oder an den Dreheinrichtungen
vorgesehen sein. Hierdurch kann das Trainingsgerät an Benutzer mit unterschiedlichen
Körpergrößen angepasst werden, da Bewegungsradien variabel eingestellt werden können.
[0048] Hinsichtlich der Größe des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts können eine oder beide
Dreheinrichtungen eine Breite zwischen 30 und 50 cm aufweisen. Daneben können eines
oder beide Gehäuse eine Breite zwischen 35 und 65 cm aufweisen. Die Gehäusebreite
ist dann größer als die Dreheinrichtungsbreite. Einer der Griffe kann in seiner jeweiligen
radialen Nut beispielsweise um 15 bis 25 cm radial verstellbar sein. Eine radiale
Nut kann eine entsprechende Länge aufweisen.
[0049] Die Einstellbarkeit des Drehwinkelversatzes der Griffe und/oder die radiale Verstellbarkeit
der Griffe relativ zu den Drehachsen können weitere Übungen ermöglichen. Zusammen
mit der Einstellbarkeit der Dreheinrichtungen oder alleine können diese Griffeinstellungen
die Übungsvielfalt mit dem erfindungsgemäßen Gerät somit weiter steigern.
[0050] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass die Griffe drehbar gelagerte Drehgriffe sind. Die Griffe können in bevorzugter
Weise drehbar gelagerte Kugeln sein. Durch derartige ballförmigen Griffformen kann
die Ergonomie des erfindungsgemäßen Geräts gesteigert werden.
[0051] Ein Drehen der Dreheinrichtungen beim Betätigen des Trainingsgeräts kann dem Benutzer
kreisförmige Bewegungen der Hände abverlangen. Trainingsformen oder Drehbewegungen
können aus unvollständigen, einer vollständigen oder mehreren Kreisbewegungen zusammengesetzt
sein. Diese Gestaltungsvariationen an Drehbewegungen beim Drehen der Dreheinrichtungen
haben den Vorteil, dass ein Benutzer an jedem beliebigen Punkt einer Kreisbahn seinen
Krafteinsatz für eine Wurftechnik im Kampfsport entlang einer gedachten Wurfbahn oder
Tangente trainieren kann. Drehbewegungen beim Betätigen des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts
können daher den Krafteinsatz für Kampfsport-Wurfbewegungen in einer Vielzahl denkbarer
Geometrien simulieren.
[0052] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass die Drehwiderstandseinrichtung eine mechanische Reibungseinrichtung oder eine
Bremse ist. Eine Drehwiderstandseinrichtung kann jeweils einzeln für jede Dreheinrichtungen
vorgesehen sein. So können eine erste und eine zweite Drehwiderstandeinrichtung vorgesehen
sein, die jeweils einzeln oder gemeinsam mit der ersten und zweiten Dreheinrichtung
zusammenwirken. Auch eine gemeinsame, einzige Drehwiderstandseinrichtung kann vorgesehen
sein, mit welcher sowohl die erste als auch die zweite Dreheinrichtung jeweils zusammenwirken.
Ein Drehwiderstand oder Reibungswiderstand einer einzigen Drehwiderstandseinrichtung
kann auch an einer der beiden Dreheinrichtungen einwirken und mittels Kopplung der
Dreheinrichtungen auch auf die andere Dreheinrichtungen wirken, insbesondere gleichmäßig
wirken. Es können beispielsweise ein oder mehrere mechanische Reibelemente und/oder
eine oder mehrere Wirbelstrombremsen vorgesehen sein.
[0053] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass der Drehwinderstand der Drehwiderstandseinrichtung stufenlos regulierbar ist.
Der Drehwiderstand kann beispielsweise von gering über mittelschwer bis schwer variiert
werden und so an den Trainingszweck beziehungsweise das Können des Benutzers angepasst
werden. Der Drehwiderstand kann stufenlos oder abgestuft regulierbar sein. Ein derartig
regulierbarer Reibungswiderstand kann den Drehwiderstand bewirken.
[0054] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen,
dass die Dreheinrichtungen schwenkbar an einer Halterung angeordnet sind. Die Halterung
kann insbesondere eine Boden- und/oder Wandhalterung sein. Derartige Halterungen können
beispielsweise mittels Verschrauben unkompliziert am Boden oder der Wand festgemacht
werden. Auch ein Halten mit einem Gewichtsstandfuß oder eine Deckenhalterung ist möglich.
[0055] Derartige Halterungen können höhenverstellbar sein, das heißt vertikal verstellbar
sein. Die Halterungen können alternativ oder zusätzlich auch horizontal verstellbar
sein. Die Befestigung der Dreheinrichtungen an derartigen Halterungen kann eines oder
eine Mehrzahl von Gelenken aufweisen. Die Dreheinrichtungen können so gemeinsam oder
einzeln mittels der Gelenke an der Halterung verschwenkt werden. Eines oder viele
dieser Gelenke können auch dazu dienen, die Ausrichtungen der Drehachsen und/oder
die Lage der Dreheinrichtungen zueinander oder räumlich zu verändern. Die Achsausrichtungen
und Lagen der Dreheinrichtungen können so mit mindestens einem Gelenk stufenlos gelenkig
verstellbar sein.
[0056] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines einzigen Ausführungsbeispiels und schematischen
Zeichnungen dessen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht von oben auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
- Fig. 2
- eine Ansicht von unten auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
- Fig. 3a
- eine Ansicht von vorne auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
- Fig. 3b
- eine Ansicht von hinten auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
- Fig. 3c
- eine Ansicht von links auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
- Fig. 3d
- eine Ansicht von rechts auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
- Fig. 4a
- eine Seitenansicht auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts in transversaler
Konfiguration, das von einem Benutzer betätigt wird;
- Fig. 4b
- acht verschiedene Drehbewegungsvariationen zum Betätigen der Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Geräts mit der Lage der Dreheinrichtungen aus Fig. 4a;
- Fig. 5a
- eine Seitenansicht auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts in frontaler
Konfiguration, das von einem Benutzer betätigt wird, wobei die Lage der Dreheinrichtungen
gegenüber der Lage der Dreheinrichtungen in Fig. 4a geändert ist;
- Fig. 5b
- acht verschiedene Drehbewegungsvariationen zum Betätigen der Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Geräts mit der Lage der Dreheinrichtungen aus Fig. 5a;
- Fig. 6a
- eine Seitenansicht auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts in sagittaler
Konfiguration, das von einem Benutzer betätigt wird, wobei die Lage der Dreheinrichtungen
gegenüber der Lage der Dreheinrichtung in Fig. 4a nochmals geändert ist;
- Fig. 6b
- acht verschiedene Drehbewegungsvariationen zum Betätigen der Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Geräts mit der Lage der Dreheinrichtungen aus Fig. 6a;
- Fig. 7
- die drei anatomischen Ebenen des Benutzers.
[0057] Fig. 1 zeigt das Trainingsgerät 10 in einer Draufsicht. Das Trainingsgerät 10 weist
eine erste Dreheinrichtung 11 und eine zweite Dreheinrichtung 13 auf. Die Dreheinrichtungen
11, 13 können grundsätzlich gleich ausgebildet sein. Die beiden Dreheinrichtungen
11, 13 können nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein. Bei dieser
gemeinsamen Ebene kann es sich um die Transversal- (T) beziehungsweise Horizontalebene
oder eine hierzu parallele Ebene handeln.
[0058] Die beiden Dreheinrichtungen 11, 13 sind in diesem Ausführungsbeispiel mit einem
Zahnriemen 17 drehgekoppelt. Der Zahnriemen 17 kann hierzu unterhalb der beiden Dreheinrichtungen
angeordnet sein.
[0059] Die erste Dreheinrichtung 11 hat eine erste Drehachse 32 und die zweite Dreheinrichtung
13 hat eine zweite Drehachse 34. Die beiden Drehachsen 32, 34 können parallel zueinander
angeordnet sein. Die erste Dreheinrichtung 11 kann um ihre erste Drehachse 32 in einer
in Blickrichtung von oben links- oder rechtsdrehenden ersten Drehrichtung 31 betätigt,
das heißt gedreht, werden. Die zweite Dreheinrichtung 13 kann um ihre zweite Drehachse
34 ebenfalls in einer links- oder rechtsdrehenden zweiten Drehrichtung 33 betätigt
werden.
[0060] An der ersten Dreheinrichtung 11 ist ein erster Drehgriff 21 vorgesehen, welcher
radial einstellbar sein kann. Hierzu kann der erste Drehgriff 21 in einer ersten radialen
Nut 22 in der ersten Dreheinrichtung 11 radial nach innen und radial nach außen verstellt
werden. Die zweite Dreheinrichtung 13 weist einen zweiten Drehgriff 23 auf, welcher
ebenfalls in einer in der zweiten Dreheinrichtung 13 vorgesehenen zweiten radialen
Nut 24 radial verstellbar sein kann.
[0061] Die Dreheinrichtungen 11, 13 können in einem ersten Gehäuse 25 für die erste Dreheinrichtung
11 und in einem zweiten Gehäuse 27 für die zweite Dreheinrichtung 13 angeordnet sein.
Während die beiden Dreheinrichtungen 11, 13 kreisrunde Drehscheiben sein können, kann
die äußere Gehäusegeometrie des ersten Gehäuses 25 und des zweiten Gehäuses 27 jeweils
eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken aufweisen.
[0062] Die erste und zweite Dreheinrichtung 11, 13 können jeweils im ersten und zweiten
Gehäuse 25, 27 auf einer Drehlagerung oder einem Drehgelenk (beide nicht gezeigt)
drehbar um ihre jeweilige Drehachse 32, 34 drehbar gelagert sein. Die beiden Gehäuse
25, 27 mit den darin gelagerten Dreheinrichtungen 11, 13 können über eine Halterung
51 und mit drei Gelenken 41, 43, 45 miteinander verbunden sein und über diese Halterung
51 an einer Wand, einer Decke oder an einem Boden (alle nicht gezeigt) angeordnet
sein.
[0063] Das erste Gelenk 41, welches die erste Dreheinrichtung 11 über das erste Gehäuse
25 mit der Halterung 51 verbindet, und das zweite Gelenk 43, welches die zweite Dreheinrichtung
13 über das zweite Gehäuse 27 mit der Halterung 51 verbindet, können Dreh- und/oder
Kugelgelenke sein, welche ein Verschwenken oder Verdrehen der beiden Dreheinrichtungen
11 und 13 zueinander und räumlich ermöglichen können. Das dritte Gelenk 45 kann auch
ein Dreh- oder Kugelgelenk sein, welches ein gemeinsames und/oder relatives Verschwenken
der Dreheinrichtung 11, 13 an der Wandhalterung 51 ermöglichen kann. Bei den Gelenken
drei 41, 43, 45 kann es sich neben Dreh- und/oder Kugelgelenken auch um andere Gelenktypen,
beispielsweise um Scharniergelenke handeln.
[0064] Bei dem Trainingsgerät 10 kann eine oder beide Dreheinrichtungen 11, 13 eine Breite
d zwischen 30 und 50 cm, beispielsweise von 40 cm, aufweisen. Im Falle einer runden
Dreheinrichtung 11, 13 kann d der Durchmesser und d/2 der Radius einer solchen Drehscheibe
sein. Eines oder beide Gehäuse 25, 27 können eine Breite c zwischen 35 und 65 cm,
beispielsweise von 45 cm, aufweisen. Die Gehäusebreite c ist dabei größer als die
Dreheinrichtungsbreite d. Einer der Griffe 21, 23 kann in seiner jeweiligen radialen
Nut 22, 24 beispielsweise um 15 bis 25 cm, insbesondere um 16 cm, radial verstellbar
sein. Die radiale Nut 22, 24 kann eine entsprechende Länge r aufweisen.
[0065] Das Trainingsgerät 10 weist in diesem Ausführungsbeispiel zudem zwei Drehwiderstandseinrichtungen
15 (in Fig. 1 nicht gezeigt) auf. Die erste Drehwiderstandseinrichtung 15 wirkt mit
der ersten Dreheinrichtung 11 zusammen und setzt dieser beim Drehen einen ersten Drehwiderstand
entgegen. Die zweite Drehwiderstandseinrichtung 15 wirkt mit der zweiten Dreheinrichtung
13 zusammen und setzt dieser beim Drehen einen zweiten Drehwiderstand entgegen.
[0066] Fig. 2 zeigt das Trainingsgerät 10 in entgegengesetzter Ansicht zur Draufsicht in
Fig. 1. Die beiden Dreheinrichtungen 11, 13 sind dabei von den beiden Gehäusen 25,
27 verdeckt. Die beiden Gehäuse 25, 27 können jeweils an ihrer unteren Seite geschlossen
und an ihrer jeweiligen oberen Seite zumindest teilweise geöffnet sein, um Drehbewegungen
der radial verstellbaren Griffe 21, 23, welche aus dem Gehäuse herausragen können,
zu ermöglichen.
[0067] An den unteren Seiten der Dreheinrichtungen 11, 13 können an der ersten Dreheinrichtung
11 ein erstes Zahnrad 18 drehfest angeordnet und an der zweiten Dreheinrichtung 13
ein zweites Zahnrad 18 drehfest angeordnet sein. Die beiden Zahnräder 18 können über
den Zahnriemen 17 miteinander verbunden sein, so dass die beiden Dreheinrichtungen
11, 13 miteinander drehgekoppelt sind. Die Zahnräder 18 können in den Gehäusen 25,
27 angeordnet sein. Der Zahnriemen 17 kann dann seitlich aus den Gehäusen in hierfür
vorgesehenen Öffnungen (nicht gezeigt) austreten.
[0068] In den Gehäusen 25, 27 kann in diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine Bremse (nicht
gezeigt) als Drehwiderstandseinrichtung 15 vorgesehen sein, welche die erste und zweite
Dreheinrichtung 11, 13 jeweils abbremst und ihnen dabei jeweils einen Drehwiderstand
entgegensetzt.
[0069] Figuren 3a und 3b zeigen das Trainingsgerät 10 in zwei Seitenansichten. In Fig. 3a
ist das Trainingsgerät von vorne und in Fig. 3b von hinten gezeigt. Die Drehgriffe
21, 23 können aus den beiden Gehäusen 25, 27 herausragen und dabei bündig an diese
anschließen. Die Drehgriffe 21, 23 können grundsätzlich auch weiter herausragen oder
teilweise unterhalb der gedachten offenen Gehäuseseite sein. Beim Drehen der Drehgriffe
21, 23 können sich untere Bereiche der Drehgriffe so auch in den Gehäuseebenen bewegen.
Die beiden Gehäuse 25, 27 können parallel zueinander sein und können sich in einer
gemeinsamen Ebene mit einem Abschnitt der Wandhalterung 51 befinden.
[0070] Figuren 3c und 3d zeigen das Trainingsgerät 10 in seitlichen Ansichten von links
(Fig. 3c) und von rechts (Fig. 3d), wobei jeweils eines der beiden Gehäuse 25, 27
und einer der beiden Drehgriffe 21, 23 zu sehen sind und das jeweilige andere Gehäuse
25, 27 und der jeweils andere Drehgriff 21, 23 verdeckt ist. Das erste Gehäuse 25
und das zweite Gehäuse 27 können jeweils von der Seite betrachtet parallel zu einem
Bereich der Wandhalterung 51 angeordnet sein.
[0071] Fig. 4a zeigt einen Benutzer 5, der das Trainingsgerät 10 betätigt. Der Benutzer
5 kann im Bogenschützenstand vor dem Trainingsgerät 10 stehen, das sich in Hüfthöhe
vor ihm befinden kann. Seine linke Hand 1 greift den ersten Drehgriff 21 der ersten
Dreheinrichtung 11. Seine rechte Hand 3 greift den zweiten Drehgriff 23 der zweiten
Dreheinrichtung 13. Die Dreheinrichtungen 11, 13 sind in der Fig. 4a nicht gezeigt,
da sie von dem zweiten Gehäuse 27 der zweiten Dreheinrichtung 13 verdeckt sind. Die
Dreheinrichtungen 11, 13 sind über ihr jeweiliges Gehäuse 25, 27 mit einer Halterung
51 an einer Wand, einer Decke oder einem Boden (alle nicht gezeigt) befestigt.
[0072] Fig. 4b allein zeigt die in Fig. 4a verdeckten Dreheinrichtungen 11, 13. Die Dreheinrichtungen
11, 13 können horizontal vordem Benutzer 5 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein.
Die gemeinsame Ebene, in der die Dreheinrichtungen 11, 13 nebeneinander angeordnet
sein können, kann die Transversal- (T) oder Horizontalebene des Benutzers 5 oder eine
dazu parallele Ebene sein.
[0073] Die Zeichnungen 1) bis 4) in Fig. 4b zeigen die Dreheinrichtungen 11, 13 mit den
Drehgriffen 21, 23, welche keinen Winkelversatz aufweisen. In den Zeichnungen 1) und
2) sind die Dreheinrichtungen 11, 13 so gekoppelt, dass sie gegenläufig betätigbar
sind. In den Zeichnungen 3) und 4) sind die Dreheinrichtungen 11, 13 dagegen derart
gekoppelt, dass sie gleichläufig betätigbar sind. In Zeichnung 1) ist die erste Drehrichtung
31 in Blickrichtung des Benutzers 5 linksdrehend und die zweite Drehrichtung 33 rechtsdrehend.
In Zeichnung 2) ist die erste Drehrichtung 31 rechtsdrehend und die zweite Drehrichtung
33 linksdrehend. In Zeichnung 3) sind beide Drehrichtungen 31, 33 rechtsdrehend und
in Zeichnung 4) sind beide Drehrichtungen 31, 33 linksdrehend.
[0074] Dieselben vier Drehrichtungskombinationen der Drehrichtungen 31, 33 in den Zeichnungen
1) bis 4), nämlich links-/rechtsdrehend, rechts-/linksdrehend, rechts/rechtsdrehend
und links-/linksdrehend, sin in den Zeichnungen 5) bis 8) gezeigt.
[0075] Der einzige Unterschied zwischen den Zeichnungen 5) bis 8) zu den Zeichnungen 1)
bis 4) besteht darin, dass die Drehgriffe 21, 23 einen Winkelversatz aufweisen. Dieser
kann wie in den Zeichnungen 5) bis 8) gezeigt, 180° betragen. Auch andere Winkelversätze
sind möglich.
[0076] Fig. 5a zeigt den Benutzer 5 aus Fig. 4a wiederum beim Betätigen des Trainingsgeräts
10. Der einzige Unterschied zur Fig. 4a besteht darin, dass sich die Dreheinrichtungen
11, 13 mit ihren Drehgriffen 21, 23 nicht in einer horizontalen Ebene vor dem Benutzer
5 wie in Fig. 4a gezeigt, sondern in einer vertikalen Ebene vor dem Benutzer 5 befinden.
Die vertikale Ebene, in der sich die Dreheinrichtungen 11, 13 befinden können, kann
eine Ebene sein, die parallel zur Frontalebene (F) des Benutzers 5 ist. Die beiden
Drehachsen 32, 34 (nicht gezeigt) der Dreheinrichtungen 11, 13 können so parallel
zu einem Abschnitt der Halterung 51 sein.
[0077] Die Zeichnungen 1) bis 8) in Fig. 5b entsprechen den Zeichnungen 1) bis 8) in Fig.
4b. Die Zeichnungen 1) bis 8) in Fig. 5b zeigen die vertikal angeordneten Dreheinrichtungen
11, 13, wie sie vom Benutzer 5 mit frontalem Blick auf das Trainingsgerät 10 zu sehen
sind. Die Zeichnungen 1) bis 4) zeigen vier verschiedene Kombinationen der Drehrichtungen
31, 33, wobei die Drehgriffe 21, 23 keinen Versatz aufweisen. Die Zeichnungen 5) bis
8) zeigen dieselben Drehrichtungskombinationen, wobei die Drehgriffe 21, 23 in diesem
Ausführungsbeispiel einen 180°-Versatz aufweisen.
[0078] Fig. 6a zeigt den Benutzer 5 von der Fig. 4a beim Betätigen des Trainingsgeräts 10,
wobei die Dreheinrichtungen 11, 13 mit ihren Gehäusen 21, 23 flügelartig nach unten
geklappt sind. Durch ein derartiges flügelartiges nach unten Klappen können die beiden
Drehachsen 32, 34 koaxial sein, das heißt sich überlagern. Das Klappen kann durch
Gelenke oder Scharniere (nicht gezeigt) ermöglicht sein. Die Dreheinrichtungen 11,
13 können so insbesondere in Schulterbreite des Benutzers 5 angeordnet sein, wobei
seine linke Hand 1 den ersten Drehgriff 21 in Verlängerung seiner ersten Schulter
greift und seine rechte Hand 3 den zweiten Drehgriff 23 in Verlängerung seiner zweiten
Schulter greift. Die Drehgriffe 21, 23 können radial verstellbar sein und in einer
mittigen Stellung in den Nuten 22, 24 angeordnet sein. Die Dreheinrichtungen 11, 13
können sich in zwei parallelen Ebenen befinden, die parallel zur Sagittalebene (S)
des Benutzers 5 sein können. Der Abstand zwischen den beiden Dreheinrichtungen 11,
13 beziehungsweise zwischen deren Lageebenen kann eine Schulterbreite betragen. Die
Halterung 51 kann zur Einstellbarkeit der Dreheinrichtungen 11, 13 auch einen Abschnitt
aufweisen, der längenverstellbar ist. Dieser längenverstellbare Abschnitt (nicht gezeigt)
kann sich insbesondere zwischen den drei Gelenken 41, 43, 45 befinden. Alternativ
können die beiden Gehäuse 25, 27 auch verschiebbar auf der Halterung 51 angeordnet
sein.
[0079] Fig. 6b zeigt verschiedene Drehbewegungsvariationen beim Betätigen des Trainingsgeräts
10 wie es in Fig. 6a eingestellt ist. In den Zeichnungen 1) bis 8) in Fig. 6b ist
nur die zweite Dreheinrichtung 13 zu sehen. Die erste Dreheinrichtung 11 ist von der
zweiten Dreheinrichtung 13 verdeckt. Jedoch sind beide Drehrichtungen 31, 33 dargestellt.
Dabei zeigt die erste Drehrichtung 31, wie die erste Dreheinrichtung 11 betätigbar
ist und die zweite Drehrichtung 33, wie die zweite Dreheinrichtung 13 betätigbar ist.
[0080] In Zeichnung 1) weist die erste Dreheinrichtung 11 eine vor dem nach unten Klappen
von oben betrachtete linksdrehende erste Drehrichtung 31 auf und die zweite Dreheinrichtung
13 eine vor dem nach unten Klappen von oben betrachtete rechtsdrehende zweite Drehrichtung
33 auf. Durch das nach unten Klappen der Dreheinrichtungen 11, 13 resultieren gleichläufige
Drehrichtungen 31, 33. Auch Zeichnung 2) zeigt resultierende gleichläufige Drehrichtungen
31, 33, wobei die erste Drehrichtung 31 der ersten Dreheinrichtung 11 vor dem nach
unten Klappen von oben betrachtet rechtsdrehend und die zweite Drehrichtung 33 der
zweiten Dreheinrichtung 13 vor dem nach unten Klappen von oben betrachtet linksdrehend
ist. Die beiden resultierenden gleichläufigen Drehrichtungen 31, 33 in Zeichnung 1)
können ausgehend von einem obigen Startpunkt der Drehgriffe 21, 23 vom Benutzer 5
wegdrehend und die beiden resultierenden gleichläufigen Drehrichtungen 31, 33 in Zeichnung
2) ausgehend von dem obigen Startpunkt der Drehgriffe 21, 23 zum Benutzer 5 hindrehend
bezeichnet werden.
[0081] Zeichnungen 3) und 4) zeigen resultierende gegenläufige Drehrichtungen 31, 33. In
Zeichnung 3) ist die erste resultierende Drehrichtung 31 seitlich von rechts betrachtet
linksdrehend und die zweite resultierende Drehrichtung 33 seitlich von rechts betrachtet
rechtsdrehend. Diesen Drehrichtungen liegen rechtsdrehende Drehrichtungen der Dreheinrichtungen
11, 13 vor dem nach unten Klappen von oben betrachtet zugrunde. In Zeichnung 4) ist
die erste resultierende Drehrichtung 31 seitlich von rechts betrachtet rechtsdrehend
und die zweite Drehrichtung 33 seitlich von rechts betrachtet linksdrehend. Diesen
Drehrichtungen liegen linksdrehende Drehrichtungen der Dreheinrichtungen 11, 13 vor
dem nach unten Klappen von oben betrachtet zugrunde.
[0082] Die Zeichnungen 5) bis 8) in Fig. 6b zeigen dieselben vier Drehrichtungsvariationen
wie die Zeichnungen 1) bis 4). Der einzige Unterschied zwischen den Zeichnungen 5)
und 8) und den Zeichnungen 1) bis 4) besteht darin, dass die Drehgriffe 21, 23 einen
resultierenden Winkelversatz um 180° aufweisen. Der resultierende Winkelversatz kann
sich daraus ergeben, dass die Drehgriffe 21, 23 vor dem nach unten Klappen der Dreheinrichtungen
11, 13 keinen Drehwinkelversatz aufgewiesen haben. Im Gegensatz dazu weisen die Drehgriffe
21, 23 in den Zeichnungen 1) bis 4) keinen resultierenden Drehwinkelversatz auf. Dieser
resultierende 0°-Versatz kann dagegen daraus resultieren, dass die Drehgriffe 21,
23 in horizontaler Stellung der Dreheinrichtungen 11, 13 vor deren nach unten Klappen
einen Drehwinkelversatz von 180° aufgewiesen haben.
[0083] Beim Training mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät sind somit eine Vielzahl von
Bewegungsvariationen möglich, welche den gesamten Muskelapparat eines Benutzers vielfältig
beanspruchen können.
1. Trainings-/Gymnastikgerät zum Betätigen durch einen Benutzer (5) durch drehende Bewegung
mit beiden Händen (1, 3),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Dreheinrichtung (11) und eine zweite Dreheinrichtung (13) vorhanden ist,
wobei an der ersten und der zweiten Dreheinrichtung (11, 13) jeweils ein Griff (21,
23) zum Ergreifen durch eine Hand des Benutzers (5) und zum Drehen der jeweiligen
Dreheinrichtung (11, 13) vorhanden ist,
dass die erste Dreheinrichtung (11) und die zweite Dreheinrichtung (13) jeweils mit einer
Drehwiderstandseinrichtung (15) zusammenwirken und
dass die Dreheinrichtungen (11, 13) miteinander drehgekoppelt sind.
2. Trainings-/Gymnastikgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Drehrichtungen (31, 33) der Dreheinrichtungen
(11, 13) vorgesehen ist, mit welcher die Dreheinrichtungen (11, 13) sowohl gleichläufig
als auch gegenläufig betätigbar sind.
3. Trainings-/Gymnastikgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die relative Ausrichtung der Drehachsen (32, 34) der Dreheinrichtungen (11, 13) zueinander
einstellbar ist, insbesondere zueinander parallel und/oder koaxial einstellbar ist.
4. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die relative Lage der Dreheinrichtungen (11, 13) zueinander einstellbar ist, insbesondere
in einer Ebene oder parallel zueinander einstellbar ist.
5. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine der Dreheinrichtungen (11, 13) eine Schwungmasse, insbesondere ein
Schwungrad, aufweist.
6. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der Dreheinrichtungen (11, 13) drehbar um ihren jeweiligen Schwerpunkt (32,
34) gelagert ist.
7. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dreheinrichtungen (11, 13) kreisrunde Drehscheiben, sind.
8. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dreheinrichtungen (11, 13) jeweils in einem für die Griffe (21, 23) teilweise
offenen Gehäuse (25, 27) angeordnet sind, wobei die Griffe (21, 23) aus dem jeweiligen
Gehäuse (25, 27) herausragen.
9. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Drehwinkelversatz der Griffe (21, 23) einstellbar ist.
10. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Griffe (21, 23) radial zu den Drehachsen (32, 34) der Dreheinrichtungen (11,
13) verstellbar sind.
11. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Griffe (21, 23) drehbar gelagerte Drehgriffe (21, 23) sind.
12. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehwiderstandseinrichtung eine mechanische Reibungseinrichtung oder eine Bremse
ist.
13. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehwiderstand der Drehwiderstandseinrichtung stufenlos regulierbar ist.
14. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dreheinrichtungen (11, 13) schwenkbar an einer Halterung (51) angeordnet sind.
15. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Drehkopplung an beiden Dreheinrichtungen (11, 13) jeweils ein Zahnrad (18) drehfest
angeordnet ist und diese Zahnräder (18) miteinander wirkverbunden sind,
wobei die Wirkverbindung der Zahnräder (18) einen Zahnriemen (17) oder mindestens
ein weiteres Zahnrad aufweist.