(19)
(11) EP 3 335 767 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.06.2018  Patentblatt  2018/25

(21) Anmeldenummer: 16203635.4

(22) Anmeldetag:  13.12.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63B 21/005(2006.01)
A63B 22/00(2006.01)
A63B 23/035(2006.01)
A63B 21/22(2006.01)
A63B 22/06(2006.01)
A63B 21/00(2006.01)
A63B 23/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder: Pflanz, Gero
80939 München (DE)

(72) Erfinder:
  • PFLANZ, Stefan Dr.
    88441 Mittelbiberach (DE)
  • PFLANZ, Gero Dr.
    80939 München (DE)

(74) Vertreter: Schiffer, Axel Martin et al
Rundfunkplatz 2
80335 München
80335 München (DE)

   


(54) TRAININGSGERÄT


(57) Ein Trainings- oder Gymnastikgerät (10) ist durch einen Benutzer durch drehende Bewegung mit beiden Händen betätigbar. Hierfür sind eine erste Dreheinrichtung (11) und eine zweite Dreheinrichtung (13) vorhanden. An der ersten und der zweiten Dreheinrichtung ist jeweils ein Griff (21, 23) zum Ergreifen durch eine Hand des Benutzers und zum Drehen der jeweiligen Dreheinrichtung vorhanden. Die erste und die zweite Dreheinrichtung wirken jeweils mit einer Drehwiderstandseinrichtung (15) zusammen und sind miteinander drehgekoppelt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Trainings- und/oder Gymnastikgerät zum Betätigen durch einen Benutzer durch drehende Bewegung mit beiden Händen. Das erfindungsgemäße Gerät kann auch als Physiotherapiegerät eingesetzt werden.

[0002] Als drehende Bewegung mit beiden Händen zum Betätigen des Geräts können im Sinne der Erfindung mit beiden Händen auf das Gerät übertragene drehende Bewegungen verstanden werden.

[0003] Gattungsgemäße Trainingsgeräte dienen überwiegend dem Training der Armmuskulatur des Benutzers und somit nur einem kleinen Teil seines Muskelapparats.

[0004] Es sind Trainingsgeräte bekannt, mit denen synchrone Drehbewegungen von beiden Händen des Benutzers durchgeführt werden können.

[0005] Bei einem Training mit bekannten Trainingsgeräten wird durch manuelle Drehbewegungen eine einzelne Dreheinrichtung angetrieben. Zum Drehen der Dreheinrichtung können eine oder zwei mit der Dreheinrichtung verbundene Stangen vorgesehen sein. Beispielsweise kann rechts und links an der Dreheinrichtung jeweils eine Drehkurbel vorgesehen sein.

[0006] Beim Betätigen derartiger Trainingsgeräte wird zwar die Armmuskulatur des Benutzers unterschiedlich beansprucht, jedoch verharrt der Körperrumpf des Benutzers im Wesentlichen starr und unbeansprucht in einer sitzenden, liegenden oder stehenden Körperstellung. Dabei bieten derartige Geräte im Wesentlichen nur eine einzige für beide Hände des Benutzers ausführbare Drehbewegungsart zum Trainieren der Armmuskulatur an. Der Bewegungsspielraum beim Betätigen derartiger Geräte ist deshalb beschränkt.

[0007] Der Erfindung liegt daher als eine Aufgabe zugrunde, ein Trainings- und/oder Gymnastikgerät zum Betätigen durch einen Benutzer durch drehende Bewegung mit beiden Händen zu schaffen, bei dem die Betätigungsmöglichkeiten vergrößert sind und somit die Beanspruchung der Muskulatur vielfältiger ist.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gerät mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

[0009] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den weiteren Ansprüchen, in der Beschreibung, in den Figuren sowie in deren Beschreibung angegeben.

[0010] Das erfindungsgemäße Trainings- oder Gymnastikgerät weist eine erste Dreheinrichtung und eine zweite Dreheinrichtung auf. An beiden Dreheinrichtungen ist jeweils ein Griff zum Ergreifen durch eine Hand des Benutzers und zum Drehen der jeweiligen Dreheinrichtung vorhanden. Die erste und die zweite Dreheinrichtung wirken dabei jeweils mit einer Drehwiderstandseinrichtung zusammen.

[0011] Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, dass für ein beidhändiges Training zwei einzelne Dreheinrichtungen vorgesehen sind, wobei jeder Hand eine solche Einrichtung zum drehenden Betätigen zugeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass beide Dreheinrichtungen durch unterschiedliche Handbewegungen unterschiedlich betätigbar sein können.

[0012] Das erfindungsgemäße Gerät hat dadurch viele Einsatzmöglichkeiten und eignet sich insbesondere zum Sporttraining, zur Gymnastik und für therapeutische Anwendungen. Das Trainingsgerät kann hierzu in privaten Haushalten oder in öffentlichen Trainingsräumen, zum Beispiel Fitnessstudios, installiert werden.

[0013] Unter den beiden Dreheinrichtungen können zwei separate Einrichtungen oder Körper, beispielsweise zwei einzelne Räder, verstanden werden, welche jeweils mit einem einzelnen Handgriff verbunden sind. Mit anderen Worten befindet sich an der ersten Dreheinrichtung ein erster Griff und an der zweiten Dreheinrichtung ein zweiter Griff, wobei einer der beiden Griffe mit einer Hand des Benutzers und der andere der beiden Griffe mit der anderen Hand des Benutzers drehend betätigt wird. Dabei kann die linke Hand des Benutzers, welche den mit der ersten Dreheinrichtung verbundenen Griff greifen kann, die erste Dreheinrichtung und die rechte Hand des Benutzers, welche den mit der zweiten Dreheinrichtung verbundenen Griff greifen kann, die zweite Dreheinrichtung bewegen. Durch Drehen der Griffe kann der Benutzer die Dreheinrichtungen in eine Drehbewegung versetzen, sie in dieser halten oder eine Drehbewegung wieder stoppen. Die Griffe sind hierfür nicht direkt miteinander verbunden und bilden insbesondere keine gemeinsame Kurbel.

[0014] Die Begriffe "Drehung" und "Drehen" sind im Sinne der Erfindung als bedeutungsgleich mit den Begriffen "Rotation" und "Rotieren" anzusehen.

[0015] Unter Griffen können Handgriffe oder allgemeiner ergonomische Einrichtungen verstanden werden, welche jeweils einzeln an einer der beiden Dreheinrichtungen angeordnet sind.

[0016] Unter einer Drehwiderstandseinrichtung im Sinne der Erfindung kann eine Einrichtung verstanden werden, welche mindestens mit einer der beiden Dreheinrichtungen so zusammenwirkt, dass der jeweiligen Drehbewegung von einer oder beiden Hände ein Drehwiderstand entgegengesetzt ist.

[0017] Bei dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät sind die Dreheinrichtungen zudem miteinander drehgekoppelt.

[0018] Das Trainingsgerät kann eine (Dreh-)Kopplung aufweisen. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass als Drehkopplung an beiden Dreheinrichtungen jeweils ein Zahnrad drehfest angeordnet ist und diese Zahnräder miteinander wirkverbunden sind, wobei die Wirkverbindung der Zahnräder einen Zahnriemen oder mindestens ein weiteres Zahnrad aufweist. Die beiden Dreheinrichtungen können über eine derartige Drehkopplung miteinander verbunden sein. Beim Betätigen des Trainingsgeräts kann es somit erforderlich sein, dass der Benutzer eine Kraft aufwenden muss, welche beide Dreheinrichtungen zusammen bewegen kann. Als Drehkopplung kann eine Verzahnung oder eine Zahnradanordnung vorgesehen sein. Die Wirkverbindung kann durch mindestens ein Zahnrad ausgestaltet werden. Ein einzelnes Zwischenzahnrad kann beispielsweise mit beiden drehfest angeordneten Zahnrädern in Eingriff stehen. Alternativ kann auch ein Zahnriemen vorgesehen sein, welcher die beiden drehfest mit den Dreheinrichtungen verbundenen Zahnräder miteinander verbindet, mit diesen jeweils in Eingriff steht und so die Dreheinrichtungen miteinander drehkoppelt.

[0019] Die Dreheinrichtungen können grundsätzlich so gekoppelt sein, dass sie mit einer gleichen Drehgeschwindigkeit oder auch mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten bewegt werden müssen. Beispielsweise können die beiden Dreheinrichtungen hinsichtlich der Drehgeschwindigkeiten so gekoppelt sein, dass die eine Dreheinrichtung doppelt so schnell wie die andere Dreheinrichtung gedreht werden muss.

[0020] Die vom Benutzer beim Drehen der Dreheinrichtungen aufzuwendende Kraft kann aus einer kombinierten Muskelkraft aus der Fuß-, Bein-, Hüft-, Oberkörper-, Schulter sowie Arm- und Handmuskulatur resultieren. Diese Kraft, die auch als integrierte Kraft von diesen Muskelgruppen bezeichnet werden kann, muss auf die Dreheinrichtungen zu deren Drehen ausgeübt werden, das heißt der Bewegungsapparat des Übenden kann zur durch die Hände vermittelten Kraftentwicklung an den Drehscheiben beitragen. Dadurch kann ein Zusammenwirken des gesamten Bewegungsapparates effektiv trainiert werden.

[0021] Zur Übertragung eines (Dreh-)Moments bei einer Drehkopplung von einer Dreheinrichtung auf die andere Dreheinrichtung können Koppeleinrichtungen vorgesehen sein. Die Koppeleinrichtungen können die Dreheinrichtungen direkt oder indirekt verbinden und dabei permanent oder temporär koppeln. Derartige Koppeleinrichtungen können Zahnräder, Zahnriemen, Riemen oder andere mechanische Bauteile aufweisen.

[0022] Die Dreheinrichtungen des Trainingsgeräts können auch so gekoppelt sein, dass sie synchron betätigbar sind. Zusätzlich oder alternativ können die Dreheinrichtungen des Trainingsgeräts auch so gekoppelt sein, dass sie asynchron betätigbar sind.

[0023] Wenn die beiden Dreheinrichtungen gekoppelt, insbesondere drehgekoppelt, sind, können die drehenden Handbewegungen des Benutzers durch das Trainingsgerät geführt werden. Das heißt zwischen den beiden Drehbewegungen der beiden Hände kann eine Abhängigkeit bestehen, womit der beidhändigen Betätigung des Geräts ein bestimmter Bewegungszwang zugrundeliegen kann. Eine derartig vorgegebene Führung der Drehbewegungen kann den Vorteil haben, dass alle Muskeln, darunter die Arm- und Rumpfmuskulatur, in einer gewünschten Weise und hierbei gleichmäßig beansprucht werden.

[0024] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Drehrichtungen der Dreheinrichtungen vorgesehen ist, mit welcher die Dreheinrichtungen sowohl gleichläufig als auch gegenläufig betätigbar sind. Unter gleichläufigen Drehbewegungen sind Bewegungen in gleicher Drehrichtung und unter gegenläufigen Drehbewegungen sind Bewegungen in verschiedenen Drehrichtungen zu verstehen. Die Drehrichtungen können derart einstellbar sein, dass beide Dreheinrichtungen rechts- oder linksdrehend bei Blickrichtung des Benutzers auf die Dreheinrichtungen betätigbar sind. Derart gleichläufige Drehrichtungen können auch als Drehrichtungen im oder gegen den Uhrzeigersinn bei Blickrichtung des Benutzers auf die Dreheinrichtungen definiert werden. Dreheinrichtungen können auch so einstellbar sein, dass eine der beiden Dreheinrichtungen links- und die andere der beiden Dreheinrichtungen rechtsdrehend betätigbar ist. Da sowohl die erste als auch die zweite Dreheinrichtung links- und rechtsdrehend betätigbar sein kann, können mit den beiden gleichläufigen Drehrichtungsvarianten insgesamt vier verschiedene Einstellvariationen der Drehrichtungen der beiden Dreheinrichtungen vorgesehen sein.

[0025] Als eine Einstelleinrichtung kann auch eine Umschalteinrichtung zum Umschalten der Drehrichtungen vorgesehen sein. Zum Umschalten der Drehrichtungen beziehungsweise zur Drehrichtungsumkehr kann eine Drehkopplung vorgesehen sein, welche die verschiedenen Drehrichtungsvariationen erlaubt.

[0026] Bei dem erfindungsgemäßen Gerät kann ein Leerlauf vorgesehen sein, in welchem die Dreheinrichtungen nicht gekoppelt sind und unabhängig voneinander bewegt werden können. Der Leerlauf kann eine Leerlaufposition der Kopplung sein, die auch eine Kupplung sein kann. Zudem kann es der Leerlauf ermöglichen, einen gewünschten Winkelversatz der Drehgriffe der beiden Dreheinrichtungen einzustellen, insbesondere stufenlos einzustellen.

[0027] Das Vorsehen von gleichläufigen oder gegenläufigen Drehrichtungen, kann die Muskulatur des Benutzers in vorteilhafter Weise asymmetrisch oder symmetrisch beanspruchen. Daneben kann das Vorsehen von Drehungen in derartigen Drehrichtungskombinationen jeweils eine motorisch unterschiedliche Beanspruchung zur Folge haben, welche auch für ein gezieltes Training einer bestimmten Ganzkörperbewegungsform vorteilhaft sein kann. Neben dem Training der Ganzkörpermuskulatur und des Bewegungsapparats können auch relevante Teile des Gehirns gezielt durch eine gleich- oder gegenläufige Drehung beansprucht werden. Das Trainingsgerät kann daher auch als effektives Ganzkörpertrainingsgerät verstanden werden. Ein Ganzkörpertraining kann so in vorteilhafter Weise zum effektiven Kalorienverbrauch eingesetzt werden. Der Kalorienverbrauch kann dabei höher sein als beim Training mit bekannten Trainingsgeräten, welche nur Teilbereiche der Muskulatur und des Bewegungsapparats einbeziehen. Mit dem Trainingsgerät kann auch ein Training der mentalen Aspekte einer optimalen Bewegungskoordination durchgeführt werden. Das Trainingsgerät kann somit grundsätzlich für jedermann nutzbar und vorteilhaft sein.

[0028] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass die relative Ausrichtung der Drehachsen der Dreheinrichtungen zueinander einstellbar ist, insbesondere zueinander parallel und/oder koaxial einstellbar ist. Bei einer parallelen Ausrichtung der Drehachsen können diese orthogonal zur Transversal- oder Horizontalebene des Benutzers sein. Parallele Drehachsen können auch orthogonal zur Frontalebene des Benutzers sein. Zusätzlich oder alternativ können parallele Drehachsen auch orthogonal zur Sagittalebene des Benutzers einstellbar sein. Daneben kann es auch vorgesehen sein, dass die beiden Drehachsen so einstellbar sind, dass sie koaxial zueinander sind und dabei orthogonal zur Sagittal-, Frontal- und/oder Transversalebene einstellbar sind.

[0029] Die Sagittal-, Frontal- und Transversal-/Horizontalebene bilden, wie in üblicher Weise definiert, die drei anatomischen Ebenen eines Benutzer. Zwei der drei Ebenen sind jeweils orthogonal zur dritten Ebene. Das erfindungsgemäße Trainingsgerät ermöglicht Training in allen diesen drei anatomischen Ebenen.

[0030] Fig. 7 zeigt anschaulich die drei anatomischen Ebenen des Benutzers. Die anatomische Sagittalebene (S) des Benutzers (5) erstreckt sich entlang seiner Körperlängsachse (L) und teilt den aufrecht stehenden Benutzer (5) symmetrisch in seine linke und rechte Körperhälfte. Die anatomische Transversalebene (T) ist horizontal und teilt den aufrecht stehenden Benutzer (5) in seine obere und untere Körperhälfte. Die anatomische Frontalebene (F) erstreckt sich entlang der Körperlängsachse (L) des aufrecht stehenden Benutzers (5) und teilt ihn in seine vordere und hintere Körperhälfte. Die anatomische Transversalebene (T) des Benutzers (5) ist orthogonal zur anatomischen Sagittalebene (S) und räumlich horizontal. Die anatomische Frontalebene (F) ist orthogonal zur anatomischen Sagittal- (S) und zur anatomischen Transversalebene (T) des Benutzers (5).

[0031] Die Ausrichtung der Drehachsen der Dreheinrichtungen kann relativ und/oder räumlich, das heißt absolut, zueinander einstellbar sein. Neben einer parallelen und koaxialen Einstellbarkeit der relativen Achsausrichtung können die Drehachsen der Dreheinrichtungen grundsätzlich auch in einem beliebigen räumlichen Winkel zueinander einstellbar sein.

[0032] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass die relative Lage der Dreheinrichtungen zueinander einstellbar ist, insbesondere in einer Ebene oder parallel zueinander einstellbar ist. Die Dreheinrichtungen können in bevorzugter Weise so einstellbar sein, dass sie beide nebeneinander in der Sagittal-, Frontal- und/oder Transversalebene ausgerichtet werden können. Die Drehbewegungen von beiden Händen können so in einer gemeinsamen Ebene, zum Beispiel in oder parallel zur Sagittal-, Frontal- oder Transversalebene erfolgen.

[0033] Alternativ können die Dreheinrichtungen auch in verschiedene Ebenen, welche parallel zu einer dieser Ebenen sind, eingestellt werden. Auch eine Einstellbarkeit der Dreheinrichtungen in beliebigen Ebenen, das heißt in grundsätzlich beliebigen räumlichen Lagen der Dreheinrichtungen kann vorgesehen sein. Die Dreheinrichtungen können so variabel im Raum positioniert und orientiert werden. Hierzu können beide Dreheinrichtungen auf einem oder mehreren Dreh- oder Kugelgelenken gelagert sein. Der Abstand der Drehachsen zueinander kann dadurch variabel einstellbar sein. Beispielsweise können die beiden Dreheinrichtungen so eingestellt werden, dass sie sich in Schulterbreite parallel zueinander und dabei parallel zur Transversalebene des Benutzers befinden. Mit einer derartigen Einstellbarkeit kann es auch möglich sein, dass sich die beiden Dreheinrichtungen in Schulterbreite parallel zur Sagittalebene befinden. Durch die Einstellbarkeit der Lage wird die Variabilität an Übungen, welche mit dem Trainingsgerät durchgeführt werden können, weiter erhöht.

[0034] Die Einstellbarkeit der Drehrichtungen, der Ausrichtung der Drehachsen zueinander und/oder der relativen und absoluten Lage der Dreheinrichtungen vergrößert das Übungsspektrum, das mit dem Trainingsgerät erzielt werden kann, beträchtlich. Der Muskelapparat und das Bindegewebe des gesamten Körpers eines Benutzers können somit in komplexer und vollständiger Weise trainiert werden. Einzelne Drehbewegungen der beiden Hände können hierzu insbesondere sagittal, frontal und/oder transversal beziehungsweise horizontal erfolgen. Aufgrund derartig vielfältiger Bewegungsformen und Beanspruchungsmöglichkeiten der Muskulatur und der Gelenke ist das Trainingsgerät auch besonders geeignet um Gelenkstabilität nach Langzeitverletzungen mit einhergehendem Muskelschwund effektiv wiederherzustellen.

[0035] Zum Einstellen der Drehrichtungen, der Ausrichtung der Drehachsen zueinander und/oder der relativen und absoluten Lage der Dreheinrichtungen können mechanische oder elektronische Bedienschalter oder -hebel vorgesehen sein.

[0036] Durch variable Einstellungsmöglichkeiten in verschiedenen geometrischen Konfigurationen relativ zum Übenden werden eine Vielzahl bestimmter Bewegungsformen, die bei verschiedenen Sportarten, zum Beispiel Kampfsportarten wie Judo, auftreten können, nachgeahmt oder simuliert. Für das Training eines Kampfsportlers, zum Beispiel eines Ringers oder Judokas und anderen, können mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät so auch Wurftechniken simuliert werden. Mit dem Trainingsgerät kann daher die Trainingseffizienz für diese Athleten gesteigert werden.

[0037] Ferner kann durch die Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten der gesamte Körper des Athleten in einer koordinierten Einheit sich gleichzeitig bewegender Körperteile mobilisiert werden, um eine maximale Kraft nach außen auszuüben, das heißt zur Betätigung des Trainingsgeräts aufzubringen. Dieses koordinierte Mobilisieren des gesamten Körpers des Athleten beschreibt eine Fähigkeit des Athleten, welche durch das erfindungsgemäße Trainingsgerät in besonders vorteilhafter Weise trainiert werden kann. Diese Fähigkeit wird auch als "Integrated Whole-Body Strength (IWBS)" bezeichnet.

[0038] Das erfindungsgemäße Trainingsgerät kann vorzugsweise stehend durch den Benutzer betätigt werden. Hierbei kann in vorteilhafter Weise ein hoher IWBS-Trainingseffekt erzielt werden.

[0039] Ein IWBS-Training mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät kann besonders für Ringer, Judokas und andere Kampfsportler relevant sein, da deren sportlicher Erfolg insbesondere davon abhängt, kraftvolle Wurftechniken am Gegner auszuüben. Mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät können diese Wurftechniken trainiert werden und der Gegner kann simuliert werden. Zum effektiven Ausführen einer Wurftechnik ist es erforderlich den Gegner mit den Händen als "Kontaktelemente" zu greifen. Jedoch können die Hände und Arme nicht ausreichend Kraft aufbringen, um die Masse des Gegners entlang einer gedachten Wurfbahn oder -tangente zu beschleunigen. Vielmehr ist eine kombinierte Muskelkraft aus der Fuß-, Bein-, Hüft-, Oberkörper-, Schulter sowie Arm- und Handmuskulatur erforderlich, um den Gegner mit maximalem Krafteffekt zu werfen. Diese kombinierte Muskelkraft kann beim Üben mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät trainiert werden, wobei der gesamte Körper des Benutzers aktiv einbezogen werden kann.

[0040] Dagegen ist IWBS-Training mit den bekannten gattungsgemäßen Trainingsgeräten nicht möglich, da diese überwiegend für das Training einzelner, spezifischer Muskeln, insbesondere für das Training der Armmuskulatur ausgelegt sind.

[0041] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann es vorgesehen sein, dass mindestens eine der Dreheinrichtungen eine Schwungmasse, insbesondere ein Schwungrad aufweist. Unter einer Schwungmasse oder einem Schwungrad kann ein Masseelement verstanden werden, welches kinetische Energie in Form von Rotationsenergie speichern kann. Aufgrund von Rotationsenergie und Masseträgheit der sich drehenden Schwungmassen werden gleichmäßige Bewegungen bei der Betätigung des Trainingsgeräts begünstigt. Dies kann für ein Kraft- oder Muskelaufbautraining vorteilhaft sein. Zudem können ruckartige Bewegungen bei der Betätigung verhindert werden und somit eine gelenkschonende Betätigung durch den Benutzer ermöglicht werden. In bevorzugter Weise weisen beide Dreheinrichtungen jeweils dieselbe Schwungmasse auf. Jede Hand des Benutzers kann eine einzelne Schwungmasse drehen. Die Schwungmassen können auch miteinander gekoppelt sein.

[0042] Das erfindungsgemäße Gerät kann auch als "Double Disc Power Trainer (DDPT)" bezeichnet werden. Dieses Trainingsgerät kann auch doppelte Dreheinrichtungen oder doppelte Schwungräder aufweisen, welche ein effizientes Krafttraining ermöglichen.

[0043] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass jede der Dreheinrichtungen drehbar um ihren jeweiligen Schwerpunkt gelagert ist. Die Dreheinrichtung weist eine Masse auf, wobei der Schwerpunkt ihr Masseschwerpunkt sein kann. Mit einer Lagerung der Dreheinrichtung in ihrem Masseschwerpunkt kann vermieden werden, dass beim Drehen der Dreheinrichtungen eine Unwucht existiert. Bei dem Schwerpunkt kann es sich um einen Mittelpunkt oder Symmetriepunkt der jeweiligen Dreheinrichtung handeln. Bei einer Lagerung im Schwerpunkt kann auf die jeweilige Dreheinrichtung lediglich ein Drehmoment bezüglich der Drehachse und kein Kippmoment wirken.

[0044] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass die Dreheinrichtungen kreisrunde Drehscheiben sind. Die Drehscheiben, welche auch als Dreheinrichtungen mit kreisförmigem Design bezeichnet werden können, können in ihrem Kreismittelpunkt drehbar gelagert sein. Sich drehende kreisrunde Scheiben haben den Vorteil, dass sie einen sicheren Umgang mit dem erfindungsgemäßen Gerät gewährleisten, das heißt das Verletzungsrisiko an rotierenden Drehscheiben kann verringert werden, da deren Geometrie bei Drehung um deren Mittelpunkt gleichbleibend sein kann.

[0045] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass die Dreheinrichtungen jeweils in einem für die Griffe teilweise offenen Gehäuse angeordnet sind, wobei die Griffe aus dem jeweiligen Gehäuse herausragen. Das Gehäuse kann seitlich Schutz vor den sich drehenden Dreheinrichtungen bieten. Die Form des Gehäuses kann so gewählt werden, dass das erfindungsgemäße Gerät eine attraktive äußere Gestalt erhält. Eine teilweise offene Gehäuseseite kann bündig mit einer Oberfläche der Dreheinrichtung angeordnet sein. Die Dreheinrichtungen können von dem teilweise offenen Gehäuse auch teilweise bedeckt werden.

[0046] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts besteht darin, dass ein Drehwinkelversatz der Griffe einstellbar ist. Der Drehwinkelversatz kann auch als Phasenversatz bezüglich der Drehung der Griffe bezeichnet werden. Beispielsweise kann der Drehwinkelversatz der Griffe in 90°-Schritten einstellbar sein, insbesondere als 0°-, 90°-, 180°- und 270°-Versatz. Wenn die Dreheinrichtungen gekoppelt sind, kann der Drehwinkelversatz beim drehenden Betätigen der beiden Dreheinrichtungen konstant bleiben. Mit anderen Worten wandert der Drehwinkelversatz beim Drehen beider Dreheinrichtungen mit. Auch eine stufenlose Einstellbarkeit des Drehwinkelversatzes kann möglich sein.

[0047] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass die Griffe radial zu den Drehachsen der Dreheinrichtungen verstellbar sind. Der Abstand der Griffe zu den Drehachsen kann so einstellbar sein. Die Griffe können radial zu den Drehachsen gleich oder unterschiedlich verstellbar sein. Insbesondere kann die Verstellbarkeit stufenlos vorgesehen sein. Zum Verstellen der Griffe kann in den Dreheinrichtungen ein Schlitz, eine Nut oder eine Spur vorgesehen sein. Zum Feststellen der Griffe können Feststell- oder Einrastmittel an den Griffen und/oder an den Dreheinrichtungen vorgesehen sein. Hierdurch kann das Trainingsgerät an Benutzer mit unterschiedlichen Körpergrößen angepasst werden, da Bewegungsradien variabel eingestellt werden können.

[0048] Hinsichtlich der Größe des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts können eine oder beide Dreheinrichtungen eine Breite zwischen 30 und 50 cm aufweisen. Daneben können eines oder beide Gehäuse eine Breite zwischen 35 und 65 cm aufweisen. Die Gehäusebreite ist dann größer als die Dreheinrichtungsbreite. Einer der Griffe kann in seiner jeweiligen radialen Nut beispielsweise um 15 bis 25 cm radial verstellbar sein. Eine radiale Nut kann eine entsprechende Länge aufweisen.

[0049] Die Einstellbarkeit des Drehwinkelversatzes der Griffe und/oder die radiale Verstellbarkeit der Griffe relativ zu den Drehachsen können weitere Übungen ermöglichen. Zusammen mit der Einstellbarkeit der Dreheinrichtungen oder alleine können diese Griffeinstellungen die Übungsvielfalt mit dem erfindungsgemäßen Gerät somit weiter steigern.

[0050] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass die Griffe drehbar gelagerte Drehgriffe sind. Die Griffe können in bevorzugter Weise drehbar gelagerte Kugeln sein. Durch derartige ballförmigen Griffformen kann die Ergonomie des erfindungsgemäßen Geräts gesteigert werden.

[0051] Ein Drehen der Dreheinrichtungen beim Betätigen des Trainingsgeräts kann dem Benutzer kreisförmige Bewegungen der Hände abverlangen. Trainingsformen oder Drehbewegungen können aus unvollständigen, einer vollständigen oder mehreren Kreisbewegungen zusammengesetzt sein. Diese Gestaltungsvariationen an Drehbewegungen beim Drehen der Dreheinrichtungen haben den Vorteil, dass ein Benutzer an jedem beliebigen Punkt einer Kreisbahn seinen Krafteinsatz für eine Wurftechnik im Kampfsport entlang einer gedachten Wurfbahn oder Tangente trainieren kann. Drehbewegungen beim Betätigen des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts können daher den Krafteinsatz für Kampfsport-Wurfbewegungen in einer Vielzahl denkbarer Geometrien simulieren.

[0052] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass die Drehwiderstandseinrichtung eine mechanische Reibungseinrichtung oder eine Bremse ist. Eine Drehwiderstandseinrichtung kann jeweils einzeln für jede Dreheinrichtungen vorgesehen sein. So können eine erste und eine zweite Drehwiderstandeinrichtung vorgesehen sein, die jeweils einzeln oder gemeinsam mit der ersten und zweiten Dreheinrichtung zusammenwirken. Auch eine gemeinsame, einzige Drehwiderstandseinrichtung kann vorgesehen sein, mit welcher sowohl die erste als auch die zweite Dreheinrichtung jeweils zusammenwirken. Ein Drehwiderstand oder Reibungswiderstand einer einzigen Drehwiderstandseinrichtung kann auch an einer der beiden Dreheinrichtungen einwirken und mittels Kopplung der Dreheinrichtungen auch auf die andere Dreheinrichtungen wirken, insbesondere gleichmäßig wirken. Es können beispielsweise ein oder mehrere mechanische Reibelemente und/oder eine oder mehrere Wirbelstrombremsen vorgesehen sein.

[0053] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass der Drehwinderstand der Drehwiderstandseinrichtung stufenlos regulierbar ist. Der Drehwiderstand kann beispielsweise von gering über mittelschwer bis schwer variiert werden und so an den Trainingszweck beziehungsweise das Können des Benutzers angepasst werden. Der Drehwiderstand kann stufenlos oder abgestuft regulierbar sein. Ein derartig regulierbarer Reibungswiderstand kann den Drehwiderstand bewirken.

[0054] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts kann darin bestehen, dass die Dreheinrichtungen schwenkbar an einer Halterung angeordnet sind. Die Halterung kann insbesondere eine Boden- und/oder Wandhalterung sein. Derartige Halterungen können beispielsweise mittels Verschrauben unkompliziert am Boden oder der Wand festgemacht werden. Auch ein Halten mit einem Gewichtsstandfuß oder eine Deckenhalterung ist möglich.

[0055] Derartige Halterungen können höhenverstellbar sein, das heißt vertikal verstellbar sein. Die Halterungen können alternativ oder zusätzlich auch horizontal verstellbar sein. Die Befestigung der Dreheinrichtungen an derartigen Halterungen kann eines oder eine Mehrzahl von Gelenken aufweisen. Die Dreheinrichtungen können so gemeinsam oder einzeln mittels der Gelenke an der Halterung verschwenkt werden. Eines oder viele dieser Gelenke können auch dazu dienen, die Ausrichtungen der Drehachsen und/oder die Lage der Dreheinrichtungen zueinander oder räumlich zu verändern. Die Achsausrichtungen und Lagen der Dreheinrichtungen können so mit mindestens einem Gelenk stufenlos gelenkig verstellbar sein.

[0056] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines einzigen Ausführungsbeispiels und schematischen Zeichnungen dessen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
eine Ansicht von oben auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
Fig. 2
eine Ansicht von unten auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
Fig. 3a
eine Ansicht von vorne auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
Fig. 3b
eine Ansicht von hinten auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
Fig. 3c
eine Ansicht von links auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
Fig. 3d
eine Ansicht von rechts auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts;
Fig. 4a
eine Seitenansicht auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts in transversaler Konfiguration, das von einem Benutzer betätigt wird;
Fig. 4b
acht verschiedene Drehbewegungsvariationen zum Betätigen der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts mit der Lage der Dreheinrichtungen aus Fig. 4a;
Fig. 5a
eine Seitenansicht auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts in frontaler Konfiguration, das von einem Benutzer betätigt wird, wobei die Lage der Dreheinrichtungen gegenüber der Lage der Dreheinrichtungen in Fig. 4a geändert ist;
Fig. 5b
acht verschiedene Drehbewegungsvariationen zum Betätigen der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts mit der Lage der Dreheinrichtungen aus Fig. 5a;
Fig. 6a
eine Seitenansicht auf die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts in sagittaler Konfiguration, das von einem Benutzer betätigt wird, wobei die Lage der Dreheinrichtungen gegenüber der Lage der Dreheinrichtung in Fig. 4a nochmals geändert ist;
Fig. 6b
acht verschiedene Drehbewegungsvariationen zum Betätigen der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts mit der Lage der Dreheinrichtungen aus Fig. 6a;
Fig. 7
die drei anatomischen Ebenen des Benutzers.


[0057] Fig. 1 zeigt das Trainingsgerät 10 in einer Draufsicht. Das Trainingsgerät 10 weist eine erste Dreheinrichtung 11 und eine zweite Dreheinrichtung 13 auf. Die Dreheinrichtungen 11, 13 können grundsätzlich gleich ausgebildet sein. Die beiden Dreheinrichtungen 11, 13 können nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein. Bei dieser gemeinsamen Ebene kann es sich um die Transversal- (T) beziehungsweise Horizontalebene oder eine hierzu parallele Ebene handeln.

[0058] Die beiden Dreheinrichtungen 11, 13 sind in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Zahnriemen 17 drehgekoppelt. Der Zahnriemen 17 kann hierzu unterhalb der beiden Dreheinrichtungen angeordnet sein.

[0059] Die erste Dreheinrichtung 11 hat eine erste Drehachse 32 und die zweite Dreheinrichtung 13 hat eine zweite Drehachse 34. Die beiden Drehachsen 32, 34 können parallel zueinander angeordnet sein. Die erste Dreheinrichtung 11 kann um ihre erste Drehachse 32 in einer in Blickrichtung von oben links- oder rechtsdrehenden ersten Drehrichtung 31 betätigt, das heißt gedreht, werden. Die zweite Dreheinrichtung 13 kann um ihre zweite Drehachse 34 ebenfalls in einer links- oder rechtsdrehenden zweiten Drehrichtung 33 betätigt werden.

[0060] An der ersten Dreheinrichtung 11 ist ein erster Drehgriff 21 vorgesehen, welcher radial einstellbar sein kann. Hierzu kann der erste Drehgriff 21 in einer ersten radialen Nut 22 in der ersten Dreheinrichtung 11 radial nach innen und radial nach außen verstellt werden. Die zweite Dreheinrichtung 13 weist einen zweiten Drehgriff 23 auf, welcher ebenfalls in einer in der zweiten Dreheinrichtung 13 vorgesehenen zweiten radialen Nut 24 radial verstellbar sein kann.

[0061] Die Dreheinrichtungen 11, 13 können in einem ersten Gehäuse 25 für die erste Dreheinrichtung 11 und in einem zweiten Gehäuse 27 für die zweite Dreheinrichtung 13 angeordnet sein. Während die beiden Dreheinrichtungen 11, 13 kreisrunde Drehscheiben sein können, kann die äußere Gehäusegeometrie des ersten Gehäuses 25 und des zweiten Gehäuses 27 jeweils eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken aufweisen.

[0062] Die erste und zweite Dreheinrichtung 11, 13 können jeweils im ersten und zweiten Gehäuse 25, 27 auf einer Drehlagerung oder einem Drehgelenk (beide nicht gezeigt) drehbar um ihre jeweilige Drehachse 32, 34 drehbar gelagert sein. Die beiden Gehäuse 25, 27 mit den darin gelagerten Dreheinrichtungen 11, 13 können über eine Halterung 51 und mit drei Gelenken 41, 43, 45 miteinander verbunden sein und über diese Halterung 51 an einer Wand, einer Decke oder an einem Boden (alle nicht gezeigt) angeordnet sein.

[0063] Das erste Gelenk 41, welches die erste Dreheinrichtung 11 über das erste Gehäuse 25 mit der Halterung 51 verbindet, und das zweite Gelenk 43, welches die zweite Dreheinrichtung 13 über das zweite Gehäuse 27 mit der Halterung 51 verbindet, können Dreh- und/oder Kugelgelenke sein, welche ein Verschwenken oder Verdrehen der beiden Dreheinrichtungen 11 und 13 zueinander und räumlich ermöglichen können. Das dritte Gelenk 45 kann auch ein Dreh- oder Kugelgelenk sein, welches ein gemeinsames und/oder relatives Verschwenken der Dreheinrichtung 11, 13 an der Wandhalterung 51 ermöglichen kann. Bei den Gelenken drei 41, 43, 45 kann es sich neben Dreh- und/oder Kugelgelenken auch um andere Gelenktypen, beispielsweise um Scharniergelenke handeln.

[0064] Bei dem Trainingsgerät 10 kann eine oder beide Dreheinrichtungen 11, 13 eine Breite d zwischen 30 und 50 cm, beispielsweise von 40 cm, aufweisen. Im Falle einer runden Dreheinrichtung 11, 13 kann d der Durchmesser und d/2 der Radius einer solchen Drehscheibe sein. Eines oder beide Gehäuse 25, 27 können eine Breite c zwischen 35 und 65 cm, beispielsweise von 45 cm, aufweisen. Die Gehäusebreite c ist dabei größer als die Dreheinrichtungsbreite d. Einer der Griffe 21, 23 kann in seiner jeweiligen radialen Nut 22, 24 beispielsweise um 15 bis 25 cm, insbesondere um 16 cm, radial verstellbar sein. Die radiale Nut 22, 24 kann eine entsprechende Länge r aufweisen.

[0065] Das Trainingsgerät 10 weist in diesem Ausführungsbeispiel zudem zwei Drehwiderstandseinrichtungen 15 (in Fig. 1 nicht gezeigt) auf. Die erste Drehwiderstandseinrichtung 15 wirkt mit der ersten Dreheinrichtung 11 zusammen und setzt dieser beim Drehen einen ersten Drehwiderstand entgegen. Die zweite Drehwiderstandseinrichtung 15 wirkt mit der zweiten Dreheinrichtung 13 zusammen und setzt dieser beim Drehen einen zweiten Drehwiderstand entgegen.

[0066] Fig. 2 zeigt das Trainingsgerät 10 in entgegengesetzter Ansicht zur Draufsicht in Fig. 1. Die beiden Dreheinrichtungen 11, 13 sind dabei von den beiden Gehäusen 25, 27 verdeckt. Die beiden Gehäuse 25, 27 können jeweils an ihrer unteren Seite geschlossen und an ihrer jeweiligen oberen Seite zumindest teilweise geöffnet sein, um Drehbewegungen der radial verstellbaren Griffe 21, 23, welche aus dem Gehäuse herausragen können, zu ermöglichen.

[0067] An den unteren Seiten der Dreheinrichtungen 11, 13 können an der ersten Dreheinrichtung 11 ein erstes Zahnrad 18 drehfest angeordnet und an der zweiten Dreheinrichtung 13 ein zweites Zahnrad 18 drehfest angeordnet sein. Die beiden Zahnräder 18 können über den Zahnriemen 17 miteinander verbunden sein, so dass die beiden Dreheinrichtungen 11, 13 miteinander drehgekoppelt sind. Die Zahnräder 18 können in den Gehäusen 25, 27 angeordnet sein. Der Zahnriemen 17 kann dann seitlich aus den Gehäusen in hierfür vorgesehenen Öffnungen (nicht gezeigt) austreten.

[0068] In den Gehäusen 25, 27 kann in diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine Bremse (nicht gezeigt) als Drehwiderstandseinrichtung 15 vorgesehen sein, welche die erste und zweite Dreheinrichtung 11, 13 jeweils abbremst und ihnen dabei jeweils einen Drehwiderstand entgegensetzt.

[0069] Figuren 3a und 3b zeigen das Trainingsgerät 10 in zwei Seitenansichten. In Fig. 3a ist das Trainingsgerät von vorne und in Fig. 3b von hinten gezeigt. Die Drehgriffe 21, 23 können aus den beiden Gehäusen 25, 27 herausragen und dabei bündig an diese anschließen. Die Drehgriffe 21, 23 können grundsätzlich auch weiter herausragen oder teilweise unterhalb der gedachten offenen Gehäuseseite sein. Beim Drehen der Drehgriffe 21, 23 können sich untere Bereiche der Drehgriffe so auch in den Gehäuseebenen bewegen. Die beiden Gehäuse 25, 27 können parallel zueinander sein und können sich in einer gemeinsamen Ebene mit einem Abschnitt der Wandhalterung 51 befinden.

[0070] Figuren 3c und 3d zeigen das Trainingsgerät 10 in seitlichen Ansichten von links (Fig. 3c) und von rechts (Fig. 3d), wobei jeweils eines der beiden Gehäuse 25, 27 und einer der beiden Drehgriffe 21, 23 zu sehen sind und das jeweilige andere Gehäuse 25, 27 und der jeweils andere Drehgriff 21, 23 verdeckt ist. Das erste Gehäuse 25 und das zweite Gehäuse 27 können jeweils von der Seite betrachtet parallel zu einem Bereich der Wandhalterung 51 angeordnet sein.

[0071] Fig. 4a zeigt einen Benutzer 5, der das Trainingsgerät 10 betätigt. Der Benutzer 5 kann im Bogenschützenstand vor dem Trainingsgerät 10 stehen, das sich in Hüfthöhe vor ihm befinden kann. Seine linke Hand 1 greift den ersten Drehgriff 21 der ersten Dreheinrichtung 11. Seine rechte Hand 3 greift den zweiten Drehgriff 23 der zweiten Dreheinrichtung 13. Die Dreheinrichtungen 11, 13 sind in der Fig. 4a nicht gezeigt, da sie von dem zweiten Gehäuse 27 der zweiten Dreheinrichtung 13 verdeckt sind. Die Dreheinrichtungen 11, 13 sind über ihr jeweiliges Gehäuse 25, 27 mit einer Halterung 51 an einer Wand, einer Decke oder einem Boden (alle nicht gezeigt) befestigt.

[0072] Fig. 4b allein zeigt die in Fig. 4a verdeckten Dreheinrichtungen 11, 13. Die Dreheinrichtungen 11, 13 können horizontal vordem Benutzer 5 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein. Die gemeinsame Ebene, in der die Dreheinrichtungen 11, 13 nebeneinander angeordnet sein können, kann die Transversal- (T) oder Horizontalebene des Benutzers 5 oder eine dazu parallele Ebene sein.

[0073] Die Zeichnungen 1) bis 4) in Fig. 4b zeigen die Dreheinrichtungen 11, 13 mit den Drehgriffen 21, 23, welche keinen Winkelversatz aufweisen. In den Zeichnungen 1) und 2) sind die Dreheinrichtungen 11, 13 so gekoppelt, dass sie gegenläufig betätigbar sind. In den Zeichnungen 3) und 4) sind die Dreheinrichtungen 11, 13 dagegen derart gekoppelt, dass sie gleichläufig betätigbar sind. In Zeichnung 1) ist die erste Drehrichtung 31 in Blickrichtung des Benutzers 5 linksdrehend und die zweite Drehrichtung 33 rechtsdrehend. In Zeichnung 2) ist die erste Drehrichtung 31 rechtsdrehend und die zweite Drehrichtung 33 linksdrehend. In Zeichnung 3) sind beide Drehrichtungen 31, 33 rechtsdrehend und in Zeichnung 4) sind beide Drehrichtungen 31, 33 linksdrehend.

[0074] Dieselben vier Drehrichtungskombinationen der Drehrichtungen 31, 33 in den Zeichnungen 1) bis 4), nämlich links-/rechtsdrehend, rechts-/linksdrehend, rechts/rechtsdrehend und links-/linksdrehend, sin in den Zeichnungen 5) bis 8) gezeigt.

[0075] Der einzige Unterschied zwischen den Zeichnungen 5) bis 8) zu den Zeichnungen 1) bis 4) besteht darin, dass die Drehgriffe 21, 23 einen Winkelversatz aufweisen. Dieser kann wie in den Zeichnungen 5) bis 8) gezeigt, 180° betragen. Auch andere Winkelversätze sind möglich.

[0076] Fig. 5a zeigt den Benutzer 5 aus Fig. 4a wiederum beim Betätigen des Trainingsgeräts 10. Der einzige Unterschied zur Fig. 4a besteht darin, dass sich die Dreheinrichtungen 11, 13 mit ihren Drehgriffen 21, 23 nicht in einer horizontalen Ebene vor dem Benutzer 5 wie in Fig. 4a gezeigt, sondern in einer vertikalen Ebene vor dem Benutzer 5 befinden. Die vertikale Ebene, in der sich die Dreheinrichtungen 11, 13 befinden können, kann eine Ebene sein, die parallel zur Frontalebene (F) des Benutzers 5 ist. Die beiden Drehachsen 32, 34 (nicht gezeigt) der Dreheinrichtungen 11, 13 können so parallel zu einem Abschnitt der Halterung 51 sein.

[0077] Die Zeichnungen 1) bis 8) in Fig. 5b entsprechen den Zeichnungen 1) bis 8) in Fig. 4b. Die Zeichnungen 1) bis 8) in Fig. 5b zeigen die vertikal angeordneten Dreheinrichtungen 11, 13, wie sie vom Benutzer 5 mit frontalem Blick auf das Trainingsgerät 10 zu sehen sind. Die Zeichnungen 1) bis 4) zeigen vier verschiedene Kombinationen der Drehrichtungen 31, 33, wobei die Drehgriffe 21, 23 keinen Versatz aufweisen. Die Zeichnungen 5) bis 8) zeigen dieselben Drehrichtungskombinationen, wobei die Drehgriffe 21, 23 in diesem Ausführungsbeispiel einen 180°-Versatz aufweisen.

[0078] Fig. 6a zeigt den Benutzer 5 von der Fig. 4a beim Betätigen des Trainingsgeräts 10, wobei die Dreheinrichtungen 11, 13 mit ihren Gehäusen 21, 23 flügelartig nach unten geklappt sind. Durch ein derartiges flügelartiges nach unten Klappen können die beiden Drehachsen 32, 34 koaxial sein, das heißt sich überlagern. Das Klappen kann durch Gelenke oder Scharniere (nicht gezeigt) ermöglicht sein. Die Dreheinrichtungen 11, 13 können so insbesondere in Schulterbreite des Benutzers 5 angeordnet sein, wobei seine linke Hand 1 den ersten Drehgriff 21 in Verlängerung seiner ersten Schulter greift und seine rechte Hand 3 den zweiten Drehgriff 23 in Verlängerung seiner zweiten Schulter greift. Die Drehgriffe 21, 23 können radial verstellbar sein und in einer mittigen Stellung in den Nuten 22, 24 angeordnet sein. Die Dreheinrichtungen 11, 13 können sich in zwei parallelen Ebenen befinden, die parallel zur Sagittalebene (S) des Benutzers 5 sein können. Der Abstand zwischen den beiden Dreheinrichtungen 11, 13 beziehungsweise zwischen deren Lageebenen kann eine Schulterbreite betragen. Die Halterung 51 kann zur Einstellbarkeit der Dreheinrichtungen 11, 13 auch einen Abschnitt aufweisen, der längenverstellbar ist. Dieser längenverstellbare Abschnitt (nicht gezeigt) kann sich insbesondere zwischen den drei Gelenken 41, 43, 45 befinden. Alternativ können die beiden Gehäuse 25, 27 auch verschiebbar auf der Halterung 51 angeordnet sein.

[0079] Fig. 6b zeigt verschiedene Drehbewegungsvariationen beim Betätigen des Trainingsgeräts 10 wie es in Fig. 6a eingestellt ist. In den Zeichnungen 1) bis 8) in Fig. 6b ist nur die zweite Dreheinrichtung 13 zu sehen. Die erste Dreheinrichtung 11 ist von der zweiten Dreheinrichtung 13 verdeckt. Jedoch sind beide Drehrichtungen 31, 33 dargestellt. Dabei zeigt die erste Drehrichtung 31, wie die erste Dreheinrichtung 11 betätigbar ist und die zweite Drehrichtung 33, wie die zweite Dreheinrichtung 13 betätigbar ist.

[0080] In Zeichnung 1) weist die erste Dreheinrichtung 11 eine vor dem nach unten Klappen von oben betrachtete linksdrehende erste Drehrichtung 31 auf und die zweite Dreheinrichtung 13 eine vor dem nach unten Klappen von oben betrachtete rechtsdrehende zweite Drehrichtung 33 auf. Durch das nach unten Klappen der Dreheinrichtungen 11, 13 resultieren gleichläufige Drehrichtungen 31, 33. Auch Zeichnung 2) zeigt resultierende gleichläufige Drehrichtungen 31, 33, wobei die erste Drehrichtung 31 der ersten Dreheinrichtung 11 vor dem nach unten Klappen von oben betrachtet rechtsdrehend und die zweite Drehrichtung 33 der zweiten Dreheinrichtung 13 vor dem nach unten Klappen von oben betrachtet linksdrehend ist. Die beiden resultierenden gleichläufigen Drehrichtungen 31, 33 in Zeichnung 1) können ausgehend von einem obigen Startpunkt der Drehgriffe 21, 23 vom Benutzer 5 wegdrehend und die beiden resultierenden gleichläufigen Drehrichtungen 31, 33 in Zeichnung 2) ausgehend von dem obigen Startpunkt der Drehgriffe 21, 23 zum Benutzer 5 hindrehend bezeichnet werden.

[0081] Zeichnungen 3) und 4) zeigen resultierende gegenläufige Drehrichtungen 31, 33. In Zeichnung 3) ist die erste resultierende Drehrichtung 31 seitlich von rechts betrachtet linksdrehend und die zweite resultierende Drehrichtung 33 seitlich von rechts betrachtet rechtsdrehend. Diesen Drehrichtungen liegen rechtsdrehende Drehrichtungen der Dreheinrichtungen 11, 13 vor dem nach unten Klappen von oben betrachtet zugrunde. In Zeichnung 4) ist die erste resultierende Drehrichtung 31 seitlich von rechts betrachtet rechtsdrehend und die zweite Drehrichtung 33 seitlich von rechts betrachtet linksdrehend. Diesen Drehrichtungen liegen linksdrehende Drehrichtungen der Dreheinrichtungen 11, 13 vor dem nach unten Klappen von oben betrachtet zugrunde.

[0082] Die Zeichnungen 5) bis 8) in Fig. 6b zeigen dieselben vier Drehrichtungsvariationen wie die Zeichnungen 1) bis 4). Der einzige Unterschied zwischen den Zeichnungen 5) und 8) und den Zeichnungen 1) bis 4) besteht darin, dass die Drehgriffe 21, 23 einen resultierenden Winkelversatz um 180° aufweisen. Der resultierende Winkelversatz kann sich daraus ergeben, dass die Drehgriffe 21, 23 vor dem nach unten Klappen der Dreheinrichtungen 11, 13 keinen Drehwinkelversatz aufgewiesen haben. Im Gegensatz dazu weisen die Drehgriffe 21, 23 in den Zeichnungen 1) bis 4) keinen resultierenden Drehwinkelversatz auf. Dieser resultierende 0°-Versatz kann dagegen daraus resultieren, dass die Drehgriffe 21, 23 in horizontaler Stellung der Dreheinrichtungen 11, 13 vor deren nach unten Klappen einen Drehwinkelversatz von 180° aufgewiesen haben.

[0083] Beim Training mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät sind somit eine Vielzahl von Bewegungsvariationen möglich, welche den gesamten Muskelapparat eines Benutzers vielfältig beanspruchen können.


Ansprüche

1. Trainings-/Gymnastikgerät zum Betätigen durch einen Benutzer (5) durch drehende Bewegung mit beiden Händen (1, 3),
dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Dreheinrichtung (11) und eine zweite Dreheinrichtung (13) vorhanden ist, wobei an der ersten und der zweiten Dreheinrichtung (11, 13) jeweils ein Griff (21, 23) zum Ergreifen durch eine Hand des Benutzers (5) und zum Drehen der jeweiligen Dreheinrichtung (11, 13) vorhanden ist,
dass die erste Dreheinrichtung (11) und die zweite Dreheinrichtung (13) jeweils mit einer Drehwiderstandseinrichtung (15) zusammenwirken und
dass die Dreheinrichtungen (11, 13) miteinander drehgekoppelt sind.
 
2. Trainings-/Gymnastikgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Drehrichtungen (31, 33) der Dreheinrichtungen (11, 13) vorgesehen ist, mit welcher die Dreheinrichtungen (11, 13) sowohl gleichläufig als auch gegenläufig betätigbar sind.
 
3. Trainings-/Gymnastikgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die relative Ausrichtung der Drehachsen (32, 34) der Dreheinrichtungen (11, 13) zueinander einstellbar ist, insbesondere zueinander parallel und/oder koaxial einstellbar ist.
 
4. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die relative Lage der Dreheinrichtungen (11, 13) zueinander einstellbar ist, insbesondere in einer Ebene oder parallel zueinander einstellbar ist.
 
5. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine der Dreheinrichtungen (11, 13) eine Schwungmasse, insbesondere ein Schwungrad, aufweist.
 
6. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede der Dreheinrichtungen (11, 13) drehbar um ihren jeweiligen Schwerpunkt (32, 34) gelagert ist.
 
7. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dreheinrichtungen (11, 13) kreisrunde Drehscheiben, sind.
 
8. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dreheinrichtungen (11, 13) jeweils in einem für die Griffe (21, 23) teilweise offenen Gehäuse (25, 27) angeordnet sind, wobei die Griffe (21, 23) aus dem jeweiligen Gehäuse (25, 27) herausragen.
 
9. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Drehwinkelversatz der Griffe (21, 23) einstellbar ist.
 
10. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Griffe (21, 23) radial zu den Drehachsen (32, 34) der Dreheinrichtungen (11, 13) verstellbar sind.
 
11. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Griffe (21, 23) drehbar gelagerte Drehgriffe (21, 23) sind.
 
12. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehwiderstandseinrichtung eine mechanische Reibungseinrichtung oder eine Bremse ist.
 
13. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drehwiderstand der Drehwiderstandseinrichtung stufenlos regulierbar ist.
 
14. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dreheinrichtungen (11, 13) schwenkbar an einer Halterung (51) angeordnet sind.
 
15. Trainings-/Gymnastikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Drehkopplung an beiden Dreheinrichtungen (11, 13) jeweils ein Zahnrad (18) drehfest angeordnet ist und diese Zahnräder (18) miteinander wirkverbunden sind,
wobei die Wirkverbindung der Zahnräder (18) einen Zahnriemen (17) oder mindestens ein weiteres Zahnrad aufweist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









Recherchenbericht