[0001] Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug mit einer Steuereinheit zur Regelung der
Bewegung einer Kolbenstange mindestens eines Hydraulikzylinders sowie ein Verfahren
zur Regelung der Bewegung einer Kolbenstange mindestens eines Hydraulikzylinders eines
Flurförderzeugs.
[0002] Bekannte Flurförderzeuge weisen üblicherweise einen Fahrzeugrahmen, ein Hubgerüst
sowie einen Antrieb zur Bewegung des Hubgerüsts relativ zu dem Fahrzeugrahmen auf.
Über den Antrieb kann beispielsweise eine Hubvorrichtung des Flurförderzeugs angesteuert
werden und somit eine auf einem Lastteil des Hubgerüstes befindliche Last gehoben
werden. Auch kann das Lastteil oder das gesamte Hubgerüst über eine Schubvorrichtung
relativ zum Fahrzeugrahmen auf einer horizontalen Achse verschoben werden. Weiterhin
sind Neigevorrichtungen bekannt, um das Lastteil oder das gesamte Hubgerüst gegenüber
dem Fahrzeugrahmen zu neigen. Das Heben, das Schieben sowie das Neigen des Hubgerüsts
bzw. des Lastteils wird üblicherweise durch das Ein- bzw. Ausfahren von hydraulischen
Zylindern erreicht.
[0003] Die gewünschte Bewegung einer auf dem Lastteil befindlichen Last erfolgt durch eine
Ansteuerung der entsprechenden Hydraulikzylinder. Die Ausfahrgeschwindigkeit bzw.
Einfahrgeschwindigkeit der Hydraulikzylinder und somit die Bewegungsgeschwindigkeit
der Last wird üblicherweise über eine Regelung des Volumenstroms im hydraulischen
System des Flurförderzeugs geregelt. Dies geschieht bspw. durch eine Veränderung der
Drehzahl der hydraulischen Pumpe oder durch eine Veränderung der Ventilöffnungen der
Ventile des hydraulischen Systems. So kann bspw. eine gewünschte Hubgeschwindigkeit
des Lastteils durch eine erhöhte Pumpendrehzahl und ein entsprechendes Öffnen der
zu den Hubzylindern führenden Hubventile erreicht werden. Häufig sind solche Geschwindigkeitsregelungen
der hydraulischen Systeme jedoch nicht ausreichend präzise. So kann es durch unterschiedliche
äußere Einflüsse zu einer Abweichung der tatsächlichen Bewegungsgeschwindigkeit der
Last von der gewünschten Bewegungsgeschwindigkeit kommen. Derartige Störgrößen können
in hydraulischen Systemen bspw. ziehende Lasten, Ölviskositäten, Temperaturänderungen
oder eine nicht konstante Durchflussaufteilung aufgrund unterschiedlicher Belastungen
am Hydraulikzylinder sein.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine durch ein Flurförderzeug transportierte
Last präziser in der Bewegung zu regeln als dies mit bekannten hydraulischen Systemen
möglich ist.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Flurförderzeug gemäß Anspruch 1 sowie durch
ein Verfahren gemäß Anspruch 9.
[0006] Das erfindungsgemäße Flurförderzeug umfasst ein Hubgerüst mit einem Lastteil zum
Tragen einer Last, ein hydraulisches System umfassend mindestens einen Hydraulikzylinder
mit einer Kolbenstange und einem Zylindergehäuse, sowie ein Hydraulikaggregat, wobei
der mindestens eine Hydraulikzylinder über die Kolbenstange auf das Hubgerüst wirkt,
mindestens eine Sensoreinheit, die dazu ausgebildet ist, eine Ist-Geschwindigkeit
und/oder eine Ist-Beschleunigung der Kolbenstange des mindestens einen Hydraulikzylinders
zu ermitteln sowie eine Steuereinheit, die dazu ausgebildet ist, eine Soll-Geschwindigkeit
und/oder eine Soll-Beschleunigung für die Kolbenstange des mindestens einen Hydraulikzylinders
vorzugeben, eine Regelabweichung der durch die mindestens eine Sensoreinheit ermittelten
Ist-Geschwindigkeit von der Soll-Geschwindigkeit und/oder der durch die mindestens
eine Sensoreinheit ermittelten Ist-Beschleunigung von der Soll-Beschleunigung zu ermitteln
und die Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die Beschleunigung der Kolbenstange auf
Grundlage der ermittelten Regelabweichung zu regeln.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regelung der Bewegung einer auf ein Hubgerüst
eines Flurförderzeugs wirkenden Kolbenstange mindestens eines Hydraulikzylinders weist
die folgenden Schritte auf: Vorgabe einer Soll-Geschwindigkeit und/oder einer Soll-Beschleunigung
für die Kolbenstange des mindestens einen Hydraulikzylinders durch eine Steuereinheit
des Flurförderzeugs, Ermitteln der Ist-Geschwindigkeit und/oder der Ist-Beschleunigung
der Kolbenstange durch mindestens eine Sensoreinheit des Flurförderzeugs, Ermitteln
einer Regelabweichung der Ist-Geschwindigkeit von der Soll-Geschwindigkeit und/oder
der Ist-Beschleunigung von der Soll-Beschleunigung durch die Steuereinheit, Regeln
der Bewegungsgeschwindigkeit und/oder der Beschleunigung der Kolbenstange auf Grundlage
der ermittelten Regelabweichung durch die Steuereinheit.
[0008] Erfindungsgemäß wird also eine Soll-Geschwindigkeit, eine Soll-Beschleunigung oder
eine Soll-Geschwindigkeit und eine Soll-Beschleunigung für die Kolbenstange des mindestens
einen Hydraulikzylinders vorgegeben. Entsprechend einer gewünschten Bewegung einer
auf dem Lastteil befindlichen Last erhält die Steuereinheit bspw. durch eine Bedienperson
eine Vorgabe zur Ansteuerung der entsprechenden Hydraulikzylinder. Die Steuereinheit
steuert das hydraulische System des Flurförderzeugs entsprechend der Vorgabe derart
an, dass der Kolbenstange des mindestens einen Hydraulikzylinders die Soll-Geschwindigkeit
und/oder Soll-Beschleunigung vorgegeben wird. Die Kolbenstange des Hydraulikzylinders
wirkt dabei auf das Hubgerüst und/oder auf das Lastteil des Hubgerüsts. Weiterhin
ist erfindungsgemäß mindestens eine Sensoreinheit vorgesehen, die eine Ist-Geschwindigkeit,
eine Ist-Beschleunigung oder eine Ist-Geschwindigkeit und eine Ist-Beschleunigung
der Kolbenstange des mindestens einen Hydraulikzylinders misst. Die mindestens eine
Sensoreinheit kann bspw. einen Geschwindigkeitssensor umfassen, der direkt die Geschwindigkeit
der Kolbenstange misst. Auch kann die mindestens eine Sensoreinheit einen Beschleunigungssensor
umfassen, der direkt die Beschleunigung der Kolbenstange misst. Auch kann die mindestens
eine Sensoreinheit einen Positionssensor umfassen, wobei dann die Sensoreinheit oder
die Steuereinheit aus der Veränderung der Position der Kolbenstange die aktuelle Ist-Geschwindigkeit
bzw. Ist-Beschleunigung der Kolbenstange ermittelt. Die mindestens eine Sensoreinheit
kann insbesondere mehrere Sensoren, beispielsweise einen Geschwindigkeitssensor und
einen Beschleunigungssensor aufweisen. Die mindestens eine Sensoreinheit kann bspw.
an dem Hydraulikzylinder, insbesondere an der Kolbenstange des Hydraulikzylinders
angeordnet sein. Die gemessene Ist-Geschwindigkeit und/oder Ist-Beschleunigung der
Kolbenstange wird an die Steuereinheit übertragen, welche daraufhin die Regelabweichung
der Ist-Geschwindigkeit von der Soll-Geschwindigkeit und/oder der Ist-Beschleunigung
von der Soll-Beschleunigung ermittelt. Die Regelabweichung kann also eine Differenz
zwischen Ist- und Soll-Geschwindigkeit sowie zwischen Ist- und Soll-Beschleunigung
umfassen. Natürlich können die Differenzen auch als separate Regelabweichungen für
Geschwindigkeit und Beschleunigung vorliegen. Anschließend regelt die Steuereinheit
erfindungsgemäß die Geschwindigkeit und/oder die Beschleunigung der Kolbenstange auf
Grundlage der ermittelten Regelabweichung nach. Die Steuereinheit prüft also, ob die
für die Bewegungsanforderung notwendigen Soll-Werte der Bewegungsgrößen Geschwindigkeit
und/oder Beschleunigung der Kolbenstange tatsächlich erreicht sind und regelt die
Geschwindigkeit und/oder die Beschleunigung nach, falls die jeweiligen Ist-Werte und
die Soll-Werte der Bewegungsgrößen der Kolbenstange des Hydraulikzylinders nicht übereinstimmen
sollten. Über das Hydraulikaggregat erfolgt dabei die Versorgung des mindestens einen
Hydraulikzylinders mit Hydraulikflüssigkeit. Das Hydraulikaggregat kann mindestens
eine Hydraulikpumpe und einen mit der Hydraulikpumpe verbundenen Hydrauliktank umfassen.
[0009] Es erfolgt erfindungsgemäß somit nicht lediglich eine Vorgabe der Bewegungsparameter,
also der Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung, für die Last, sondern eine Informationsverarbeitung
über die tatsächliche Bewegung der Kolbenstange des mindestens einen Hydraulikzylinders
und somit der Last und eine entsprechende Nachregelung. Durch die erfindungsgemäße
Regelung der Bewegung der Kolbenstange des Hydraulikzylinders und somit der Bewegung
der Last auf dem Lastteil kann eine gewünschte Lastbewegung wesentlich präziser und
zuverlässiger erreicht und eingehalten werden. Insbesondere können so äußere Störgrößen
wie bspw. ziehende Lasten bedingt durch Bremsvorgänge oder Beschleunigungen des Flurförderzeus
sowie Öltemperaturänderungen ausgeglichen werden. Auch ist so eine gleichzeitige Bewegung
mehrerer Hydraulikzylinder, insbesondere entlang unterschiedlicher Achsen, bspw. bei
gleichzeitigem Hubvorgang und Schubvorgang, zuverlässiger und stabiler möglich. Weiterhin
vereinfacht die erfindungsgemäße Regelung den Aufbau des Hydrauliksystems. Gegenüber
dem Stand der Technik kann bspw. auf Load-Sensing-Systeme und auf Druckwaagen verzichtet
werden.
[0010] Der mindestens eine Hydraulikzylinder kann bspw. ein Hubzylinder zum Heben und Senken
des Lastteils sein. Folglich kann durch die erfindungsgemäße Regelung der Bewegung
der Kolbenstange des Hubzylinders das Heben und Senken des Lastteils gesteuert werden.
Gemeinsam mit dem Lastteil kann dabei auch das Hubgerüst gehoben oder gesenkt und
somit der Masthub durchfahren werden. Wird lediglich das Lastteil gehoben oder gesenkt,
so wird der Freihub durchfahren. Auch kann der mindestens eine Hydraulikzylinder ein
Neigezylinder zum Vorneigen und Zurückneigen des gesamten Hubgerüstet oder des Lastteils
sein. Entsprechend kann durch das Regeln der Bewegung der Kolbenstange des Neigezylinders
das Vorneigen und Zurückneigen des gesamten Hubgerüstes oder des Lastteils gesteuert
werden. Auch kann der mindestens eine Hydraulikzylinder ein Schubzylinder zum Vorbewegen
und Zurückbewegen des Hubgerüstes oder des Lastteils sein, sodass durch das Regeln
der Bewegung der Kolbenstange des Schubzylinders die Vorbewegung und Rückbewegung
des Hubgerüstes gesteuert wird. Über den mindestens einen Hydraulikzylinder kann also
entweder ein Hubvorgang, ein Neigevorgang oder ein Schubvorgang durchgeführt werden.
Das Flurförderzeug kann auch mehrere der genannten Hydraulikzylinder aufweisen. Bspw.
kann das Flurförderzeug drei Hydraulikzylinder umfassen, wobei ein erster Hydraulikzylinder
ein Hubzylinder zum Heben und Senken des Lastteils, ein zweiter Hydraulikzylinder
ein Neigezylinder zum Vorneigen und Zurückneigen des Hubgerüsts bzw. des Lastteils
und ein dritter Hydraulikzylinder ein Schubzylinder zum Vorbewegen und Zurückbewegen
des Hubgerüstes bzw. des Lastteils ist. Somit kann eine auf dem Lastteil befindliche
Last in mehreren Bewegungsrichtungen besonders präzise bewegt werden. Grundsätzlich
kann es sich bei dem mindestens einen Hydraulikzylinder um einen einfach wirkenden
Hydraulikzylinder oder einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder, insbesondere einen
Differentialzylinder, handeln.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Steuereinheit des Flurförderzeugs weiterhin
dazu ausgebildet, eine Ist-Beschleunigung aus einer durch die mindestens eine Sensoreinheit
ermittelten Ist-Geschwindigkeit zu ermitteln und/oder eine Ist-Geschwindigkeit der
Kolbenstange aus einer durch die mindestens eine Sensoreinheit ermittelten Ist-Beschleunigung
zu ermitteln. Umfasst die Sensoreinheit beispielsweise einen Geschwindigkeitssensor,
so kann die Ist-Beschleunigung der Kolbenstange durch die Steuereinheit aus der Ist-Geschwindigkeit,
die der Geschwindigkeitssensor gemessen hat, errechnet werden, insbesondere durch
Differenzierung nach der Zeit. Umfasst die Sensoreinheit beispielsweise einen Beschleunigungssensor,
so kann die Ist-Geschwindigkeit der Kolbenstange durch die Steuereinheit aus der Ist-Beschleunigung,
die der Beschleunigungssensor gemessen hat, errechnet werden, insbesondere durch eine
Integration über die Zeit. Wird die Geschwindigkeit der Kolbenstange aus einer gemessenen
Beschleunigung der Kolbenstange errechnet, kann zudem auch vorgesehen sein, dass die
Beschleunigung oder Verzögerung des gesamten Flurförderzeugs ermittelt und bei der
Berechnung berücksichtigt wird.
[0012] Nach einer weiteren Ausgestaltung kann das Flurförderzeug mindestens einen Verformungssensor
umfassen, der dazu ausgebildet ist, eine Verformung des Hubgerüstes zu messen, wobei
die Steuereinheit weiterhin dazu ausgebildet ist, die Bewegungsgeschwindigkeit und/oder
die Beschleunigung der Kolbenstange des mindestens einen Hydraulikzylinders auf Grundlage
der gemessenen Verformung des Hubgerüstes zu regeln. Entsprechend kann das Verfahren
weiterhin den Schritt des Messens der Verformung des Hubgerüstes durch mindestens
einen Verformungssensor und das Regeln der Bewegung der Kolbenstange auf Grundlage
der gemessenen Verformung des Hubgerüstes umfassen. Ein solcher Verformungssensor
kann bspw. ein Dehnungssensor sein. Über den Verformungssensor kann eine Biegung des
Hubgerüstes, insbesondere des Hubmastes, ermittelt werden. Diese Informationen über
die Biegung des Hubmastes können ebenso der Steuereinheit zugeführt werden, welche
den mindestens einen Hydraulikzylinder ansteuert. Somit können Schwingungen oder Vibrationen
des Mastes ausgeglichen werden.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, die
Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die Beschleunigung der Kolbenstange des mindestens
einen Hydraulikzylinders durch Veränderung des durch das Hydraulikaggregat erzeugten
Volumenstroms der Hydraulikflüssigkeit zu steuern. Nach einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das hydraulische System mindestens ein Steuerventil
umfasst, das der Steuerung der Versorgung des mindestens einen Hydraulikzylinders
mit Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulikaggregat dient. Entsprechend kann also die
Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die Beschleunigung der Kolbenstange des mindestens
einen Hydraulikzylinders durch die Veränderung des durch das Hydraulikaggregat, insbesondere
durch eine Hydraulikpumpe des Hydraulikaggregats, erzeugten Volumenstroms der Hydraulikflüssigkeit
oder durch Veränderung der Ventilstellung eines dem mindestens einen Hydraulikzylinder
vorgeschalteten Steuerventils erfolgen. Auch kann das Regeln der Bewegungsgeschwindigkeit
bzw. der Beschleunigung der Kolbenstange sowohl durch eine Veränderung des Volumenstroms
durch das Hydraulikaggregat wie auch durch ein Verändern der Ventilstellung erfolgen.
So kann bspw. die Steuereinheit der Kolbenstange des Hydraulikzylinders eine Soll-Geschwindigkeit
durch einen definierten Volumenstrom an Hydraulikflüssigkeit und/oder eine definierte
Ventilstellung des Steuerventils vorgeben. Auch kann die Nachregelung der Geschwindigkeit
zur Anpassung an die Soll-Vorgabe so erfolgen. Eine Beschleunigung der Kolbenstange
kann beispielsweise durch eine Änderung des Volumenstroms an Hydraulikflüssigkeit
erreicht werden. Bei dem mindestens einen Steuerventil kann es sich bspw. um ein Proportionalventil
oder ein diskretes Schaltventil handeln. Das Proportionalventil unterscheidet sich
dabei von dem diskreten Schaltventil darin, dass es auch Zwischenzustände zwischen
den Ventilstellungen einnehmen kann. Das Steuerventil kann bspw. ein 2/2-Wege-Proportionalventil
oder ein 2/2-Wege-Schaltventil oder ein 3/3-Wege-Proportionalventil oder ein 3/3-Wege-Schaltventil
oder ein 4/3-Wege-Proportionalventil oder ein 4/3-Wege-Schaltventil sein. Insbesondere
können mehrere Steuerventile vorgesehen sein, die den Zufluss und Rückfluss von Hydraulikflüssigkeit
zu mehreren Hydraulikzylindern regeln. Auch können separate Steuerventile für den
Zufluss und den Rückfluss vorgesehen sein.
[0014] Das erfindungsgemäße Flurförderzeug ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet. Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit dem erfindungsgemäßen Flurförderzeug
durchgeführt werden.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von drei Figuren erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Flurförderzeug in einer schematischen Ansicht,
- Figur 2
- das hydraulische System des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs in einer Ausgestaltung,
- Figur 3
- ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Regelkreises.
[0016] Figur 1 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs 10. Es ist
ein Hubgerüst 12 mit einem Lastteil 14 ersichtlich, sowie ein hydraulisches System
20 und eine Steuereinheit 40. Das in Figur 1 gezeigte hydraulische System 20 umfasst
einen Neigezylinder 22b als Hydraulikzylinder. Zur Messung der Geschwindigkeit bzw.
der Beschleunigung der Kolbenstange des Neigezylinders 22b weist der Neigezylinder
22b einen in Figur 2 gezeigten Sensor auf. Über den Neigezylinder 22b kann das gesamte
Hubgerüst 12 entlang der mit B gekennzeichneten Bewegungsrichtung geneigt werden.
Weiterhin kann das Flurförderzeug einen oder mehrere Hubzylinder zum Ausfahren des
Hubgerüstes 12 bzw. des Lastteils 14 entlang der mit A gekennzeichneten Bewegungsrichtung
verfügen. Auch kann das Flurförderzeug über einen oder mehrere Schubzylinder zur Bewegung
des Hubgerüstes 12 bzw. des Lastteils 14 entlang der mit C gekennzeichneten Bewegungsrichtung
verfügen. Zudem ist in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 50 ein Verformungssensor zur
Erkennung einer Biegung des Mastes ersichtlich.
[0017] In Figur 2 ist eine mögliche Ausgestaltung des hydraulischen Systems 20 und dessen
Zusammenwirken mit der Steuereinheit 40 dargestellt. Das hydraulische System 20 umfasst
drei Hydraulikzylinder 22a, 22b, 22c, vier Steuerventile 60a, 60b, 60c, 61a sowie
ein aus einem Hydrauliktank 29 und einer Hydraulikpumpe 28 bestehendes Hydraulikaggregat.
Die Hydraulikzylinder 22a, 22b, 22c weisen jeweils eine Kolbenstange 24a, 24b, 24c
sowie ein Zylindergehäuse 26a, 26b, 26c und einen an dem jeweiligen Zylindergehäuse
angeordneten Sensor 30a, 30b, 30c zur Messung der Geschwindigkeit bzw. der Beschleunigung
der Kolbenstangen 24a, 24b, 24c auf. Zudem können weitere Verbraucher 70 an das hydraulische
System 20 angeschlossen sein. In dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Hydraulikzylinder 22a ein Hubzylinder, der Hydraulikzylinder 22b ein Neigezylinder
und der Hydraulikzylinder 22c ein Schubzylinder. Der Hubzylinder 22a ist hierbei ein
einfach wirkender Zylinder mit lediglich einem Leitungsanschluss und einem getrenntem
Zuführventil 60a und Rückführventil 61a. Beide Ventile 60a, 61a sind 2/2-Wege-Ventile
mit zwei möglichen Ventilstellungen, Durchflussstellung und Sperrstellung. Der Neigezylinder
22b sowie der Schubzylinder 22c sind doppelt wirkende Zylinder und verfügen somit
über zwei Leitungsanschlüsse. Über die Ventile 60b, 60c wird der Zufluss sowie die
Rückführung von Hydraulikflüssigkeit zu dem Neigezylinder 22b bzw. dem Schubzylinder
22c geregelt. Durch die Steuereinheit 40 sind die Ventile 60a, 60b, 60c, 61a elektrisch
betätigbar. Dabei stellen die gestrichelten Linien elektrische Verbindungsleitungen
dar. Die durchgezogenen Linien stellen Hydraulikleitungen dar. Die Ventile 60b, 60c
sind 3/3-Wege-Ventile mit drei möglichen Ventilstellungen: Eine erste Durchflussstellung
zum Herausbewegen der jeweiligen Kolbenstange aus dem jeweiligen Zylindergehäuse,
eine Sperrstellung sowie eine zweite Durchflussstellung zum Hineinbewegen der jeweiligen
Kolbenstange in das jeweilige Zylindergehäuse.
[0018] Im Folgenden wird die Funktionsweise der Erfindung anhand der Figuren 2 und 3 erläutert.
Entsprechend einer Bewegungsanforderung der durch das Flurförderzeug transportierten
Last 16 erhält die Steuereinheit 40 bspw. durch eine Bedienperson eine Anforderung
für die Bewegung einer auf dem Lastteil 14 befindlichen Last. Entsprechend dieser
Vorgabe gibt die Steuereinrichtung 40 der hydraulischen Pumpe 28 sowie den Zuführventilen
60a, 60b, 60c eine Soll-Geschwindigkeit v
S bzw. eine Soll-Beschleunigung a
S vor. Dies kann beispielsweise durch Vorgabe entsprechender Steuerströme geschehen.
Durch die Hydraulikpumpe 28 wird ein für die gewünschte Bewegungsgeschwindigkeit der
Kolbenstangen 24a, 24b, 24c der Hydraulikzylinder 22a, 22b, 22c notwendiger Volumenstrom
erzeugt. Die Ventile 60a, 60b, 60c teilen diesen Volumenstrom entsprechend der Bewegungsanforderung
auf die Hydraulikzylinder 22a, 22b, 22c auf. Da es sich bei allen Ventilen 60a, 60b,
60c, 61a um Proportionalventile handelt, kann der Zufluss und Rückfluss von Hydraulikflüssigkeit
zu den Zylindern präzise gesteuert werden. Handelt es sich bspw. um eine Hubanforderung,
so werden die Ventile 60b und 60c in die Sperrstellung geschaltet, während das Ventil
60a in die Durchflussstellung schaltet. Somit wird lediglich der Hubzylinder 22a mit
Hydraulikflüssigkeit versorgt. Das Rückführventil 61a ist hierbei ebenfalls in der
Sperrstellung. Es erfolgt somit ein Anheben der Last durch Ausfahren des Hubgerüstes.
Soll zusätzlich zu dem Hubvorgang die Last auch nach vorne bewegt werden, so schaltet
zudem das Ventil 60c in die erste Durchflussstellung, um die Kolbenstange 24c des
Schubzylinders 22c aus dem Gehäuse 26c herauszuschieben.
[0019] Eine Ansteuerung der Hydraulikpumpe 28 sowie der Ventile 60a, 60b, 60c erfolgt, wie
erwähnt, elektrisch. Die Steuereinheit 40 kann also die entsprechende Soll-Geschwindigkeit
bzw. Soll-Beschleunigung als elektrischen Strom an die Hydraulikpumpe 28 bzw. als
elektrische Ströme an die jeweiligen Ventile 60a, 60b, 60c weitergeben. Der sich dadurch
einstellende Volumenstrom zu den Hydraulikzylindern 22a, 22b, 22c führt zu einer entsprechenden
Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung der Kolbenstange der jeweiligen Hydraulikzylinder
wodurch wiederum das Hubgerüst 12 bzw. das Lastteil 14 bewegt werden. Während der
Bewegung der Kolbenstangen 24a, 24b, 24c der entsprechenden Hydraulikzylinder 22a,
22b, 22b messen die Sensoren 30a, 30b, 30c die Geschwindigkeit bzw. die Beschleunigung
der Kolbenstangen 24a, 24b, 24c gegenüber dem Zylindergehäuse 26a, 26b, 26c. Die ermittelten
Ist-Geschwindigkeiten bzw. Ist-Beschleunigungen werden zurück an die Steuereinheit
40 gegeben, welche daraufhin die Stellgrößen Vorgabegeschwindigkeit v
S bzw. Vorgabebeschleunigung a
S anpasst. Durch diesen kontinuierlichen Regelkreis kann eine angeforderte Geschwindigkeit
oder Beschleunigung der Last wesentlich präziser erreicht und eingehalten werden.
Insbesondere können durch diesen Regelkreis externe Störgrößen, welche zu einer Abweichung
der Ist-Geschwindigkeit bzw. der Ist-Beschleunigung von der Soll-Geschwindigkeit bzw.
der Soll-Beschleunigung führen, ausgeglichen werden.
[0020] Auch das Rückführventil 61a wird elektrisch angesteuert, um eine erfindungsgemäße
Regelung auch beim Senken des über den Hubzylinder 22a angesteuerten Hubgerüstes 12
bzw. Lastteils 14 zu ermöglichen. Im Gegensatz zu den Ventilen 60b, 60c muss die Pumpe
28 nicht arbeiten, um die Kolbenstange 24a zurückzuführen, da es sich bei dem Zylinder
22a um einen einfach wirkenden Zylinder handelt. Dies erspart eine aufwändige und
teure hydraulische Regelung und bietet die Möglichkeit, die Senkgeschwindigkeit ggf.
auch abhängig von Last, Hubhöhe oder anderen Parametern zu regeln.
[0021] Außerdem kann in den Endbereichen des Hydraulikzylinders, also nahe der maximalen
oder minimalen Ausfahrposition der Kolbenstange, eine optimierte Bewegung stattfinden.
Beispielsweise kann eine Begrenzung der Geschwindigkeits- und/oder Beschleunigungswerte
in den Endbereichen vorgesehen sein, um sanft in die Anschlagposition zu gelangen.
Auch kann die Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung der Kolbenstange abhängig von der
Lage der über die Kolbenstange bewegten Achse, der Hubhöhe, der Biegung des Mastes
und/oder der Masse der Last geregelt werden.
1. Flurförderzeug (10), umfassend
- ein Hubgerüst (12) mit einem Lastteil (14) zum Tragen einer Last (16),
- ein hydraulisches System (20), umfassend mindestens einen Hydraulikzylinder (22a,
22b, 22c) mit einer Kolbenstange (24a, 24b, 24c) und einem Zylindergehäuse (26a, 26b,
26c), sowie ein Hydraulikaggregat (28, 29), wobei der mindestens eine Hydraulikzylinder
(22a, 22b, 22c) über die Kolbenstange (24a, 24b, 24c) auf das Hubgerüst (12) wirkt,
- mindestens eine Sensoreinheit (30a, 30b, 30c), die dazu ausgebildet ist, eine Ist-Geschwindigkeit
und/oder eine Ist-Beschleunigung der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) des mindestens einen
Hydraulikzylinders (22a, 22b, 22c) zu ermitteln,
- eine Steuereinheit (40), die dazu ausgebildet ist, eine Soll-Geschwindigkeit und/oder
eine Soll-Beschleunigung für die Kolbenstange (24a, 24b, 24c) des mindestens einen
Hydraulikzylinders (22a, 22b, 22c) vorzugeben, eine Regelabweichung der durch die
mindestens eine Sensoreinheit ermittelten Ist-Geschwindigkeit von der Soll-Geschwindigkeit
und/oder der durch die mindestens eine Sensoreinheit ermittelten Ist-Beschleunigung
von der Soll-Beschleunigung zu ermitteln und die Bewegungsgeschwindigkeit und/oder
die Beschleunigung der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) auf Grundlage der ermittelten
Regelabweichung zu regeln.
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hydraulikzylinder mindestens ein Hubzylinder (22a) zum Heben
und Senken des Lastteils (14) ist oder dass der mindestens eine Hydraulikzylinder
mindestens ein Neigezylinder (22b) zum Vorneigen und Zurückneigen des Hubgerüsts (12)
ist oder dass der mindestens eine Hydraulikzylinder mindestens ein Schubzylinder (22c)
zum Vorbewegen und Zurückbewegen des Hubgerüsts (12) ist.
3. Flurförderzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hydraulikzylinder (22a, 22b, 22c) ein einfach wirkender Hydraulikzylinder
oder ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder, insbesondere ein Differentialzylinder,
ist.
4. Flurförderzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (40) weiterhin dazu ausgebildet ist, eine Ist-Beschleunigung der
Kolbenstange (24a, 24b, 24c) aus einer durch die mindestens eine Sensoreinheit (30a,
30b, 30c) ermittelten Ist-Geschwindigkeit der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) zu ermitteln
und/oder eine Ist-Geschwindigkeit der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) aus einer durch
die mindestens eine Sensoreinheit (30a, 30b, 30c) ermittelten Ist-Beschleunigung zu
ermitteln.
5. Flurförderzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Verformungssensor (50), der dazu ausgebildet ist, eine Verformung
des Hubgerüsts (12) zu messen, wobei die Steuereinheit (40) weiterhin dazu ausgebildet
ist, die Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die Beschleunigung der Kolbenstange (24a,
24b, 24c) des mindestens einen Hydraulikzylinders (22a, 22b, 22c) auf Grundlage der
gemessenen Verformung des Hubgerüsts (12) zu regeln.
6. Flurförderzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (40) dazu ausgebildet ist, die Bewegungsgeschwindigkeit und/oder
die Beschleunigung der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) des mindestens einen Hydraulikzylinders
(22a, 22b, 22c) durch Veränderung des durch das Hydraulikaggregat (28, 29), insbesondere
durch eine Hydraulikpumpe (28) des Hydraulikaggregats (28, 29), erzeugten Volumenstroms
der Hydraulikflüssigkeit zu steuern.
7. Flurförderzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische System (20) mindestens ein Steuerventil (60a, 60b, 60c), insbesondere
ein Proportionalventil und/oder ein diskretes Schaltventil, zur Steuerung der Versorgung
des mindestens einen Hydraulikzylinders (22a, 22b, 22c) mit Hydraulikflüssigkeit aus
dem Hydraulikaggregat (28, 29) umfasst.
8. Flurförderzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (40) dazu ausgebildet ist, die Bewegungsgeschwindigkeit und/oder
die Beschleunigung der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) des mindestens einen Hydraulikzylinders
(22a, 22b, 22c) durch Verändern der Ventilstellung des mindestens einen Steuerventils
(60a, 60b, 60c) zu regeln.
9. Verfahren zur Regelung der Bewegung einer auf ein Hubgerüst (12) eines Flurförderzeugs
(10) wirkenden Kolbenstange (24a, 24b, 24c) mindestens eines Hydraulikzylinders (22a,
22b, 22c) des Flurförderzeugs (10), wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist
- Vorgabe einer Soll-Geschwindigkeit und/oder einer Soll-Beschleunigung für die Kolbenstange
(24a, 24b, 24c) des mindestens einen Hydraulikzylinders (22a, 22b, 22c) durch eine
Steuereinheit (40) des Flurförderzeugs (10),
- Ermitteln der Ist-Geschwindigkeit und/oder der Ist-Beschleunigung der Kolbenstange
(24a, 24b, 24c) durch mindestens eine Sensoreinheit (30a, 30b, 30c) des Flurförderzeugs,
- Ermitteln einer Regelabweichung der Ist-Geschwindigkeit von der Soll-Geschwindigkeit
und/oder der Ist-Beschleunigung von der Soll-Beschleunigung durch die Steuereinheit
(40),
- Regeln der Bewegungsgeschwindigkeit und/oder der Beschleunigung der Kolbenstange
(24a, 24b, 24c) auf Grundlage der ermittelten Regelabweichung durch die Steuereinheit
(40).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hydraulikzylinder mindestens ein Hubzylinder (22a) ist, sodass
durch das Regeln der Bewegung der Kolbenstange (24a) des Hubzylinders (22a) das Heben
und Senken des Lastteils (14) gesteuert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hydraulikzylinder mindestens ein Neigezylinder (22b) ist, sodass
durch das Regeln der Bewegung der Kolbenstange (24b) des Neigezylinders (22b) das
Vorneigen und Zurückneigen des Hubgerüsts (12) gesteuert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hydraulikzylinder mindestens ein Schubzylinder (22c) ist, sodass
durch das Regeln der Bewegung der Kolbenstange (24c) des Schubzylinders (22c) die
Vorbewegung und Rückbewegung des Hubgerüsts (12) gesteuert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin die Schritte umfasst: Ermitteln einer Ist-Beschleunigung
der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) aus einer durch die mindestens eine Sensoreinheit
(30a, 30b, 30c) ermittelten Ist-Geschwindigkeit der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) und/oder
Ermitteln einer Ist-Geschwindigkeit der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) aus einer durch
die mindestens eine Sensoreinheit (30a, 30b, 30c) ermittelten Ist-Beschleunigung durch
die Steuereinheit (40).
14. Verfahren nach einem der 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte umfasst: Messen der Verformung des
Hubgerüstes (12) durch mindestens einen Verformungssensor (50), Regeln der Bewegung
der Kolbenstange (24a, 24b, 24c) auf Grundlage der gemessenen Verformung des Hubgerüsts
(12).
15. Verfahren nach einem der 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Regeln der Bewegungsgeschwindigkeit und/oder der Beschleunigung der Kolbenstange
(24a, 24b, 24c) des mindestens einen Hydraulikzylinders (22a, 22b, 22c) durch Veränderung
des durch ein Hydraulikaggregat (28, 29) erzeugten Volumenstroms der Hydraulikflüssigkeit
und/oder durch Verändern der Ventilstellung eines dem mindestens einen Hydraulikzylinder
(22a, 22b, 22c) vorgeschalteten Steuerventils (60a, 60b, 60c) erfolgt.