[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Glasklotzbrücke zum Einlegen in einen Glasfalz
eines Fenster- oder Türflügels, wobei die Glasklotzbrücke eine Auflageplatte und mindestens
ein Federelement, das vorzugsweise im Bereich einer der Längswände an der Auflageplatte
angeordnet ist und die Glasklotzbrücke im eingesetzten Zustand im Glasfalz zwischen
zwei einander gegenüberliegenden Profilwandungen des Fenster- oder Türflügels klemmend
festlegt, umfasst. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Fenster-
oder Türflügel, der mindestens eine derartige Glasklotzbrücke umfasst.
[0002] Derartige Glasklotzbrücken sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der
DE 87 03 052 U1 sowie der
DE 39 23 288 A1 bekannt. Solche Glasklotzbrücken sind Spritzgussteile aus einem thermoplastischen
Material und werden in den Glasfalz eines Fenster- oder Türflügelprofils klemmend
eingesetzt, um die einzusetzende Isolierverglasung in der erforderlichen Position
im Rahmen zu halten. Das von der Glasklotzbrücke zu überbrückende Maß entspricht der
Differenz des lichten Rahmenmaßes und dem Maß der einzusetzenden Isolierverglasung.
Beim Einsetzen der Glasklotzbrücke lässt es sich nicht umgehen, dass ein zusätzliches
Spiel eingehalten werden muss, um Wärmedehnungen auffangen zu können. Bedingt durch
dieses Spiel besteht jedoch die Gefahr, dass etwa beim Transport verglaster Fenster,
Türen o. dgl. bei deren bestimmungsgemäßen Gebrauch ein Lockern eintritt, so dass
die Stabilität des im Wesentlichen durch die Verglasung und die eingebrachte Spannung
gehaltenen Rahmens beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund wird für einen besseren Halt
der Glasklotzbrücke im Glasfalz gemäß der
DE 20 2009 009 251 U1 die Glasklotzbrücke durch ein entlang der Längsseite der Glasklotzbrücke angeordnetes
und über diese hinausstehendes Federelement, das unter Ausbildung eines Spalts in
einer Ausnehmung einer Auflageplatte der Glasklotzbrücke angeordnet ist und an den
Enden des Spalts mit der Auflageplatte im Glasfalz zwischen den Wandungen des Profilrahmens
verbunden ist, verspannt. Nachteilig an der Glasklotzbrücke gemäß der
DE 20 2009 009 251 U1 wird jedoch angesehen, dass das Federelement beim Aufsetzen der Isolierverglasung
relativ zur Auflageplatte verdreht werden kann. Damit ist die Federwirkung aufgrund
des durch das verdrehte Federelement verkürzten Federwegs reduziert, so dass diese
Glasklotzbrücke dazu neigt, aus dem Flügelprofil herauszufallen.
[0003] Dementsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Glasklotzbrücke
zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile des Stands der Technik überwindet. Insbesondere
soll bei der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke die Gefahr eines Herausfallens der
Glasklotzbrücke reduziert sein. Ferner liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
in der Bereitstellung eines Fenster- oder Türflügels, der eine erfindungsgemäße Glasklotzbrücke
umfasst.
[0004] Diese und andere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Glasklotzbrücke mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch einen Fenster- oder Türflügel mit den Merkmalen
des Anspruchs 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0005] Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass das Herausfallen der Glasklotzbrücken aus dem
jeweiligen Flügel wirksam dadurch verhindern kann, dass das in einer Ausnehmung der
Auflageplatte angeordnete Federelement nicht nur an den Enden des Spalts zwischen
dem Federelement und der Auflageplatte mit Letzterer verbunden ist, sondern sich dazwischen
mindestens ein weiterer Verbindungssteg befindet, über den das Federelement mit der
Auflageplatte verbunden ist und der dadurch auf das Federelement einwirkende Drehmomente
aufnehmen kann. Dadurch bleibt der Federweg erhalten, so dass das Federelement seine
Klemmwirkung in vollem Umfang entfalten kann.
[0006] Dementsprechend liegt die vorliegende Erfindung in der Bereitstellung einer Glasklotzbrücke
zum Einlegen in einen Glasfalz eines Fenster- oder Türflügels, wobei die Glasklotzbrücke
eine Auflageplatte und mindestens ein einstückig mit der Auflageplatte verbundenes
Federelement, das vorzugsweise im Bereich einer der Längswände an der Auflageplatte
angeordnet ist und die Glasklotzbrücke im eingesetzten Zustand in dem Glasfalz zwischen
zwei einander gegenüberliegenden Profilwandungen des Fenster- oder Türflügels klemmend
festlegt, umfasst, wobei das Federelement in einer Ausnehmung der Auflageplatte angeordnet,
komplementär zur Ausnehmung ausgebildet ist und zur Verklemmung über die Längswand
der Auflageplatte hinausragt, wobei zwischen der Ausnehmung und der Auflageplatte
ein den Federweg des Federelement bildender Spalt ausgebildet ist, an dessen Enden
das Federelement mit der Auflageplatte verbunden ist. Erfindungsgemäß zeichnet sich
die Glasklotzbrücke dadurch aus, dass die Glasklotzbrücke ferner mindestens einen
in dem Spalt angeordneten Verbindungssteg zwischen der Auflageplatte und dem Federelement
umfasst. Darüber hinaus liegt die vorliegende Erfindung auch in der Bereitstellung
eines Fenster- oder Türflügels, der ein Fenster- oder Türflügelprofil; mindestens
eine in einen Glasfalz eingelegte erfindungsgemäße Glasklotzbrücke, wobei die Glasklotzbrücke
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Profilwandungen des Fenster- oder Türflügels
klemmend festgelegt ist; sowie eine in den Glasfalz aufgenommene Isolierverglasung
umfasst.
[0007] Wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff "Fenster- oder Türflügel" bevorzugt
auf einen Flügel eines Kunststofffensters oder einer Kunststofftür. Es kommen aber
auch Metallfenster oder Metalltüren, Holzfenster oder Holztüren sowie Verbundfenster
und Verbundtüren in Betracht. Handelt es sich um den Flügel eines Kunststofffensters
oder einer Kunststofftür, so ist als Hauptmaterial des Flügelprofils des erfindungsgemäßen
Fenster- oder Türflügels Polyvinylchlorid (PVC), insbesondere Hart-PVC (PVC-U) oder
glasfaserverstärktes PVC, dem zusätzlich Zusatzstoffe wie z. B. Stabilisatoren, Weichmacher,
Pigmente und dergleichen zugesetzt sind, bevorzugt. PVC kann gut eingefärbt bzw. gefärbt
werden und nimmt kaum Wasser auf.
[0008] In bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke ist einer
der Verbindungsstege auf einer Symmetrieachse der Auflageplatte angeordnet. Auf diese
Weise ist eine symmetrische Ableitung der auf das Federelement einwirkenden Drehmomente
in Auflageplatte gewährleistet, so dass die Gefahr eines Abbrechens des Federelements
von der Auflageplatte der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke gering ist. Zusätzlich
oder alternativ dazu kann es auch von Vorteil sein, wenn zwei Verbindungsstege symmetrisch
zur Symmetrieachse der Auflageplatte angeordnet sind. Auch eine derartige Anordnung
trägt zu einer symmetrischen Ableitung der auf das Federelement einwirkenden Drehmomente
in Auflageplatte bei. Unter diesem Gesichtspunkt sind in besonders bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke in dem Spalt zwischen der Auflageplatte und
dem Federelement genau zwei Verbindungsstege vorhanden, die symmetrisch zur Symmetrieachse
der Auflageplatte angeordnet sind, oder es sind in dem Spalt zwischen der Auflageplatte
und dem Federelement genau drei Verbindungsstege vorhanden, wobei einer der Verbindungsstege
auf der Symmetrieachse der Auflageplatte angeordnet ist, während die beiden anderen
Verbindungsstege symmetrisch zur Symmetrieachse der Auflageplatte angeordnet sind.
[0009] Es kann auch bevorzugt sein, wenn die Auflageplatte in ihrer Symmetrieachse eine
Ausnehmung aufweist. Dadurch wird der Auflageplatte der Glasklotzbrücke eine gewisse
Flexibilität quer zur Symmetrieachse verliehen. Besonders bevorzugt erstreckt sich
die Ausnehmung etwa bis zur Mitte der Fläche der Auflageplatte. Dadurch hält sich
die Schwächung der Auflageplatte durch die Ausnehmung im Rahmen. Zusätzlich oder alternativ
dazu kann es auch von Vorteil sein, wenn die Auflageplatte seitlich ihrer Symmetrieachse
jeweils einen Durchbruch aufweist. Auch derartige Durchbrüche tragen zu einer gewissen
Flexibilität der Auflageplatte bei. Um eine symmetrische Kraftabtragung in der Auflageplatte
zu gewährleisten, sind die Durchbrüche besonders bevorzugt symmetrisch zur Symmetrieachse
angeordnet.
[0010] Ebenso kann es von Vorteil sein, wenn die Auflageplatte an mindestens einer ihrer
Schmalseiten eine federnd gelagerte Überhöhung aufweist. Bevorzugt weist die Auflageplatte
an ihren beiden Schmalseiten jeweils eine federnd gelagerte Überhöhung auf. Die Überhöhung(en)
erstreckt/erstrecken sich bevorzugt senkrecht zu den Längswänden der Auflageplatte.
Die einzelne Überhöhung ist vorzugsweise jeweils bogenförmig ausgestaltet, wobei die
Bogenform über das Niveau der Fläche der Auflageplatte hinausragt.
[0011] Es kann auch hilfreich sein, wenn die Glasklotzbrücke an ihrer vom Glasfalz wegweisenden
Oberfläche zumindest teilweise eine geriffelte Oberflächenstruktur aufweist. Dies
verhindert ein Verrutschen der Isolierverglasung nach dem Aufsetzen auf die erfindungsgemäße
Glasklotzbrücke des erfindungsgemäßen Fenster- oder Türflügels.
[0012] In bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke weist sie
an ihrer dem Federelement gegenüber liegenden Seite mindestens ein Anschlagselement
auf. Im Einbauzustand der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke in ein Fenster- oder Türflügelprofil
stützt das Anschlagselement die Glasklotzbrücke gegen eine Innenwand des Fenster-
oder Türflügelprofils ab und sorgt dadurch für eine ausreichende Stabilität der Glasklotzbrücke
gegenüber einem Aufstellen. Darüber hinaus bleibt eine schmale Ausgestaltung der Glasklotzbrücke
mit lediglich partieller Verbreiterung für das/die Anschlagelement(e) möglich. Dabei
kann es bevorzugt sein, wenn jeweils ein Anschlagelement in Längsrichtung an beiden
Enden der Glasklotzbrücke an ihrer Federelement gegenüber liegenden Seite angeordnet
ist. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Glasklotzbrücke auch mittig an ihrer
dem Außenüberschlag zugewandten Seite ein Anschlagelement umfassen.
[0013] Der erfindungsgemäße Fenster- oder Türflügel sowie einzelne Teile davon können auch
zeilenweise oder schichtweise unter Verwendung eines zeilenaufbauenden oder schichtaufbauenden
Fertigungsverfahrens (z. B. 3D-Druck) hergestellt werden, bevorzugt ist jedoch die
Herstellung mittels Coextrusion.
[0014] Im Folgenden soll die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in den Figuren
dargestellte Ausführungsform im Detail erläutert werden. Dabei wird die Erfindung
in Bezug auf einen erfindungsgemäßen Fensterflügel erläutert. Es versteht sich, dass
diese Ausführungen für einen erfindungsgemäßen Türflügel entsprechend gelten. In den
Figuren zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines Fensterflügelprofils mit eingelegter Glasklotzbrücke
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- Figur 2
- eine vergrößerte Detailansicht eines Ausschnitts aus dem Fensterflügelprofil gemäß
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0015] In Figur 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fenster- oder Türflügels
1 am Beispiel eines Fensterflügels für ein Kunststofffenster in einer perspektivischen
Darstellung gezeigt. Der erfindungsgemäße Fensterflügel 1 umfasst ein Fensterflügelprofil
2, eine erfindungsgemäße Glasklotzbrücke 3 sowie eine Isolierverglasung (nicht abgebildet).
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das Fensterflügelprofil 2 ein extrudiertes
Profil aus einem thermoplastischen Polymermaterial, vorzugsweise Polyvinylchlorid,
insbesondere Hart-PVC (PVC-U) oder glasfaserverstärktem PVC, dem zusätzlich Zusatzstoffe
wie z. B. Stabilisatoren, Weichmacher, Pigmente, insbesondere Weißpigmente und dergleichen
zugesetzt sind. Das Fensterflügelprofil 2 ist aus einer Vielzahl von Hohlkammern 4,
4', 4", 4''' aufgebaut, die jeweils von Stegen des Fensterflügelprofils 2 umgeben
sind. Zentral umfasst das Fensterflügelprofil 2 eine Haupthohlkammer 5, in der ein
Armierungselement (nicht dargestellt), vorzugsweise eine Stahlarmierung aufgenommen
werden kann. Der obere Steg 6 der Haupthohlkammer 5 bildet zusammen mit einem Außenüberschlag
7 einen Glasfalz 8. An der dem Außenüberschlag 7 gegenüberliegenden Seite weist das
Fensterflügelprofil 2 eine Glasleistennut 9 auf, in der eine Glasleiste (nicht dargestellt)
verankerbar ist, durch die die in den Glasfalz 8 aufgenommene Isolierverglasung (nicht
dargestellt) des erfindungsgemäßen Fensterflügels 1 stabilisiert wird.
[0016] Die erfindungsgemäße Glasklotzbrücke 3 selbst umfasst in der dargestellten Ausführungsform
eine in ihrer Grundform im Wesentlichen rechtwinklig ausgebildete Auflageplatte 10,
die an ihren kürzeren Seitenwänden federnd mit der Auflageplatte 10 verbundene, sich
senkrecht zu den Längswänden der Auflageplatte 10 erstreckende Überhöhungen 11, 11'
aufweist. Die beiden Überhöhungen 11, 11' sind in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke 3 jeweils bogenförmig ausgestaltet, wobei die
Bogenform über das Niveau der Fläche der Auflageplatte 10 hinausragt.
[0017] Die erfindungsgemäße Glasklotzbrücke 3 ist klemmend in den Glasfalz 8 eingelegt.
Dazu umfasst die erfindungsgemäße Glasklotzbrücke 3 an ihrer dem Außenüberschlag 7
gegenüberliegenden Längsseite ein Federelement 12, das die erfindungsgemäße Glasklotzbrücke
3 federnd gegen einen Überstand 13 der Glasleistennut 9 drückt, sowie drei an der
dem Außenüberschlag 7 zugewandten Längsseite angeordnete Anschlagelemente 14, 14',
14", die die erfindungsgemäße Glasklotzbrücke 3 an der dem Glasfalz 8 zugewandte Innenwand
15 des Außenüberschlags 7 des Fensterflügelprofils abstützen und dadurch die erfindungsgemäße
Glasklotzbrücke 3 gegen das Fensterflügelprofil 2 verspannen. Das Federelement 12
ist in einer Ausnehmung 16 der Auflageplatte 10 angeordnet. Dabei ist das Federelement
12 komplementär zur Ausnehmung 16 ausgebildet und ragt zur Verklemmung über die Längswand
der Auflageplatte 10 hinaus. Zwischen der Ausnehmung 16 und der Auflageplatte 10 ist
ein Spalt 17 ausgebildet. Dieser Spalt 17 bildet den Federweg des Federelements 12.
Das Federelement 12 ist an seinen beiden Enden einstückig mit der Auflageplatte 10
verbunden. Darüber hinaus umfasst die erfindungsgemäße Glasklotzbrücke 3 drei in dem
Spalt 17 angeordneten Verbindungsstege 18, 18', 18", durch die das Federelement 12
mit der Auflageplatte 10 einstückig verbunden ist. Die Verbindungsstege 18, 18', 18"
können auf das Federelement 12 einwirkende Drehmomente, die beim Aufsetzen der Isolierverglasung
auf die Auflageplatte 10 auftreten können, in die Auflageplatte 10 ableiten, ohne
dass sich das Federelement 12 relativ zur Auflageplatte 20 verdreht. Dadurch bleibt
der Federweg des Federelements 12 erhalten. Der Verbindungssteg 18' ist auf einer
Symmetrieachse der Auflageplatte 10 angeordnet, wodurch eine symmetrische Ableitung
der auf das Federelement 12 einwirkenden Drehmomente in die Auflageplatte 10 gewährleistet.
Zu diesem Zweck sind auch die Verbindungsstege 18, 18" im gleichen Abstand zur Symmetrieachse
der Auflageplatte 10 angeordnet.
[0018] In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke
3 weist die Auflageplatte 10 in ihrer Symmetrieachse eine weitere Ausnehmung 19 auf,
durch die die Auflageplatte 10 der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke 3 quer zur Symmetrieachse
eine gewisse Flexibilität besitzt. Um die Stabilität der Auflageplatte 10 durch die
weitere Ausnehmung 19 nicht zu sehr zu beeinträchtigen, erstreckt sich die weitere
Ausnehmung 19 etwa bis zur Mitte der Fläche der Auflageplatte 10. Zusätzlich sind
in der Auflageplatte 10 seitlich ihrer Symmetrieachse zwei symmetrisch zueinander
angeordnete Durchbrüche 20, 20' vorhanden, die ebenfalls zur Flexibilität der Auflageplatte
10 beitragen. Sowohl die weitere Ausnehmung 19 als auch die Durchbrüche 20, 20' sind
in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke
3 in Form von Dreiecken mit abgerundeten Ecken ausgebildet.
[0019] In der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke 3 gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
besitzt die vom Glasfalz 8 wegweisende Oberfläche eine geriffelte Oberflächenstruktur,
durch die ein Verrutschen der Isolierverglasung nach dem Aufsetzen auf die erfindungsgemäße
Glasklotzbrücke 3 des erfindungsgemäßen Fenster- oder Türflügels 1 verhindern werden
soll.
[0020] Vor dem Einsetzen der Isolierverglasung werden auf die Auflageplatte 12 Distanzklötze
(nicht dargestellt) aufgebracht, um die Isolierverglasung in dem aus dem Fensterflügelprofil
2 gebildeten Flügelrahmen zu verklotzen. An ihrer vom Glasfalz 8 wegweisenden Oberfläche
17 weist die Auflageplatte 12 der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke 3 eine geriffelte
Oberflächenstruktur auf.
[0021] In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus Fig. 1, der in Fig. 1 durch einen Kreis gekennzeichnet
ist, vergrößert dargestellt. Daraus geht die einstückige Verbindung des Federelements
12 mit der Auflageplatte 10 der erfindungsgemäßen Glasklotzbrücke 3 durch den Verbindungssteg
18 hervor.
[0022] Die vorliegende Erfindung wurde exemplarisch unter Bezugnahme auf Fensterflügel beschrieben.
Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung auch auf Türflügel entsprechend anwendbar
ist.
1. Glasklotzbrücke (3) zum Einlegen in einen Glasfalz (8) eines Fenster- oder Türflügels
(2), wobei die Glasklotzbrücke (3) eine Auflageplatte (10) und mindestens ein einstückig
mit der Auflageplatte (10) verbundenes Federelement (12), das vorzugsweise im Bereich
einer der Längswände an der Auflageplatte (10) angeordnet ist und die Glasklotzbrücke
(3) im eingesetzten Zustand in dem Glasfalz (8) zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Profilwandungen (10, 13) des Fenster- oder Türflügels (1) klemmend festlegt, umfasst,
wobei das Federelement (12) in einer Ausnehmung (16) der Auflageplatte (10) angeordnet,
komplementär zur Ausnehmung (16) ausgebildet ist und zur Verklemmung über die Längswand
der Auflageplatte (10) hinausragt, wobei zwischen der Ausnehmung (16) und der Auflageplatte
(10) ein den Federweg des Federelement (12) bildender Spalt (17) ausgebildet ist,
an dessen Enden das Federelement (12) mit der Auflageplatte (10) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Glasklotzbrücke (3) ferner mindestens einen in dem Spalt (17) angeordneten Verbindungssteg
(18, 18', 18") zwischen der Auflageplatte (10) und dem Federelement (12) umfasst.
2. Glasklotzbrücke (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Verbindungsstege (18') auf einer Symmetrieachse der Auflageplatte (10)
angeordnet ist.
3. Glasklotzbrücke (3) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verbindungsstege (18, 18") symmetrisch zur Symmetrieachse der Auflageplatte
(10) angeordnet sind.
4. Glasklotzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (10) in ihrer Symmetrieachse eine weitere Ausnehmung (19) aufweist,
die sich vorzugsweise etwa bis zur Mitte der Fläche der Auflageplatte (10) erstreckt.
5. Glasklotzbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (10) seitlich der Symmetrieachse jeweils einen Durchbruch (19,
19') aufweist, wobei die Durchbrüche (19, 19') vorzugsweise symmetrisch zur Symmetrieachse
angeordnet sind.
6. Glasklotzbrücke (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (10) an mindestens einer ihrer Schmalseiten eine federnd gelagerte
Überhöhung (11, 11') aufweist.
7. Glasklotzbrücke (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasklotzbrücke (3) an ihrer vom Glasfalz (8) wegweisenden Oberfläche zumindest
teilweise eine geriffelte Oberflächenstruktur aufweist.
8. Fenster- oder Türflügel (1), umfassend ein Fenster- oder Türflügelprofil (2); mindestens
eine in einen Glasfalz (8) eingelegte Glasklotzbrücke (3) nach einem der Ansprüche
1 bis 7, wobei die Glasklotzbrücke (3) zwischen zwei einander gegenüberliegenden Profilwandungen
(10, 14) des Fenster- oder Türflügels (1) klemmend festgelegt ist; sowie eine in den
Glasfalz (8) aufgenommene Isolierverglasung.