[0001] Die Erfindung betrifft einen Intercom-Steckverbinder für Audio-Verbindungen.
[0002] Die Anmelderin entwickelt und vertreibt seit Jahrzehnten Intercom-Netzwerke. Es handelt
sich dabei um Netzwerke zur Echtzeit-Audio-Kommunikation, mit denen Veranstaltungen,
Events, Sportereignisse etc. übertragen, kommentiert und begleitet werden können.
[0003] Intercom-Netzwerke können unterschiedliche Teilnehmer aufweisen. In der Regel werden
an sogenannte Vermittlungsstellen - als Zentralen eines Intercom-Netzwerkes - Sprechstellen,
oder über mobile Endgeräte, wie Beltpacks, Mikrophone oder Headsets angeschlossen.
[0005] Die im professionellen Intercom-Bereich verwendeten Headsets und Mikrophone weisen
in der Regel einen vierpoligen Steckverbinder auf, der als weiblicher Steckanschluss
ausgebildet ist. Man spricht auch von einem XLR-4-pin-female-Stecker.
[0006] Insbesondere die im professionellen Intercom-Bereich verwendeten Headsets weisen
ein Anschlusskabel auf, das an seinem Kabelende mit einem solchen XLR-4-pin-female-Steckverbinder
oder Stecker ausgestattet ist.
[0007] Die von der Bedienperson zu tragenden Beltpacks oder Sprechstellen weisen eine entsprechende
Aufnahmebuchse (Gehäusebuchse) auf, die zur Aufnahme eines als XLR-4-pin-female-Steckverbinders
ausgebildet ist.
[0008] Mit dem Beltpack oder mit der Sprechstelle kann über die Vermittlungsstelle des Intercom-Netzwerks
mit einem anderen Teilnehmer des Intercom-Netzwerks sodann eine Audio-Kommunikation
durchgeführt werden.
[0009] In besonderen Anwendungssituationen kann der Wunsch aufkommen, das Beltpack oder
die Sprechstelle nicht mit einem Headset mit einem XLR-4-Pol-female-Stecker zu verbinden,
sondern ein Headset, Mikrofon oder anderes elektrisches Audiogerät anzuschließen,
das einen Klinkenstecker aufweist.
[0010] Ein solcher Anschluss ist aufgrund der vorgesehenen Aufnahmebuchse (Gehäusebuchse)
an der Sprechstelle nicht möglich.
[0011] Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Audio-Steckverbinder bereitzustellen, der bei Bedarf einen unkomplizierten
und sicheren Anschluss eines Headsets, Mikrofons oder eines anderen elektronischen
Audiogerätes mit Klinkenstecker an eine Sprechstelle, insbesondere an eine mobile
Sprechstelle, erlaubt.
[0012] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1.
[0013] Das Prinzip der Erfindung besteht im wesentlichen darin, einen Intercom-Steckverbinder
für Audioverbindungen bereitzustellen, der sehr kompakt ausgebildet ist. Ein erster
axialer Endbereich des Intercom-Steckverbinder ist als XLR-4-Pol-female-Stecker ausgebildet,
und der gegenüberliegende Axialbereich ist als Aufnahme oder Buchse für einen Klinkenstecker
ausgebildet.
[0014] An dem ersten axialen Endbereich sind vier Aufnahmebuchsen für Kontaktstifte vorgesehen,
die etwa V-förmig - relativ zueinander - positioniert sind. Die Aufnahmebuchsen sind
stirnseitig an einem Steckfortsatz eines zylindrischen Gehäuses angeordnet. Das zylindrische
Gehäuse weist vorteilhafterweise einen kreisförmigen Querschnitt auf.
[0015] An dem zweiten axialen Endbereich des zylindrischen Gehäuses ist eine Aufnahme oder
Buchse für einen Klinkenstecker angeordnet. Der Aufnahme für den Klinkenstecker ist
eine Mehrzahl von Kontaktelementen zugeordnet, beispielsweise vier Kontaktelemente.
Die Zahl der Kontaktelemente entspricht der Zahl von einander elektrisch isolierten
Kontaktabschnitte an dem Klinkenstecker. Vorzugsweise weist der Klinkenstecker, vier
oder mehr Kontaktabschnitte auf. Gleichermaßen sind der Aufnahmebuchse für den Klinkenstecker
insoweit vier Kontaktelemente zugeordnet.
[0016] Jeder der Aufnahmebuchsen für einen Kontaktstift ist ebenfalls jeweils ein Kontaktelement
zugeordnet.
[0017] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich die Kontaktelemente von der Aufnahmebuchse
für den Klinkenstecker bis hin zu den Aufnahmebuchsen für die Kontaktstifte erstrecken.
Auf diese Weise kann eine sehr vorteilhafte und kompakte Durchverdrahtung durch den
Körper des zylindrischen Gehäuses hindurch erreicht werden.
[0018] Das Gehäuse kann vergossen, verclipst, verschraubt oder jedenfalls im wesentlichen
hermetisch gegenüber dem Außenraum abgeschlossen ausgebildet sein.
[0019] Erfindungsgemäß wird ein Intercom-Steckverbinder bereitgestellt, der ein Audio-Headset
als Bestandteil eines Intercom-Netzwerkes bei Bedarf unmittelbar nach Art eines Adapters
von einem Klinkenstecker auf einen XLR-4-Pol-female (für weiblich)-Steckverbinder
hin wandelt.
[0020] Die Aufnahme für den Klinkenstecker kann einen Innendurchmesser von beispielsweise
3,5 oder alternativ von 2,5 Millimetern aufweisen. Entsprechend kann die Aufnahme
dazu dienen, einen Klinkenstecker mit einem Außendurchmesser von 3,5 oder 2,5 Millimetern
aufzunehmen.
[0021] Damit besteht die Möglichkeit, ein Headset, Mikrofon oder ein anderes Audiogerät
unter Verwendung der Aufnahme für den Klinkenstecker unmittelbar an eine Sprechstelle
eines Intercom-Netzwerkes oder an einem anderen Teilnehmer eines Intercom-Netzwerkes
anzuschließen, bzw. in eine dort vorhandene Gehäusebuchse einzustecken. Headsets,
Mikrofone oder andere elektrische Audiogeräte weisen häufig derartige Klinkenstecker
auf.
[0022] Der erfindungsgemäße Intercom-Steckverbinder umfasst ein zylindrisches Gehäuse, das
sich in Axialrichtung erstreckt. Das Gehäuse weist vorteilhaft einen kreisförmigen
oder im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Durch die Verwendung kreisförmiger
Querschnitte ist die Handhabbarkeit besonders optimiert.
[0023] Das zylindrische Gehäuse weist einen ersten und einen zweiten axialen Endbereich
auf. Der erste axiale Endbereich ist als Steckfortsatz ausgebildet. Er kann beispielsweise
eine axiale Länge von ca. 15 Millimetern aufweisen. Insbesondere kann der Steckfortsatz
einen Außendurchmesser aufweisen, der etwas geringer ist, als der Innendurchmesser
der an der Sprechstelle angeordneten XLR-male Buchse (Gehäusebuchse). Das zylindrische
Gehäuse kann auch eine Ringstirnfläche nach Art einer Anschlagschulter oder Anschlagstufe
aufweisen.
[0024] An der Stirnseite des Steckfortsatzes sind vier Aufnahmebuchsen positioniert. Diese
sind zueinander im wesentlichen symmetrisch relativ zu einer Mittelebene ausgerichtet,
und sind bei Betrachtung in Vorderansicht etwa V-förmig zueinander positioniert. Sie
dienen der Aufnahme von Kontaktstiften der als XLR-4-Pol-male(männlich)-Steckverbinder
ausgebildeten Gehäusebuchse. Diese Kontaktstifte können im Zuge einer Relativ-Bewegung
von Intercom-Steckverbinder und Gehäusebuchse in die Aufnahmebuchsen eingeführt werden,
und einen elektrischen Kontakt vermitteln.
[0025] An einem zweiten Endbereich des Intercom-Steckverbundes ist eine Aufnahme oder Buchse
für einen Klinkenstecker vorgesehen. Dieser sind - entsprechend der Zahl der Kontaktierungsabschnitte
an dem Klinkenstecker - vier Kontaktelemente zugeordnet. Die Kontaktierungsabschnitte
an dem Klinkenstecker sind nach Art von ringförmigen Körpern ausgebildet. Die vier
Kontaktierungsabschnitte sind voneinander elektrisch isoliert. Zwischen jeweils zwei
Kontaktierungsabschnitten kann Isoliermaterial, beispielsweise Kunststoff, angeordnet
sein.
[0026] Die in dem zylindrischen Gehäuse des Intercom-Steckverbundes angeordneten elektrischen
Kontaktelemente oder Leiter verbinden bei eingestecktem Klinkenstecker und in die
Gehäusebuchse eingestecktem Intercom-Steckverbinder jeweils einen in einer Aufnahmebuchse
befindlichen Kontaktstift elektrisch mit jeweils einem oder mehreren der Kontaktierungsabschnitte
des Klinkensteckers.
[0027] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der in Einsteckrichtung des Klinkensteckers
hinterste Kontaktierungsabschnitt auf Masse geschaltet ist.
[0028] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der in Einsteckrichtung
des Klinkensteckers hinterste Kontaktierungsabschnitt auf Masse geschaltet. Hierdurch
kann eine besonders sichere Handhabung erreicht werden.
[0029] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Intercom-Steckverbinder
zum Anschluss eines Intercom-Audio-Gerätes, wie Headset, an einem Intercom-Netzwerk-Gerät,
wie Sprechstellen, ausgebildet. Hierdurch kann eine besonders komfortable Handhabung
eines Intercom-Netzwerkes erreicht werden.
[0030] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Steckfortsatz
einen gegenüber dem Außendurchmesser der Gehäusebuchse geringfügig reduzierten Außendurchmesser
auf. Hierdurch wird eine sichere und geschützte, sowie gegebenenfalls dichte Unterbringung
der elektrischen Kontaktelement gewährleistet. Außerdem kann hierdurch eine Art Anschlagschulter
bereitgestellt werden, die die Aufsetzbewegung eines erfindungsgemäßen Intercom-Steckverbundes
auf die Gehäusebuchse in Axialrichtung begrenzt.
[0031] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Steckfortsatz
des Intercom-Steckverbundes eine sich in Axialrichtung erstreckende, radial nach außen
vorstehende Rippe angeordnet. Es handelt sich hierbei um eine Orientierungs- oder
Führungsrippe, die eine sichere Bewerkstelligung einer Steckverbindung zwischen dem
Intercom-Steckverbund und der gehäuseseitigen Buchse durch eine vorgegebene Umfangs-Drehpositionierung
gewährleistet.
[0032] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahme
oder Buchse für den Klinkenstecker einen Innendurchmesser von 3,5 oder 2,5 Millimeter
auf. Damit kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Intercom-Steckverbinders ein besonders
komfortabler Anschluss eines Headsets, Mikrofons oder eines anderen Audiogerätes an
ein Intercom-Netzwerk erreicht werden.
[0033] Gemäß einer weiteren alternativen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
der Klinkenstecker einen Außendurchmesser von 2,5 Millimeter auf. Hierdurch kann auf
besonders vorteilhafte Weise eine Verbindung eines Beltpack oder einer Sprechstelle
mit einem Headset, Mikrofon oder anderem elektronischen Audiogerät mit Klinkenstecker
an das Netzwerk gewährleistet werden.
[0034] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht-zitierten Unteransprüchen,
sowie aus den anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen schematischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Intercom-Steckverbinders,
- Fig. 2
- den Intercom-Steckverbinder der Fig. 1 in einer Ansicht etwa gemäß Ansichtspfeil II
in Fig. 1,
- Fig.3a
- den Intercom-Steckverbinder der Fig. 1, etwa gemäß Ansichtspfeil III in Fig. 1, in
Seitenansicht,
- Fig.3b
- den Intercom-Steckverbinder der Fig. 3a, etwa gemäß Ansichtspfeil Illb in Fig. 3a,
- Fig. 3c
- den Intercom-Steckverbinder der Fig. 3b in einer Seitenansicht gemäß Ansichtspfeil
IIIc in Fig. 3b,
- Fig. 3d
- den Intercom-Steckverbinder der Fig. 3a in einer Seitenansicht gemäß Ansichtspfeil
IIId in Fig. 3a,
- Fig. 3e
- den Intercom-Steckverbinder der Fig. 3a in einer Unteransicht gemäß Ansichtspfeil
IIIe in Fig. 3a,
- Fig. 3f
- den Intercom-Steckverbinder der Fig. 3a in einer Draufsicht gemäß Ansichtspfeil IIIf
in Fig. 3a,
- Fig. 4
- den Intercom-Steckverbinder der Fig. 1 in einer Explosionsansicht in Einzeldarstellung,
- Fig. 5
- den Intercom-Steckverbinder der Fig. 5 unter Darstellung seiner wesentlichen Bestandteile
in einer perspektivischen vereinzelten Explosionsansicht mit einem schematisch dargestellten
Klinkenstecker und einem abgebrochen dargestellten Verbindungskabel zur Verbindung
mit einem Headset,
- Fig. 6
- in einer teilgeschnittenen schematischen Darstellung den Verbindungsbereich zwischen
Klinkenstecker und einer an einem Belt-Pack angeordneten Gehäusebuchse sowie in schematischer
Schnittdarstellung den Intercom-Steckverbinder der Fig. 1 unter Andeutung von Kontaktelementen,
und
- Fig. 7
- in einer teilgeschnittenen schematischen Ansicht den Verbindungsbereich der Fig. 6
etwa entlang einer Schnittlinie VII-VII in Fig. 6.
[0035] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung,
auch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, beispielhaft beschrieben. Dabei werden
der Übersichtlichkeit halber - auch soweit unterschiedliche Ausführungsbespiele betroffen
sind - gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente oder Bereiche mit gleichen Bezugszeichen,
teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben, bezeichnet.
[0036] Merkmale, die nur in Bezug zu einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, können
im Rahmen der Erfindung auch bei jedem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen
werden. Derartig geänderte Ausführungsbeispiele sind - auch wenn sie in den Zeichnungen
nicht dargestellt sind - von der Erfindung mit umfasst.
[0037] Alle offenbarten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) sowie der zitierten Druckschriften und der beschriebenen
Vorrichtungen des Standes der Technik vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck,
einzelne oder mehrere Merkmale dieser Unterlagen in einen oder in mehrere Ansprüche
der vorliegenden Anmeldung mit aufzunehmen.
[0038] Der erfindungsgemäße Intercom-Steckverbinder 10 wird in den Zeichnungen in seiner
Gesamtheit mit 10 bezeichnet.
[0039] Der erfindungsgemäße Intercom-Steckverbinder 10 dient der Verbindung einer Sprechstelle
11 mit einem Headset 12.
[0040] Fig. 6 zeigt - sehr schematisch - einen Klinkenstecker 14, der mit einem nur abgebrochen
dargestellten Verbindungskabel 13 verbunden ist. Das in Fig. 6 nicht dargestellte
andere Ende des Verbindungskabels 13 führt zu einem nicht dargestellten Headset, das
sich etwa bei der Position 12 (nicht maßstäblich gezeigt) befindet.
[0041] Das Headset 12 soll an eine Sprechstelle 11 angeschlossen werden, die in den Figuren
6 und 7 lediglich ausschnittsweise und angedeutet dargestellt ist. Die Sprechstelle
11 ist Bestandteil eines nicht dargestellten Intercom-Netzwerkes, das eine Vielzahl
von Teilnehmern, darunter stationäre Sprechstellen und mobile Sprechstellen, umfassen
kann. Als mobile Sprechstelle wird beispielsweise ein sogenanntes Belt-Pack bezeichnet,
das in Fig. 6 mit 17 bezeichnet ist. Derartige Belt-Packs werden von der Anmelderin
seit geraumer Zeit entwickelt und gefertigt und bilden Stand der Technik. Ein Belt-Pack
kann von einer Bedienperson getragen, insbesondere am Gürtel getragen werden, und
mit der Bedienperson bewegt werden. Das Belt-Pack weist in der Regel ein Kommunikationsmodul
auf, mittels dem es drahtlos oder drahtgebunden mit anderen Teilnehmern des Intercom-Netzwerkes
in Duplex-Audio-Betrieb, also unter gleichzeitigem Hören und Sprechen, Audioinformationen
austauschen kann.
[0042] Das in den Figuren beispielhaft dargestellte Belt-Pack 17 soll die Veranschaulichung
der Erfindung ganz allgemein einen mobilen Teilnehmer eines Intercom-Netzwerkes, eine
sogenannte mobile Sprechstelle, symbolisieren. Von der Erfindung sind aber auch Anwendungen
umfasst, bei denen die Sprechstellen 11 stationär ausgebildet sind.
[0043] Ein Belt-Pack 17 der herkömmlichen Art weist eine Gehäusebuchse 18 auf, die in den
Figuren 6 und 7 dargestellt ist. Die Gehäusebuchse 18 weist typischerweise eine axiale
Länge 45 und einen Innendurchmesser 47 auf.
[0044] Die Gehäusebuchse 18 am Belt-Pack 17 ist zur Aufnahme eines XLR-Steckfortsatzes ausgebildet.
Bei Vorrichtungen des Standes der Technik weist ein Headset 12 eine Verbindungsleitung
13 auf, die statt des in Fig. 6 dargestellten Klinkensteckers 14 einen sogenannten
XLR-Steckfortsatz aufweist. Es handelt sich dabei genau genommen um einen XLR-4-pol-female-Steckfortsatz.
Die Verbindungsleitung 13 weist vier nicht dargestellte elektrische Leitungen auf,
um einen Duplex-Hör-Sprechbetrieb über das Headset 12 über das Intercom-Netzwerk mit
andere Teilnehmern des Intercom-Netzwerkes zu ermöglichen. Demzufolge weist ein XLR-Stecker
eines Headsets des Standes der Technik auch vier Aufnahmebuchsen für Kontaktstifte
auf.
[0045] An der Gehäusebuchse 18 sind demzufolge vier Kontaktstifte 24a, 24b, 24c, 24d fest
angeordnet. Die Fig. 6 zeigt lediglich schematisch zwei angedeutete Kontaktstifte
24a, 24b. Die elektrische Verdrahtung ist dort aus Gründen der Einfachheit nicht gezeigt.
Die beiden Kontaktstifte 24a, 24b sind mit weiteren nicht dargestellten elektrischen
und elektronischen Bauelementen innerhalb des Belt-Packs 17 verbunden.
[0046] Der Intercom-Steckverbinder 10 gemäß der Erfindung dient nun zur Verbindung eines
Klinkensteckers 14 eines Audiogerätes, wie z. B. Headset, mit der Gehäusebuchse 18
an der Sprechstelle 11.
[0047] Hierzu ist der Intercom-Steckverbinder 10 gemäß der Erfindung nach Art eines Adapters
ausgebildet.
[0048] Er umfasst ein zylindrisches Gehäuse 19, das - wie beispielsweise die Figuren 3e
und 3f zeigen - einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Der Intercom-Steckverbinder
10 umfasst weiter einen ersten axialen Endbereich 20 und einen zweiten axialen Endbereich
21.
[0049] Der erste axiale Endbereich 20 bildet einen Steckfortsatz 22 aus. Der Steckfortsatz
22 weist eine axiale Länge 46 auf, die im wesentlichen der axialen Länge 45 der Gehäusebuchse
18 entspricht. Der Steckfortsatz 22 weist darüber hinaus einen Außendurchmesser 41
auf, der geringfügig kleiner ist, als der Innendurchmesser 47 der Gehäusebuchse 18.
[0050] An dem Steckfortsatz 22 sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 vier Aufnahmebuchsen
23a, 23b, 23c, 23d angeordnet, in denen jeweils ein Kontaktstift 24a, 24b, 24c, 24d
aufgenommen ist. Der Steckfortsatz ist insoweit als XLR-female-Steckfortsatz 34 ausgebildet.
[0051] An dem zweiten axialen Endbereich 21 des Intercom-Steckverbinders 10 ist eine Aufnahme
25 zur Aufnahme des Klinkensteckers 14 angeordnet. Die Aufnahme 25 ist im wesentlichen
kreiszylindrisch ausgebildet und erstreckt sich entlang der Mittellängsachse 32 des
Gehäuses 19.
[0052] Wie sich insbesondere aus der Darstellung der Fig. 6 ergibt, kommt es zwischen den
Aufnahmebuchsen 23a, 23b, 23c, 23d für die Kontaktstifte 24a, 24b, 24c, 24d und der
Aufnahme 25 für den Klinkenstecker 14 zu einer axialen Überdeckung 33 in Axialrichtung
27. Damit kann die axiale Gesamtlänge 40 des Steckverbinders 10 insgesamt sehr kurz
gehalten werden.
[0053] Ausweislich beispielsweise der Darstellung der Figuren 4 und 5 ist ersichtlich, dass
das Gehäuse 10 aus einem Hohlkörper besteht, vorzugsweise aus Kunststoff, jedenfalls
aus einem elektrisch isolierenden Material. In diesen Hohlkörper können Kontaktelemente
26a, 26b, 26c, 26d eingesetzt oder eingeführt werden. Diese können beispielsweise,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, endseitig an einer Verschlussplatte 42 festgelegt sein.
Zur axialen Halterung der Verschlussplatte 42 an dem Gehäuse 19 kann ein Abdeckungsstecker
43 vorgesehen sein, der die Einzelteile des Steckverbinders 10 axial zusammenhält.
Fig. 4 macht darüber hinaus deutlich, dass noch ein Abschlussring 44 vorgesehen ist,
der den Steckverbinder 10 nach außen abdichtet.
[0054] Ausweislich Fig. 6 wird deutlich, dass beispielsweise das Kontaktelement 26a einen
ersten Kontaktbereich 37a aufweisen kann, mit dem es einen Kontaktierungsabschnitt
am Klinkenstecker 14 kontaktiert. Darüber hinaus kann dasselbe Kontaktelemente 26a
einen zweiten Kontaktbereich 38a aufweisen, mit dem es einen Kontaktstift 24a an der
Gehäusebuchse 18 des Belt-Packs 17 kontaktiert. Hierdurch kann eine elektrische Verbindung
zwischen der entsprechenden elektrischen Leitung in dem Verbindungskabel 13 und dem
entsprechenden Kontaktstift an der Sprechstelle 11 bzw. dem Belt-Pack 17 hergestellt
werden.
[0055] Angemerkt sei, dass zur Ermöglichung einer Duplex-Hör-Sprechverbindung in der Verbindungsleitung
13 des Headsets 12 wenigstens vier elektrische Leiter verlaufen, so dass zwei unabhängige
Stromkreise gebildet werden. Demzufolge weist auch der Klinkenstecker 14 wenigstens
vier voneinander elektrisch isolierte Kontaktierungsabschnitte 15a, 15b, 15c, 15d
(vgl. Fig. 5) auf, die jeweils untereinander von den Isolierabschnitten 16a, 16b,
16c, 16d elektrisch getrennt sind.
[0056] Der Zahl der Kontaktierungsabschnitte 15a, 15b, 15c, 15d und Klinkenstecker 14 entsprechend
ist eine gleiche Zahl von Kontaktelementen 26a, 26b, 26c, 26d vorgesehen.
[0057] Bei den Ausführungsbeispielen sind demzufolge vier Kontaktelemente vorgesehen.
[0058] Von der Erfindung sind aber auch nicht dargestellte Intercom-Steckverbinder umfasst,
die mehr als vier Kontaktelemente aufweisen.
[0059] Um eine ordnungsgemäße Positionierung des Steckverbinders 10 in der Gehäusebuchse
18 zu erreichen, ist eine nach außen vorstehende Rippe 28 für eine Umfangspositionierung
vorgesehen. Eine entsprechende Ausnehmung 29 befindet sich an der Gehäusebuchse 18,
wobei diese Ausnehmung 29 in Fig. 7 lediglich angedeutet ist.
[0060] Die Aufnahme 25 für den Klinkenstecker 14 weist einen Innendurchmesser 31 auf, der
etwa gleich groß oder geringfügig größer ist, als der Außendurchmesser 30 des Klinkensteckers
14.
[0061] Die Figuren zeigen darüber hinaus einen Intercom-Steckverbinder 10 mit einem elastisch,
d. h. rückstellend ausgebildeten Federfortsatz 46, der über eine Rastnase mit einer
verlagerbaren Haltefläche 35 verfügt. Beim Einstecken des Intercom-Steckverbinders
10 in die Gehäusebuchse 18 wird durch eine Steuerfläche eine Ausweichbewegung des
Federfortsatzes 46 herbeigeführt, so dass im vollständig eingesteckten Zustand gemäß
Figuren 6 und 7 die Haltefläche 35 eine dort dargestellte Halteposition erreicht,
und den Steckverbinder 10 an die Sprechstelle 11 bzw. an das Belt-Pack 17 axial arretierend
fesselt.
[0062] Zum Lösen des Steckverbinders 10 von dem Belt-Pack 17 bzw. von der Sprechstelle 11
kann von dem Benutzer auf das bezüglich Fig. 7 rechte freie Ende 48 des Federfortsatzes
36 eine Kraft, insbesondere eine nach unten gerichtete Kraft, ausgeübt werden, und
die Haltefläche 35 aus der Rastaufnahme an der Gehäusebuchse 18 gelöst werden. Hierdurch
wird der Intercom-Steckverbinder 10 von der Gehäusebuchse 18 freigegeben.
1. Intercom-Steckverbinder (10) für Audio-Verbindungen, umfassend ein sich in Axialrichtung
(27) erstreckendes zylindrisches Gehäuse (19), insbesondere mit kreisförmigem oder
im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, dessen erster axialer Endbereich (20) von
einem Steckfortsatz (22) gebildet ist, der an seiner Stirnseite (39) mehrere Aufnahmebuchsen
(23a, 23b, 23c, 23d), insbesondere vier etwa V-förmig relativ zueinander positionierte
Aufnahmebuchsen, für Kontaktstifte (24a, 24b) aufweist, und der an seinem zweiten
axialen Endbereich (21) eine Aufnahme (25) für einen Klinkenstecker (14) aufweist.
2. Intercom-Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahme (25) für den Klinkenstecker (14) mehrere voneinander elektrisch isolierte
Kontaktelemente (26a, 26b, 26c, 26d) zugeordnet sind
3. Intercom-Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kontaktelement (26a, 26b, 26c, 26d) mit einem von mehreren Kontaktierungsabschnitten
(15a, 15b, 15c, 15d) an dem Klinkenstecker (14) verbindbar ist.
4. Intercom-Steckverbinder nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Intercom-Steckverbinder (10) zum Anschluss eines Intercom-Audio-Gerätes, wie
Headset (12), an ein Intercom-Netzwerk-Gerät, insbesondere an eine Sprechstelle (11),
ausgebildet ist.
5. Intercom-Steckverbinder nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steckfortsatz (22) eine sich in Axialrichtung (27) erstreckende, radial nach
außen vorstehende Rippe (28) angeordnet ist.
6. Intercom-Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (25) für den Klinkenstecker (14) einen Innendurchmesser (31) von 3,5
mm, oder von 2,5 mm aufweist.
7. Intercom-Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (25) für den Klinkenstecker (14) entlang einer Mittellängsachse (32)
des Gehäuses (19) angeordnet ist.
8. Intercom-Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (25) für den Klinkenstecker (14) und die Aufnahmebuchsen (23a, 23b,
23c, 23d) für die Kontaktstifte (24a, 24b, 24c, 24d) in Axialrichtung (27) einander
überlappen.
9. Intercom-Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckfortsatz (22) als XLR-female-Steckfortsatz (34) ausgebildet ist.
10. Intercom-Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (19) eine zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition
verlagerbare Haltefläche (35) angeordnet ist.
11. Intercom-Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontaktelement (26a) einen ersten, federelastisch ausgebildeten Kontaktbereich
(37a) aufweist, mit dem ein Kontaktabschnitt an dem Klinkenstecker (14) kontaktierbar
ist, und einen zweiten federelastisch ausgebildeten Kontaktbereich (38a), mit dem
ein Kontaktstift (24a) an einem Intercom-Netzwerk-Gerät, insbesondere an einer Sprechstelle
(11), kontaktierbar ist.