[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Radialpressensystem, umfassend
- eine Radialpresse mit einem Gehäuse, einer Mehrzahl von um eine Pressachse herum angeordneten,
relativ zu dem Gehäuse radial zu der Pressachse bewegbaren, Pressbackenaufnahmen aufweisenden
Grundbacken und einer Antriebseinheit für das synchronisierte Verfahren der Grundbacken
in Richtung auf die Pressachse bzw. von dieser weg,
- ein Pressbackenmagazin mit satzweise bevorrateten, zu ihrer Anbringung an den Grundbacken
der Radialpresse geeignete Verbindungsmittel aufweisenden Wechsel-Pressbacken und
- eine den gemeinsamen Pressbackenwechsel ermöglichende Schnellwechselvorrichtung mit
einem Handgriff und einem zu einer Werkzeugachse konzentrischen Pressbackenhalter,
wobei die Schnellwechselvorrichtung zum Zusammenwirken mit an der Radialpresse vorgesehenen
Gegenstücken geeignete korrespondierende Zentrierelemente aufweist.
[0002] Um mit Radialpressen unterschiedlich dimensionierte Werkstücke bearbeiten zu können,
lassen sich Radialpressen typischerweise durch Bestückung mit verschieden dimensionierten
Pressbacken so umrüsten, dass mit ihnen Pressungen mit unterschiedlichen Durchmessern
durchgeführt werden können. Die (auswechselbaren) Pressbacken werden dabei radial
innen an Grundbacken fixiert, beispielsweise über radial nach außen von den Pressbacken
abstehende Stifte, Zapfen oder Bolzen, welche in korrespondierende Aufnahmen der Grundbacken
eingreifen und dort verrastet werden.
[0003] Um den mit der Umrüstung einer Radialpresse verbundenen Zeitbedarf und das Risiko
einer (Fehl-)Bestückung mit Pressbacken unterschiedlichen Typs zu reduzieren, ist
bekannt, den - typischerweise acht Pressbacken umfassenden - Pressbackensatz als ganzes
zu handhaben, d. h. den in einem entsprechenden Magazin bevorrateten kompletten Pressbackensatz
in die Radialpresse einzusetzen bzw. aus dieser zu entnehmen und in dem Magazin zu
lagern. Für die gemeinsame Handhabung sämtlicher Pressbacken eines Pressbackensatzes
dient ein Schnellwechselwerkzeug mit einem Handgriff und einem Pressbackenhalter,
der die Pressbacken - gleichmäßig konzentrisch um die Werkzeugachse herum angeordnet
- hält.
[0004] Es sind Schnellwechselvorrichtungen bekannt, mittels derer der Pressbackensatz durch
den Bediener der Radialpresse frei in dieser positionierbar ist (vgl. beispielsweise
US 6257042 B1 und
DE 20109212 U1). Komfortabler für den Bediener ist allerdings, wenn eine Art Positionierhilfe vorgesehen
ist (vgl. beispielsweise
DE 202015002566 U1). Besonders komfortabel ist, wenn über zueinander korrespondierende Zentrierelemente
an der Schnellwechselvorrichtung und Gegenstücke an der Radialpresse für eine Zentrierung
der Schnellwechselvorrichtung in der Radialpresse dergestalt Sorge getragen wird,
dass die Werkzeugachse mit der Pressenachse fluchtet und die Pressbacken zudem so
positioniert sind, dass die zueinander korrespondierenden Verbindungsmittel der Pressbacken
und Grundbacken zueinander fluchten, so wie dies für Radialpressensysteme der eingangs
dargelegten, gattungsgemäßen Art zutrifft (vgl.
EP 1610915 B1). Dies wirkt sich auch im Sinne einer reduzierten Gefahr einer Beschädigung der oben
erwähnten Stifte, Zapfen bzw. Bolzen aus.
[0005] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, ein gegenüber dem Stand der
Technik insbesondere hinsichtlich der Handhabung weiter verbessertes Radialpressensystem
der gattungsgemäßen Art bereitzustellen.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch
1 angegeben, indem bei einem gattungsgemäßen Radialpressensystem die Schnellwechselvorrichtung
drei endseitig an jeweils einem zugeordneten, von einem Zentralkörper abstehenden
Arm angeordnete Zentrierelemente aufweist, wobei zwei Arme nahe an dem Pressbackenhalter
von dem Zentralkörper abstehende Lastarme bilden und der dritte Arm einen entfernt
von dem Pressbackenhalter von dem Zentralkörper abstehenden Stützarm bildet und der
auf die Werkzeugachse bezogene Winkel zwischen den an den beiden Lastarmen angeordneten
Zentrierelementen geringer ist als jeder der beiden auf die Werkzeugachse bezogenen
Winkel zischen dem an dem Stützarm angeordneten Zentrierelement und den an den beiden
Lastarmen angeordneten Zentrierelementen.
[0007] Demgemäß zeichnet sich das erfindungsgemäße Radialpressensystem durch eine spezifische
Gestaltung jener Einrichtungen aus, mittels derer die Schnellwechselvorrichtung relativ
zu der Radialpresse zentriert wird. So ist die Zahl der Zentrierelemente auf drei
beschränkt. Jedes der drei Zentrierelemente ist dabei - bevorzugt endseitig - an einem
eigenen, gesonderten Arm angeordnet, wobei die drei Arme strahlenförmig von einem
Zentralkörper der Schnellwechselvorrichtung abstehen. Dabei werden den einzelnen Armen
durch spezifische strukturelle Besonderheiten individuelle Funktionen zugewiesen.
Zwei der Arme stehen näher an dem Pressbackenhalter von dem Zentralkörper ab als der
dritte Arm. Sie bilden, indem ihnen primär eine lasttragende Funktion zukommt, Lastarme,
wobei der Abstand zwischen den beiden den Lastarmen zugeordneten Zentrierelementen
- über einen vergleichweise kleinen eingeschlossenen Winkel - geringer ist als der
Abstand des dem dritten Arm, dem Stützarm, zugeordneten Zentrierelements von den beiden
anderen Zentrierelementen.
[0008] Durch die erfindungsgemäße funktionsspezifische Gestaltung jener der Zentrierung
der Schnellwechselvorrichtung dienenden Einrichtungen lassen sich erhebliche handhabungstechnische
Vorteile gegenüber dem bekannten Radialpressensystem erzielen. Insbesondere erlaubt
sie beim Einsetzen des Schnellwechselwerkzeugs mit dem aufgenommenen Pressbackensatz
in die geöffnete Radialpresse einen gegliederten Ablauf dergestalt, dass zunächst
die an den beiden Lastarmen angeordneten Zentrierelemente an die korrespondierenden
Gegenstücke (der Radialpresse) an- bzw. auf diese aufgesetzt werden, bevor dann das
dritte, an dem Stützarm angeordnete Zentrierelement - durch Kippen der Schnellwechselvorrichtung
- an dem hierzu korrespondierenden Gegenstück zur Anlage gebracht wird. Bei dem besagten
ersten Schritt können dabei die beiden - den Lastarmen zugeordneten - Zentrierelemente
durch den vergleichsweise geringen Abstand zwischen ihnen leicht im Auge behalten
werden. Namentlich angesichts dessen, dass die Masse einer Schnellwechselvorrichtung
mit einem daran aufgenommenen Pressbackensatz bei Radialpressen typischer Größe bis
zu 4kg oder sogar mehr betragen kann, stellt bereits der bei erfindungsgemäßer Ausführung
der Radialpresse mögliche Ablauf eine große Erleichterung gegenüber dem nach dem Stand
der Technik erforderlichen Vorgehen dar. Hinzu kommt durch die Reduktion der Zentrier-Abstützung
der Schnellwechselvorrichtung an der Radialpresse auf nur drei Arme eine gute Übersicht.
Und die klar erkennbare Asymmetrie der Schnellwechselvorrichtung - durch unterschiedliche
Winkel zwischen den drei Zentrierelementen sowie die unterschiedliche axiale Entfernung
des Stützarmes und der Lastarme von dem Pressbackenhalter - erlaubt eine fehlerreduzierte
Bedienung, indem die richtige Winkelstellung der Schnellwechselvorrichtung sofort
intuitiv erfasst wird. Hierzu kann - in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung -
der Stützarm in radialer Richtung länger ausgeführt sein als die beiden Lastarme.
Vergleichbar vorteilhaft ist, wenn der Stützarm und/oder die Lastarme eine farbige
Markierung aufweisen dergestalt, dass Stützarm und Lastarme voneinander farblich unterscheidbar
sind. Eine andere bevorzugte Möglichkeit, durch eine intuitiv richtige Handhabung
der Schnellwechselvorrichtung das Risiko einer Fehlbedienung weiter zu minimieren,
besteht darin, die beiden Lastarme und den Stützarm mit unterschiedlichen Querschnittsformen
(z. B. Lastarme mit sechseckigem und Stützarm mit dreieckigem Querschnitt) auszuführen,
wobei ganz besonders günstig ist, wenn die an der Radialpresse angeordneten Gegenstücke
durch korrespondierende Geometrien so gestaltet sind, dass entweder nur der Stützarm
oder aber einer der Lastarme passend angesetzt werden kann.
[0009] Im Hinblick auf die weiter oben dargelegte mehrstufige Vorgehensweise beim Einsetzen
der Pressbacken in die Radialpresse ist, gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung, besonders vorteilhaft, wenn zumindest die den Lastarmen zugeordneten Zentrierelemente
eine Oberfläche in Form einer Kugelkalotte aufweisen. Denn dies begünstigt das Kippen
der Schnellwechselvorrichtung (in der zweiten Stufe) bei bereits an den korrespondierenden
Gegenstücken der Radialpresse anliegenden Zentrierelementen der Lastarme. Erst recht
gilt dies, wenn die beiden zum Zusammenwirken mit den den Lastarmen zugeordneten Zentrierelementen
bestimmten Gegenstücke der Radialpresse pfannenförmige Aufnahmen aufweisen.
[0010] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung beträgt der auf die Werkzeugachse
bezogene Winkel zwischen den an den beiden Lastarmen zugeordneten Zentrierelementen
zwischen 75° und 105°. Hierdurch lassen sich die vorstehend dargelegten Vorteile optimieren,
ohne dass sich - beispielsweise infolge eines allzu geringen Abstands der beiden den
Lastarmen zugeordneten Zentrierelemente - Nachteile in anderer Hinsicht ergeben.
[0011] Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, dass die Lastarme einen dickeren Querschnitt aufweisen als der Stützarm. Auch
dies kann, insbesondere wenn die (an der Radialpresse angeordneten) Gegenstücke an
die Querschnittsdimensionen der Arme angepasste Aufnahmen aufweisen, die Gefahr einer
Fehlbedienung weiter reduzieren. Und indem der Stützarm, mit anderen Worten, einen
dünneren Querschnitt aufweist als die Lastarme, behindert er allenfalls minimal die
Sicht auf den beim Einsetzen der Pressbacken entscheidenden Bereich der Radialpresse.
Vor dem gleichen Hintergrund erweist sich als günstig, wenn die drei Arme hakenförmig
abgewinkelt sind.
[0012] In abermals anderer bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind im Bereich mindestens
eines Paares zueinander korrespondierender Zentrierelemente und Gegenstücke Mittel
zur Positionserkennung vorgesehen. Mittels dieser (ggf. berührungslos arbeitenden)
Positionserkennungsmittel lässt sich erfassen, ob die Schnellwechselvorrichtung richtig
an der Radialpresse positioniert ist. Idealerweise weist die Radialpresse dabei eine
mit den Mitteln zur Positionserkennung kommunizierende Signaleinrichtung auf, die
dem Bediener optisch und/oder akustisch eine zutreffende und/oder eine mögliche fehlerhafte
Positionierung signalisiert. Auch kann alternativ oder additiv die Antriebseinheit
der Radialpresse so lange gesperrt sein, bis die Mittel zur Positionserkennung eine
korrekte Lage der Schnellwechselvorrichtung in der Radialpresse erfassen. Hierin besteht
eine weitere effektive Maßnahme, um einer möglichen Beschädigung der Radialpresse,
der Pressbacken und/oder der Schnellwechselvorrichtung beim Umrüsten der Radialpresse
vorzubeugen.
[0013] In wiederum anderer bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weist die Schnellwechselvorrichtung
mindestens eine integrierte Lichtquelle auf. So können auch unter ungünstigen Arbeitsbedingungen
jederzeit solche Licht- bzw. Beleuchtungsverhältnisse sichergestellt werden, die bei
der Annäherung der Schnellwechselvorrichtung an die Radialpresse eine in dem Sinne
lagerichtige Positionierung ermöglichen, dass die Zentrierelemente auf Anhieb auf
die Gegenstücke treffen. Durch geeignete Ausgestaltung der mindestens einen Lichtquelle
(z. B. indem diese zu den Zentrierelementen fluchtende Lichtstrahlen erzeugen) kann
dabei eine optimale Ausrichtung der Schnellwechselvorrichtung bereits während der
Annäherung an die Radialpresse unterstützt werden.
[0014] Vorteilhafterweise weist die Schnellwechselvorrichtung eine durchsichtige Schutzscheibe
auf, welche zwischen dem Pressbackenhalter und der durch die drei Zentrierelemente
definierten, besonders bevorzugt zu der Werkzeugachse senkrechten Ebene angeordnet
ist. Eine solche Schutzscheibe, die sich beim Pressbackenwechsel besonders bevorzugt
nahe der Stirnseiten der Grundbacken befindet, unterbindet wirksam das versehentliche
Hineingreifen in das Presswerkzeug. Sie beeinträchtigt indessen, da sie zwischen den
Zentrierelementen und dem Pressbackenhalter angeordnet ist, selbst dann nicht die
zuverlässige Zentrierung der Schnellwechselvorrichtung, wenn sie verschmutzt oder
aus sonstigen Gründen (Trübung) nicht mehr ideal transparent ist. Als besonders günstig
kann sich eine leichte Einfärbung der Schutzscheibe erweisen, nämlich um eine visuell
sofort erkennbare Zuordnung einer bestimmten Schnellwechselvorrichtung zu einer bestimmten
Radialpresse zu unterstützen. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn auch die Radialpresse
über eine korrespondierende farbige Kennzeichnung verfügt.
[0015] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Pressbackenhalter
oder eine ggf. vorgesehene Schutzscheibe (s. o.) eine einer der Pressbackenpositionen
zugeordnete Markierung auf. Eine solche Markierung unterstützt in Fällen, in denen
es auf eine spezifische Anordnung mindestens einer definierten Pressbacke an der Radialpresse
ankommt, beispielsweise indem eine mit Markierungstypen bestückte Pressbacke an der
untersten Grundbacke (6-Uhr-Position) anzubringen ist, das händische erstmalige Aufsetzen
des Pressbackensatzes auf die Schnellwechselvorrichtung in lagerichtiger Position.
[0016] Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, dass der Zentralkörper der Schnellwechselvorrichtung relativ zu dem Pressbackenhalter
lageveränderbar ist. Insbesondere kann dabei der Zentralkörper (mit den drei daran
angebrachten Armen) längs der Werkzeugachse verschiebbar und in verschiedenen definierten
Positionen (z. B. mittels Rastung) fixierbar sein. Dies gestattet, die relative axiale
Lage der Zentrierelemente und des Pressbackenhalters zueinander zu verändern und auf
diese Weise die axiale Lage der Pressbacken bezogen auf die Zentrierelemente an unterschiedliche
Anforderungen anzupassen. So eignet sich ein und dasselbe Schnellwechselwerkzeug -
durch geeignete Verstellung - für die Handhabung unterschiedlich langer Pressbacken.
[0017] Ein vergleichbares Ergebnis lässt sich erreichen, wenn die drei Arme jeweils mehrere
Zentrierelemente aufweisen und dergestalt in mehreren unterschiedlichen Stellungen
an dem Zentralkörper positionierbar sind, dass sich jeweils drei bestimmte Zentrierelemente
ein einer definierten, ein Zusammenwirken mit den zugeordneten Gegenstücken der Radialpresse
ermöglichenden Position befinden. Insbesondere können dabei die - zwei oder mehr Zentrierelemente
aufweisenden - Arme drehbar an dem Zentralkörper positionierbar sein.
[0018] Weiterhin weist der Handgriff der Schnellwechselvorrichtung besonders bevorzugt eine
Halterung für einen Wechselschlüssel auf, wie er bei bestimmten Radialpressen für
das Anbringen und/oder Entfernen von Zwischenbacken an den Grundbacken erforderlich
ist. Auf diese Weise wird unterstützt, dass der - für das Entriegeln von die Zwischenbacken
an den Grundbacken fixierenden Rasteinrichtungen erforderliche - Zwischenbacken-Wechselschlüssel
sich beim Umrüsten der Radialpresse stets zur Hand befindet.
[0019] Im Einzelfall können sich in einer spezifischen Anwendungsumgebung noch verschiedene
weitere Ausführungs- bzw. Gestaltungsmerkmale als vorteilhaft erweisen. Beispielsweise
können/kann
die drei Zentrierelemente in einer nicht zur Werkzeugachse senkrechten Ebene angeordnet
sein, insbesondere unter Neigung der Arme dergestalt, dass diese nicht radial von
dem Zentralkörper abstehen, sondern vielmehr schräg zur Werkzeugachse orientiert sind,
in die Schnellwechselvorrichtung Sensoren integriert sein, welche über eine Schnittstelle
mit einer Steuerung der Radialpresse kommunizieren und eine Codierung der aufgenommenen
Pressbacken (z. B. RFID) auslesen, wobei eine Überprüfung erfolgt, ob die - für eine
Umrüstung der Radialpresse - auf der Schnellwechselvorrichtung aufgenommenen Pressbacken
für die durchzuführende Pressaufgabe die richtigen sind,
optische und/oder akustische Anzeige- bzw. Signalmittel vorgesehen sein, welche dem
Bediener der Radialpresse das Ergebnis der vorstehenden Überprüfung signalisieren,
an der Radialpresse und der Schnellwechselvorrichtung zueinander korrespondierende
Befestigungsmittel (z. B. Haken und Ösen) vorgesehen sein, welche ein Aufhängen einer
Schnellwechselvorrichtung nur an einer bestimmten Radialpresse zulassen,
eine ggf. vorgesehene Schutzscheibe unrund (z. B. einseitig abgeflacht) sein, um ein
Wegrollen der Schnellwechselvorrichtung von einem Tisch zu unterbinden, und/oder ein
Loch zum Aufhängen der Schnellwechselvorrichtung an der betreffenden Radialpresse
aufweisen,
an der Schnellwechselvorrichtung integrierte Mittel vorgesehen sein, die die Pressbackenverriegelung
automatisch lösen, und/oder
in die Schnellwechselvorrichtung eine Wasserwaage und/oder sonstige Einrichtung (z.
B.Pendellot) zur Überprüfung der Raumlage der Schnellwechselvorrichtung integriert
sein.
[0020] Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten
bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Schnellwechselvorrichtung, an der sich die
Erfindung manifestiert, sowie einer Radialpresse, mit der die Schnellwechselvorrichtung
zusammenwirkt, näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- die bevorzugte Schnellwechselvorrichtung in einer Seitenansicht,
- Fig. 2
- die Schnellwechselvorrichtung nach Fig. 1 in einer ersten perspektivischen Ansicht,
- Fig. 3
- die Schnellwechselvorrichtung nach den Figuren 1 und 2 in einer zweiten perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 4
- die Schnellwechselvorrichtung nach den Figuren 1 bis 3 in einer dritten perspektivischen
Ansicht und
- Fig. 5
- die Schnellwechselvorrichtung nach den Figuren 1 bis 4 im Einsatz an einer Radialpresse.
[0021] Die in der Zeichnung veranschaulichte Schnellwechselvorrichtung 1 ist Teil eines
Radialpressensystems, das (vgl.
US 6257042 B1) weiterhin eine - ihrer grundsätzlichen Art nach bekannte - Radialpresse R (Fig.
5) und ein Pressbackenmagazin umfasst, wobei die Radialpresse R ein Gehäuse, eine
Mehrzahl von um eine Pressachse herum angeordnete, relativ zu dem Gehäuse radial zu
der Pressachse bewegbare, Pressbackenaufnahmen aufweisenden Grundbacken und eine Antriebseinheit
für das synchronisierte Verfahren der Grundbacken in Richtung auf die Pressachse bzw.
von dieser weg aufweist und im Pressbackenmagazin - jeweils satzweise - Wechsel-Pressbacken
bevorratet sind, die zu ihrer Anbringung an den Grundbacken der Radialpresse geeignete
Verbindungsmittel aufweisen. Die Schnellwechselvorrichtung 1 ermöglicht dabei, wie
dies grundsätzlich bereits aus der
US 6257042 B1 sowie dem weiteren einleitend dargelegten Stand der Technik bekannt ist, den gemeinsamen
Pressbackenwechsel. Sie umfasst hierzu in als solches bekannter Weise einen Handgriff
2 und einen Pressbackenhalter 3.
[0022] Der Pressbackenhalter 3 ist in dem Sinne zu einer Werkzeugachse X konzentrisch ausgeführt,
als er acht konzentrisch und gleichmäßig verteilt um die Werkzeugachse X herum angeordnete,
in axialer Richtung von einer Trägerscheibe 4 abstehende Haltestifte 5 aufweist. In
die zugeordnete Stirnseite 6 der Trägerscheibe 4 sind dabei weiterhin - jeweils einem
Haltestift 5 benachbart - acht Magnete 7 eingebettet, mittels derer die Pressbacken
eines von der Schnellwechselvorrichtung 1 aufgenommenen Pressbackensatzes in Position
gehalten werden.
[0023] Zwischen dem Pressbackenhalter 3 und dem Handgriff 2 weist die Schnellwechselvorrichtung
1 einen etwa zylindrischen Zentralkörper 8 auf. Von diesem stehen strahlenförmig drei
Arme 9 ab. Diese weisen jeweils einen runden Querschnitt auf und sind jeweils hakenförmig
abgewinkelt mit einem sich im Wesentlichen radial erstreckenden inneren Abschnitt
10, einem Knie 11 und einem sich im Wesentlichen axial erstreckenden äußeren Abschnitt
12. Die freien Enden der äußeren Abschnitte 12 sind jeweils als Kuppe bzw. in Form
einer Kugelkalotte 13 ausgeführt. Sie bilden Zentrierelemente 14, welche zum Zusammenwirken
mit an der Radialpresse R vorgesehenen Gegenstücken G bestimmt und geeignet sind.
Die Gegenstücke G sind hierzu hinsichtlich ihrer Form bzw. Geometrie und Dimension
zu den Zentrierelementen korrespondierend ausgestaltet.
[0024] Von den drei Armen 9 stehen zwei in einer ersten Entfernung a zum Pressbackenhalter
3 vom Zentralkörper 8 ab, wohingegen der dritte Arm 9 in einer zweiten, gegenüber
der ersten Entfernung a größeren Entfernung b zum Pressbackenhalter 3 vom Zentralkörper
8 absteht. Die beiden erstgenannten Arme, welche zwei Lastarme 15 bilden, schließen
dabei zueinander einen Winkel (nämlich 90°) miteinander ein, der geringer ist als
jener Winkel (nämlich 135°), den der dritte, einen Stützarm 16 bildende Arm mit jedem
der beiden Lastarme 15 einschließt. Da die inneren Abschnitte 10 der drei Arme 9 radial
von dem Zentralkörper 8 abstehen, ergibt sich hierdurch ergibt, dass der auf die Werkzeugachse
X bezogene Winkel zwischen den an den beiden Lastarmen 15 angeordneten Zentrierelementen
14 geringer ist als jeder der beiden auf die Werkzeugachse X bezogenen Winkel zischen
dem an dem Stützarm 16 angeordneten Zentrierelement 14 und den an den beiden Lastarmen
15 angeordneten Zentrierelementen 14.
[0025] Die sich axial erstreckenden äußeren Abschnitte 12 der beiden Lastarme 15 sind kürzer
als der äußere Abschnitt 12 des Stützarms 16, und zwar um ein dem axialen Versatz
der inneren Abschnitte 10 der Arme 9 entsprechendes Maß. Auf diese Weise erfolgt an
den Enden der Arme 9 eine Kompensation des besagten Versatzes dergestalt, dass die
drei Zentrierelemente 14 in einer zur Werkzeugachse X senkrechten Ebene liegen. Zwischen
dieser Ebene und dem Pressbackenhalter 3 angeordnet weist die Schnellwechselvorrichtung
eine durchsichtige Schutzscheibe 17 auf.
[0026] Jene beiden Gegenstücke G der Radialpresse R, welche den beiden an den Lastarmen
15 angeordneten Zentrierelementen 14 zugeordnet sind, bilden pfannenförmige Aufnahmen
18, in die auch bei einer geneigten Orientierung der Schnellwechselvorrichtung 1 deren
Lastarme 15 endseitig eingehängt werden können.
[0027] Der Handgriff 2 der Schnellwechselvorrichtung 1 weist eine Halterung 19 für einen
Zwischenbacken-Wechselschlüssel auf. Ein in dieser Halterung 19 aufgenommener Zwischenbacken-Wechselschlüssel
ist dabei lagegesichert, beispielsweise über einen Magnet oder aber einen Klemmmechanismus.
1. Radialpressensystem, umfassend
- eine Radialpresse (R) mit einem Gehäuse, einer Mehrzahl von um eine Pressachse herum
angeordneten, relativ zu dem Gehäuse radial zu der Pressachse bewegbaren, Pressbackenaufnahmen
aufweisenden Grundbacken und einer Antriebseinheit für das synchronisierte Verfahren
der Grundbacken in Richtung auf die Pressachse bzw. von dieser weg,
- ein Pressbackenmagazin mit satzweise bevorrateten, zu ihrer Anbringung an den Grundbacken
der Radialpresse geeignete Verbindungsmittel aufweisenden Wechsel-Pressbacken und
- eine den gemeinsamen Pressbackenwechsel ermöglichende Schnellwechselvorrichtung
(1) mit einem Handgriff (2) und einem zu einer Werkzeugachse (X) konzentrischen Pressbackenhalter
(3),
wobei die Schnellwechselvorrichtung (1) zum Zusammenwirken mit an der Radialpresse
(R) vorgesehenen Gegenstücken (G) geeignete korrespondierende Zentrierelemente (14)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnellwechselvorrichtung (1) drei endseitig an jeweils einem zugeordneten, von
einem Zentralkörper (8) abstehenden Arm (9) angeordnete Zentrierelemente (14) aufweist,
wobei zwei Arme nahe an dem Pressbackenhalter (3) von dem Zentralkörper (8) abstehende
Lastarme (15) bilden und der dritte Arm einen entfernt von dem Pressbackenhalter (3)
von dem Zentralkörper (8) abstehenden Stützarm (16) bildet und der auf die Werkzeugachse
(X) bezogene Winkel zwischen den an den beiden Lastarmen (15) angeordneten Zentrierelementen
(14) geringer ist als jeder der beiden auf die Werkzeugachse (X) bezogenen Winkel
zischen dem an dem Stützarm (16) angeordneten Zentrierelement (14) und den an den
beiden Lastarmen (15) angeordneten Zentrierelementen (14).
2. Radialpressensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die Werkzeugachse (X) bezogene Winkel zwischen den an den beiden Lastarmen
(15) zugeordneten Zentrierelementen (14) zwischen 75° und 105° beträgt.
3. Radialpressensystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (9) einen runden Querschnitt aufweisen.
4. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (9) hakenförmig abgewinkelt sind.
5. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastarme (15) einen anderen, bevorzugt einen dickeren Querschnitt aufweisen als
der Stützarm (16).
6. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die den Lastarmen (15) zugeordneten Zentrierelemente (14) eine Oberfläche
in Form einer Kugelkalotte (13) aufweisen.
7. Radialpressensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Zusammenwirken mit den den Lastarmen (15) zugeordneten Zentrierelementen
(14) bestimmten Gegenstücke (G) pfannenförmige Aufnahmen (18) aufweisen.
8. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm (16) und/oder die Lastarme (15) eine farbige Markierung aufweisen dergestalt,
dass Stützarm (16) und Lastarme (15) voneinander farblich unterscheidbar sind.
9. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellwechselvorrichtung (1) eine integrierte Lichtquelle aufweist.
10. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich mindestens eines Paares zueinander korrespondierender Zentrierelemente
(14) und Gegenstücke (G) Mittel zur Positionserkennung vorgesehen sind.
11. Radialpressensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialpresse (R) eine mit den Mitteln zur Positionserkennung kommunizierende
Signaleinrichtung aufweist.
12. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierelemente (14) in einer auf der Werkzeugachse (X) senkrecht stehenden
Axialebene angeordnet sind.
13. Radialpressensystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellwechselvorrichtung (1) eine zwischen dem Pressbackenhalter (3) und der
durch die Zentrierelemente (14) definierten Ebene angeordnete durchsichtige Schutzscheibe
(17) aufweist.
14. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressbackenhalter (3) oder eine ggf. vorgesehene Schutzscheibe (17) eine einer
der Pressbackenpositionen zugeordnete Markierung aufweist.
15. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper (8) relativ zu dem Pressbackenhalter (3) lageveränderbar ist.
16. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (9) jeweils mehrere Zentrierelemente (14) aufweisen und in mehreren unterschiedlichen
Stellungen an dem Zentralkörper (8) positionierbar sind.
17. Radialpressensystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (9) drehbar an dem Zentralkörper (8) positionierbar sind.
18. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff der Schnellwechselvorrichtung eine Halterung für einen Zwischenbacken-Wechselschlüssel
aufweist.
19. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm (16) eine andere Querschnittsform aufweist als die beiden Lastarme (15).
20. Schnellwechselvorrichtung (1) zur Verwendung für den Pressbackenwechsel an einer Radialpresse
(R), umfassend einen Handgriff (2) und einen zu einer Werkzeugachse (X) konzentrischen
Pressbackenhalter (3), wobei die Schnellwechselvorrichtung (1) zum Zusammenwirken
mit an der Radialpresse (R) vorgesehenen Gegenstücken (G) geeignete korrespondierende
Zentrierelemente (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnellwechselvorrichtung (1) drei endseitig an jeweils einem zugeordneten, von
einem Zentralkörper (8) abstehenden Arm (9) angeordnete Zentrierelemente (14) aufweist,
wobei zwei Arme (9) nahe an dem Pressbackenhalter (3) von dem Zentralkörper (8) abstehende
Lastarme (15) bilden und der dritte Arm (9) einen entfernt von dem Pressbackenhalter
(3) von dem Zentralkörper (8) abstehenden Stützarm (16) bildet und der auf die Werkzeugachse
(X) bezogene Winkel zwischen den an den beiden Lastarmen (15) angeordneten Zentrierelementen
(14) geringer ist als jeder der beiden auf die Werkzeugachse (X) bezogenen Winkel
zwischen dem an dem Stützarm (16) angeordneten Zentrierelement (14) und den an den
beiden Lastarmen (15) angeordneten Zentrierelementen (14).
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schnellwechselvorrichtung (1) zur Verwendung für den Pressbackenwechsel an einer Radialpresse
(R), umfassend einen Handgriff (2) und einen zu einer Werkzeugachse (X) konzentrischen
Pressbackenhalter (3), wobei die Schnellwechselvorrichtung (1) zum Zusammenwirken
mit an der Radialpresse (R) vorgesehenen Gegenstücken (G) geeignete korrespondierende
Zentrierelemente (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnellwechselvorrichtung (1) drei endseitig an jeweils einem zugeordneten, von
einem Zentralkörper (8) abstehenden Arm (9) angeordnete Zentrierelemente (14) aufweist,
wobei zwei Arme (9) nahe an dem Pressbackenhalter (3) von dem Zentralkörper (8) abstehende
Lastarme (15) bilden und der dritte Arm (9) einen entfernt von dem Pressbackenhalter
(3) von dem Zentralkörper (8) abstehenden Stützarm (16) bildet und der auf die Werkzeugachse
(X) bezogene Winkel zwischen den an den beiden Lastarmen (15) angeordneten Zentrierelementen
(14) geringer ist als jeder der beiden auf die Werkzeugachse (X) bezogenen Winkel
zwischen dem an dem Stützarm (16) angeordneten Zentrierelement (14) und den an den
beiden Lastarmen (15) angeordneten Zentrierelementen (14).
2. Radialpressensystem, umfassend
- eine Radialpresse (R) mit einem Gehäuse, einer Mehrzahl von um eine Pressachse herum
angeordneten, relativ zu dem Gehäuse radial zu der Pressachse bewegbaren, Pressbackenaufnahmen
aufweisenden Grundbacken und einer Antriebseinheit für das synchronisierte Verfahren
der Grundbacken in Richtung auf die Pressachse bzw. von dieser weg,
- ein Pressbackenmagazin mit satzweise bevorrateten, zu ihrer Anbringung an den Grundbacken
der Radialpresse geeignete Verbindungsmittel aufweisenden Wechsel-Pressbacken und
- eine Schnellwechselvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1.
3. Radialpressensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der auf die Werkzeugachse (X) bezogene Winkel zwischen den an den beiden Lastarmen
(15) zugeordneten Zentrierelementen (14) zwischen 75° und 105° beträgt.
4. Radialpressensystem nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (9) einen runden Querschnitt aufweisen.
5. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (9) hakenförmig abgewinkelt sind.
6. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastarme (15) einen anderen, bevorzugt einen dickeren Querschnitt aufweisen als
der Stützarm (16).
7. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die den Lastarmen (15) zugeordneten Zentrierelemente (14) eine Oberfläche
in Form einer Kugelkalotte (13) aufweisen.
8. Radialpressensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Zusammenwirken mit den den Lastarmen (15) zugeordneten Zentrierelementen
(14) bestimmten Gegenstücke (G) pfannenförmige Aufnahmen (18) aufweisen.
9. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm (16) und/oder die Lastarme (15) eine farbige Markierung aufweisen dergestalt,
dass Stützarm (16) und Lastarme (15) voneinander farblich unterscheidbar sind.
10. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellwechselvorrichtung (1) eine integrierte Lichtquelle aufweist.
11. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich mindestens eines Paares zueinander korrespondierender Zentrierelemente
(14) und Gegenstücke (G) Mittel zur Positionserkennung vorgesehen sind.
12. Radialpressensystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialpresse (R) eine mit den Mitteln zur Positionserkennung kommunizierende
Signaleinrichtung aufweist.
13. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierelemente (14) in einer auf der Werkzeugachse (X) senkrecht stehenden
Axialebene angeordnet sind.
14. Radialpressensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellwechselvorrichtung (1) eine zwischen dem Pressbackenhalter (3) und der
durch die Zentrierelemente (14) definierten Ebene angeordnete durchsichtige Schutzscheibe
(17) aufweist.
15. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressbackenhalter (3) oder eine ggf. vorgesehene Schutzscheibe (17) eine einer
der Pressbackenpositionen zugeordnete Markierung aufweist.
16. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper (8) relativ zu dem Pressbackenhalter (3) lageveränderbar ist.
17. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (9) jeweils mehrere Zentrierelemente (14) aufweisen und in mehreren unterschiedlichen
Stellungen an dem Zentralkörper (8) positionierbar sind.
18. Radialpressensystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (9) drehbar an dem Zentralkörper (8) positionierbar sind.
19. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff der Schnellwechselvorrichtung eine Halterung für einen Zwischenbacken-Wechselschlüssel
aufweist.
20. Radialpressensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützarm (16) eine andere Querschnittsform aufweist als die beiden Lastarme (15).