[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Aufzuganlagen. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs einer Aufzugtüre und eine entsprechend
ausgestaltete Aufzugtürschließanlage.
[0002] In Aufzuganlagen befördern Aufzugkabinen Personen oder Waren zwischen verschiedenen
Niveaus oder Stockwerken innerhalb eines Bauwerks. Aus Sicherheitsgründen weist die
Aufzugkabine typischerweise eine Kabinentür auf, die sich öffnen und schließen lässt.
Ferner ist im Regelfall in dem Bauwerk an jedem Stockwerk angrenzend an einen Aufzugschacht
eine Stockwerktür vorgesehen. Während sich die Kabinentür mit der Aufzugkabine mitbewegen
kann, sind die Stockwerktüren stationär in dem Bauwerk festgelegt. Wenn die Aufzugkabine
an einem Stockwerk hält, können die Kabinentür wie auch die Stockwerktür dieses Stockwerks
geöffnet werden, sodass Passagiere in die Aufzugkabine eintreten bzw. diese verlassen
können. Anschließend müssen die Kabinentür und die Stockwerktür wieder geschlossen
werden, bevor die Aufzugkabine dann zu einem anderen Stockwerk verfahren werden kann.
Meist sind die Kabinentür und die Stockwerktür während eines solchen Öffnungs- bzw.
Schließvorgangs mechanisch miteinander gekoppelt oder in anderer Weise miteinander
synchronisiert, sodass sie sich stets simultan miteinander öffnen bzw. schließen.
Die Kabinentür und die Stockwerktüren werden nachfolgend unter dem Begriff Aufzugtüren
zusammengefasst.
[0003] Insbesondere um Passagiere nicht gefährden oder gar verletzen zu können, kann vorgesehen
sein, eine Kraft, mit der sich eine Aufzugtür bewegen kann, zu begrenzen. Dies gilt
insbesondere während eines Schließvorgangs der Aufzugtür, kann jedoch auch während
eines Öffnungsvorgangs zum Einsatz kommen. Durch das Begrenzen der Kraft kann insbesondere
vermieden werden, dass eine Person z.B. mit einer ihrer Gliedmaßen von der sich bewegenden
Aufzugtür eingeklemmt und schlimmstenfalls durch dabei wirkende zu hohe Kräfte geschädigt
wird. In vielen Ländern ist daher eine Schließkraftbegrenzung durch Regularien vorgeschrieben.
In Europa schreibt beispielsweise die europäische Norm EN81 eine Begrenzung der Schließkraft
auf maximal 150N vor.
[0004] Allerdings wurde beobachtet, dass die Implementierung einer Schließkraftbegrenzung
beim Steuern insbesondere eines Schließvorgangs einer Aufzugtür unter bestimmten Umgebungsbedingungen
zu Problemen beim Betrieb der Aufzuganlage führen kann. Insbesondere wurde beobachtet,
dass ein Schließen von Aufzugtüren unter bestimmten Umgebungsbedingungen behindert
oder sogar unmöglich gemacht wird, obwohl dadurch im konkreten Fall keine Personen
gefährdet würden.
[0005] Es kann daher unter anderem ein Bedarf an einem Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs
einer Aufzugtüre bestehen, welches eine erhöhte Zuverlässigkeit und Sicherheit einer
Aufzuganlage ermöglicht. Insbesondere kann ein Bedarf an einem solchen Verfahren bestehen,
welches ein zuverlässiges Schließen von Aufzugtüren ermöglicht, ohne dabei die Sicherheit
von Aufzugpassagieren zu gefährden. Ferner kann ein Bedarf an einer Aufzugtürschließanlage
bestehen, welche Aufzugtüren entsprechend einem solchen Verfahren schließen kann.
Ferner kann ein Bedarf an einer mit einer solchen Aufzugtürschließanlage ausgestatteten
Aufzuganlage bestehen.
[0006] Einem solchen Bedarf kann durch den Gegenstand eines der unabhängigen Ansprüche entsprochen
werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung definiert.
[0007] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs
einer Aufzugtüre vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst zumindest die nachfolgenden
Schritte: es wird überwacht und erkannt, ob sich eine Person innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs in einer Nähe der Aufzugtüre befindet. Daraufhin wird die Aufzugtüre geschlossen.
Wenn erkannt wurde, dass sich eine Person innerhalb des vorbestimmten Bereichs befindet,
wird beim Schließen überwacht, mit welcher Schließkraft die Aufzugtüre geschlossen
wird und der Schließvorgang wird unterbrochen, wenn die Schließkraft einen vorgegebenen
ersten Grenzwert übersteigt. Wenn jedoch erkannt wurde, dass sich keine Person innerhalb
des vorbestimmten Bereichs befindet, wird beim Schließen nicht überwacht, mit welcher
Schließkraft die Aufzugtüre geschlossen wird. Alternativ kann in diesem Fall beim
Schließen überwacht werden, mit welcher Schließkraft die Aufzugtüre geschlossen wird,
und der Schließvorgang wird unterbrochen, wenn die Schließkraft einen vorgegebenen
zweiten Grenzwert, der höher ist als der erste Grenzwert, übersteigt.
[0008] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Aufzugtürschließanlage vorgeschlagen,
welche eine schließbare Aufzugtür, eine Schließkraftmessvorrichtung, eine Personenerkennungsvorrichtung
sowie eine Steuerung zum Steuern eines Schließvorgangs der Aufzugtür aufweist. Die
Schließkraftmessvorrichtung ist dabei zum Messen einer Schließkraft, mit welcher die
Aufzugtür geschlossen wird, konfiguriert. Die Personenerkennungsvorrichtung ist dazu
konfiguriert, zu erkennen, ob sich eine Person innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
in einer Nähe der Aufzugtüre befindet. Die Aufzugtürschließanlage insgesamt ist dazu
konfiguriert, ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform des obigen ersten Aspekts
der Erfindung durchzuführen.
[0009] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Aufzuganlage vorgeschlagen, welche
eine solche Aufzugtürschließanlage aufweist.
[0010] Mögliche Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung können unter anderem
und ohne die Erfindung einzuschränken als auf nachfolgend beschriebenen Ideen und
Erkenntnissen beruhend angesehen werden.
[0011] Wie einleitend angemerkt, wurde beobachtet, dass bei modernen Aufzügen ein zuverlässiges
Schließen von Aufzugtüren unter bestimmten Umgebungsbedingungen problematisch sein
konnte.
[0012] Insbesondere wurde beobachtet, dass in sehr hohen Gebäuden oder Hochhäusern starke
Luftströmungen entstehen können, welche ein Schließen von Aufzugtüren behindern können.
Solche Luftströmungen können durch natürliche Konvektion entstehen und sind in Gebäuden
meist vertikal ausgerichtet. Ein die Luftströmungen bewirkender Effekt wird auch als
"Kamineffekt" bezeichnet. Vertikale Luftströmungen können durch Aufzugschächte zirkulieren,
da diese sich meist durch das Gebäude entlang dessen gesamter Höhe erstrecken. Dabei
können die Luftströmungen zumindest teilweise durch geöffnete Aufzugtüren, insbesondere
durch Stockwerktüren, verlaufen. Insbesondere bei hohen Gebäuden von beispielsweise
mehr als 50 m oder mehr als 100 m Höhe können die Luftströmungen hierbei derart stark
werden, dass erhebliche Kräfte auf die Aufzugtüren ausgeübt werden. Solche Kräfte
können bis zu mehreren hundert Newton betragen. Starke Luftströmungen durch das Gebäude
entstehen dabei zwar meist nicht langfristig sondern nur temporär, beispielsweise
während bestimmte Türen oder Fenster in dem Gebäude geöffnet sind, können aber während
des entsprechenden Zeitraums ein Verfahren von Aufzugtüren zumindest behindern bzw.
verzögern oder sogar gänzlich verhindern. Ein Betrieb der Aufzuganlage kann dadurch
gestört oder sogar blockiert werden.
[0013] Es wurde erkannt, dass die genannte Problematik insbesondere bei Aufzügen auftritt,
bei denen ein Verfahren von Aufzugtüren während des Schließens oder Öffnens derselben
einer Schließkraftbegrenzung unterliegt. Dies wurde darauf zurückgeführt, dass die
Aufzugtüren wegen der von den Luftströmungen bewirkten Kräften nicht mehr leichtgängig
und kraftarm geschlossen werden können, sondern zum Verfahren der Aufzugtüren höhere
Kräfte nötig wären, diese aber von der Schließkraftbegrenzung unterbunden werden.
[0014] Es wurde daher nach einer Möglichkeit gesucht, den Betrieb einer Aufzuganlage zuverlässiger
zu gestalten und zumindest in den meisten Fällen Aufzugtüren wunschgemäß schließen
zu können, um Verzögerungen während des Aufzugsbetriebs zu vermeiden oder zumindest
zu minimieren. Andererseits darf selbstverständlich die Sicherheit der Aufzuganlage
nicht gefährdet werden. Insbesondere muss zuverlässig vermieden werden, dass Passagiere
durch sich bewegende Aufzugtüren geschädigt werden.
[0015] Vereinfacht ausgedrückt wird daher vorgeschlagen, beim Öffnen und Schließen von Aufzugtüren
zwar generell weiterhin eine Schließkraftbegrenzung vorzusehen, diese jedoch temporär
zu modifizieren oder sogar auszusetzen, sofern mit ausreichender Zuverlässigkeit erkannt
werden kann, dass sich aktuell keinerlei Personen innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
in der Nähe der Aufzugtüre befinden.
[0016] Damit kann einerseits sichergestellt werden, dass die Aufzugtüren im Allgemeinen
nur mit einer auf einen Maximalwert begrenzten Kraft geschlossen bzw. geöffnet werden.
Der hierfür vorgesehene erste Grenzwert kann beispielsweise 150 N oder weniger betragen
und damit gering genug sein, dass Personen selbst im Falle einer Kollision mit einer
Aufzugtür nicht gefährdet werden.
[0017] Sofern jedoch andererseits erkannt wird, dass sich keine Personen innerhalb des vorbestimmten
Bereichs nahe einer überwachten Aufzugtüre befinden, kann der Grenzwert temporär auf
einen höheren Wert gesetzt werden, beispielsweise auf einen Grenzwert von mindestens
200 N oder alternativ mindestens 300 N oder sogar mindestens 500 N. Eventuell kann
die Schließkraftbegrenzung temporär sogar vollständig ausgesetzt werden.
[0018] Hierdurch kann erreicht werden, dass in dem Fall, dass sich keine Personen nahe der
zu schließenden Aufzugtür befinden und somit keine Person durch eine sich schließende
Aufzugtür gefährdet werden könnte, die betroffene Aufzugtür auch mit höheren Kräften
geschlossen werden kann. Dadurch können Aufzugtüren zumindest in Situationen, in denen
sich keine potentiellen Passagiere in der Nähe befinden, mit Kräften geschlossen werden,
die ausreichen, um auf die Aufzugtüre wirkende Kräfte z.B. durch starke Luftströmungen
überwinden zu können. Die Aufzugtüren können somit insbesondere in Hochhäusern mit
starkem Kamineffekt zuverlässiger geschlossen werden, wodurch eine Verfügbarkeit der
Aufzuganlage verbessert bzw. deren Betrieb zuverlässiger gestaltet werden kann.
[0019] Wenn jedoch erkannt wird, dass sich zumindest eine Person in dem von einer Personenerkennungsvorrichtung
überwachten vorbestimmten Bereich nahe der Aufzugtür befindet, bleibt die Schließkraftbegrenzung
auf jeden Fall aktiviert, typischerweise mit einem Grenzwert für die Schließkraft
von 150 N. Falls die Schließkraft während eines Schließvorgangs diesen Grenzwert tatsächlich
übersteigen sollte, wird der Schließvorgang sofort unterbrochen, d.h. entweder wird
nicht mehr weiter versucht, die Aufzugtür zu schließen oder deren Bewegungsrichtung
wird sogar umgekehrt, d.h. die Aufzugtür wieder geöffnet. Dies wird unabhängig davon
ausgeführt, ob die Aufzugtür tatsächlich mit einer Person kollidiert oder ob die Bewegung
der Aufzugtür beispielsweise durch starke angreifende Luftströmungen gehemmt wird.
Die Sicherheit der Passagiere wird somit keinesfalls gefährdet, sondern schlimmstenfalls
werden aufgrund der aktivierten Schließkraftbegrenzung die Aufzugtüren nicht oder
zumindest nicht zeitnah geschlossen, sodass es zu Verzögerungen beim Betrieb der Aufzuganlage
kommen kann, wie diese auch bei herkömmlichen Aufzuganlagen mit Schließkraftbegrenzung
akzeptiert werden müssen.
[0020] Insgesamt lässt sich jedoch durch das situationsgerechte temporäre Zulassen einer
Modifikation bzw. einer Abschaltung der Schließkraftbegrenzung eine bessere Verfügbarkeit
der Aufzuganlage erreichen, ohne deren Sicherheit zu kompromittieren.
[0021] Dabei kann das Verfahren gemäß einer Ausführungsform dazu ausgestaltet sein, dass,
wenn nicht zweifelsfrei erkannt wurde, dass sich eine Person oder dass sich keine
Person innerhalb des vorbestimmten Bereichs befindet, beim Schließen auf jeden Fall
sicherheitshalber überwacht wird, mit welcher Schließkraft die Aufzugtüre geschlossen
wird und der Schließvorgang unterbrochen wird, wenn die Schließkraft einen vorgegebenen
ersten Grenzwert übersteigt.
[0022] Mit anderen Worten soll es nur dann erlaubt sein, die Schließkraftbegrenzung zu modifizieren
oder abzuschalten, wenn mit ausreichend hoher Sicherheit erkannt werden konnte, dass
sich keine Person innerhalb des überwachten Bereichs befindet. Sollte dies nicht eindeutig
feststellbar sein bzw. Zweifel verbleiben oder sollte es beispielsweise aufgrund eines
technischen Defekts nicht möglich sein, den vorbestimmten Bereich überhaupt zu überwachen,
sollte die Schließkraftbegrenzung in jedem Fall aktiviert und auf ihren vorbestimmten
ersten Grenzwert eingestellt bleiben. Beispielhaft kann ein Ausfall der Personenerkennungsvorrichtung
mit Hilfe der Steuerung oder einer eigens dafür vorgesehenen Überwachungseinheit überwacht
sein. Eine Sicherheit der Aufzuganlage ist somit stets, insbesondere auch bei einem
Versagen von Komponenten wie beispielsweise der Personenerkennungsvorrichtung, gegeben.
[0023] Der während des Schließvorgangs überwachte vorbestimmte Bereich in der Nähe der Aufzugtür
kann beispielsweise ein Bereich sein, von dem aus eine Person schnell, d.h. beispielsweise
mit einem oder wenigen Schritten, in einen Verlagerungsbereich gelangen könnte, in
dem bzw. entlang dessen die Aufzugtür bewegt wird. Beispielsweise kann der überwachte
vorbestimmte Bereich alle Regionen innerhalb eines bestimmten Abstands, beispielsweise
innerhalb von 0,5 m, innerhalb 1 m oder innerhalb 2m, von einem Verfahrweg der Aufzugtür
umfassen.
[0024] Insbesondere kann der überwachte vorbestimmte Bereich zumindest einen Raum innerhalb
eines Stockwerks angrenzend an die Aufzugtür und/oder innerhalb der Aufzugkabine umfassen.
[0025] Mit anderen Worten kann vor und/oder während des Schließens der Aufzugtür ein Raum
innerhalb der Aufzugkabine und/oder ein Raum innerhalb des angrenzenden Stockwerks
direkt angrenzend an die zu bewegende Aufzugtür überwacht werden. Nur sofern sich
in diesen türennahen Bereichen keinerlei Personen aufhalten, darf die ansonsten wirksame
Schließkraftbegrenzung modifiziert oder abgeschaltet werden.
[0026] Das hierin vorgeschlagene Verfahren kann voll automatisiert durchgeführt werden,
d.h. ohne situationsspezifische Eingriffe durch Menschen. Das Erkennen von Personen
innerhalb des vorbestimmten türnahen Bereichs sowie das Schließen der Aufzugtür kann
mithilfe von Aktuatoren, Motoren und/oder Sensoren automatisiert durchgeführt werden.
[0027] Eine hierfür geeignet konfigurierte Aufzugtürschließanlage kann an einer zu schließenden
Aufzugtür eine geeignete Aktuatorik aufweisen, um diese automatisiert entlang eines
Verfahrwegs öffnen bzw. schließen zu können. Die Aufzugtür kann beispielsweise elektromotorisch,
pneumatisch, hydraulisch oder in ähnlicher Weise bewegt werden.
[0028] Die in der Aufzugtürschließanlage vorgesehene Schließkraftmessvorrichtung kann dabei
ermitteln, mit welcher Kraft die Aufzugtür aktuell entlang des Verfahrwegs bewegt
wird. Hierzu können beispielsweise geeignete Sensoren an der Aufzugtür vorgesehen
sein. Alternativ kann beispielsweise eine Leistungsaufnahme der zum Verfahren der
Aufzugtür eingesetzten Aktuatorik ermittelt werden und daraus auf aktuell ausgeübte
Kräfte rückgeschlossen werden.
[0029] Die in der Aufzugtürschließanlage eingesetzte Personenerkennungsvorrichtung kann
auf unterschiedliche Weise ausgestaltet, implementiert und angeordnet sein.
[0030] Beispielsweise kann die Personenerkennungsvorrichtung derart ausgestaltet sein, dass
das Erkennen, ob sich eine Person innerhalb des vorbestimmten Bereichs in der Nähe
der Aufzugtür befindet, durch visuelles Überwachen des vorbestimmten Bereichs durchgeführt
wird. Die Personenerkennungsvorrichtung kann hierzu beispielsweise als Kamera, insbesondere
als Videokamera, ausgeführt sein.
[0031] Unter einem visuellen Überwachen kann hierbei ein Aufnehmen und Analysieren von Bildern
bzw. Bildsequenzen, d.h. ein Überwachen von optischen Eigenschaften, vorzugsweise
in einem für Menschen sichtbaren Spektralbereich, verstanden werden. Von der Personenerkennungsvorrichtung
aufgenommene Bilder können dabei auf eine Präsenz von Personen analysiert werden.
Hierzu können unterschiedliche technische Maßnahmen bzw. Algorithmen eingesetzt werden.
Beispielsweise können Bildinhalte analysiert werden hinsichtlich für die Präsenz von
Personen typischer Konturen oder ähnlichem. Alternativ oder ergänzend können in einer
Bildsequenz Bewegungen erkannt werden, die für die Präsenz von Personen typisch sind.
Weiterhin können Bild- oder Bewegungsvergleiche zum Beispiel mit früher aufgenommenen
Bildern bzw. Bildsequenzen die Präsenz von Personen indizieren.
[0032] Alternativ oder ergänzend kann das Erkennen, ob sich eine Person innerhalb des vorbestimmten
Bereichs in der Nähe der Aufzugtür befindet, durch thermisches Überwachen des vorbestimmten
Bereichs durchgeführt werden. Hierzu kann die Personenerkennungsvorrichtung beispielsweise
als Infrarotsensor ausgebildet sein.
[0033] Die Präsenz einer Person kann hierbei beispielsweise aufgrund der von ihr abgestrahlten
Wärmestrahlung erkannt werden. Da diese Wärmestrahlung im Allgemeinen typisch für
Lebewesen ist und sich signifikant von derjenigen unbelebter Gegenstände unterscheidet,
kann auf diese Weise relativ einfach und mit hoher Zuverlässigkeit auf eine Präsenz
von Personen rückgeschlossen werden.
[0034] Als weitere Alternative oder Ergänzung kann das Erkennen einer Person innerhalb des
vorbestimmten türennahen Bereichs auch durch Überwachen zeitlicher Änderungen innerhalb
des vorbestimmten Bereichs durchgeführt werden. Hierzu kann die Personenerkennungsvorrichtung
beispielsweise als Bewegungssensor, teilweise auch als Bewegungsmelder bezeichnet,
ausgestaltet sein.
[0035] Unter einem Bewegungssensor kann hierbei ein elektrischer oder elektronischer Sensor
verstanden werden, der Bewegungen in seiner näheren Umgebung erkennt. Der Bewegungssensor
kann dabei insbesondere als elektrischer Schalter arbeiten und beispielsweise beim
Erkennen von Bewegungen entsprechende Signale ausgeben. Der Bewegungssensor kann aktiv
oder passiv arbeiten. Ein aktiver Bewegungssensor kann beispielsweise elektromagnetische
Wellen aussenden und reflektierte Anteile dieser Wellen detektieren. Zum Beispiel
kann ein solcher Bewegungssensor hochfrequente Strahlung aussenden und detektieren.
Insbesondere kann der Bewegungssensor als Dopplerradar wirken, d.h. Bewegungen aufgrund
einer Frequenzverschiebung bei reflektierter Strahlung erkennen. Alternativ kann ein
aktiver Bewegungsmelder Schallwellen, insbesondere Ultraschallwellen, aussenden und
reflektierte Anteile detektieren. Ein passiver Bewegungsmelder kann beispielsweise
von sich bewegenden Objekten imitierte Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung,
detektieren und aus zeitlichen Änderungen in der detektierten Strahlung auf Bewegungen
rückschließen.
[0036] Die Personenerkennungsvorrichtung kann beispielsweise in einem Stockwerk in der Nähe
der Stockwerktür, zum Beispiel oben an oder oberhalb der Stockwerktür, angeordnet
sein und den Bereich in einem Stockwerkflur direkt vor der Stockwerktür überwachen.
Ergänzend oder alternativ kann eine Personenerkennungsvorrichtung innerhalb der Aufzugkabine
angeordnet sein und diesen Bereich überwachen. Gegebenenfalls kann auch eine einzelne
Personenerkennungsvorrichtung vorgesehen sein, die sowohl den Innenbereich der Aufzugkabine
als auch den türnahen Bereich innerhalb des angrenzenden Stockwerkflurs überwacht.
[0037] Die in der Aufzugtürschließanlage vorgesehene Steuerung steuert den Schließvorgang
einer Aufzugtür unter Berücksichtigung insbesondere von Informationen bzw. Signalen
von der Schließkraftmessvorrichtung sowie von der Personenerkennungsvorrichtung. Der
Schließvorgang kann dabei anfänglich aufgrund verschiedener Kriterien getriggert sein,
beispielsweise durch Abwarten einer Mindestdauer seit einem zuletzt erkannten Durchschreiten
eines Lichtvorhangs der Aufzugkabine durch einen Passagier. Bevor und/oder während
die Steuerung beginnt, einen Aktuator der Aufzugtür zu aktivieren, um die Aufzugtür
zu verfahren, wird mithilfe der Personenerkennungsvorrichtung überprüft, ob sich zumindest
eine Person innerhalb des vorbestimmten türnahen Bereichs befindet.
[0038] Solange dies der Fall ist, bleibt die Schließkraftbegrenzung aktiviert und der diesbezüglich
gültige erste Grenzwert auf seinem Standardwert von typischerweise 150 N gesetzt.
Die Schließkraftmessvorrichtung misst dann während des Verfahrens der Aufzugtür die
hierfür aktuell notwendige Schließkraft. Sofern diese den ersten Grenzwert nicht überschreitet,
wird die Aufzugtür komplett geschlossen. Wird der erste Grenzwert überschritten, wird
der Schließvorgang von der Steuerung sofort unterbrochen.
[0039] Wird von der Personenerkennungsvorrichtung jedoch erkannt, dass sich keine Person
aktuell in dem vorbestimmten türnahen Bereich befindet, können zum Schutz von Passagieren
vorgesehene Sicherheitsvorkehrungen reduziert werden. Insbesondere kann die Steuerung
beispielsweise von einer Auswertung der von der Schließkraftmessvorrichtung bereitgestellten
Signale absehen und somit eine Schließkraftbegrenzung temporär aussetzen. Alternativ
kann der Grenzwert für zulässige Schließkräfte temporär auf einen höheren, zweiten
Grenzwert von beispielsweise 200 N oder mehr angehoben werden.
[0040] Die Steuerung kann hierfür über eine geeignete Datenverarbeitungseinheit sowie eine
Datenspeichereinheit verfügen. Die Datenspeichereinheit kann Daten z.B. elektrisch,
magnetisch oder in anderer Weise nicht-flüchtig oder flüchtig speichern. In der Datenspeichereinheit
können unter anderem der erste und der zweite Grenzwert gespeichert sein. Die Datenverarbeitungseinheit
kann über einen Prozessor oder eine CPU verfügen, um eingehende Signale unter anderem
von der Personenerkennungsvorrichtung und/oder von der Schließkraftmessvorrichtung
zu verarbeiten. Insbesondere kann die Datenverarbeitungseinheit gemessene tatsächliche
Schließkräfte mit dem ersten bzw. zweiten Grenzwert vergleichen und darauf basierend
den Schließvorgang der Aufzugtür steuern bzw. unterbrechen.
[0041] Es wird daraufhingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung
hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben sind. Insbesondere
sind einige Merkmale in Bezug auf das hierin vorgeschlagene Steuerungsverfahren zum
Schließen der Aufzugtür und einige Merkmale in Bezug auf eine hierfür einsetzbare
Aufzugtürschließanlage beschrieben. Ein Fachmann erkennt, dass die Merkmale in geeigneter
Weise kombiniert, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren Ausführungsformen
der Erfindung zu gelangen.
[0042] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, wobei weder die Zeichnung noch die Beschreibung als die Erfindung
einschränkend auszulegen sind.
[0043] Fig. 1 zeigt wesentliche Komponenten einer Aufzuganlage mit einer Aufzugtürschließanlage
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0044] Die Figur ist lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu.
[0045] Fig. 1 zeigt einen Teilbereich einer Aufzuganlage 1. Dargestellt ist eine perspektivische
Ansicht ausgehend von einem Standpunkt innerhalb eines Stockwerks 5 eines Gebäudes.
Eine Aufzugkabine 7 der Aufzuganlage 1 ist dabei an dem Stockwerk 5 angehalten worden
und eine Aufzugtür 9 ist geöffnet.
[0046] Die Aufzuganlage 1 verfügt über eine Aufzugtürschließanlage 3, mithilfe derer ein
Schließvorgang der Aufzugtür 9 gesteuert werden kann. Die Aufzugtürschließanlage 3
umfasst dabei die schließbare Aufzugtür 9, einen Aktuator 11 beispielsweise mit einem
Elektroantrieb zum Schließen und Öffnen der Aufzugtür 9, eine Schließkraftmessvorrichtung
13, eine Personenerkennungsvorrichtung 15 sowie eine Steuerung 17.
[0047] Die Aufzugtür 9 kann entlang eines Verfahrwegs 10 verlagert werden, um diese zu schließen
und wieder zu öffnen. Die Verlagerung kann dabei vorzugsweise linear erfolgen, sodass
der Verfahrweg 10 geradlinig ist. Der Aktuator 11 kann hierbei die z.B. von Schienen
geführte Aufzugtür 9 bzw. einzelne verlagerbare Teile derselben gezielt kraftbeaufschlagen,
um diese entlang des Verfahrwegs 10 zu bewegen.
[0048] Die Schließkraftmessvorrichtung 13 verfügt über eine geeignete Sensorik, um zu erkennen,
mit welcher Kraft die Aufzugtür 9 aktuell beispielsweise während eines Schließvorgangs
bewegt wird.
[0049] Die Personenerkennungsvorrichtung 15 ist dazu ausgelegt, zu erkennen, ob sich aktuell
eine oder mehrere Personen 21 innerhalb eines vorbestimmten Bereichs 19 in der Nähe
der Aufzugtür 9 befinden. Die Personenerkennungsvorrichtung 15 kann dabei den zu überwachenden
Bereich 19 durch Messen verschiedener physikalischer Größen, insbesondere beispielsweise
visuell erfassbare oder thermischer Messgrößen, überwachen. Beispielsweise kann die
Personenerkennungsvorrichtung 15 als Kamera 23, insbesondere Videokamera, ausgebildet
sein.
[0050] Im dargestellten Beispiel umfasst die Personenerkennungsvorrichtung 15 zwei Teilvorrichtungen
15', 15", von denen eine Teilvorrichtung 15' innerhalb der Aufzugkabine 7 an deren
Decke angeordnet ist und einen Bereich 19' innerhalb der Aufzugkabine 7 überwacht
und eine andere Teilvorrichtung 15" oberhalb der Aufzugtür 9 in dem Flur des Stockwerks
5 angeordnet ist und dort einen weiteren Bereich 19" überwacht.
[0051] Die Steuerung 17 steuert nun den Schließvorgang der Aufzugtür 9 unter Berücksichtigung
von Daten sowohl der Schließkraftmessvorrichtung 13 wie auch von Signalen der Personenerkennungsvorrichtung
15. Insbesondere ist die Steuerung 17 dabei dazu ausgelegt, zu erkennen, ob sich eine
Person 21 innerhalb des überwachten vorbestimmten Bereichs 19 in der Nähe der Aufzugtür
9 befindet.
[0052] Normalerweise führt die Steuerung 17 den Schließvorgang der Aufzugtür 9 unter Berücksichtigung
einer Schließkraftbegrenzung durch. Hierzu überwacht die Steuerung 17 mithilfe der
Schließkraftmessvorrichtung 13 kontinuierlich oder in kurzen zeitlichen Abständen,
mit welcher Schließkraft die Aufzugtür 9 geschlossen wird. Übersteigt diese Schließkraft
einen vorgegebenen Grenzwert, wird der Schließvorgang abgebrochen bzw. umgekehrt,
um etwaige in dem Verfahrweg 10 der Aufzugtür 9 befindliche Personen 21 nicht zu gefährden.
[0053] Erfindungsgemäß wird diese auf einen ersten vorgegebenen Grenzwert beschränkte Schließkraftbegrenzung
jedoch nicht notwendigerweise permanent durchgeführt. Stattdessen kann die Steuerung
17 unter Berücksichtigung der von der Personenerkennungsvorrichtung ermittelten Signale
erkennen, wenn sich keine Person 21 innerhalb des vorbestimmten Bereichs 19 befindet.
In diesem Fall, wenn sich zum Beispiel weder im Bereich 19' innerhalb der Aufzugkabine
7 noch im Bereich 19" direkt vor deren Aufzugtür 9 eine Person 21 befindet, kann die
Schließkraftbegrenzung temporär ausgesetzt werden oder auf einen höheren zweiten vorgegebenen
Grenzwert beschränkt werden.
[0054] Durch ein solches temporäres Aussetzen der Schließkraftbegrenzung bzw. Erhöhen des
Grenzwertes für die überwachte Schließkraft kann erreicht werden, dass zumindest für
den Fall, dass sich keine Personen 21 in der Nähe der Aufzugtür 9 befinden, die Aufzugtür
9 mit erhöhten Kräften bewegt werden kann. Dadurch kann diese gegebenenfalls auch
hohe Gegenkräfte überwinden. Hierdurch kann zum Beispiel für den Fall, dass durch
Kamineffekte bewirkte starke Luftströmungen in einem Gebäude hohe Gegenkräfte auf
die Aufzugtür 9 bewirken, diese Aufzugtür zumindest dann mittels erhöhter Kräfte dennoch
geschlossen werden kann, wenn hierdurch keine in der Nähe befindliche Personen 21
gefährdet werden.
[0055] Darüber hinaus kann mittels der Steuerung 17 die störungsfreie Funktionalität der
Personenerkennungsvorrichtung 15 überwacht werden, um sicherzustellen, dass im Falle
eines Ausfalls der Personenerkennungsvorrichtung 15 Personen 21 nicht gefährdet sind.
Eine solche Überwachung der Personenerkennungsvorrichtung 15 kann auch in einer eigens
dafür vorgesehenen, nicht dargestellten Überwachungseinheit erfolgen.
[0056] Ein Betrieb und eine Verfügbarkeit der Aufzuganlage 1 können hierdurch verbessert
werden, ohne dabei die Sicherheit der Aufzuganlage 1 sowie ihrer Passagiere zu gefährden.
[0057] Abschließend ist daraufhinzuweisen, dass Begriffe wie "aufweisend", "umfassend",
etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie "eine" oder
"ein" keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei daraufhingewiesen, dass Merkmale oder
Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener
Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind
nicht als Einschränkung anzusehen.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Aufzuganlage
- 3
- Aufzugtürschließanlage
- 5
- Stockwerk
- 7
- Aufzugkabine
- 9
- Aufzugtür
- 10
- Verfahrweg
- 11
- Aktuator
- 13
- Schließkraftmessvorrichtung
- 15
- Personenerkennungsvorrichtung
- 17
- Steuerung
- 19
- überwachte vorbestimmte Bereich
- 21
- Person
- 23
- Kamera
1. Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs einer Aufzugtür (9), umfassend:
Erkennen, ob sich eine Person (21) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (19) in
einer Nähe der Aufzugtür (9) befindet, und
Schließen der Aufzugtür (9),
wobei, wenn erkannt wurde, dass sich eine Person (21) innerhalb des vorbestimmten
Bereichs (19) befindet, beim Schließen überwacht wird, mit welcher Schließkraft die
Aufzugtür (9) geschlossen wird und der Schließvorgang unterbrochen wird, wenn die
Schließkraft einen vorgegebenen ersten Grenzwert übersteigt, und
wobei, wenn erkannt wurde, dass sich keine Person (21) innerhalb des vorbestimmten
Bereichs (19) befindet, beim Schließen nicht überwacht wird, mit welcher Schließkraft
die Aufzugtür (9) geschlossen wird, oder beim Schließen überwacht wird, mit welcher
Schließkraft die Aufzugtür (9) geschlossen wird, und der Schließvorgang unterbrochen
wird, wenn die Schließkraft einen vorgegebenen zweiten Grenzwert, der höher ist als
der erste Grenzwert, übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei, wenn nicht zweifelsfrei erkannt wurde, dass sich
eine Person (21) oder dass sich keine Person (21) innerhalb des vorbestimmten Bereichs
(19) befindet, beim Schließen überwacht wird, mit welcher Schließkraft die Aufzugtür
(9) geschlossen wird und der Schließvorgang unterbrochen wird, wenn die Schließkraft
einen vorgegebenen ersten Grenzwert übersteigt.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei festgestellt wird, dass eine
Personenerkennungsvorrichtung (15) zur Feststellung, ob sich eine Person (21) innerhalb
des vorbestimmten Bereichs (19) befindet, ausgefallen ist und aufgrund dieser Feststellung
beim Schliessen jederzeit überwacht wird, mit welcher Schließkraft die Aufzugtür (9)
geschlossen wird und der Schließvorgang unterbrochen wird, wenn die Schließkraft einen
vorgegebenen ersten Grenzwert übersteigt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Erkennen, ob sich eine
Person (21) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (19) in einer Nähe der Aufzugtür
(9) befindet, durch visuelles Überwachen des vorbestimmten Bereichs (19) durchgeführt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Erkennen, ob sich eine
Person (21) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (19) in einer Nähe der Aufzugtür
(9) befindet, durch thermisches Überwachen des vorbestimmten Bereichs (19) durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Erkennen, ob sich eine
Person (21) innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (19) in einer Nähe der Aufzugtür
(9) befindet, durch Überwachen zeitlicher Änderungen innerhalb des vorbestimmten Bereichs
(19) durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der vorbestimmte Bereich (19)
zumindest einen Raum innerhalb eines Stockwerks (5) angrenzend an die Aufzugtür (9)
und/oder innerhalb der Aufzugkabine (7) umfasst.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste Grenzwert höchstens
150N ist.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zweite Grenzwert mindestens
200N ist.
10. Aufzugtürschließanlage (3), aufweisend
eine schließbare Aufzugtür (9),
eine Schließkraftmessvorrichtung (13) zum Messen einer Schließkraft, mit welcher die
Aufzugtür (9) geschlossen wird,
eine Personenerkennungsvorrichtung (15) zum Erkennen, ob sich eine Person (21) innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs (19) in einer Nähe der Aufzugtür (9) befindet, eine Steuerung
(17) zum Steuern eines Schließvorgangs der Aufzugtür (9),
wobei die Aufzugtürschließanlage (3) dazu konfiguriert ist, ein Verfahren gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen.
11. Aufzugtürschließanlage nach Anspruch 10, wobei die Personenerkennungsvorrichtung (15)
eine Kamera (23) zum visuellen Überwachen des vorbestimmten Bereichs (19) aufweist.
12. Aufzugtürschließanlage nach einem der Ansprüche 10 und 11, wobei die Personenerkennungsvorrichtung
(15) einen Infrarotsensor zum thermischen Überwachen des vorbestimmten Bereichs (19)
aufweist.
13. Aufzugtürschließanlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Personenerkennungsvorrichtung
(15) einen Bewegungssensor zum visuellen Überwachen des vorbestimmten Bereichs (19)
aufweist.
14. Aufzuganlage (1) mit einer Aufzugtürschließanlage (3) gemäß einem der Ansprüche 10
bis 13.