[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Vermeidung von Fugenbildungen nach dem Einbau
einer Straßenkappe in einen Straßenbelag, wobei die Straßenkappe einen Deckel aufweist
und im eingebauten Zustand in ihrem oberen Grenzbereich zum Straßenbelag mit einem
Dichtmittel zur Vermeidung von Rissbildungen im Straßenbelag versehen ist.
[0002] Straßenkappen werden in Straßen eingebaut und dienen dazu, Armaturen von unter den
Straßen verlegten Versorgungsleitungen zugänglich zu machen. Sie werden dazu auf einem
vorbereiteten Untergrund, beispielsweise aus Schotter, über die entsprechende Armatur
gestellt. Dann werden sie in der Regel nach Aufbringung einer weiteren Schotterschicht
mit einem Straßenbelag, meist mit Asphalt, umgossen, so dass ihre Oberfläche mit dem
Straßenniveau plan ist. Der Deckel ist abnehmbar, um an die Armatur heranzukommen,
und wird dabei meist von einem Bolzen gegen Wegnahme gesichert. Ursprünglich wurden
Straßenkappen aus Gusseisen hergestellt, die jedoch rostanfällig und wegen ihres Gewichts
schwer zu handhaben sind. Deshalb ist man dazu übergegangen, sie in der Regel aus
Kunststoff herzustellen. Die Erfindung ist bei beiden anwendbar.
[0003] Da es bei Asphalt meist durch witterungsbedingte Temperaturunterschiede zu Ausdehnungen
und Schrumpfungen kommt, entstehen oft feine Risse, insbesondere im Grenzbereich zu
Straßenkappen, da hier die Materialausdehnungen und Schrumpfungen unterschiedlicher
Materialien aufeinandertreffen. Dringt in solche Risse Wasser ein und gefriert, so
vergrößern sich die Risse und der Asphalt wird locker, so dass sich dann beim Überfahren
Asphaltstücke lösen.
[0004] Zunächst wurde zur Vermeidung solcher Wasserspalte beim Einbau ein Bitumenband (TOK-Band)
ringförmig am oberen Ende der Straßenkappe um den Umfang derselben gelegt und festgedrückt,
damit es kleben bleibt. Da dies, vor allem durch das Ausschneiden auf die richtige
Länge, ein zeitaufwendiger Arbeitsschritt auf der Baustelle war, wurde er von Bauunternehmern
oft nicht ausgeführt. Außerdem war die Verbindung mit dem Asphalt oft nicht befriedigend,
insbesondere wenn an einer Stelle Bitumen fehlte, weil der Stoß der beiden Bandenden
nicht exakt ausgeführt war. Es kam außerdem auf der Baustelle oft zu Verunreinigungen,
so dass auch die Verbindung des Bandes zur Straßenkappe oft unbefriedigend war.
[0005] Von der
DE 34 26 160 A1 wurde vorgeschlagen, im oberen Grenzbereich der Straßenkappe zum Straßenbelag eine
elastische Schicht anzubringen, die mit der Straßenkappe durch Kleb- oder Vulkanisierverbindung
unlösbar verbunden ist. Durch die elastische Schicht, vorzugsweise aus gummielastischem
Material, können Wärmedehnungen aufgenommen werden, wobei es bei der Lehre dieser
Schrift darum ging, eine Spaltbildung gegenüber einem Straßenbelag aus Betonplatten
zu verhindern. Würde man die Lehre auf eine Asphaltschicht anwenden, so wäre es problematisch,
da keine feste Verbindung zum Asphalt durch Verbindung mit demselben entsteht, so
dass in diesem Grenzbereich doch ein Wasserspalt entstehen kann. Außerdem besteht
bei Transport oder auf der Baustelle die Gefahr, dass solche elastischen Schichten
mechanisch oder durch zu hohe Temperaturen beim Asphaltieren beschädigt und/oder verschmutzt
werden und dadurch die Abdichtung mangelhaft ist.
[0006] Die
DE 196 09 776 A1 schlägt vor, an der Oberseite der Straßenkappe im Grenzbereich zum Straßenbelag ein
Dichtungsmitteldepot anzuordnen und dies nach Aufbringung der Straßendeckschicht zu
erwärmen, so dass es schmilzt und die Fuge zwischen Straßenkappe und Deckschicht ausfüllt.
Das Erwärmen ist jedoch ein separater Arbeitsschritt auf der Baustelle. Dabei ist
das Dichtmitteldepot ein Mantel mit Löchern, aus denen das Dichtmittel bei Erwärmung
austreten kann, um sich mit dem Asphalt zu verbinden. Das Dichtmitteldepot kann schon
vorher befüllt sein oder es wird nach dem Aufbringen der Asphaltschichten befüllt,
dann ist allerdings nochmals ein Arbeitsschritt auf der Baustelle erforderlich. Auch
hier besteht die Gefahr der Beschädigung des Dichtmitteldepots bei Transport und Einbau.
Insbesondere besteht die Gefahr, dass das Dichtmitteldepot, wenn es schon gefüllt
ist, bei einer Berührung mit dem noch nicht verfestigten und heißen Asphalt der Straßenbelagsdeckschicht
bei dessen Aufbringung schmilzt und unkontrolliert davonläuft. Außerdem tritt das
Problem auf, dass zeitaufwendige Arbeiten auf Baustellen erforderlich sind, sie werden
dann oft einfach unterlassen.
[0007] Die
DE 10 2013 203 029 A1 schlägt vor, am oberen Grenzbereich der Straßenkappe einen Platzhalterring anzuordnen,
der nach dem Einbau entfernt wird, um dann diesen Bereich mit Dichtmittel auszugießen.
Auch dieses Ausgießen ist ein Aufwand, der zur Ausführung auf der Baustelle zu aufwendig
ist.
[0008] Schließlich schlägt-die
DE 10 2013 204 248 A1 ein System der eingangs genannten Art vor, bei dem ein Dichtmittelring vorgesehen
ist, der derart beschaffen ist, dass er bei der beim Asphaltieren auftretenden Temperatur
flüssig wird, um eine weitgehendst ausgefüllte Fuge zu erzeugen.
[0009] Bei dieser Methode der Erzeugung einer Dichtmittelumrandung der Straßenkappe zum
Asphalt muss der Temperaturbereich, in dem das Dichtmittel flüssig wird, sehr exakt
auf die Temperatur der Straßenbelagsdeckschicht abgestimmt sein und es darf auch nicht
viel Zeit verstreichen bis die aufgetragene Straßenbelagsdeckschicht gewalzt wird.
Das Problem ist nämlich, dass der Asphalt beim Auftragen die größte Hitze hat und
das heiße Material aller aufzubringender Schichten jeweils beim Auftragen mit dem
Dichtmittel in Berührung kommen, das Dichtmittel anschmilzt und sich mit der aufgetragenen
Asphaltschicht verbindet. Wenn bei einer höhenverstellbaren Straßenkappe diese für
die Aufbringung der nächsten Schicht hochgezogen werden soll, würde das Dichtmittel
dann durch Auseinanderreißen zerstört werden. Insbesondere bei der Straßenbelagsdeckschicht
muss diese auch noch unmittelbar an das Dichtmittel angrenzen, so dass letzteres schon
beim Auftragen aufschmilzt und in die Hohlräume des frisch aufgetragenen Straßenbelagsdeckschichtmaterials
eindringt, da dieses dann noch locker aufgeschüttet liegt. Das so weggeflossene Dichtmittel
steht dann für die Dichtungsmittelumrandung nicht mehr zur Verfügung. Dadurch wird
die Straßenkappe von dem Dichtmittel nicht mehr gleichmäßig und homogen umschlossen.
Es entstehen unausgefüllte Fugenbereiche, in denen Wasser stehenbleibt, das beim Gefrieren
Risse erzeugt. Des Weiteren besteht auch bei diesem System die Gefahr, dass der Dichtmittelring
bei Transport und Einbau, insbesondere beim Aufbringen der Asphaltschichten, sowohl
mechanisch als auch durch Berührung mit heißem Asphalt beschädigt wird. Ein vorübergehendes
Überasphaltieren der Straßenkappe, welches aus festigungstechnischen Gründen kaum
vermeidbar ist und bei höhenverstellbaren Straßenkappen bei jeder Asphaltschicht erfolgt,
kann hier nicht erfolgen, ohne dass das Dichtmittel zerstört wird.
[0010] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zwischen der Straßenkappe und der
Straßenbelagsdeckschicht eine gleichmäßige und homogene Dichtmittelumrandung, die
frei von Vertiefungen ist, zu erzeugen und weiterhin eine Beschädigung des Dichtmittelrings
beim Transport oder bei Arbeiten vor dem Walzen der Straßenbelagsdeckschicht auszuschließen.
[0011] Die Aufgabe wird bei einem System der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
die Straßenkappe an ihrem oberen Außenrand mit einem derart beschaffenen Dichtmittelring
ausgestattet ist, dass das Dichtmittel des Dichtmittelrings in einem Temperaturbereich,
der der Walztemperatur der Straßenbelagsdeckschicht entspricht, sich mit letzterem
verbinden kann, dass eine Wärmeschutzkappe vorgesehen ist, die den Dichtmittelring
vor einem Erweichen durch das Asphaltieren schützt und dass die Wärmeschutzkappe vor
dem Walzen der Straßenbelagsdeckschicht entfernbar ist, wobei ein Luftspalt in der
Breite der äußeren Wandung der Wärmeschutzkappe entsteht, so dass eine Wärmeübertragung
beim Aufbringen vom Asphalt der Straßenbelagsdeckschicht auf den Dichtmittelring verhindert
wird, und dass sich erst beim Walzen der Luftspalt durch die Materialverdichtung der
Straßenbelagsdeckschicht derart schließt, dass sich dadurch die Straßenbelagsdeckschicht
mit dem Dichtmittel des Dichtmittelrings zu einer Dichtmittelumrandung verbindet.
[0012] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Asphalt, insbesondere der der
Straßenbelagsdeckschicht, nicht im unverdichteten Zustand mit dem Dichtmittel in Berührung
kommen darf. Durch die Wärmeschutzkappe wird nicht nur diese Berührung vermieden,
es wird auch gleichzeitig jede Beschädigung des Dichtmittelrings vor dem Walzen der
Straßenbelagsdeckschicht sowohl mechanischer als auch thermischer Natur ausgeschlossen,
auch Transportschäden, und insbesondere auch Beschädigungen beim Aufbau der Straße
aus mehreren Asphaltschichten.
[0013] Eine Idee der Erfindung besteht weiterhin darin, dass ein Walzen der Straße nicht
möglich ist, ohne die Wärmeschutzkappen zu entfernen, da ja auch über die Straßenkappen
hinweggewalzt werden muss. Es ist somit garantiert, dass das sehr einfache Entfernen
der Wärmeschutzkappen nicht einfach vergessen wird. Sollte nach diesem Entfernen aber
nicht sofort gewalzt werden, so ist immer noch keine Gefahr, dass das Dichtmittel
des Dichtmittelrings schmilzt, da zwischen diesem und dem Asphalt durch die Entfernung
der Wärmeschutzkappe ein Luftspalt entstanden ist, der ein Anschmelzen des Dichtmittels
selbst dann verhindert, wenn die Temperatur des Asphalts erheblich, z. B. 50 bis 100°C,
über der Schmelztemperatur des Dichtmittels liegt. Wird die Straßenbelagsdeckschicht
dann gewalzt, so wird sie gleichzeitig verdichtet und durch diese Verdichtung auch
der Luftspalt geschlossen. Durch diese Verdichtung sind dann aber auch die Hohlräume
des locker aufgeschichteten Straßenbelagsdeckschichtmaterials beseitigt, so dass bei
der Zusammenfügung des Dichtmaterials mit dem Straßendeckschichtmaterial das Dichtmaterial
nicht mehr unkontrolliert davonfließen kann, sondern in dem ihm zugewiesenen Wirkungsbereich
verbleibt und auf diese Weise rund um die Straßenkappe eine gleichmäßige, homogene
Dichtmittelumrandung entsteht. Dabei kann das Dichtmittel auch dann nicht davonfließen,
wenn es durch eine noch hohe Asphalttemperatur flüssiger wird, da es keine Möglichkeit
hat, unkontrolliert irgendwo hinzufließen und damit im Grenzbereich der Straßenkappe
zur Straßenbelagsdeckschicht verbleibt. Dies garantiert auch, dass keine unausgefüllten
Vertiefungen im Bereich der Dichtmittelumrandung entstehen.
[0014] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die Straßenkappe am äußeren, oberen Umfang
eine Auskragung aufweist, auf der sich der Dichtmittelring und die Wärmeschutzkappe
abstützen können. Auf diese Weise wird der Dichtmittelring sicher in seiner Position
gehalten und ist durch Auskragung und Wärmeschutzkappe allseitig geschützt, insbesondere
kann er beim Asphaltieren auch nicht von unten mit Asphalt in Berührung kommen und
dadurch vorzeitig aufschmelzen. Alternativ zu der Auskragung kann auch am Dichtmittelring
eine Übergreifung der Oberseite vorgesehen sein, damit diese gehalten wird. Zusätzlich
oder alternativ kann der Dichtmittelring an die Straßenkappe auch angeklebt werden,
um eine bessere Haftung zu gewährleisten.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Dichtmittelring den oberen Rand des Oberteils
überkragt und dadurch ein wulstartiges Materialreservoir bildet. Dies garantiert,
dass genügend Dichtmittel vorhanden ist, um eine Dichtmittelumrandung der Straßenkappe
zu erzielen, die mit der Straßenbelagsdeckschicht absolut plan ist und so kein Wasser
in einer Vertiefung stehen bleiben kann.
[0016] Die Wärmeschutzkappe sollte aus einem Material bestehen, das bei einer Temperatur,
die beim Asphaltieren auftritt, nicht zerstört wird und zumindest die äußeren Wandungen
schlecht wärmeleitend sind. Vorzugsweise sollte sie aus einem hitzebeständigen Kunststoff
bestehen, der die üblichen Temperaturen von flüssigem Asphalt aushält und an der äußeren
Wandung so schlecht wärmeleitend ist, dass der Dichtmittelring bei der Aufbringung
des Asphalts der Straßenbelagsdeckschicht nicht aufschmelzen kann. Dies ist besonders
wichtig, da dieser Asphalt eine Temperatur hat, die über der Schmelztemperatur des
Dichtmittels liegt, welche im tieferliegenden Temperaturbereich der Walztemperatur
der Straßenbelagsdeckschicht liegt. Beim Walzen ist nämlich das Material der Straßenbelagsdeckschicht
gegenüber der Aufbringungstemperatur bereits etwas abgekühlt.
[0017] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Wärmeschutzkappe besteht darin, dass sie in ihrem
Randbereich eine doppelte Wandung mit Zwischenraum aufweist. Der Zweck besteht darin,
dass der Zwischenraum für eine gute thermische Isolation sorgt und so kein Wärmeübertritt
vom heißen Asphalt der Straßenbelagsdeckschicht zum Dichtmittel stattfindet, der zu
einem Aufschmelzen führen könnte.
[0018] Wenn zwischen den doppelten Wandungen der Wärmeschutzkappe Versteifungsstege angeordnet
sind, ist für eine höhere mechanische Stabilität gesorgt, die noch besser gegen Beschädigungen
schützt.
[0019] Eine Ausgestaltung einer Wärmeschutzkappe sieht vor, dass sie an ihrer Unterseite
Stützen aufweist, durch die sie sich auf der Straßenkappe abstützt. Dadurch kann vermieden
werden, dass sie mit dem Dichtmittelring in Berührung kommt, insbesondere, wenn dieser
durch ein Materialreservoir über die Oberseite der Straßenkappe hinausragt. Solche
Stützen können auch für Wärmeschutzkappen, die sich nicht auf einer Auskragung abstützen,
die Wärmeschutzkappe tragen. Letzteres ist bei gusseisernen Straßenkappen oft der
Fall, da die gusstechnische Ausgestaltung solcher Auskragungen ein hoher Aufwand sind.
Solche Stützen sorgen auch dafür, dass die Wärmeschutzkappe auch dann stabil bleibt,
wenn Asphaltschichten so aufgebracht werden, dass sie die Straßenkappe vorübergehend
überdecken, dies ist aus fertigungstechnischen Grünen die Regel.
[0020] Die Wärmeschutzkappen können selbstverständlich auch mehrmals verwendet werden. Man
muss nur, zum Beispiel durch ein Pfandsystem, dafür sorgen, dass sie auf der Baustelle
auch eingesammelt und zur Wiederverwendung zurückgeschickt werden.
[0021] Das Material des Dichtmittelrings hat zweckmäßigerweise eine Schmelztemperatur im
Bereich zwischen 120° und 150°C. Durch die Wahl der Schmelztemperatur muss garantiert
sein, dass es beim Walzen der Straßenbelagsdeckschicht zu einer Verbindung derselben
mit dem Dichtmittel kommt, auch dann, wenn durch eine zeitliche Verzögerung des Walzens
das Material der Straßenbelagsdeckschicht schon etwas mehr abgekühlt ist.
[0022] Bei der Wahl der Schmelztemperatur des Dichtmittelrings ist keine exakte Abstimmung
im Verhältnis zur Temperatur der Straßenbelagsdeckschicht erforderlich. Es muss zwar
insoweit abgestimmt werden, dass es beim Walzen zu der Verbindung kommt, jedoch ist
die andere Grenze des einzuhaltenden Temperaturbereichs äußerst flexibel, was ein
besonderer Vorteil der Erfindung ist: Es hat keine nachteiligen Folgen, wenn der Asphalt
der Straßenbelagsdeckschicht noch wenig abgekühlt ist, weil die Walze sofort nach
der Aufbringung des Asphalts zum Einsatz kommt. Dann wird eben das Dichtmittel in
größerem Maße flüssig, was deshalb nichts ausmacht, weil es durch die Verdichtung
des Asphalts beim Walzen unter Schließung des Luftspalts gezwungenermaßen in dem Bereich
bleiben muss, in dem die Dichtmittelumrandung der Straßenkappe entstehen soll. Auf
diese Weise wird dem Bauunternehmer auch nicht abverlangt, dass er ein strenges Zeitmanagement
einhalten muss, damit sich das Dichtmittel mit dem Asphalt der Straßenbelagsdeckschicht
verbindet. Ein weiterer Vorteil dieser Variabilität besteht darin, dass das Dichtmittel
nicht unbedingt immer bezüglich seiner Schmelztemperatur verändert werden muss, wenn
ein anderer Asphalt verwendet wird, der heißer oder weniger heiß aufgetragen wird.
Gegebenenfalls ist aber auch noch eine Einstellung auf einen heißeren Asphalt dadurch
möglich, dass man mit dem Walzen noch etwas wartet, bis eine gewisse Abkühlung eingetreten
ist.
[0023] Vorzugsweise ist das Material des Dichtmittelrings eine Mischung aus Polymer und
Bitumen. Bei dieser Materialmischung lässt sich -je nach Mischungsverhältnis - die
Schmelztemperatur im gewünschten Bereich, beispielsweise wie oben aufgeführt, einstellen.
Außerdem ist dieses Material so elastisch, dass es temperaturbedingte Ausdehnungen
und Schrumpfungen auch bei starker Sonneneinstrahlung im Hochsommer einerseits und
Frost andererseits, gut aufnehmen kann, ohne dass Risse entstehen. Als gutes Mischungsverhältnis
hat sich erwiesen, wenn die Polymer- und Bitumenmischung ungefähr hälftig ist. "Ungefähr"
heißt hier, dass Variationen zur Einstellung der Schmelztemperatur inbegriffen sind.
[0024] Vorzugsweise besteht die Straßenkappe aus einem Unterteil und einem in diesem teleskopartig
verschiebbaren Oberteil mit dem Deckel. Der Zweck ist folgender:
Meist werden Straßenbeläge in mehreren Schichten aufgebracht, und es besteht oft die
Notwendigkeit, eine Straße nach der Aufbringung des Grundbelags vorübergehend in Betrieb
zu nehmen, und sei es nur für den Baustellenverkehr. Daher muss die Höheneinstellung
der Straßenkappe, durch die Verstellung des Oberteils gegenüber dem Unterteil, flexibel
gestaltet sein, um darüber laufenden Verkehr durch herausragende Oberteile nicht zu
gefährden. Die gleiche Situation kann sich auch bei Reparaturarbeiten an Straßen ergeben,
wenn alte Beläge abgetragen oder aufgerauht werden, um neue Beläge aufzubringen Um
diese Höheneinstellung möglichst flexibel ausgestalten zu können, ist oft ein zwischen
Ober- und Unterteil eingefügter elastischer Ring vorgesehen, der eine Verschiebung
zwischen Ober- und Unterteil zulässt, aber ein selbsttätiges Nach-Unten-Gleiten des
Oberteils verhindert. Dadurch ist auch gewährleistet, dass beim Walzen eines Straßenbelags
das Oberteil der Straßenkappe durch die Walze so weit nach unten gedrückt wird, dass
sie mit der verdichteten Asphaltschicht absolut plan abschließt.
[0025] Vorzugsweise ist die Straßenkappe mit Dichtmittelring vor der Auslieferung an eine
Baustelle auch schon mit der Wärmeschutzkappe versehen, damit letztere beim Transport
und Einbau - vor allem bei der Aufbringung von Asphaltschichten - den Dichtmittelring
auch vor mechanischen Beschädigungen und/oder Verschmutzung schützt. Damit wird die
Funktion des erfindungsgemäßen Systems vorjeglicher Beeinträchtigung geschützt.
[0026] Beim Einbau des erfindungsgemäßen Systems - angewendet bei einer höhenverstellbaren
Straßenkappe - kann es zweckmäßig sein, wenn nach dem Auftragen der Straßenbelagsdeckschicht
das Oberteil der Straßenkappe hochgezogen wird, um das Material der Straßenbelagsdeckschicht
mit leichter Erhöhung an ihrer äußeren Wandung anzuhäufen und danach das Oberteil
nach unten gedrückt wird. Beim Aufbringen von Asphaltschichten kann es nämlich durch
ungleichmäßiges oder unzureichendes Auftragen des Materials im Bereich einer Straßenkappe
passieren, dass das Material dort so locker liegt, dass es auch beim Walzen nur unzureichend
verfestigt wird. Dies kann dann dazu führen, dass es zu einem nachträglichen Absenken
kommt, was zu Rissen mit den genannten Konsequenzen führt. Dies kann mit der oben
genannten Maßnahme vermieden werden, wobei die Ausstattung der Straßenkappe mit einer
Auskragung dabei besonders zweckmäßig ist, weil diese beim Nach-unten-drücken den
Asphalt im Randbereich der Straßenkappe besonders gut verdichtet.
[0027] Diese Maßnahme kann auch im Bereich der darunterliegenden Asphaltschichten angewandt
werden, um auch bei diesen Schichten sicherzustellen, dass sie im Randbereich zur
Straßenkappe genügend verfestigt werden.
[0028] Auch bei nicht höhenverstellbaren Straßenkappen sollte darauf geachtet werden, dass
das Material im Randbereich ausreichend verfestigt ist. Gegebenenfalls muss man etwas
von Hand nacharbeiten.
[0029] Bei höhenverstellbaren und nicht höhenverstellbaren Straßenkappen wird auch oft so
vorgegangen, dass die aufzubringende Schicht die Straßenkappen geringfügig überdeckt
und die Straßenkappen danach wieder freigelegt werden. So wird mit Sicherheit vermieden,
dass es zu einem Überstand der Straßenkappe über das Straßenniveau kommt, was besonders
bei Schneepflugeinsatz zu Beschädigungen führen kann.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Straßenkappe im eingebauten Zustand im Schnitt,
- Fig. 2
- eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Straßenkappe im nicht eingebauten Zustand
im Schnitt,
- Fig. 3
- die Herstellung der Dichtmittelumrandung mittels des erfindungsgemäßen Systems und
- Fig. 4
- eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems.
[0031] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Straßenkappe 1 im eingebauten Zustand im Schnitt.
Diese Straßenkappe 1 ist als höhenverstellbare Straßenkappe ausgeführt, die aus einem
Unterteil 3 und einem teleskopartig in diesem höhenverschiebbaren Oberteil 4 besteht.
Die Höhenverschiebbarkeit ist durch den Doppelpfeil 14 angedeutet. Dabei dient ein
zwischen Unterteil 3 und Oberteil 4 angeordneter elastischer Ring 13 dafür, dass das
Oberteil 4 selbsthaltend verstellbar ist. Straßenkappen 1 verfügen über einen Deckel
5, da ihr Zweck darin besteht, an unter der Straße installierte Armaturen 15 heranzukommen,
um diese betätigen zu können.
[0032] Dazu wird eine solche Straßenkappe 1 beim Bau der Straße über die Armatur 15 auf
eine Schotterschicht 2"" gestellt und dann der Straßenbelag 2 in Schichten aufgebaut,
beispielsweise einer weiteren Schotterschicht 2"', einer groben Asphaltschicht 2"
und schließlich einer Straßenbelagsdeckschicht 2', die dann das Straßenniveau 16 der
endgültigen Straßen bildet. Die Oberseite der Straßenkappe 1 mit dem Deckel 5 muss
entweder mit diesem Straßenniveau 16 plan sein, oder leicht tiefer gesetzt. Sie darf
aber auf keinen Fall höher sein, um zu vermeiden, dass beispielsweise ein Schneepflug
die Straßenkappe 1 beschädigt.
[0033] Eine problematische Stelle beim Einbau für Straßenkappen 1 in den Straßenbelag 2
ist die obere Angrenzung der Straßenkappe 1 an die Straßenbelagsdeckschicht 2'. Durch
unterschiedliche Temperaturen kommt es zu Ausdehnungen und Schrumpfungen der Straßenbelagsdeckschicht
2', was insbesondere dort problematisch ist und zu Rissbildungen führen kann, wo diese
Straßenbelagsdeckschicht 2' an ein anderes Material, wie das der Straßenkappe 1, angrenzt,
welches etwas unterschiedliche Ausdehnungen und Schrumpfungen bei Temperaturveränderungen
aufweist. In diesem Bereich ist eine Dichtmittelumrandung 6' vorgesehen, die mittels
des erfindungsgemäßen Systems zur Vermeidung von Fugenbildungen nach dem Einbau einer
Straßenkappe 1 in einen Straßenbelag 2 durch das letzte Walzen hergestellt wird. Dies
wird zu Fig. 2 und 3 näher beschrieben.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Teilansicht der Straßenkappe 1 im nicht eingebauten Zustand im
Schnitt.
[0035] Der obere Teil der Straßenkappe 1, vorzugsweise das Oberteil 4, wird nach dem erfindungsgemäßen
System mit einem Dichtmittelring 7 ausgestattet, der das Dichtmittel 6 enthält, welches
nach dem Einbau die Dichtmittelumrandung 6' bildet. Dieser Dichtmittelring ist am
oberen Ende der Straßenkappe 1 positioniert, wobei vorzugsweise ein wulstartiges Materialreservoir
12 vorgesehen ist, damit das Material auf jeden Fall eine zum Straßenniveau 16 plane
Dichtmittelumrandung 6' bilden kann, die keinerlei Vertiefung aufweist.
[0036] Der Dichtmittelring befindet sich oberhalb einer Auskragung 11, und wird von einer
Wärmeschutzkappe 8 überdeckt, die an ihrem Außenrand zwei Wandungen 10, 10' aufweist,
zwischen denen sich ein Zwischenraum 10" befindet.
[0037] Die Straßenkappe 1 wird vorzugsweise gleich werksseitig mit der Wärmeschutzkappe
8 ausgestattet, so dass diese auch schon beim Transport zur Baustelle jegliche Beschädigung
oder Verschmutzung des Dichtmittelrings 7 verhindert. Auf der Baustelle wird die Straßenkappe
1 in üblicher Weise eingebaut, wobei die Wärmeschutzkappe 8 immer noch auf der Straßenkappe
1 verbleibt. Insbesondere muss sie auch dann auf der Straßenkappe 1 verbleiben, wenn
die letzte Schicht des Straßenbelags 2, nämlich die Straßenbelagsdeckschicht 2' aufgetragen
wird. Durch die doppelte Wandung 10, 10' mit dem Zwischenraum 10" schützt die Wärmeschutzkappe
8 den Dichtmittelring 7 vor dem heißen Asphalt der Straßenbelagsdeckschicht 2', da
dieser sonst das Dichtmittel 6 verflüssigen würde.
[0038] Es ist zweckmäßig, die Wärmeschutzkappe 8 mit Stützen 18 zu versehen, mit denen sie
sich auf der Oberseite der Straßenkappe 1 abstützt. Diese höhere Stabilität ist insbesondere
dann erforderlich, wenn vorübergehend Asphaltschichten über die Straßenkappe 1 gelegt
werden. Solche Stützen 18 sorgen auch dafür, dass die Wärmeschutzkappe 8 nicht auf
den Dichtmittelring 7 heruntergedrückt werden kann, da dieser sonst mit der Wärmeschutzkappe
8 verkleben könnte, was den Dichtmittelring 7 beim Abnehmen der Wärmeschutzkappe 8
zerstören könnten. Um ein solches Verkleben zu verhindern, ist es auch zweckmäßig,
zwischen Dichtmittelring 7 und der Wandung 10 der Wärmeschutzkappe 8 einen Spalt 20
vorzusehen.
[0039] Erst nach der Auftragung der Straßenbelagsdeckschicht 2' wird die Wärmeschutzkappe
8 entfernt, wodurch ein Luftspalt 9 zwischen dem Dichtmittelring 7 und dem Material
der noch lose aufgetragenen Straßenbelagsdeckschicht 2' entsteht, welcher weiterhin
das Dichtmittel 6 vor einer Verflüssigung schützt (siehe Fig. 3). Erst dann, wenn
die Straßenbelagsdeckschicht 2' mittels einer Walze 17 verfestigt wird, schließt sich
durch die Verfestigung der Straßenbelagsdeckschicht 2' der Luftspalt 9 zwischen derselben
und dem Dichtmittelring 7 endgültig. Dabei kommt es durch die Berührung des Dichtmittels
6 mit dem heißen Asphalt der Straßenbelagsdeckschicht 2' und dem aufgebrachten Druck
durch die Walze 17 dazu, dass sich das Dichtmittel 6 mit der Straßenbelagsdeckschicht
2' derart verbindet, dass dadurch eine fugenlos mit der Straßenbelagsdeckschicht 2'
verbundene Dichtmittelumrandung 6' entsteht, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
[0040] Fig. 3 zeigt die Herstellung der Dichtmittelumrandung 6' mittels des erfindungsgemäßen
Systems. Die zunächst lose aufgeschüttete Straßenbelagsdeckschicht 2' wird nach Abnahme
der Wärmeschutzkappe 8 von der Straßenkappe 1 mittels einer Walze 17 auf das Straßenniveau
16 gewalzt. Der durch die Abnahme der Wärmeschutzkappe 8 entstandene Luftspalt 9 wird
durch diesen Walzvorgang geschlossen und das Dichtmittel 6 des Dichtmittelrings 7
verbindet sich mit dem Asphalt der Straßenbelagsdeckschicht 2' zu der Dichtmittelumrandung
6'.
[0041] Dass sich der Luftspalt 9 allseitig gleichmäßig schließt, kann gegebenenfalls dadurch
verbessert werden, dass das Straßenniveau 16 erst nach mehrmaligen Hin- und Herwalzen
erreicht wird, oder dass mit einer kleineren Walze 17, die allseitig auf die Straßenkappe
1 zu walzt, oder mit einem Stampfer der Luftspalt 9 weitgehendst verengt wird, bevor
die Straßenbelagsdeckschicht 2' endgültig auf das Straßenniveau 16 gewalzt und dadurch
der Luftspalt 9 endgültig geschlossen, das heißt für Dichtmittel 6 und Straßenbelagsdeckschicht
2' auch materialverbindend verbunden wird, was ein Zusammenfließen der Materialien
durch den Walzendruck beinhaltet. Es ist auch möglich, unmittelbar vor dem Walzen
noch zusätzlich etwas Asphalt in oder über den Luftspalt 9 zu schütten, damit sich
der Luftspalt 9 durch nachträgliches Walzen endgültig derart schließt, dass die Straßenbelagsdeckschicht
2' mit dem Dichtmittel 6 eine feste, völlig fugenlose Verbindung eingeht.
[0042] Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems. Da es
insbesondere bei Straßenkappen 1 aus Gusseisen oft schwierig ist, eine Auskragung
11 vorzusehen, dienen hier ausschließlich die Stützen 18 zur Abstützung der Wärmeschutzkappe
8 auf der Straßenkappe 1. Damit ohne diese Auskragung 11 auch der Dichtmittelring
7 fest auf der Straßenkappe 1 sitzt, ist im Bereich des Materialreservoirs 12 des
Dichtmittelrings 7 eine Übergreifung 19 vorgesehen, welche diesen sicher hält. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist die Wandung 10 der Wärmeschutzkappe 8 nur einfach ausgeführt,
sie erstreckt sich jedoch über den Dichtmittelring 7 hinausreichend nach unten, um
diesen vor einem Aufschmelzen durch heißen Asphalt zu schützen.
[0043] Die Figuren sind selbstverständlich nur Beispiele für die Realisierung des erfindungsgemäßen
Systems, es sind auch anderen Ausgestaltungen möglich, beispielsweise kann das Materialreservoir
12 weggelassen werden, wenn die Wärmeschutzkappe 8 eine nicht sehr dicke Wandung aufweist
und dadurch der durch das Dichtmittel 6 auszufüllende Luftspalt 9 geringer wird. Auch
die Wärmeschutzkappe 8 könnte anders gestaltet sein, beispielsweise, dass sie nur
den oberen Randbereich mit dem Dichtmittelring 7 ringförmig überdeckt. Auch sonstige
Variationen sind noch denkbar, wenn der Grundidee Rechnung getragen ist, dass der
Dichtmittelring 7 so lange vor dem heißen Asphalt geschützt wird, bis die Straße auf
ihr endgültiges Straßenniveau 16 gewalzt wird und das Dichtmittel 6 dadurch nicht
mehr unkontrolliert wegfließen kann.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Straßenkappe
- 2
- Straßenbelag
- 2'
- Straßenbelagsdeckschicht
- 2", 2'"
- Straßenbelagsdeckschichten
- 2""
- Schotterschicht
- 3
- Unterteil der Straßenkappe
- 4
- Oberteil der Straßenkappe
- 5
- Deckel
- 6
- Dichtmittel
- 6'
- Dichtmittelumrandung
- 7
- Dichtmittelring
- 8
- Wärmeschutzkappe
- 9
- Luftspalt
- 10, 10'
- Wandungen am Umfang der Wärmeschutzkappe
- 10"
- Zwischenraum
- 11
- Auskragung
- 12
- Materialreservoir
- 13
- Elastischer Ring
- 14
- Doppelpfeil: Höhenverstellbarkeit
- 15
- Armatur
- 16
- Straßenniveau
- 17
- Walze
- 18
- Stützen
- 19
- Übergreifung
- 20
- Spalt
1. System zur Vermeidung von Fugenbildungen nach dem Einbau einer Straßenkappe (1) in
einen Straßenbelag (2), wobei die Straßenkappe (1) einen Deckel (5) aufweist und im
eingebauten Zustand in ihrem oberen Grenzbereich zum Straßenbelag (2) mit einem Dichtmittel
(6) zur Vermeidung von Rissbildungen im Straßenbelag (2) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Straßenkappe (1) am oberen Außenrand mit einem derart beschaffenen Dichtmittelring
(7) ausgestattet ist, dass das Dichtmittel (6) des Dichtmittelrings (7) in einem Temperaturbereich,
der der Walztemperatur der Straßenbelagsdeckschicht (2') entspricht, sich mit der
Straßenbelagsdeckschicht (2') verbinden kann, dass eine Wärmeschutzkappe (8) vorgesehen
ist, die den Dichtmittelring (7) vor einem Erweichen durch das Asphaltieren schützt
und dass die Wärmeschutzkappe (8) vor dem Walzen der Straßenbelagsdeckschicht (2')
entfernbar ist, wobei ein Luftspalt (9) in der Breite der äußeren Wandung (10, 10')
der Wärmeschutzkappe (8) entsteht, so dass eine Wärmeübertragung beim Aufbringen vom
Asphalt der Straßenbelagsdeckschicht (2') auf den Dichtmittelring (7) verhindert wird
und dass sich erst beim Walzen der Luftspalt (9) durch die Materialverdichtung der
Straßenbelagsdeckschicht (2') derart schließt, dass sich dadurch die Straßenbelagsdeckschicht
(2') mit dem Dichtmittel (6) des Dichtmittelrings (7) zu einer Dichtmittelumrandung
(6') verbindet.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Straßenkappe (1) am äußeren oberen Umfang eine Auskragung (11) aufweist, auf
der sich der Dichtmittelring (7) und die Wärmeschutzkappe (8) abstützen können.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Dichtmittelring (7) als Materialreservoir (12) wulstartig den oberen Rand eines
Oberteils (4) der Straßenkappe (1) überkragt.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmeschutzkappe (8) aus einem Material besteht, das eine Temperatur, die beim
Asphaltieren auftritt, aushält und zumindest die äußeren Wandungen (10, 10') schlecht
wärmeleitend sind.
5. System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmeschutzkappe (8) in ihrem Randbereich eine doppelte Wandung (10, 10') mit
Zwischenraum (10") aufweist.
6. System nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Wandungen (10, 10') Versteifungsstege angeordnet sind.
7. System nach Anspruch 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmeschutzkappe (8) an ihrer Unterseite Stützen (18) aufweist, durch die sie
sich auf der Straßenkappe (1) abstützt.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material des Dichtmittelrings (7) eine Schmelztemperatur im Bereich zwischen
120°C und 150°C hat.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material des Dichtmittelrings (7) eine Mischung aus Polymer und Bitumen ist.
10. System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Polymer- und Bitumenmischung ungefähr hälftig ist.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Straßenkappe (1) aus einem Unterteil (3) und einem in diesem teleskopartig verschiebbaren
Oberteil (4) mit dem Deckel (5) besteht.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Straßenkappe (1) mit Dichtmittelring (7) vor der Auslieferung an eine Baustelle
auch schon mit der Wärmeschutzkappe (8) versehen ist, damit letztere beim Transport
und Einbau, vor allem bei der Aufbringung von Asphaltschichten, den Dichtmittelring
(7) auch vor mechanischen Beschädigungen und/oder Verschmutzung schützt.
13. Einbau eines Systems nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Auftragen der Straßenbelagsdeckschicht (2') das Oberteil (4) der Straßenkappe
(1) hochgezogen wird, um das Material der Straßenbelagsdeckschicht (2') mit leichter
Erhöhung an ihrer äußeren Wandung anzuhäufen und danach das Oberteil (4) nach unten
gedrückt wird.