[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Duschrinnen-Einbausatz bzw. eine eingebaute
Duschrinnen-Anordnung, wie er bzw. sie insbesondere beim Erstellen eines bodenebenen
Duschbodens Verwendung findet. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum
Einbau bzw. zur Verwendung des Duschrinnen-Einbausatzes.
[0002] Solche Duschrinnen-Einbausätze umfassen üblicherweise eine Duschrinne mit einem Abfluss-Stutzen,
der in ein Ablaufgehäuse eines Siphons einsetzbar ist. Das Ablaufgehäuse baut vorzugsweise
relativ flach und das Abwasser wird meist seitlich abgeführt. Die Duschrinne wiederum
steht üblicherweise auf höhenverstellbaren Füßen und wird nach erfolgter Höheneinstellung
mit Zement oder sonstigem Unterfütterungs-Material unterfüttert.
[0003] Die qualitativen Anforderungen an einen solchen Duschrinnen-Einbausatz bzw. an das
Resultat der eingebauten Duschrinne sind zahlreich und unterschiedlich. So ist es
beispielsweise für das Erreichen einer guten und nachhaltigen baulichen Stabilität
wesentlich, dass die Unterfütterung satt und ohne Hohlräume den Zwischenraum zwischen
Duschrinne und dem Estrich bzw. Rohbeton der Nasszelle ausfüllt.
[0004] Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Erreichen einer guten und nachhaltigen Dichtigkeit.
Hierbei muss vermieden werden, dass Wasser neben oder entlang der Flansche der Duschrinne
eindringen kann.
[0005] Die Maßnahmen und Arbeitsschritte, um wiederum eine gute Unterfütterung und eine
gute Dichtigkeit zu erreichen, sollten aber gleichzeitig nicht ausufern und die Verwendung
des Duschrinnen-Einbausatzes zu sehr verkomplizieren.
[0006] Und nicht zuletzt ist die Vermeidung von Schallbrücken ein weiteres wichtiges Kriterium.
Eine Unterfütterung, die mehr oder weniger direkt mit der Unterseite der Duschrinne
in Berührung kommt, erzeugt jedoch so eine Schallbrücke. Auch höhenverstellbare Füße,
die mehr oder weniger direkt an dem Korpus der Duschrinne oder an der Unterseite des
Duschrinnen-Flansches befestigt sind, erzeugen gerne solche Schallbrücken, vielleicht
weniger über meist gedämpfte untere Fußsockel, sondern allein durch die Tatsache,
dass die Gewindestangen solcher Füße Kontakt zu dem Unterfütterungs-Material bekommen
können.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Duschrinnen-Einbausatz zu stellen,
der die oben genannten Kriterien auf verbesserte Weise erfüllt. Nachteile bekannter
Duschrinnen-Einbausätze sollen wenn möglich komplett oder weitgehend eliminiert sein.
[0008] Die Lösung der Aufgabe besteht zunächst in der Konzeption bzw. Anordnung mindestens
einer Duschrinne in einem Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper, vorzugsweise darin
formschlüssig eingepasst, eingeklebt oder weiterhin vorzugsweise eingegossen.
[0009] Des Weiteren sind höhenverstellbare Füße erfindungsgemäß nicht an der Duschrinne,
sondern an diesem Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper in einem oberen Befestigungspunkt
des jeweiligen höhenverstellbaren Fußes angeordnet. Dieser obere Befestigungspunkt
ist vorzugsweise realisiert, indem Innengewinde-Hülsen, beispielsweise metallische,
in dem Material des Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörpers angeordnet sind bzw. vorzugsweise
erneut eingegossen sind. Die Innengewinde-Hülsen können aber auch nur eingesteckt
oder eingeklebt, verschweißt oder eingeschraubt sein.
[0010] In diese Innengewinde-Hülsen sind weiterhin erfindungsgemäß Gewindestangen einschraubbar.
Die Innengewinde-Hülsen sind je nach erwünschter Anbringungshöhe der Duschrinne grundsätzlich
in beliebiger Länge einsetzbar, es ist jedoch bevorzugt, drei unterschiedliche vorgefertigte
Längen mit einem erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatz mitzuliefern.
[0011] Der Vorteil dieser beschriebenen Anordnung mit Innengewinde-Hülsen in unterschiedlichen
Längen ist, dass die Gewindestangen der höhenverstellbaren Füße, die in die Innengewinde-Hülsen
einschraubbar sind, auf diese Weise immer einen verbesserten, weil tieferen Befestigungspunkt
bekommen. Das Innengewinde der Innengewinde-Hülse reicht mit anderen Worten immer
so weit wie möglich herunter. Die Duschrinne lässt sich dadurch beim Einbau und beim
Unterfüttern wesentlich stabiler ausrichten, als es eine einige Zentimeter höher an
der Unterseite der Duschrinne ansetzende Befestigung der Gewindestangen gewährleisten
könnte. Außerdem ist eine Schallbrücke zwischen der metallischen Gewindestange und
dem metallischen Duschrinnen-Korpus oder dem metallischen Duschrinnen-Flansch weitestgehend
eliminiert, weil die Innengewinde-Hülsen nicht in direktem Kontakt mit dem Duschrinnen-Korpus
oder dem Duschrinnen-Flansch stehen, sondern in dem Material des Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörpers
eingesetzt bzw. eingegossen sind. Das Material des Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörpers
ist vorzugsweise ein gegossener Kunststoff und das Material der Innengewinde-Hülsen
kann Metall sein, aber auch ebenfalls ein Kunststoff oder auch CFK.
[0012] Die höhenverstellbaren Gewindefüße umfassen an der Unterseite der Gewindestange vorzugsweise
drehbar angeordnete Fußsockel mit unterseitig angeordneten schalldämmenden Materialeinsätzen.
[0013] Ein erfindungsgemäßer Duschrinnen-Einbausatz umfasst des Weiteren vorzugsweise eine
Schallentkoppelungsmatte, die Löcher für die Fußsockel der höhenverstellbaren Füße
ausgeschnitten bzw. ausgestanzt hat. Diese Schallentkoppelungsmatte wird auf den Estrich
bzw. Rohbeton der Nasszelle aufgelegt. Weiterhin kann ein erfindungsgemäßer Duschrinnen-Einbausatz
Schallentkoppelungs- bzw. Schutzscheiben umfassen, die vorzugsweise aus dem gleichen
Material wie die Schallentkoppelungsmatte gefertigt sind. Diese Schallentkoppelungs-
bzw. Schutzscheiben weisen ein zentrisches Loch und einen radialen Schlitz auf und
können um die Gewindestange auf den Fußsockel aufgelegt werden. Des Weiteren können
Dämmhülsen ebenfalls aus einem biegsamen und dämmenden Material vorgesehen sein, mit
einem axialen Schlitz. Diese Dämmhülsen sind auf die Gewindestangen aufsetzbar. All
diese Maßnahmen dienen der Vermeidung von Schallbrücken zwischen den vor allem metallischen
Bestandteilen der Duschrinnen-Anordnung und dem Unterfütterungs-Material, aber auch
als Schutz gegen Schmutz und festsetzendes Verkleben der drehbaren Teile Gewindestange
und drehbarer Fußsockel.
[0014] Wie bereits erwähnt, ist der Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper eines erfindungsgemäßen
Duschrinnen-Einbausatzes vorzugsweise aus Kunststoff gegossen und weiterhin vorzugsweise
ist er zugunsten einer Gewichts- und Materialersparnis, aber auch zugunsten einer
erhöhten Biegefestigkeit als dreidimensionales Gitterprofil ausgeformt oder weist
eine Wabenstruktur auf. Es ist jedoch auch möglich, den Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper
aus einem vollen Material zu gießen oder aber auch aus einem vollen Materialblock
auszufräsen.
[0015] Weiterhin umfasst ein erfindungsgemäßer Duschrinnen-Einbausatz vorzugsweise mindestens
ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies, das vorzugsweise zwischen dem Flansch der Duschrinne
und dem Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper mit eingegossen oder mit eingeklebt
ist. Dieses Dicht- und Rissüberbrückungsvlies ist weiterhin vorzugsweise elastisch
und überlappt vorzugsweise die über den Flansch der Duschrinne hinausgehenden Teile
des Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörpers lose.
[0016] Es ist jedoch auch möglich, mehrere Dicht- und Rissüberbrückungsvliese quasi übereinander
angeordnet vorzusehen. Als mögliche Anbringungsorte kommen die folgenden in Betracht:
- Auf der Oberseite des Duschrinnen-Flansches.
- Wie bereits beschrieben, zwischen der Unterseite des Duschrinnen-Flansches und der
Oberseite des Duschrinnen-Grundkörpers.
- Nur auf der Oberseite des Duschrinnen-Grundkörpers, ohne unter dem Duschrinnen-Flansch
gefasst zu sein.
- In einem Schlitz in dem Duschrinnen-Grundkörper selbst eingefasst oder eingegossen.
- An der Unterseite des Duschrinnen-Grundkörpers.
[0017] Das erfindungsgemäß angeordnete und elastische Dicht- und Rissüberbrückungsvlies
verbessert nicht nur die Dichtigkeit der Duschrinnen-Anordnung, sondern auch deren
Langlebigkeit. Auch feinste Risse, die im Laufe der Zeit gerne zwischen unterschiedlichen
Materialien mit unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten und hygroskopischen
Eigenschaften entstehen können, werden nicht nur überbrückt, sondern auch in ihrer
Entstehung vermieden.
[0018] Ein erfindungsgemäßer Duschrinnen-Einbausatz wird vorzugsweise mit eingeschlagenem
Dicht- und Rissüberbrückungsvlies geliefert. Der Duschrinnen-Grundkörper ist auf diese
Weise frei zugänglich für das Anbringen von Zubehör oder den Vormontage-Winkeln oder
der Profilschiene. Des Weiteren ist die Duschrinne für die Einbau-Arbeitsschritte
bis vor dem Ausklappen der Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses beim Herstellen der
finalen Verbundabdichtung bzw. dem Fliesenlegen gegen Verschmutzung oder Verklebung
geschützt.
[0019] Das Dicht- und Rissüberbrückungsvlies kann grundsätzlich an allen Seiten des Duschrinnen-Flansches,
aber vorzugsweise insbesondere an derjenigen Seite, die bei einer Wandmontage an einer
Anschlusswand anschließt, mit einem Schnittschutz-Streifen versehen bzw. verstärkt
sein. Dieser Schnittschutz-Streifen ist vorzugsweise ein dünnes und flexibles Metallblech,
perforiert oder ganz, oder ein Metallgitter oder ein -geflecht, das so widerstandsfähig
bzw. schnittfest ist, dass es mit einem Messer oder Teppichmesser nicht oder nur sehr
schwer zerschnitten werden kann. Der Schnittschutz-Streifen kann sich nur über einen
Teilabschnitt des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses erstrecken oder aber auch vollflächig
an der Ober- oder/und Unterseite des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses angeklebt
sein oder aber auch ins Material eingewoben oder eingegossen sein. Dieser Schutz gegen
Zerschneiden kann überall dort von Vorteil sein, wo es vorgesehen ist, in einem letzten
Arbeitsschritt eine Silikonfuge anzubringen. Wenn beispielsweise in einigen Jahren
eine Silikonfuge risshaft, verfärbt oder gar schimmelig geworden sein sollte, so wird
sie üblicherweise mit einem Messer oder Teppichmesser weggeschnitten. Der Schnittschutz-Streifen
verhindert, dass hierbei auch das Dicht- und Rissüberbrückungsvlies mitzerschnitten
wird.
[0020] Eine weiterhin bevorzugte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
umfasst darüber hinaus separate Vlies-Klebestreifen, vorzugsweise ebenfalls aus einem
elastischen Material. Diese Vlies-Klebestreifen überlappen mindestens teilweise die
Ränder des Flansches der Duschrinne klebend. Dieses dient einerseits einer verbesserten
Dichtigkeit des montierten Duschrinnen-Einbausatzes bzw. der Duschrinnen-Anordnung
insgesamt, andererseits aber auch einer verbesserten Haftung der Fliesen oder Bodenplatten,
die im endeingebauten Zustand den Duschrinnen-Flansch teilweise überdecken.
[0021] Zusätzlich zu dem Merkmal, dass der Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper vorzugsweise
aus Kunststoff gegossen ist, der generell Schall schon mal schlechter als andere Materialien
überträgt, kann der Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper teilweise oder aber auch
komplett in schalldämmendem Material eingepackt oder mit solchem ausgekleidet sein.
[0022] Der Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper kann vier Seitenflächen ausformen. Bei
einer weiteren Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
kann vorzugsweise an mindestens einer dieser Seitenflächen mindestens eine Profilschiene
angeordnet sein, die in den Unterfütterungs-Zement oder in das -Material mit eingearbeitet
wird und so den Sitz der Duschrinne verbessert.
[0023] Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
sieht für Montagen der Duschrinne an einer Anschlusswand vor, dass mindestens zwei
Vormontage-Winkel beispielsweise mittels einer Langloch-Befestigung verschiebbar anordenbar
sind. Nach erfolgter Vormontage bzw. Positionierung der Duschrinne werden diese Vormontage-Winkel
wieder entfernt.
[0024] Die Duschrinne weist mindestens einen Abfluss-Stutzen auf, der bei dem Verbauen eines
erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes in einem entsprechenden Arbeitsschritt
in eine passende Aufnahme eines separaten Siphon-Ablaufgehäuses eingesetzt wird. Bei
einer weiteren Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
hingegen ist das Siphon-Ablaufgehäuse nicht separat, sondern in den Duschrinnen-Grundkörper
integriert, vorzugsweise eingesetzt oder erneut eingegossen.
[0025] Die offenbarten unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemäßen
Duschrinnen-Einbausatzes sind hinsichtlich der nicht grundfunktionsrelevanten Merkmale
beliebig miteinander kombinierbar. So sind beispielsweise die Ausgestaltungsvarianten
mit oder ohne höhenverstellbaren Füßen mit Gewindestangen in Innengewinde-Hülsen gleichermaßen
und reziprok untereinander kombinierbar mit den Ausgestaltungsvarianten, die einen
Duschrinnen-Grundkörper in Form eines dreidimensionalen Gitterprofils aufweisen oder
ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies, mit oder ohne Schnittschutz-Streifen, zwischen
Duschrinnen-Flansch und Duschrinnen-Grundkörper oder Vlies-Klebestreifen auf der Oberseite
des Duschrinnen-Flansches. All die aufgezählten Ausgestaltungsvarianten, aber auch
die kombinierten Ausgestaltungsvarianten, die sich aus den möglichen Kombinationen
ergeben, sind gleichermaßen und reziprok untereinander mit der Ausgestaltungsvariante
kombinierbar, die eine schalldämmende Auskleidung des Duschrinnen-Grundkörpers vorsieht,
sowie mit derjenigen, die eine Profilschiene oder mindestens zwei Vormontage-Winkel
umfasst.
[0026] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein Verfahren zum Einbau bzw. zur Verwendung
eines wie offenbarten Duschrinnen-Einbausatzes mit einer in einen Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper
eingegossenen Duschrinne; mit höhenverstellbaren Füßen mit Gewindestangen in Innengewinde-Hülsen;
mit einem Dicht- und Rissüberbrückungsvlies sowie mit einer Profilschiene und sowie
mit mindestens zwei Vormontage-Winkeln, unter Ausführung folgender grundsätzlicher
Verfahrensschritte:
a) - Ausmessen der Einbauhöhe der Duschrinne;
b) - Auswählen der zu der ausgemessenen Einbauhöhe passenden Längen der Innengewinde-Hülsen;
c) - Einsetzen der ausgewählten Innengewinde-Hülsen in den Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper;
d) - Auswählen oder Kürzen von Gewindestangen der höhenverstellbaren Füße;
e) - Einschrauben der Gewindestangen in die eingesetzten Innengewinde-Hülsen;
f) - Anbringen von drehbaren Fußsockeln an den unteren Enden der Gewindestangen;
g) - Positionieren der Duschrinne;
h) - Einsetzen eines Abfluss-Stutzens der Duschrinne in ein Siphon-Ablaufgehäuse;
i) - Ausrichten der Einbauhöhe der Duschrinne durch Drehen der Gewindestangen der
höhenverstellbaren Füße;
j) - falls eine Montage an einer Anschlusswand vorgesehen ist, Wegklappen des Dicht-
und Rissüberbrückungsvlieses, Befestigen und seitliches Ausrichten der Vormontage-Winkel
an dem Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper;
k) - falls Schritt j) durchgeführt wurde, Höhenausrichten und Befestigen der Vormontage-Winkel
an der Anschlusswand;
1) - Befestigen mindestens einer Profilschiene an einer Seitenfläche des Unterbau-
bzw. Duschrinnen-Grundkörpers, die der Anschlusswand gegenüberliegt;
m) - Unterfüttern des Zwischenraumes zwischen Estrich bzw. Rohbeton und der Unterseite
des Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörpers;
n) - Abziehen des Unterfütterungs-Materials auf die Höhe einer Oberkante bzw. Oberseite
des Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörpers;
o) - Trocknenlassen;
n) - Bestreichen der Unterseite des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses mit Kleber
und Ausklappen des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses;
p) - falls nicht bereits so geliefert, Verkleben der Oberseiten des Duschrinnen-Flansches
mit Vlies-Klebestreifen;
q) - Verfliesen der Oberfläche des Unterfütterungs-Materials, des ausgeklappten und
angeklebten Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses und des abgeklebten Duschrinnen-Flansches;
r) - falls vorgesehen, Einsetzen einer Duschrinnen-Abdeckung in die Duschrinne.
[0027] Ein erfindungsgemäßer Duschrinnen-Einbausatz bzw. eine damit realisierte erfindungsgemäße
Duschrinnen-Anordnung bringt folgende Vorteile:
- Es wird durch die auswählbaren Innengewinde-Hülsen eine höhere Stabilität beim Einbau
der Duschrinne erreicht, dank tieferem Befestigungspunkt der Gewindestangen der höhenverstellbaren
Füße.
- Die Stabilität ist auch dadurch erhöht, dass die höhenverstellbaren Füße somit weiter
auseinander angeordnet sind als bei einer Befestigung der höhenverstellbaren Füße
direkt an der Duschrinne.
- Es sind unterschiedliche Längen von Innengewinde-Hülsen und Gewindestangen auswählbar,
je nach erwünschter Einbauhöhe.
- Die Unterseite der Duschrinnen-Anordnung ist offener und glatter und demzufolge kann
besser und ohne Hohlräume unterfüttert werden.
- Die Dichtigkeit der gesamten Anordnung ist verbessert.
- Die Schallübertragung ist minimiert.
- Die Gitter- oder Wabenstruktur ergibt eine hohe Biegefestigkeit und Stabilität des
Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörpers.
- Die Vlies-Klebestreifen auf der Oberseite des Duschrinnen-Flansches gewährleisten
eine gute und dauerhaft dichte Haftung der Fliesen oder Bodenplatten in diesem kritischen
Bereich.
- Die Profilschiene gewährleistet einen stabilen Sitz der Duschrinne in dem Unterfütterungs-Material.
- Mittels der Vormontage-Winkel ist die Duschrinne exakt an einer Anschlusswand vormontierbar.
- Das Dicht- und Rissüberbrückungsvlies ist gegen Zerschneiden geschützt.
- Ein Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper aus Kunststoff ergibt zwischen dem Metall
der Duschrinne und dem Unterfütterungs-Material eine Materialzwischenlage, die thermisch,
kondens- und klebetechnisch Vorteile bringt.
[0028] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
bilden die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0029] Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
[0030] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert.
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Sie stellen schematische
und beispielhafte Darstellungen dar und sind nicht maßstabsgetreu, auch in der Relation
der einzelnen Bestandteile zueinander nicht. Gleiche Bezugszeichen bedeuten das gleiche
Bauteil, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes geben funktionsgleiche oder ähnliche
Bauteile an.
[0031] Es zeigen dabei
Fig. 1 eine symbolische und beispielhafte perspektivische Ansicht von schräg oben
auf die Oberseite einer ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes;
Fig. 2 eine symbolische und beispielhafte perspektivische Ansicht von schräg unten
auf die Unterseite der ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
aus der Fig. 1;
Fig. 3 eine symbolische und beispielhafte perspektivische Detailansicht von schräg
unten auf einen erfindungsgemäßen Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper eines erfindungsgemäßen
Duschrinnen-Einbausatzes;
Fig. 4 eine symbolische und beispielhafte perspektivische Detailansicht von schräg
unten auf eine zweite Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
mit einer an dem Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper angeordneten Profilschiene;
Fig. 5 eine symbolische und beispielhafte perspektivische Detailansicht von schräg
oben auf eine dritte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
mit einem an dem Unterbau- bzw. Duschrinnen-Grundkörper angeordneten Vormontage-Winkel;
Fig. 6 eine symbolische und beispielhafte perspektivische Detailansicht von schräg
oben auf eine vierte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
mit Vlies-Klebestreifen, die einen Duschrinnen-Flansch klebend überlappen;
Fig. 7 eine symbolische und beispielhafte perspektivische Detailansicht von schräg
unten auf eine fünfte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
mit eingesetzten höhenverstellbaren Füßen und
Fig. 8 eine symbolische und beispielhafte Schnittdarstellung einer sechsten Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes bzw. einer erfindungsgemäßen Duschrinnen-Anordnung
im eingebauten Zustand.
[0032] Die Fig. 1 zeigt in einer symbolischen und beispielhaften perspektivischen Ansicht
von schräg oben eine Oberseite OS einer ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen
Duschrinnen-Einbausatzes 100, der eine Duschrinne 1 umfasst. Diese Duschrinne 1 wiederum
umfasst einen Duschrinnen-Flansch 2, einen Duschrinnen-Korpus 3, sowie einen Abfluss-Stutzen
4.
[0033] Der erfindungsgemäße Duschrinnen-Einbausatz 100 wiederum umfasst des Weiteren einen
Duschrinnen-Grundkörper 5 mit einer Oberkante 8. Die Duschrinne 1 ist vorzugsweise
in den Duschrinnen-Grundkörper 5 formschlüssig eingegossen.
[0034] Zwischen dem Duschrinnen-Flansch 2 und dem Duschrinnen-Grundkörper 5 ist ein Dicht-
und Rissüberbrückungsvlies 6 so gefasst, dass es bis an eine jeweilige Seitenkante
7a-7d des Duschrinnen-Flansches 2 aufgeklappt werden kann.
[0035] In der Fig. 2 ist in einer symbolischen und beispielhaften und perspektivischen Ansicht
der Duschrinnen-Einbausatz 100 aus der Fig. 1 von schräg unten mit einer Unterseite
US gezeigt.
[0036] Man sieht somit auch die Unterseite des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses 6, sowie
den Duschrinnen-Grundkörper 5, aus dem mittig der Abfluss-Stutzen 4 herausragt. In
dem Duschrinnen-Grundkörper 5 sind des Weiteren Innengewinde-Hülsen 9a-9c angeordnet,
die von ihrer Länge einer Höhe H des Duschrinnen-Grundkörpers 5 entsprechen und somit
nicht aus einer unterseitigen Oberfläche 11 des Duschrinnen-Grundkörpers 5 herausragen.
[0037] Eine Innengewinde-Hülse 9d hingegen ragt mit einem Verlängerungsschaft 12 aus der
unterseitigen Oberfläche 11 heraus und würde einer beispielhaft in der Innengewinde-Hülse
9c eingeschraubt gezeigten Gewindestange 10 einen wesentlich weiter von der unterseitigen
Oberfläche 11 entfernten oberen Befestigungspunkt BP
1 als einen oberen Befestigungspunkt BP im Falle von der Innengewinde-Hülse 9c geben.
[0038] Die Fig. 3 zeigt in einer symbolischen und beispielhaften Detailansicht erneut die
Unterseite US des Duschrinnen-Grundkörpers 5 bzw. des Duschrinnen-Einbausatzes 100
aus den bisherigen Figuren 1 und 2. Die Gewindestange 10, wie in der Fig. 2 gezeigt,
ist nun aus der Innengewinde-Hülse 9c herausgeschraubt. Ohne in den Duschrinnen-Grundkörper
5 eingesetzt zu sein, sind links neben der (eingesetzten) Innengewinde-Hülse 9d exemplarisch
zwei weitere Innengewinde-Hülsen 9e und 9f gezeigt, und zwar bloß hingestellt. Die
Innengewinde-Hülse 9e entspricht in einer Länge L
1 der Innengewinde-Hülse 9c bzw. der Höhe H des Duschrinnen-Grundkörpers 5. Die Innengewinde-Hülse
9f hat eine mittlere Länge L
2 und die Innengewinde-Hülse 9d bzw. ihr Verlängerungsschaft 12 weist eine größte Länge
L
3 auf.
[0039] Der Duschrinnen-Grundkörper 5 ist vorzugsweise mit einem schalldämmenden Material
13a und einem schalldämmenden Materialstreifen 13b schallgedämmt.
[0040] In der Fig. 4 ist in einer symbolischen und beispielhaften und perspektivische Detailansicht
eine weiterhin bevorzugte, zweite Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
100a von einer Unterseite US
1 angedeutet, mit einem Duschrinnen-Grundkörper 5a, an dessen Oberseite ein Dicht-
und Rissüberbrückungsvlies 6a angeordnet ist. In dem Duschrinnen-Grundkörper 5a ist
ein Abfluss-Stutzen 4a angeordnet, sowie eine kleine Innengewinde-Hülse 9g und eine
große 9h. Die Innengewinde-Hülse ist optional mit einer Unterlegscheibe 36 unterlegt,
für eine erhöhte Druckstabilität.
[0041] Der Duschrinnen-Grundkörper 5a formt Seitenflächen 14a-14c aus. Beispielhaft an der
Seitenfläche 14c ist eine Profilschiene 15 angeordnet, die zugunsten erhöhter Stabilität
der Duschrinne bei ihrer Montage in dem Unterfütterungs-Material eingebettet wird.
[0042] Die Fig. 5 zeigt in einer weiterhin symbolischen und beispielhaften und perspektivischen
Detailansicht eine dritte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen
Duschrinnen-Einbausatzes 100b, der sich dadurch auszeichnet, dass zwar nach wie vor
eine Duschrinne 1a in einem Duschrinnen-Grundkörper 5b vorzugsweise eingegossen ist.
Die Duschrinne 1a weist einen Duschrinnen-Flansch 2a sowie einen Duschrinnen-Korpus
3a auf. Zwischen dem Duschrinnen-Flansch 2a und dem Duschrinnen-Grundkörper 5b ist
ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies 6b gefasst, dass teilweise aufgeklappt dargestellt
ist. Eine durch die Aufklappung sichtbare Unterseite 37 des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses
6b ist schraffiert bzw. gemustert dargestellt.
[0043] Diese Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes 100b
weist in dem Duschrinnen-Grundkörper 5b eine Befestigung 16 für einen L-förmigen Vormontage-Winkel
17 auf. Diese Befestigung 16 ist dank eines Langloches 18 entlang einer Längsachse
LA verstellbar. Mittels eines zweiten Langloches 18a in dem anderen Schenkel des Vormontage-Winkels
17 ist die Duschrinne 1a an einer nicht näher dargestellten Anschlusswand entlang
einer Höhenachse HA in der Höhe positionierbar. Der Duschrinnen-Grundkörper 5b erstreckt
sich wandseitig über den Duschrinnen-Flansch 2a hinaus, er kann aber da auch bündig
mit einer wandseitigen Kante 38 des Duschrinnen-Flansches 2a ausgestaltet sein, mit
der Folge, dass dann die Duschrinne 3a bzw. ihr wandseitiger Duschrinnen-Flansch 2a
ebenfalls bündig an der Anschlusswand anschließt und dann kein Streifen Fliesen oder
Bodenplatten zwischen Anschlusswand und der Duschrinne 1a mehr verlegt werden muss.
[0044] Nicht nur für diese Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausatzes
100b, sondern für alle erfindungsgemäßen Duschrinnen-Einbausätze gilt gleichermaßen,
dass das Dicht- und Rissüberbrückungsvlies 6b nicht nur an einer Seite einklappbar
ist, sondern beliebig an allen vier. Der Duschrinnen-Grundkörper 5b wird mit an allen
vier Seiten eingeklapptem und gefaltetem Dicht- und Rissüberbrückungsvlies 6b geliefert
und somit ist die Duschrinne 1a während des Einbaus gut geschützt. Nach erfolgtem
Einbau und noch vor dem Arbeitsschritt der Fliesen- bzw. Plattenverlegung werden die
Vormontage-Winkel 17 entfernt und das Dicht- und Rissüberbrückungsvlies 6b wird ausgeklappt
und in die Verbundabdichtung eingearbeitet.
[0045] Es ist des Weiteren in dieser Fig. 5 anhand eines Schnittes und nur beispielhaft
dargestellter Hohlräume 19 ersichtlich, dass der Duschrinnen-Grundkörper 5b eine dreidimensionale
Gitterstruktur aufweist.
[0046] In der Fig. 6 ist eine vierte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen
Duschrinnen-Einbausatzes 100c symbolisch und beispielhaft und perspektivisch dargestellt,
die sich dadurch auszeichnet, dass nach wie vor unterhalb eines Duschrinnen-Flansches
2b einer Duschrinne 1b mit einem Duschrinnen-Korpus 3b ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies
6c angeordnet ist, aber auch Vlies-Klebestreifen 20a und 20b, die eine Flansch-Oberseite
21 des Duschrinnen-Flansches 2b mindestens teilweise klebend überlappen.
[0047] Die Fig. 7 zeigt eine fünfte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen
Duschrinnen-Einbausatzes 100d von einer Unterseite US
2. Es sind jeweils eine Innengewinde-Hülse 9i und 9j in einen Duschrinnen-Grundkörper
5c eingesetzt. In den Innengewinde-Hülsen 9i und 9j sind jeweils Gewindestangen 10a
und 10b eingeschraubt, an deren unteren Enden drehbare Fußsockel 22a und 22b angeordnet
sind. Die Innengewinde-Hülse 9i, die Gewindestange 10a und der Fußsockel 22a bilden
einen höhenverstellbaren Fuß 200a und die Innengewinde-Hülse 9j, die Gewindestange
10b und der Fußsockel 22b einen höhenverstellbaren Fuß 200b.
[0048] Man erkennt des Weiteren ein Siphon-Ablaufgehäuse 23 und einen seitlichen Ablauf-Stutzen
24 dieses Siphon-Ablaufgehäuses 23. Das Siphon-Ablaufgehäuse 23 und auch der seitliche
Ablauf-Stutzen 24 können optional in den Duschrinnen-Grundkörper 5c mit eingesetzt
bzw. mit eingegossen sein.
[0049] An dem Duschrinnen-Grundkörper 5c ist oberseitig ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies
6d angeordnet und unterseitig optional eine Schallentkoppelungsmaterial 32, das eine
Aussparung 33 aufweist.
[0050] In der Fig. 8 ist eine sechste Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemäßen
Duschrinnen-Einbausatzes 100e bzw. einer weiterhin erfindungsgemäßen Duschrinnen-Anordnung
100e in einer Schnittansicht im eingebauten Zustand gezeigt, anschließend an eine
Anschlusswand 27. Eine Duschrinne 1c mit einem Duschrinnen-Flansch 2c, einem Duschrinnen-Korpus
3c sowie einem Abfluss-Stutzen 4b ist in einem Duschrinnen-Grundkörper 5d eingegossen.
Zwischen dem Duschrinnen-Flansch 2c und einer oberseitigen Oberfläche 25 des Duschrinnen-Grundkörpers
5d ist ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies 6e gefasst.
[0051] In den Duschrinnen-Grundkörper 5d sind jeweils Innengewinde-Hülsen 9k und 9l eingesetzt
und in diese wiederum sind Gewindestangen 10c und 10d eingeschraubt. An den unteren
Enden der Gewindestangen 10c und 10d sind jeweils drehbare Fußsockel 22c und 22d angeordnet.
An den oberen Enden der Gewindestangen 10c und 10d befindet sich jeweils eine Aufnahme
26a und 26b, um mit einem Schraubendreher oder einem Schlüssel die Gewindestangen
10c und 10d drehen zu können und so die gesamte Duschrinnen-Anordnung 100e in einer
Einbauhöhe EH positionieren bzw. nivellieren zu können. Es können optional in dem
Duschrinnen-Grundkörper 5d auch durchgehende, oben offene Löcher für die Innengewinde-Hülsen
9k und 9l bzw. die Gewindestangen 10c und 10d vorgesehen sein, die weiterhin optional
bei weggeklapptem Dicht- und Rissüberbrückungsvlies 6e eine Bedienung der höhenverstellbaren
Füße 200c und 200d von oben ermöglichen und weiterhin optional ebenfalls von oben
mit Verschlusskappen verschlossen werden können.
[0052] Links ist das Dicht- und Rissüberbrückungsvlies 6e weggeklappt, weil ein Vormontage-Winkel
17a die Duschrinnen-Anordnung 100e an der Anschlusswand 27 vormontiert. Rechts hingegen
ist eine Profilschiene 15a bereits in einem Unterfütterungs-Material 28 eingeschlossen,
das wiederum in einer abgezogenen Oberfläche 29 auf das Niveau der oberseitigen Oberfläche
25 des Duschrinnen-Grundkörpers 5d nivelliert ist. Diese abgezogene Oberfläche 29
des Unterfütterungs-Materials 28 ist bereits mit dem Dicht- und Rissüberbrückungsvlies
6e beklebt und darauf sind Fliesen 30 so verlegt, dass sie das Dicht- und Rissüberbrückungsvlies
6e und aber auch einen Vlies-Klebestreifen 20d über dem Duschrinnen-Flansch 2c überdecken.
[0053] Der Abfluss-Stutzen 4b ist in ein Siphon-Ablaufgehäuse 23a eingesetzt, das einen
seitlichen Ablauf-Stutzen 24a aufweist. Sowohl das Siphon-Ablaufgehäuse 23a, als auch
die drehbaren Fußsockel 22c und 22d stützen sich auf einem Estrich bzw. Rohbeton 31
ab. Der gesamte Zwischenraum zwischen dem Estrich bzw. Rohbeton 31 und der Duschrinnen-Anordnung
100e ist bereits mit dem Unterfütterungs-Material 28 ausgefüllt.
[0054] Die Innengewinde-Hülsen 9k und 9l, die Gewindestangen 10c und 10d und die Fußsockel
22c und 22d bilden jeweils einen höhenverstellbaren Fuß 200c bzw. 200d, beide jeweils
wiederum mit einem oberen Befestigungspunkt BP
2 bzw. BP
3 für die Gewindestangen 10c bzw. 10d. Diese oberen Befestigungspunkte BP
2 bzw. BP
3 sind vorteilhafterweise weit unterhalb einer Flansch-Unterseite 39 des Duschrinnen-Flansches
2c und stehen auch nicht in direktem Kontakt damit oder mit dem Duschrinnen-Korpus
3c. So wie dargestellt, sind auch beide Befestigungspunkte BP
2 und BP
3 distal außerhalb des Bereiches des Duschrinnen-Flansches 2c. An der linken Seite
kann auch ein weniger breiter Duschrinnen-Grundkörper 5d erwünscht sein, um mit der
Duschrinne 1c so nahe wie möglich an der Anschlusswand 27 anzuschließen, aber jedenfalls
an der rechten Seite liegt der Befestigungspunkt BP
3 nicht nur unterhalb, sondern auch distal außerhalb einer gedachten Vertikalen V aus
der Seitenkante des Duschrinnen-Flansches 2c.
[0055] Optional kann wandseitig, oder aber auch an allen 4 Seiten des Duschrinnen-Flansches,
ein Schnittschutz-Streifen 34 vorgesehen sein. Und zwar beispielsweise so, dass er
in Form eines dünnen, flexiblen, aber schnittfesten Metallblechs, eines -geflechts
oder eines -gitters an der Oberseite des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses 6e angeklebt
ist. Nach Entfernen des Vormontage-Winkels 17a und Ausklappen des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses
6e gewährt der Schnittschutz-Streifen einen Schutz gegen Zerschneiden insbesondere
in einer Eckkante 35 zwischen der Anschlusswand 27 und dem Duschrinnen-Grundkörper
5d, wenn beispielsweise eine nicht näher dargestellte, in dieser Eckkante 35 angeordnete
Silikonfuge später mal erneuert werden soll und deshalb mit einem Messer weggeschnitten
wird.
Bezugszeichenliste
[0056]
1, 1a-1c - Duschrinne
2, 2a-2c - Duschrinnen-Flansch
3, 3a-3c - Duschrinnen-Korpus
4, 4a, 4b - Abfluss-Stutzen
5, 5a-5d - Duschrinnen-Grundkörper, Unterbaukörper
6, 6a-6e - Dicht- und Rissüberbrückungsvlies
7a-7d - Seitenkante von 2
8 - Oberkante von 5
9a-9l - Innengewinde-Hülse
10, 10a-10d - Gewindestange
11 - unterseitige Oberfläche von 5
12 - Verlängerungsschaft
13a, 13b - schalldämmendes Material
14a-14c - Seitenfläche von 5
15, 15a - Profilschiene
16 - Befestigung
17, 17a - Vormontage-Winkel
18, 18a - Langloch
19 - Hohlraum
20a-20d - Vlies-Klebestreifen
21 - Flansch-Oberseite
22a-22d - drehbarer Fußsockel
23, 23a - Siphon-Ablaufgehäuse
24, 24a - seitlicher Ablauf-Stutzen von 23
25 - oberseitige Oberfläche von 5d
26a, 26b - Aufnahme
27 - Anschlusswand
28 - Unterfütterungs-Material
29 - abgezogene Oberfläche von 28
30 - Fliese, Bodenplatte
31 - Estrich bzw. Rohbeton
32 - Schallentkoppelungsmaterial
33 - Aussparung
34 - Schnittschutz-Streifen
35 - Eckkante zwischen 27 und 5d
36 - Unterlegscheibe
37 - Unterseite von 6b
38 - wandseitige Kante von 2a
39 - Flansch-Unterseite
100, 100a-100e - Duschrinnen-Einbausatz, Duschrinnen-Anordnung
200a-200d - höhenverstellbarer Fuß
BP, BP1-BP3 - oberer Befestigungspunkt von 10
EH - Einbauhöhe
H - Höhe von 5
HA - Höhenachse
L1-L3 - Länge von 9
LA - Längsachse
OS - Oberseite
US, US1, US2 - Unterseite
V - Vertikale
1. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e), mindestens eine Duschrinne (1, 1a-1c) mit
einem Duschrinnen-Flansch (2, 2a-2c), mit einem Duschrinnen-Korpus (3, 3a-3c) und
mit mindestens einem Abfluss-Stutzen (4, 4a, 4b) umfassend, dadurch gekennzeichnet, dass die Duschrinne (1, 1a-1c) formschlüssig in einem Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d)
eingepasst ist.
2. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) mindestens zwei höhenverstellbare Füße
(200a-200d) umfasst und dass die höhenverstellbaren Füße (200a-200d) an dem Duschrinnen-Grundkörper
(5, 5a-5d) in oberen Befestigungspunkten (BP, BP1-BP3) angeordnet sind, die unterhalb einer Flansch-Unterseite (39) des Duschrinnen-Flansches
(2, 2a-2c) liegen.
3. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) mindestens zwei höhenverstellbare Füße
(200a-200d) umfasst und dass die höhenverstellbaren Füße (200a-200d) an dem Duschrinnen-Grundkörper
(5, 5a-5d) in oberen Befestigungspunkten (BP, BP1-BP3) angeordnet sind, die an mindestens einer Seite (7a-7d) des Duschrinnen-Flansches
(2, 2a-2c) distal außerhalb einer Vertikalen (V) aus der Seitenkante (7a-7d) liegt.
4. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die höhenverstellbaren Füße (200a-200d) in dem Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d)
angeordnete Innengewinde-Hülsen (9a-9l) und darin einschraubbare Gewindestangen (10,
10a-10d) umfassen.
5. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, dass die höhenverstellbaren Füße (200a-200d) drehbare Fußsockel (22a-22d) umfassen.
6. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innengewinde-Hülsen (9a-9l) in mindestens zwei unterschiedlichen Längen (L1-L3) auswähl- und in den Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d) einsetzbar sind.
7. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) eine gelochte Schallentkoppelungsmatte
umfasst, sowie auf die drehbaren Fußsockel (22a-22d) um die Gewindestangen (10, 10a-10d)
aufsetzbare Schallentkoppelungsscheiben.
8. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d) aus Kunststoff gegossen ist.
9. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d) ein dreidimensionales Gitter mit Hohlräumen
(19) oder eine Wabenstruktur ausformt.
10. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) mindestens ein elastisches Dicht- und
Rissüberbrückungsvlies (6, 6a-6e) umfasst.
11. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies (6, 6a-6e) an einer Flansch-Oberseite
(21) des Duschrinnen-Flansches (2, 2a-2c) angeordnet ist.
12. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies (6, 6a-6e) an einer oberseitigen
Oberfläche (25) des Duschrinnen-Grundkörpers (5, 5a-5d) angeordnet ist.
13. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies (6, 6a-6e) zwischen der Flansch-Unterseite
(39) und der oberseitigen Oberfläche (25) des Duschrinnen-Grundkörpers (5, 5a-5d)
gefasst ist.
14. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies (6, 6a-6e) in einem seitlichen Schlitz
in dem Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d) gefasst ist.
15. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dicht- und Rissüberbrückungsvlies (6, 6a-6e) an einer unterseitigen
Oberfläche (11) des Duschrinnen-Grundkörpers (5, 5a-5d) angeordnet ist.
16. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10-15,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Dicht- und Rissüberbrückungsvlies (6, 6a-6e) mindestens teilflächig ein Schnittschutz-Streifen
(34) angeordnet ist.
17. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutz-Streifen (34) an der Ober- oder Unterseite (37) des Dicht- und
Rissüberbrückungsvlieses (6, 6a-6e) angeklebt ist.
18. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutz-Streifen (34) in das Material des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses
(6, 6a-6e) eingewoben oder eingegossen ist.
19. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansch-Oberseite (21) des Duschrinnen-Flansches (2, 2a-2c) mit einem Vlies-Klebestreifen
(20a-20d) mindestens teilweise überklebt ist.
20. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d) mindestens teilflächig mit schalldämmendem
Material (13a, 13b) ausgekleidet ist.
21. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seitenfläche (14a-14c) des Duschrinnen-Grundkörpers (5, 5a-5d) mindestens
eine Profilschiene (15, 15a) anordenbar ist.
22. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d) mindestens zwei Vormontage-Winkel (17,
17a) anordenbar sind, die jeweils entlang einer Längsachse (LA) und einer Höhenachse
(HA) verstellbar sind.
23. Duschrinnen-Einbausatz (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siphon-Ablaufgehäuse (23, 23a) in den Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d) integriert
oder eingegossen ist.
24. Verfahren zum Einbau bzw. zur Verwendung eines Duschrinnen-Einbausatzes (100, 100a-100e)
nach Anspruch 22, mit einer in einen Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d) eingegossenen
Duschrinne (1, 1a-1c); mit höhenverstellbaren Füßen (200a-200d) mit unterschiedlich
langen (L
1-L
3) Innengewinde-Hülsen (9a-9l); mit einem Dicht- und Rissüberbrückungsvlies (6, 6a-6e)
sowie mit einer Profilschiene (15, 15a) und sowie mit mindestens zwei Vormontage-Winkeln
(17, 17a),
dadurch gekennzeichnet, dass folgende grundsätzlichen Verfahrensschritte ausgeführt werden:
a) - Ausmessen einer Einbauhöhe (EH) der Duschrinne (1, 1a-1c);
b) - Auswählen der zu der ausgemessenen Einbauhöhe (EH) passenden Längen (L1-L3) der Innengewinde-Hülsen (9a-9l);
c) - Einsetzen der ausgewählten Innengewinde-Hülsen (9a-9l) in den Duschrinnen-Grundkörper
(5, 5a-5d);
d) - Auswählen oder Kürzen von Gewindestangen (10, 10a-10d) der höhenverstellbaren
Füße (200a-200d);
e) - Einschrauben der Gewindestangen (10, 10a-10d) in die eingesetzten Innengewinde-Hülsen
(9a-9l);
f) - Anbringen von drehbaren Fußsockeln (22a-22d) an den unteren Enden der Gewindestangen
(10, 10a-10d);
g) - Positionieren der Duschrinne (1, 1a-1c);
h) - Einsetzen eines Abfluss-Stutzens (4, 4a, 4b) der Duschrinne (1, 1a-1c) in ein
Siphon-Ablaufgehäuse (23, 23a);
i) - Ausrichten der Einbauhöhe (EH) der Duschrinne (1, 1a-1c) durch Drehen der Gewindestangen
(10, 10a-10d) der höhenverstellbaren Füße (200a-200d);
j) - falls eine Montage an einer Anschlusswand (27) vorgesehen ist, Wegklappen des
Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses (6, 6a-6e), Befestigen und seitliches Ausrichten
der Vormontage-Winkel (17, 17a) an dem Duschrinnen-Grundkörper (5, 5a-5d);
k) - falls Schritt j) durchgeführt wurde, Höhenausrichten und Befestigen der Vormontage-Winkel
(17, 17a) an der Anschlusswand (27) ;
1) - Befestigen mindestens einer Profilschiene (15, 15a) an einer Seitenfläche (14a-14c)
des Duschrinnen-Grundkörpers (5, 5a-5d), die der Anschlusswand (27) gegenüberliegt;
m) - Unterfüttern des Zwischenraumes zwischen Estrich bzw. Rohbeton (31) und einer
unterseitigen Oberfläche (11) des Duschrinnen-Grundkörpers (5, 5a-5d);
n) - Abziehen des Unterfütterungs-Materials (28) auf die Höhe einer Oberkante (8,
25) des Duschrinnen-Grundkörpers (5, 5a-5d);
o) - Trocknenlassen;
n) - Bestreichen der Unterseite (37) des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses (6, 6a-6e)
mit Kleber und Ausklappen des Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses (6, 6a-6e);
p) - falls nicht bereits so geliefert, Verkleben von Flansch-Oberseiten (21) des Duschrinnen-Flansches
(2, 2a-2c) mit Vlies-Klebestreifen (22a-22d);
q) - Anbringen von Fliesen (30) auf einer Oberfläche (29) des Unterfütterungs-Materials
(28), des ausgeklappten und angeklebten Dicht- und Rissüberbrückungsvlieses (6, 6a-6e)
und des abgeklebten Duschrinnen-Flansches (2, 2a-2c);
r) - falls vorgesehen, Einsetzen einer Duschrinnen-Abdeckung in die Duschrinne (1,
1a-1c).