[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungskonsole für Gerüstbretter gemäss
dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Befestigungskonsolen bekannt, die
alternativ als Innenkonsole bekannt sind. Typischerweise sind derartige Befestigungskonsolen
Zubehör für ein Gerüst, welches es ermöglichen soll, ein bestehendes Gerüst zu verbreitern,
bzw. den Abstand zwischen einem Gerüst und beispielsweise einer Hauswand zu verringern.
Damit soll einerseits die Sicherheit für die Arbeiter erhöht werden, andererseits
soll der Zugang beispielsweise zum Gebäude erleichtert werden.
[0003] Derartige Konsolen sind beispielsweise aus der
DE 2010359 U1 bekannt. Diese Konsole weist aber Nachteile auf, wie ungenügender Verdrehschutz oder
Sicherung gegen Aushub. Im Stand der Technik wurden diese Nachteile erkannt und versucht,
diese zu beheben. Dies führte zur Entwicklung einer Konsole gemäss der
DE 10 2011 008 315. Die aus der
DE 10 2011 008 315 bekannte Befestigungskonsole weist an ihrem hinteren Ende ein U-Profil auf. Das U-Profil
ist an seinem der Konsole abgewandten Ende mit einem Haken ausgerüstet, der in eingehängtem
Zustand unter eine Quertraverse greifen soll. Damit soll ein unbeabsichtigtes Abheben
der Konsole verhindert werden.
[0004] Die aus der
DE 10 2011 008 315 bekannte Konsole weist aber weiterhin beträchtliche Nachteile auf. So kann die Konsole
beispielsweise am Gerüst eingehängt werden, ohne den Haken in Angriff zu bringen.
Daher muss nach jedem Einhängen der Konsole kontrolliert werden, ob der Haken eingehängt
ist, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten. Ein horizontales Verdrehen der
Konsole kann ebenfalls nicht verhindert werden. Dies führt dazu, dass der Monteur
zusätzliche Schritte unternehmen muss, um einerseits das richtige Einhängen der Konsole
zu kontrollieren und andererseits diese gegen Verdrehen zu sichern, beispielsweise
mit einem Gerüstbrett. Dies macht das Arbeiten mit dieser Konsole unsicher und gefährlich.
[0005] Es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindungen diese und/oder weitere Nachteile des
Standes der Technik zu beheben. Insbesondere soll eine Befestigungskonsole bereitgestellt
werden, die einfach zu fertigen, sicher in der Handhabe bei der Montage und sicher
im Gebrauch ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen definierten Vorrichtungen
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0007] Eine erfindungsgemässe Befestigungskonsole für Gerüstbretter zur lösbaren Verbindung
mit einem Anschlusselement eines Vertikalrahmens umfasst einen Auslegearm zur Aufnahme
eines Gerüstbrettes. Der Auslegearm weist eine Längsachse auf. Die Längsachse erstreckt
sich im Wesentlichen zentral durch den Auslegearm. Die Befestigungskonsole weist eine
Haltevorrichtung zur Befestigung der Befestigungskonsole an dem Anschlusselement des
Vertikalrahmens auf. Die Haltevorrichtung umfasst ein Abschlusselement und einen Eingriffshaken.
[0008] In einer Endposition der Befestigungskonsole ist der Eingriffshaken oben an der Haltevorrichtung
angeordnet. Dabei befindet sich die Haltevorrichtung definitionsgemäss am hinteren
Ende der Befestigungskonsole. Die Längsachse des Auslegearmes erstreckt sich somit
definitionsgemäss ebenfalls vom hinteren Ende in Richtung vorderes Ende der Befestigungskonsole.
Der Eingriffshaken umfasst das Aufnahmeelement senkrecht zu der Längsachse des Auslegearmes
um mehr als 180°, vorzugsweise um mehr als 270°. Der Eingriffshaken weist ein nach
unten gerichtetes Eingriffsende auf.
[0009] In der vorliegenden Beschreibung wird verschiedentlich Bezug genommen auf unterschiedliche
Lagen oder Positionsbezeichnungen wie oben, unten, hinten und vorne. Definitionsgemäss
handelt es sich hierbei um Lagebezeichnungen in der erfindungsgemässen Endlage der
Befestigungskonsole im eingebauten Zustand. Dabei bedeutet hinten der Bereich oder
die Richtung zum Vertikalrahmen hin und vorne die entgegengesetzte Richtung, d.h.
vom Vertikalrahmen weg.
[0010] Dies ermöglicht ein sicheres und einfaches Verbinden der Befestigungskonsole mit
dem Anschlusselement. Insbesondere ermöglicht diese Ausgestaltung, dass der Eingriffshaken
eine Öffnung des Aufnahmeelementes durchdringt und sicher gehalten ist.
[0011] Vorzugsweise weist der Eingriffshaken eine Auflagekontur auf die in Wirkverbindung
mit dem Anschlusselement bringbar ist. Somit kann eine definierte Verbindung / Auflage
geschaffen werden.
[0012] Vorzugsweise ist das Eingriffsende derart angeordnet, dass die Befestigungskonsole
in einer zu der Endposition der Befestigungskonsole gedrehten Lage mit dem Anschlusselement
des Vertikalrahmens in Eingriff bringbar ist, und zwar derart, dass nach einer Drehung
der Befestigungskonsole in die Endposition die Befestigungskonsole aufgrund der Gravitation
am Anschlusselement durch den Eingriffshaken mit einer Auflagekontur gehalten ist.
[0013] Damit ist eine sichere und dauerhafte Verbindung hergestellt. Diese ist Manipulationssicher
und einseitig einsehbar, so, dass die sichere Verbindung optisch kontrolliert werden
kann.
[0014] Vorzugsweise ist zur Verdrehsicherung ein zum Eingriffshaken beabstandetes Anschlagelement
vorgesehen.
[0015] Mit einem Anschlagelement kann die Endlage definitiv fixiert die Befestigungskonsole
in dieser Endlage positioniert werden. Eine anforderungsgemässe Ausrichtung des Befestigungselementes
ist ermöglicht.
[0016] Vorzugsweise ist der Eingriffshaken in einer Ebene angeordnet die senkrecht zur Längsachse
ausgerichtet ist, d.h. die Längsachse bildet die Normale auf der Ebene des Eingriffshakens.
Diese Ebene erstreckt sich im Wesentlichen durch den gesamten Eingriffshaken mit dem
Eingriffsende.
[0017] Durch die Anordnung des Eingriffshakens in dieser Ebene wird ein spezieller Bewegungsablauf
zum Einhängen der Befestigungskonsole am Anschlusselement erzwungen. Die Befestigungskonsole
muss damit um die Längsachse verdreht am Anschlusselement eingehängt werden.
[0018] Der Eingriffshaken ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Befestigungskonsole
in einer zu der Endposition der Befestigungskonsole um mindestens 150° und vorzugsweise
um mindestens 180° um eine zur Längsachse der Befestigungskonsole gedrehten Lage mit
dem Anschlusselement des Vertikalrahmens in Eingriff bringbar ist. Vorzugsweise ist
die Befestigungskonsole nur in dieser gedrehten Lage in mit dem Anschlusselement in
Eingriff bringbar.
[0019] Damit ist zum Ein- und Aushängen der Befestigungskonsole eine bestimmte Verdrehung
gefordert. Damit ist ein versehentliche Lösen durch typisch auf dem Bau auftretende
Stösse verhindert. Der Eingriffshaken und das Abschlusselement können einstückig gefertigt
sein. Dies erleichtert die Produktion und senkt die Kosten der Herstellung.
[0020] Vorzugsweise weist das Anschlagelement eine Kontur auf, wobei die Kontur des Anschlagelementes
derartig ausgebildet ist, dass sie das Rohr um mehr als die Hälfte seines Umfanges
umfasst. Damit ist eine genügend grosse Anschlagfläche bereitgestellt.
[0021] Vorzugsweise weist das Anschlagelement eine Kontur auf, die derart ausgebildet ist,
dass sie sich in der Endposition in Richtung des Rohres des Vertikalrahmens einseitig
über eine Distanz von mindestens dem ganzen Durchmesser des Rohres des Vertikalrahmens
erstreckt.
[0022] Die Befestigungskonsole ist damit zusätzlich stabilisiert und zumindest einseitig
gegen Verdrehen gesichert.
[0023] Vorzugsweise erstreckt sich das Anschlagelement in Bezug auf die Längsachse des Auslegearms
auf der gegenüberliegenden Seite wie das Eingriffsende des Eingriffshakens. Das heisst,
eine Öffnung des Hakens und eine Öffnung des Anschlagelementes weisen in entgegengesetzte
Richtungen in Bezug auf eine in der Endlage vertikale Ebene.
[0024] Dies ermöglicht eine zusätzliche Sicherung in Bezug auf Verdrehen der Befestigungskonsole.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kontur des Anschlagelementes derart
ausgebildet, dass sie im Wesentlichen komplementär zum Rohr des Vertikalrahmens ist.
Vorzugsweise entspricht die Kontur des Anschlagelementes im Wesentlichen dem Aussendurchmesser
des Rohres des Vertikalrahmens oder ist etwas grösser ausgebildet, beispielsweise
können sich die Durchmesser im Bereich von 1mm bis 5mm unterscheiden.
[0026] Es wäre aber ebenfalls vorstellbar, dass die Kontur derart ausgebildet ist, dass
sie im Wesentlichen nur drei Berührungspunkte mit dem Rohr aufweist, so könnte beispielsweise
je eine Lasche beidseitig des Rohres und eine mittlere Anschlagfläche das Anschlagelement
bilden.
[0027] Vorzugsweise ist die Befestigungskonsole derart ausgebildet, dass ein Hakenabstand
der Auflagekontur zu einer in der Endposition horizontalen Eben durch die Längsachse
grösser als ein Endabstand des Eingriffsendes zu der horizontalen Ebene. Der Abstand
des Eingriffsendes wird dabei an seinem vordersten Punkt gemessen. Dabei wird der
Hakenabstand so definiert, dass die Kontur des Hakens in einer zur Längsachse parallelen
Ebene mit einem horizontalen Abstand zur Längsachse, der im Wesentlichen dem halben
horizontalen Abstand des Eingriffsendes zur Längsachse entspricht, gemessen. Diese
Ebene steht senkrecht auf der horizontalen Ebene.
[0028] Dies ermöglicht ein sicheres Halten sowie eine gute Führung beim Einhängen der Befestigungskonsole.
[0029] Vorzugsweise entspricht der Hakenabstand mindestens dem 1.1-fachen des Endabstandes.
[0030] Damit sind minimale Erfordernisse an die Sicherheit gewährleistet.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Eingriffsende zu einer in der Endposition
der Befestigungskonsole vertikalen Ebene durch die Längsachse parallel beabstandet
angeordnet. Die seitlichen Konturen des Eingriffsendes können ebenso parallel zu dieser
Ebene sein.
[0032] Eine einfache Fertigung und hohe Sicherheit ist dadurch ermöglicht.
[0033] Vorzugsweise sind die Auflagekontur und das Eingriffsenden im Wesentlich n in einer
zur Längsachse senkrechten Ebene angeordnet.
[0034] Die Auflagekontur kann sowohl als gerade Kontur als auch als gekrümmte Kontur ausgebildet
sein. Kombination ist ebenfalls möglich. Je nach Anforderungen kann die Auflagekontur
damit an das Gegenstück, das Anschlusselement, angepasst werden. Ebenso kann Rücksicht
auf die Spannungsverteilung genommen werden.
[0035] Am Auslegearm der Befestigungskonsole kann ein Sicherungselement zum Rückhalten eines
auf der Befestigungskonsole angebrachten oder aufzubringendem Gerüstbrettes angeordnet
sein.
[0036] Damit ist es möglich, dass zur Sicherung des Gerüstbrettes keine zusätzlichen Massnahmen
notwendig sind. Andererseits ist durch Einlegen des Gerüstbrettes die Position der
Befestigungskonsole zusätzlich gesichert.
[0037] Der Auslegearm der Befestigungskonsole kann als Hohlprofil und insbesondere als rundes
Rohr ausgebildet sein. Andere Querschnitte von Hohlprofilen aber ebenso konventionelle
T- oder H-Profile sowie U-Profile wären ebenfalls vorstellbar. Die Ausbildung als
Rohr ermöglicht eine einfache Fertigung und stellt eine erhöhte Stabilität bereit.
[0038] Sowohl das Abschlusselement, der Eingriffshaken als auch das Anschlagelement können
je aus einem Blech gefertigt sein. Zur Stabilisierung können ebenso Stabilisierungselemente
aus Blechen vorgesehen sein. Das Sicherungselement kann ebenso aus einem Blech gefertigt
sein.
[0039] Dies ermöglicht eine einfache und genaue Fertigung. Beispielsweise können alle Bleche
als Laserschnittteile gefertigt werden. Vorzugsweise weisen die Bleche an ihren Schnittstellen
Eingriffselemente zur Positionierung und/oder zur einfachen Fertigung auf. Alternativ
ist es ebenso vorstellbar, zwei oder mehrere Elemente gemeinsam als Biegeteil zu fertigen,
beispielsweise das Anschlagelement gemeinsam mit Zwischenstück zur Beabstandung des
Anschlagelementes oder das Abschlusselement gemeinsam mit dem Eingriffshaken.
[0040] Vorzugsweise sind die einzelnen Elemente jedoch miteinander und mit dem Auslegearm
verschweisst.
[0041] Je nach gewünschtem Vorteil, beispielsweise Genauigkeit oder Kosten ist eine der
Varianten zu bevorzugen.
- Figur 1:
- Eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen Befestigungskonsole von
schräg vorne
- Figur 2:
- Eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemässen Befestigungskonsole gemäss
der Figur 1 von schräg hinten
- Figur 3:
- Eine orthogonale Ansicht der Befestigungskonsole aus der Figur 1 von hinten
- Figur 4:
- Eine Ansicht einer Befestigungskonsole an einem Vertikalrahmen
[0042] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemässe Befestigungskonsole 100 umfassend einen Auslegearm
1, eine Haltevorrichtung 2, ein Anschlagelement 23, ein Zwischenstück 25 und ein Sicherungselement
3. Das Sicherungselement 3 ist vorne am Auslegearm 1 mit einer Schweissung befestigt.
Das Sicherungselement 3 besteht vorliegend aus einem abgekanteten Blech. Durch den
Auslegearm 1 erstreckt sich eine Längsachse L. Am hinteren Ende des Auslegearms 1
ist eine Haltevorrichtung 2 befestigt. Die Haltevorrichtung 2 ist vorliegend mit einer
Schweissung am Auslegearm 1 befestigt (siehe dazu ebenfalls Figur 2). Die Haltevorrichtung
2 umfasst einen Eingriffshaken 22 mit einem Eingriffsende 221 und einer Auflagekontur
222. Das Eingriffsende 221 ist nach unten gerichtet. Die Auflagekontur 222 ist als
gerade oder ebene Fläche ausgebildet. Die Befestigungskonsole 100 weist ebenso ein
Anschlagelement 23 auf, welches mit einem Zwischenstück 25 ebenfalls am Auslegearm
1 befestigt ist. Diese drei Elemente sind miteinander verschweisst. Sowohl das Zwischenstück
25 als auch das Anschlagelement 23 sind aus einem Blech gefertigt. Der Eingriffshaken
22 ist mit einem Anschlusselement eines Vertikalrahmens in Eingriff bringbar. Dazu
wird die Befestigungskonsole 100 um ihre Längsachse L gedreht. Nach der Drehung um
die Längsachse L zeigt das Eingriffsende 221 nach oben und kann im Anschluss von unten
in ein Anschlusselement eines Vertikalrahmens eingeführt werden. Nach dem Einführen
des Eingriffsendes 221 in das Anschlusselement kann die Befestigungskonsole nach oben
bewegt werden. Mit einer Drehbewegung entlang der Kontur des Eingriffshakens 22 ist
die Befestigungskonsole 100 in die hier dargestellte Endposition bringbar.
[0043] Figur 2 zeigt die Befestigungskonsole 100 gemäss der Figur 1 in einer perspektivischen
Darstellung von hinten. Dabei ist das Abschlusselement 21 sichtbar, welches innerhalb
des Auslegearmes 1 angeordnet ist. Das Abschlusselement 1 ist mit dem Eingriffshaken
22 einstückig ausgebildet und bildet zusammen mit dem Eingriffshaken 22 die Haltevorrichtung
2. Die Haltevorrichtung 2 ist mit einer Schweissung innerhalb des Auslegearms 1 befestigt.
[0044] Figur 3 zeigt eine orthogonale Ansicht der Befestigungskonsole aus der Figur 1 von
hinten. Zentral des Abschlusselementes 21 ist die Längsachse L eingezeichnet (siehe
dazu ebenfalls Figur 1). Wie zu Figur 2 erläutert ist das Abschlusselement 21 mit
dem Eingriffshaken 22 einstückig ausgebildet und bildet die Haltevorrichtung 2. Die
Eingriffshaken 22 weisen ein Eingriffsende 221 auf. Zwischen dem Eingriffsende 221
und der Längsachse L ist ein vertikaler Endabstand A1 eingezeichnet. Der Eingriffshaken
weist zudem eine Auflagekontur 222 auf, welche im Wesentlichen zwischen dem Abschlusselement
21 und dem Eingriffsende 221 ausgebildet ist. Die Auflagekontur 222 ist vorliegend
als ebene Fläche gestaltet. Von der Auflagekontur 222 ist ein Hakenabstand A2 vertikal
zu einer Ebene durch die Längsachse L eingezeichnet. Der Hakenabstand A2 ist vorliegend
ca. einen Drittel länger als der Endabstand A1.
[0045] Figur 4 zeigt eine Befestigungskonsole 100 an einem Vertikalrahmen 200. Die Befestigungskonsole
100 ist mit ihrem Eingriffshaken 22 in Eingriff mit einem Anschlusselement 201 des
Vertikalrahmens 200. Der Vertikalrahmen 200 weist mehrere Anschlusselemente 201 auf.
Der Übersichtlichkeit halber ist nur eines bezeichnet. Die Befestigungskonsole ist
zugleich mit ihrem Anschlagelement 23 in Eingriff mit einer Vertikalstrebe des Vertikalrahmens
200. Das Anschlagelement 23 umfasst dabei die Vertikalstrebe des Vertikalrahmens 200.
Die Vertikalstrebe des Vertikalrahmens 200 ist vorliegend mit einem runden Querschnitt
ausgebildet. Eine zu diesem Querschnitt im Wesentlichen komplementäre Ausbildung findet
sich am Anschlagelement 23 (siehe dazu Figur 1). Andere Querschnittsformen der Vertikalstrebe
sind vorstellbar. Das Anschlagelement 23 ist dann entsprechend ausgebildet.
1. Befestigungskonsole (100) für Gerüstbretter zur lösbaren Verbindung an einem Anschlusselement
eines Vertikalrahmens, umfassend einen Auslegearm (1) mit einer Längsachse (L) zur
Aufnahme eines Gerüstbrettes und ein Haltevorrichtung (2) zur Befestigung der Befestigungskonsole
(100) an dem Anschlusselement, wobei das Haltevorrichtung (2) ein Abschlusselement
(21) und einen Eingriffshaken (22) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Endposition der Befestigungskonsole (100) der Eingriffshaken (22) am Haltevorrichtung
(2) oben angeordnet ist und wobei der Eingriffshaken (22) senkrecht zu der Längsachse
(L) das Aufnahmeelement um mehr als 180° umfasst, wobei der Eingriffshaken (22) ein
nach unten gerichtetes Eingriffsende (221) aufweist, wobei vorzugsweise zur Verdrehsicherung
ein zum Eingriffshaken (100) beabstandetes Anschlagelement (23) vorgesehen ist.
2. Befestigungskonsole (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (23) eine Kontur aufweist, die derart ausgebildet ist, das sie
in einer Endposition der Befestigungskonsole (100) ein Rohr des Vertikalrahmens um
mehr als die Hälfte seines Umfanges umfasst.
3. Befestigungskonsole (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (23) eine Kontur aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie
sich in der Endposition in Richtung des Rohres des Vertikalrahmens einseitig über
eine Distanz von mindestens dem ganzen Durchmesser des Rohres des Vertikalrahmens
erstreckt.
4. Befestigungskonsole (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur des Anschlagelementes (23) im Wesentlichen komplementär zum Rohr des Vertikalrahmens
ausgebildet ist.
5. Befestigungskonsole (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hakenabstand (A2) der Auflagekontur (222) zu einer in der Endposition der Befestigungskonsole
(100) horizontalen Ebene durch die Längsachse (L) grösser ist als ein Endabstand (A1)
des Eingriffsendes (221) zu der horizontalen Ebene.
6. Befestigungskonsole (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenabstand (A2) der Auflagekontur (222) zu der horizontalen Ebene mindestens
1.1 mal grösser ist als der Endabstand (A1) des Eingriffsendes (221) zu der horizontalen
Ebene.
7. Befestigungskonsole (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsende (221) zu einer in der Endposition der Befestigungskonsole (100)
vertikalen Ebene durch die Längsachse (L) parallel beabstandet angeordnet ist.
8. Befestigungskonsole (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagekontur (222) und das Eingriffsende (221) im Wesentlichen in einer zur
Längsachse (L) senkrechten Ebene angeordnet sind.
9. Befestigungskonsole (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslegearm (1) ein Sicherungselement (3) zum Rückhalten des Gerüstbrettes angeordnet
ist.
10. Befestigungskonsole (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslegearm (1) als Rohr ausgebildet ist.