[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Primäroptikbaugruppe zum Einsatz in einer
Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs. Die Primäroptikbaugruppe umfasst mehrere
matrixartig nebeneinander und/oder übereinander angeordnete Primäroptikelemente, die
jeweils eine Lichteintrittsfläche an einem proximalen Ende eines Primäroptikelements
und eine Lichtaustrittsfläche an einem distalen Ende des Primäroptikelements und einen
von dem proximalen Ende zu dem distalen Ende hin zunehmenden Querschnitt aufweisen.
Der Querschnitt ist entlang einer Längserstreckung der Primäroptikelemente kleiner
als ein Abstand zwischen der Eintrittsfläche und der Austrittsfläche. Die Primäroptikelemente
leiten somit jeweils nach Art eines Lichtleiters über die Eintrittsfläche eingekoppeltes
Licht an die Austrittsfläche, wobei das Licht aufgrund des zunehmenden Querschnitts
der Lichtleiter gebündelt wird. Die Primäroptikelemente sind aus einem formfesten,
aber elastisch verformbaren, transparenten Material gefertigt und mittels einer Halterung
an einem Leuchtmittel oder einem Leuchtmittelträger der Beleuchtungseinrichtung positioniert
und befestigt, wobei die Halterung Halteelemente zur Positionierung der Primäroptikelemente
im Bereich ihrer proximalen Enden aufweist.
[0002] Die Erfindung betrifft außerdem eine Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere einen Kraftfahrzeugscheinwerfer. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst
ein Gehäuse mit einer durch eine transparente Abdeckscheibe verschlossenen Lichtaustrittsöffnung
und ein darin angeordnetes Lichtmodul. Das Lichtmodul weist ein Leuchtmittel zum Aussenden
von Licht und eine Primäroptikbaugruppe mit mehreren matrixartig nebeneinander und/oder
übereinander angeordneten Primäroptikelementen zum Bündeln zumindest eines Teils des
ausgesandten Lichts auf.
[0003] Derartige Primäroptikbaugruppen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So beschreibt
bspw. die
DE 10 2011 085 315 A1 eine Primäroptikbaugruppe umfassend ein Array von einer Vielzahl von matrixartig
neben- und übereinander angeordneter Primäroptikelemente. Jedes der Primäroptikelemente
ist mindestens einer Halbleiterlichtquelle (z.B. LED) zugeordnet und bündelt das von
dieser ausgesandte Licht.
[0004] Die Primäroptikelemente des Optikarrays werden im Stand der Technik üblicherweise
aus transparenten Thermoplasten oder Silikonen hergestellt. Die einzelnen Primäroptikelemente
werden mittels einer mechanischen Schnittstelle am Leuchtmittel (z.B. den LEDs) bzw.
einem Leuchtmittelträger (z.B. einer gemeinsamen Leiterplatte der LEDs) positioniert
und befestigt.
[0005] Eine Primäroptikbaugruppe der eingangs genannten Art ist bspw. auch aus der
US 2008/0 253 144 A1 bekannt. Die bekannte Baugruppe weist eine Vielzahl einzelner Primäroptikelemente
aus Silikon auf, die jeweils einzeln mittels separater Haltebügel an einer Halterung
gehalten sind. Jedes einzelne Primäroptikelement weist einen Befestigungsabschnitt
auf, auf den der Haltebügel wirkt, sowie einen davon getrennten optisch wirksamen
Bereich auf. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Haltebügel, die eine lokal
begrenzte Kraft auf die elastisch verformbaren Primäroptikelemente ausüben, die optischen
Eigenschaften optisch wirksamen Bereiche der Primäroptikelemente nicht beeinträchtigen.
Problematisch ist der komplizierte Aufbau, die aufwendige Montage und der große Platzbedarf
einer solchen Primäroptikbaugruppe.
[0006] Ferner ist aus der
EP 2 847 509 B1 eine Primäroptikbaugruppe bekannt, bei der die einzelnen Primäroptikelemente einstückig
aus Silikon ausgebildet und matrixartig neben- und/oder übereinander angeordnet sind.
Die Primäroptikelemente werden in einer Halterung mit mehreren ebenfalls matrixartig
angeordneten Halteelementen angeordnet und darin gehalten. Auf der Lichtaustrittsseite
der Primäroptikelemente ist eine Lichtscheibe aus einem Thermoplast direkt aufgespritzt,
die nach dem Aushärten starr und fest ist. Die Lichtscheibe dient zur Stabilisierung
und Halterung der Primäroptikelemente in der Halterung. Die Halteelemente der Halterung
weisen an ihren proximalen Enden jeweils Positionieröffnung auf, die genau gleich
wie die entsprechenden Außenumfangsflächen der Primäroptikelemente geformt sind. Somit
liegen an den Innenumfangsflächen der Halteelemente die entsprechenden Außenumfangsflächen
der jeweils eingeführten Primäroptikelemente linienförmig an. In einem Querschnitt
quer zu einer Längserstreckung eines Primäroptikelements betrachtet ergibt sich also
im Bereich der Positionieröffnung eine in etwa kreisförmige Berührungslinie zwischen
der Außenumfangsfläche des proximalen Endes des Primäroptikelements und dem entsprechenden
Halteelement.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Primäroptikelemente der Primäroptikbaugruppe
der eingangs genannten Art auf eine einfache Art möglichst genau in Bezug auf das
Leuchtmittel zu positionieren. Vorzugsweise sollte die Positionierung und Befestigung
kostengünstig und mittels eines Montageroboters automatisiert realisierbar sein.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von der Primäroptikbaugruppe der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, dass die Halterung ein Spannfederelement aufweist, welches
die Primäroptikelemente bei vollständig in die Halterung eingesetzten Primäroptikelementen
relativ zu der Halterung fixiert, und dass die Primäroptikelemente im Bereich ihrer
distalen Enden einstückig mit unmittelbar angrenzenden Primäroptikelementen ausgebildet
sind, dass die äußeren Primäroptikelemente im Bereich ihrer distalen Enden radial
nach außen abstehende Randabschnitte aufweisen, dass die Halterung eine umlaufende
Auflagefläche für die Randabschnitte der vollständig in die Halterung eingesetzten
Primäroptikelemente aufweist und die Randabschnitte zwischen dem Spannfederelement
und der Auflagefläche eingespannt sind.
[0009] Die Begriffe proximal und distal werden im Kontext der vorliegenden Beschreibung
aus Sicht des Leuchtmittels verwendet. Bereiche oder Abschnitte von Bauteilen der
Primäroptikanordnung, die dicht an dem Leuchtmittel (z.B. den LEDs) der Beleuchtungseinrichtung
angeordnet sind, werden als proximale Bereiche oder Abschnitte bezeichnet. Ebenso
werden Bereiche oder Abschnitte von Bauteilen der Primäroptikanordnung, die entfernt
von dem Leuchtmittel (z.B. den LEDs) der Beleuchtungseinrichtung angeordnet sind,
als distale Bereiche oder Abschnitte bezeichnet.
[0010] Die einzelnen Primäroptikelemente bilden Lichtleiter, welche Licht, das von dem Leuchtmittel
ausgesandt wurde und über die Lichteintrittsflächen in die Lichtleiter eingekoppelt
wurde, auf dem Weg durch den Lichtleiter bis zu der Lichtaustrittsfläche bündeln.
Die Primäroptik ist aus einem formfesten, aber elastisch verformbaren transparenten
Material gefertigt, bspw. einem Elastomer, insbesondere Silikon. Die Primäroptik mit
den vielen elastischen Lichtleitern kann mithilfe der Halterung vor dem Leuchtmittel,
insbesondere vor einer Vielzahl von matrixartig angeordneten LEDs, positioniert und
fixiert werden.
[0011] Die Primäroptikelemente sind im Bereich ihrer distalen Enden einstückig mit unmittelbar
angrenzenden Primäroptikelementen ausgebildet. Das bedeutet, dass die einzelnen Lichtleiter
im Bereich ihrer Lichtaustrittsflächen miteinander verbunden sind. Auf diese Weise
erhält man eine einzige, einfach handhabbare Primäroptik aus dem formfesten, aber
elastisch verformbaren Material (z.B. Silikon). Im Bereich der distalen Enden haben
die Primäroptikelemente also eine gewisse Stabilität, da sie sich im Bereich ihrer
Austrittsflächen aufgrund der einstückigen Ausgestaltung aneinander abstützen können.
[0012] Selbstverständlich müssen die Primäroptikelemente auch im Bereich ihrer distalen
Enden positioniert und fixiert werden; es ist aber nicht unbedingt erforderlich, dass
jedes einzelne Primäroptikelement an seinem distalen Ende gesondert positioniert und
fixiert wird. Vielmehr ist es ausreichend, wenn einige der Primäroptikelemente, vorzugsweise
die äußeren Primäroptikelemente von mehreren matrixartig neben- und übereinander angeordneten
Primäroptikelementen, im Bereich ihrer distalen Enden an dem Halteelement positioniert
und fixiert werden. Die übrigen Primäroptikelemente werden dann durch die fixierten
distalen Enden am Außenrand des Primäroptikarrays ebenfalls positioniert und fixiert.
[0013] Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst die Halterung ein Spannfederelement,
welches die Primäroptikelemente bei vollständig in die Halterung eingesetzten Primäroptikelementen
relativ zu der Halterung fixiert. Das Spannfederelement besteht vorzugsweise aus Federstahl.
Ein radial nach außen abstehender Rand des Primäroptikarrays ist zwischen einer Auflagefläche
der Halterung und dem Spannfederelement eingespannt. Dabei ist es ausreichend, wenn
das Spannfederelement den äußeren Rand auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Primäroptikarrays
einspannt. In einem fertig montierten Zustand der Primäroptikbaugruppe kann ein Kontaktfederelement
des Spannfederelements eine elektrische Verbindung zwischen den Primäroptikelementen
und dem Leuchtmittelträger zur Masseanbindung herstellen.
[0014] Die proximalen Enden der länglichen Lichtleiter bedürfen einer hochpräzisen Positionierung
und Fixierung bezüglich der Leuchtmittel. Zu diesem Zweck wird bei der erfindungsgemäßen
Primäroptikbaugruppe die Halterung vorgesehen. Die Halterung ist ausgebildet, die
proximalen Enden der Primäroptikelemente mit einer Genauigkeit im Bereich von etwa
0,06 mm hinsichtlich Versatz und Abstand der Lichteintrittsflächen der Primäroptikelemente
bezüglich einer Lichtaustrittsfläche eines Leuchtmittels der Beleuchtungseinrichtung
zu positionieren und zu befestigen.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand
der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform;
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Primäroptikbaugruppe in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 3
- die Primäroptikbaugruppe aus Figur 2 in einem Längsschnitt entlang einer Schnittebene
III-III;
- Figur 4
- einen vergrößerten Ausschnitt der Primäroptikbaugruppe aus Figur 3; und
- Figur 5
- ein Primäroptikelement und ein entsprechendes Halteelement in einem Querschnitt entlang
einer Schnittebene V-V im Bereich eines proximalen Endes des Primäroptikelements.
[0016] Die hier beschriebenen Merkmale der vorliegenden Erfindung können auch einzeln oder
in einer anderen Kombination miteinander als hier beschrieben und in den Figuren gezeigt
erfindungswesentlich sein. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das hier beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt.
[0017] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs
in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. In diesem Beispiel ist die
Beleuchtungseinrichtung 1 als ein Scheinwerfer ausgebildet; sie könnte aber auch als
eine Kraftfahrzeugleuchte zur Anordnung vorne, hinten oder seitlich am Kraftfahrzeug
ausgebildet sein. Der Scheinwerfer 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das vorzugsweise aus
Kunststoff gefertigt ist. In einer Lichtaustrittsrichtung 3 weist das Scheinwerfergehäuse
2 eine Lichtaustrittsöffnung 4 auf, die mittels einer transparenten Abdeckscheibe
5 verschlossen ist. Die Abdeckscheibe 5 besteht aus Glas oder Kunststoff. Auf der
Abdeckscheibe 5 können zumindest bereichsweise optisch wirksame Profile (z. B. Prismen
oder Zylinderlinsen) angeordnet sein, um das hindurchtretende Licht zu streuen (sogenannte
Streuscheibe). Es ist aber auch denkbar, dass die Abdeckscheibe 5 ohne solche optisch
wirksamen Elemente ausgebildet ist (sogenannte klare Scheibe).
[0018] Im Inneren des Scheinwerfergehäuses 2 ist ein Lichtmodul 6 angeordnet. Das Lichtmodul
6 kann zur Erzeugung einer beliebigen Scheinwerferfunktion oder eines Teils davon
dienen. Insbesondere kann das Lichtmodul 6 zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung,
einer Fernlichtverteilung, einer Nebellichtverteilung oder einer beliebigen adaptiven
Lichtverteilung dienen. Ferner kann in dem Gehäuse 2 ein weiteres Lichtmodul 7 angeordnet
sein. Dieses dient bspw. zur Erzeugung einer weiteren Scheinwerferfunktion. Es wäre
aber auch denkbar, dass die Lichtmodule 6, 7 zusammen eine bestimmte Scheinwerferfunktion
erzeugen. So könnte beispielsweise das Lichtmodul 7 eine Abblendlicht-Grundlichtverteilung
mit einer relativ breiten Streuung und einer horizontalen Hell-Dunkel-Grenze erzeugen.
Das Lichtmodul 6 könnte dann eine Abblendlicht-Spotlichtverteilung erzeugen, die im
Vergleich zu der Abblendlicht-Grundlichtverteilung des Lichtmoduls 7 relativ stark
konzentriert ist und an der Oberseite eine asymmetrische Hell-Dunkel-Grenze aufweist.
Eine Überlagerung der Grundlichtverteilung und der Spotlichtverteilung ergibt eine
herkömmliche Abblendlichtverteilung. Selbstverständlich ist es denkbar, dass in dem
Scheinwerfergehäuse 2 außer den Lichtmodulen 6, 7 noch weitere Lichtmodule angeordnet
sind. Außerdem kann in dem Scheinwerfergehäuse 2 lediglich ein Lichtmodul, beispielsweise
das Lichtmodul 6 ohne das Lichtmodul 7, angeordnet sein.
[0019] Schließlich ist es möglich, dass in dem Gehäuse 2 auch eines oder mehrere Leuchtenmodule,
wie das beispielhaft eingezeichnete Leuchtenmodul 8, angeordnet sind. Das Leuchtenmodul
8 dient zur Erzeugung einer beliebigen Leuchtenfunktion, beispielsweise eines Blinklichts,
eines Positionslichts, eines Tagfahrlichts, etc.
[0020] Die Lichtmodule 6, 7 bzw. das Leuchtenmodul 8 weisen jeweils ein Leuchtmittel 100
(vgl. Figur 3) zum Aussenden von Licht auf. Das Leuchtmittel 100 kann bspw. mehrere
Halbleiterlichtquellen (LEDs) 102 aufweisen, die matrixartig neben- und/oder übereinander
angeordnet sind (sog. LED-Array). Es wäre aber auch denkbar, dass die Leuchtmittel
100 mindestens eine Halbleiterlichtquelle (LED) aufweist, die mehrere neben- und/oder
übereinander angeordnete LED-Chips aufweist. Die LEDs 102 können auf einem gemeinsamen
Leuchtmittelträger 104 angeordnet sein, der beispielsweise als eine Leiterplatte (sog.
PCB) ausgebildet ist, welche die LEDs 102 sowohl mechanisch trägt als auch elektrisch
kontaktiert. Der Leuchtmittelträger 104 kann auf einem Kühlkörper 106 montiert sein,
um die während des Betriebs der LEDs 102 erzeugte Wärme an die Umgebung (z.B. in den
Innenraum des Gehäuses 2 der Beleuchtungseinrichtung 1) abzugeben.
[0021] Ferner können die Lichtmodule 6, 7 bzw. das Leuchtenmodul 8 eine erfindungsgemäße
Primäroptikbaugruppe 10 aufweisen, wie sie beispielhaft in den Figuren 2 und 3 gezeigt
und nachfolgend beschrieben ist, um zumindest einen Teil des von dem Leuchtmittel
100 ausgesandten Lichts zu bündeln und in gewünschter Weise zu formen. Das von der
Primäroptikbaugruppe 10 gebündelte und geformte Lichtbündel kann unmittelbar zur Erzeugung
einer gewünschten Lichtverteilung der Beleuchtungseinrichtung 1 genutzt werden. Das
Lichtbündel würde lediglich durch die Abdeckscheibe 5 treten und - sofern vorhanden
- von den darauf angeordneten optisch wirksamen Profilen gestreut werden. Es ist aber
auch denkbar, dass das von der Primäroptikbaugruppe gebündelte und geformte Lichtbündel
zunächst durch eine Sekundäroptik hindurchtritt, die bspw. als eine Sammellinse oder
als ein Reflektor ausgebildet ist, um das Lichtbündel zur Erzeugung einer gewünschten
Lichtverteilung der Beleuchtungseinrichtung 1 auf die Fahrbahn vor das Kraftfahrzeug
zu projizieren.
[0022] Die Primäroptikbaugruppe 10 ist in Figur 3 in ihrer Gesamtheit und in Figur 4 im
Ausschnitt gezeigt. Sie umfasst mehrere nebeneinander und/oder übereinander angeordnete
Primäroptikelemente 12, die jeweils eine Lichteintrittsfläche 14 an einem proximalen
Ende 13 eines Primäroptikelements 12 und eine Lichtaustrittsfläche 16 an einem distalen
Ende 15 des Primäroptikelements 12 und einen von dem proximalen Ende zu dem distalen
Ende hin zunehmenden Querschnitt aufweisen. Die Primäroptikelemente 12 weisen eine
Längserstreckung (Abstand zwischen der Eintrittsfläche 14 und der Austrittsfläche
16) auf, der deutlich größer als ein beliebiger Querschnitt der Primäroptikelemente
12 entlang der Längserstreckung ist.
[0023] Die Primäroptikelemente 12 sind aus einem formfesten, aber elastisch verformbaren
transparenten Material, bspw. einem Elastomer, insbesondere Silikon, gefertigt und
mittels einer Halterung 20 an dem Leuchtmittel 100 oder dem Leuchtmittelträger 104
der Beleuchtungseinrichtung 1 positioniert und befestigt. Die Halterung 20 weist Halteelemente
22 zur hochgenauen Positionierung der Primäroptikelemente 12 im Bereich ihrer proximalen
Enden 13 auf.
[0024] Die Primäroptikelemente 12 sind vorzugsweise im Bereich ihrer distalen Enden 15 einstückig
mit unmittelbar angrenzenden Primäroptikelementen 12 ausgebildet, so dass die Lichtaustrittsflächen
16 der einzelnen Primäroptikelemente unmittelbar aneinander grenzen und ineinander
übergehen. Die einzelnen Austrittsflächen 16 sind somit durch Knicke zueinander abgegrenzt.
Selbstverständlich wäre es auch denkbar, dass die Austrittsflächen 16 der einzelnen
Primäroptikelemente 12 einfach nur mit bloßem Auge nicht unterscheidbare funktionale
Flächenelemente einer einzigen gemeinsamen Lichtaustrittsfläche aller Primäroptikelemente
12 und nicht durch Knicke zueinander abgegrenzt sind.
[0025] Die Halteelemente 22 sind zur Aufnahme und Positionierung der proximalen Enden 13
der einzelnen Primäroptikelemente 12 ausgebildet. Sie weisen jeweils einen Aufnahme-
und Führungsbereich für eines der Primäroptikelemente 12 auf. Der Aufnahme- und Führungsbereich
hat eine Längserstreckung, die im Wesentlichen parallel zu der Längserstreckung der
Primäroptikelemente 12 verläuft. Die Aufnahme- und Führungsbereiche der Halteelemente
22 weisen seitliche Führungsflächen 24 auf, die sich von einem proximalen Abschnitt
23 der Halteelemente 22 zu einem distalen Abschnitt 25 der Halteelemente 22 erstrecken.
Ein Abstand zwischen gegenüberliegenden Führungsflächen 24 eines Halteelements 22
nimmt von dem proximalen Abschnitt 23 zu dem distalen Abschnitt 25 zu.
[0026] Der Abstand zwischen gegenüberliegenden Führungsflächen 24 in den distalen Abschnitten
25 der Halteelemente 22 entspricht einem Querschnitt einer Einführöffnung 26 der Halteelemente
22 für die Primäroptikelemente 12. Der Abstand zwischen gegenüberliegenden Führungsflächen
24 in den proximalen Abschnitten 23 der Halteelemente 22 entspricht einem Querschnitt
einer Positionieröffnung 28 der Halteelemente 22 für die Primäroptikelemente 12. Die
Führungsflächen 24 der Halteelemente 22 der Halterung 20 sind derart ausgebildet,
dass beim Einsetzen der Primäroptikelemente 12 in die Halterung 20 über die distalen
Abschnitte 25 der Halteelemente 22 die proximalen Enden 13 der Primäroptikelemente
12 an den Führungsflächen 24 entlanggleiten und die Führungsflächen 24 die proximalen
Enden 13 der Primäroptikelemente 12 in die proximalen Abschnitte 23 der Halteelemente
22 führen.
[0027] Anhand der Figur 5 kann man deutlich erkennen, dass die Halteelemente 22 und die
Primäroptikelemente 12 zumindest in einem gemeinsamen Querschnitt im Bereich eines
proximalen Abschnitts 23 der Halteelemente 22 und des proximalen Endes 13 der Primäroptikelemente
12 betrachtet, insbesondere in einem Querschnitt im Bereich der Positionierungsöffnungen
28 betrachtet, jeweils unterschiedlich geformte Querschnitte. In dem dargestellten
Beispiel haben die Positionieröffnungen 28 einen kreisförmigen oder ovalen Querschnitt
ohne jegliche Knicke oder Kanten. Demgegenüber haben die Primäroptikelemente 12 in
dem dargestellten Querschnitt die Form eines Polygons mit mehreren Ecken 31, in diesem
Fall eines Oktagons mit acht Ecken. Selbstverständlich kann das Polygon auch als ein
beliebig anderes Vieleck ausgebildet sein. Das Polygon ist vorzugsweise nicht überschlagen,
muss nicht gleichseitig, gleichwinklig und/oder regelmäßig ausgebildet sein. Wichtig
ist, dass die Außenumfangsfläche der Primäroptikelemente 12 im Querschnitt mehrere
Ecken aufweist, die so über den Außenumfang verteilt sind, dass das Primäroptikelement
12 punktuell auf den Führungsflächen 24 aufliegt und in dem Haltelement 22 gehalten
ist. Im Bereich der proximalen Enden 13 der Primäroptikelemente 12 liegt deren Außenfläche
lediglich mit den Ecken 31 an den Innenumfangs- oder Führungsflächen 24 der Halteelemente
22 an, so dass sich im Querschnitt eine punktförmige Auflage ergibt. Es ist denkbar,
dass die Ecken 31 in mehreren unterschiedlichen Querschnittsebenen an den Führungsflächen
24 der Halteelemente 22 anliegen, so dass sich über die verschiedenen Querschnitte
hinweg entlang der Längserstreckung der Primäroptikelemente 12 mehrere Berührungslinien
umfassend die Ecken oder Berührungspunkte 31 ergeben, wobei die Berührungslinien entlang
der Längserstreckung der Primäroptikelemente 12 verlaufen.
[0028] Die Halterung 20 weist ein Spannfederelement 30 auf, welches die Primäroptikelemente
12 bei vollständig in die Halterung 20 eingesetzten Primäroptikelementen 12 relativ
zu der Halterung 20 fixiert. Wenn die Primäroptikelemente 12 im Bereich ihrer distalen
Enden 15 einstückig mit unmittelbar angrenzenden Primäroptikelementen 12 ausgebildet
sind, können die äußeren Primäroptikelemente 12 im Bereich ihrer distalen Enden 15
radial nach außen abstehende Randabschnitte 17 aufweisen. Die Halterung 20 weist eine
außen um die Halteelemente 22 umlaufende Auflagefläche 21 für die Randabschnitte 17
der vollständig in die Halterung 20 eingesetzten Primäroptikelemente 12 auf. Die Randabschnitte
17 sind zwischen dem Spannfederelement 30 und der Auflagefläche 21 eingespannt.
[0029] Dabei ragen an gegenüberliegenden Seiten der Halterung 20 zwei bügelförmige Spannelemente
32 hinaus und sind hinter im Querschnitt keilförmigen Spannelementen 27 eingerastet,
die außen an zwei gegenüberliegenden Seiten der Halterung 20 ausgebildet sind.
[0030] Das Spannfederelement 30 ist aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere
aus Stahl, gefertigt und dient zur Masseanbindung der gesamten Primäroptikbaugruppe
10. Insbesondere stellt das Spannfederelement 30 in einem fertig montierten Zustand
der Primäroptikbaugruppe 10 über mindestens ein Kontaktfederelement 33 eine elektrische
Verbindung zwischen den Primäroptikelementen 12 und einem Leuchtmittelträger 104 her.
Die Kontaktfederelemente 33 stellen die Masseverbindung vorzugsweise über die Seite
des Leuchtmittelträgers 104 her, auf der die Lichtquellen 102 montiert sind. Ferner
reicht ein einziges Kontaktfederelement 33 aus. Der Leuchtmittelträger 104 ist bspw.
als eine Leiterplatte ausgebildet, auf der die Halbleiterlichtquellen 102 befestigt
und elektrisch kontaktiert sind. Das Kontaktfederelement 33 ist vorzugsweise einteilig
mit dem Spannfederelement 30 ausgebildet. Zur Massenanbindung der Primäroptikbaugruppe
10 an den Leuchtmittelträger 104 oder an ein damit in elektrischer Verbindung stehendes
Bauteil (z.B. einen Kühlkörper) kann das Spannfederelement 30 jedoch auch über separate
Bügel oder Zungen verfügen, welchen den elektrischen Kontakt zu dem Leuchtmittelträger
104 oder dem damit in elektrischer Verbindung stehenden Bauteil herstellen.
[0031] Die Halterung 20 weist im Bereich der Schnittstelle zu den Primäroptikelementen 12
bzw. dem Randbereich 17 eine definierte Vorwölbung (Vertiefung 21a mit einer größeren
Erstreckung als der aufzunehmende Randbereich 17) auf, um die im Betrieb entstehenden
Temperaturausdehnungseffekte kompensieren zu können. Die Halterung 20 weist stiftförmige
Elemente 29 auf, die außen an der Halterung 20, vorzugsweise außen an zwei gegenüberliegenden
Seiten der Halterung 20, ausgebildet sind. Die Elemente 29 sind vorzugsweise Pins,
die zur Befestigung der gesamten Primäroptikbaugruppe 10 an dem restlichen Lichtmodul
6, 7, bspw. über den Leuchtmittelträger 104, mittels Kleben dienen. Alternativ oder
zusätzlich können die stiftförmigen Elemente 29 auch Abstandselemente darstellten,
welche die gesamte Primäroptikbaugruppe 10 bei der Montage an dem Leuchtmittelträger
104 der Beleuchtungseinrichtung 1 in einem definierten Abstand zu dem Leuchtmittel
100 halten. Spezielle Aufnahmegeometrien und Positionierbohrungen 29a an der Halterung
20 ermöglichen es, die gesamte Baugruppe 10 mit Hilfe eines Montageroboters aufzunehmen
und vollautomatisch zu positionieren.
[0032] Die Halterung 20 ist vorzugsweise aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium, gefertigt.
Sie wird in einem Thixomolding-Verfahren (sog. Semi-Solid Metal Casting (SSM)) hergestellt.
Dabei handelt es sich um ein Umformverfahren in der Metallverarbeitung, das die Vorteile
des Gießens und Schmiedens vereint. Das zu verarbeitende Metall wird bis zur Übergangstemperatur
zwischen fest und flüssig erhitzt. An dieser Schwelle ist der thixotrope Zustand erreicht.
Im thixotropen Zustand verringert sich die Viskosität des Materials. Das knetmasseartige
Metall lässt sich so mit geringen Drücken sehr präzise in Formen pressen.
[0033] Das Leuchtmittel 100 ist - wie gesagt - vorzugsweise als eine LED-Matrix ausgebildet.
Die LED-Matrix 100 weist mehrere matrixartig neben- und übereinander angeordnete LED-Chips
102 auf. Die Primäroptik weist mehrere matrixartig neben- und übereinander angeordnete
Primäroptikelemente 12 auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedem LED-Chip
102 ein eigenes Primäroptikelement 12 zugeordnet. Das von den LEDs 102 ausgesandte
Licht wird größtenteils über die Lichteintrittsfläche 14 in die Primäroptikelemente
12 einkoppelt.
[0034] Scheinwerfer 1 mit solchen Leuchtmitteln 100 in Form einer LED-Matrix und mit den
matrixartig angeordneten Primäroptikelementen 12 werden auch als Matrix-Scheinwerfer
bezeichnet, da sie eine resultierende Lichtverteilung mit mehreren neben- und/oder
übereinander angeordneten pixel- oder streifenförmigen Teillichtverteilungen erzeugen.
Die einzelnen Teillichtverteilungen, die von dem Licht einer LED 102 und dem zugehörigen
Primäroptikelement 12 erzeugt werden, werden auch als Pixel bezeichnet. Die resultierende
Lichtverteilung wird eine Vielzahl von neben- und übereinander angeordneten Pixeln
aufweisen. Insbesondere sind die Pixel in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
drei Reihen sowie in einer Vielzahl von Spalten angeordnet. Jedes Pixel der Lichtverteilung
wird durch einen LED-Chip 102 im Zusammenwirken mit dem zugeordneten Primäroptikelement
12 und - sofern vorhanden - nach Projektion durch eine Sekundäroptik erzeugt.
[0035] Durch ein gezieltes Ansteuern der einzelnen LED-Chips 102 der LED-Matrix 100 ist
es möglich, die resultierende Lichtverteilung nahezu beliebig zu variieren. So ist
es beispielsweise denkbar, diejenigen LED-Chips 102 vorübergehend auszuschalten, in
deren Pixel-Bereich der Lichtverteilung andere Verkehrsteilnehmer detektiert worden
sind, bspw. mittels einer Kamera im Kraftfahrzeug, die das Sichtfeld des Fahrers vor
dem Kraftfahrzeug erfasst, und eines geeigneten Rechengeräts zum Auswerten der Kamerabilder
zum Zweck der Detektion von anderen Verkehrsteilnehmern vor dem Fahrzeug. Auf diese
Weise kann kontinuierlich mit Fernlicht gefahren werden, wobei eine Blendung anderer
Verkehrsteilnehmer durch die lokal aus der Lichtverteilung herausgenommenen Pixel
verhindert wird (sogenanntes Teilfernlicht). Ferner wäre es denkbar, auf einer Fahrbahn
vor dem Kraftfahrzeug detektierte Objekte durch gezieltes Einschalten einzelner LED-Chips
102 zur Erzeugung eines oder mehrerer Pixel oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze einer
Abblendlichtverteilung einzuschalten, damit die vor der Fahrbahn detektierten Objekte
gezielt angestrahlt werden können (sog. Markierungslicht oder Markerlight). Auch beliebig
andere adaptive Lichtverteilungen können durch gezieltes Ein-/Ausschalten und/oder
Dimmen der LEDs 102 erzielt werden.
1. Primäroptikbaugruppe (10) zum Einsatz in einer Beleuchtungseinrichtung (1) eines Kraftfahrzeugs,
die Primäroptikbaugruppe (10) umfassend mehrere matrixartig nebeneinander und/oder
übereinander angeordnete Primäroptikelemente (12), die jeweils eine Lichteintrittsfläche
(14) an einem proximalen Ende (13) eines Primäroptikelements (12) und eine Lichtaustrittsfläche
(16) an einem distalen Ende (15) des Primäroptikelements (12) und einen von dem proximalen
Ende (13) zu dem distalen Ende (15) hin zunehmenden Querschnitt aufweisen, wobei entlang
einer Längserstreckung der Primäroptikelemente (12) der Querschnitt kleiner als ein
Abstand zwischen der Eintrittsfläche (14) und der Austrittsfläche (16) ist, wobei
die Primäroptikelemente (12) aus einem formfesten, aber elastisch verformbaren, transparenten
Material gefertigt und mittels einer Halterung (20) an einem Leuchtmittel (100) oder
einem Leuchtmittelträger (104) der Beleuchtungseinrichtung (1) positioniert und befestigt
sind, wobei die Halterung (20) Halteelemente (22) zur Positionierung der Primäroptikelemente
(12) im Bereich ihrer proximalen Enden (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) ein Spannfederelement (30) aufweist, welches die Primäroptikelemente
(12) bei vollständig in die Halterung (20) eingesetzten Primäroptikelementen (12)
relativ zu der Halterung (20) fixiert, und dass die Primäroptikelemente (12) im Bereich
ihrer distalen Enden (15) einstückig mit unmittelbar angrenzenden Primäroptikelementen
(12) ausgebildet sind, dass die äußeren Primäroptikelemente (12) im Bereich ihrer
distalen Enden (15) radial nach außen abstehende Randabschnitte (17) aufweisen, dass
die Halterung (20) eine umlaufende Auflagefläche (21) für die Randabschnitte (17)
der vollständig in die Halterung (20) eingesetzten Primäroptikelemente (12) aufweist
und die Randabschnitte (17) zwischen dem Spannfederelement (30) und der Auflagefläche
(21) eingespannt sind.
2. Primäroptikbaugruppe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Primäroptikelemente (12) aus Silikon gefertigt sind.
3. Primäroptikbaugruppe (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) mehrere Halteelemente (22) aufweist, die jeweils zur Aufnahme
und Positionierung der proximalen Enden (13) eines einzelnen Primäroptikelements (12)
ausgebildet sind.
4. Primäroptikbaugruppe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (22) und die Primäroptikelemente (12) zumindest in einem gemeinsamen
Querschnitt im Bereich eines proximalen Abschnitts (23) der Halteelemente (22) und
des proximalen Endes (13) der Primäroptikelemente (12) betrachtet jeweils unterschiedlich
geformte Querschnitte aufweisen.
5. Primäroptikbaugruppe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme- und Führungsbereiche der Halteelemente (22) seitliche Führungsflächen
(24) aufweisen, die sich von einem proximalen Abschnitt (23) der Halteelemente (22)
zu einem distalen Abschnitt (25) der Halteelemente (22) erstrecken, wobei ein Abstand
zwischen gegenüberliegenden Führungsflächen (24) eines Halteelements (22) von dem
proximalen Abschnitt (23) zu dem distalen Abschnitt (25) zunimmt, wobei ein Abstand
zwischen gegenüberliegenden Führungsflächen (24) in dem proximalen Abschnitt (23)
der Halteelemente (22) einem Querschnitt einer Positionieröffnung (28) der Halteelemente
(22) für die Primäroptikelemente (12) entspricht und wobei die Halteelemente (22)
und die Primäroptikelemente (12) zumindest in einem gemeinsamen Querschnitt im Bereich
der Positionierungsöffnungen (28) betrachtet jeweils unterschiedlich geformte Querschnitte
aufweisen.
6. Primäroptikbaugruppe (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Primäroptikelemente (12) in einem gemeinsamen Querschnitt im Bereich eines proximalen
Abschnitts (23) der Halteelemente (22) und des proximalen Endes (13) der Primäroptikelemente
(12) betrachtet die Form eines Polygons mit mehreren Ecken aufweisen.
7. Primäroptikbaugruppe (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die proximalen Enden (13) der Primäroptikelemente (12) bei vollständig in die Halterung
(20) eingesetzten Primäroptikelementen (12) in einem gemeinsamen Querschnitt im Bereich
der Positionierungsöffnungen (28) der Halteelemente (22) betrachtet die Führungsflächen
(24) der Halteelemente (22) lediglich mit ihren Ecken berühren.
8. Primäroptikbaugruppe (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die proximalen Enden (13) der Primäroptikelemente (12) bei vollständig in die Halterung
(20) eingesetzten Primäroptikelementen (12) in mehreren unterschiedlichen gemeinsamen
Querschnitten im Bereich eines proximalen Abschnitts (23) der Halteelemente (22) und
des proximalen Endes (13) der Primäroptikelemente (12) betrachtet die Führungsflächen
(24) der Halteelemente (22) lediglich mit ihren Ecken berühren, so dass sich zwischen
den Primäroptikelementen (12) und den Führungsflächen (24) der Halteelemente (22)
Berührungslinien ergeben, die im Wesentlichen längs der Längserstreckung der Primäroptikelemente
(12) verlaufen.
9. Primäroptikbaugruppe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannfederelement (30) aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere
aus Stahl, gefertigt ist und zur Masseanbindung der gesamten Primäroptikbaugruppe
(10) dient.
10. Primäroptikbaugruppe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) seitlich angeordnete stiftförmige Elemente (29) aufweist, die
zur Befestigung der gesamten Primäroptikbaugruppe (10) an dem Leuchtmittel (100) oder
an dem Leuchtmittelträger (104) der Beleuchtungseinrichtung (1) dienen.
11. Primäroptikbaugruppe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium, gefertigt ist.
12. Primäroptikbaugruppe (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) in einem Thixomolding-Verfahren hergestellt ist.
13. Beleuchtungseinrichtung (1) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugscheinwerfer,
umfassend ein Gehäuse (2) mit einer durch eine transparente Abdeckscheibe (5) verschlossenen
Lichtaustrittsöffnung (4) und mit einem darin angeordneten Lichtmodul (6, 7, 8), das
ein Leuchtmittel (100) zum Aussenden von Licht und eine Primäroptikbaugruppe (10)
mit mehreren matrixartig nebeneinander und/oder übereinander angeordneten Primäroptikelementen
(12) zum Bündeln zumindest eines Teils des ausgesandten Lichts umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Primäroptikbaugruppe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.