[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer Tragschiene und Platinen,
auf denen LEDs (Light Emitting Diodes, worunter hierin jede Art von Halbleiterlichtquelle
einschließlich organischer LED verstanden wird) vorgesehen sind.
[0002] Tragschienenleuchten sind insbesondere zur Ausbildung von Lichtbändern sehr geläufig.
Während früher insbesondere Leuchtstofflampen für derartige Tragschienenleuchten üblich
waren, werden heutzutage überwiegend LEDs eingesetzt. Die LEDs sind auf Platinen angebracht,
die in den Tragschienen gehalten werden. Eine solche Leuchte ist beispielsweise in
der
DE 10 2012 220 977 A1 beschrieben. Die Platinen werden durch Fixierungselemente an einem Grundkörper gehalten,
wobei jedes Fixierungselement in eine Vertiefung der Platine eingesteckt ist und ein
an der Außenseite des Fixierungselements angeordnetes hakenförmiges Verbindungsstück
in ein Gegenstück des Grundkörpers eingreift.
[0003] Eine alternative Art der Befestigung von LED-Platinen in einer Leuchte ist in der
DE 20 2015 102 516 U1 beschrieben. Darin ist ein Federelement vorgesehen, welches in eine Nut eines Grundkörpers
eingesteckt wird und sich darin durch Verspreizen festklemmt. Ein Haltearm, der einstückig
mit dem Federelement verbunden ist, drückt auf den Rand einer benachbarten LED-Platine,
um diese an dem Grundkörper zu halten.
[0004] Die vorhergehend gezeigten Beispiele aus dem Stand der Technik ermöglichen es lediglich,
die Platine punktuell, z.B. am Rand, zu halten. Dadurch wird jedoch nur ein geringer
Anpressdruck auf die Platine ausgeübt. Es muss daher eine entsprechend hohe Stückzahl
der Fixierungselemente verwendet werden. Der Anpressdruck ist u.a. besonders kritisch,
weil bei Bildung eines Luftspalts zwischen der Platine und dem darunterliegenden Grundkörper
keine ausreichende Kühlung der auf der Platine angeordneten LEDs mehr gegeben ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine möglichst einfache und sichere
Montage der Platine an der Tragschiene zu ermöglichen.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Leuchte nach Anspruch 1.
[0007] Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Leuchte besteht darin, dass Befestigungselemente
zum Halten der Platine auf der Anlagefläche der Tragschiene verwendet werden, welche
die Platine über die gesamte Breite übergreifen und an gegenüberliegenden Rändern
der Anlagefläche an der Tragschiene mit dieser verbunden sind. Jedes Befestigungselement
weist daher wenigstens zwei Verbindungspunkte an gegenüberliegenden Seiten der Platine
zu der Tragschiene auf und drückt die Platine über deren gesamte Breite an die Anlagefläche
der Tragschiene. Dadurch ist eine mechanisch sehr stabile Verbindung gegeben im Vergleich
zu herkömmlichen Schrauben oder aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungselementen,
die nur punktförmig die Platine auf die Anlagefläche eines darunterliegenden Grundkörpers
drücken. Das Befestigungselement eignet sich insbesondere für Tragschienen, weil die
entlang einer Vorzugsrichtung immer gleiche Abstände zwischen den Rändern der LED-Platine
definieren, so dass mehrere der Befestigungselemente auch hintereinander entlang der
Längsrichtung der Schiene die LED-Platine halten können. Durch das Einspannen der
Befestigungselemente an zwei gegenüberliegenden Rändern ist eine sichere Befestigung
zu der Tragschiene gewährleistet. Es ist dabei insbesondere vorgesehen, dass die Befestigungselemente
auch werkzeuglos mit der Tragschiene verbunden werden können, um die LED-Platine an
der Anlagefläche zu halten.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungselement auf einer der
Längsseiten der Anlagefläche in eine Vertiefung der Tragschiene eingesteckt und greift
auf der gegenüberliegenden Längsseite der Anlagefläche in eine Hinterschneidung der
Tragschiene mit einem, vorzugsweise zwei, federelastischen Haken ein. Das Einstecken
in eine Vertiefung auf einer Seite der Anlagefläche in der Tragschiene kann erfolgen,
wenn das Befestigungselement in einem Winkel zu der Platine angeordnet ist. Anschließend
bildet dieser Berührungspunkt zu der Tragschiene einen Drehpunkt für das Befestigungselement,
um dieses in Richtung zu der Platine zu drehen und es mit federelastischen Haken auf
der gegenüberliegenden Seite in Hinterschneidungen in der Tragschiene einzurasten.
Die Montage des Befestigungselements kann auf diese Weise vollkommen werkzeuglos stattfinden.
Da das Befestigungselement auf einer Seite nur eingehängt ist, kann es auch leicht
durch Lösen der elastischen Haken wieder abgenommen werden. Es ist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform auch möglich, dass die Hinterschneidungen auf beiden Seiten der Tragschiene
identisch vorgesehen sind, was es ermöglicht, das Befestigungselement an einer beliebigen
Stelle und in beliebiger Richtung entlang der Tragschiene zu montieren. Vorzugsweise
sind jedoch Vertiefungen für Führungszapfen des Befestigungselements an einer der
beiden Seiten vorgesehen, um die Positionierung des Befestigungselements an einer
bestimmten Stelle der Tragschiene zu erleichtern.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Leuchte wenigstens zwei Platinen
auf, die an der Anlagefläche stirnseitig benachbart angeordnet sind, und das Befestigungselement
übergreift beide Platinen über deren gesamte Breite an der Stirnseite beider Platinen.
In dieser Ausführungsform dient ein Befestigungselement dazu, um zwei benachbarte
Platinen an der Anlagefläche der Tragschiene zu halten. Dies verringert nicht nur
die Anzahl der notwendigen Befestigungselemente, sondern ermöglicht es auch, die Platinen
lagegenau zueinander an der Anlagefläche zu halten. Insbesondere kann an dem Befestigungselement
ein Steg vorgesehen sein, welcher zwischen den zwei stirnseitig benachbarten Platinen
im montierten Zustand des Befestigungselements liegt. Der Steg dient dazu, um die
Platinen in einem definierten Abstand zueinander zu halten, wobei gleichzeitig ein
Berühren der Platinen verhindert wird. Eine Berührung ist in der Regel unerwünscht,
um unbeabsichtigte elektrische Kontakte zu verhindern. Ferner ist durch den Steg ein
definierter Abstand zwischen den Platinen festgelegt, so dass auch die auf den Platinen
angeordneten LEDs in einem definierten Abstand über die Platinen hinweg angeordnet
sind. Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform kann der Steg auch in einen
Schlitz der Anlagefläche eingreifen. Dadurch ist die Position des Befestigungselements
gegenüber der Tragschiene festgelegt. Der Steg kann bis zur gegenüberliegenden Seite
der Tragschiene hinausstehen, um beispielsweise auf der gegenüberliegenden Seite auf
einer weiteren Anlagefläche für Platinen als Abstandselement zu dienen.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungselement aus einem elektrisch
isolierenden Material, insbesondere aus Kunststoff, gebildet. Durch das Befestigungselement
wird damit eine elektrische Isolierung zwischen den Platinen bewirkt. Ferner bietet
Kunststoff die Möglichkeit, elastische Haken oder andere Rastmittel an dem Befestigungselement
einstückig anzuformen, da Kunststoff die notwendigen elastischen Eigenschaften aufweist.
Alternativ könnte auch eine Stahlklammer als Befestigungselement dienen. Diese weist
jedoch vorzugsweise eine elektrische Isolierung auf, da das Befestigungselement mit
der Oberseite der Platinen, auf denen auch die spannungsführenden Teile der Platine
angeordnet sind, in Kontakt kommt.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Befestigungselement ein oder mehrere
Zentrierelemente auf, welche in eine Aussparung der Platine und/oder der Tragschiene
formschlüssig eingreifen. Insbesondere ist es von Vorteil, dass das Befestigungselement
sowohl in die Platine als auch in eine Aussparung der Tragschiene eingreift, so dass
auch die präzise Position der Platine gegenüber der Tragschiene bereits durch das
Befestigungselement gewährleistet ist. Beispielsweise kann die Platine Ausschnitte
an den Rändern aufweisen, in welchen zapfenförmige Vorsprünge des Befestigungselements
eingreifen und sich bis in eine Vertiefung der Tragschiene erstrecken.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Tragschiene auf wenigstens einer
Längsseite der Anlagefläche ein durchgängiges Profil auf, in das das Befestigungselement
mit einem elastischen Haken einschnappt, um das Befestigungselement an der Tragschiene
zu halten. Das durchgängige Profil hat den Vorteil, dass das Befestigungselement im
Prinzip an jeder Stelle der Tragschiene montiert werden kann. Ferner können auch in
Verbindung mit der vorhergehend genannten Ausführungsform an verschiedenen Stellen
der Tragschiene Aussparungen für Zentrierelemente des Befestigungselements vorgesehen
sein. Dadurch lässt sich das Befestigungselement zwar nur an bestimmten Stellen der
Tragschiene befestigen, jedoch können die tragschienenseitig vorgesehenen Aussparungen
für unterschiedlich große bzw. lange Platinen standardgemäß vorgesehen sein, so dass
die Tragschiene individuell mit unterschiedlichen Platinen bestückt werden kann.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Befestigungselement einen die gesamte
Breite der Platine übergreifenden Arm auf, wobei der Arm eine Breite in Längsrichtung
der Tragschiene besitzt, die geringer ist als der Abstand zweier benachbarter LEDs
auf den Platinen in der gleichen Richtung. Dadurch lässt sich das Befestigungselement
über die Platine anordnen, ohne dass die Abstände der LEDs auf der Platine im Bereich
des Befestigungselements verändert werden müssen. Von außen betrachtet ist eine kontinuierliche
Reihe oder eine kontinuierliche Matrix von LEDs sichtbar, wobei das Befestigungselement
nicht auffällt. Das gleiche gilt auch für Befestigungselemente, die zwei Stirnseiten
von zwei benachbarten Platinen überbrücken. Auch in dieser Ausführungsform können
die Abstände der LEDs zu dem jeweiligen Rand der Platine genauso ausgebildet sein,
dass mit einem darüber angeordneten Befestigungselement von außen betrachtet ein kontinuierlicher
Abstand der LEDs über die Platinen hinweg gebildet wird. Auf diese Weise entsteht
auch bei aneinandergesetzten Platinen der Eindruck einer kontinuierlichen Aneinanderreihung
von LEDs in einheitlichem Muster, z.B. in einer Reihe, mit kontinuierlichen Abständen.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform durchgreift das Befestigungselement eine
Öffnung der Tragschiene bis zu einer der Anlagefläche entgegengesetzten Seite der
Tragschiene und steht darüber hervor und weist auf der entgegengesetzten Seite der
Tragschiene eine Arretierung auf. Beispielsweise können die Befestigungselement eine
oder mehrere zapfenförmige Vorsprünge aufweisen, die auf der äußeren Seite mit einem
elastischen Widerhaken versehen sind, der sich auf der der Anlagefläche der Tragschiene
entgegengesetzten Seite verspreizt. Dadurch ist eine besonders feste Verbindung zwischen
dem Befestigungselement und der Tragschiene gewährleistet.
[0015] Gemäße einer Weiterbildung der vorhergehend genannten Ausführungsform geht die Arretierung
insbesondere einen Reib- oder Formschluss mit der Platine ein und ist einstückig mit
dem Befestigungselement ausgebildet. Dadurch dient die Arretierung gleichzeitig zum
Ausrichten der Platinen auf der Anlagefläche entsprechend der Position des Befestigungselements
auf der Tragschiene.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform deutlich, die im Zusammenhang mit den
Figuren gegeben wird. In den Figuren ist Folgendes dargestellt:
- Figur 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Befestigungselements.
- Figur 2
- zeigt einen Ausschnitt einer Leuchte, in welche zwei Platinen mittels des Befestigungselements
nach Figur 1 in einer Tragschiene befestigt sind.
- Figur 3
- zeigt einen Querschnitt durch die Leuchte nach Figur 2, wobei das Befestigungselement
noch nicht vollständig montiert ist.
- Figur 4
- zeigt eine perspektivische Aufsicht auf den Leuchtenabschnitt gemäß Figur 3.
[0017] In der Figur 1 ist ein Befestigungselement 1 der vorliegenden Erfindung als einzelnes
Bauteil dargestellt. Es umfasst einen Arm 2, welcher dafür bestimmt ist, über die
gesamte Breite einer LED-Platine 20 angeordnet zu werden, wie in Figur 2 dargestellt.
An einem Ende des Arms 2 ist eine schaufelförmige Verbreiterung 6 vorgesehen. An dem
gegenüberliegenden Ende ist ein T-förmiger Abschnitt 4 vorgesehen, welcher zwei elastisch
auslenkbare Haken 8 und mehrere, im dargestellten Beispiel drei, Erhöhungen 10 aufweist.
[0018] Die Montage der Platinen 20 in einer Tragschiene 30 der Leuchte wird mit Bezug auf
die Figuren 2 bis 4 beschrieben.
[0019] Die Tragschiene 30 ist vorzugsweise aus einem Aluminiumstandpressprofil hergestellt.
Sie umfasst einen rinnenförmigen Kanal, welcher am Boden eine ebene Fläche definiert,
die als Anlagefläche für die Platinen dient. Die Platinen 20 weisen eine Breite auf,
welche der Breite der Anlagefläche entspricht. Mehrere der Platine 20 (in Figuren
2 und 4 sind jeweils nur zwei dargestellt) werden hintereinander auf die Anlagefläche
der Tragschiene 30 angeordnet, so dass sie stirnseitig aneinander angrenzen. Zwischen
jeweils zwei Platinen 20 wird das Befestigungselement 1 zunächst mit dem schaufelförmigen
Abschnitt 6 in eine Hinterschneidung der Tragschiene 30 am Rand der Anlagefläche eingeführt,
wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Die Form der Hinterschneidung und des schaufelförmigen
Abschnitts 6 des Befestigungselements 1 sind so aufeinander abgestimmt, dass das Befestigungselement
1 an der Hinterschneidung anliegend gedreht werden kann. Ferner sind die Platinen
20 an jeweils einer Ecke der Stirnseite ausgeschnitten, so dass der schaufelförmige
Abschnitt 6 sich flach auf die Anlagefläche bewegen lässt. Das Befestigungselement
1 wird, wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, nach unten geschwenkt in Richtung
zur Platine bis es mit den Haken 8 in eine gegenüberliegende Hinterschneidung der
Tragschiene 30 einschnappt. Die Endposition des Befestigungselements 1 ist in Figur
2 dargestellt. Die Haken 8 des Befestigungselements 1 werden dabei federelastisch
ausgelenkt und schnappen hinter der Hinterschneidung am Profilelement zurück, so dass
ein sicherer Halt des Befestigungselement 1 der Tragschiene 30 gegeben ist. Im montierten
Zustand übergreift demnach das Befestigungselement 1 vollständig die Breite der Platinen
20 im Bereich der Stirnseiten von jeweils benachbarten Platinen. Dadurch werden die
Platinen über die gesamte Breite auf die Anlagefläche gedrückt. Dies ist von besonderem
Vorteil, weil der Kontakt zu einer guten thermische Verbindung zwischen den Platinen
20 der Tragschien 30 führt. Dadurch kann die von LEDs 22 auf den Platinen erzeugte
Wärme effektiv über die als Kühlkörper wirkende Tragschiene 30 abgeführt werden.
[0020] Die LEDs 22 auf den Platinen 20 sind in einem regelmäßigen Abstand angeordnet, in
der gezeigten Ausführungsform in einer mittigen Reihe. Die Breite des Arms 2 in Richtung
der Anordnung der LEDs 22 ist dabei so gewählt, dass sie kleiner ist als der Abstand
zweier LEDs. Ferner sind auch die an den Stirnseiten angeordneten LEDs vom stirnseitigen
Rand der Platine so weit entfernt, dass bei benachbart angeordneten Platinen der Eindruck
entsteht, dass die LED-Reihe ununterbrochen fortgesetzt wird. In der endgültig montierten
Leuchte, in welcher noch eine Abdeckung an der Lichtaustrittsseite vorgesehen ist,
ist dadurch das Befestigungselement 1 selbst nicht mehr erkennbar und es entsteht
der Eindruck einer regelmäßigen Abfolge der LEDs 22 über mehrere Platinen hinweg.
[0021] Das Befestigungselement 1 weist an dem Arm 2 ferner einen senkrecht zur Anlagefläche
angerordneten Steg 12 auf, der sich in einen Spalt zwischen jeweils zwei benachbarten
Platinen 20 einfügt. Da das Befestigungselement 1 aus einem isolierenden Material,
insbesondere Kunststoff, hergestellt ist, wird dadurch effektiv eine Isolierung etwaiger
spannungsführenden Elemente zwischen den zwei Platinen bewirkt. Ferner dient der Steg
12 auch dazu, einen definierten Abstand zwischen jeweils zwei Platinen zu gewährleisten,
so dass die regelmäßige Abfolge der LEDs auch über die Grenze der zwei Platinen gegeben
ist.
[0022] Das Befestigungselement 1 weist ferner mehrere Erhebungen 10 auf, welche dafür bestimmt
sind, in Ausschnitte der Platine formschüssig einzugreifen, um die Platine 20 gegenüber
dem Befestigungselement 1 in eine definierte Position zu bringen. Ferner können die
Erhebungen 10 eine Höhe aufweisen (im Beispiel der Figur 1 die mittlere Erhebung 10),
welche über die auf der Anlagefläche liegende Seite der Platine hinaussteht. Diese
Erhebung greift in eine Öffnung der Anlagefläche in der Tragschiene 30 ein. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die Erhebung 10 reibschlüssig in einer Öffnung der Anlagefläche
gehalten wird oder es kann sogar auf der der Platine entgegengesetzten Seite der Tragschiene
eine zusätzliche Arretierung in Form von überstehenden Haken oder separaten Befestigungsmittels
vorgesehen sein.
[0023] Die Befestigungselemente 1, wie vorhergehend beschrieben, haben daher den Vorteil,
dass die Platinen 20 werkzeuglos an der Tragschiene 30 befestigt werden können. Separate
Schrauben oder Nieten entfallen. Dies vereinfacht nicht nur die Montage der Platine
sondern hat außerdem den Vorteil, dass keine überstehenden Schraub- oder Nietköpfe
die Montage weiterer Bauteile behindert. Ferner ist ein Schraubkanal für Gewindegänge
der Tragschiene nicht notwendig.
[0024] Außerdem erlauben es die vorhergehend beschriebenen Befestigungselemente 1 auch,
die Platinen nach erfolgter Montage wieder zu demontieren. Die Befestigungselemente
1 können von der Tragschiene werkzeuglos abgenommen werden. Dadurch ist das Austauschen
einzelner Platinen, welche eine Fehlfunktion im Betrieb zeigen, selbst bei montierter
Leuchte möglich.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Befestigungselement
- 2
- Arm
- 4
- T-förmige Erweiterung
- 6
- schaufelförmige Erweiterung
- 8
- elastischer Haken
- 10
- Erhebung
- 12
- Steg
- 20
- Platine
- 22
- LED
- 30
- Tragschiene
1. Leuchte mit
- einer Tragschiene (30), die eine Anlagefläche für wenigstens eine Platine (20) definiert,
- wenigstens einer Platine (20), die an der Anlagefläche aufliegt und mehrere LEDs
(22) als Leuchtmittel der Leuchte trägt, und
- mindestens einem Befestigungselement (1), welches die Platine auf der Anlagefläche
der Tragschiene hält,
wobei das Befestigungselement (1) die Platine (20) über deren gesamte Breite übergreift
und an gegenüberliegenden Rändern der Anlagefläche mit der Tragschiene (30) verbunden
ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, wobei das Befestigungselement (1) auf einer der Längsseiten
der Anlagefläche in einer Vertiefung der Tragschiene (30) eingesteckt ist und auf
der gegenüberliegenden Längsseite der Anlagefläche in einer Hinterschneidung der Tragschiene
(30) mit einem, vorzugsweise mehreren, federelastischen Haken (8) eingreift.
3. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leuchte wenigstens zwei
Platinen (20) aufweist, die an der Anlagefläche stirnseitig benachbart angeordnet
sind, und das Befestigungselement (1) beiden Platinen (20) über deren gesamte Breite
an den Stirnseiten beider Platinen (20) übergreift.
4. Leuchte nach Anspruch 3, wobei das Befestigungselement (1) einen Steg (12) aufweist,
welcher zwischen den zwei stirnseitig benachbarten Platinen liegt.
5. Leuchte nach Anspruch 4, wobei der Steg (12) in einen Schlitz der Anlagefläche eingreift.
6. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement (1)
aus einem elektrisch isolierenden Material, insbesondere aus Kunststoff gebildet ist.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement (1)
ein oder mehrere Zentrierelemente (10) aufweist, welche in einer Aussparung der Platine
(20) und/oder der Tragschiene (30) formschlüssig eingreift.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Tragschiene (30) auf wenigstens
einer Längsseite der Anlagefläche ein durchgängiges Profil aufweist, in das das Befestigungselement
(1) mit einem elastischen Haken einschnappt, um das Befestigungselement (1) an der
Tragschiene (30) zu halten.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement einen
die gesamte Breite der Platine übergreifenden Arm (2) aufweist, wobei der Arm eine
Breite in Längsrichtung der Tragschiene besitzt, die geringer ist, als der Abstand
zweier LEDs (22) auf den Platinen (20) in gleicher Richtung.
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungselement eine
Öffnung der Tragschiene (30) bis zu einer der Anlagefläche entgegengesetzten Seite
der Tragschiene durchgreift und darüber hervorsteht und auf der entgegengesetzten
Seite der Tragschiene (30) eine Arretierung aufweist.
11. Leuchte nach Anspruch 10, wobei die Arretierung durch einen Reib- oder Formschluss
mit der Tragschiene (30) gebildet ist und einstückig mit dem Befestigungselement (1)
ausgebildet ist.