[0001] Die Erfindung betrifft ein Warenausgabesystem zum Einlagern und automatischen Ausgeben
von Ware gemäß dem Anspruch 1 und 2. Die Erfindung betrifft ferner einen Warenausgabeautomaten
zum Einlagern und automatischen Ausgeben von Ware gemäß dem Anspruch 15. Die Ware
kann Artikel aller Art aufweisen. Die Erfindung eignet sich insbesondere als Warenausgabesystem
für Apothekenartikel, z.B. Medikamente.
[0002] Ein System zur automatisierten Ausgabe von Waren ist aus der
DE 20 2009 011 994 U1 bekannt. Bei solchen Systemen ist das Einlagern von Waren in einen Warenausgabeautomaten
für den Anwender, z.B. einen Mitarbeiter eines Ladengeschäfts, in dem das Warenausgabesystem
genutzt wird, relativ aufwändig, da dem System in diversen Einzelschritten mitgeteilt
werden muss, welche Waren in welchen Lagerfächern eingelagert werden, und es muss
eine Verknüpfung mit zugehörigen Abholcodes hergestellt werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einlagerung von Waren für den Anwender
zu vereinfachen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Die Erfindung
hat den Vorteil, dass der Anwender nicht wie bisher an unterschiedlichen Bedienelementen
oder Bediengeräten die verschiedenen Daten, die für das Einlagern von Ware in Lagerfächern
und deren korrekter datenmäßiger Zuordnung erforderlich sind, eingeben muss. Stattdessen
kann beim Einlagern von Ware in ein bestimmtes Lagerfach ein das Lagerfach eindeutig
identifizierender maschinenlesbarer Identifikationscode über einen Codeleser eingelesen
werden. Auf diese Weise kann dem Warenausgabesystem die Information über das bestimmte
Lagerfach in Zusammenhang mit der darin eingelagerten Ware mitgeteilt werden, ohne
dass der Anwender eine separate Tastatur oder ähnliches bedienen muss. Zudem kann
automatisch über das Warenausgabesystem eine Verknüpfung mit einem Zusatzcode, der
eine Zuordnung zu einem Warenanforderungscode zur Abholung der eingelagerten Ware
aufweist, hergestellt werden. Der Zusatzcode kann auch über den Codeleser eingelesen
werden, z.B. durch Scannen des Warenanforderungscode. Damit bedarf auch dieser Teilschritt
des Wareneinlagerns keiner Betätigung gesonderter Bedieneinrichtungen.
[0005] Der Warenausgabeautomat kann z.B. als Kommissionierer ausgebildet sein. In diesem
Fall ist für die Ausgabe oder Abholung einer eingelagerten Ware kein persönlicher
Abholcode erforderlich, es muss lediglich ein die gewünschte Ware spezifizierender
sonstiger Warenausgabecode eingegeben werden.
[0006] Je nach Art des Warenausgabeautomaten oder anderer Merkmale des Warenausgabesystems,
z.B. bei Einsatz als Kommissionierer, kann die manuell eingelegte Ware intern auch
neu sortiert werden. Ein solches automatisches Umsortieren der Ware wird dann durch
die Steuerungseinrichtung automatisch vermerkt, sodass bei einer Abholung der Ware
eine korrekte Zuordnung zum Warenanforderungscode erfolgen kann.
[0007] Im Sinne der Erfindung muss daher bei den Merkmalen e) und f) des Anspruchs 1 die
Ausgabe oder Zugänglichmachung der mit dem Warenanforderungscode angeforderten Ware
nicht zwangsläufig durch Auslagern aus demselben bestimmten Lagerfach erfolgen, das
für die Einlagerung der Ware genutzt wurde. Vielmehr kann auch bei zwischenzeitlicher
Umsortierung der in dem bestimmten Lagerfach eingelagerten Ware in ein anderes, für
die dauerhafte Lagerung genutztes Lagerfach das Auslagern der Ware von diesem anderen
Lagerfach erfolgen.
[0008] Die eingangs genannte Aufgabe wird daher auch durch die im Anspruch 2 angegebene
Erfindung gelöst. Es werden hierbei ebenfalls die zuvor erläuterten Vorteile realisiert.
Das Warenausgabesystem weist in diesem Fall mindestens zwei mögliche Lagerpositionen
auf, an denen sich Transporteinrichtungen oder bewegliche Lagerfächer des Warenausgabesystems
befinden. An solchen Lagerpositionen kann die Ware eingelagert werden. Beim Einlesen
des Lagerpositionscodes über den Codeleser kann somit der Befüller des Warenausgabesystems
manuell mindestens eine von mindestens zwei möglichen Lagerpositionen, an denen sich
Transporteinrichtungen oder bewegliche Lagerfächer befinden, scannen. In einem solchen
System kann das Anfordern eingelagerter Ware z.B. über ein Warenwirtschaftssystem
erfolgen, das den Warenanforderungscode an das Warenausgabesystem übergibt. In diesem
Fall gibt nicht der Abholer, d.h. eine Person, den Warenanforderungscode ein, sondern
das Warenwirtschaftssystem.
[0009] Bei der Erfindung gemäß Anspruch 1 kann dagegen direkt der Abholer als Person den
Warenanforderungscode, z.B. einen persönlichen Abholcode, eingeben. Die Ware wird
dann automatisiert bereitgestellt, so dass der Abholer sie entnehmen kann.
[0010] Der manuelle Codeleser ist ein manuell handhabbares Element des erfindungsgemäßen
Systems. Auf diese Weise kann der Codeleser manuell auf unterschiedliche Waren und
unterschiedliche Lagerpositionen oder Lagerfächer ausgerichtet werden, um jeweils
deren Identifikationscodes einzulesen. Der Codeleser kann z.B. als Scanner ausgebildet
sein, z.B. als manueller tragbarer Scanner (Handscanner). Beispielsweise kann der
Codeleser als optischer Codeleser ausgebildet sein, z.B. als Barcodeleser. Auf diese
Weise können mit ein und demselben Codeleser noch weitere Schritte beim Einlagern
von Waren durchgeführt werden, wie z.B. das Scannen eines an der Ware angebrachten
Barcode. Somit ist auch hierfür kein Wechsel der Bedieneinrichtung erforderlich. Der
Anwender kann somit eine Vielzahl von Schritten mit ein und demselben Codeleser durchführen.
[0011] Der Codeleser kann weitere Funktionalitäten aufweisen, z.B. ein Anzeigegerät zum
Anzeigen von Daten, z.B. in der Form eines Displays oder eines Bildschirms. Der Codeleser
kann auch ein Bedienmittel oder mehrere Bedienmittel aufweisen. Über das oder die
Bedienmittel kann ein Benutzer des Codelesers bestimmte begleitende Eingaben machen,
z.B. dem Warenausgabesystem mitteilen, für welche Lagerfächer Belegungen mit Waren
oder Reservierungen erfolgen sollen, oder solche Lagerfach-Belegungen und/oder -Reservierungen
zu ändern oder zu löschen.
[0012] Der über den Codeleser eingelesene Lagerpositionscode kann z.B. das eine bestimmte
Lagerfach identifizieren und in diesem Fall ein Lagerfachcode sein. Der Lagerpositionscode
kann auch eine Identifikation für eine Kategorie von Lagerfächern, die das bestimmte
Lagerfach enthalten, sein. Als solche Kategorie von Lagerfächern kann z.B. eine bestimmte
Ebene bei in mehreren Ebenen übereinander oder nebeneinander angeordneten Lagerfächern
betrachtet werden. Eine Kategorie von Lagerfächern kann auch durch Lagerfächer gebildet
werden, die ein sonstiges gemeinsames Lagerfach-Merkmal aufweisen, wie z.B. ein gemeinsames
Lagerfach-Größenmerkmal, z.B. gleiche Höhe, Breite und/oder Tiefe des Lagerfachs.
[0013] Der Lagerpositionscode kann ein beliebiger maschinenlesbarer Identifikationscode
sein, z.B. ein Barcode, eine Klartext-Beschriftung oder der Code eines elektronischen
Identifikationsmittels. Der Lagerpositionscode kann z.B. direkt an einem Lagerfach
angeordnet sein bzw. es kann an jedem Lagerfach ein eigener Lagerpositionscode angeordnet
sein, z.B. in Form eines Barcode-Aufklebers, einer maschinenlesbaren Beschriftung
oder eines elektronischen Identifikationsmittels, z.B. eines RFID-Transponders. Der
Lagerpositionscode kann auch separat, d.h. entfernt von den jeweiligen Lagerfächern,
vorgehalten werden. Werden Kategorien von Lagerfächern beispielsweise über ein gemeinsames
Lagerfach-Größenmerkmal ausgewählt, so kann dem Anwender eine Schablone bereitgestellt
werden, mit dessen Hilfe der Anwender durch Anlegen eines einzulagernden Artikels
eine passende Lagerfachgröße auswählen und dementsprechend die gewünschte Kategorie
von Lagerfächern festlegen kann. Die Steuerungseinrichtung wählt dann ein passendes
freies Lagerfach des Warenausgabeautomaten.
[0014] Der Warenanforderungscode kann ein die gewünschte Ware in irgendeiner Weise spezifizierender
Code sein, z.B. ein Warenkennzeichnungscode. Der Warenanforderungscode kann ein persönlicher
Abholcode sein oder diesen aufweisen. Der persönliche Abholcode zur Abholung der eingelagerten
Ware kann z.B. ein persönlicher Identifikationscode (Pin-Code) sein. Insbesondere
kann der persönliche Abholcode für jeden einzelnen Abholvorgang eindeutig unterscheidbar
von anderen Abholcodes festgelegt werden, sodass eine hohe Sicherheit bei der Zuordnung
der richtigen Ware zu dem Abholcode gewährleistet werden kann.
[0015] Der Warenanforderungscode oder der Zusatzcode, der in einer bestimmten Weise eine
Zuordnung zu dem Warenanforderungscode aufweist, kann gleich beim Einlagern von Ware
in ein bestimmtes Lagerfach festgelegt und gespeichert oder an ein Warenwirtschaftssystem
übertragen werden. Der hierzu gehörige Warenanforderungscode kann dementsprechend
dem Abholer übermittelt werden, z.B. durch Datenübertragung z.B. in Form einer E-Mail,
einer SMS oder einer ähnlichen elektronischen Übermittlung. Der Warenanforderungscode
kann auch in konventioneller Weise z.B. als Papierausdruck bereitgestellt werden.
[0016] Zwischen dem Warenanforderungscode und dem Zusatzcode ist, wie erwähnt, eine eindeutige
Zuordnung vorhanden, die es erlaubt, dass die Steuerungseinrichtung die Korrektheit
der Zuordnung prüft, wenn von einem Abholer eine eingelagerte Ware mittels des Warenanforderungscode
abgerufen wird. Die Zuordnungsvorschrift kann je nach Ausgestaltung mehr oder weniger
komplex ausgebildet sein, z.B. durch eine fehlererkennende Kodierung. Im einfachsten
Fall kann der Warenanforderungscode gleich dem Zusatzcode sein.
[0017] Der Warenausgabeautomat kann insbesondere vor unbefugtem Zugriff geschützte Lagerfächer
aufweisen. Dies kann z.B. dadurch realisiert sein, dass ein Lagerfach oder eine Kategorie
von Lagerfächern eine automatische entriegelbare Verschlusstür aufweist und diese
Verschlusstür nur dann automatisch entriegelt, wenn die korrekte Zuordnung zwischen
dem Warenanforderungscode und dem Zusatzcode erkannt wird. Es kann auch vorgesehen
sein, dass das Warenausgabesystem eine spezielle Warenausgabestelle, z.B. ein zentrales
Abholfach, aufweist und die in einem bestimmten Lagerfach eingelagerte Ware nur dann
zu der vom Abholer zugreifbaren Warenausgabestelle transportiert wird, wenn die korrekte
Zuordnung zwischen dem Warenanforderungscode und dem Zusatzcode erkannt wurde.
[0018] Hierfür kann der Warenausgabeautomat beispielsweise für eines, mehrere oder alle
automatisch identifizierbaren Lagerfächer oder Kategorien von Lagerfächern jeweils
eine frontseitige automatisch entriegelbare Verschlusstür aufweisen, die zur Außenseite
eines Ladengeschäfts gerichtet ist, in dem das Warenausgabesystem betrieben wird.
[0019] Das Warenausgabesystem kann derart ausgestaltet sein, dass alle oder ein Teil der
Lagerfächer des Warenausgabeautomaten beweglich innerhalb des Warenausgabesystems,
insbesondere innerhalb des Warenausgabeautomaten, angeordnet sind. Dies kann z.B.
dadurch realisiert werden, dass die beweglich angeordneten Lagerfächer Teil eines
drehbar gelagerten Lagers sind, z.B. in Form einer Lagerungstrommel.
[0020] Auch zur Abholung und Zugänglichmachung der in dem bestimmten Lagerfach eingelagerten
Ware kann ein Scanner einen Code einlesen. Hierfür kann z.B. der eingangs genannte
Codeleser genutzt werden, oder ein separater Scanner, z.B. ein an der Außenseite des
Ladengeschäfts angebrachter Scanner.
[0021] Das Warenausgabesystem kann eine Reservierungsfunktion für Lagerfächer, Kategorien
von Lagerfächern und/oder zur Reservierung einer Gesamtanzahl von Lagerfächern aufweisen.
Auf diese Weise können schon vorab, d.h. vor der eigentlichen Einlagerung von Waren,
bestimmte Bereiche des Warenausgabeautomaten für eine spätere Einlagerung reserviert
werden. Die Reservierung kann auch mittels einer Fern-Datenübertragung erfolgen.
[0022] Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner durch einen Warenausgabeautomaten gemäß
Anspruch 15 gelöst. Dadurch, dass die Trennwände verschiedener Lagerungsebenen unterschiedliche,
zueinander versetzte Endpositionen am Außenumfang des drehbar gelagerten Lagers aufweisen,
ist für einen Anwender beim Einlagern von Ware auch ohne zusätzliche Hilfsmittel,
wie z.B. Leuchten, ohne weiteres intuitiv erkennbar, in welches Lagerfach bzw. in
welche Lagerungsebene die Ware eingelagert werden soll. Die Steuerung des Warenausgabeautomaten
sorgt dann dafür, dass nur für das Lagerfach, in das die Einlagerung der Ware erfolgen
soll, keine Endseite einer Trennwand diesen Einlagerungsvorgang behindert. Die anderen
Lagerfächer in den anderen Lagerungsebenen sind durch die den Zugang zumindest teilweise
versperrenden Endseiten der Trennwände nicht oder nur schwer für eine Befüllung zugreifbar.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung
von Zeichnungen näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen in
[0024]
- Figur 1
- - ein Warenausgabesystem in schematischer Darstellung und
- Figur 2
- - ein drehbar gelagertes Lager mit mehreren übereinander angeordneten Lagerungsebenen
und
- Figur 3
- - eine Lagerungsebene des Lagers gemäß Figur 2 in Draufsicht und
- Figur 4
- - eine Frontansicht eines Warenausgabeautomaten und
- Figur 5
- - ein drehbar gelagertes Lager mit zueinander versetzten Lagerungsebenen.
[0025] Die Figur 1 zeigt ein Ausgabesystem zur automatisierten Ausgabe von Waren in einem
Ladengeschäft, nämlich eine Apotheke. Die Waren sind beispielsweise Medikamente. Das
Ausgabesystem weist ein Bedienterminal 10, ein Warenwirtschaftssystem 30 und einen
Warenausgabeautomaten 15 auf. Die dargestellten Elemente mit den Bezugszeichen 100
bis 112 können dabei insbesondere Teile des Bedienterminals 10 sein, die Elemente
mit den Bezugszeichen 150 bis 152 können Elemente des Warenausgabeautomaten 15 sein
und die Elemente mit den Bezugszeichen 300 bis 305 können Elemente des Warenwirtschaftssystems
30 sein. Je nach Ausgestaltung der Erfindung können auch einzelne dieser Elemente
im Bedienterminal, im Warenwirtschaftssystem und/oder im Warenausgabeautomaten fehlen
oder einem anderen Teilsystem zugeordnet sein.
[0026] Soweit zuvor der Begriff "Rechner" verwendet wurde, so kann dieser in einer praktischen
Realisierung insbesondere als Computer ausgebildet sein, z.B. als Personalcomputer,
Mikrocomputer oder sonstige Software-gesteuerte Einheit.
[0027] Im Bereich des Ladengeschäfts befindet sich ein mit einem Steuerungscomputer 100
gekoppelter Steuerungscomputer 150 für die Ansteuerung eines automatisierten Warenlagers
151 z.B. in Form eines Regallagers. Bei dem in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel kann das Warenlager 151 die ausgelagerte Ware auf ein Förderband
152 ablegen, wobei das Förderband 152 die ausgelagerte Ware zu einer Warenausgabestelle
107 transportiert, die für einen Kunden zugreifbar ist.
[0028] In der schematischen Darstellung der Zeichnung sind über dem automatisierten Warenlager
151 Elemente eines Bedienterminals 10 dargestellt, an dem sich ein Kunde aufhält,
um mittels einer Reihe vorgegebener Eingaben in entsprechenden Eingabevorrichtungen
eine gewünschte Ware zu bestellen und an der Warenausgabestelle 107 in Empfang nehmen
zu können. Das Bedienterminal 10 weist einen Steuerungscomputer 1 auf, mit dem weitere
Elemente des Bedienterminals 10 gekoppelt sind. Diese umfassen eine Bedienkonsole
mit einem Bildschirm 102 oder Touch-Screen und zusätzliche Eingabetasten 101, einen
Bezahlautomaten 110 mit Münzeinwurf/Geldscheineinzug , Kreditkarten-/Geldkarten-Leser
und Ausgabefach für Wechselgeld und Zahlungsbelege, einen mit dem Ausgabefach gekoppelten
Drucker 111, eine Videokamera 104 zur Überwachung der Kundenaktivitäten, einen Rezept-Scanner
105 sowie die Warenausgabestelle 107.
[0029] In der Zeichnung sind eine schematische Anordnung dieser Elemente und deren Kopplung
mit dem Steuerungscomputer 100 dargestellt. Die tatsächliche Anordnung der Elemente
ergibt sich aus der räumlichen Gestaltung des Bedienterminals 10, das sich beispielsweise
in einem Vorraum der Apotheke befindet. Sämtliche Kundeneingabeeinrichtungen, die
Ausgabeeinrichtungen sowie die Warenausgabestelle 107 werden für den Kunden gut zugänglich
und einfach bedienbar ausgestaltet. Die Bedienerkonsole 101, 102 kann beispielsweise
wie die Bedieneinheit eines Geldautomaten gestaltet sein. Der Bildschirm ist vorteilhaft
als Touch-Screen ausgeführt oder enthält eine Darstellung, aus der sich die Funktionen
von unterhalb des Bildschirms angeordneten Tasten auf einfache Weise erkennen lassen.
Unmittelbar neben der Bedienerkonsole ist der Bezahlautomat 110 mit Münzeinwurf und
Geldscheineinzug sowie Kreditkarten- bzw. Geldkarten-Leser angeordnet. Der Kreditkarten-Leser
kann auch so ausgebildet werden, dass er in der Lage ist, Versichertenkarten oder
elektronisch codierte Rezepte von entsprechenden Karten zu lesen. Der Bezahlautomat
enthält auch ein Ausgabefach, beispielsweise für Wechselgeld, Zahlungsbelege und andere
von dem Drucker 7 erzeugte Ausdrucke. Die Ausdrucke können beispielsweise zusätzliche
Angaben zum gewünschten Medikament, wie beispielsweise Einnahmevorschriften, enthalten.
In unmittelbarer Nähe der Bedienerkonsole 101, 102 ist auch der Rezept-Scanner 105
angeordnet. Der Rezept-Scanner 105 dient zum Erfassen herkömmlicher Rezeptausdrucke
sowie anderer Dokumente, die ein Kunde in einer Apotheke üblicherweise vorlegen kann.
Mit dem Scanner 105 kann auch ein Warenanforderungscode, z.B. persönlicher Abholcode,
gescannt werden. Das Bedienterminal wird von der Videokamera 104 überwacht. Sämtliche
Eingabeelemente des Bedienterminals liefern entsprechende elektronische Signale an
den Steuerungscomputer 100, der die Daten weiterverarbeiten kann. Sämtliche Ausgabeeinrichtungen
und Steuerungen sind ebenfalls mit dem Steuerungscomputer 100 gekoppelt, so dass dieser
programmgesteuert gewünschte Ausgaben erzeugen kann. Die Warenausgabestelle ist beispielsweise
ein Entnahmefach, das mit einer von einer Steuerung betätigbaren Tür 107 verschlossen
ist, die sich bei einer Freigabe durch den Steuerungscomputer 100 öffnet. Die Warenausgabestelle
kann auch mit einer Entsorgungsfunktion 112 ausgestattet sein, die eine Ware Zugriff
des Kunden entsorgen kann.
[0030] Das Ausgabesystem weist ferner das Warenwirtschaftssystem 30 auf. Das Warenwirtschaftssystem
30 weist einen Computer 300 auf, der mit einem Monitor 301, einer Tastatur 302, einer
Maus 305 und einem CD-Laufwerk 303 gekoppelt ist. Mit dem Warenwirtschaftssystem 30
verwaltet der Benutzer die im Warenlager 151 eingelagerten Waren. Der Benutzer kann
sich über das Warenwirtschaftssystem 30 z.B. jederzeit über den Bestand an einzelnen
Waren im Warenlager 151 informieren und bei Bedarf Waren nachbestellen. Die Bedienung
des Warenwirtschaftssystems 30 erfolgt über bei Computersystemen übliche Bedienmittel,
nämlich es können Eingaben über die Tastatur 302 und die Maus 305 vorgenommen werden.
Sofern der Monitor 301 als Touchscreen ausgebildet ist, kann auch dieser für Eingaben
genutzt werden. Auf dem Monitor 301 werden im Übrigen die gewünschten Daten angezeigt,
z.B. den Bestand an bestimmten Waren oder spätere Lieferzeitpunkte.
[0031] Der Computer 300 des Warenwirtschaftssystems 30 ist mit dem Computer 150 des automatisierten
Warenlagers 15 verbunden. Durch Übertragen bestimmter Kommandos vom Computer 300 an
den Computer 150 können, gemäß Eingaben am Warenwirtschaftssystem 30, gewünschte Waren
aus dem Warenlager 151 auf das Förderband 152 transportiert werden und darüber zur
Entnahmestelle 107 gebracht werden.
[0032] Für das Einlagern von Waren in das Warenlager 151 ist ein Codeleser 500 mit dem Warenwirtschaftssystem
30 verbunden. Mittels des Codelesers 500 können maschinenlesbare Identifikationscodes,
die als Lagerpositionscodes z.B. an den einzelnen Lagerfächern des Warenlagers 151
angeordnet sind, eingelesen und dem Computer 300 und/oder dem Computer 150 zugeführt
werden.
[0033] Die Figur 2 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Teil eines Warenausgabeautomaten,
der als zentrales Aufbewahrungselement für die Artikel ein drehbar gelagertes Lager
1 aufweist. Das Lager 1 weist eine Drehachse 2 auf, über die es drehbar gelagert ist.
Das Lager 1 weist mehrere übereinander angeordnete Lagerungsebenen 3 auf, in diesem
Fall sind beispielhaft fünf Lagerungsebenen dargestellt. In jeder Lagerungsebene 3
ist eine Vielzahl von Lagerfächern 4 für die zu lagernden Artikel vorgesehen. Das
drehbar gelagerte Lager 1 kann automatisch über einen Antriebsmotor 13 gedreht werden.
Der Antriebsmotor 13 ist über eine mechanische Kopplung, z.B. eine Kette 14, einen
Riemen oder ein Getriebe, mit dem Lager 1 gekoppelt. Der Antriebsmotor 13 ist mit
einer elektronischen Steuerungseinrichtung 150 verbunden. Die Steuerungseinrichtung
150 dient zur Steuerung des Antriebsmotors 13 sowie zur Durchführung weiterer automatischer
Erkennungs-, Erfassungs- und Steuerungsfunktionen des Warenausgabeautomaten. Die Steuerungseinrichtung
150 kann hierzu insbesondere einen Rechner und/oder Computer aufweisen, auf dem eine
Software ausgeführt wird, d.h. eine Warenausgabeautomat-Steuerungssoftware.
[0034] Erkennbar ist ferner, dass die Lagerfächer 4 jeweils durch Trennwände 5 voneinander
getrennt sind. Die Trennwände 5 enden zumindest ungefähr am Außenumfang des drehbar
gelagerten Lagers. In der Ausführungsform der Figur 2 sind sämtliche Lagerungsebenen
mit zueinander fluchtenden Trennwänden 5 ausgebildet. Es ist auch möglich, die einzelnen
Lagerungsebenen mit gegeneinander gedrehten Anordnungen der Trennwände 5 auszugestalten,
wie nachfolgend noch anhand der Figur 5 erläutert wird.
[0035] Die Figur 3 zeigt beispielhaft eine vorteilhafte Aufteilung einer Lagerungsebene
des Lagers 1 durch Trennwände 5 in eine Vielzahl von Lagerfächern 4. Wie erkennbar
ist, wird von der klassischen "Tortenstück"-Einteilung bewusst abgewichen. Es werden
Lagerfächer mit unterschiedlichen Tiefen bereitgestellt, d.h. mit unterschiedlichem
Abstand vom Außenumfang des Lagers 1 bis zum hinten liegenden Ende des Lagerfachs.
Auf diese Weise werden unterschiedlich große Lagerfächer 4 bereitgestellt, ohne dass
die Umfangsabschnitte des kreisförmigen Außenumfangs, die jeweils ein Lagerfach begrenzen,
unterschiedlich ausgestaltet werden müssen. Dies hat den Vorteil, dass eine Entnahmeöffnung
19, durch die manuell aus einem Lagerfach 4 ein Artikel entnommen werden kann, für
alle Lagerfächer 4 passend ist. Insbesondere muss nicht mit unterschiedlich großen
oder variablen Entnahmeöffnungen bzw. Verschlusstüren gearbeitet werden. Wie man erkennt,
enden die jeweiligen Trennwände 5 ungefähr am Außenumfang des drehbaren Lagers 1 an
Endpositionen 7.
[0036] Beispielhaft ist dargestellt, dass in einem Lagerfach 4 ein Artikel eingelagert ist,
z.B. ein Abholerartikel 6. Das Lager 1 befindet sich hinter einer Frontplatte 8 des
Warenausgabeautomaten. Für eine manuelle Entnahme ist eine Entnahmeöffnung 19 vorgesehen,
die im Regelfall durch eine Verschlusstür 9 verschlossen ist. Wurde die Abholung des
Abholerartikels 6 durch einen Benutzer korrekt autorisiert, z.B. durch Eingabe eines
Warenanforderungscode, so wird die Verschlusstür 9 entriegelt. Der Benutzer kann über
einen Handgriff 11 die Verschlusstür 9 öffnen und durch die Entnahmeöffnung 19 den
Abholerartikel 6 entnehmen.
[0037] Zur Innenseite, d.h. zum Innenraum des Ladengeschäfts, in dem der Warenausgabeautomat
betrieben wird, kann das Lager 1 durch eine rückwärtige Platte 20 abgedeckt sein.
In dieser ist eine schlitzartige Einfüllöffnung 21 zum Befüllen des Lagers 1 vorhanden.
[0038] Die Figur 4 zeigt den Warenausgabeautomaten mit dem Lager 1 in einer Draufsicht auf
eine Frontplatte 8. Die Frontplatte 8 kann z.B. an der Außenfassade einer Apotheke
oder sonstigen Ladengeschäfts montiert werden.
[0039] Der Warenausgabeautomat ist als kombinierter Verkaufsautomat und Abholautomat ausgebildet.
Für die Verkaufsfunktion weist er ein Bezahlterminal 16 auf, das an der Frontplatte
8 angeordnet ist. Das Bezahlterminal 16 kann z.B. eine Tastatur 18 und einen Kartenleser
17 für Magnetkarten aufweisen. An der Frontplatte 8 sind übereinander fünf Verschlusstüren
9 angeordnet, und zwar eine für jede Lagerungsebene 3. Das hinter der Frontplatte
8 angeordnete Lager 1 ist in der Figur 3 durch gestrichelte Linien angedeutet, weil
es an sich nicht sichtbar ist. Die Verschlusstüren können z.B. jeweils einen Handgriff
11 und eine Leuchtanzeige 12 aufweisen. Über die Leuchtanzeige 12 kann dem Benutzer
angezeigt werden, welche Verschlusstür 9 zu öffnen ist, um den gewünschten Artikel
zu entnehmen. Bei der zweiten Verschlusstür von oben ist dargestellt, dass diese geöffnet
ist und damit der Blick auf das Lagerfach 4 freigegeben ist. In diesem befindet sich
beispielsweise ein Verkaufsartikel 7.
[0040] In Figur 5 ist der Warenausgabeautomat mit Blick auf die im Inneren des Ladengeschäfts
angeordnete rückwärtige Platte 20 dargestellt. Auf der rückwärtigen Seite, d.h. im
Inneren des Ladengeschäfts, kann der Warenausgabeautomat über einen Befüllzugang mit
Waren befüllt werden. Um bei einer automatischen Auswahl eines Lagerungsfachs dem
Anwender auf einfache Weise anzuzeigen, in welches Lagerungsfach, d.h. in welcher
Ebene, eine Ware einzulagern ist, sind bei dem Warenausgabeautomaten gemäß Figur 5
die Trennwände 5 der einzelnen Lagerungsebenen gegeneinander verdreht, sodass am Außenumfang
des drehbar gelagerten Lagers zueinander versetzte Endpositionen 7 der Trennwände
5 vorhanden sind. Die Trennwände 5 eines im Bereich der Einfüllöffnung 21 befindlichen
Lagerungsfachs einer jeden Lagerungsebene sind in der Figur 5 durch senkrechte durchgehende
Striche (bei einer im Bereich der Einfüllöffnung 21 befindlichen Trennwand 5) und
durch senkrechte gepunktete Striche (bei einer hinter der rückwärtigen Platte 20 befindlichen
Trennwand 5) dargestellt. Für den Anwender ist beispielsweise bei der Konfiguration
in Figur 5 leicht erkennbar, dass eine einzulagernde Ware in das Lagerfach in der
zweiten Ebene von oben eingelagert werden soll. In allen anderen Ebenen versperrt
eine Trennwand 5 zumindest teilweise den Zugang zum Lagerungsfach 4.
[0041] Erkennbar ist ferner, dass an dem Warenausgabeautomaten in der Nähe der Lagerungsfächer
4, bzw. in diesem Fall in der Nähe einer Lagerungsebene, Identifikationsmittel 22
zum Identifizieren der Lagerfächer bzw. Lagerungsebenen angebracht sind, z.B. in Form
eines Barcode-Aufklebers. Diese können mittels des Codelesers 500 erfasst und in das
Warenausgabesystem eingelesen werden.
1. Warenausgabesystem zum Einlagern und automatischen Ausgeben von Ware mit folgenden
Merkmalen:
a) das Warenausgabesystem weist wenigstens einen Warenausgabeautomaten auf, der eine
Vielzahl von Lagerfächern aufweist,
b) das Warenausgabesystem weist wenigstens eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung
der Warenausgabe aus dem Warenausgabeautomaten auf, die einen Computer aufweisen kann,
c) das Warenausgabesystem weist wenigstens einen manuellen Codeleser auf, der zum
Einlesen von maschinenlesbaren Identifikationscodes in die Steuerungseinrichtung eingerichtet
ist,
d) die Steuerungseinrichtung ist dazu eingerichtet, einen beim Einlagern von Ware
in ein bestimmtes Lagerfach über den Codeleser eingelesenen Lagerpositionscode, der
das bestimmte Lagerfach oder eine Kategorie von Lagerfächern, die das bestimmte Lagerfach
enthalten, eindeutig gegenüber anderen Lagerfächern oder Kategorien von Lagerfächern
identifiziert, in Zuordnung zu einem Zusatzcode zu speichern und/oder mittels einer
Datenübertragungseinrichtung an ein Warenwirtschaftssystem zu übertragen,
e) das Warenausgabesystem weist wenigstens ein Eingabemittel zur Eingabe eines Warenanforderungscode
zur Anforderung der in dem bestimmten Lagerfach eingelagerten Ware durch einen Abholer
auf,
f) die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, eine korrekte Zuordnung zwischen
einem über das Eingabemittel eingegebenen Warenanforderungscode und dem Zusatzcode
zu erkennen und bei korrekter Zuordnung die in dem bestimmten Lagerfach oder in einem
damit gekoppelten Lagerfach eingelagerte Ware einem Abholer zugänglich zu machen.
2. Warenausgabesystem zum Einlagern und automatischen Ausgeben von Ware mit folgenden
Merkmalen:
a) das Warenausgabesystem weist wenigstens einen Warenausgabeautomaten auf, der eine
Vielzahl von Lagerfächern aufweist,
b) das Warenausgabesystem weist wenigstens eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung
der Warenausgabe aus dem Warenausgabeautomaten auf, die einen Computer aufweisen kann,
c) das Warenausgabesystem weist wenigstens einen manuellen Codeleser auf, der zum
Einlesen von maschinenlesbaren Identifikationscodes in die Steuerungseinrichtung eingerichtet
ist,
d) die Steuerungseinrichtung ist dazu eingerichtet, einen beim Einlagern von Ware
an einer bestimmten Lagerposition von mindestens zwei möglichen Lagerpositionen, an
denen sich Transporteinrichtungen oder bewegliche Lagerfächer des Warenausgabesystems
befinden, über den Codeleser eingelesenen Lagerpositionscode, der das bestimmte Lagerfach
oder eine Kategorie von Lagerfächern, die das bestimmte Lagerfach enthalten, eindeutig
gegenüber anderen Lagerfächern oder Kategorien von Lagerfächern identifiziert, in
Zuordnung zu einem Zusatzcode zu speichern und/oder mittels einer Datenübertragungseinrichtung
an ein Warenwirtschaftssystem zu übertragen,
e) das Warenausgabesystem weist wenigstens ein Eingabemittel zur Eingabe eines Warenanforderungscode
zur Anforderung der an der bestimmten Lagerposition eingelagerten Ware auf,
f) die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, eine korrekte Zuordnung zwischen
einem über das Eingabemittel eingegebenen Warenanforderungscode und dem Zusatzcode
zu erkennen und bei korrekter Zuordnung die dem Warenanforderungscode zugeordnete
Ware zugänglich zu machen
3. Warenausgabesystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem bestimmten Lagerfach oder an der bestimmten Lagerposition eingelagerte
und einem Abholer zugänglich gemachte Ware entweder direkt aus dem bestimmten Lagerfach
ausgelagert und zugänglich gemacht wird oder, wenn eine Umlagerung dieser Ware in
ein anderes Lagerfach erfolgt ist, aus dem anderen Lagerfach ausgelagert und zugänglich
gemacht wird.
4. Warenausgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, den dem Zusatzcode zugeordneten
Warenanforderungscode zu bestimmen und auszugeben.
5. Warenausgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Warenanforderungscode gleich dem Zusatzcode ist und/oder
- der Zusatzcode ein Identifikationsmerkmal der einzulagernden Ware ist oder dass
der Zusatzcode der Lagerpositionscode selbst ist
und/oder
- der Warenanforderungscode ein persönlicher Abholcode ist oder diesen aufweist
und/oder
- der Lagerpositionscode eine Kategorie von Lagerfächern identifiziert, die bei in
mehreren Ebenen übereinander oder nebeneinander angeordneten Lagerfächern einer dieser
Ebenen entspricht
und/oder
- der Lagerpositionscode eine Kategorie von Lagerfächern identifiziert, die ein gemeinsames
Lagerfach-Größenmerkmal aufweisen
und/oder
- ein den Lagerpositionscode aufweisendes Identifikationsmittel am Warenausgabeautomaten
in der Nähe des durch den Lagerpositionscode eindeutig identifizierten Lagerfachs,
der durch den Lagerpositionscode eindeutig identifizierten Kategorie von Lagerfächern
oder einer sonstigen Lagerposition, an der die Ware eingelagert wird, angeordnet ist.
6. Warenausgabesystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Identifikationsmittel an der zur Innenseite eines das Warenausgabesystem aufweisenden
Ladengeschäfts gerichteten Außenwand des Warenausgabeautomaten sichtbar angebracht
ist.
7. Warenausgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Codeleser als portable Handscannereinheit ausgebildet ist oder eine solche aufweist.
und/oder
- der Codeleser dazu eingerichtet ist, den Zusatzcode automatisch einzulesen
und/oder
- der Codeleser dazu eingerichtet ist, eine automatische Datenkommunikation mit einem
Warenwirtschaftssystem eines Ladengeschäfts, in dem der Warenausgabeautomat betrieben
wird, durchzuführen und über die automatische Datenkommunikation den Zusatzcode einzulesen.
8. Warenausgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle oder ein Teil der Lagerfächer des Warenausgabeautomaten beweglich innerhalb
des Warenausgabesystems angeordnet sind.
9. Warenausgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch zur Abholung und Zugänglichmachung der eingelagerten Ware ein Scanner einen
Code einlesen kann.
10. Warenausgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenausgabesystem eine Reservierungsfunktion für Lagerfächer, Kategorien von
Lagerfächern und/oder zur Reservierung einer Gesamtanzahl von Lagerfächern aufweist.
11. Warenausgabesystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reservierungsfunktion auch von einem vom Warenausgabesystem entfernen Ort mittels
einer Datenübertragungseinrichtung aktivierbar ist.
12. Warenausgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenausgabesystem eine Funktion zur Löschung von Belegungen und/oder mittels
der Reservierungsfunktion vorgenommenen Reservierungen von Lagerfächern aufweist.
13. Warenausgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Codeleser in baulicher Einheit ein Anzeigegerät, z.B. ein Display oder einen
Bildschirm, aufweist, wobei das Warenausgabesystem dazu eingerichtet ist, den Belegungszustand
des Warenausgabeautomaten und/oder den Zusatzcode auf dem Anzeigegerät des Codelesers
anzuzeigen.
14. Warenausgabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Codeleser in baulicher Einheit ein Bedienmittel aufweist, wobei das Warenausgabesystem
dazu eingerichtet ist, abhängig von einer Betätigung des Bedienmittels durch einen
Benutzer Belegungen und/oder Reservierungen von Lagerfächern durchzuführen, zu ändern
oder zu löschen.
15. Warenausgabeautomat zum Einlagern und automatischen Ausgeben von Ware mit einer Vielzahl
von Lagerungsfächern, insbesondere Warenausgabeautomat eines Warenausgabesystems nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Warenausgabeautomat als zentrales Aufbewahrungselement
für die Ware ein drehbar gelagertes Lager mit mehreren übereinander angeordneten Lagerungsebenen
aufweist, wobei in jeder Lagerungsebene eine Vielzahl von Lagerungsfächern für die
darin zu lagernden Artikel vorgesehen sind, wobei die einzelnen Lagerungsfächer einer
Lagerungsebene durch Trennwände voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände verschiedener Lagerungsebenen unterschiedliche, zueinander versetzte
Endpositionen der Trennwände am Außenumfang des drehbar gelagerten Lagers aufweisen.