Stand der Technik
[0001] Bei einer Vielzahl von Peripheriegeräten, beispielsweise Brandmeldern, darf nach
Vorschrift ein ausgelöster Alarm direkt am Melder zurückgesetzt werden, wenn mindestens
eine Sichtverbindung zum Melder vorhanden ist. Das Zurücksetzen geschieht in der Regel
mittels eines Druckknopfes, wobei der Druckknopf direkt am Melder verbaut ist. Da
die Melder häufig an Decken eines Raumes montiert sind, ist es schwierig für eine
Person, den Druckknopf ohne Weiteres und/oder ohne weitere Hilfsmittel zu erreichen.
[0002] Die Druckschrift
DE 10 2012 201 589 A1, die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, beschreibt einen Brandmelder
mit einer Brandsensorikeinrichtung zur Detektion eines Brandes und zur Ausgabe eines
Brandsignals, mit einer Umgebungssensoreinrichtung zur Detektion von Körpern in der
Umgebung des Brandmelders und zur Ausgabe eines Umgebungssignals, mit einer Steuerungseinrichtung,
welche in Abhängigkeit des Brandsignals einen Normalzustand und einen Alarmzustand
des Brandmelders setzt, wobei der Brandmelder als eine Mensch-Maschine-Schnittstelle
ausgebildet ist und die Steuerungseinrichtung prüft, ob das Umgebungssignal als eine
Benutzereingabe zu werten ist.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Im Rahmen der Erfindung wird eine Sender-Empfänger-Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Ferner wird ein Meldemodul mit den Merkmalen des Anspruchs
5, ein tragbares Elektronikmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 8, ein Verfahren
zur berührungslosen Deaktivierung eines Alarmzustandes eines Meldemoduls mit den Merkmalen
des Anspruchs 13 sowie ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 14 vorgeschlagen.
Bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
[0004] Im Rahmen der Erfindung wird eine Sender-Empfänger-Vorrichtung vorgeschlagen. Die
Sender-Empfänger-Vorrichtung umfasst mindestens ein tragbares Elektronikmodul als
Sender und mindestens ein Meldemodul als Empfänger. Das Meldemodul ist insbesondere
ein stationäres Meldemodul und beispielsweise ein Peripheriegerät. Das Meldemodul
ist vorzugsweise zur Alarmausgabe, insbesondere Ausgabe eines akustischen und/oder
optischen Alarms, ausgebildet. Das Elektronikmodul ist insbesondere ein Handgerät
für eine Person und/oder einen Benutzer. Vorzugsweise ist das Meldemodul als Empfänger
ausgebildet, mit einer Mehrzahl an Sendern, insbesondere tragbaren Elektronikmodulen,
zu interagieren und/oder koppelbar. Ferner ist das tragbare Elektronikmodul vorzugsweise
ausgebildet, mit einer Mehrzahl an Meldemodulen zu interagieren und/oder koppelbar.
[0005] Das Meldemodul ist in einem Überwachungsbereich anordenbar. Der Überwachungsbereich
ist beispielsweise ein Gebäude, insbesondere ein Haus, eine Fabrik und/oder ein Flughafen.
Das Meldemodul ist beispielsweise an der Wand und/oder an der Decke des Überwachungsbereiches
anordenbar und/oder angeordnet. Das Meldemodul ist vorzugsweise ausgebildet, den Überwachungsbereich
sicherheitstechnisch zu überwachen.
[0006] Das Meldemodul umfasst eine Detektionseinrichtung und eine Steuereinrichtung. Vorzugsweise
bilden Steuereinrichtung und Detektionseinrichtung eine gemeinsame zentrale Rechnereinrichtung.
Detektionseinrichtung und Steuereinrichtung sind insbesondere datentechnisch miteinander
verbunden. Die Detektionseinrichtung ist ausgebildet, ein Ereignis im Überwachungsbereich
zu detektieren. Insbesondere umfasst die Detektionseinrichtung einen Sensor zum Erfassen
des Ereignisses und eine Detektionsauswerteeinrichtung zur Bestimmung und Detektion
des Ereignisses basierend auf den Sensordaten. Das Ereignis ist beispielsweise ein
Brand, eine Bewegung, ein Wassereinbruch, ein Temperaturanstieg und/oder ein Einbruch
im Überwachungsbereich.
[0007] Die Detektionseinrichtung ist ausgebildet, das detektierte Ereignis der Steuereinrichtung
datentechnisch als Ereignisdaten bereitzustellen. Insbesondere sind die Ereignisdaten
digitale Daten, alternativ sind die Ereignisdaten analoge Daten. Vorzugsweise umfassen
die Ereignisdaten Informationen zum Typ des Ereignisses, den Zeitpunkt des Ereignisses,
eine Intensität des Ereignisses und/oder eine Pegelstärke des detektierten Ereignisses.
[0008] Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, das Meldemodul basierend auf den Ereignisdaten
in einen Alarmzustand und in einen Normalzustand zu setzen. Solange von der Detektionseinrichtung
kein Ereignis im Überwachungsbereich detektiert wird, wird davon ausgegangen, dass
kein Ereignis im Überwachungsbereich vorliegt und somit das Meldemodul im Normalzustand
ist und/oder gesetzt ist. Falls ein Ereignis im Überwachungsbereich durch die Detektionseinrichtung
detektiert ist, wird das Meldemodul auf den Alarmzustand gesetzt. Als Reaktion auf
das Setzen des Meldemoduls auf den Alarmzustand wird beispielsweise ein akustisches
Alarmsignal ausgegeben und/oder eine Alarmmeldung, zum Beispiel über ein Netzwerk,
insbesondere ein Sicherheitsnetzwerk, in eine Überwachungszentrale geleitet, die dann
weitere Maßnahmen ergreifen kann.
[0009] Das tragbare Elektronikmodul umfasst eine Codiereinheit und eine Lichtsendeeinheit.
Die Codiereinheit ist vorzugsweise ein Mikrochip, eine Computereinheit oder eine datentechnische
Anwendung. Die Codiereinheit ist ausgebildet, Quittierungsdaten zu codieren und der
Lichtsendeeinheit bereitzustellen. Insbesondere ist die Codierungseinheit ausgebildet,
Quittierungsdaten nach einem vorgegebenen und/oder einstellbaren Protokoll und/oder
Codierungsschlüssel zu codieren. Die codierten Quittierungsdaten sind insbesondere
digitale Daten. Vorzugsweise sind die Quittierungsdaten vom Benutzer bereitgestellt
und/oder umfassen einen Befehl für die Steuereinrichtung zum Umschalten des Meldemoduls
vom Alarmzustand in den Normalzustand.
[0010] Die Lichtsendeeinheit ist ausgebildet, Licht abzustrahlen. Insbesondere ist die Lichtsendeeinheit
eine gerichtete Lichtquelle, beispielsweise mit einer vorgegebenen Abstrahlrichtung.
Die Lichtsendeeinheit ist eine Punktquelle und/oder eine flächige Lichtquelle. Die
Lichtsendeeinheit ist ausgebildet, die codierten Quittierungsdaten als codiertes Lichtsignal
auszugeben. Beispielsweise ist das codierte Lichtsignal ein Wechsel von Abstrahlen
und nicht Abstrahlen von Licht, insbesondere An/Aus der Lichtquelle. Als codiertes
Lichtsignal wird vorzugsweise die zeitliche Variation des Lichtsignals in der Intensität
und/oder der Farbe des Lichtsignals verstanden. Alternativ und/oder ergänzend kann
das codierte Lichtsignal eine bestimmte Form und/oder ein bestimmtes codiertes Muster
sein.
[0011] Das Meldemodul umfasst eine Lichtempfangseinheit und eine Decodierungseinheit. Beispielsweise
umfasst die Decodierungseinheit die Lichtempfangseinheit. Die Lichtempfangseinheit
ist beispielsweise eine Fotodiode und ist ausgebildet, Licht zu detektieren und als
Signal auszugeben. Die Lichtempfangseinheit ist ausgebildet, das codierte Lichtsignal
des tragbaren Elektronikmoduls zu empfangen. Ferner ist die Lichtempfangseinheit vorzugsweise
ausgebildet, das empfangene codierte Lichtsignal in ein elektrisches Signal umzuwandeln,
insbesondere in ein digitales oder analoges Signal umzuwandeln und der Detektionseinrichtung
datentechnisch bereitzustellen. Die Decodierungseinheit ist beispielsweise eine Computereinrichtung,
ein Computerchip oder eine Rechnereinheit. Die Decodierungseinheit ist ausgebildet,
das von der Lichtempfangseinheit bereitgestellte codierte Lichtsignal zu decodieren
und als Quittierungsdaten der Steuereinrichtung bereitzustellen. Insbesondere wird
zum Decodieren des Lichtsignales derselbe Codierschlüssel und/oder dasselbe Protokoll
verwendet, wie zur Codierung der Quittierungsdaten durch die Codierungseinheit. Insbesondere
entsprechen die decodierten Quittierungsdaten den unquittierten Quittierungsdaten,
die durch die Codierungseinheit codiert wurden.
[0012] Das Steuermodul ist ausgebildet, das Meldemodul basierend auf den Quittierungsdaten
vom Alarmzustand in den Normalzustand zu setzen. Insbesondere ist das Steuermodul
ausgebildet, das Meldemodul nur für einen bestimmten Quittierungsdatensatz vom Alarmzustand
in den Normalzustand zu setzen, wobei der Quittierungsdatensatz Teil der Quittierungsdaten
ist und eine Anweisung und oder einen Befehl umfasst zum Setzen des Normalzustandes
des Meldemoduls. Beispielsweise ist das Steuermodul ausgebildet, das Meldemodul vom
Alarmzustand in den Normalzustand zu setzen, wenn die Quittierungsdaten die Information
umfassen, dass kein Ereignis im Überwachungsbereich vorliegt und/oder dass es sich
bei dem Ereignis um einen Fehlalarm handelt.
[0013] Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine Sender-Empfänger-Vorrichtung bereitgestellt
wird, die das berührungslose Quittieren des Alarmes und/oder das berührungslose Zurücksetzen
eines Meldemoduls in einem Überwachungsbereich ermöglichen. Insbesondere ist das Quittieren
sicher gegenüber eine Fehlquittierung des Alarmes, da durch die Verwendung von tragbaren
Elektronikmodulen beispielsweise nur ein bestimmter Personenkreis den Alarm quittieren
kann.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das codierte Lichtsignal
ein Lichtsignal im sichtbaren Wellenlängenbereich und/oder im Infrarotbereich. Vorzugsweise
ist das Lichtsignal ein Lichtsignal einer thermischen Lichtquelle, alternativ und/oder
ergänzend ist das Lichtsignal ein Lichtsignal einer nicht thermischen Lichtquelle.
Vorzugsweise ist das Lichtsignal ein Weißlicht-Lichtsignal, alternativ ist das Lichtsignal
ein Farblichtsignal, wie beispielsweise ein blaues oder rotes Lichtsignal.
[0015] Besonders bevorzugt ist es, dass das codierte Lichtsignal einen Infrarotanteil umfasst.
Das codierte Lichtsignal ist vorzugsweise ein Lichtsignal, welches basierend auf dem
RC5, dem RC6, dem RECS80, dem NEC oder dem RCMM-Code codiert und/oder verschlüsselt
wurde.
[0016] Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, ein Lichtsignal und/oder eine
Lichtquelle für die Sender-Empfänger-Vorrichtung zu verwenden, das speziell angepasst
auf den Anwendungsbereich des Empfängers, insbesondere des Meldemoduls, angepasst
ist, beispielsweise dass ein Rauchmelder ein Lichtsignal im Infrarotbereich verwendet.
[0017] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Meldemodul eine Funkschnittstelle
aufweist und das tragbare Elektronikmodul eine Funkgegenschnittstelle aufweist. Vorzugsweise
sind Funkschnittstelle und Funkgegenschnittstelle als WLAN-Schnittstelle, Bluetooth-Schnittstelle,
IR-Schnittstelle oder anderweitige Funkschnittstelle ausgebildet. Insbesondere sind
Funkschnittstelle und Funkgegenschnittstelle miteinander datentechnisch koppelbar,
wobei mittels der datentechnischen Kopplung der Funkschnittstelle mit der Funkgegenschnittstelle
Hilfsdaten austauschbar sind. Insbesondere sind die Hilfsdaten von Funkschnittstelle
in Richtung Funkgegenschnittstelle und/oder von Funkgegenschnittstelle in Richtung
Funkschnittstelle austauschbar. Die Hilfsdaten umfassen Informationen zur Verifikation
eines Umschaltens des Meldemoduls vom Alarmzustand in den Normalzustand.
[0018] Beispielsweise umfassen die Hilfsdaten die ID des Benutzers und/oder die ID des Elektronikmoduls,
wobei beispielsweise das Steuermodul ausgebildet ist, das Meldemodul nur dann vom
Alarmzustand in den Normalzustand zu schalten, wenn die ID des Benutzers und/oder
die ID des Elektronikmoduls hinterlegt ist und/oder dazu berechtigt ist. Alternativ
und/oder ergänzend umfassen die Hilfsdaten die ID des Melders, wobei beispielsweise
die ID des Melders dazu benötigt wird, den Schlüssel und/oder das Protokoll zu generieren.
Ferner ist es insbesondere möglich, dass die Hilfsdaten Informationen umfassen, dass
das codierte Lichtsignal gesendet wird und/oder die Lichtquelle aktiv ist, sodass
beispielsweise das Steuermodul ausgebildet ist, die Lichtempfangseinheit zum Empfangen
des codierten Lichtsignals zu aktivieren. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung
zugrunde, eine Sende-Empfänger-Einrichtung bereitzustellen, welche die Falscherkennungsrate
eines Abschaltens und/oder Quittierens eines Alarms reduziert.
[0019] Besonders bevorzugt ist es, dass die Hilfsdaten Codierungs- und/oder Decodierungsinformationen
umfassen. Beispielsweise umfassen die Hilfsdaten den Schlüssel, den Codierungsschlüssel
und/oder das Protokoll zum Codieren und/oder Decodieren des Lichtsignals. Beispielsweise
sind die Hilfsdaten ausgebildet, das Protokoll und/oder den Schlüssel von dem Meldemodul
an das tragbare Elektronikmodul und/oder umgekehrt zu übergeben. Beispielsweise ist
der Schlüssel und/oder das Protokoll ein dynamischer Schlüssel und/oder ein dynamisches
Protokoll. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, ein besonders angriffssicheres
Codierungs- und/oder Decodierungsverfahren der Sender-Empfänger-Vorrichtung bereitzustellen.
[0020] Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Meldemodul. Das Meldemodul ist
insbesondere für die Sender-Empfänger-Vorrichtung ausgebildet und/oder vorgesehen.
Das Meldemodul ist in einem Überwachungsbereich, beispielsweise einem Haus, anordenbar,
insbesondere an einer Wand und/oder einer Decke des Überwachungsbereichs. Das Meldemodul
umfasst eine Detektionseinrichtung und eine Steuereinrichtung. Die Detektionseinrichtung
ist ausgebildet, ein Ereignis, beispielsweise einen Brand und/oder einen Einbruch,
im Überwachungsbereich zu detektieren und der Steuereinrichtung das detektierte Ereignis
als Ereignisdaten bereitzustellen. Das Meldemodul umfasst eine Lichtempfangseinheit
und eine Decodierungseinheit. Vorzugsweise ist die Lichtempfangseinheit Teil der Decodierungseinheit.
Die Lichtempfangseinheit ist eine fotosensitive Einrichtung, wie beispielsweise eine
Fotodiode. Die Lichtempfangseinheit ist ausgebildet, ein codiertes Lichtsignal zu
empfangen und der Detektionseinrichtung datentechnisch bereitzustellen. Insbesondere
wird der Detektionseinrichtung das codierte Lichtsignal als analoges elektrisches
Signal und/oder als digitales elektrisches Signal bereitgestellt. Die Decodierungseinheit
ist ausgebildet, das Lichtsignal zu decodieren und als Quittierungsdaten der Steuereinrichtung
bereitzustellen. Das Steuermodul ist ausgebildet, das Meldemodul basierend auf den
Quittierungsdaten vom Alarmzustand in den Normalzustand zu setzen. Insbesondere ist
das Steuermodul ausgebildet, das Meldemodul vom Alarmzustand in den Normalzustand
zu setzen, für den Fall, dass die Quittierungsdaten Informationen umfassen, dass das
detektierte Ereignis ein Fehlalarm ist und/oder Informationen, dass der Alarmzustand
aktiv in den Normalzustand gesetzt werden soll. Dieser Erfindung liegt die Überlegung
zugrunde, ein Meldemodul bereitzustellen, welches mittels einer Sendervorrichtung
berührungslos von einem Alarmzustand in einen Normalzustand gesetzt werden kann, sodass
ein Fehlalarm quittierbar ist.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Lichtempfangseinheit
einen Tageslichtfilter und/oder einen Infrarotfilter, wobei das codierte Lichtsignal
ein Infrarotsignal und/oder ein Lichtsignalanteil im sichtbaren Wellenlängenbereich
des Lichtes umfasst. Licht im Infrarotbereich ist vorzugsweise Licht mit einer Wellenlänge
zwischen 800 Nanometer und 1 Millimeter Der Tageslichtfilter ist insbesondere ausgebildet,
Licht im Wellenlängenbereich außerhalb des sichtbaren Lichtbereiches herauszufiltern
und nur Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich passieren zu lassen. Der Infrarotfilter
ist ausgebildet, vorzugsweise Licht im Infrarotbereich passieren zu lassen und Licht
im sichtbaren Wellenlängenbereich herauszufiltern. Dieser Ausgestaltung liegt die
Überlegung zugrunde, ein Meldemodul bereitzustellen, das gegenüber dem Empfang von
Lichtsignalen, die keine codierten Lichtsignale darstellen, unanfällig ist.
[0022] In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist das Meldemodul ein Brandmelder
und/oder ein Bewegungsmelder. Insbesondere ist das Meldemodul ein Rauchmelder, der
basierend auf Rauchkenngrößen einen Brand im Überwachungsbereich detektieren kann.
Ferner ist es möglich, dass das Meldemodul ein Brandmelder ist, der basierend auf
Brandkenndaten, wie beispielsweise Lichtemission und/oder Temperaturanstieg, einen
Brand im Überwachungsbereich detektiert. Ein als Bewegungsmelder ausgebildetes Meldemodul
ist beispielsweise ausgebildet, Bewegungen im Überwachungsbereich zu detektieren und
so beispielsweise einen unberechtigten Zutritt und/oder einen Einbruch zu detektieren.
[0023] Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein tragbares Elektronikmodul. Das
tragbare Elektronikmodul ist insbesondere für die Sender-Empfänger-Vorrichtung ausgebildet.
Das tragbare Elektronikmodul umfasst eine Codierungseinheit und eine Lichtsendeeinheit.
Die Codierungseinheit ist ausgebildet, Quittierungsdaten zu codieren und der Lichtsendeeinheit
bereitzustellen. Die Lichtsendeeinheit ist ausgebildet, die codierten Quittierungsdaten
als codiertes Lichtsignal auszugeben. Insbesondere ist das tragbare Elektronikmodul
ausgebildet, ein codiertes Lichtsignal an ein Meldemodul zu schicken. Der Erfindung
liegt die Überlegung zugrunde, ein tragbares Elektronikmodul bereitzustellen, das
mit Meldemodulen koppelbar ist und codierte Lichtsignale zum Deaktivieren eines Meldemoduls
ausgebildet ist. Insbesondere liegt der Erfindung die Überlegung zugrunde, ein tragbares
Elektronikmodul bereitzustellen, das einem bestimmten Personenkreis ermöglicht, ein
und/oder eine Vielzahl von Meldemodulen bei einem Fehlalarm zu deaktivieren.
[0024] Besonders bevorzugt ist es, dass das tragbare Elektronikmodul eine LED und/oder OLED
umfasst. Insbesondere ist die LED eine einfarbige LED. Alternativ und/oder ergänzend
ist die LED eine RGB-LED. Die LED bildet insbesondere die Lichtsendeeinheit. Dieser
Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, dass ein tragbares Elektronikmodul, welches
beispielsweise eine Taschenlampenapplikation umfasst, als Deaktivierungsmodul eines
Meldemoduls verwendbar ist.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Elektronikmodul
eine Kameraeinheit zum Aufnehmen von Bildern. Die Kameraeinheit umfasst vorzugsweise
eine CCD- oder eine CMOS-Kamera. Die Kamera umfasst ferner eine Lichtblitzquelle,
wobei die Lichtblitzquelle ausgebildet ist, bei der Aufnahme von Bildern, insbesondere
bei zu geringer Helligkeit der Umgebung, das aufzunehmende Objekt mit einem Lichtblitz
zu erhellen. Die Lichtblitzquelle bildet vorzugsweise die Lichtsendeeinheit. Dieser
Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, als tragbares Elektronikmodul elektronische
Geräte verwenden zu können, deren prinzipiell gedachte Aufgabe in erster Linie die
Aufnahme von Bildern ist.
[0026] In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Elektronikmodul eine Anzeigeeinheit
zur Darstellung von Text und/oder Bildern. Die Anzeigeeinheit ist insbesondere eine
elektronische Anzeigeeinheit und beispielsweise eine LED-Anzeige, eine OLED-Anzeige
und/oder eine LCD-Anzeige. Die Anzeigeeinheit bildet insbesondere die Lichtsendeeinheit,
wobei das codierte Lichtsignal durch einen Wechsel zwischen einem hellen Betriebszustand
der Anzeigeeinheit und einem dunklen Betriebszustand der Anzeigeeinheit gebildet wird.
Beispielsweise ist der helle Betriebszustand eine weiße Anzeige der Anzeigeeinheit
und der dunkle Betriebszustand eine schwarze Anzeige der Anzeigeeinheit. Dieser Ausgestaltung
liegt die Überlegung zugrunde, statt einer Glühlampe und/oder einer LED als Lichtquelle
eine Bildschirmanzeige und/oder ein Display eines tragbaren Elektronikmoduls zu verwenden,
wobei so eine Vielzahl an Elektronikmodulen zur Deaktivierung eines Meldemoduls verwendbar
ist.
[0027] Besonders bevorzugt ist es, dass das tragbare Elektronikmodul ein Smartphone, ein
Tablett-Computer, ein Phablet-Computer oder eine andere Art von mobiler Computer ist,
wobei beispielsweise die Codierung des Lichtsignals als eine Applikation und/oder
als ein Programm im Elektronikmodul hinterlegt ist. Ferner ist es möglich, dass das
tragbare Elektronikmodul eine Fernbedienung zum Ansteuern eines Fernsehgerätes, einer
Hi-Fi-Anlage und/oder eines anderen elektronischen Gerätes ist. Vorzugsweise bedient
sich die Fernbedienung einem RC5-Code. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde,
eine Möglichkeit zu schaffen, dass Meldemodule mit gängigen Elektronikgeräten abschaltbar
im Falle eines Fehlalarmes sind.
[0028] Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum berührungslosen
Deaktivieren eines Alarmzustandes eines Meldemoduls. In einem ersten Schritt wird
mit einem tragbaren Elektronikmodul ein codiertes Lichtsignal an das Meldemodul geschickt,
wobei sich das Meldemodul vorzugsweise in einem Alarmzustand befindet. In einem weiteren
Schritt des Verfahrens empfängt das Meldemodul das codierte Lichtsignal und stellt
basierend auf dem codierten Lichtsignal Quittierungsdaten bereit. Insbesondere sind
die Quittierungsdaten die Decodierung des codierten Lichtsignals. Das Verfahren sieht
vor, dass basierend auf den Quittierungsdaten das Meldemodul vom Alarmzustand in den
Normalzustand gesetzt werden kann und/oder gesetzt wird. Insbesondere wird verfahrensgemäß
das Meldemodul dann vom Alarmzustand in den Normalzustand gesetzt, wenn die Quittierungsdaten
den Befehl umfassen, dass das Meldemodul in den Normalzustand zu setzen ist und/oder
dass der Alarmzustand einem Fehlalarm entspricht. Dieser Erfindung liegt die Überlegung
zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, das auf eine schnelle und einfache Art und
Weise es ermöglicht, ein Meldemodul bei einem Fehlalarm in einen Normalzustand zu
setzen und so den Fehlalarm zu quittieren.
[0029] Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Computerprogramm mit Programmmitteln.
Das Computerprogramm sieht vor, dass alle Schritte zum Durchführen des Verfahrens
zum berührungslosen Deaktivieren eines Alarmzustandes eines Meldemoduls durchgeführt
werden, wenn das Programm auf einem Computer, dem tragbaren Elektronikmodul und/oder
dem Meldemodul durchgeführt wird. Insbesondere ist das Computerprogramm beispielsweise
eine Applikation für das tragbare Elektronikmodul, beispielsweise eine Applikation
für ein Smartphone.
[0030] Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie der Figuren.
Dabei zeigen:
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Sender-Empfänger-Vorrichtung;
Figur 2a, 2b, 2c und 2d zeigen eine schematische Detaildarstellung eines tragbaren
Elektronikmoduls;
Figur 3 zeigt eine schematische Detailansicht eines Meldemoduls.
[0031] Figur 1 zeigt eine Sender-Empfänger-Vorrichtung 1 umfassend ein tragbares Elektronikmodul
2 als Sender und ein stationäres Meldemodul 3 als Empfänger. Insbesondere ist es möglich,
dass die Sender-Empfänger-Vorrichtung 1 eine Mehrzahl an tragbaren Elektronikmodulen
2 als Sender und eine Mehrzahl an Meldemodulen 3 als Empfänger umfassen kann. Das
tragbare Elektronikmodul 2 als Sender ist insbesondere ausgebildet, das Meldemodul
3 zu Steuern und/oder mit diesem zu interagieren. Vorzugsweise ist das tragbare Elektronikmodul
2 ausgebildet, mit dem Meldemodul 3 Daten auszutauschen.
[0032] Das tragbare Elektronikmodul 2 ist zur Benutzung durch eine Person 4 ausgebildet,
wobei die Person 4 das tragbare Elektronikmodul 2 mit sich führen kann, beispielsweise
in einer Hosentasche. Das tragbare Elektronikmodul 2 umfasst vorzugsweise neben der
Senderfunktion für die Sender-Empfänger-Vorrichtung 1 weitere Funktionen, die durch
die Person 4 nutzbar sind. Die Senderfunktion stellt insbesondere nur eine Nebenfunktion
des tragbaren Elektronikmoduls 2 dar. Das tragbare Elektronikmodul 2 ist beispielsweise
ein Smartphone oder ein Tablett-Computer.
[0033] Das Meldemodul 3 bildet einen Empfänger der Sender-Empfänger-Vorrichtung 1. Das Meldemodul
3 ist beispielsweise ein Brandmelder oder ein Bewegungsmelder. Das Meldemodul 3 ist
in einem Überwachungsbereich 5 angeordnet, um diesen sicherheitstechnisch zu überwachen.
Insbesondere ist das Meldemodul 3 an der Decke 6 des Überwachungsbereichs 5 angeordnet.
Das Meldemodul 3 umfasst eine Detektionseinrichtung 7, welche ausgebildet ist, ein
Ereignis im Überwachungsbereich 5 zu detektieren. Insbesondere ist es die Detektionseinrichtung
7 ausgebildet als sicherheitstechnisch relevantes Ereignis, wie beispielsweise einem
Brand und/oder einem Einbruch, im Überwachungsbereich 5 zu detektieren. Die Detektionseinrichtung
7 ist datentechnisch mit einer Steuereinrichtung 8 verbunden, wobei die Detektionseinrichtung
7 ausgebildet ist, ein detektiertes Ereignis im Überwachungsbereich 5 als Ereignisdaten
der Steuereinrichtung 8 bereitzustellen. Die Steuereinrichtung 8 ist ausgebildet,
das Meldemodul 3 in einen Alarmzustand und/oder in einen Normalzustand zu setzen.
Insbesondere ist die Steuereinrichtung 8 ausgebildet, das Meldemodul 3 für ein detektiertes
sicherheitsrelevantes Ereignis im Überwachungsbereich 5, in den Alarmzustand zu setzen.
Für den Fall, dass die Detektionseinrichtung 7 kein Ereignis im Überwachungsbereich
5 detektiert hat, befindet sich das Meldemodul 3 vorzugsweise im Normalzustand. Insbesondere
ist es möglich, dass die Detektionseinrichtung 7 falscherweise etwas als ein sicherheitsrelevantes
Ereignis im Überwachungsbereich 5 detektiert, und die Steuereinrichtung 8 darauf passierend
das Meldemodul 3 in den Alarmzustand setzt, was einem Fehlalarm entspricht. Der Fehlalarm
ist insbesondere und/oder soll insbesondere durch die Person 4 quittierbar sein, wobei
das Meldemodul 3 von dem Alarmzustand in den Normalzustand gesetzt wird.
[0034] Um das Meldemodul 3 vom Alarmzustand in den Normalzustand zu setzen, umfasst das
tragbare Elektronikmodul 2 eine Codiereinheit 9. Die Codiereinheit 9 ist ausgebildet,
den Befehl des Abschaltens des Alarmzustandes und oder den Befehl zum Wechsel vom
Alarmzustand in den Normalzustand in ein digitales Signal und/oder einem digitalen
Code zu codieren. Das tragbare Elektronikmodul 2 umfasste eine Lichtsendeeinheit 10,
die beispielsweise als eine Leuchtdiode ausgebildet ist. Die Lichtsendeeinheit 10
ist datentechnisch mit der Codierungseinheit 9 verbunden. Die Lichtsendeeinheit 10
ist ausgebildet, codierte Quittierungsdaten in Form eines codierten Lichtsignales
11 abzusenden und/oder abzustrahlen. Die codierten Quittierungsdaten entsprechen insbesondere
Quittierungsdaten, die beispielsweise dem Befehl zum Wechsel von dem Alarmzustand
in den Normalzustand umfassen, die durch die Codierungseinheit 9 codiert wurden. Das
codierte Lichtsignal 11 ist beispielsweise ein Lichtsignal, mit seitlich schwankenden
Intensitäten der Abstrahlintensität, mit einem zeitlichen Wechsel der Farbzusammensetzung
und/oder mit einem zeitlich veränderlichen Muster. Zum Quittieren des Alarmzustandes
des Meldemoduls 3, positioniert sich die Person 4 vorzugsweise so, dass die Lichtsendeeinheit
10 in direkter Sichtverbindung zum Meldemodul 3 ist.
[0035] Das Meldemodul 3 umfasst eine Lichtempfangseinheit 12, die ausgebildet ist, dass
codierte Lichtsignal 11 zu empfangen. Die Lichtempfangseinheit 12 ist beispielsweise
eine Photodiode. Die Lichtempfangseinheit 12 ist ausgebildet, das codierte Lichtsignal
11 in Signaldaten, insbesondere elektrische Signaldaten umzuwandeln, wobei die elektrischen
Signaldaten digitale oder analoge elektrische Signale sind. Die Signaldaten der Lichtempfangseinheit
12 werden einer Decodiereinheit 13 bereitgestellt. Die Decodiereinheit 13 ist insbesondere
Teil des Meldemoduls 3. Die Decotiereinheit 13 ist ausgebildet, dass von der Lichtempfangseinheit
empfangene codierte Lichtsignal 11 in decodierte Quittierungsdaten zu decodieren.
Die decodierten Quittierungsdaten umfassen insbesondere die Information, die durch
das tragbare Elektronikmodul 2 an das Meldemodul 3 gesendet wurde. Die Decodierungseinheit
13 ist datentechnisch mit der Steuereinrichtung 8 verbunden. Die Steuereinrichtung
8 ist ausgebildet, basierend auf den decodierten Quittierungsdaten das Meldemodul
3 von einem Alarmzustand in den Normalzustand zu setzen, insbesondere dann, wenn die
decodierten Quittierungsdaten den Befehl zum Wechseln vom Alarmzustand in den Normalzustand
umfasst.
[0036] Figur 2a zeigt eine Detailansicht eines tragbaren Elektronikmoduls 2 in einer Vorderansicht.
Das tragbare Elektronikmodul 2 ist hierbei ein Smartphone. Das tragbare Elektronikmodul
2 umfasst eine Lichtsendeeinheit 10, die in diesem Ausführungsbeispiel als eine LED
ausgebildet ist, wobei die Lichtsendeeinheit 10 die eigentliche Funktion einer Status-Anzeige-Leuchte
des tragbaren Elektronikmoduls 2 aufweist. Das tragbare Elektronikmodul 2 weist eine
Anzeigeeinheit 14 auf. Die Anzeigeeinheit 14 ist als ein Display ausgebildet, beispielsweise
als ein LCD- oder LED-Display. Die Anzeigeeinheit 14 dient vorzugsweise zur Anzeige
von Text und/oder Bildinformationen auf den tragbaren Elektronikmodul 2. Insbesondere
ist die Anzeigeeinheit 14 ausgebildet, als eine Steuerung und/oder als eine Bedieneinheit
zum Bedienen des tragbaren Elektronikmoduls 2 durch die Person 4. Die Person 4 kann
beispielsweise auf der Anzeigeeinheit ein Programm und/oder eine Applikation auswählen,
welche die Information zum Quittieren des Alarmzustandes eines Meldemoduls 3 die Quittierungsdaten
codiert und der Lichtsendeeinheit 10 datentechnisch bereitstellt. Die Lichtsendeeinheit
10 ist dabei ausgebildet, die codierten Quittierungsdaten in Form eines codierten
Lichtsignales abzustrahlen, wobei die codierten abgestrahlten Lichtdaten von der Lichtempfangseinheit
12 des Meldemoduls 3 empfangbar sind.
[0037] Figur 2b zeigt das tragbare Elektronikmodul 2 aus der Figur 2a in einer Rückansicht.
Das tragbare Elektronikmodul 2 weist eine Kameraeinheit 15 auf. Die Kameraeinheit
15 weist ferner eine Kameralinse 16 auf, die auf der Rückseite des tragbaren Elektronikmoduls
angeordnet ist. Die Kameraeinheit dient der Aufnahme von Bildern mittels des tragbaren
Elektronikmoduls 2. Die Kameraeinheit 15 umfasst ferner eine Lichtblitzquelle 17,
die zur Aufnahme von Bildern mittels der Kameraeinheit in schlechten und/oder dunklen
Lichtverhältnissen herangezogen werden kann. Entgegen der eigentlichen Aufgabe als
Lichtblitz bei Kameraaufnahmen, ist Lichtblitzquelle 17 ausgebildet, die Lichtsendeeinheit
10 zu bilden. Dabei wird beispielsweise die Lichtblitzquelle 17 datentechnisch mit
der Codiereinheit 9 verbunden, wobei die Codiereinheit 9 die codierten Quittierungsdaten
der Lichtblitzquelle 17 bereitstellt, wobei die Lichtblitzequelle 17 ausgebildet ist,
die codierten Quittierungsdaten in Form eines codierten Lichtsignales abzustrahlen.
[0038] Die Figur 2c zeigt das tragbare Elektronikmodul 2 aus den Figuren 2a und 2b in einer
Ansicht, bei der die Anzeigeeinheit 14 in maximaler Helligkeit vorliegt. Die Anzeigeeinheit
14 ist dabei im Zustand der maximalen Helligkeit so ausgestaltet, dass jeder Bildpunkt
der Anzeigeeinheit 14 Licht mit maximaler Intensität, vorzugsweise Weißlicht maximaler
Intensität ausstrahlt.
[0039] Figur 2d zeigt das tragbare Elektronikmodul aus Figur 2c, wobei die Anzeigeeinheit
14 hier in einem dunklen Betriebszustand vorliegt. Der dunkle Betriebszustand der
Anzeigeeinheit 14 wird insbesondere dadurch gebildet, dass jeder Bildpunkt der Anzeigeeinheit
14 als schwarzer Bildpunkt vorliegt. Somit ist es möglich, dass die Anzeigeeinheit
14 datentechnisch mit der Codierungseinheit 9 verbunden ist, wobei die Anzeigeeinheit
14 hierbei die Lichtsendeeinheit 10 bilden kann, wobei das Abstrahlen des codierten
Lichtsignals durch die Anzeigeeinheit 14 erfolgt, wobei die Anzeigeeinheit 14 zum
Abstrahlen des Lichtsignals 11 zwischen hellem Betriebszustand und dunklem Betriebszustand
wechselt.
[0040] Figur 3 zeigt eine Detailansicht eines Meldemoduls 3. Das Meldemodul 3 umfasst ein
Gehäuse 18, wobei das Meldemodul 3 mit dem Gehäuse 18 an der Decke 6 des Überwachungsbereiches
5 angeordnet ist. Neben der Decodiereinrichtung 13 der Steuereinrichtung 8 der Detektionseinrichtung
7 und der Lichtempfangseinheit 12 umfasst das Meldemodul 3 eine Funkschnittstelle
19 und eine Alarmausgabeeinheit 20. Die Funkschnittstelle 19 ist beispielsweise eine
WLAN-, eine Bluetooth- oder eine Infrarot-Schnittstelle, wobei die Funkschnittstelle
19 insbesondere datentechnisch koppelbar mit einer Funkgegenschnittstelle tragbaren
Elektronikmoduls 2 ist. Mittels der Funkschnittstelle 19 sind zwischen dem tragbaren
Elektronikmodul 2 und dem Meldemodul 3 Hilfsdaten austauschbar, wobei die Hilfsdaten
Zusatzinformationen zum Decodieren und/oder Codieren der Quittierungsdaten umfassen.
Beispielsweise umfassen die Hilfsdaten den Codierungsschlüssel und/oder den Decodierungsschlüssel.
Die Funkschnittstelle 19 ist insbesondere datentechnisch mit der Decodierungseinrichtung
13 und/oder der Steuereinrichtung 8 verbunden. Die Funkschnittstelle 19 stellt dabei
die Hilfsdaten der Decodierungseinrichtung 13 und/oder der Steuereinrichtung 8 bereit.
[0041] Die Alarmausgebeeinheit 20 ist datentechnisch mit der Steuereinrichtung 8 verbunden,
wobei die Steuereinrichtung 8 den Alarmzustand datentechnisch der Alarmausgebeeinheit
20 bereitstellt und/oder meldet, wobei die Alarmausgebeeinheit 20 im Alarmzustand
ausgebildet ist, einen akustischen und/oder optischen Alarm auszugeben. Im Normalzustand
ist die Alarmausgebeeinheit 20 in einem Ruhezustand und gibt hierbei keinen akustischen
Alarm und/oder keinen optischen Alarm aus.
1. Sender-Empfänger-Vorrichtung (1), umfassend ein tragbares Elektronikmodul (2) als
Sender und ein Meldemodul (3) als Empfänger,
wobei das Meldemodul (3) in einem Überwachungsbereich (5) anordenbar ist und eine
Detektionseinrichtung (7) und eine Steuereinrichtung (8) umfasst, wobei die Detektionseinrichtung
(7) ausgebildet ist, ein Ereignis im Überwachungsbereich (5) zu detektieren und der
Steuereinrichtung (8) das detektierte Ereignis als Ereignisdaten bereitzustellen,
wobei die Steuereinrichtung (8) ausgebildet ist, das Meldemodul (3) basierend auf
den Ereignisdaten in einen Alarmzustand und einen Normalzustand zu setzen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das tragbare Elektronikmodul (2) eine Codierungseinheit (9) und eine Lichtsendeeinheit
(10) umfasst, wobei die Codierungseinheit (9) ausgebildet ist, Quittierungsdaten zu
kodieren und der Lichtsendeeinheit (10) bereitzustellen, wobei die Lichtsendeeinheit
(10) ausgebildet ist, die codierten Quittierungsdaten als codiertes Lichtsignal (11)
auszugeben,
wobei das Meldemodul (3) eine Lichtempfangseinheit (12) und eine Decodierungseinheit
(13) umfasst, wobei die Lichtempfangseinheit (12) ausgebildet ist, das codierte Lichtsignal
(11) des tragbaren Elektronikmoduls (2) zu empfangen und der Decodierungseinheit (13)
datentechnisch bereitzustellen, wobei die Decodierungseinheit (13) ausgebildet ist
das codierte Lichtsignal (11) zu decodieren und als Quittierungsdaten der Steuereinrichtung
(8) bereitzustellen,
wobei das Steuermodul ausgebildet ist, das Meldemodul (3) basierend auf den Quittierungsdaten
vom Alarmzustand in den Normalzustand zu setzen.
2. Sender-Empfänger-Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das codiertes Lichtsignal (11) ein Lichtsignal (11) im sichtbaren Wellenlängenbereich
und/oder im Infrarotbereich ist.
3. Sender-Empfänger-Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Meldemodul (3) eine Funkschnittstelle (19) aufweist und das tragbare Elektronikmodul
(2) ein Funkgegenschnittstelle aufweist, wobei Funkschnittstelle (19) und Funkgegenschnittstelle
datentechnisch zum Austausch von Hilfsdaten koppelbar sind, wobei die Hilfsdaten Informationen
zur Verifikation eines Umschaltens des Meldemoduls (3) vom Alarmzustand in den Normalzustand
umfassen.
4. Sender-Empfänger-Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsdaten Codierungs- und/oder Decodierungsinformationen umfassen.
5. Meldemodul (3), insbesondere für die Sende-Empfänger-Vorrichtung (1) nach einem der
vorherigen Ansprüche, wobei das Meldemodul (3) in einem Überwachungsbereich (5) anordenbar
ist und eine Detektionseinrichtung (7) und Steuereinrichtung (8) umfasst, wobei die
Detektionseinrichtung (7) ausgebildet ist, ein Ereignis im Überwachungsbereich (5)
zu detektieren und der Steuereinrichtung (8) das detektierte Ereignis als Ereignisdaten
bereitzustellen , dadurch gekennzeichnet, dass das Meldemodul (3) eine Lichtempfangseinheit (12) und eine Decodierungseinheit (13)
umfasst, wobei die Lichtempfangseinheit (12) ausgebildet ist, ein codierte Lichtsignal
(11) zu empfangen und der Decodierungseinheit (13) datentechnisch bereitzustellen,
wobei die Decodierungseinheit (13) ausgebildet ist, das Lichtsignal (11) zu decodieren
und als Quittierungsdaten der Steuereinrichtung (8) bereitzustellen, wobei das Steuermodul
ausgebildet ist, das Meldemodul (3) basierend auf den Quittierungsdaten vom Alarmzustand
in den Normalzustand zu setzen.
6. Meldemodul (3) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtempfangseinheit (12) einen Tageslichtfilter und/oder Infrarotfilter umfasst.
7. Meldemodul (3) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Meldemodul (3) ein Brandmelder oder ein Bewegungsmelder ist.
8. Tragbares Elektronikmodul (2), insbesondere für die Sende-Empfänger-Vorrichtung (1)
nach einem der Ansprüche 1- 4, dadurch gekennzeichnet, dass das tragbare Elektronikmodul (2) eine Codierungseinheit (9) und eine Lichtsendeeinheit
(12) umfasst, wobei die Codierungseinheit (9) ausgebildet ist, Quittierungsdaten zu
kodieren und der Lichtsendeeinheit (12) bereitzustellen, wobei die Lichtsendeeinheit
(12) ausgebildet ist, die kodierten Quittierungsdaten als codiertes Lichtsignal (11)
auszugeben.
9. Tragbares Elektronikmodul (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (2) eine LED umfasst, wobei die LED die Lichtsendeeinheit (10)
bildet.
10. Tragbares Elektronikmodul (2) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (2) eine Kameraeinheit (15) zum Aufnehmen von Bildern umfasst,
wobei die Kameraeinheit (15) eine Lichtblitzquelle (17) umfasst, wobei die Lichtblitzquelle
(17) die Lichtsendeeinheit (10) bildet.
11. Tragbares Elektronikmodul (2) nach einem der Ansprüche 8-10 , dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronikmodul (2) eine Anzeigeeinheit (14) zur Darstellung von Text und/oder
Bilder umfasst, wobei die Anzeigeeinheit (14) die Lichtsendeeinheit (10) bildet, wobei
das codierte Lichtsignal (11) durch einen Wechsel zwischen hellem Betriebszustand
und dunklen Betriebszuständen der Anzeigeeinheit (14) gebildet wird.
12. Tragbares Elektronikmodul (2) nach einem der Ansprüche 8 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass Elektronikmodul (2) ein Smartphone, Tablett-computer, Phablett-computer oder eine
Fernbedingung zum Ansteuern eines Fernsehgerätes ist.
13. Verfahren zum berührungslosen Deaktivieren eines Alarmzustandes eines Meldemoduls
(3), wobei mit einem tragbaren Elektronikmodul (2) ein codiertes Lichtsignal (11)
an das Meldemodul (3) geschickt wird,
wobei das Meldemodul (3) das codierte Lichtsignal (11) empfängt und basierend auf
dem Lichtsignal (11) Quittierungsdaten bereitstellt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Meldemodul (3) basierend auf den Quittierungsdaten vom Alarmzustand in den Normalzustand
gesetzt werden kann und/oder wird.
14. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte des Verfahrens nach Anspruch
13 durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer, dem tragbaren Elektronikmodul
(2) nach jedem Beliebigen der Ansprüche 8 - 12 und/oder dem Meldemodul (3) von jedem
Beliebigen der der Ansprüche 3 - 7 ausgeführt wird.