[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kabelverbinder für Hochstrom, der besonders
für den Einsatz in rauen Umgebungen geeignet ist, in denen der Kabelverbinder mechanischen
Belastungen, beispielsweise durch Vibrationen, Wärme und dergleichen, ausgesetzt ist.
Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Kabelverbinder in Windenergieanlagen eingesetzt,
aber auch der Einsatz im Schiffbau und hier insbesondere im Marineschiffbau ist vorteilhaft.
[0002] Hochstrom wird in manchen Industriezweigen auch als Starkstrom bezeichnet, wobei
nachfolgend diese Begriffe synonymisch für einander stellen sollen. Hochstrom bezeichnet
hier Ströme wie sie in den entsprechenden DIN-Normen beispielsweise für die Messung
von Hochströmen definiert sind, wobei der Hochstrom in der Regel eine Stromstärke
von mehr als 100 A besitzt.
[0003] Aus
EP 2 856 566 B1 ist ein elektrisches Verbindungssystem bekannt geworden, das insbesondere für den
Einsatz in einer Windkraftanlage ausgebildet ist. Das Verbindungssystem besitzt zwei
Verbindungsstücke, die zur Sicherung im Hinblick auf Zugbelastungen einander hintergreifen.
Bei einer Zugbelastung des Verbindungssystems in Kabellängsrichtung verändert sich
so die elektrisch wirksame Kontaktfläche des Verbindungssystems.
[0004] Aus
EP 2 856 562 B1 ist ein elektrisches Verbindungssystem bekannt geworden, bei dem von den beiden Verbindungsstücken
eines einen sich in Längsrichtung erstreckenden Vorsprung und das andere eine korrespondierende
Aufnahme für den Vorsprung besitzt. Eine Sicherung der Verbindungsstücke gegen Zug
in Längsrichtung erfolgt über eine quer zur Längsrichtung verlaufende Schraube.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Kabelverbinder für Hochstrom
zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile der bekannten in einer mechanisch beanspruchenden
Umgebung eingesetzt werden kann.
[0006] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird bevorzugt durch einen Kabelverbinder mit den Merkmalen
aus Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Der erfindungsgemäße Kabelverbinder ist vorgesehen als Verbinder für Hochstrom führende
Kabel. Der Kabelverbinder besitzt ein erstes und ein zweites Verbindungsstück, die
jeweils einen Kontaktstutzen zur Verbindung mit dem Kabel aufweisen. Ferner sind Befestigungsmittel
zur lösbaren Verbindung der Verbindungsstücke aneinander vorgesehen. Erfindungsgemäß
ist nun vorgesehen, dass jedes der Verbindungsstücke mit einer elektrischen Kontaktfläche
versehen ist. Die elektrischen Kontaktflächen erstrecken sich jeweils in einer Längsrichtung
und steigen zu einem freien Ende des Verbindungsstücks hin nach Art einer Rampe derart
an, dass die Verbindungsstücke bei einer mechanischen Zugbelastung entlang der Längsrichtung
eine Kraft auf die rampenförmige Kontaktfläche des jeweils anderen Verbindungsstücks
übertragen. Die Neigung der Kontaktflächen ist so, dass bei einem Auseinanderziehen
der Kabelverbinder in Längsrichtung die Kontaktflächen flächig aufeinander gepresst
werden. Indem die Kontaktflächen aufeinander gepresst werden, entsteht auch unter
Zug die Kontaktfläche stets gleich und verändert sich nicht. Ein weiterer besonderer
Vorteil der geneigten Kontaktflächen liegt darin, dass die Befestigungsmittel, die
sich quer durch den Kabelverbinder erstrecken, nicht auf Zug belastet werden. Die
angreifenden Zugkräfte werden jeweils von dem anderen Verbindungsstück aufgenommen,
so dass Scherkräfte auf das quer durch den Kabelverbinder geführte Befestigungselement
vermieden werden.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung bilden die Verbindungsstücke in ihrer verbundenen
Form einen zylindrischen Verbindungskörper, der durch ein Paar von sich durch den
Verbindungskörper erstreckenden Befestigungsmitteln zusammengehalten wird. Anders
als aus dem Stand der Technik bekannt, wird hier nicht auf ein einziges Befestigungsmittel
abgestellt, sondern diese paarweise angewendet.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Verbindungsstücke als Gleichteile ausgebildet.
Die Verwendung von Gleichteilen für Kabelverbinder besitzt große Vorteile, insbesondere
bei der Herstellung und der Montage des Kabelverbinders. Bei Verwendung von Gleichteilen
kann es nicht dazu kommen, dass bei der Montage, beispielsweise eines Turms der Windenergieanlage,
nicht zueinander passende Verbindungsstücke auftreten oder gar an den Turmsektionen
vormontiert sind. Auch die Herstellungskosten und die Kosten für die Bevorratung werden
hierdurch deutlich verringert.
[0010] In einer bevorzugten Weiterbildung erstrecken sich die Kontaktflächen jeweils über
die bevorzugt gesamte Breite der Verbindungsstücke und sind als eine Fläche ausgebildet.
Im verbundenen Zustand der Verbindungsstücke liegen die Flächen flächig über ihre
Breite aufeinander und werden durch die Verbindungsmittel an einander gesichert. Indem
sich die Kontaktfläche über die gesamte Breite des Verbindungsstücks erstreckt, können
die Verbindungsstücke auch aus sehr unterschiedlichen Lagen und Orientierungen einfach
zusammengeführt werden.
[0011] In einer bevorzugten Weiterbildung besitzt jede der Kontaktflächen eine durchgehende,
parallel zueinander verlaufende Zahnung, deren Orientierung an den Verbindungsstücken
gleich ist und derart verläuft, dass die Zahnung der Kontaktflächen von zwei miteinander
verbundenen Verbindungsstücken unter einem Winkel aufeinanderliegende elektrische
Kontaktpunkte der Zahnung schaffen. Der Verwendung einer Zahnung liegt der Gedanke
zugrunde, durch das Aufeinanderlegen von zwei Zahnungen eine definierte Kontaktfläche
zu schaffen, die definierte Kontaktpunkte aufweist, in denen ein elektrisch leitender
Kontakt erfolgt. Durch die Orientierung der Zahnungen unter einem Winkel wird sichergestellt,
dass die wirksame Kontaktfläche punktförmige Kontaktflächen besitzt, in denen jeweils
höhere Teile der Zähne, beispielsweise ein Zahnkopf oder ein Zahnplateau, aufeinander
liegen. Auch bei einer Zugbelastung oder Vibrationen der miteinander verbundenen Verbindungsstücke
ändert sich nicht die wirksame Kontaktfläche, da stets Zahn auf Zahn in der Kontaktfläche
steht und die elektrisch leitende Kontaktfläche bildet.
[0012] Um sicherzustellen, dass bei der Verwendung von zwei Gleichstücken, die auch eine
gleiche Orientierung ihrer Zahnungen besitzen, die Zahnungen bei einer Verbindung
der Gleichstücke unter einem Winkel aufeinander stehen, gibt es zwei bevorzugte Ansätze.
Bei einem ersten Ansatz sind die Kontakte in zwei Abschnitte hälftig geteilt, von
denen ein erster Abschnitt eine Zahnung mit einer ersten Orientierung und der zweite
Abschnitt eine zweite, senkrecht zur ersten Orientierung verlaufende Zahnung aufweist.
Werden die Verbindungsstücke aufeinander gelegt und miteinander verbunden, so kommt
der erste Abschnitt des einen Verbindungsstücks auf dem zweiten Abschnitt des anderen
Verbindungsstücks und umgekehrt zu liegen, so dass die Orientierungen zueinander senkrecht
verlaufen. Bei dieser Ausgestaltung ist es beispielsweise möglich, die Zahnung in
einem Abschnitt in Längsrichtung des Verbindungsstücks zu orientieren, während es
in dem anderen Abschnitt in Querrichtung orientiert ist. Aber auch schräge Orientierungen
sind möglich.
[0013] In einer zweiten möglichen Ausgestaltung ist jede der Kontaktflächen mit einer einheitlich
durchgehenden Zahnung ausgestattet, die einen schrägen Winkel, insbesondere einen
45°-Winkel zu einer Längsachse des zugehörigen Verbindungsstücks aufweist. Bei einem
Aufeinanderlegen und Verbinden der Verbindungsstücke besitzen die beiden schrägen
Winkel dann eine unterschiedliche Orientierung, die sicherstellt, dass Zahn auf Zahn
mit einer definierten Kontaktfläche aufeinander zu liegen kommt. Wird für den schrägen
Winkel ein 45°-Winkel relativ zu der Längsrichtung gewählt, so schließen die Zahnungen
einen 90°-Winkel miteinander ein.
[0014] In einer bevorzugten Weiterbildung weisen die Befestigungsmittel zwei in der Längsrichtung
hintereinander angeordnete Schrauben auf, von denen jeweils eine in einem der Verbindungsstücke
verliersicher angeordnet ist. Auch mit dem verliersicher im Verbindungsstück angeordneten
Schraubenpaar bleiben die Verbindungsstücke Gleichteile. Beim Herstellen der Verbindung
wird die eine Schraube von der einen Seite durch die Verbindungsstücke geführt, während
die andere Schraube von der anderen Seite durch die Verbindungsstücke geführt wird.
Die Verwendung einer verliersicher in dem Verbindungsstück angeordneten Schraube hat
für die Montage große Vorteile, da der Monteur nur mit wenigen Teilen hantieren muss.
Zudem geht von verlorenen Befestigungsmittel wie Schrauben und Muttern eine große
Verletzungsgefahr bei der Errichtung des Turms aus, da diese aus großer Höhe herunterfallen
und weiter unter arbeitende Personen verletzen können. Auch dies wird durch die verliersicheren
Befestigungsmittel vermieden.
[0015] In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung weisen die Befestigungsmittel ein Paar
von Muttern mit einem zusätzlichen Außengewinde auf, die jeweils in eines der Verbindungsstücke
eingeschraubt sind. Außengewinde und Innengewinde der Mutter besitzen dabei eine entgegengesetzte
Orientierung, so dass bei einem Einschrauben der Schraube in das Innengewinde die
im Verbindungsstück bereits eingeschraubte Mutter sich nicht herausschraubt und somit
verliersicher ausgeführt ist.
[0016] Alternativ ist es auch möglich, Muttern ohne Außengewinde zu verwenden, die klemmend
in dem zugehörigen Verbindungsstück gehalten sind und auch in diesem Zustand verschraubt
werden können und somit verliersicher ausgeführt sind.
[0017] Bevorzugt weist das Verbindungsstück eine erste Stirnfläche an ihrer zum Kontaktstutzen
weisenden Seite eine quer zur Mittelängsachse des Verbindungsstücks stehend auf. Je
nach Neigung der Kontaktfläche liegt die Mittellängsachse des Verbindungsstücks nicht
in der Kontaktfläche, sondern schließt einen Neigungswinkel der Kontaktfläche mit
dieser ein. Die zu dem Kontaktstutzen weisende Stirnfläche kann senkrecht oder geneigt
zur Mittellängsachse des Verbindungsstücks stehen, wobei die Stirnfläche bei einer
Zugbelastung von einer korrespondieren Stirnfläche des anderen Verbindungsstück fort
gezogen wird. Bevorzugt weist das Verbindungsstück an seinem freien Ende ebenfalls
eine quer zur Mittellängsachse stehende zweite Stirnfläche auf, wobei im verbundenen
Zustand der als Gleichteile ausgebildeten Verbindungsstücke die ersten und zweiten
Stirnflächen der Verbindungsstücke einander gegenüber und parallel zu einander angeordnet
sind.
[0018] Bevorzugt besitzt der Kontaktstutzen einen konischen Übergangsabschnitt, der auf
seiner zur Stirnfläche weisenden Seite einen kleineren Durchmesser als auf seiner
zur Kontaktfläche weisenden Seite aufweist. Der konische Übergangsabschnitt leitet
als Kegelstumpf von dem Durchmesser des Kontaktstutzens, dessen Stirnfläche mit einem
Kabel verbunden werden kann zu einem größeren Durchmesser des Verbindungskörpers über.
Der stetige Übergang hat dabei den Vorteil, dass eine elektrische Isolierung des Kabelverbinders
leichter angebracht werden kann und auch der elektrische Wiederstand des Kabelverbinders
sich entlang der Verbindung von Stirnfläche zur Kontaktfläche innerhalb des Verbindungskörpers
nicht sprunghaft verändert.
[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung, die insbesondere für die Verwendung an Turmsektionen
geeignet ist, besitzt jedes der Verbindungsstücke eine Orientierungsmarke, die eine
vorgesehene Befestigungsposition anzeigt. Durch die vorgesehene Befestigungsposition
erhalten die Kontaktflächen eine gewünschte Orientierung und die Verbindungsmittel
sind ebenfalls in einer gewünschten Richtung miteinander verbindbar.
[0020] Für die Verbindungsstücke eignet sich als Material besonders bevorzugt eine Aluminiumlegierung.
Die häufig gesehenen Nachteile von Aluminiumlegierungen für Verbinder bestehen darin,
dass das Aluminium unter Wärme und Vibrationen zu fließen neigt. Hierdurch können
sich beispielsweise die Kontaktflächen oder auch der stromleitende Querschnitt deutlich
ändern. Bei dem erfindungsgemäßen Kabelverbinder ist sowohl durch die Ausgestaltung
der Kontaktflächen als auch durch die Verbindung mit dem Kontaktstutzen eine solche
Fließbewegung ausgeschlossen und es bleibt ein gleichbleibend guter elektrischer Kontakt
vorhanden.
[0021] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Kontaktflächen und deren Zahnung mit
einer metallischen Beschichtung versehen. Aluminiumlegierungen können zur Oxidation
neigen, so dass ein gleichbleibend guter elektrischer Kontakt durch eine metallische
Beschichtung, beispielsweise mit Zinn, Kupfer oder Silber sichergestellt wird.
[0022] Im Hinblick auf die wirksame Kontaktfläche haben sich für die Zahnung Zahnabstände
von 300 µm bis 600 µm als vorzugswürdig herausgestellt. Bevorzugt werden dabei flache
Zähne mit einem Plateau verwendet, wobei das Plateau dann eine Breite von 50 µm bis
150 µm aufweist, um die gewünschte elektrische Kontaktfläche zu bilden.
[0023] Ein im Hinblick auf den Einbau sehr zweckmäßiges Kabelverbindersystem besitzt einen
erfindungsgemäßen Kabelverbinder, von denen ein Paar von Verbindungsstücken mit einem
Leitungsabschnitt jeweils endseitig verbunden ist, der in einer Turmsektion befestigbar
ist. Der Leitungsabschnitt mit seinen Verbindungsstücken kann vormontiert sein, so
dass bei Errichtung des Turms nur die Kabelverbinder miteinander verbunden werden
müssen.
[0024] Ein bevorzugtes Kabelverbindersystem besitzt zusätzlich eine Isolationshülle, die
den verbundenen Kabelverbinder nach Außen elektrisch isoliert. Bevorzugt ist die Insolationshülle
als ein Schlauch und insbesondere als ein Schrumpfschlauch ausgebildet. Der Schrumpfschlauch
wird auf die miteinander verbundenen Verbindungsstücke aufgezogen und auf die fertig
verbundenen Verbindungsstücke aufgeschrumpft. Der Schrumpfvorgang kann hierbei warm
oder kalt erfolgen.
[0025] Es hat sich herausgestellt, dass das Kabel gut über Widerstandsstumpfschweißen (resistance
butt welding) mit den Kontaktstutzen verbunden werden kann. Diese Verbindung ist mechanisch
belastbar und stellt einen gleichmäßigen elektrischen Kontakt zwischen Kabel und Kontaktstutzen
her. In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt auch das Kabel eine sich in Längsrichtung
erstreckende Markierung, die an der Orientierungsmarke der Verbindungsstücke ausgerichtet
ist. Hierdurch ist die Orientierungsmarke an den Verbindungsstücken mit Hilfe der
Markierung an dem Kabel gut sichtbar und bei der Montage auch aus der Entfernung erkennbar.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Windenergieanlage mit einem im Turm entlang geführten
Kabel,
- Fign. 2a, b
- zwei unterschiedliche Ansichten eines Kabelverbinders im verbundenen Zustand in einer
ersten Ausgestaltung,
- Fign. 3a, b
- ein einzelnes Verbindungsstück in zwei verschiedenen Ansichten,
- Fig. 4
- ein Verbindungsstück mit zwei senkrecht zueinanderstehenden Zahnungen in der Kontaktfläche
in einer Draufsicht,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht von zwei Verbindungsstücken aus Fig. 4,
- Fig. 6
- eine zweite Ausgestaltung eines Kabelverbinders mit einem konischen Übergang zum Kontaktstutzen
und
- Fig. 7
- eine Ansicht der miteinander verbundenen Verbindungsstücke aus Fig. 6 mit angeschlossenem
Kabel und Markierung.
[0027] Für die Bezugszeichen wird eine Nomenklatur verwendet, dass ein Bezugszeichen X ein
Merkmal bezeichnet und Xa sowie Xb, die Ausprägungen des Merkmals X in den beiden
Verbindungsstücken bezeichnen. Insofern ist stets bei einer Erläuterung zu einem Merkmal
Xa oder Xb auch das Merkmal X mit umfasst.
[0028] Fig. 1 zeigt eine Windenergieanlage 10 mit einem Turm 12, einem Maschinenhaus 14
und einem Rotor 16. Der Rotor 16 besitzt drei Rotorblätter, von denen, in der Ansicht
von der Seite, die Rotorblätter 18a und 18b zu erkennen sind, wobei das Rotorblatt
18b zur besseren Übersicht in der Figur geschnitten dargestellt ist.
[0029] Der Turm 12 besteht zumindest in einem unteren Abschnitt aus einer Mehrzahl von Turmsektionen
20a, 20b, 20c. Im Inneren des Turms führt eine elektrische Leitung 22, die einen im
Maschinenhaus 14 angeordneten Generator mit einer elektrischen Einrichtung 27 im Fuß
des Turms verbindet. Aufgrund der einzelnen Turmsektionen 20a, 20b, 20c ist auch die
elektrische Leitung 22 in Leitungsabschnitte 24d, 24c etc. unterteilt. Die Leitungsabschnitte
24 sind sowohl an ihrem oberen Ende 26 als auch an ihrem unteren Ende 28 über einen
Kabelverbinder 30 elektrisch leitend miteinander verbunden.
[0030] Fign. 2a und 2b zeigen eine erste Ausgestaltung des Kabelverbinders 30. Der Kabelverbinder
30 besteht aus zwei Verbindungsstücken 32a, 32b, die als Gleichteile, d. h. als identisch
aufgebaute Teile ausgebildet sind. Die Verbindungsstücke 32 sind über Schrauben 34a,
34b verbunden, die über Muttern 36a, 36b gesichert sind (vgl. Fig. 2). Die Verbindungsstücke
32 besitzen jeweils einen Kontaktstutzen 38a, 38b. Zur Verbindung mit dem Kabel wird
dieses mit einer Stutzenstirnfläche 40a, 40b des Kontaktstutzens 38 verbunden. Bevorzugt
wird das anzuschließende Kabel über Widerstandsstumpfschweißen mit den Stirnflächen
40 verbunden. Die Längsrichtung des Kabelverbinders 30 verläuft in Richtung der die
Kontaktstutzen 38 verbindenden Mittellängsachse L.
[0031] In Fign 2a, 3a, 3b ist eine Z-förmige Trennstelle 42 zwischen den Verbindungsstücken
32a, 32b zu erkennen. Die Z-förmige Trennstelle 42 besitzt zwei Stirnflächen 44, 45
sowie eine Kontaktfläche 46. Hierbei kommen in der Kontaktfläche 46 die Kontaktfläche
46b des Verbindungsstücks 32b und die Kontaktfläche 46a des Verbindungsstücks 32a
in einen elektrisch leitenden Kontakt miteinander. Die Stirnflächen 44, 45 der Verbindungsstücke
(vgl. Fign. 3) sind einander gegenüber angeordnet, wobei hier ein Spalt verbleiben
kann, ohne dass es zu einer Berührung der Stirnflächen kommt. Deutlich zu erkennen
ist, dass, bezogen auf die Längsachse L das freie Ende des Verbindungsstücks 32 auf
einer Seite der Längsachse L liegt, während das zum Kontaktstutzen 38 weisende Ende
der Kontaktfläche 46 auf der anderen Seite liegt. Die Kontaktflächen 46 sind somit
gegenüber der Mittellängsachse L um einen Neigungswinkel α geneigt. Der Neigungswinkel
α kann 1° bis 45°, bevorzugt 1° bis 10° und besonders bevorzugt 3° bis 7° betragen.
[0032] Fig. 2b zeigt den Kabelverbinder um 90° im Uhrzeigersinn um seine Längsachse L gedreht.
Zu erkennen ist, dass die Mutter 36b in einer rechteckigen Ausnehmung 50a an dem Verbindungsstück
32a gehalten ist. Die Abmessung der Ausnehmung 50a und der Mutter 36b können so aufeinander
abgestimmt sein, dass die Mutter 36b klemmend in dem Verbindungsstück 32 gehalten
ist. Ebenfalls in der Fig. 2b zu erkennen ist, dass der Kopf der Schraube 34a über
einen Innensechskant verfügt.
[0033] Fign. 3a, 3b zeigen ein Verbindungsstück 32b in seinem nicht verbundenen Zustand.
Die Kontaktstutzen 38b sind kreiszylindrisch ausgebildet und daher in beiden Ansichten
der Figuren 3a und 3b gleich. Die Ausnehmung 50b besitzt eine rechteckige Form mit
einer zentralen Durchgangsbohrung 56b. Für den Schraubenkopf 34a ist eine kreisrunde
Aussparung 52 mit einer zentralen Durchgangsbohrung 54b vorgesehen.
[0034] Das Verbindungsstück 32b besitzt eine Kontaktfläche 46b, die durch eine quer zur
Längsrichtung L verlaufende Nut 61 in zwei Abschnitte 58b und 60b geteilt ist.
[0035] Ferner ist in Fig. 3a eine Stirnfläche 45b zu erkennen, die näher am Kontaktstutzen
38b angeordnet ist als die Stirnfläche 44b vom freien Ende. Die Kontaktfläche 46b
mit ihren Abschnitten 58b und 60b ist stets zu der nahe dem Kontaktstutzen 38b angeordneten
Stirnfläche 45b hin geneigt.
[0036] Fig. 4 zeigt das Verbindungsstück 32b mit einem Blick auf die Kontaktfläche 46b.
Deutlich zu erkennen ist in dem Abschnitt 60b eine Zahnung quer zur Längsrichtung
L angeordnet, während die Zahnung im Abschnitt 58b in Längsrichtung L verläuft.
[0037] In Fig. 5 ist zu erkennen, dass die Verbindungsstücke 32a und 32b aus Fig. 4, wenn
die Kontaktflächen 46 flächig miteinander verbunden werden, die Orientierung der Zahlung
in den Abschnitten 58b und 60b senkrecht aufeinander steht.
[0038] Fig. 6 zeigt eine zweite, verbesserte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kabelverbinders
62, der einen konischen Übergangsabschnitt 64 zu seinem Kontaktstutzen 66 besitzt.
Der konische Übergangsabschnitt 64 erlaubt es, besser den Strom aus dem Kontaktstutzen
über das Verbindungsstück und die Kontaktfläche zu leiten. Zudem erlaubt der konische
Übergangsabschnitt 64 ein besseres Aufbringen eines Isolationsschlauchs und verhindert
Lufteinschlüsse unter diesem.
[0039] Fig. 7 zeigt den Kabelverbinder 68 mit angeschlossenen Leitungen 70, die jeweils
eine sich in Längsrichtung der Leitung erstreckende Markierung 72 besitzen. Die Leitungen
70 sind an den Kontaktstutzen 38a, 38b angesetzt. Die Isolierung der Leitungen 70
erstreckt sich entlang der Leitung 70a, als Leitung mit Isolierung und geht in die
Leitung 70b ohne Isolierung über. Die Leitung 70b ohne Isolierung ist an den Kontaktstutzen
38a, 38b geschweißt. Die Isolierung der Leitungen 70, ihres Anschlusses an die Kontaktstutzen
38a, 38b und des gesamten Kabelverbinders erfolgt über einen Schrumpfschlauch 75,
der in seinem noch nicht geschrumpften Zustand dargestellt ist. Der Schrumpfschlauch
75 umschließt die gesamte Anordnung, bevorzugt ohne Einschluss von Luftblasen. Alternativ
können auch mehrere Schrumpfschläuche vorgesehen sein (nicht dargestellt), die jeweils
nur einen Teilabschnitt umschließen und sich so überlagern, dass diese die gesamte
Anordnung umschließen und sicher isolieren. An dem Kabelverbinder 68 selbst sind zwei
Orientierungsmarken 74a, 74b vorgesehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
fällt die Markierung 72 des Kabels mit den Orientierungsmarken 74a, 74b zusammen.
Der Vorteil der Orientierungsmarken 74 und der Kabelmarkierung 72 ist, dass diese
eine klar definierte Befestigungsposition für die Kabelverbinder in einer Turmsektion
definieren können. Da die Verbindungsstücke als Gleichteile ausgebildet sind, ist
es unerheblich, welches Verbindungsstück oben in der Turmsektion und welches zur Verbindung
mit einem unten oder oben liegenden Verbindungsstück in der Turmsektion montiert wird.
[0040] Der erfindungsgemäße Kabelverbinder besteht aus massiv ausgebildeten Verbindungsstücken,
die aus einer Metalllegierung, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung hergestellt sind.
Die Verbindungsstücke können beschichtet oder blank, bevorzugt verzinnt, verkupfert
oder versilbert ausgebildet sein und an ihren Kontaktflächen die jeweiligen Kabel
über ein Schweißverfahren kontaktieren, mit dem sie stoffschlüssig verbunden sind.
Die Verbindungsstücke sind als Gleichteile ausgeführt, wobei die Kontaktfläche von
jedem Verbindungsstück mit einer Zahnung versehen ist, so dass beim Zusammenschluss
zweier Verbindungsstücke immer definierte Punktkontakte der Zahnungen auftreten.
[0041] Hierdurch sind die Zahnungen auf den Verbindungsstücken entsprechend orientiert.
Die Zahngeometrie ist für die definierten Punktkontakte wesentlich, bevorzugt liegt
der Abstand zwischen zwei Zähnen jeweils zwischen 300 µm und 600 µm. Die Zähne besitzen
ein Plateau in einem Bereich von 50 µm bis 150 µm.
[0042] Die Kontaktfläche ist zur Längsachse hin geneigt und besitzt eine Fläche, die größer
oder gleich dem Querschnitt des zu verbindenden Kabels ist. Durch die Neigung werden
die Verbindungsstücke beim Schrauben nicht nur parallel zur Vorspannkraft der Schraube
zusammengedrückt, sondern auch senkrecht zur Schraube, was die Stabilität der Verbindung
erhöht. Die kraftschlüssige Befestigung der beiden Verbindungsstücke aneinander erfolgt
beispielsweise durch zwei Schrauben. Um die Handhabung bei der Montage der Verbindungsstücke
zu erleichtern, kann die Schraube verliersicher in dem Verbindungsstück angeordnet
sein.
[0043] Eine nicht dargestellte Ausgestaltung der Befestigungsmittel sieht eine Spannvorrichtung
vor, die in ihrem gespannten Zustand die Verbindungstücke quer zu ihrer Längsrichtung
gegeneinander presst. Der Vorteil einer Spanneinrichtung liegt darin, dass die schnell
in eine definierte Position gebracht werden kann, um die Verbindungsstücke miteinander
zu verbinden.
[0044] Zur Erleichterung der Montage im Turm ist auf einer Seite des Kabelverbinders senkrecht
zur Kontaktfläche eine Orientierungsmarke angebracht. In Verbindung mit einem Längsstrich
an dem zu verbindenden Kabel kann so sichergestellt werden, dass zwei Kabel mit in
gleicher Weise angeschweißten Verbindungsstücken bei gleicher Ausrichtung des Kabels
ohne eine Torsion der Kabel miteinander verbunden werden können.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 10
- Windenergieanlage
- 12
- Turm
- 14
- Maschinenhaus
- 16
- Rotor
- 18a
- Rotorblatt
- 18b
- Rotorblatt
- 20a
- Turmsektion
- 20b
- Turmsektion
- 20c
- Turmsektion
- 22
- elektrische Leitung
- 24c
- Leitungsabschnitt
- 24d
- Leitungsabschnitt
- 26
- oberes Ende der Leitungsabschnitte
- 27
- elektrische Einrichtung
- 28
- unteres Ende der Leitungsabschnitte
- 30
- Kabelverbinder
- 32a
- Verbindungsstück
- 32b
- Verbindungsstück
- 34a
- Schraube
- 34b
- Schraube
- 36a
- Mutter
- 36b
- Mutter
- 38
- Kontaktstutzen ohne Übergangsbereich
- 38a
- Kontaktstutzen ohne Übergangsbereich
- 38b
- Kontaktstutzen ohne Übergangsbereich
- 40
- Stutzenstirnfläche
- 40a
- Stutzenstirnfläche
- 40b
- Stutzenstirnfläche
- 42
- Z-förmige Trennstelle
- 44
- Stirnfläche
- 44a
- Stirnfläche
- 44b
- Stirnfläche
- 45
- Stirnfläche
- 45b
- Stirnfläche
- 46
- Kontaktfläche
- 46a
- Kontaktfläche
- 46b
- Kontaktfläche
- 50
- Ausnehmung
- 50a
- Ausnehmung
- 50b
- Ausnehmung
- 52
- Aussparung
- 54b
- Durchgangsbohrung
- 56b
- Durchgangsbohrung
- 58b
- Abschnitt
- 60b
- Abschnitt
- 61
- Nut
- 62
- Kabelverbinder
- 64
- Übergangsabschnitt
- 66
- Kontaktstutzen mit Übergangsbereich
- 68
- Kabelverbinder
- 70
- Leitung
- 70a
- Leitung mit Isolierung
- 70b
- Leitung ohne Isolierung
- 72
- Markierung
- 74a
- Orientierungsmarke
- 74b
- Orientierungsmarke
- 75
- Schrumpfschlauch
1. Kabelverbinder (30) für Hochstrom führende Kabel, mit
- einem ersten und einem zweiten Verbindungstück (32a, 32b), die jeweils einen Kontaktstutzen
(66) zur Verbindung mit einem Ende des Kabels aufweisen, und
- Befestigungsmitteln (34, 36) zur lösbaren Verbindung der Verbindungsstücke (32a,
32b) aneinander,
dadurch gekennzeichnet, dass
- jedes der Verbindungsstücke (32a, 32b) eine elektrische Kontaktfläche (40a, 40b)
aufweist, die sich in einer Längsrichtung erstreckt und zu einem freien Ende des Verbindungsstücks
hin nach Art einer Rampe derart ansteigt, dass diese bei einer mechanischen Zugbelastung
entlang der Längsrichtung eine Kraft auf die Rampe des jeweils anderen Verbindungsstücks
überträgt.
2. Kabelverbinder (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (32a, 32b) in ihrer verbundenen Form einen zylindrischen Verbindungskörper
bilden, der durch ein Paar von sich durch den Verbindungskörper ersteckenden Befestigungsmitteln
(34, 36) zusammen gehalten ist.
3. Kabelverbinder (30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (32a, 32b) als Gleichteile ausgebildet sind.
4. Kabelverbinder (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (40a, 40b) sich über das Verbindungsstück (32a, 32b) erstreckt
und eine Fläche bildet.
5. Kabelverbinder (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (40a, 40b) eine durchgehende parallel verlaufende Zahnung aufweist,
deren Orientierung an den Verbindungsstücken (32a, 32b) gleich ist und derart verläuft,
dass die Zahnungen der Kontaktflächen (40a, 40b) von zwei miteinander verbundenen
Verbindungsstücken (32a, 32b) unter einem Winkel aufeinander liegend elektrische Kontaktpunkte
der Zahnungen schaffen.
6. Kabelverbinder (30) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Kontaktflächen (40a, 40b) in zwei Abschnitte (58b, 60b) hälftig geteilt
ist, von denen je ein erster Abschnitt (58b) eine Zahnung mit einer ersten Orientierung
und der zweite Abschnitt (60b) eine zweite, senkrecht zur ersten Orientierung verlaufende
Orientierung aufweist.
7. Kabelverbinder (30) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Kontaktflächen (40a, 40b) eine durchgehende Zahnung aufweist, die einen
schrägen Winkel, insbesondere einen 45° Grad Winkel zu der Längsrichtung des zugehörigen
Verbindungsstücks aufweist.
8. Kabelverbinder (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (34, 36) zwei in der Längsrichtung hintereinander angeordnete
Schrauben (34a, 34b) aufweisen, von denen jeweils eine Schraube in einem der Verbindungsstücke
(32a, 32b) verliersicher angeordnet ist.
9. Kabelverbinder (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel ein Paar von Muttern (36a, 36b) mit Außengewinde aufweisen,
die jeweils in eines der Verbindungsstücke (32a, 32b) eingeschraubt ist.
10. Kabelverbinder (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel ein Paar von Muttern (36a, 36b) aufweisen, die jeweils klemmend
in dem zugehörigen Verbindungsstück (32a, 32b) gehalten ist.
11. Kabelverbinder (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Stirnfläche (44a) an einer zum Kontaktstutzen (38a) weisenden Seite quer
zur Mittellängsachse (L) des Verbindungsstücks (32a) stehend angeordnet ist.
12. Kabelverbinder (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Stirnfläche (44b) an einem freien Ende des Verbindungsstücks (32b) quer
zur Mittellängsachse (L) des Verbindungsstücks (32b) stehend angeordnet ist, wobei
im verbundenen Zustand die ersten und zweiten Stirnflächen (44a, 44b) der Verbindungsstücke
(32a, 32b) einander gegenüber und planparallel zu einander angeordnet sind.
13. Kabelverbinder (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktstutzen (66) einen konischen Übergangsabschnitt (64) aufweist, der auf
seiner zur Stutzenstirnfläche (40) weisenden Seite einen kleineren Durchmesser als
auf seiner zur Kontaktfläche (46) weisenden Seite besitzt.
14. Kabelverbinder (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Verbindungsstücke (32a, 32b) eine Orientierungsmarke (74a, 74b) trägt,
die eine vorgesehene Befestigungsposition anzeigt.
15. Kabelverbinder (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstücke (32a, 32b) aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sind.
16. Kabelverbinder (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen (40a, 40b) und deren Zahnung mit einer metallischen Beschichtung,
beispielsweise aus Zinn, Kupfer oder Silber versehen ist.
17. Kabelverbinder (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnung einen Zahnabstand von 300 µm bis 600 µm und abgeflachte Zahnköpfe mit
einer Plateaubreite von 50 µm bis 150 µm aufweisen.
18. Kabelverbindersystem mit einem Kabelverbinder (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Paar von Verbindungsstücken endseitig mit einem Leitungsabschnitt (24c, 24c)
verbunden ist, der in einer Turmsektion (20b, 20c) befestigbar ist.
19. Kabelverbindersystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Isolationshülle vorgesehen ist, die die miteinander verbundenen Verbindungsstücke
(32a, 32b) isoliert.
20. Kabelverbindersystem nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationshülle als ein Schrumpfschlauch (75) ausgebildet ist.
21. Kabelverbindersystem nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel über Widerstandsstumpfschweißen mit dem Kontaktstutzen verbunden ist.
22. Kabelverbindersystem nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel eine sich in Längsrichtung erstreckende Markierung (72) trägt, die an den
Orientierungsmarken (74a, 74b) der Verbindungsstücke (32a, 32b) ausgerichtet ist.