[0001] Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung
Nr.
10 2012 213 809, die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Vollständigkeit in die vorliegende Anmeldung
aufgenommen wird.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh zur Verwendung mit wechselbaren Absätzen
sowie ein Sohlenteil für einen solchen Schuh. Insbesondere betrifft die Erfindung
einen Damenschuh zur Verwendung mit Absätzen verschiedener Höhen sowie ein Sohlenteil
und wechselbare Absätze für einen solchen Schuh. Das Sohlenteil kann einen oder mehrere
Mechanismen zur Verstellung der Krümmung in einem oder mehreren Sohlenbereichen aufweisen.
[0003] Hohe Damenschuhe (sogenannte High-Heels) können bei langer Tragedauer erhebliche
Unbequemlichkeit und sogar Schmerzen hervorrufen. So kommt es beim Tragen von High-Heels
insbesondere zu einer einseitigen Belastung des Fußes, da ein Großteil des Körpergewichts
auf dem Vorderfuß lastet. Dies kann auf Dauer zu unterschiedlichen Deformationen führen,
beispielsweise Senk-Platt- oder Spreizfüßen. Darüber hinaus kommt es auch zu einer
hohen Belastung des Ballens, was zu Verschleißerscheinungen des Großzehengelenks führen
kann. Ebenso werden Rückenleiden und Verkürzungen der Wadenmuskulatur mit dem Tragen
von High-Heels in Verbindung gebracht.
[0004] Ungeachtet dessen erfreuen sich High-Heels großer Beliebtheit und werden häufig verwendet,
beispielsweise um gewisse Körperregionen durch eine bestimmte Körperhaltung zu betonen
oder um größer zu wirken. High-Heels werden jedoch häufig nur zu bestimmten Anlässen
getragen und Frauen führen des Öfteren Ersatzschuhe mit sich, um diese nach Bedarf
zu wechseln, insbesondere um den oben beschriebenen Nachteilen entgegen zu wirken.
[0005] Die
EP-A1-2 074 900 offenbart einen Schuh mit einem adaptierbaren Schuhsohlenteil und einem austauschbaren
Schuhabsatz. Der Schuhabsatz weist ein Druckerzeugungselement auf, das auf ein Druckübertragungselement
im Schuhsohlenteil wirken und Druck in Zehenrichtung ausüben soll. Dies führt laut
der
EP-A1-2 074 900 zu einer Durchbiegung eines mittleren Sohlenabschnitts nach oben.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, verbesserte Schuhe und Sohlenteile,
bei denen der Absatz gewechselt werden kann, sowie verbesserte Absätze für solche
Schuhe bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
[0007] Das erfindungsgemäße Sohlenteil kann einen vorderen, einen mittleren und einen hinteren
Sohlenabschnitt aufweisen. Diese Abschnitte können gemäß Ausführungsformen der Erfindung
im Wesentlichen einem Fußballen- oder Vorderfußbereich, einem Fußbrücken- oder Mittelfußbereich
bzw. einem Fersenbereich des Sohlenteils entsprechen. Das Sohlenteil kann eine Brandsohle,
eine Decksohle und/oder eine Laufsohle aufweisen und unter Umständen anstelle einer
Brandsohle verwendet werden. Decksohle, Brandsohle und Laufsohle können jeweils als
ein Stück oder durch mehrere Segmente ausgebildet sein.
[0008] Der Begriff "Sohlenlängsrichtung" bezieht sich im Rahmen der vorliegenden Beschreibung
vorzugsweise auf die Richtung, die der Längsrichtung des Fußes von der Ferse ("hinten")
zu den Zehen ("vorne") entspricht. Zur besseren Erläuterung der Erfindung wird der
Term "Sohlenlängsrichtung" auch in Verbindung mit Absätzen verwendet, die nicht notwendigerweise
am Sohlenteil montiert sind. Die "Sohlenlängsrichtung" bezeichnet in diesem Fall die
der Koordinatenachse, die sich parallel zur Bodenebene entlang der Sohlenlängsrichtung
erstreckt, wenn der Absatz am Sohlenteil montiert ist, entsprechende Achse.
[0009] Der Erfindung liegt als ein Gedanke zugrunde, dass der optimale Verlauf der Sohle,
insbesondere die Sohlenkrümmung im Bereich des Fußballens und/oder der Ferse, je nach
Absatzhöhe variieren sollte.
[0010] Gemäß Ausführungen hat das erfindungsgemäße Sohlenteil einen vorderen, einen mittleren
und einen hinteren Sohlenabschnitt sowie einen Mechanismus (erster Mechanismus) zur
Verstellung der Sohlenkrümmung in einem Übergangsbereich zwischen dem mittleren und
dem hinteren Sohlenabschnitt (erster Übergangsbereich). Der Mechanismus weist vorzugsweise
ein Versteifungselement (erstes Versteifungselement) auf, dass so vorgesehen bzw.
ausgebildet ist, dass es im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts vom Sohlenteil weggedrückt
werden kann, um die Krümmung des Sohlenteils im ersten Übergangsbereich zu verringern
und/oder dass es im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts zum Sohlenteil hingedrückt
werden kann, um die Krümmung des Sohlenteils im ersten Übergangsbereich zu vergrößern.
[0011] Der Mechanismus, das Versteifungselement und der Übergangsbereich werden als "erster"
Mechanismus, "erstes" Versteifungselement und "erster" Übergangsbereich bezeichnet.
Sie können isoliert von einem "zweiten" Mechanismus, der weiter unten beschrieben
wird, oder in Kombination damit vorgesehen sein.
[0012] Das erste Versteifungselement ist vorzugsweise relativ steif, wohingegen das Sohlenteil
vorzugsweise zumindest im ersten Übergangsbereich relativ flexibel gestaltet ist.
Das erste Versteifungselement ist daher vorzugsweise zumindest im ersten Übergangsbereich
steifer als das Sohlenteil. Der Übergangsbereich kann flexibler als der hintere und/oder
der mittlere Sohlenabschnitt gestaltet werden. Alternativ oder zusätzlich ist im ersten
Übergangsbereich ein Gelenk vorgesehen, sodass der mittlere Sohlenabschnitt zum hinteren
Sohlenabschnitt entlang einer Rotationsachse schwenkbar bzw. neigbar ist. Die Rotationsachse
erstreckt sich vorzugsweise quer zur Sohlenlängsrichtung. Der hintere Sohlenteil kann
gelenkig mit dem ersten Versteifungselement verbunden und/oder gelenkig im ersten
Versteifungselement gelagert sein, wobei das Gelenk beispielsweise am vorderen Endbereich
des hinteren Sohlenteils vorgesehen sein kann.
[0013] Das Sohlenteil kann eine Blattfeder, die fest mit dem hinteren und dem mittleren
Sohlenabschnitt verbunden ist, aufweisen, um dem ersten Übergangsbereich eine definierte
Krümmung zu geben. Dies kann beispielsweise bei der Verwendung eines Gelenks im ersten
Übergangsbereich von Vorteil sein, um die Stellung der Sohlenabschnitte zueinander
in einem Neutralzustand des ersten Mechanismus zu bestimmen.
[0014] Vorzugsweise erstreckt sich ein vorderer Teil des ersten Versteifungselements in
den Bereich des mittleren Sohlenabschnitts und ist zumindest abschnittsweise fest
mit dem mittleren Sohlenabschnitt verbunden. Gemäß Ausführungsformen der Erfindung
ist der vordere Teil des Versteifungselements integral mit dem mittleren Sohlenabschnitt
ausgebildet.
[0015] Ein hinterer Teil des ersten Versteifungselements, der sich entlang des hinteren
Sohlenabschnitts erstreckt, ist vorzugsweise nicht am Sohlenteil fixiert oder nicht
mit dem Sohlenteil verbunden, sodass ein Winkel bzw. ein Abstand zwischen dem hinteren
Teil des ersten Versteifungselements und dem hinteren Sohlenabschnitt einstellbar
ist. Bei Fixierung des vorderen Teils des Versteifungselements am mittleren Sohlenabschnitt
oder integraler Bauweise führt die Einstellung des Winkels bzw. des Abstands vorzugsweise
zur Verstellung des Winkels zwischen dem hinteren und dem mittleren Sohlenabschnitt
und somit zur Verstellung der Krümmung im ersten Übergangsbereich. Vorzugsweise führt
die Verringerung des Winkels bzw. des Abstands zwischen dem hinteren Teil des ersten
Versteifungselements und dem hinteren Sohlenabschnitt zu einer Erhöhung der Krümmung.
Eine Vergrößerung des Winkels bzw. des Abstands führt vorzugsweise zu einer Verringerung
der Krümmung. Das Versteifungselement ist vorzugsweise entlang seines gesamten hinteren
Endbereichs vom hinteren Sohlenabschnitt lose. Der hintere Endbereich erstreckt sich
vorzugsweise unter dem hinteren Sohlenabschnitt.
[0016] Bei der Veränderung der Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich behält das erste
Versteifungselement seine Form vorzugsweise im Wesentlichen oder vollkommen bei. So
bleibt der Winkel zwischen dem hinteren Endbereich des Versteifungselements und dem
mittleren Sohlenabschnitt bei Veränderung der Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich
vorzugsweise im Wesentlichen oder vollkommen konstant.
[0017] Je nach Betrachtungsweise können der hintere Sohlenabschnitt und/oder das erste Versteifungselement
so ausgebildet sein, dass der hintere Sohlenabschnitt vom ersten Versteifungselement
wegdrückbar ist und/oder das erste Versteifungselement vom hinteren Sohlenteil wegdrückbar
ist. Hierbei kann der hintere Teil des Versteifungselements beispielsweise mittels
einer keilförmigen Struktur am Absatz, die zwischen das Versteifungselement und den
hinteren Sohlenabschnitt geschoben wird, vom hinteren Sohlenabschnitt weggedrückt
werden. Das hintere Ende des Versteifungselements kann dafür in der Neutralposition
(also ohne Absatz) vom hinteren Sohlenabschnitt beabstandet angeordnet sein.
[0018] Das erste Versteifungselement weist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen
Vorsprung auf. Der Vorsprung erstreckt sich vorzugsweise seitlich oder nach unten
vom Versteifungselement weg. Gemäß Ausführungsformen der Erfindung stellt der Vorsprung
mindestens eine Fläche bereit, die sich im Wesentlichen quer zur Sohlenlängsrichtung
erstreckt. Der Normalvektor dieser Fläche, der vom Vorsprung weg zeigt, weist vorzugsweise
in Sohlenlängsrichtung nach vorne und in Absatzlängsrichtung nach oben, sodass sich
die Fläche schräg zur Ebene des hinteren Sohlenabschnitts erstreckt und in Sohlenlängsrichtung
nach vorne von der Ebene des hinteren Sohlenabschnitts weg verläuft. Der Vorsprung
kann dabei zur Verstellung des ersten Mechanismus und/oder zur Befestigung eines Absatzes
am hinteren Sohlenteil verwendet werden.
[0019] Gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung, die mit den obigen kombiniert werden
können, ist das erste Versteifungselement so vorgesehen bzw. ausgebildet, dass es
sich im Neutralzustand des ersten Mechanismus im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts
vom Sohlenteil weg erstreckt. Der Abstand zwischen dem Versteifungselement und dem
hinteren Sohlenabschnitt nimmt dabei vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung nach hinten
zu. In diesem Fall kann der hintere Teil des Versteifungselements beispielsweise mittels
des Absatzes an den hinteren Sohlenabschnitt herangedrückt werden.
[0020] Das erste Versteifungselement ist entlang des mittleren Sohlenabschnitts vorzugsweise
im Wesentlichen flach und länglich ausgebildet. Im hinteren Teil kann das Versteifungselement
eine Aussparung aufweisen, durch die sich Elemente des zweiten Mechanismus, der unten
beschrieben wird, erstrecken können.
[0021] Das erste Versteifungselement kann als eine Schiene ausgebildet sein, die sich entlang
des mittleren Sohlenabschnitts erstreckt und fest mit diesem verbunden ist. Die Schiene
kann erste Bohrungen zur Aufnahme einer ersten Achse, über die der hintere Sohlenabschnitt
gelenkig mit dem ersten Versteifungselement verbunden wird und/oder zweite Bohrungen
zur Aufnahme einer zweiten Achse aufweisen, über die der vordere Sohlenabschnitt gelenkig
mit dem ersten Versteifungselement verbunden wird. Die Schiene kann im Wesentlichen
aus einem Flachstahl bestehen, der senkrecht zum mittleren Sohlenabschnitt angeordnet
ist. Es können auch mehrere (vorzugsweise zwei) Schienen verwendet werden, die dann
vorzugsweise im Wesentlichen parallel verlaufen oder in Sohlenlängsrichtung nach hinten
leicht zulaufend ausgebildet sind. Die Schienen können mittels Stiften verbunden sein.
Zwischen den Schienen können Elemente des zweiten Mechanismus, Elemente einer Befestigungsvorrichtung
für den Absatz und/oder Elemente einer Anziehhilfe für den Absatz, die weiter unten
beschrieben werden, angeordnet sein.
[0022] Die eine oder die mehreren Schienen können so ausgebildet sein, dass sie von der
Unterseite des mittleren Sohlenabschnitts in den mittleren Sohlenabschnitt eingeschoben
werden können. Sie sind dann vorzugsweise mittels eines Gegenstücks, das von der Oberseite
des mittleren Sohlenabschnitts in den mittleren Sohlenabschnitt eingeschoben werden
kann, befestigbar. Bei dem Gegenstück kann es sich um eine flache Platte handeln,
die im Wesentlichen parallel zum mittleren Sohlenteil angeordnet wird, wobei die eine
oder die mehreren Schienen Aussparungen zur Aufnahme der Platte aufweisen können.
Die Platte kann optional am mittleren Sohlenabschnitt befestigt werden, beispielsweise
mittels Schrauben, Verkleben, Verschweißen, Einrasten, oder ähnlichen Techniken.
[0023] Der hintere Teil des ersten Versteifungselements kann entlang seines Verlaufs in
Sohlenlängsrichtung nach hinten zulaufen. Der hintere Teil des ersten Versteifungselements
kann dabei in einer oder in mehreren Richtungen schmäler werden. Er kann folglich
in einer oder mehreren Ansichten des Sohlenteils zulaufen, beispielsweise in einer
Ansicht von unten und/oder in einer Ansicht von der Seite. Sofern das erste Versteifungselement
durch mehrere Schienen gebildet wird, kann der hintere Teil zulaufend ausgebildet
sein, indem diese Schienen zumindest entlang des hinteren Teils aufeinander zulaufen.
Durch eine solche Form kann selbst bei fertigungsbedingten Toleranzen des Sohlenteils
und/oder der Absätze eine spielfreie Befestigung verschiedener Absätze am Sohlenteil
erreicht werden.
[0024] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung weist das Sohlenteil einen vorderen, einen
mittleren und einen hinteren Sohlenabschnitt auf, wobei das Sohlenteil einen Mechanismus
(zweiter Mechanismus) zur Verstellung der Sohlenkrümmung in einem Übergangsbereich
(zweiter Übergangsbereich) zwischen dem vorderen und dem mittleren Sohlenabschnitt
hat. Der Mechanismus weist vorzugsweise ein verschiebbares und/oder verdrehbares Versteifungselement
(zweites Versteifungselement) auf, das so vorgesehen bzw. ausgebildet ist, dass eine
Verschiebung bzw. Verdrehung des Versteifungselements zu einer Änderung der Sohlenkrümmung
im Übergangsbereich fuhrt. Die Verschiebung bzw. Verdrehung des Versteifungselements
fuhrt daher vorzugsweise zu einer Änderung des Winkels zwischen dem vorderen Sohlenabschnitt
und dem mittleren Sohlenabschnitt.
[0025] Der zweite Mechanismus bzw. das zweite Versteifungselement ist vorzugsweise in das
Sohlenteil bzw. in eine Schuhsohle, die das Sohlenteil aufweist, integriert.
[0026] Der Mechanismus, das Versteifungselement und der Übergangsbereich werden als "zweiter"
Mechanismus, "zweites" Versteifungselement und "zweiter" Übergangsbereich bezeichnet,
können aber unabhängig vom "ersten" Mechanismus, der oben beschrieben ist, oder in
Kombination damit vorgesehen sein.
[0027] Das Sohlenteil ist im zweiten Übergangsbereich vorzugsweise flexibler als das zweite
Versteifungselement. Der zweite Übergangsbereich folgt daher vorzugsweise im Wesentlichen
der Form, die durch das zweite Versteifungselement vorgegeben wird. Optional kann
der zweite Übergangsbereich mit einem Gelenk versehen werden und/oder flexibler als
der vordere, mittlere und/oder hintere Sohlenabschnitt gestaltet sein. Der vordere
Sohlenabschnitt ist in diesem Fall vorzugsweise bezüglich des mittleren Sohlenabschnitts
entlang einer Rotationsachse verschwenkbar. Die Rotationsachse erstreckt sich vorzugsweise
quer zur Sohlenlängsrichtung. Der vordere Sohlenabschnitt kann beispielsweise gelenkig
mit dem ersten Versteifungselement verbunden und/oder gelenkig im ersten Versteifungselement
gelagert sein.
[0028] Für das erste und/oder zweite Versteifungselement können u. a. Materialien wie Stahl,
Metalle, Metalllegierungen, Kunststoffe, Verbundswerkstoffe etc. verwendet werden.
So kommt für das erste Versteifungselement beispielsweise V2A-Blech oder V2A-Stahl
in Betracht, wobei jedoch auch andere Materialien verwendet werden können, die eine
ausreichende Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Das zweite Versteifungselement
ist vorzugsweise aus einem federnden Material gefertigt, das sich durch die Biegung
der Sohle beim Gehen im Wesentlichen nicht plastisch verformt und dennoch eine ausreichende
Festigkeit besitzt. Es kann beispielsweise ein Federstahl oder andere Legierungen
mit ähnlichen Eigenschaften eingesetzt werden.
[0029] Das Sohlenteil kann eine zweite Blattfeder aufweisen, die fest mit dem mittleren
und dem vorderen Sohlenabschnitt verbunden ist, um dem zweiten Übergangsbereich eine
definierte Krümmung zu geben. Dies kann beispielsweise bei der Verwendung eines Gelenks
im zweiten Übergangsbereich von Vorteil sein, um eine Neutralstellung des zweiten
Mechanismus zu definieren.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Versteifungselement verschiebbar
und so vorgesehen bzw. ausgebildet, dass es entlang der Sohlenlängsrichtung von einer
ersten Position, die eine erste Sohlenkrümmung im zweiten Übergangsbereich bewirkt,
in eine zweite Position verschoben werden kann, die eine zweite Sohlenkrümmung im
zweiten Übergangsbereich bewirkt. Dabei unterscheidet sich die erste Sohlenkrümmung
von der zweiten Sohlenkrümmung.
[0031] Das zweite Versteifungselement ist vorzugsweise als längliches Versteifungsblech
ausgebildet. Das Versteifungselement wird vorzugsweise als Ganzes von der ersten in
die zweite Position verschoben.
[0032] Das zweite Versteifungselement wird vorzugsweise im Bereich des mittleren Sohlenabschnitts
zumindest abschnittsweise in einer Führung (z. B. einer Schiene) geführt, die fest
mit dem Sohlenteil, insbesondere dem mittleren Sohlenabschnitt, verbunden ist. Dabei
ist gemäß Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt, dass zweite Versteifungselement
zumindest entlang eines vorderen Bereichs des mittleren Sohlenabschnitts so in einer
Führung und/oder in der Sohle (z.B. dem Sohlenteil) zu führen, dass ein Knicken oder
Durchbiegen des zweiten Versteifungselements in diesem Bereich verhindert wird.
[0033] In der ersten Position ragt das zweite Versteifungselement vorzugsweise nicht in
den vorderen Sohlenabschnitt hinein. Die Sohlenkrümmung im zweiten Übergangsbereich
entspricht in diesem Fall daher vorzugsweise der Sohlenkrümmung, mit der das Sohlenteil
bzw. die Sohle gefertigt wurde. Wird das Versteifungselement in die zweite Position
verschoben, ragt es vorzugsweise in den zweiten Übergangsbereich und stärker bevorzugt
bis in den vorderen Sohlenabschnitt hinein. Da es entlang des zweiten Übergangsbereichs
und/oder entlang des vorderen Sohlenabschnitts geführt wird (z. B. mittels einer Schiene
oder in einer Öffnung des Sohlenteils), folgt der Übergangsbereich und/oder der vordere
Sohlenabschnitt im Wesentlichen der Form des Versteifungselements. Die Form des Versteifungselements
gibt in der zweiten Position vorzugsweise die Krümmung des zweiten Übergangsbereichs
vor.
[0034] Sofern die Sohle hcrstcllungsbedingt eine große Krümmung im Übergangsbereich aufweist
(Fertigung als High-Heel), kann ein Versteifungselement mit geringerer Krümmung oder
ein im Wesentlichen gerades Versteifungselement verwendet werden, um die Krümmung
im zweiten Übergangsbereich beim Aufsetzen eines flacheren Absatzes zu verringern.
Weist das Sohlenteil dagegen herstellungsbedingt eine geringe Krümmung im zweiten
Übergangsbereich auf (Fertigung als flacher Schuh), lässt sich diese durch ein stärker
gekrümmtes Versteifungselement vergrößern, wenn ein höherer Absatz verwendet werden
soll.
[0035] Der zweite Mechanismus weist gemäß Ausführungsformen der Erfindung ferner eine Bewegungsvorrichtung
auf, die so vorgesehen bzw. ausgebildet ist, dass das zweite Versteifungselement beim
Aufsetzen und Abnehmen des Absatzes verschiebbar ist. Die Bewegungsvorrichtung weist
vorzugsweise ein Übertragungsglied auf, das vom hinteren Sohlenabschnitt bis zum zweiten
Versteifungselement verläuft. Das Übertragungsglied ist vorzugsweise fest mit dem
zweiten Versteifungselement verbunden, sodass eine Verstellung der Bewegungsvorrichtung
die Verschiebung des Versteifungselements von der ersten Position in die zweite Position
bewirkt.
[0036] Das Übertragungsglied ist vorzugsweise biegbar. Dies ist bespielweise vorteilhaft,
wenn auch die Krümmung im ersten Übergangsbereich verstellbar ist (z. B. mittels eines
ersten Mechanismus).
[0037] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann die Bewegungsvorrichtung als Bowdenzug
ausgebildet sein, wobei das Übertragungsglied durch eine Bowdenzugseele gebildet wird,
die sich in einer Bowdenzughülle erstreckt. Nahe des hinteren Endes der Bowdenzugseele
kann ein Mitnehmer (z. B. ein Klotz) vorgesehen sein, der mit wechselbaren Absätzen
interagieren kann, um eine Verstellung der Bewegungsvorrichtung beim Aufsetzen und/oder
Abnehmen des Absatzes zu ermöglichen. Der Mitnehmer ist vorzugsweise fest mit der
Bowdenzugseele verbunden. Die Bowdenzughülle kann am Sohlenteil und/oder am ersten
Versteifungselement befestigt sein. Der Bowdenzug kann sich durch die Aussparung des
ersten Versteifungselements erstrecken.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausführungsform des zweiten Mechanismus ist das zweite Versteifungselement
verdrehbar. Es ist so vorgesehen bzw. ausgebildet, dass es einen ersten Drehwinkel
annehmen kann, der eine erste Sohlenkrümmung im zweiten Übergangsbereich bewirkt,
und einen zweiten Drehwinkel annehmen kann, der eine zweite Sohlenkrümmung im zweiten
Übergangsbereich bewirkt. Dabei unterscheidet sich die erste Sohlenkrümmung von der
zweiten Sohlenkrümmung und ist vorzugsweise geringer.
[0039] Das zweite Versteifungselement kann so vorgesehen sein, dass die aktive Verdrehung
des zweiten Versteifungselements durch einen Nutzer (die durch weitere mechanische
Mittel erfolgen kann) zur Veränderung der Sohlenkrümmung im zweiten Übergangsbereich
führt. Das zweite Versteifungselement kann daher als aktives Element fungieren, das
eine bestimmte Anordnung und/oder Winkelstellung des mittleren Sohlenabschnitts zum
vorderen Sohlenabschnitt bewirkt. Der mittlere und/oder der vordere Sohlenabschnitt
können als passive Elemente ausgebildeten sein.
[0040] Das Versteifungselement ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise
länglich und stärker bevorzugt als Welle ausgebildet. Das Profil der Welle kann rund
oder oval (beispielsweise Kreisrund) sein, grundsätzlich aber jede beliebige Querschnittform
haben (z. B. auch eckig oder polygonal). Die Welle kann ein gekrümmtes und/oder abgewinkeltes
Segment aufweisen.
[0041] Das zweite Versteifungselement bzw. die Welle erstreckt sich vorzugsweise vom hinteren
Sohlenabschnitt über den mittleren Sohlenabschnitt bis in den zweiten Übergangsbereich
und stärker bevorzugt bis in den vorderen Sohlenabschnitt. Es ist vorzugsweise zumindest
im Bereich des mittleren Sohlenabschnitts und/oder des hinteren Sohlenabschnitts drehbar
in einer Haltevorrichtung gelagert. Hierfür können beispielsweise eine oder mehrere
Hülsen (z. B. Messingrohre) verwendet werden, die vorzugsweise fest mit dem jeweiligen
Sohlenabschnitt und/oder dem ersten Versteifungselement verbunden sind (z. B. durch
Verkleben, Schweißen, Löten, etc.). Alternativ oder zusätzlich ist auch die Lagerung
in einer entsprechenden Aussparung des mittleren Sohlenteils möglich. Vorzugsweise
wird durch die Haltevorrichtung auch eine axiale Verschiebung des zweiten Versteifungselements
in Sohlenlängsrichtung verhindert. Das zweite Versteifungselement kann sich zumindest
im mittleren Sohlenabschnitt im Wesentlichen in Sohlenlängsrichtung erstrecken.
[0042] Im vorderen Endbereich hat das zweite Versteifungselement vorzugsweise ein erstes
gekrümmtes und/oder abgewinkeltes Segment, das eine vorbestimmte, definierte Krümmung
aufweist. Dieses erste Segment liegt vorzugsweise zumindest teilweise im zweiten Übergangsbereich.
Das erste Segment kann seine Form bei der Verdrehung des zweiten Versteifungselements
im Wesentlichen oder vollständig beibehalten. Die Krümmung und/oder Abwinklung des
ersten Segments bleibt bei der Verdrehung des zweiten Versteifungselements vorzugsweise
im Wesentlichen oder vollständig konstant.
[0043] An das erste gekrümmte Segment kann ein vorderes Endsegment des Versteifungselements
anschließen, das vorzugsweise gerade ist. Das vordere Endsegment kann beweglich am
vorderen Sohlenabschnitt aufgenommen sein. Vorzugsweise ist das vordere Endsegment
im Bereich des vorderen Sohlenabschnitts in einer Aussparung aufgenommen, die eine
Bewegung des Endsegments in der Ebene des vorderen Sohlenabschnitts (horizontal) gestattet.
Da das zweite Versteifungselement entlang des mittleren Sohlenabschnitts drehbar gelagert
und entlang des Übergangsbereichs gekrümmt bzw. abgewinkelt ist, führt die Verdrehung
des zweiten Versteifungselements vorzugsweise zu einer Verschwenkung des vorderen
Endsegments in der Aussparung. Das zweite Versteifungselement bzw. dessen vorderes
Endsegment ragt dabei unter Umständen weiter in Sohlenlängsrichtung in den vorderen
Sohlenabschnitt hinein, wenn das zweite Versteifungselement den zweiten Drehwinkel
annimmt. Unter einer Aussparung des vorderen Sohlenabschnitts ist dabei ebenso eine
Aussparung, die in einem weiteren Element vorgesehen ist, das fest mit dem vorderen
Sohlenabschnitt verbunden ist, zu verstehen.
[0044] Die Projektion des ersten gekrümmten Segments auf eine Projektionsebene, die entlang
der Rotationsachse des Versteifungselements verläuft und zur Ebene des vorderen Sohlenabschnitts
senkrecht steht, weist vorzugsweise eine erste Krümmung auf, wenn das Versteifungselement
den ersten Drehwinkel annimmt. Da das Versteifungselement entlang des mittleren Sohlenabschnitts
drehbar gelagert ist, folgt der vordere Sohlenabschnitt dem Endsegment, sodass die
Projektion der Krümmung des Versteifungselements den Winkel zwischen dem vorderen
und dem mittleren Sohlenabschnitt bzw. die Krümmung im zweiten Übergangsbereich bestimmt.
Die Krümmung im Übergangsbereich kann daher im Wesentlichen der Projektion der Krümmung
des Versteifungselements entsprechen.
[0045] Der gekrümmte Abschnitt des zweiten Versteifungselements spannt vorzugsweise eine
gedankliche Krümmungsebene auf, in der auch der Krümmungsradius liegt. Wird das zweite
Versteifungselement verdreht, bewirkt dies vorzugsweise eine Drehung der Krümmungsebene.
Gemäß Ausführungsformen der Erfindung ist die Krümmungsebene im Wesentlichen senkrecht
zur Ebene des vorderen Sohlenabschnitts, wenn das zweite Versteifungselement in den
zweiten Drehwinkel verdreht wird.
[0046] Der zweite Mechanismus nach dieser Ausführungsform erlaubt durch die Einstellung
beliebiger Drehwinkel vorzugsweise eine stufenlose Verstellung der Sohlenkrümmung
im zweiten Übergangsbereich.
[0047] Das zweite Versteifungselement kann so ausgebildet sein, dass es durch das Aufschieben
und/oder Abnehmen eines Absatzes verdreht wird. So kann durch das Aufschieben und/oder
Abnehmen eines Absatzes (der meist im hinteren Sohlenbereich befestigt wird) im zweiten
Übergangsbereich automatisch eine korrekte Sohlenkrümmung für den jeweiligen Absatz
(d.h. insbesondere für die jeweilige Absatzhöhe) erreicht werden.
[0048] Das zweite Versteifungselement des erfindungsgemäßen Sohlenteils kann optional einen
Hebel aufweisen, über den das Versteifungselement verdreht werden kann. Der Hebel
ist dabei vorzugsweise im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts vorgesehen und kann
je nach Absatztyp und/oder Absatzhöhe verdreht werden. Der Hebel kann ausgebildet
werden, indem eine Hülse (z. B. ein Messingrohr) über den hinteren Endbereich des
zweiten Versteifungselements geschoben und gemeinsam mit diesem umgebogen wird.
[0049] Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Hebel so vorgesehen, dass
das zweite Versteifungselement beim Aufschieben und/oder Abnehmen eines Absatzes verdreht
wird.
[0050] Alternativ oder zusätzlich kann der zweite Mechanismus mit einem Getriebe zur Verdrehung
des zweiten Versteifungselements versehen sein. Dieses kann beispielsweise als Schneckengetriebe
ausgebildet sein, wobei das Versteifungselement vorzugsweise mit einem Gewinde versehen
ist und über eine axial verschiebbare Hülse verdreht wird. Darüber hinaus kann das
Getriebe auch als Zahnrad- oder Zahnstangengetriebe ausgebildet sein.
[0051] Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Versteifungselement im hinteren Endbereich
ein zweites gekrümmtes und/oder abgewinkeltes Segment aufweisen, das eine vorbestimmte,
definierte Krümmung hat. Dieses zweite Segment liegt vorzugsweise zumindest teilweise
im ersten Übergangsbereich. Das zweite Segment kann seine Form bei der Verdrehung
des zweiten Versteifungselements im Wesentlichen oder vollständig beibehalten. Die
Krümmung und/oder Abwinklung des zweiten Segments bleibt bei der Verdrehung des zweiten
Versteifungselements vorzugsweise im Wesentlichen oder vollständig konstant.
[0052] An das zweite gekrümmte Segment kann ein hinteres Endsegment des zweiten Versteifungselements
anschließen, das beispielsweise gerade sein kann. Das hintere Endsegment kann beweglich
am hinteren Sohlenabschnitt aufgenommen sein. Vorzugsweise ist das hintere Endsegment
im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts in einer Aussparung aufgenommen, die eine
Bewegung des hinteren Endsegments in der Ebene des hinteren Sohlenabschnitts (z. B.
horizontal) gestattet. Ist das zweite Versteifungselement entlang des mittleren Sohlenabschnitts
drehbar gelagert und entlang des ersten Übergangsbereichs gekrümmt bzw. abgewinkelt,
führt die Veränderung der Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich und/oder die Veränderung
des Winkels zwischen dem hinteren Sohlenabschnitt und dem mittleren Sohlenabschnitt
vorzugsweise zur Verdrehung des zweiten Versteifungselements, wodurch dann wiederum
eine Verschwenkung des vorderen Endsegments erreicht werden kann, die zu einer Veränderung
der Sohlenkrümmung im zweiten Übergangsbereich führt. Das zweite Versteifungselement
bzw. dessen hinteres Endsegment ragt dabei unter Umständen weiter in Sohlenlängsrichtung
in den hinteren Sohlenabschnitt hinein, wenn das zweite Versteifungselement den zweiten
Drehwinkel annimmt. Die Aussparung im hinteren Sohlenabschnitt und/oder das zweite
Versteifungselement können daher so vorgesehen sein, dass die Einstellung des Winkels
zwischen dem hinteren Sohlenabschnitt und dem mittleren Sohlenabschnitt und/oder die
Einstellung der Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich beim Aufschieben und/oder
Abnehmen eines Absatzes zur Verdrehung des zweiten Versteifungselements führt. So
kann beispielsweise durch die korrekte Einstellung des ersten Übergangsbereichs für
den jeweiligen Absatz automatisch und/oder gleichzeitig eine korrekte Einstellung
des zweiten Übergangsbereichs für den jeweiligen Absatz erreicht werden. Unter einer
Aussparung des hinteren Sohlenabschnitts ist ebenso eine Aussparung, die in einem
weiteren Element vorgesehen ist, das fest mit dem hinteren Sohlenabschnitt verbunden
ist, zu verstehen.
[0053] Das erste Versteifungselement kann sich zumindest abschnittsweise über dem zweiten
Versteifungselement erstrecken. Das zweite Versteifungselement kann sich durch eine
Aussparung im ersten Versteifungselement erstrecken. Alternativ oder zusätzlich kann
sich das zweite Versteifungselement entlang des mittleren Sohlenabschnitts im Wesentlichen
parallel zum ersten Versteifungselement erstrecken, vorzugsweise zwischen zwei ersten
Versteifungselementen, die im Wesentlichen parallel oder leicht zulaufend angeordnet
sind. Das zweite Versteifungselement kann unter einem Gegenstück zur Befestigung der
Schienen des ersten Versteifungselements verlaufen.
[0054] Das zweite Versteifungselement kann durch mehrere Elemente (z. B. mehrere separate
Elemente), die jeweils entsprechend der vorgehenden Beschreibung ausgebildet sein
können, gebildet sein. Insbesondere ist es möglich, das zweite Versteifungselement
durch zwei oder mehr Wellen zu bilden, um dem Sohlenteil eine größere Stabilität zu
verleihen. Beide Wellen können ein erstes gekrümmtes Segment und/oder ein zweites
gekrümmtes Segment entsprechend der obigen Beschreibung aufweisen, wobei jeweils ein
entsprechendes vorderes Endsegment in einer Aussparung des vorderen Sohlenabschnitts
und/oder ein hinteres Endsegment in einer Aussparung des hinteren Sohlenabschnitts
angeordnet sein kann. Die zwei oder mehr Wellen können direkt nebeneinander angeordnet
werden und/oder sich berühren, wodurch eine besonders platzsparende Gestaltung erreicht
wird. Dabei können die Wellen in einer gemeinsamen Aussparung des vorderen, mittleren
und/oder hinteren Sohlenabschnitts angeordnet sein. Die zwei oder mehr Wellen können
alle im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sein, die parallel zum vorderen, mittleren
und/oder hinteren Sohlenabschnitt verläuft.
[0055] Die Erfindung betrifft ferner ein Sohlenteil mit einem oder mehreren Befestigungsmitteln
für wechselbare Absätze. Das Befestigungsmittel kann in Kombination mit einem oder
mehreren der oben beschriebenen Mechanismen vorgesehen sein.
[0056] Das erfindungsgemäße Sohlenteil weist im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts vorzugsweise
ein oder mehrere Befestigungsmittel zur Befestigung unterschiedlicher Absätze auf.
Das Befestigungsmittel kann beispielsweise am hinteren Sohlenabschnitt oder am ersten
Versteifungselement vorgesehen sein. Das Befestigungsmittel kann einen oder mehrere
Vorsprünge aufweisen. Das Profil des Vorsprungs ist dabei vorzugsweise so vorgesehen
bzw. ausgebildet, dass es in eine Aussparung des Absatzes greifen kann und dadurch
ein Abfallen des Absatzes beim Heben des Schuhs verhindert. Geeignete Profile umfassen
u. a. Schwalbenschwanz-, T- und L-Profile, wobei der Fachmann erkennen wird, dass
eine Vielzahl unterschiedlicher Gestaltungsformen möglich ist.
[0057] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung ist das Befestigungsmittel vorzugsweise so
gestaltet, dass zur Befestigung des Absatzes am Sohlenteil eine Relativbewegung zwischen
Absatz und Sohlenteil erforderlich ist, die zumindest eine Richtungskomponente in
Sohlenlängsrichtung aufweist. Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann dadurch die
Verstellung des zweiten Versteifungselements bewirkt werden.
[0058] Gemäß einer ersten Variante ist das Befestigungsmittel so vorgesehen, dass der Absatz
im Wesentlichen in Sohlenlängsrichtung auf das Sohlenteil geschoben werden kann. Die
Vorsprünge des Sohlenteils und/oder die Nuten des Absatzes sind dabei vorzugsweise
so ausgebildet, dass der Absatz entlang der Sohlenlängsrichtung von hinten nach vorne
auf das Sohlenteil aufschiebbar ist. Hierfür kann der Vorsprung beispielsweise im
Wesentlichen in Sohlenlängsrichtung verlaufen. Der Vorsprung verläuft vorzugsweise
im Wesentlichen parallel zur Ebene des hinteren Sohlenabschnitts.
[0059] Gemäß Ausführungsformen der Variante kann der Vorsprung eine zulaufende Form haben
(in einer oder in mehreren Ansichten) und beispielsweise im Wesentlichen trapezförmig
sein. Der Vorsprung kann in diesem Fall durch den hinteren Endbereich des ersten Versteifungselements
bereitgestellt werden, aber auch durch ein separates Bauteil.
[0060] Gemäß einer zweiten Variante kann das Befestigungsmittel so ausgebildet sein, dass
eine Belastung des Absatzes, beispielsweise eine Belastung des Absatzes entlang der
(vertikalen) Absatzlängsachse beim Auftreten und/oder Stehen, zu einer Verstärkung
der Befestigung führt. Hierfür wird der Vorsprung des Befestigungsmittels so vorgesehen
bzw. ausgebildet, dass es beim Aufschieben des Absatzes zu einem selbstverstärkenden
Formschluss kommt. Der Vorsprung, insbesondere das Profil des Vorsprungs, das dazu
vorgesehen ist, in eine Aussparung des Absatzes zu greifen, verläuft hierfür vorzugsweise
entlang einer ersten imaginären Geraden, die einen Winkel 89° > θ > 1°, bevorzugt
70° > θ > 20°, mit dem hinteren Sohlenabschnitt bildet. Der Winkel liegt vorzugsweise
in einer Ebene, die senkrecht zur Ebene des hinteren Sohlenabschnitts ist und in Absatzlängsrichtung
verläuft. Das Profil des Vorsprungs verläuft daher vorzugsweise in eine Richtung,
die zumindest eine Komponente in Absatzlängsrichtung aufweist. Vorzugsweise verläuft
das Profil entlang des hinteren Sohlenabschnitts in Sohlenlängsrichtung von hinten
nach vorne vom hinteren Sohlenabschnitt weg.
[0061] In einem Schnitt quer zur Sohlenlängsrichtung ist das Profil vorzugsweise breiter
als ein darüberliegender Teil des Vorsprungs, der das Profil mit dem hinteren Sohlenabschnitt
verbindet.
[0062] Gemäß Ausführungsformen der zweiten Variante kann der Vorsprung eine im Wesentlichen
dreieckige oder trapezoide Form haben, wobei der Abstand zwischen der Unterkante des
Vorsprungs und dem hinteren Sohlenabschnitt vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung nach
vorne zunimmt.
[0063] Die Erfindung betrifft ferner wechselbare Absätze, die in Kombination mit den oben
beschriebenen Sohlenteilen oder als separate Komponenten vorgesehen werden können.
So kann das erfindungsgemäße Sohlenteil mit einem oder mehreren wechselbaren Absätzen
(z. B. als ein Set) bereitgestellt werden. Vorzugsweise kann jeweils ein wechselbarer
Absatz im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts auf das Sohlenteil aufgeschoben und
dort befestigt werden.
[0064] In Entsprechung zur ersten Befestigungsmittelvariante können die erfindungsgemäßen
Absätze an ihrer Oberseite eine Nut aufweisen. Die Nut hat vorzugsweise eine Kontur,
die in Entsprechung zum Profil des Vorsprungs ausgebildet ist. Das Profil und die
Nut sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie ineinander greifen können, um ein Abfallen
des Absatzes beim Heben des Schuhs zu verhindern. Die Nut kann parallel zur Oberseite
und in Sohlenlängsrichtung verlaufen. Sie ist dabei vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung
nach vorne offen, sodass der Absatz in Sohlenlängsrichtung nach vorne auf den hinteren
Sohlenabschnitt geschoben werden kann.
[0065] In Entsprechung zur zweiten Befestigungsmittelvariante können die erfindungsgemäßen
wechselbaren Absätze eine Nut oder eine Aussparung aufweisen, die sich von der Oberseite
des Absatzes entlang einer zweiten imaginären Geraden in den Absatz hinein erstreckt.
Die zweite imaginären Gerade erstreckt sich vorzugsweise unter einem Winkel von 1°
< η < 89°, bevorzugt 20° < η < 70° zur Absatzlängsrichtung, wobei die Gerade vorzugsweise
in einer Ebene liegt, die parallel zur Absatzlängsrichtung und zur Sohlenlängsrichtung
ist. Die zweite imaginäre Gerade stimmt vorzugsweise mit der ersten imaginären Geraden
überein, wenn der Absatz an der Sohle montiert ist.
[0066] Die Aussparung weist entlang der zweiten imaginären Geraden vorzugsweise eine Kontur
auf, die in Entsprechung zum Profil des Befestigungsmittels ausgebildet ist. Das Profil
des Befestigungsmittels kann daher vorzugsweise entlang der Kontur in den Absatz geschoben
werden.
[0067] Die Kontur ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die Aussparung eine Ebene bereitstellt,
die mit dem Profil interagieren kann, um ein Abfallen des Absatzes nach unten (z.
B. beim Heben des Schuhs) zu verhindern. Die Ebene erstreckt sich vorzugsweise in
Sohlenlängsrichtung nach hinten/oben und ist quer und somit schräg zur Absatzlängsrichtung.
Der Normalvektor der Ebene, der in den Freiraum der Aussparung zeigt, ist daher vorzugsweise
in Sohlenlängsrichtung nach hinten und in Absatzlängsrichtung nach unten gerichtet.
Der Normalvektor ist vorzugsweise senkrecht zur zweiten imaginären Geraden. In einem
Schnitt quer zur Sohlenlängsrichtung ist die Kontur vorzugsweise breiter als der darüberliegende
Teil der Aussparung.
[0068] Die Aussparung stellt vorzugsweise einen Anschlag bereit, an den der Vorsprung des
Befestigungsmittels stoßen kann, wenn der Absatz vollständig auf den hinteren Sohlenbereich
geschoben ist. Der Anschlag wird vorzugsweise in einem vorderen Endbereich der Aussparung
bereitgestellt. Es kann sich dabei um eine vordere Wand am Ende der Aussparung handeln.
[0069] Die Aussparung liegt vorzugsweise im Inneren des Absatzes und ist nur an dessen Oberseite
geöffnet. Die anderen Außenflächen des Absatzes werden von der Aussparung vorzugsweise
nicht durchdrungen.
[0070] Der Absatz wird vorzugsweise entlang der zweiten imaginären Geraden auf den Schuh
geschoben. Der Vorsprung des Befestigungsmittels wird daher bei Belastung des Absatzes
in Richtung des Freiheitsgrads (Aufschubrichtung) in die entsprechende Aussparung
des Absatzes gedrückt. Auch in diesem Fall kann am Schuh und/oder am Absatz ein Verriegelungssystem
vorgesehen sein, das jedoch nur geringe Kräfte aufnehmen muss. Die Verriegelung kann
daher beispielsweise nicht nur mechanisch sondern auch mittels Magneten realisiert
werden. Zudem weist der Absatz keine seitlichen Öffnungen auf. Dies verbessert das
Erscheinungsbild und beugt einer Verschmutzung der Aussparung vor.
[0071] Wie für den Fachmann erkennbar ist, können die oben beschriebenen Befestigungsmittel
auch durch entsprechende Vorsprünge am Absatz und Aussparungen im Sohlenteil ausgebildet
sein. Daher wird auch die Verwendung von einem oder mehreren Vorsprüngen am Absatz,
die in den oben beschriebenen Weisen mit einer oder mehreren Aussparungen im Sohlenteil
interagieren als Alternative zu oder in Kombination mit den oben beschriebenen Ausführungsformen
in Betracht gezogen.
[0072] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung ist der Absatz so gestaltet, dass es durch
die Befestigung des Absatzes am Sohlenteil zu einer Einstellung des ersten Mechanismus
kommt.
[0073] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Absatz an der Oberseite und/oder
an der Vorderseite eine Aussparung oder Öffnung zur Aufnahme des ersten Versteifungselements
aufweisen. Die Aussparung ist vorzugsweise länglich. Die Tiefe der Aussparung variiert
je nach Absatzhöhe, sodass der hintere Teil des ersten Versteifungselements stärker
oder weniger stark an den hinteren Sohlenabschnitt gedrückt wird, wenn der Absatz
am Sohlenteil befestigt ist.
[0074] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Absatz eine Aussparung oder Öffnung
aufweisen, die sich von der Oberseite und/oder der Vorderseite des Absatzes in Sohlenlängsrichtung
nach hinten und in Absatzlängsrichtung nach unten in den Absatz erstreckt und in Sohlenlängsrichtung
nach vorne geöffnet ist. Die Öffnung ist vorzugsweise so vorgesehen, dass sie den
hinteren Teil des ersten Versteifungselements aufnimmt, wenn der Absatz am Sohlenteil
befestigt ist. Die Öffnung hat daher vorzugsweise eine nach vorne offene Eintrittsöffnung.
Die Aussparung oder Öffnung kann sich je nach Absatzhöhe mit einem unterschiedlichen
Winkel zur Absatzlängsachse erstrecken.
[0075] Die Öffnung kann ausgehend von ihrer Eintrittsöffnung zulaufen und beispielsweise
in Einschubrichtung des hinteren Teils des ersten Versteifungselements enger werden
(z. B. kontinuierlich enger werden). So kann die Öffnung beispielsweise dermaßen gestaltet
sein, dass sie in einer ersten Schnittebene, die parallel zur Absatzlängsrichtung
und zur Sohlenlängsrichtung liegt, enger wird und/oder zuläuft. Alternativ oder zusätzlich
kann die Öffnung so gestaltet sein, dass sie in einer zweiten Schnittebene, die senkrecht
zur ersten Schnittebene liegt und in Einschubrichtung des hinteren Teils des ersten
Versteifungselements verläuft, enger wird und/oder zuläuft. Die Öffnung kann dabei
im Wesentlichen geradlinig zulaufen (beispielsweise unter einem Winkel von 2° bis
70°, 5° bis 40°, 5° bis 15° oder ca. 10°), alternativ oder zusätzlich kann die Öffnung
jedoch auch mehrere, unterschiedlich stark zulaufende und/oder gekrümmte Abschnitte
aufweisen.
[0076] Die Öffnung bildet mit einer Fläche der Absatzoberseite vorzugsweise eine im Wesentlichen
keilförmige Struktur. Die Fläche der Absatzoberseite, mit der die keilförmige Struktur
ausgebildet ist, kann dabei an einer ersten Anlagefläche für das Sohlenteil anliegen,
wenn der Absatz am Sohlenteil montiert ist. Die Fläche der Absatzoberseite, die mit
der Öffnung die keilförmige Struktur bildet, kann als Boden einer U-förmigen Ausnehmung
bereitgestellt sein, wobei die Ausnehmung vorzugsweise an der Oberseite des Absatzes
vorgesehen ist.
[0077] Die keilförmige Struktur ist vorzugsweise so vorgesehen bzw. ausgebildet, dass sie
beim Aufschieben des Absatzes in Sohlenlängsrichtung nach vorne zwischen das erste
Versteifungselement und den hinteren Sohlenabschnitt geschoben wird. Das zulaufende
vordere Ende der keilförmigen Struktur ist daher vorzugsweise im Wesentlichen in Sohlenlängsrichtung
nach vorne gerichtet. Die Öffnung nimmt vorzugsweise das hintere Ende des ersten Versteifungselements
auf. Die Ausführungsform erlaubt daher, das erste Versteifungselement vom hinteren
Sohlenteil wegzudrücken, wenn der Absatz in Sohlenlängsrichtung nach vorne auf das
Sohlenteil geschoben wird. Alternativ oder zusätzlich kann die keilförmige Struktur
auch mit einem Vorsprung oder einer Schiene des ersten Versteifungselements interagieren.
[0078] Die Öffnung kann zumindest teilweise in einer vorstehenden Struktur angeordnet sein,
die von der Absatzoberseite in Absatzlängsrichtung nach oben und/oder in Sohlenlängsrichtung
nach vorne hervorsteht. Dabei kann die vorstehende Struktur eine obere Schräge (z.
B. eine obere schräge Fläche) aufweisen, die in einem Winkel
ω von 20° bis 70°, 30° bis 60° oder 40° bis 50° zur Fläche der Absatzoberseite, die
mit der Öffnung die keilförmige Struktur bildet, angeordnet ist. Die vorstehende Struktur
kann in der U-förmigen Ausnehmung angeordnet sein, wobei der Winkel
ω in diesem Fall zwischen der oberen Schräge und dem Boden der Aussparung ausgebildet
sein kann.
[0079] Die vorstehende Struktur kann eine Endanschlagfläche bereitstellen, die im Wesentlichen
parallel (z. B. bei einer Abweichung von maximal ± 1°, maximal ± 5° oder maximal ±
10°) zur Fläche der Absatzoberseite, die mit der Öffnung die keilförmige Struktur
bildet, angeordnet sein kann. Die obere Schräge und/oder die Endanschlagfläche können
so ausgebildet sein, dass sie bei Befestigung des Absatzes am Sohlenteil in Kontakt
mit dem Sohlenteil kommen. Die vorstehende Struktur kann gemäß Ausführungsformen der
Erfindung in einer Draufsicht des Absatzes im Wesentlichen in Form eines T ausgebildet
sein, wobei sich ein hervorstehender Steg, der vorzugsweise das Bein der T-Form bildet,
von der schrägen Fläche in Sohlenlängsrichtung nach hinten erstrecken kann (beispielsweise
zum Haken eines Verriegelungsmechanismus auf den weiter unten detailliert eingegangen
wird). Der Grund der T-förmigen Struktur kann vollständig innerhalb der U-förmigen
Ausnehmung angeordnet sein. An der rechten und/oder der linken Spitze der T-Form kann
die vorstehende Struktur ein rechtes und/oder ein linkes Horn aufweisen, das weiter
als ein Mittelbereich der T-Form hervorstehen kann. Am rechten und/oder am linken
Horn kann jeweils eine Endanschlagfläche ausgebildet sein. Zwischen den Hörnern kann
die vorstehende Struktur ausgespart sein und beispielsweise eine im Wesentlichen rechteckige
Aussparung aufweisen.
[0080] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die besonders vorteilhaft ist,
wenn der Absatz in Sohlenlängsrichtung nach hinten auf das Sohlenteil geschoben wird,
kann der Absatz eine Öffnung aufweisen, die sich von der Oberseite des Absatzes in
Sohlenlängsrichtung nach vorne und in Absatzlängsrichtung nach unten in den Absatz
erstreckt. Die Öffnung ist dabei vorzugsweise so vorgesehen, dass sie den Vorsprung
des Versteifungselements aufnimmt, wenn der Absatz auf den hinteren Sohlenabschnitt
geschoben wird. Je nach Höhe des Absatzes kann die Öffnung steiler oder flacher verlaufen.
[0081] Die Öffnung stellt vorzugsweise mindestens eine Fläche bereit, die sich schräg zur
Absatzlängsrichtung erstreckt. Vorzugsweise weist der Normalvektor der Fläche, der
in den Freiraum der Öffnung zeigt, in Sohlenlängsrichtung nach hinten und in Absatzlängsrichtung
nach unten.
[0082] In einer Schnittebene, die parallel zur Sohlenlängsrichtung und parallel zur Absatzlängsrichtung
durch die Öffnung verläuft, weist der Absatz gemäß dieser Ausführungsform vorzugsweise
eine im Wesentlichen keilförmige Struktur auf, wobei das zulaufende vordere Ende der
keilförmigen Struktur im Wesentlichen in Sohlenlängsrichtung nach hinten gerichtet
ist.
[0083] Die Öffnung kann als Teil einer Aussparung für die zweite Befestigungsmittelvariante,
die oben beschrieben ist, vorgesehen sein.
[0084] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann der Absatz zudem eine Ausnehmung aufweisen,
die zur Aufnahme des herabgedrückten hinteren Teils des Versteifungselements vorgesehen
ist.
[0085] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung ist der Absatz so gestaltet, dass es durch
die Befestigung des Absatzes am Schuh zu einer Verstellung des zweiten Mechanismus
kommt. Hierfür weist der Absatz vorzugsweise eine Aussparung auf, die so vorgesehen
bzw. ausgebildet ist, dass sie bei der Befestigung des Absatzes mit einem Element
des zweiten Mechanismus interagiert oder, je nach Absatzhöhe, eine Interaktion vermieden
wird. Je nach Absatzhöhe kann die Aussparung daher auch so gestaltet sein, dass das
Element des zweiten Mechanismus in der Aussparung Platz findet und beim Aufschieben
des Absatzes nicht kontaktiert wird.
[0086] Gemäß einer Ausführungsform hat die Aussparung eine Kontur, die so vorgesehen bzw.
ausgebildet ist, dass sie mit einem Getriebe des zweiten Mechanismus interagiert.
So kann die Aussparung beispielsweise ein Gewinde und/oder eine Gewindehülse zum Eingriff
mit einem Gewinde des zweiten Versteifungselements aufweisen, sodass es bei einer
Verschiebung des Absatzes entlang des Versteifungselements zu einer Verdrehung desselben
kommt (Schneckengetriebe). Ist eine verschiebbare Gewindehülse am Versteifungselement
vorgesehen, kann die Aussparung so gestaltet sein, dass sie die Gewindehülse aufnimmt
und diese verschiebt. Alternativ oder zusätzlich kann die Aussparung eine Kontur in
Form einer Zahnstange aufweisen, die so vorgesehen bzw. ausgebildet ist, dass es beim
Befestigen des Absatzes am Schuh zur Verdrehung eines Zahnrads kommt, das mit dem
Versteifungselement interagiert.
[0087] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat die Aussparung eine Kontur, die so
vorgesehen bzw. ausgebildet ist, dass der Hebel des zweiten Versteifungselements beim
Aufschieben des Absatzes auf den Schuh verstellt werden kann. Die Aussparung kann
hierfür beispielsweise die Gestalt einer Nut annehmen, die sich entlang der Richtung,
in die der Absatz zur Befestigung relativ zum hinteren Sohlenabschnitt bewegt wird,
verengt, verdreht und/oder windet.
[0088] So kann die Aussparung beispielsweise über eine oder mehrere Flächen verfügen, die
sich entlang der Befestigungsrichtung erstrecken und zumindest abschnittsweise schräg
zu einer Ebene stehen, die durch die Absatzlängsrichtung und die Sohlenlängsrichtung
aufgespannt wird. Die Fläche ist daher in einem Schnitt, der parallel zur Absatzlängsachse
verläuft und quer zur Sohlenlängsrichtung steht, schräg zur Absatzlängsrichtung. Unterschiedliche
Winkel bedingen beim Aufschieben des Absatzes vorzugsweise jeweils eine bestimmte
Verdrehung des Hebels. Vorzugsweise sind mehrere Flächen mit unterschiedlichen Winkeln
oder eine gekrümmte Fläche vorgesehen, sodass der Winkel sukzessive verändert wird.
Alternativ oder zusätzlich kann die Tiefe der Aussparung in Sohlenlängsrichtung abnehmen
(z.B. nach hinten), wobei der Winkel in diesem Fall im Wesentlichen konstant bleiben
kann. Die schräge Fläche kann durch eine Seitenfläche der Aussparung gebildet sein.
[0089] Alternativ oder zusätzlich kann sich die Nut verdrehen (beispielsweise entlang der
Nutlängsrichtung und/oder der Sohlenlängsrichtung). In verschiedenen Schnitten, die
parallel zur Absatzlängsrichtung verlaufen, nimmt die Nut dabei vorzugsweise unterschiedliche
Winkel zur Absatzlängsrichtung ein. Beispielsweise kann die Nut in einem ersten Schnitt
einen ersten Winkel zur Absatzlängsrichtung und in einem zweiten Schnitt einen zweiten
Winkel zur Absatzlängsrichtung haben, wobei der zweite Winkel vorzugsweise größer
als der erste Winkel ist und der zweite Schnitt vorzugsweise weiter von einer Eingangsöffnung
der Nut, durch die der Hebel in die Nut eintreten kann, als der erste Schnitt entfernt
ist. Im Bereich der Eingansöffnung kann die Nut im Wesentlichen parallel zur Absatzlängsrichtung
verlaufen.
[0090] Die Aussparung ist vorzugsweise zur Absatzvorderseite und/oder zur Oberseite des
Absatzes geöffnet.
[0091] Optional ist die Nut im Bereich der Eingangsöffnung, durch die der Hebel in die Nut
eintritt, breiter und/oder bezüglich der Absatzlängsrichtung symmetrisch, sodass der
Absatz für unterschiedliche Initialpositionen des Hebels aufgeschoben werden kann.
[0092] Die Aussparung kann daher so vorgesehen sein, dass sie bei der Befestigung des Absatzes
am Schuh mit dem Hebel interagiert, um den Drehwinkel des Versteifungselements zu
verstellen.
[0093] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Absatz so gestaltet, dass bei seiner
Befestigung am Sohlenteil der Winkel zwischen dem hinteren Sohlenabschnitt und dem
mittleren Sohlenabschnitt so eingestellt wird, dass hierdurch eine korrekte Einstellung
des zweiten Versteifungselements (z. B. eine der Absatzhöhe entsprechende Verdrehung)
erreicht wird. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit solchen Ausführungen vorteilhaft,
bei denen das zweite Versteifungselement im hinteren Endbereich wie vorgehend beschrieben
ein zweites gekrümmtes und/oder abgewinkeltes Segment aufweist, das beweglich am und/oder
im hinteren Sohlenabschnitt aufgenommen ist. Der Absatz führt daher durch die Einstellung
des ersten Übergangsbereichs gleichzeitig zu einer korrekten Verdrehung des zweiten
Versteifungselements.
[0094] Der Absatz und/oder das Sohlenteil können ferner ein Verriegelungssystem aufweisen,
das den Absatz bei Erreichen einer definierten Position arretiert. Dies ist insbesondere
eine Position, die Erreicht wird, wenn der Absatz vollständig auf den hinteren Sohlenabschnitt
aufgeschoben ist. Je nach Gestaltung des ersten und/oder des zweiten Mechanismus des
Sohlenteils und/oder der Befestigung des Absatzes am Sohlenteil kann das Verriegelungssystem
so gestaltet werden, dass es einer Bewegung des montierten Absatzes in Sohlenlängsrichtung
nach hinten, vorne und/oder in Absatzlängsrichtung nach unten entgegenwirkt.
[0095] Zur Verriegelung kann der Absatz an seiner Oberseite ein Verriegelungselement aufweisen,
das beispielsweise in Form eines Vorsprungs, eines Hakens und/oder einer Rastnase
ausgebildet sein kann. Bei Befestigung des Absatzes am Sohlenteil greift das Verriegelungselement
vorzugsweise in eine Aussparung des Sohlenteils ein, die vorzugsweise am hinteren
Sohlenabschnitt vorgesehen ist. In der Aussparung des Sohlenteils kann eine Hinterschneidung
vorgesehen sein, in die das Verriegelungselement eingreift. Alternativ oder zusätzlich
kann das Sohlenteil (insbesondere der hintere Sohlenabschnitt) ein Verriegelungselement
aufweisen (z. B. einen Vorsprung, einen Haken, eine Ratsche und/oder eine Rastnase),
das in eine Aussparung des Absatzes (z. B. eine Aussparung an der Oberseite des Absatzes)
eingreift.
[0096] Das Verriegelungselement stellt, insbesondere wenn es als Haken ausgebildet ist,
vorzugsweise eine Hinterschneidung zum Einrasten des Absatzes am Sohlenteil bereit.
Die Hinterschneidung kann beispielsweise eine in Sohlenlängsrichtung nach vorne oder
nach hinten geöffnete Ausnehmung bereitstellen.
[0097] Darüber hinaus kann das Verriegelungselement, insbesondere wenn es als Haken ausgebildet
ist, eine schräge Fläche bereitstellen, die vorzugsweise an der Seite des Verriegelungselements
vorgesehen ist, die von der Hinterschneidung abgewandt ist und/oder dieser gegenüberliegt.
Die schräge Fläche ist daher vorzugweise auf der Rückseite des Hakens angeordnet,
wenn die Hinterschneidung eine nach vorne geöffnete Ausnehmung bereitstellt, und auf
der Vorderseite angeordnet, wenn die Ausnehmung nach hinten geöffnet ist. Die schräge
Fläche des Hakens kann unter einem Winkel
γ von 90° bis 150°, 91° bis 120° oder 95° bis 110° zur Oberseite des Absatzes angeordnet
sein. Sofern an der Oberseite des Absatzes eine Aussparung vorgesehen ist, in die
das Sohlenteil (insbesondere der hintere Sohlenabschnitt) aufgenommen wird, kann der
Winkel
γ zwischen dem Grund der Aussparung und der schrägen Fläche ausgebildet sein.
[0098] Die Aussparung zur Aufnahme des Verriegelungselements am Sohlenteil kann ein auslenkbares
und/oder bewegliches Rastelement aufweisen, das beim Einführen des Verriegelungselements
ausgelenkt wird und in die Hinterschneidung des Verriegelungselements eingreift, wenn
der Absatz vollständig auf das Sohlenteil aufgeschoben ist. Das Rastelement wird vom
Verriegelungselement vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung nach vorne oder hinten gedrückt,
wenn der Absatz auf das Sohlenteil aufgeschoben wird. Das Rastelement kann beispielsweise
mit einer oder mehreren Federn (z. B. einer oder mehreren Spiralfedern) gekoppelt
sein, die beim Einführen des Verriegelungselements in die Aufnahme elastisch verformt
werden. Das Rastelement kann beispielsweise durch einen zylindrischen oder prismenförmigen
Körper bereitgestellt werden, der vorzugsweise hohl ist. So kann z. B. ein hohles
Röhrchen verwendet werden. Das Rastelement kann aus einem anderen Material als der
hintere Sohlenabschnitt hergestellt sein, beispielsweise aus Metall.
[0099] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann der hintere Sohlenabschnitt eine erste,
eine zweite und/oder eine dritte Anlagefläche für den Absatz (vorzugsweise für die
Oberseite des Absatzes) bereitstellen. Optional kann zusätzlich eine vierte Anlagefläche
bereitgestellt sein. Die erste Anlagefläche ist vorzugsweise so ausgebildet, dass
sie am Grund der Aussparung an der Oberseite des Absatzes anliegt, wenn der Absatz
am Sohlenteil montiert ist. Die zweite Anlagefläche ist vorzugsweise unter einem Winkel
λ von 10° bis 60°, 20° bis 40° oder 25° bis 35° zur ersten Anlagefläche angeordnet.
Sie schließt vorzugsweise an die erste Anlagefläche an oder ist benachbart zu dieser
vorgesehen. Die dritte Anlagefläche ist vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur
ersten Anlagefläche, aber nicht in der gleichen Ebene wie diese angeordnet, wobei
die dritte Anlagefläche vorzugsweise benachbart zur zweiten Anlagefläche angeordnet
und/oder über die zweite Anlagefläche mit der ersten Anlagefläche verbunden ist. Die
vierte Anlagefläche ist vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur ersten Anlagefläche
vorgesehen. Sie ist vorzugsweise nicht in der gleichen Ebene wie die erste Anlagefläche
angeordnet, aber näher an dieser als die dritte Anlagefläche. Die vierte Anlagefläche
kann sich U-förmig um die erste, die zweite und/oder die dritte Anlagefläche erstrecken.
Die erfindungsgemäßen Absätze können dementsprechend an ihrer Oberseite so ausgebildet
sein, dass sie im befestigten Zustand die erste, zweite, dritte und/oder vierte Fläche
kontaktieren. So kann beispielsweise der Grund der Aussparung an der Oberseite des
Absatzes an der ersten Anlagefläche, die obere Schräge an der zweiten Anlagefläche
und/oder die Endanschlagfläche an der dritten Anlagefläche anliegen. Der Winkel
λ kann 180° abzüglich des Winkels
ω betragen.
[0100] Die Aussparung zur Aufnahme des Verriegelungselements kann eine Wand aufweisen, die
unter einem Winkel
π zur ersten Anlagefläche angeordnet ist. Der Winkel
π kann 60° bis 140°, 80° bis 120° oder 91° bis 110° betragen und hat vorzugsweise eine
Größe von 180° abzüglich des Winkels
γ des Verriegelungselements (Winkel zwischen dem Grund der Aussparung und der schrägen
Fläche). Bei der Wand kann es sich um eine Rückwand der Aufnahme handeln, an der die
schräge Fläche des Verriegelungselements anliegt, wenn der Absatz am Sohlenteil montiert
ist. Das Winkelmaß der Winkel
π und
λ. kann unterschiedlich sein.
[0101] Das Sohlenteil und/oder der Absatz können ferner einen Mechanismus zum Lösen des
Verriegelungssystems aufweisen, beispielsweise wenn der Absatz vom Sohlenteil abgenommen
werden soll. Der Mechanismus erlaubt vorzugsweise eine elastische Auslenkung des Verriegelungselements
und/oder des Rastelements, sodass die Hinterschneidung des Verriegelungselements und
das Rastelement entkoppelt und/oder voneinander gelöst werden können.
[0102] Der Mechanismus zum Lösen des Verriegelungssystems kann beispielsweise über ein Betätigungselement
verfügen, das eine Schnittstelle für den Nutzer bereitstellt. Bei diesem Betätigungselement
kann es sich beispielsweise um einen Hebel handeln, der mechanisch mit dem Rastelement
gekoppelt ist, sodass die Betätigung des Hebels zu einer Auslenkung des Rastelements
führt. Der Hebel kann hierbei beispielsweise drehbar am Sohlenteil gelagert sein (z.
B. am mittleren Sohlenabschnitt). Das Rastelement kann über eine oder mehrere Schnüre
(z. B. Nylonschnüre) oder Drähte mit dem Betätigungselement (z. B. dem Hebel) verbunden
sein. Durch die Betätigung des Betätigungselements (z. B. durch das Schwenken des
Hebels) wird vorzugsweise eine Zugkraft auf die Schnüre ausgeübt, die zur Auslenkung
des Rastelements führt. Sofern das Betätigungselement als Hohlkörper ausgebildet ist,
wird eine Schnur oder ein Draht vorzugsweise vom Betätigungselement durch den Hohlkörper
und anschließend wieder zum Betätigungselement zurück geführt.
[0103] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann das Verriegelungssystem umgekehrt werden.
Das Verriegelungselement (z. B. der Haken, die Ratsche oder die Rastnase) kann beispielsweise
am Sohlenteil (z. B. am hinteren Sohlenabschnitt) vorgesehen und die Aufnahme für
das Verriegelungselement am Absatz ausgebildet sein.
[0104] Der Absatz und/oder das Sohlenteil können ferner eine Anziehhilfe bereitstellen.
Durch die Anziehhilfe kann der Absatz vorzugsweise am Sohlenteil gehalten und/oder
bereitgestellt werden, bevor der Absatz durch das Verriegelungssystem am Sohlenteil
arretiert wird. Die Anziehhilfe erlaubt somit vorzugsweise eine vorläufige Befestigung
des Absatzes am Sohlenteil.
[0105] Der Absatz wird von der Anziehhilfe vorzugsweise so am Sohlenteil gehalten und/oder
bereitgestellt, dass der Absatz arretiert wird, wenn das Sohlenteil (insbesondere
der hintere Sohlenabschnitt) mit Gewicht beaufschlagt wird. Der Absatz kann dank der
Anziehhilfe somit vorzugsweise zunächst auf die Anziehhilfe aufgesteckt werden (z.
B. unter Zuhilfenahme beider Hände), wobei der Schuh mit dem Sohlenteil anschließend
- vorzugsweise ohne dass der Absatz abfällt - auf den Boden gestellt und belastet
werden kann (z. B. durch das Gewicht der Trägerin), um den Absatz mithilfe des Verriegelungssystems
am Sohlenteil zu arretierten.
[0106] Die erfindungsgemäße Anziehhilfe kann am Sohlenteil durch einen freitragenden Arm
(der auch als Kragarm bezeichnet werden kann) bereitgestellt werden, der sich vorzugsweise
vom mittleren Sohlenabschnitt in Sohlenlängsrichtung nach hinten erstreckt und/oder
unter dem hinteren Sohlenabschnitt vorgesehen ist. Der Arm stellt vorzugsweise einen
Rast- oder Schnappmechanismus bereit, durch den der Absatz festgehalten wird, wenn
der Absatz auf die Anziehhilfe gesteckt wird. Hierzu kann der hintere Endbereich des
Arms beispielsweise einen Rastvorsprung aufweisen, der in eine entsprechende Aussparung
des Absatzes greift. Alternativ oder zusätzlich kann der Arm eine Aussparung für einen
Vorsprung am Absatz aufweisen. Ebenso ist denkbar, den freitragenden Arm am Absatz
und eine entsprechende Öffnung für den freitragenden Arm am Sohlenteil vorzusehen.
[0107] Die Aussparung bzw. der Vorsprung der Anziehhilfe am Absatz ist vorzugsweise im Inneren
des Absatzes vorgesehen, beispielsweise so, dass sie/er von außen nicht sichtbar ist.
Sofern der Absatz eine Öffnung aufweist, um den hinteren Teil des ersten Versteifungselements
aufzunehmen, wenn der Absatz am Sohlenteil befestigt ist (siehe oben), kann die Aussparung
bzw. der Vorsprung in dieser Öffnung vorgesehen sein, beispielsweise am Ende der Öffnung,
das am weitesten von der Eintrittsöffnung entfernt ist. Die Aussparung bzw. der Vorsprung
bilden dabei vorzugsweise eine Hinterschneidung, in die der Rastvorsprung bzw. die
Aussparung am freitragenden Arm eingreifen kann. Die Hinterschneidung kann dabei beispielsweise
an der (oberen) Decke der Öffnung vorgesehen sein.
[0108] Der freitragende Arm ist vorzugsweise so gestaltet, dass er beim Aufstecken des Absatzes
auf das Sohlenteil und/oder auf die Anziehhilfe elastisch ausgelenkt wird und bei
Erreichen der Hinterschneidung im Absatz in diese einschnappt. Dadurch wird einem
versehentlichen Abziehen und/oder Abfallen des Absatzes vor der endgültigen Verriegelung
vorgebeugt. Vorzugsweise wird der freitragende Arm beim Aufstecken des Absatzes in
Absatzlängsrichtung nach unten ausgelenkt. Dadurch kann erreicht werden, dass der
Arm den Absatz nach dem Einschnappen in die Hinterschneidung gegen den hinteren Sohlenabschnitt
drückt, was das versehentliche Abziehen und/oder Abfallen des Absatzes zusätzlich
erschwert.
[0109] Der freitragende Arm kann gemäß Ausführungsformen der Erfindung mit dem ersten Versteifungselement
gekoppelt oder durch das erste Versteifungselement gebildet sein. Vorzugsweise ist
der freitragende Arm jedoch zum hinteren Ende des ersten Versteifungselements beweglich.
Sofern das erste Versteifungselement durch zwei oder mehr Schienen gebildet wird (siehe
oben), kann der freitragende Arm zwischen und/oder entlang zwei dieser Schienen ausgebildet
sein.
[0110] Das Sohlenteil und/oder der Absatz können ferner einen Mechanismus zum Lösen der
Anziehhilfe aufweisen. Dieser ist vorzugsweise so gestaltet, dass er den freitragenden
Arm (insbesondere dessen Rastvorsprung und/oder Aussparung) aus der Hinterschneidung,
die am oder im Absatz vorgesehen ist, herausdrückt, sodass der Absatz vom Sohlenteil
(insbesondere vom freitragenden Arm und/oder vom hinteren Endbereich des ersten Versteifungselements)
abgezogen werden kann. Der Mechanismus zum Lösen der Anziehhilfe erlaubt vorzugsweise
eine elastische Auslenkung des freitragenden Arms in Absatzlängsrichtung nach unten.
[0111] Der Mechanismus zum Lösen der Anziehhilfe kann beispielsweise als Knopf oder Hebel
am Absatz bereitgestellt werden, mittels dessen der freitragende Arm aus der Hinterschneidung
am Absatz gedrückt werden kann.
[0112] Alternativ oder zusätzlich kann der Mechanismus zum Lösen der Anziehhilfe am Sohlenteil
ausgebildet sein. Hierbei wird der freitragende Arm vorzugsweise über einen Knopf
oder Hebel ausgelenkt, den der Nutzer betätigen kann. Zu diesem Zweck können beispielsweise
ein oder mehrere wippenartig um einen ersten Drehpunkt gelagerte Hebel am Sohlenteil
angeordnet sein. Das erste Ende des/der Hebel kann dabei am freitragenden Arm angreifen,
während das zweite Ende des/der Hebel als Nutzerschnittstelle dient oder mit einer
Nutzerschnittstelle verbunden ist. Der erste Drehpunkt ist vorzugsweise zwischen dem
ersten und dem zweiten Ende und/oder im mittleren Sohlenabschnitt angeordnet.
[0113] Die Nutzerschnittstelle kann als Hebel oder Lasche ausgebildet sein, der/die vorzugsweise
an einen Ende mit der Hand ergriffen werden kann und an seinem/ihrem gegenüberliegenden,
anderen Ende, mit den wippenartigen Hebeln interagiert und über diese den freitragenden
Arm auslenkt. Dabei kann auch die Nutzerschnittstelle an einem zweiten Drehpunkt gelagert
sein, der zwischen ihren Enden vorgesehen ist. Sofern an einem erfindungsgemäßen Sohlenteil
sowohl ein Mechanismus zum Lösen des Verriegelungssystems als auch ein Mechanismus
zum Lösen der Anziehhilfe vorgesehen ist, kann das Betätigungselement des Mechanismus
zum Lösen des Verriegelungssystems und die Nutzerschnittstelle des Mechanismus zum
Lösen der Anziehhilfe als ein einziges Element ausgebildet sein, dass beide Funktionen
erfüllt (z. B. als ein Hebel oder Knopf).
[0114] Der/die wippenartigen Hebel können eine gebogene Form aufweisen, wobei sich das erste
Ende im Wesentlichen entlang des hinteren Endabschnitts des ersten Versteifungselements
und das zweite Ende im Wesentlichen entlang des mittleren Sohlenabschnitts erstrecken
kann. Die erste Drehachse um den ersten Drehpunkt und/oder zweite Drehachse um den
zweiten Drehpunkt kann im Wesentlichen in der Ebene des mittleren Sohlenabschnitts
verlaufen (insbesondere quer zur Sohlenlängsrichtung und/oder quer zur Absatzlängsrichtung).
[0115] Der erste Drehpunkt und oder der zweite Drehpunkt kann erfindungsgemäß durch das
erste Versteifungselement bereitgestellt werden, beispielsweise indem der/die wippenartigen
Hebel und/oder die Nutzerschnittstelle über Stifte am ersten Versteifungselement angebracht
sind. Sofern das erste Versteifungselement durch zwei oder mehr Schienen gebildet
wird (siehe oben), können der/die wippenartigen Hebel zwischen und/oder entlang zwei
dieser Schienen angeordnet sein.
[0116] Der Mechanismus zum Lösen der Anziehhilfe kann ferner so ausgebildet sein, dass nach
dem Lösen einem erneuten Einschnappen des freitragenden Arms mit der Hinterschneidung
vorgebeugt wird. Zu diesem Zweck kann der freitragende Arm beispielsweise in seiner
ausgelenkten Stellung arretiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann in der Öffnung
des Absatzes, in die der freitragende Arm eingeführt wird, eine Schräge vorgesehen
sein, die beim Lösen der Anziehhilfe (d.h. vorzugsweise beim Auslenken des freitragenden
Arms) zu einer Verschiebung des Absatzes in Sohlenlängsrichtung führt. Dadurch kann
der freitragende Arm vorzugsweise nicht mehr mit der Hinterschneidung des Absatzes
in Eingriff treten. Insbesondere kann die Öffnung im Absatz so gestaltet sein, dass
es durch das Auslenken des freitragenden Arms nach unten zu einer Verschiebung des
Absatzes in Sohlenlängsrichtung nach hinten kommt. Der freitragende Arm liegt dann
nach dem Lösen der Anziehhilfe vorzugsweise an der oberen Decke der Öffnung im Absatz
an, ohne erneut mit der Hinterschneidung in Eingriff treten zu können. Sofern der
Mechanismus zum Lösen der Anziehhilfe den freitragenden Arm nach oben auslenkt (beispielsweise
weil die Hinterschneidung am Grund der Öffnung vorgesehen ist), kann der freitragende
Arm anschließend an der Decke der Öffnung anliegen, ohne erneut mit der Hinterschneidung
in Eingriff treten zu können. Vorzugsweise kann der Absatz anschließend vom Sohlenteil
abgezogen werden, beispielsweise in Sohlenlängsrichtung nach hinten. Die Schräge kann
beispielsweise unter einem Winkel von 5° bis 85°, 20° bis 70° oder 30° bis 60° zur
Absatzlängsrichtung angeordnet sein (je nach Ausführungsform in Uhrzeigerrichtung
oder gegen die Uhrzeigerrichtung).
[0117] Gemäß Ausführungsformen bezieht sich die Erfindung auf ein Set mit Absätzen unterschiedlicher
Höhen, wobei die Absätze unterschiedlicher Höhen so gestaltet sind, dass ihre Befestigung
an den oben beschriebenen Schuhen zu unterschiedlichen Verstellungen des ersten und/oder
des zweiten Mechanismus führen.
[0118] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann das erfindungsgemäße Sohlenteil einen
oder mehrere der oben beschriebenen Mechanismen zur Verstellung der Krümmung im ersten
Übergangsbereich und/oder einen oder mehrere der oben beschriebenen Mechanismen zur
Verstellung der Sohlenkrümmung im zweiten Übergangsbereich aufweisen. Sofern in einem
der Übergangsbereiche kein Mechanismus vorgesehen ist, kann das Sohlenteil in diesem
Übergangsbereich beispielsweise so flexibel gestaltet werden, dass es sich aufgrund
des Gewichts des Trägers bzw. der Trägerin verformt.
[0119] Die Erfindung betrifft ferner Schuhe mit einem der beschriebenen Sohlenteile und/oder
einem der beschriebenen Absätze.
[0120] Die beschriebenen Mechanismen, Sohlenteile und Absätze können jeweils einzelnen oder
in beliebigen Kombinationen und Sets vorgesehen sein.
[0121] Der hintere Sohlenabschnitt, der mittlere Sohlenabschnitt und/oder der vordere Sohlenabschnitt
können aus Polyamid (z. B. PA12) hergestellt sein. Zur Herstellung (auch zur Serienherstellung)
des hinteren Sohlenabschnitts, des mittleren Sohlenabschnitts und/oder der vorderen
Sohlenabschnitts kann beispielsweise Rapid-Prototyping verwendet werden.
[0122] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es handelt sich dabei lediglich um schematische
Darstellungen, die häufig zur Verdeutlichung bestimmter Aspekte andere (optionale)
Strukturen nicht darstellen. Unterschiedliche Aspekte der Erfindung, die in verschiedenen
Zeichnungen dargestellt sind, können jedoch auch in einem einzelnen erfindungsgemäßen
Sohlenteil, Absatz oder Schuh vorgesehen sein. Gleiche Bezugszeichen können in diesem
Zusammenhang auf äquivalente, ähnliche, vergleichbare oder gleiche Bauteile in den
dargestellten Ausführungsformen hinweisen. Unterschiedliche Ausführungsformen oder
Varianten der Erfindung können dabei durch Anostronhe gekennzeichnet sein. Die folgenden
Aspekte sind bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
1. Sohlenteil (3) für einen Schuh zur Verwendung mit unterschiedlichen Absätzen, wobei
das Sohlenteil (3) einen vorderen (6), einen mittleren (5) und einen hinteren Sohlenabschnitt
(4) aufweist;
wobei das Sohlenteil (3) einen Mechanismus (400) zur Verstellung der Sohlenkrümmung
in einem Übergangsbereich (B) zwischen dem vorderen (6) und dem mittleren (5) Sohlenabschnitt
hat;
wobei der Mechanismus (400) ein drehbares Versteifungselement (402) aufweist, das
so vorgesehen ist, dass es einen ersten Drehwinkel annehmen kann, der eine erste Sohlenkrümmung
im Übergangsbereich (B) bewirkt, und einen zweiten Drehwinkel annehmen kann, der eine
zweite Sohlenkrümmung im Übergangsbereich (B) bewirkt;
wobei die erste Sohlenkrümmung unterschiedlich von der zweiten Sohlenkrümmung ist.
2. Sohlenteil (3) nach Aspekt 1, wobei das Versteifungselement (402) als eine Welle
mit einem gekrümmten und/oder abgewinkelten Segment ausgebildet ist.
3. Sohlenteil (3) nach Aspekt 1 oder 2, wobei das Versteifungselement (402) beweglich
im vorderen Sohlenabschnitt (4) aufgenommen ist.
4. Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei die erste Sohlenkrümmung
geringer als die zweite Sohlenkrümmung ist und wobei das Versteifungselement (402)
entlang des Übergangsbereichs (B) ein vorderes gekrümmtes und/oder abgewinkeltes Segment
(403) hat.
5. Sohlenteil (3) nach Aspekt 4, wobei, wenn das Versteifungselement (402) den ersten
Drehwinkel annimmt, eine Projektion des gekrümmten Segments (403) auf eine Projektionsebene,
die entlang der Rotationsachse des Versteifungselements (402) verläuft und senkrecht
zur Ebene des vorderen Sohlenabschnitts (6) ist, eine erste Krümmung aufweist, die
vorzugsweise der ersten Sohlenkrümmung entspricht.
6. Sohlenteil (3) nach Aspekt 5, wobei, wenn das Versteifungselement (402) den zweiten
Drehwinkel annimmt, die Projektion des gekrümmten Segments (403) auf die Projektionsebene
eine zweite Krümmung annimmt, die größer als die erste Krümmung ist und vorzugsweise
der zweiten Sohlenkrümmung entspricht.
7. Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(402) weiter in Sohlenlängsrichtung in den vorderen Sohlenabschnitt (6) hineinragt,
wenn es den zweiten Drehwinkel annimmt, als wenn es den ersten Drehwinkel annimmt.
8. Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(402) im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts (4) einen Hebel (416) und/oder ein
Getriebe zur Verstellung des Drehwinkels aufweist.
9. Sohlenteil nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement (402)
entlang eines weiteren Übergangsbereichs (A) des Sohlenteils (3) zwischen dem mittleren
(5) und dem hinteren (4) Sohlenabschnitt ein hinteres gekrümmtes und/oder abgewinkeltes
Segment (405) hat.
9. Sohlenteil (3) nach Aspekt 9, wobei das Versteifungselement (402) beweglich im
hinteren Sohlenabschnitt (4) aufgenommen ist.
10. Sohlenteil nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(402) sich entlang des mittleren Sohlenabschnitts (5) erstreckt und drehbar im mittleren
Sohlenabschnitt (5) gelagert ist.
11. Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Sohlenteil (3) so
ausgebildet ist, dass die Befestigung eines wechselbaren Absatzes (30, 30', 30", 30"',
330, 330', 330") zur Verdrehung des Versteifungselements (402) führt.
12. Wechselbarer Absatz (30, 30', 30", 30"', 330, 330', 330") zur Befestigung an einem
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei der Absatz so ausgebildet
ist, dass die Befestigung des Absatzes am Sohlenteil (3) die Verdrehung eines drehbaren
Versteifungselements (402) bewirkt.
13. Wechselbarer Absatz (330, 330', 330") nach Aspekt 12, wobei die Verdrehung des
drehbaren Versteifungselements (402) durch eine Aussparung (360, 360', 360") des Absatzes
bewirkt wird.
14. Schuh mit einem Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte und einem Absatz
(30, 30', 30", 30"', 330, 330', 330") nach einem der vorstehenden Aspekte.
[0123] Die gezeigten Ausführungsformen können innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche
in vielerlei Hinsicht verändert werden. Die Offenbarung der Figuren soll den Schutzumfang
der Erfindung nicht beschränken. Dabei ist zu beachten, dass die Merkmale der oben
genannten Ausführungsformen in einer einzigen Ausführungsform kombiniert werden können.
Ausführungsformen der Erfindung können daher je nach Ausgestaltung alle oder nur einige
der oben genannten Merkmale aufweisen. Es zeigen:
- Figuren 1A und 1B
- schematische Darstellungen, die die Veränderung der Sohlenform bei der Verwendung
von Absätzen verschiedener Höhen zeigen,
- Figur 1C
- eine schematischer Vergleich der Sohlenform bei Verwendung von Absätzen verschiedener
Höhen,
- Figuren 2A und 2B
- eine schematische Darstellung eines Sohlenteils mit einem Befestigungsmittel gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- Figuren 2C und 2D
- eine schematische Darstellung eines ersten Typs wechselbarer Absätze für das Befestigungsmittel
nach Figuren 2A und 2B,
- Figuren 3A und 3B
- eine schematische Darstellung eines Sohlenteils mit einem Befestigungsmittel gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
- Figuren 3C und 3D
- eine schematische Darstellung eines weiteren Typs wechselbarer Absätze für das Befestigungsmittel
nach Figur 3A und 3B,
- Figuren 4A bis 4C
- eine schematische Darstellung eines Sohlenteils mit einem ersten Mechanismus zur Verstellung
des ersten Übergangsbereichs zwischen dem hinteren und dem mittleren Sohlenabschnitt
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 5A
- eine schematische Darstellung eines flachen Absatzes, verwendbar mit dem ersten Mechanismus
nach Figuren 4A bis 4C,
- Figur 5B
- eine schematische Darstellung eines hohen Absatzes, verwendbar mit dem ersten Mechanismus
nach Figuren 4A bis 4C,
- Figuren 5C und 5D
- schematische Darstellungen der Funktionsweise des ersten Mechanismus nach Figuren
4A bis 4C bei Befestigung eines flachen und eines hohen Absatzes,
- Figuren 5E bis 5G
- schematische Darstellungen einer Variante der Absätze nach Figuren 5A und 5B,
- Figuren 5H und 5J
- schematische Darstellungen einer Variante des ersten Mechanismus nach Figuren 4A bis
4C,Figuren 6A und 6B eine schematische Darstellung eines Sohlenteils mit einem ersten
Mechanismus zur Verstellung des ersten Übergangsbereichs zwischen dem hinteren und
dem mittleren Sohlenabschnitt gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
- Figuren 7A und 7B
- schematische Darstellungen eines hohen Absatzes (perspektivisch und von oben), verwendbar
mit dem ersten Mechanismus nach Figuren 6A und 6B,
- Figur 7C
- den Schnitt C-C von Figur 7B,
- Figur 7D
- den Schnitt D-D von Figur 7B,
- Figur 7E und 7F
- schematische Darstellungen eines flachen Absatzes (perspektivisch und von oben), verwendbar
mit dem ersten Mechanismus nach Figuren 6A und 6B,
- Figur 7G
- den Schnitt A-A von Figur 7F,
- Figur 7H
- den Schnitt B-B von Figur 7F,
- Figuren 8A und 8B
- eine schematische Detailansicht des Sohlenteils mit dem ersten Mechanismus nach Figuren
6A und 6B bei Montage eines hohen und eines flachen Absatzes nach Figuren 7A bzw.
7E,
- Figuren 9A bis 10B
- ein Verriegelungssystem gemäß einer ersten Ausführungsform,
- Figuren 11A und 11B
- einen Absatz nach Figuren 5E bis 5G mit einem Verriegelungssystem zur Arretierung
des Absatzes gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- Figuren 12A bis 12C
- das Verriegelungssystem von Figuren 11A und 11B an einer weiteren Absatzvariante,
- Figuren 13A bis 13C
- ein Sohlenteil für das Verriegelungssystems von Figuren 11A bis 12C,
- Figuren 14A bis 14C
- eine schematische Darstellung der Funktionsweise des Verriegelungssystems von Figuren
11A bis 13C,
- Figur 15
- eine schematische Darstellung eines Mechanismus zum Lösen des Verriegelungssystems
von Figuren 11A bis 14C,
- Figuren 16A und 16B
- schematische Darstellungen eines Sohlenteils mit einem zweiten Mechanismus zur Verstellung
des zweiten Übergangsbereichs zwischen dem mittleren und dem vorderen Sohlenabschnitt
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 17A
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen hohen Absatzes, verwendbar mit
dem zweiten Mechanismus nach Figuren 16A und 16B,
- Figur 17B
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen flachen Absatzes, verwendbar
mit dem zweiten Mechanismus nach Figuren 16A und 16B,
- Figuren 18A und 18B
- schematische Darstellungen eines Sohlenteils mit einem zweiten Mechanismus zur Verstellung
des zweiten Übergangsbereichs zwischen dem mittleren und dem vorderen Sohlenabschnitt
gemäß einer weiteren Ausfiihrungsform der Erfindung,
- Figuren 19A bis 19C
- eine schematische Darstellung des Sohlenteils nach Figuren 18A und 18B von hinten
in verschiedenen Drehwinkelpositionen des zweiten Mechanismus,
- Figuren 20A und 20B
- schematische Darstellungen der Lagerung eines zweiten Versteifungselements des Mechanismus
nach Figuren 18A und 18B gemäß Ausführungsformen der Erfindung,
- Figur 21
- eine schematische Darstellung der Struktur des zweiten Versteifungselements des Mechanismus
nach Figuren 18A und 18B gemäß Ausführungsformen der Erfindung,
- Figuren 22A-22C
- schematische Darstellungen von erfindungsgemäßen Absätzen, verwendbar mit dem zweiten
Mechanismus nach Figuren 18A und 18B,
- Figur 22D
- eine schematische Schnittansicht des Absatzes nach Figur 22A,
- Figuren 23A-23C
- schematische Darstellungen von erfindungsgemäßen Absätzen, verwendbar mit dem zweiten
Mechanismus nach Figuren 18A und 18B gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- Figuren 23D-23F
- schematische Schnittansichten des Absatzes nach Figur 23A,
- Figuren 24A und 24B
- schematische Darstellungen eines Sohlenteils mit einem zweiten Mechanismus gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung,
- Figuren 25A und 25B
- schematische Darstellungen eines Sohlenteils mit einer erfindungsgemäßen Anziehhilfe
zur vorläufigen Befestigung eines Absatzes am Sohlenteil,
- Figuren 26A bis 26C
- eine schematische Sequenz, die die vorläufige Befestigung eines Absatzes am Sohlenteil
mittels der Anziehhilfe von Figuren 25A und 25B zeigt,
- Figuren 27A bis 27C
- schematische Darstellungen eines erfindungsgemäßen Mechanismus zum Lösen der Anziehhilfe,
- Figuren 28A bis 28E
- eine schematische Sequenz, die das Lösen der Anziehhilfe mittels des Mechanismus von
Figuren 27A bis 27C zeigt.
[0124] Wie Figuren 1A und 1B zeigen, sollte die Sohlenkrümmung bei der Verwendung von Absätzen
verschiedener Höhen (flacher Absatz in Figur 1A; "hoher", durch einen Klotz dargestellter
Absatz in Figur 1B) in einem ersten Bereich A, der in etwa zwischen dem Fersen-und
dem Fußbrückenabschnitt der Sohle liegt, und in einem zweiten Bereich B, der in etwa
zwischen dem Fußbrücken- und dem Vorderfußabschnitt der Sohle liegt, angepasst werden.
[0125] Figur 1C zeigt schematisch Sohlenteile 3 mit einem hinteren Sohlenabschnitt 4 (Fersenabschnitt),
einem mittleren Sohlenabschnitt 5 (Mittelfußabschnitt) und einem vorderen Sohlenabschnitt
6 (Vorderfußabschnitt). Die Überlagerung einer ersten Sohlenform 11, die derjenigen
eines flachen Schuhs entspricht, und einer zweiten Sohlenform 12, die derjenigen eines
Schuhs mit hohem Absatz entspricht, zeigt dabei, dass die Sohlenkrümmung im ersten
Bereich A und im zweiten Bereich B bei der Verwendung eines höheren Absatzes größer
sein sollte (Sohlenform 12). Die Winkel α < 180° zwischen dem hinteren Sohlenabschnitt
4 und dem mittleren Sohlenabschnitt 5 und β < 180° zwischen dem mittleren Sohlenabschnitt
5 und dem vorderen Sohlenabschnitt 6 sind für die Sohlenform 12 vorzugsweise geringer.
[0126] Die erfindungsgemäßen Schuhe und Sohlenteile lassen sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher
Systeme zur Absatzbefestigung verwenden. Figuren 2A-2D und 3A-3D zeigen Systeme, die
sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
[0127] Figuren 2A und 2B zeigen ein Sohlenteil mit einem Befestigungsmittel 20 zur Befestigung
wechselbarer Absätze. Das Befestigungsmittel 20 ist am hinteren Sohlenabschnitt 4
vorgesehen und hat vorzugsweise einen oder mehrere Vorsprünge 21, die ein Profil 22
haben. Die Vorsprünge 21 und/oder das Profil 22 verlaufen vorzugsweise parallel zur
Ebene E des hinteren Sohlenabschnitts und in Sohlenlängsrichtung.
[0128] Figuren 2C und 2D zeigen einen ersten Typ wechselbarer Absätze. Der Absatz 30 weist
an seiner Oberseite 35 vorzugsweise eine Nut 32 auf, die eine Kontur hat, die in Entsprechung
zum Profil 22 des hinteren Sohlenabschnitts 4 ausgebildet ist. Das Profil 22 und die
Nut 32 sind daher so ausgebildet, dass sie ineinander greifen und ein Abfallen des
Absatzes beim Heben des Schuhs verhindert wird. Zu diesem Zweck ist das Profil vorzugsweise
breiter als ein darüberliegender Teil des Vorsprungs (Hinterschnitt). Das Profil 22
bzw. die Kontur der Nut kann beispielsweise eine Schwalbenschwanz-, T- oder L-Form
aufweisen. Der Vorsprung 21 ist in Figuren 2A und 2B lediglich zur Veranschaulichung
mit einem L-Profil 22 gezeigt.
[0129] Die Nut 32 verläuft parallel zur Oberseite 35 und in Sohlenlängsrichtung. Sie ist
in Sohlenlängsrichtung nach vorne offen, sodass der Absatz 30 in Richtung des Pfeils
D (in Sohlenlängsrichtung nach vorne) auf den hinteren Sohlenabschnitt 4 geschoben
werden kann. Absatz und/oder Schuh können ferner ein Verriegelungssystem (nicht gezeigt)
aufweisen, dass den Absatz bei Erreichen einer definierten Position arretiert. Das
Verriegelungssystem wirkt vorzugsweise einer Bewegung des montierten Absatzes nach
hinten entgegen. Unterschiedliche Verriegelungssysteme werden weiter unten näher beschrieben.
[0130] Figuren 3A und 3B zeigen ein Sohlenteil mit einem Befestigungsmittel 20' gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. Das Befestigungsmittel 20' ist am hinteren
Sohlenabschnitt 4 vorgesehen und hat einen Vorsprung 21' mit einem Profil 22', das
vorzugsweise entlang des unteren Endes des Vorsprungs 21' verläuft.
[0131] Das Profil 22' erstreckt sich schräg zur Ebene E des hinteren Sohlenabschnitts 4
und vorzugsweise nach unten und vorne von der Ebene E weg. Wenn der hintere Sohlenabschnitt
4 von der Seite betrachtet wird (siehe Figur 3B), verläuft das Profil 22' vorzugsweise
entlang einer ersten imaginären Linie oder Geraden G, die einen Winkel von 70° > θ
> 20° mit der Ebene des hinteren Sohlenabschnitts E bildet. Der Winkel liegt vorzugsweise
in einer Ebene, die senkrecht zur Ebene E des hinteren Sohlenabschnitts 4 ist und
in Sohlenlängsrichtung verläuft. Wie ferner in Figuren 3A und 3B gezeigt wird, kann
der Vorsprung 21' eine im Wesentlichen trapezoide Form haben.
[0132] Figuren 3C und 3D stellen einen wechselbaren Absatz 30' für das Befestigungsmittel
20' nach Figuren 3A und 3B dar. Die Absätze weisen eine Aussparung 31' auf, die sich
von einer länglichen Öffnung 34' an der Oberseite 35' des Absatzes 30' in den Absatz
hinein erstreckt.
[0133] Die Aussparung 31' weist entlang einer zweiten imaginären Linie oder Geraden H vorzugsweise
eine im Wesentlichen gleichbleibende Kontur 32' auf, die in Entsprechung zum Profil
22' des Befestigungsmittels 20' ausgebildet ist. Die Kontur 32' erstreckt sich entlang
der zweiten imaginären Geraden H, die sich vorzugsweise in einem Winkel von 20° <
η < 70° zur Absatzlängsachse F erstreckt, wenn der Absatz 30' von der Seite betrachtet
wird (siehe Figur 3D). Wie in Figur 3D erkennbar ist, liegt die Gerade H vorzugsweise
in einer Ebene, die parallel zur Absatzlängsachse und zur Sohlenlängsrichtung ist.
Die Geraden G und H stimmen vorzugsweise überein, wenn der Absatz 30' am hinteren
Sohlenabschnitt 4 montiert ist. Der Absatz 30' kann daher entlang der Geraden G bzw.
H in Sohlenlängsrichtung nach hinten (Richtung K) auf das Befestigungsmittel 20' geschoben
werden.
[0134] Wie ferner in Figuren 3C und 3D gezeigt wird, ist die Kontur 32' vorzugsweise so
ausgebildet, dass die Aussparung 31' eine Ebene bereitstellt, die mit dem Profil 22'
interagiert, um ein Abfallen des Absatzes nach unten (z. B. beim Heben des Schuhs)
zu verhindern. Die Ebene weist daher vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung nach hinten
und in Absatzlängsrichtung nach unten, wobei der Normalvektor der Ebene, der in den
Freiraum der Aussparung zeigt, in Sohlenlängsrichtung nach hinten und in Absatzlängsrichtung
nach unten gerichtet ist. Wird die Aussparung in einem Schnitt betrachtet, der parallel
zur Absatzlängsachse F und quer zur Sohlenlängsrichtung verläuft, ist die Kontur 32'
vorzugsweise breiter als ein darüber liegender Bereich der Aussparung 31'.
[0135] Die Aussparung 31' liegt vorzugsweise im Inneren des Absatzes 30' und ist nur zur
Oberseite 35' geöffnet. Beim Aufschieben des Absatzes 30' auf den hinteren Sohlenabschnitt
4 stellt die Aussparung 31' in ihrem vorderen Endbereich (z. B. an einer vorderen
Wand) vorzugsweise einen Anschlag 33' bereit, an den der Vorsprung des Befestigungsmittels
21' stoßen kann, wenn der Absatz vollständig auf den hinteren Sohlenbereich geschoben
ist. Bei der anschließenden Belastung des hinteren Sohlenabschnitts 4 in Absatzlängsrichtung
F nach unten (z. B. aufgrund des Gewichts des Trägers bzw. der Trägerin) kommt es
daher zu einem selbstverstärkenden Formschluss.
[0136] Die hintere Sohlenabschnitt 4 und/oder der Absatz kann ferner eine Verriegelung aufweisen,
die beispielsweise mechanisch oder magnetisch sein kann. So kann der hintere Sohlenabschnitt
4 beispielsweise einen Vorsprung aufweisen, der so vorgesehen bzw. ausgebildet ist,
dass er in eine Ausnehmung in der Oberseite 35' des Absatzes 30' greift oder an der
Vorderseite des Absatzes angrenzt, wenn der Absatz 30' vollständig aufgeschoben ist.
Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Vorsprung auf der Oberseite 35' so vorgesehen
bzw. ausgebildet sein, dass er in eine Ausnehmung greift, die an der Unterseite des
hinteren Sohlenabschnitts 4 ausgebildet ist.
[0137] Figuren 4A bis 4C stellen schematisch eine erste Ausführungsform des ersten Mechanismus
100 zur Verstellung der Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich A eines Sohlenteils
3 dar.
[0138] Der Mechanismus 100 weist ein Versteifungselement 114 auf. Dieses ist steifer als
der erste Übergangsbereich A, wobei sich die Flexibilität des Sohlenteils beispielsweise
aus den Eigenschaften der verwendeten Materialien oder aufgrund der Verwendung eines
Gelenks im ersten Übergangsbereich ergeben kann. Das Sohlenteil kann ein erstes Gelenk
im ersten Übergangsbereich A und einem zweites Gelenk im zweiten Übergangsbereich
B aufweisen. Das erste Gelenk kann sich entlang des ersten Übergangsbereichs A und
das zweite Gelenk entlang des zweiten Übergangsbereichs B erstrecken.
[0139] Das Versteifungselement 114 erstreckt sich entlang des hinteren Sohlenabschnitts
4 und des mittleren Sohlenabschnitts 5. Entlang des mittleren Sohlenabschnitts 5 ist
das Versteifungselement 114 zumindest abschnittsweise fest mit dem Sohlenteil 3 verbunden.
Das Versteifungselement 114 kann in diesem Bereich eine im Wesentlichen flache, längliche
Struktur aufweisen.
[0140] Ein hinterer Teil 115 des Versteifungselements 114 erstreckt sich entlang des hinteren
Sohlenabschnitts 4, ist aber nicht mit dem hinteren Sohlenabschnitt 4 verbunden bzw.
nicht daran fixiert. Der Abstand zwischen dem hinteren Sohlenabschnitt 4 und dem hinteren
Teil 115, insbesondere der Winkel dazwischen, kann daher variiert werden, wie in Figuren
4A-4C gezeigt. Dies führt zur Verstellung des Winkels
δ zwischen dem mittleren und dem hinteren Sohlenabschnitt und somit zur Verstellung
der Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich A. Wie in Figur 4A dargestellt ist,
ist die Krümmung im ersten Übergangsbereich A geringer, wenn der Winkel zwischen dem
hinteren Teil 115 und dem hinteren Sohlenabschnitt 4 zunimmt. Ist der Winkel geringer,
nimmt die Sohlenkrümmung zu (Figur 4B). Die Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich
A ist daher geringer, wenn der hintere Teil 115 des ersten Versteifungselements 114
weiter vom hinteren Sohlenabschnitt 4 beabstandet ist. Wird der hintere Teil 115 näher
zum Sohlenteil 4 gedrückt, erhöht sich die Krümmung dagegen. Die Krümmung im ersten
Übergangsbereich A kann daher entsprechend der Absatzhöhe verändert werden, wobei
eine stufenlose Verstellung möglich ist. Je nach Ausführungsform der Erfindung kann
der hintere Teil 115 des Versteifungselements 114 in einem Neutralzustand des ersten
Mechanismus am hinteren Sohlenabschnitt 4 anliegen oder von diesem beabstandet sein.
[0141] Die Erfindungsgemäßen Absätze, können je nach Ausführungsform so gestaltet sein,
dass das Versteifungselement 114 bei Befestigung des Absatzes an den hinteren Sohlenabschnitt
herangedrückt oder von diesem weggedrückt wird. Gemäß einer Ausführungsform, die in
Figuren 5A und 5B seitlich und entlang der Sohlenlängsrichtung geschnitten dargestellt
ist, weist der Absatz 30" eine Struktur 41" auf, um das Versteifungselement 114 von
der Unterseite des hinteren Sohlenabschnitts wegzudrücken. Die Struktur 41" wird dabei
vorzugsweise durch eine Öffnung 43" gebildet, die sich von der Oberseite 35" in Sohlenlängsrichtung
nach hinten und in Absatzlängsrichtung F nach unten in den Absatzes 30" erstreckt
und in Sohlenlängsrichtung nach vorne geöffnet ist. Die Öffnung 43" nimmt den hinteren
Teil 115 des Versteifungselements 114 auf, wenn der Absatz 30" auf den hinteren Sohlenabschnitt
4 geschoben wird. Die Öffnung 43" bildet daher vorzugsweise eine Struktur 41" in Keilform
aus, wobei das zulaufende Ende der keilförmigen Struktur in Sohlenlängsrichtung nach
vorne gerichtet ist. Je nach Höhe des Absatzes kann die Öffnung 43" steiler (Figur
5A) oder weniger steil (Figur 5B) verlaufen, und folglich bei Befestigung des Absatzes
30" am Sohlenteil 3 einen größeren oder kleineren Winkel δ hervorrufen (vgl. Figuren
4A-4C).
[0142] Der Absatz 30" kann ferner zur Verwendung mit einem der oben beschriebenen Befestigungssysteme
20, 20', insbesondere zur Verwendung mit dem Befestigungssystem 20, ausgebildet sein.
Der Absatz 30" kann daher beispielsweise eine oder mehre der oben beschriebenen Nuten
32 aufweisen.
[0143] Gemäß einer Variante, können die Absätze von Figuren 5A und 5B (d.h. sowohl hohe
als auch niedrige oder mittlere Absätze) so gestaltet werden, dass die Öffnung 43"
in Einschubrichtung des hinteren Teils 115 zuläuft oder zunehmend schmäler wird. Eine
solche Variante ist beispielhaft in Figur 5E (perspektivische Ansicht), Figur 5F (erste
Schnittebene parallel zur Absatzlängsrichtung F und zur Sohlenlängsrichtung L) und
Figur 5G (zweite Schnittebene quer ersten Schnittebene und parallel zur Einschubrichtung
E) des Absatzes 30" dargestellt. Wie insbesondere Figur 5F zeigt, kann der Absatz
30" eine Öffnung 43" aufweisen, die in einer ersten Schnittebene parallel zur Absatzlängsrichtung
F von der Eintrittsöffnung 44", durch die das hintere Teil 115 des Versteifungselements
(nicht gezeigt) in die Öffnung 43" eingeschoben werden kann, entsprechend eines Winkels
κ in Einschubrichtung E zuläuft. Ebenso kann die Öffnung 43" so gestaltet werden, dass
sie in einer zweiten Schnittebene, die quer zur ersten Schnittebene und parallel zur
Einschubrichtung E liegt (siehe Figur 5G), von der Eintrittsöffnung 44" in Einschubrichtung
E entsprechend eines Winkels
ε zuläuft. Hierbei kann der Winkel κ und/oder ε jeweils 2° bis 70°, vorzugsweise 5°
bis 40°, stärker bevorzugt 5° bis 15° oder ca. 10° betragen. Um eine spielfreie Befestigung
des Absatzes 30" in mehreren Richtungen zu gewährleisten, kann die Öffnung 43" in
mehreren Schnittebenen zulaufend gestaltet sein, beispielsweise im Schnitt entlang
der Absatzlängsrichtung F (Figur 5F) und im Schnitt entlang der Einschubrichtung E
(siehe Figur 5G).Wie ferner in Figuren 5E bis 5G zu erkennen ist, kann die Öffnung
43" für das hintere Teil 115 des Versteifungselements 114, die mit der Oberseite 35"
des Absatzes 30" die keilförmige Struktur 41" bildet (siehe Figur 5F), zumindest teilweise
in einer vorspringenden Struktur angeordnet sein, die von der Oberseite 35" hervorsteht.
Die vorspringende Struktur 45" kann hierbei eine obere Schräge 48A" aufweisen, die
einen Winkel
ω von 20° bis 70°, 30° bis 60° oder 40° bis 50° mit der Oberseite 35" bilden kann.
Ferner kann die vorspringende Struktur 45" über eine phasenartige oder schräge Endanschlagfläche
48B" verfügen, die im Wesentlichen parallel (z. B. bei einer Abweichung von maximal
± 1°, ± 3° oder ± 5°) zur Oberseite 35" verlaufen kann. Die obere Schräge 48A" und/oder
die Endanschlagfläche 48B" können so ausgebildet sein, dass sie bei Befestigung des
Absatzes 30" am Sohlenteil in Kontakt mit dem Sohlenteil kommen. Eine vorspringende
Struktur 45" gemäß Figuren 5E und 5F kann in Kombination mit einer zulaufenden Öffnung
43" verwendet werden, aber auch unabhängig davon.
[0144] Figuren 5H und 5J zeigen eine Variante des ersten Versteifungselements 114 an einem
schematisch dargestellten Sohlenteil 3. Die Variante kann mit verschiedenen Absätzen
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, bietet im Zusammenhang mit den
Absatzvarianten von Figuren 5E bis 5G und 11A bis 12C (siehe unten) aber besondere
Vorteile.
[0145] Bei der Variante des ersten Versteifungselements 114 gemäß Figuren 5H und 5J wird
das Versteifungselement 114 durch zwei Schienen 114A und 114B gebildet, wobei allerdings
auch nur eine Schiene oder mehr als zwei Schienen verwendet werden können. Die Schienen
114A, 114B erstrecken sich entlang des mittleren Sohlenabschnitts 5, wobei die Sohle
im mittleren Sohlenabschnitt 5 zur besseren Veranschaulichung der Schienen 114A und
114B nicht dargestellt ist. Die Schienen 114A und 114B können beispielsweise aus einem
Flachstahl hergestellt sein.
[0146] Die Schienen 114A und 114B stellen ein erstes Gelenk 601 bereit, über das der hintere
Sohlenabschnitt 4 an diesen beweglich befestigt ist, und ein zweites Gelenk 602, über
das der vordere Sohlenabschnitt 6 an diesen beweglich befestigt ist. Hierzu können
die Schienen 114A und 114B jeweils eine erste Bohrung zur Aufnahme einer Achse des
ersten Gelenks 601 und eine zweite Bohrung zur Aufnahme einer Achse des zweiten Gelenks
602 aufweisen.
[0147] Die Schienen 114A und 114B sind im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
parallel oder leicht zulaufend angeordnet. Zur Verwendung an den Absätzen von Figuren
5E bis 5G und 11A bis 12C können die hinteren Teile 115A und 115B der Schienen 114A
und 114B in Sohlenlängsrichtung nach hinten aufeinander zulaufen (z.B. unter dem Winkel
ε). Das Versteifungselement 114, das gemeinsam durch beide Schienen 114A und 114B gebildet
wird, wird daher schmäler. Wie ferner in Figur 5H ersichtlich ist, kann darüber hinaus
auch der hintere Teil 115A und 115B (in Figur 5H ist nur der hintere Teil 115A sichtbar,
der hintere Teil 115B kann aber spiegelbildlich dazu ausgebildet sein) eines jeden
Versteifungselements 114A, 114B selbst schmäler werden (z.B. unter dem Winkel
κ). Gemeinsam mit der zulaufenden Öffnung 43" kann so trotz etwaigen Fertigungstoleranzen
eine im Wesentlichen spielfreie Befestigung verschiedener Absätze am Sohlenteil 3
erreicht werden.
[0148] Wie in Figuren 6A und 6B gezeigt wird, weist das erste Versteifungselement 114' gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung im Bereich seines hinteren Teils 115'
einen Vorsprung 117' auf. Der Vorsprung 117' erstreckt sich im dargestellten Beispiel
nach unten vom Versteifungselement 114' weg und bietet eine Fläche 119', die sich
im Wesentlichen in Querrichtung des Sohlenteils 3 erstreckt und schräg zur Ebene des
hinteren Sohlenabschnitts 4 verläuft. Die Fläche 119' bildet dabei vorzugsweise einen
Winkel 70° > θ > 20° mit der Ebene des hinteren Sohlenabschnitts E, wobei der Winkel
vorzugsweise in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Ebene E des hinteren Sohlenabschnitts
4 ist und in Sohlenlängsrichtung verläuft. Der Normalvektor M der Fläche 119', der
vom Vorsprung 117' wegzeigt, weist vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung nach vorne
und in Absatzlängsrichtung nach oben.
[0149] Gemäß Ausführungsformen der Erfindung entspricht der Vorsprung 117' dem Vorsprung
21' des Befestigungsmittels 20', das oben mit Bezug auf Figuren 3A und 3B beschrieben
ist. Die Fläche 119' kann durch ein Profil 122' gebildet sein, das dem Profil 22'
des Befestigungsmittels 20' entspricht und ebenso geformt ist. Das Befestigungsmittel
20' kann daher am Versteifungselement 114' vorgesehen sein, wobei der Vorsprung 117'
gleichzeitig zur Verstellung des ersten Mechanismus 100 und zur Befestigung des Absatzes
am Schuh verwendbar ist.
[0150] Alternativ kann der Vorsprung 117' auch in Kombination mit einem zusätzlichen Befestigungsmittel
vorgesehen sein, beispielsweise dem Befestigungsmittel 20' von Figuren 3A und 3B.
Das zusätzliche Befestigungsmittel kann beispielsweise am hinteren Sohlenteil 4 vorgesehen
sein.
[0151] Der mittlere Sohlenabschnitt 4 kann eine Aussparung 8 zur Aufnahme des hinteren Teils
des Versteifungselements 114' aufweisen.
[0152] Das Versteifungselement 114' ist in Figuren 6A und 6B integral mit dem mittleren
Sohlenabschnitt 5 dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung können
jedoch verschiedene Elemente und Materialien für das Versteifungselement 114' und
den mittleren Sohlenabschnitt 5 verwendet werden (siehe Figuren 4A-4C).
[0153] Figuren 7A-7H zeigen einen weiteren Typ wechselbarer Absätze gemäß Ausführungsformen
der Erfindung. Diese sind insbesondere bei Verwendung mit dem Versteifungselement
114' nach Figuren 6A und 6B vorteilhaft.
[0154] Die Absätze 30"' von Figuren 7A-7H weisen eine Aussparung 31"' für den Vorsprung
117' des Versteifungselements 114' auf. Die Aussparung 31"' kann die Merkmale der
Aussparung 31' aufweisen, die oben bezüglich der Absätze 30' beschrieben ist.
[0155] Entlang der Sohlenlängsrichtung geschnitten dargestellt (siehe Figur 7C), weisen
die Absätze 30"' eine Struktur 46"' auf, um das Versteifungselement 114' von der Unterseite
des hinteren Sohlenabschnitts wegzudrücken. Die Struktur 46'" wird dabei vorzugsweise
durch eine Öffnung 47"' gebildet, die sich von der Oberseite 35"' in Sohlenlängsrichtung
nach vorne und in Absatzlängsrichtung F nach unten in den Absatz 30"' erstreckt. Die
Öffnung 47"' ist dabei vorzugsweise so vorgesehen, dass sie das Profil 122' des Versteifungselements
114' aufnimmt, wenn der Absatz 30'" auf den hinteren Sohlenabschnitt geschoben wird.
[0156] Die Struktur 46'" ist vorzugsweise keilförmig, wobei das zulaufende Ende der keilförmigen
Struktur in Sohlenlängsrichtung nach hinten gerichtet ist. Je nach Höhe des Absatzes
kann die Öffnung 47"' steiler (Figuren 7A-7D) oder flacher (Figuren 7E-7H) verlaufen.
[0157] Mit anderen Worten weisen die Absätze 30"', wenn sie entlang der Sohlenlängsrichtung
geschnitten dargestellt werden, mindestens eine Fläche 49"' auf, die durch die Öffnung
47"' gebildet wird. Die Fläche 49"' erstreckt sich schräg zur Absatzlängsrichtung
F, wobei der Normalvektor O der Fläche 49"', der in den Freiraum der Öffnung 47"'
zeigt, in Sohlenlängsrichtung nach hinten und in Absatzlängsrichtung nach unten weist.
[0158] Wie ein Vergleich der Schnitte von Figuren 7C und 7D sowie von Figuren 7G und 7H
zeigt, hat die Aussparung 31"' eine Kontur, die in einem unteren Bereich breiter als
in einem oberen Bereich ist.
[0159] Die Absätze 30'" können je nach Höhe ferner eine Ausnehmung 37"' aufweisen, die zur
Aufnahme des herabgedrückten hinteren Teils des Versteifungselements 114' vorgesehen
ist (siehe Figuren 7E und 7G).
[0160] Neben einer oder mehrerer Aussparungen 31"' für den Vorsprung 117' des Versteifungselements
114' können die Absätze 30'" auch eine oder mehrere Aussparungen 31"' für ein zusätzliches
Befestigungsmittel (z. B. ein Befestigungsmittel 20') aufweisen, das beispielsweise
direkt am hinteren Sohlenabschnitt vorgesehen werden kann.
[0161] Figuren 8A und 8B zeigen ein Sohlenteil 3 mit einem hohen bzw. einem flachen Absatz
30"'. Je nach Verlauf der Öffnung 47"' bzw. der Form der keilförmigen Struktur 46"'
wird der hintere Teil 115' des Versteifungselements dabei weiter oder weniger weit
vom hinteren Sohlenabschnitt 4 beabstandet. Wie in Figur 8B dargestellt ist, kann
das Versteifungselement dabei in der Ausnehmung 37"' des Absatzes aufgenommen werden.
[0162] Unabhängig von der Ausführungsform des ersten Mechanismus können die erfindungsgemäßen
Sohlenteile und/oder Absätze mit einem Verriegelungssystem zur Arretierung verschiedener
Absätze am Sohlenteil versehen werden. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise am Absatz
oder am Sohlenteil ein Vorsprung vorgesehen, wobei am anderen dieser beiden Elemente
(d.h. am Sohlenteil bzw. am Absatz) eine Aussparung oder Ausnehmung vorgesehen ist,
in die der Vorsprung eingreift.
[0163] Eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems 500 ist schematisch
in Figuren 5C und 5D (in Verbindung mit einem ersten Mechanismus gemäß der ersten
Ausführungsform) und Figuren 9A, 9B, 10A und 10B (in Verbindung mit einem ersten Mechanismus
gemäß der zweiten Ausführungsform) dargestellt. Wie in Figuren 5C und 5D ersichtlich
ist, wird das Verriegelungssystem 500 über eine Aussparung 501 am hinteren Sohlenabschnitt
4 bereitgestellt, die so vorgesehen ist, dass ein Vorsprung 502 am Absatz in die Aussparung
501 eingreift, wenn der Absatz vollständig auf das Sohlenteil aufgeschoben ist. Figuren
9A, 9B, 10A und 10B zeigen, dass die Anordnung der Aussparung 501 und des Vorsprungs
502 auch umgekehrt werden kann, sodass die Aussparung 501 am Absatz und der Vorsprung
502 am Sohlenteil vorgesehen wird. Die Verriegelung des Verriegelungssystems 500 kann
in beiden Fällen gelöst werden, indem der hintere Sohlenabschnitt 4 angehoben wird.
Diese Ausführungsform ist daher besonders vorteilhaft, wenn der Absatz durch das Befestigungsmittel
bzw. durch das erste Versteifungselement an den hinteren Sohlenabschnitt herangedrückt
wird.
[0164] Figuren 11A, 11B und 12A bis 12C zeigen Absätze mit einem Verriegelungssystem 500'
gemäß einer zweiten Ausführungsform. Der Absatz 30" weist an seiner Oberseite 35"
eine Aussparung auf, in der ein Verriegelungselement in Form eines hervorstehenden
Hakens 502' angeordnet ist. Der Haken 502' stellt hierbei eine Hinterschneidung bereit,
die eine in Sohlenlängsrichtung L nach vorne geöffnete Ausnehmung 506' bildet. Auf
der der Ausnehmung 506' gegenüberliegenden Rückseite verfügt der Haken 502' über eine
schräge Fläche 504', die in einem Winkel γ zum Grund der Aussparung an der Oberseite
35" angeordnet ist. Der Winkel γ kann sich hierbei vom Winkel
ω zwischen der schrägen Fläche 48A" der vorspringenden Struktur 45" und der Oberseite
unterscheiden. Der Winkel
γ kann etwa 90° bis 150°, etwa 91° bis 120° oder etwa 95° bis 110°betragen.
[0165] Figuren 13A bis 13C zeigen ein hinteres Sohlenteil 4 mit einer Aussparung 501' zur
Aufnahme des Hakens 502' der Absätze 30" von Figuren 11A bis 12C. Die Aussparung 501'
weist ein auslenkbares Rastelement 521' (z. B. in Form eines hohlen Röhrchens) auf,
das beim Einführen des Hakens 502' gegen die Kraft der Federn 523' in Sohlenlängsrichtung
nach vorne ausgelenkt wird und in die Ausnehmung 506' des Hakens 502' eingreift, wenn
der Absatz 30" vollständig auf das Sohlenteil aufgeschoben ist. Hierdurch wird der
Absatz 30" am hinteren Sohlenteil 4 arretiert.
[0166] Wie femer anhand von Figuren 13A bis 13C ersichtlich ist, kann am hinteren Sohlenabschnitt
4 eine erste Anlagefläche 511', eine zweite Anlagefläche 512' und eine dritte Anlagefläche
513' für den Absatz bereitgestellt sein. Währen die erste Anlagefläche so ausgebildet
ist, dass sie am Grund der Aussparung an der Oberseite 35" des Absatzes 30" anliegt,
wenn der Absatz 30" am Sohlenteil montiert ist, ist die zweite Anlagefläche 512' vorzugsweise
unter einem Winkel
λ zur ersten Anlagefläche 511' angeordnet und bietet damit eine Anlagefläche für die
obere schräge 48A" des Absatzes 30". Der Winkel
λ kann daher ein Winkelmaß von 180° abzüglich des Winkels
ω zwischen der Oberseite 35" und der oberen Schräge 48A" aufweisen. Die dritte Anlagefläche
513' kann eine Anlagefläche für den Endanschlag 48B" bereitstellen, wobei auf dieser
dritten Anlagefläche 513' oder anderen Anlageflächen Gummipuffer angeordnet werden
können, um Fertigungstoleranzen zwischen verschiedenen Absätzen auszugleichen. Die
dritte Anlagefläche 513' kann im Wesentlichen parallel zur ersten Anlagefläche sein.
[0167] Die Aussparung 501' kann ferner eine Wand 507' aufweisen, die unter einem Winkel
π zur ersten Anlagefläche 511' angeordnet ist und eine Anlagefläche für die schräge
Fläche 504' des Hakens 502' bereitstellt. Der Winkel
π kann daher ein Winkelmaß von 180° abzüglich des Winkels
γ zwischen der Oberseite 35" und der schrägen Fläche 504' des Hakens 502' haben. Indem
der Absatz 30" über die obere Schräge 48A" an der zweiten Anlagefläche 512' und über
die schräge Fläche 504' des Hakens 502' an der Wand 507' anliegt, kann eine im Wesentlichen
spielfreie Verbindung zwischen dem Absatz 30" und dem hinteren Sohlenabschnitt 4 erreicht
werden. Hierzu ist das Maß der Winkel
λ und
π vorzugsweise unterschiedlich.
[0168] Am hinteren Sohlenteil 4 kann ferner eine Anlagefläche 514' vorgesehen sein. Diese
kann im Wesentlichen parallel zur ersten Anlagefläche 511' verlaufen, ist vorzugsweise
aber nicht in der gleichen Ebene wie diese angeordnet. Die vierte Anlagefläche 514'
kann sich U-förmig um die erste Anlagefläche 511', die zweite Anlagefläche 512' und/oder
die dritte Anlagefläche 513' erstrecken.
[0169] Wie in der schematischen Sequenz von Figuren 14A bis 14C veranschaulicht, wird zur
Arretierung des Absatzes 30" am hinteren Sohlenabschnitt 4 zunächst der hinteren Teil
115 des ersten Versteifungselements in die Öffnung 43" des Absatzes 30" eingeführt
(Figur 14A). Der hintere Sohlenabschnitt 4 wird dann geschwenkt, um den Haken 502'
in die Ausnehmung 501' einzuführen, wobei dieser das Rastelement 521' gegen die Kraft
der Federn 523' auslenkt (Figur 14B). Bei Erreichen der Endstellung des Absatzes 30"
am Sohlenteil (Figur 14C) schnappt das Rastelement 521' dann in die Ausnehmung 506'
ein, wodurch der Absatz 30" arretiert wird.
[0170] Figur 15 zeigt einen erfindungsgemäßen Mechanismus 530' zum Lösen der Arretierung
eines Absatzes (nicht gezeigt) vom Sohlenteil (nur teilweise dargestellt). Der Mechanismus
wird hierbei zur besseren Veranschaulichung in Verbindung mit dem Verriegelungssystem
von Figuren 11A bis 14C gezeigt, ist jedoch hierauf nicht beschränkt.
[0171] Über den Mechanismus 530' kann das Rastelement 521' gegen die Kraft der Federn 523'
ausgelenkt werden, bis das Rastelement 521' aus der Ausnehmung 506' (siehe Figuren
14A bis 14C) heraus bewegt ist. Der Eingriff zwischen dem Haken 502' und dem Rastelement
521' wird dadurch gelöst, sodass der Absatz vom Sohlenteil abgenommen werden kann.
[0172] Der Mechanismus 530' verfügt über ein Betätigungselement 531', das vom Nutzer ergriffen
werden kann und somit eine Schnittstelle für diesen bereitstellt. In der beispielhaften
Ausführungsform von Figur 15 ist das Betatigungselement 531' als ein Hebel ausgebildet.
Dieser ist drehbar am Sohlenteil befestigt, beispielsweise am ersten Versteifungselement
114. Hierzu kann der Hebel beispielsweise zwischen zwei Schienen 114A und 114B angeordnet
sein, die das Versteifungselement 114 bilden. Der Mechanismus 530' ist hierauf jedoch
nicht beschränkt.
[0173] Das Betätigungselement 531' ist mechanisch mit dem Rastelement 521' gekoppelt. Dies
wird in der beispielhaften Ausführungsform von Figur 15 mittels einer Schur oder einem
Draht 535' (z. B. einer Kunststoffschnur, wie etwa einer Nylonschnur) erreicht, die
sich vom Betätigungselement 531' zum Rastelement 521' und wieder zurück erstreckt.
Durch die Betätigung des Betätigungselements 531' wird eine Zugkraft ausgeübt, die
von der Schnur auf das Rastelement 521' übertragen wird und dieses auslenkt.
[0174] Unter erneutem Bezug auf Figuren 12A bis 12C ist zu erkennen, dass die vorstehende
Struktur 45" des Absatzes 30" in einer Draufsicht auf die Oberseite 35" im Wesentlichen
die Form eines T annimmt. Dabei erstreckt sich ein Steg 48C", der von der Grundfläche
der Aussparung an der Oberseite 35" des Absatzes 30" hervorsteht, von der schrägen
Fläche 48A" zum Haken 502'. Ein Abschnitt 48D" zwischen der linken und der rechten
Spitze der T-förmigen Struktur kann ausgespart sein, wobei an der rechten und linken
Spitze jeweils ein Horn verbleibt, dass die obere Schräge 48A" und die Endanschlagfläche
48B" bereitstellen kann. Die T-förmige Struktur kann dabei vollständig innerhalb der
Aussparung an der Oberseite 35" angeordnet sein, wie dies auch bei der beispielhaften
Ausführungsform von Figuren 12A bis 12C gezeigt ist.
[0175] Figuren 16A und 16B zeigen eine erste Ausführungsform eines zweiten Mechanismus 300
zur Verstellung des zweiten Übergangsbereichs B zwischen dem mittleren Sohlenabschnitt
5 und dem vorderen Sohlenabschnitt 6.
[0176] Der Mechanismus 300 verfügt über ein verschiebbares Versteifungselement 302, das
entlang der Sohlenlängsrichtung von einer ersten Position (Figur 16A), die eine erste
Sohlenkrümmung im Übergangsbereich B bewirkt, in eine zweite Position (Figur 16B)
verschoben werden kann, die eine zweite Sohlenkrümmung im Übergangsbereich B bewirkt.
Dabei unterscheidet sich die erste Sohlenkrümmung von der zweiten Sohlenkrümmung.
[0177] Das Sohlenteil 3 ist im Übergangsbereich B vorzugsweise flexibler als das Versteifungselement
302 gestaltet. So kann der Übergangsbereich B beispielsweise mit einem Gelenk (siehe
beispielsweise Figuren 5H und 5J) versehen werden und/oder flexibler als der hintere,
der mittlere und/oder der vordere Sohlenabschnitt 4, 5, 6 gestaltet sein.
[0178] In der ersten Position (Figur 16A) ragt das Versteifungselement 302 vorzugsweise
nicht in den Übergangsbereich 13 und/oder nicht in den vorderen Sohlenabschnitt 6.
Die Sohlenkrümmung im Übergangsbereich B entspricht daher der Krümmung, mit der das
Sohlenteil 3 gefertigt wurde.
[0179] Wird das Versteifungselement in die zweite Position (Figur 16B) geschoben, ragt es
in den zweiten Übergangsbereich B und in den vorderen Sohlenabschnitt 6 hinein. Da
das Versteifungselement entlang des Übergangsbereichs B und/oder im vorderen Sohlenabschnitt
6 geführt wird (z. B. in einer Öffnung im vorderen Sohlabschnitt 6, die aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist), folgt der Übergangsbereich B bzw. der
vordere Sohlenabschnitt 6 in diesem Fall der Form des Versteifungselements 302. Die
Verschiebung des Versteifungselements 302 führt somit zu einer Änderung der Sohlenkrümmung
im Übergangsbereich B.
[0180] Wie ferner in Figuren 16A und 16B dargestellt ist, wird das Versteifungselement 302
vorzugsweise auch im Bereich des mittleren Sohlenabschnitts in einer Führung 306 geführt.
Diese ist im dargestellten Beispiel als Schiene ausgebildet. Die Führung 306 hält
das Versteifungselement 302 am mittleren Sohlenabschnitt 5, wenn das Versteifungselement
302 vorgeschoben wird und sich in den Übergangsbereich B erstreckt. So wird ein Knicken
oder Durchbiegen des Versteifungselements 302 entlang des mittleren Sohlenabschnitts
verhindert.
[0181] Der zweite Mechanismus weist gemäß der dargestellten Ausführungsform der Erfindung
zudem einen Bowdenzug 310 mit einer Bowdenzugseele 312 und einer Bowdenzughülle 314
auf. Die Bowdenzugseele 312 verläuft vom hinteren Sohlenabschnitt 4 zum Versteifungselement
302 und ist fest damit verbunden. Eine Verschiebung der Bowdenzugseele 312 führt daher
zu einer Verschiebung des Versteifungselements 302. Somit kann das Versteifungselement
302 durch Betätigung des Übertragungsglieds (Bowdenzugseele 312) zwischen der ersten
und der zweiten Position verschoben werden.
[0182] Das Übertragungsglied wird vorzugsweise beim Aufsetzen und/oder Abnehmen des Absatzes
betätigt. Zu diesem Zweck ist am hinteren Ende der Bowdenzugseele 312 ein Mitnehmer
316 vorgesehen, der mit wechselbaren Absätzen interagiert, um eine Verstellung der
Bewegungsvorrichtung beim Aufsetzen und/oder Abnehmen des Absatzes zu ermöglichen.
Der Mitnehmer 316 ist fest mit der Bowdenzugseele 312 verbunden.
[0183] Die Bowdenzughülle 314 kann am Sohlenteil 3 und/oder am ersten Versteifungselement
114 befestigt sein, wobei sich der Bowdenzug durch die Aussparung des ersten Versteifungselements
erstrecken kann (siehe Figuren 16A und 16B).
[0184] Der zweite Mechanismus nach Figuren 16A und 16B kann mit unterschiedlichen ersten
Versteifungselementen 114, 114' verwendet werden.
[0185] Wie in Figuren 17A und 17B gezeigt wird, können die erfindungsgemäßen Absätze 330,
330' an ihrer Oberseite 335, 335' eine Aussparung 360, 360' aufweisen, die so vorgesehen
bzw. ausgebildet ist, dass sie bei der Befestigung des Absatzes am Sohlenteil mit
einem Element des zweiten Mechanismus gemäß der Ausführungsform von Figuren 16A und
16B interagiert oder eine Interaktion vermeidet. So hat der Absatz 330 von Figur 17A
eine längliche Aussparung 360, die so gestaltet ist, dass es beim Aufschieben und
beim Abziehen des Absatzes 330 auf den hinteren Sohlenabschnitt 4 zu keiner Verschiebung
des Mitnehmers 316 kommt. Die Aussparung ist daher so gestaltet, dass der Mitnehmer
316 nicht kontaktiert wird. Die längere Dimension der Aussparung 360 erstreckt sich
dabei vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung, wobei sich die Aussparung etwa 20 bis 30
mm in dieser Richtung erstrecken kann (Länge der Aussparung).
[0186] Beim Absatz 330' von Figur 17B ist die Aussparung 360' dagegen kürzer (z. B. höchstens
5 mm oder höchsten 10 mm lang) und hat in etwa die Form des Mitnehmers 316. Der Mitnehmer
316 wird beim Aufschieben des Absatzes 306' in der Aussparung 360' aufgenommen und
mit dem Absatz 306' verschoben, wodurch es zu einer Verstellung des Mechanismus 300
kommt. In der beispielhaften Ausführungsform von Figur 17B ist die Aussparung 360'
so gestaltet, dass der Mitnehmer nach vorne bewegt wird, wenn der Absatz 330' von
hinten nach vorne auf den hinteren Sohlenabschnitt 4 geschoben wird. Die Form des
Sohlenteils von Figur 16A verändert sich daher zu der von Figur 16B.
[0187] Figuren 18A-19C zeigen einen weiteren zweiten Mechanismus 400 zur Verstellung des
zweiten Übergangsbereichs B gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in
verschiedenen Stellungen von der Seite und von hinten.
[0188] Der Mechanismus 400 weist ein drehbares Versteifungselement 402 auf, das im dargestellten
Beispiel als längliche Welle ausgebildet ist. Das Versteifungselement 402 erstreckt
sich vom mittleren Sohlenabschnitt 5 bis in den Übergangsbereich B und vorzugsweise
auch in den vorderen Sohlenabschnitt 6 und/oder den hinteren Sohlenabschnitt 4.
[0189] Im vorderen Endbereich hat das zweite Versteifungselement 402 ein gekrümmtes Segment
403, das eine vorbestimmte, definierte Krümmung aufweist und sich zumindest im Übergangsbereich
B erstreckt. An das gekrümmte Segment 403 kann ein vorderes Endsegment 404 des Versteifungselements
402 anschließen. Dieses ist im Bereich des vorderen Sohlenabschnitts 6 vorzugsweise
in einer Aussparung 407 aufgenommen, die eine Bewegung des Endsegments 404 in der
Ebene des vorderen Sohlenabschnitts 6 gestattet.
[0190] Das Versteifungselement 402 ist im Bereich des mittleren Sohlenabschnitts 5 und/oder
des hinteren Sohlenabschnitts 4 drehbar gelagert. Bei einer Verdrehung des Versteifungselements
402 von einem ersten Drehwinkel (Figuren 18A und 19A) in einen zweiten Drehwinkel
(Figuren 18B, 19B und 19C) verschwenkt das vordere Endsegment 404 in der Aussparung
407. Die Projektion des gekrümmten Segments 403 auf eine Projektionsebene, die entlang
der Rotationsachse des Versteifungselements 402 verläuft und senkrecht auf der Ebene
des vorderen Sohlenabschnitts 6 steht, verändert daher ihre Krümmung und wird vorzugsweise
größer, wenn das Versteifungselement 402 von der ersten in die zweite Position verdreht
wird. Die zweite Sohlenkrümmung ist in diesem Fall größer als die erste.
[0191] Der gekrümmte Abschnitt 403 des Versteifungselements 402 spannt vorzugsweise eine
gedankliche Krümmungsebene auf, in der auch der Krümmungsradius liegt. Diese Krümmungsebene
kann senkrecht zur Ebene des vorderen Sohlenabschnitts 6 sein, wenn das Versteifungselement
402 in den zweiten Drehwinkel verdreht ist (siehe Figur 19C).
[0192] Die Drehung des Versteifungselements 402 bewirkt ferner, dass das vordere Endsegment
404 unterschiedlich weit in die Aussparung 407 hineinragt.
[0193] Das Versteifungselement 402 kann ferner einen Hebel 416 aufweisen, über den das Versteifungselement
402 verdreht wird. Der Hebel 416 ist dabei vorzugsweise im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts
4 vorgesehen.
[0194] Figuren 19A-19C zeigen das Sohlenteil 3 von hinten, wobei das Versteifungselement
402 in verschiedenen Drehwinkeln gezeigt wird. Diese bewirken aufgrund der Verschwenkung
des gekrümmten Bereichs 402 verschiedene Sohlenkrümmungen im Übergangsbereich B.
[0195] Figuren 20A und 20B zeigen beispielhaft verschiedene Möglichkeiten zur drehbaren
Lagerung des Versteifungselements 402. So kann das Versteifungselement 402 in einer
Aussparung des Sohlenteils (Figur 20A) oder in einer Haltevorrichtung, beispielsweise
den Hülsen (z. B. Messingrohre) von Figur 20B, die vorzugsweise fest mit dem Sohlenteil
3 verbunden sind (z. B. durch Verkleben, Schweißen, Löten, etc.), gelagert werden.
In Kombination mit dem Hebel 416 oder anderen Vorsprüngen des Versteifungselements
402 kann die Haltevorrichtung auch eine axiale Verschiebung des zweiten Versteifungselements
in Sohlenlängsrichtung verhindert.
[0196] Wie ferner in Figur 21 dargestellt ist, kann der Hebel 416 und/oder das gekrümmte
Segment 403 geformt werden, indem eine Hülse (z. B. ein Messingrohr) über den hinteren
Endbereich des zweiten Versteifungselements 402 geschoben und gemeinsam mit diesem
umgebogen wird.
[0197] Figuren 22A-22D zeigen Absätze verschiedener Höhen 330, 330', 330" mit einer Aussparung
360, 360', 360", die mit dem Hebel 416 des Versteifungselements 402 des zweiten Mechanismus
nach Figuren 18A-19C interagiert. Die Kontur der Aussparung 360, 360', 360" ist dabei
insbesondere so vorgesehen, dass die Aussparung bei der Befestigung des Absatzes 330,
330', 330" am Sohleteil 3 mit dem Hebel 416 interagiert.
[0198] Zur Verstellung des Hebels 416 weist die Aussparung 360, 360" gemäß einer Ausführungsform
eine Fläche 361, 361" auf, die in einem Schnitt des Absatzes, der parallel zur Absatzlängsachse
verläuft und quer zur Sohlenlängsrichtung steht, schräg zur Absatzlängsrichtung F
ist (Figur 22D). Die Fläche 361, 361" kontaktiert den Hebel 416, wenn der Absatz auf
das Sohlenteil geschoben wird, sodass der Hebel 416 entsprechend der Schräge der Fläche
361, 361" verdreht wird. In der gezeigten Ausführungsform wird der Winkel, den die
schräge Fläche 361, 361" mit der Oberseite 335, 335" des Absatzes 330, 330" bildet,
in Sohlenlängsrichtung vorzugsweise flacher, sodass der Hebel 416 sukzessive verdreht
wird, bis eine gewünschte Endstellung erreicht ist.
[0199] Gemäß einer weiteren, in Figuren 23A-23F gezeigten Ausführungsform kann sich Aussparung
oder Nut 360, 360', 360" entlang der Sohlen- bzw. Nutlängsrichtung verdrehen. Je nach
Absatzhöhe kann die Nut unterschiedlich verdreht werden, sodass es beim Aufschieben
des Absatzes auf den hinteren Sohlenabschnitt 4 zur gewünschten Verdrehung des Hebels
kommt (vergleiche Figuren 23A, 23B und 23C, wobei jeweils die erreichte Verdrehung
des Hebels dargestellt ist).
[0200] Die Nut 360, 360" verdreht sich dabei vorzugsweise sukzessive in Sohlenlängsrichtung
und nimmt in verschiedenen Schnitten, die parallel zur Absatzlängsrichtung verlaufen,
unterschiedliche Winkel zur Absatzlängsachse ein. So verläuft die Nut 360 beispielsweise
im Bereich einer Eingangsöffnung, durch die der Hebel 416 in die Nut eintreten kann,
im Wesentlichen parallel zur Absatzlängsrichtung F (siehe Figur 23D), in einem ersten
Schnitt, der parallel zur Absatzlängsrichtung F verläuft, in einem Winkel ϕ
1 zur Absatzlängsrichtung F (siehe Figur 23E) und in einem zweiten Schnitt, der ebenso
parallel zur Absatzlängsrichtung F verläuft, aber weiter von der Eingangsöffnung der
Nut 360 als der erste Schnitt entfernt ist, in einem Winkel ϕ
2 > ϕ
1 zur Absatzlängsachse F (siehe Figur 23F). Der Hebel 416 wird beim Aufschieben des
Absatzes daher entsprechend der Darstellung von Figuren 23A-23C verstellt.
[0201] Figuren 22A-23F zeigen Absätze 330, 330', 330" mit Nuten 32 für ein Befestigungsmittel
20 am hinteren Sohlenabschnitt 4. Es ist zu beachten, dass jedoch ebenso die anderen
oben beschriebenen Befestigungsmittel verwendet werden können (z. B. das Befestigungsmittel
20', bei dem der Absatz vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung nach hinten auf das Sohlenteil
3 geschoben wird). Der Winkel der Fläche 361, 361" zur Oberseite des Absatzes 335,
335" wird in diesem Fall vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung nach vorne flacher.
[0202] Figuren 24A und 24B zeigen eine Abwandlung des zweiten Mechanismus 400' gemäß Figuren
18A bis 21 an einem Sohlenteil 3. Das Sohlenteil wird hierbei in einer Anordnung für
einen flachen Absatz (Figur 24A) und in einer Anordnung für einen hohen Absatz (Figur
24B) gezeigt.
[0203] Das zweite Versteifungselement 402' von Figuren 24A und 24B weist ein erstes gekrümmtes
oder abgewinkeltes Segment 403' im zweiten Übergangsbereich B auf und ein zweites
gekrümmtes oder abgewinkeltes Segment 405' im ersten Übergangsbereich A. Der vordere
Endbereich 404' des zweiten Versteifungselements 402' ist dabei beweglich im vorderen
Sohlenabschnitt 6 und der hintere Endbereich 406' beweglich im hinteren Sohlenabschnitt
4 aufgenommen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der vordere Sohlenabschnitt
6 eine Aussparung 407' zur Aufnahme des vorderen Endbereichs 404' auf und der hintere
Sohlenabschnitt 4 weist eine Aussparung 408' zur Aufnahme des hinteren Endbereichs
406' auf.
[0204] Durch ein zweites Versteifungselement 402' gemäß Figuren 24A und 24B ist die Sohlenkrümmung
im ersten Übergangsbereich A mit der Sohlenkrümmung im zweiten Übergangsbereich B
gekoppelt. Die Verstellung der Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich A kann über
den zweiten gekrümmten oder abgewinkelten Abschnitt 405' zu einer Verdrehung des Versteifungselements
402' führen, was dann wiederum über die Verschwenkung des zweiten gekrümmten oder
abgewinkelten Abschnitts 403' zu einer Veränderung der Sohlenkrümmung im zweiten Übergangsbereich
B führt. Die Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich A bedingt daher die Sohlenkrümmung
im zweiten Übergangsbereich B (und umgekehrt).
[0205] Mit dem Mechanismus von Figuren 24A und 24B kann durch die Einstellung der Sohlenkrümmung
und/oder des Winkels im ersten Übergangsbereich A folglich die Sohlenkrümmung und/oder
der Winkel im zweiten Übergangsbereich B eingestellt werden (und umgekehrt). Es ist
daher beispielsweise möglich, die Sohlenkrümmung im ersten Übergangsbereich A über
einen der oben beschriebenen ersten Mechanismen einzustellen, was dann über die Abwandlung
des zweiten Mechanismus 400' nach Figuren 24A und 24B automatisch zur Einstellung
des zweiten Übergangsbereichs B führt. Ein weiterer Mechanismus, um das Versteifungselement
zu Verdrehen (z. B. ein Getriebe oder Hebel) ist daher nicht zwingend erforderlich,
kann allerdings auch zusätzlich vorgesehen sein.
[0206] Figuren 25A und 25B zeigen ein Sohlenteil 3 mit einer erfindungsgemäßen Anziehhilfe
700, die eine vorläufige Befestigung eines Absatzes am Sohlenteil 3 erlaubt, bevor
dieser verriegelt wird. Allerdings kann die erfindungsgemäße Anziehhilfe 700 auch
ohne ein weiteres Verriegelungssystem am Sohlenteil 3 verwendet werden. Zur deutlicheren
Darstellung der Anziehhilfe 700 werden in Figuren 25A und 25B nur der vordere Sohlenabschnitt
6 und der mittlere Sohlenabschnitt 5 gezeigt, wobei für den Fachmann verständlich
ist, dass das Sohlenteil 3 auch über einen hinteren Sohlenabschnitt verfügen kann.
[0207] Die Anziehhilfe 700 umfasst im Falle der Ausführungsform von Figuren 25A und 25B
einen freitragenden Arm 710, der sich vom mittleren Sohlenabschnitt 5 in Sohlenlängsrichtung
L nach hinten erstreckt. Am Arm 710 ist ein Rastvorsprung 712 vorgesehen, der zum
Eingreifen in eine entsprechende Aussparung eines Absatzes vorgesehen ist. Der freitragende
Arm 710 ist vorzugsweise nicht starr, sondern so gestaltet, dass er beim Aufstecken
eines Absatzes elastisch ausgelenkt wird.
[0208] Wie ferner in Figur 25B gezeigt ist, kann der freitragende Arm 710 im Bereich des
hinteren Teils des ersten Versteifungselements vorgesehen sein. Dadurch kann der freitragende
Arm 710 vorzugsweise in dieselbe Aussparung des Absatzes wie der hintere Teil des
ersten Versteifungselements eingeschoben werden. In der beispielhaft dargestellten
Ausführungsform von Figur 25B ist der freitragende Arm 710 dabei zwischen dem hinteren
Teil 115A einer ersten Schiene und dem hinteren Teil 115B einer zweiten Schiene, die
gemeinsam das erste Versteifungselement bilden, angeordnet. Der freitragende Arm 710
ist dabei bezüglich des hinteren Teils 115A, 115B des ersten Versteifungselements
beweglich.
[0209] Figuren 26A bis 26C zeigen eine Sequenz, die die vorläufige Befestigung eines Absatzes
am Sohlenteil mittels der Anziehhilfe 700 darstellt. Die Figuren zeigen hierbei einen
Absatz 30", wobei erfindungsgemäße Anziehhilfen jedoch auch mit den anderen Absatztypen
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
[0210] Der Absatz 30" weist eine Öffnung 720 zur Aufnahme des freitragenden Arms 710 auf,
wobei es sich optional um die Öffnung 43" zur Aufnahme des hinteren Teils 115 des
ersten Versteifungselements handeln kann (siehe Figur 26A). Der freitragende Arm 710
wird beim Aufstecken des Absatzes 30" auf den hinteren Teil 115 nach unten ausgelenkt
(siehe Figur 26B) und tritt bei Erreichen einer Hinterschneidung 721 in der Öffnung
720 mit der Hinterschneidung 721 in Eingriff, sodass einem erneuten Abziehen des Absatzes
30" vom hinteren Teil 115 entgegengewirkt wird (siehe Figur 26C). Im dargestellten
Ausführungsbeispiel des Absatzes 30" ist die Hinterschneidung 721 an der oberen Decke
723 der Öffnung 720 vorgesehen.
[0211] Figuren 27A bis 27C zeigen einen Mechanismus 740 zum Lösen der Anziehhilfe 700, der
die Entkopplung des Rastvorsprungs 712 von der Hinterschneidung 721 erlaubt (vgl.
Figur 26A) und damit das Abziehen des Absatzes 30" vom Sohlenteil erlaubt.
[0212] In der beispielhaft dargestellten Ausführungsform von Figuren 27A bis 27C weist der
Mechanismus 740 zwei Hebel 741A und 741B auf, die an einem Endbereich 742 des freitragenden
Arms 710 auf diesen wirken, um den freitragenden Arm 710 auszulenken. An ihrem anderen
Endbereich 743 sind die Hebel 741A und 741B mit einer Nutzerschnittstelle 745 gekoppelt
sind. Die Betätigung der Nutzerschnittelle 745 (die im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Hebel ausgebildet ist, der um einen Drehpunkt 747 geschwenkt werden kann) wird
dabei über die Hebel 741A und 741B auf den freitragenden Arm 710 übertragen, wodurch
dieser ausgelenkt wird (im dargestellten Ausführungsbeispiel in Absatzlängsrichtung
nach unten). Das Schwenken der Nutzerschnittelle 745 um den Drehpunkt 747 führt daher
zur Auslenkung des Rastvorsprungs 712 nach unten, der dadurch von der Hinterschneidung
721 entkoppelt wird.
[0213] Wie ferner in Figuren 27A und 27B gezeigt, können die Hebel 741A und 741B und/oder
die Nutzerschnittstelle über das erste Versteifungselement drehbar gelagert sein,
das hier beispielhaft durch zwei Schienen 114A und 114B gebildet wird. Die Hebel 741A
und 741B und/oder die Nutzerschnittstelle 745 können dabei zwischen den Schienen 114A
und 114B angeordnet sein. Ferner ist es optional möglich, die Hebel 741A und 741B
gekrümmt auszubilden, wodurch eine besonders platzsparende Anordnung der Hebel erreicht
werden kann. Statt zwei Hebeln 741A und 741B können natürlich auch ein einziger Hebel
oder mehr als zwei Hebel vorgesehen werden, sofern diese eine entsprechende Funktionalität
erfüllen.
[0214] Die Anziehhilfe 700 kann ferner so ausgebildet sein, dass nach dem Lösen einem erneuten
Einschnappen des freitragenden Arms 710 mit der Hinterschneidung 721 vorgebeugt wird.
Zu diesem Zweck kann in der Öffnung 720 und/oder am freitragenden Arm 710 eine Schräge
725 bzw. 726 vorgesehen sein (vgl. Figur 26A), die beim Auslenken des freitragenden
Arms 710 beim Lösen der Anziehhilfe 700 zu einer Verschiebung des Absatzes in Sohlenlängsrichtung
L nach hinten führt. Dadurch kann der freitragende Arm 710 nicht mehr mit der Hinterschneidung
721 des Absatzes in Eingriff treten.
[0215] Figuren 28A bis 28E zeigen eine Sequenz, die das Lösen der Anziehhilfe mittels des
Mechanismus 740 von Figuren 27A bis 27C zeigt. Wie vorgehend beschrieben, wird hierbei
der Rastvorsprung 712 mittels des Hebels 741 ausgelenkt, der über die Nutzerschnittstelle
745 betätigt wird. Der freitragende Arm 710 gleitet hierbei über die Schräge 725 (siehe
Figuren 28B und 28C), wodurch es zu einer Relativbewegung zwischen Absatz 30" und
dem (nicht näher dargestellten) Sohlenteil kommt, an dem der Mechanismus 740 vorgesehen
ist. Der Rastvorsprung 712 kann daher nicht mehr in die Aussparung 721 eingreifen,
wenn die Nutzerschnittstelle 745 losgelassen wird, und der freitragende Arm 710 zurückschnappt
(siehe Figur 28D). Die Anziehhilfe behindert das Abziehen des Absatzes 30" daher nicht
mehr, sodass dieser vom Sohlenteil abgezogen werden kann (siehe Figur 28E). Gemäß
Ausführungsformen der Erfindung können die Nutzerschnittstelle 745 und das Betätigungselement
531' des Mechanismus zum Lösen des Verriegelungssystems 500' als ein einziges Bauteil
(z. B. als ein einziger Hebel) ausgebildet sein.
[0216] Die Erfindung offenbart daher verbesserte Mechanismen, die unabhängig von der Absatzhöhe
eines wechselbaren Absatzes eine optimale Einstellung der Sohlenform gewährleisten.
Ferner werden verbesserte Befestigungssysteme offenbart, die eine einfache und sichere
Befestigung wechselbarer Absätze an der Schuhsohle erlauben. Die erfindungsgemäßen
Schuhe können daher situationsbedingt angepasst werden, wobei der Benutzerin unabhängig
von der Absatzhöhe ein vollwertiger Schuh zur Verfügung gestellt wird.
[0217] Die Austauschbarkeit des Absatzes erlaubt zudem eine kundenspezifische Gestaltung,
beispielsweise von Farbe und Form.
[0218] Soweit der Ausdruck "im Wesentlichen" verwendet wird, sind auch solche Ausführungsformen
umfasst, in denen das jeweilige Merkmal vollständig vorliegt.
[0219] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die folgenden Aspekte:
| Aspekt 1: |
Sohlenteil (3) für einen Schuh zur Verwendung mit unterschiedlichen Absätzen, wobei
das Sohlenteil (3) einen vorderen (6), einen mittleren (5) und einen hinteren Sohlenabschnitt
(4) aufweist; wobei das Sohlenteil (3) einen Mechanismus (100) zur Verstellung der
Sohlenkrümmung in einem Übergangsbereich (A) zwischen dem mittleren Sohlenabschnitt
(5) und dem hinteren Sohlenabschnitt (4) hat; wobei der Mechanismus (100) ein Versteifungselement
(114, 114') aufweist. |
| Aspekt 1a: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 1, wobei das Versteifungselement im Bereich des hinteren
Sohlenabschnitts (4) vom Sohlenteil (3) weggedrückt werden kann, um die Krümmung des
Sohlenteils (3) im Übergangsbereich (A) zu verringern und/oder wobei das Versteifungselement
im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts (4) zum Sohlenteil (3) hingedrückt werden
kann, um die Krümmung des Sohlenteils (3) im Übergangsbereich (A) zu vergrößern. |
| Aspekt 2: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 1 oder la, wobei das Versteifungselement steifer als der
Übergangsbereich (A) des Sohlenteils (3) ist. |
| Aspekt 3: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei der Übergangsbereich (A)
flexibler als der hintere Sohlenabschnitt (4) und/oder der mittlere Sohlenabschnitt
(5) ist. |
| Aspekt 4: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 3, wobei der Übergangsbereich (A) ein Gelenk (601) aufweist. |
| Aspekt 5: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 4, wobei der mittlere Sohlenabschnitt (5) entlang einer
Rotationsachse schwenkbar zum hinteren Sohlenabschnitt (4) ist, wobei sich die Rotationsachse
vorzugsweise quer zur Sohlenlängsrichtung erstreckt. |
| Aspekt 6: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Sohlenteil (3) eine
Blattfeder aufweist, die fest mit dem hinteren Sohlenabschnitt (4) und dem mittleren
Sohlenabschnitt (5) verbunden ist. |
| Aspekt 7: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(114, 114') einen vorderen Teil hat, der sich in den Bereich des mittleren Sohlenabschnitts
(5) erstreckt und/oder fest mit dem mittleren Sohlenabschnitt (5) verbunden ist. |
| Aspekt 8: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 7, wobei der vordere Teil integral mit dem mittleren Sohlenabschnitt
(5) ausgebildet ist. |
| Aspekt 9: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(114, 114') einen hinteren Teil (115, 115') hat, der sich entlang des hinteren Sohlenabschnitts
(4) erstreckt und vorzugsweise nicht am hinteren Sohlenabschnitt (4) fixiert oder
nicht mit dem hinteren Sohlenabschnitt (4) verbunden ist. |
| Aspekt 10: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei ein Winkel und/oder ein
Abstand zwischen einem hinteren Teil (115, 115') des Versteifungselements (1 14, 114')
und dem hinteren Sohlenabschnitt (4) einstellbar ist. |
| Aspekt 11: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 10, wobei die Verringerung des Abstands bzw. des Winkels
zwischen dem hinteren Teil (115, 115') und dem hinteren Sohlenabschnitt (4) zu einer
Erhöhung der Krümmung im Übergangsbereich (A) führt. |
| Aspekt 12: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 10 oder 11, wobei eine Vergrößerung des Winkels bzw.
des Abstands zwischen dem hinteren Teil (115, 115') und dem hinteren Sohlenabschnitt
(4) zu einer Verringerung der Krümmung im Übergangsbereich (A) führt. |
| Aspekt 13: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 9 bis 12, wobei sich der hintere Teil (115, 115') unter
dem hinteren Sohlenabschnitt (4) erstreckt. |
| Aspekt 14: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(114, 114') entlang eines hinteren Teils (115, 115') lose vom hinteren Sohlenabschnitt
(4) ist. |
| Aspekt 15: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(114, 114') vom Sohlenteil (3), insbesondere ein hinterer Teils (115, 115') vom hinteren
Sohlenabschnitt (4), wegdrückbar ist. |
| Aspekt 16: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 15, wobei der hintere Teil des Versteifungselements mittels
einer keilförmigen Struktur (41", 46"') an einem Absatz, die zwischen das Versteifungselement
(114, 114') und den hinteren Sohlenabschnitt (4) geschoben werden kann, vom hinteren
Sohlenabschnitt (4) wegdrückbar ist. |
| Aspekt 17: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 9 bis 16, wobei das hintere Teil (115, 115') in einer
Neutralposition ohne Absatz vom hinteren Sohlenabschnitt (4) beabstandet ist, wobei
der Abstand zwischen dem hinteren Teil (115, 115') und dem hinteren Sohlenabschnitt
(4) vorzugsweise in Sohlenlängsrichtung nach hinten zunimmt. |
| Aspekt 18: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(114, 114') einen Vorsprung (117, 117') aufweist. |
| Aspekt 19: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 18, wobei der Vorsprung (117, 117') sich seitlich und/oder
nach unten vom Versteifungselement (114, 114') weg erstreckt. |
| Aspekt 20: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 18 oder 19, wobei der Vorsprung (117, 117') mindestens
eine Fläche (119') bereitstellt, die sich im Wesentlichen quer zur Sohlenlängsrichtung
erstreckt. |
| Aspekt 21: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 18, 19 oder 20, wobei der Vorsprung (117, 117') mindestens
eine Fläche (119') bereitstellt, deren Normalvektor (M), der vom Vorsprung (117, 117')
weg zeigt, in Sohlenlängsrichtung nach vorne und/oder in Absatzlängsrichtung (F) nach
oben weist. |
| Aspekt 22: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 20 oder 21, wobei sich die Fläche (119') schräg zur Ebene
des hinteren Sohlenabschnitts (4) erstreckt. |
| Aspekt 23: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 20, 21 oder 22, wobei die Fläche (119') in Sohlenlängsrichtung
nach vorne von der Ebene des hinteren Sohlenabschnitts (4) weg verläuft. |
| Aspekt 24: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 18 bis 23, wobei der Vorsprung (117, 117') zur Verstellung
des Mechanismus (100) verwendet werden kann. |
| Aspekt 25: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 18 bis 24, wobei der Vorsprung (117, 117') zur Befestigung
eines Absatzes am hinteren Sohlenabschnitt (4) verwendet werden kann. |
| Aspekt 26: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(114, 114') entlang des mittleren Sohlenabschnitts (5) im Wesentlichen flach und/oder
länglich ausgebildet ist. |
| Aspekt 27: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(114, 114') eine Aussparung aufweist, durch die sich ein Element eines zweiten Mechanismus
(300, 400) erstrecken kann. |
| Aspekt 28: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das erste Versteifungselement
(114, 114') aus einem der folgenden Materialien oder deren Kombinationen hergestellt
ist: Stahl, Metalle, Metalllegierungen, Kunststoffe, Verbundswerkstoffe. |
| Aspekt 29: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das erste Versteifungselement
(114, 114') aus V2A-Blech hergestellt ist. |
| Aspekt 29a: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei ein Winkel zwischen dem
hinteren Teil (11, 115') des Versteifungselements (114, 114') und dem mittleren Sohlenabschnitt
(5) bei Veränderung der Sohlenkrümmung im Übergangsbereich (A) im Wesentlichen gleich
bleibt. |
| Aspekt 29b: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei der hintere Sohlenabschnitt
(4) gelenkig am Versteifungselement (114, 114') befestigt ist. |
| Aspekt 29c: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei der vordere Sohlenabschnitt
(6) gelenkig am Versteifungselement (114, 114') befestigt ist. |
| Aspekt 29d: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(114, 114') durch mehrere, vorzugsweise zwei, Schienen (114A, 114B) gebildet wird. |
| Aspekt 29e: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei der hintere Teil (115, 115)
des Versteifungselements (114, 114') in Sohlenlängsrichtung nach hinten zuläuft oder
schmäler wird. |
| Aspekt 30: |
Sohlenteil (3) für einen Schuh zur Verwendung mit unterschiedlichen Absätzen, wobei
das Sohlenteil (3) einen vorderen (6), einen mittleren (5) und einen hinteren Sohlenabschnitt
(4) aufweist; wobei das Sohlenteil (3) einen Mechanismus (300, 400) zur Verstellung
der Sohlenkrümmung in einem Übergangsbereich (B) zwischen dem vorderen Sohlenabschnitt
(6) und dem mittleren Sohlenabschnitt (5) hat: |
| |
wobei der Mechanismus (300, 400) ein verschiebbares und/oder verdrehbares Versteifungselement
(302, 402) aufweist, das so vorgesehen bzw. ausgebildet ist, dass eine Verschiebung
bzw. Verdrehung des Versteifungselements (302, 402) zu einer Änderung der Sohlenkrümmung
im Übergangsbereich (B) führt. |
| Aspekt 31: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 28, wobei die die Verschiebung bzw. Verdrehung des Versteifungselements
(302, 402) zu einer Änderung des Winkels zwischen dem vorderen Sohlenabschnitt (6)
und dem mittleren Sohlenabschnitt (5) führt. |
| Aspekt 32: |
Sohlenteil (3) für einen Schuh zur Verwendung mit unterschiedlichen Absätzen, wobei
das Sohlenteil (3) einen vorderen (6), einen mittleren (5) und einen hinteren Sohlenabschnitt
(4) aufweist; |
| wobei das |
Sohlenteil (3) einen Mechanismus (300) zur Verstellung der Sohlenkrümmung in einem
Übergangsbereich (B) zwischen dem vorderen Sohlenabschnitt (6) und dem mittleren Sohlenabschnitt
(5) hat; |
| wobei der |
Mechanismus (300) ein verschiebbares Versteifungselement (302) aufweist, das so vorgesehen
bzw. ausgebildet ist, dass es entlang der Sohlenlängsrichtung von einer ersten Position,
die eine erste Sohlenkrümmung im Übergangsbereich (B) bewirkt, in eine zweite Position
verschoben werden kann, die eine zweite Sohlenkrümmung im Übergangsbereich (B) bewirkt. |
| Aspekt 33: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 32, wobei sich die erste Sohlenkrümmung von der zweiten
Sohlenkrümmung unterscheidet. |
| Aspekt 34: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 32 oder 33, wobei das Versteifungselement (302) als längliches
Versteifungsblech ausgebildet ist. |
| Aspekt 35: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 32, 33, oder 34, wobei das Versteifungselement (302) im
Bereich des mittleren Sohlenabschnitts (5) zumindest abschnittsweise in einer Führung
(306) geführt ist. |
| Aspekt 36: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 32 bis 35, wobei die Führung (306) fest mit dem Sohlenteil
(3) verbunden ist. |
| Aspekt 37: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 36, wobei die Führung (306) fest mit dem mittleren Sohlenabschnitt
(5) verbunden ist. |
| Aspekt 38: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 35, 36 oder 37, wobei die Führung (306) ein Knicken und/oder
Durchbiegen des Versteifungselements (302) im vorderen Bereich des mittleren Sohlenabschnitts
(5) und/oder im Übergangsbereich (B) behindert. |
| Aspekt 39: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 32 bis 38, wobei das Versteifungselement (302) in der
ersten Position nicht in den vorderen Sohlenabschnitt (6) hineinragt. |
| Aspekt 40: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 32 bis 39, wobei die Sohlenkrümmung im Übergangsbereich
(B) in der ersten Position der Sohlenkrümmung entspricht, mit der das Sohlenteil (3)
gefertigt wurde. |
| Aspekt 41: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 32 bis 40, wobei das Versteifungselement (302) in den
Übergangsbereich (B) und/oder in den vorderen Sohlenabschnitt (6) hineinragt, wenn
es in die zweite Position verschoben wird. |
| Aspekt 42: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 32 bis 41, wobei der Übergangsbereich (B) im Wesentlichen
der Form des Versteifungselements (302) folgt, wenn das Versteifungselement (302)
in die zweite Position verschoben ist. |
| Aspekt 43: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 32 bis 42, wobei der Mechanismus (300) eine Bewegungsvorrichtung
(310) aufweist, die so vorgesehen bzw. ausgebildet ist, dass das Versteifungselement
(302) beim Aufsetzen und Abnehmen eines Absatzes verschiebbar ist. |
| Aspekt 44: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 43, wobei die Bewegungsvorrichtung (310) ein Übertragungsglied
(312) aufweist, das vorzugsweise vom hinteren Sohlenabschnitt (4) bis zum Versteifungselement
(302) verläuft. |
| Aspekt 45: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 44, wobei das Übertragungsglied (312) fest mit dem Versteifungselement
(302) verbunden ist. |
| Aspekt 46: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 44 oder 45, wobei das Übertragungsglied (312) biegbar
ist. |
| Aspekt 47: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 43 bis 46, wobei die Bewegungsvorrichtung (310) als Bowdenzug
ausgebildet ist. |
| Aspekt 48: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 43 bis 47, wobei der Bowdenzug eine Bowdenzughülle aufweist,
die am Sohlenteil (3) und/oder an einem Versteifungselement (114, 114) eines Mechanismus
(100) zur Verstellung der Sohlenkrümmung in einem Übergangsbereich (A) zwischen dem
hinteren Sohlenabschnitt (4) und dem mittleren Sohlenabschnitt (5) befestigt ist. |
| Aspekt 49: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 43 bis 48, wobei die Bewegungsvorrichtung (310) einen
Mitnehmer (316) zur Interaktion mit wechselbaren Absätzen aufweist. |
| Aspekt 50: |
Sohlenteil (3) für einen Schuh zur Verwendung mit unterschiedlichen Absätzen, wobei
das Sohlenteil (3) einen vorderen (6), einen mittleren (5) und einen hinteren Sohlenabschnitt
(4) aufweist; |
| |
wobei das Sohlenteil (3) einen Mechanismus (400) zur Verstellung der Sohlenkrümmung
in einem Übergangsbereich (B) zwischen dem vorderen Sohlenabschnitt (6) und dem mittleren
Sohlenabschnitt (5) hat; |
| |
wobei der Mechanismus (400) ein drehbares Versteifungselement (402) aufweist, das
so vorgesehen ist, dass es einen ersten Drehwinkel annehmen kann, der eine erste Sohlenkrümmung
im Übergangsbereich (B) bewirkt, und einen zweiten Drehwinkel annehmen kann, der eine
zweite Sohlenkrümmung im Übergangsbereich (B) bewirkt; |
| |
wobei die erste Sohlenkrümmung unterschiedlich von der zweiten Sohlenkrümmung ist. |
| Aspekt 51: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 50, wobei das Versteifungselement (402) als Welle ausgebildet
ist, vorzugsweise als Welle mit einem ersten und/oder einem zweiten gekrümmten und/oder
abgewinkelten Segment. |
| Aspekt 52: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 50 oder 51, wobei die erste Sohlenkrümmung geringer als
die zweite Sohlenkrümmung ist und wobei das Versteifungselement (402) entlang des
Übergangsbereichs (B) ein gekrümmtes und/oder abgewinkeltes Segment (403) hat. |
| Aspekt 53: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 52, wobei, wenn das Versteifungselement (402) den ersten
Drehwinkel annimmt, eine Projektion des gekrümmten Segments (403) auf eine Projektionsebene,
die entlang der Rotationsachse des Versteifungselements (402) verläuft und senkrecht
zur Ebene des vorderen Sohlenabschnitts (6) ist, eine erste Krümmung aufweist, die
vorzugsweise der ersten Sohlenkrümmung entspricht. |
| Aspekt 54: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 53, wobei, wenn das Versteifungselement (402) den zweiten
Drehwinkel annimmt, die Projektion des gekrümmten Segments (403) auf die Projektionsebene
eine zweite Krümmung annimmt, die größer als die erste Krümmung ist und vorzugsweise
der zweiten Sohlenkrümmung entspricht. |
| Aspekt 55: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 50 bis 54, wobei das Versteifungselement (402) weiter
in Sohlenlängsrichtung in den vorderen Sohlenabschnitt (6) hineinragt, |
| |
wenn es den zweiten Drehwinkel annimmt, als wenn es den ersten Drehwinkel annimmt. |
| Aspekt 56: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 50 bis 55, wobei das Versteifungselement (402) im Bereich
des hinteren Sohlenabschnitts (4) einen Hebel (416) und/oder ein Getriebe zur Verstellung
des Drehwinkels aufweist. |
| Aspekt 57: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 50 bis 56, wobei das Sohlenteil (3) ferner einen wechselbaren
Absatz (30, 30', 30", 30"', 330, 330', 330") aufweist, der zur Befestigung im Bereich
des hinteren Sohlenabschnitts (4) vorgesehen ist und vorzugsweise im Bereich des hinteren
Sohlenabschnitts (4) auf das Sohlenteil aufgeschoben werden kann. |
| Aspekt 58: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 57, wobei der Absatz (330, 330', 330") mindestens eine
Aussparung (360, 360', 360") hat, die so vorgesehen ist, dass sie bei der Befestigung
des Absatzes (330, 330', 330") am Sohlenteil (3) mit dem Hebel (416) interagiert und
dadurch den Drehwinkel des Versteifungselements (402) einstellt. |
| Aspekt 59: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 58, wobei das zweite Versteifungselement in das
Sohlenteil (3) integriert ist. |
| Aspekt 60: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 59. wobei der Übergangsbereich (B) flexibler als
das Versteifungselement (302, 402) ist. |
| Aspekt 61: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 60, wobei der Übergangsbereich (B) im Wesentlichen
der Form folgt, die durch das zweite Versteifungselement vorgegeben wird. |
| Aspekt 62: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 61, wobei der Übergangsbereich (B) flexibler als
der vordere, mittlere und/oder hintere Sohlenabschnitt (6, 5, 4) ist. |
| Aspekt 63: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 62, wobei der Übergangsbereich (B) ein Gelenk
(602) aufweist. |
| Aspekt 64: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 63, wobei der vordere Sohlenabschnitt (6) bezüglich des
mittleren Sohlenabschnitts (5) entlang einer Rotationsachse verschwenkbar ist, wobei
sich die Rotationsachse vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Sohlenlängsrichtung
erstreckt. |
| Aspekt 65: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 64, wobei das Versteifungselement (302, 402) aus
einem der folgenden Materialien oder deren Kombinationen gefertigt ist: Stahl, Metall,
Metalllegierungen, Kunststoffe, Verbundswerkstoffe. |
| Aspekt 66: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 65, wobei das Versteifungselement (302, 402) aus
Federstahl gefertigt ist. |
| Aspekt 67: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 66, wobei das Sohlenteil eine Blattfeder aufweist,
die fest mit dem mittleren Sohlenabschnitt (5) und/oder dem vorderen Sohlenabschnitt
(4) verbunden ist. |
| Aspekt 68: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 67, wobei das Sohlenteil (3) herstellungsbedingt
in einer Neutralstellung eine Sohlenkrümmung für einen Absatz mit mindestens 2, vorzugsweise
mindestens 5 cm Fersensprengung aufweist. |
| Aspekt 69: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 68, wobei das Sohlenteil (3) herstellungsbedingt
in einer Neutralstellung eine Sohlenkrümmung für einen Absatz mit höchstens 7 cm,
vorzugsweise höchstens 3 cm Fersensprengung aufweist. |
| Aspekt 69a: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(400') in einem Übergangsbereich (A) zwischen dem hinteren Sohlenabschnitt (4) und
dem mittleren Sohlenabschnitt (5) ein zweites gekrümmtes und/oder abgewinkeltes Segment
(405') aufweist. |
| Aspekt 69b: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(400') beweglich am oder im hinteren Sohlenabschnitt (4) aufgenommen ist. |
| Aspekt 69c: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei die Veränderung der Sohlenkrümmung
im Übergangsbereich (A) zwischen dem hinteren Sohlenabschnitt (4) und dem mittleren
Sohlenabschnitt (5) über das Versteifungselement (400') zur Veränderung der Sohlenkrümmung
im Übergangsbereich (B) zwischen dem mittleren Sohlenabschnitt (5) und dem vorderen
Sohlenabschnitt (6) führt. |
| Aspekt 69d: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Versteifungselement
(400, 400') durch mehrere Wellen gebildet wird, wobei die Wellen vorzugsweise aneinander
anliegen. |
| Aspekt 70: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 30 bis 69d mit einem Mechanismus (100) des Sohlenteils
nach einem der Aspekte 1 bis 29. |
| Aspekt 71: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 70, wobei sich die Bewegungsvorrichtung (310) und/ oder
das Versteifungselement (402) des Mechanismus (300, 400) zur Verstellung des Übergangsbereichs
(B) zwischen dem vorderen und dem mittleren Sohlenabschnitt (4, 5) durch die Aussparung
des Versteifungselements (114) des Mechanismus (100) zur Verstellung des Übergangsbereichs
(A) zwischen dem mittleren und dem hinteren Sohlenabschnitt (5, 6) erstreckt. |
| Aspekt 72: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei der vordere Sohlenabschnitt
(6) ein Fußballen- oder Vorderfußbereich ist. |
| Aspekt 73: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei der mittlere Sohlenabschnitt
(5) ein Fußbrücken- oder Mittelfußbereich ist. |
| Aspekt 74: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei der hintere Sohlenabschnitt
(4) ein Fersenbereich ist. |
| Aspekt 75: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Sohlenteil (3) eine
Brandsohle, eine Decksohle und/oder eine Laufsohle aufweist. |
| Aspekt 76: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Sohlenteil (3) eine
Brandsohle ist. |
| Aspekt 77: |
Sohlenteil (3) für einen Schuh zur Verwendung mit unterschiedlichen Absätzen (30,
30', 30", 30'", 330, 330', 330"), wobei das Sohlenteil (3) einen hinteren Sohlenabschnitt
(4) hat, der ein oder mehrere Befestigungsmittel (20, 20') für wechselbare Absätze
(30, 30', 30", 30'", 330, 330', 330") hat. |
| Aspekt 78: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 77, wobei das Befestigungsmittel (20, 20') mindestens einen
Vorsprung (21, 21') aufweist, der ein Profil (22, 22') hat, das so vorgesehen bzw.
ausgebildet ist, dass es in eine Aussparung eines Absatzes (30, 30', 30", 30'", 330,
330', 330") greifen kann, um ein Abfallen des Absatzes (30, 30', 30", 30"', 330, 330',
330") beim Heben des Schuhs zu verhindern. |
| Aspekt 79: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 78, wobei das Profil (22, 22') eine Hinterschneidung aufweist. |
| Aspekt 80: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 78 oder 79, wobei das Profil ein Schwalbenschwanz-, T-
oder L-Profil ist. |
| Aspekt 81: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 77 bis 80, wobei das Befestigungsmittel (20, 20') so
gestaltet ist, dass zur Befestigung des Absatzes (30, 30', 30", 30"', 330, 330', 330") |
| |
am Sohlenteil (3) eine Relativbewegung zwischen Absatz (30, 30', 30", 30'", 330, 330',
330") und Sohlenteil (3) erforderlich ist. |
| Aspekt 82: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 81, wobei die Relativbewegung zumindest eine Richtungskomponente
in Sohlenlängsrichtung aufweist. |
| Aspekt 83: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 77 bis 82, wobei das Befestigungsmittel (20, 20') so
vorgesehen bzw. ausgebildet ist, dass der Absatz (30, 30", 330, 330', 330") im Wesentlichen
in Sohlenlängsrichtung von hinten nach vorne auf das Sohlenteil (3) geschoben werden
kann. |
| Aspekt 84: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 78 bis 83, wobei der Vorsprung im Wesentlichen in Sohlenlängsrichtung
und vorzugsweise parallel zur Ebene (E) des hinteren Sohlenabschnitts (4) verläuft. |
| Aspekt 85: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 77 bis 82, wobei das Befestigungsmittel (20, 20') so
vorgesehen bzw. ausgebildet ist, dass eine Belastung des Absatzes (30', 30"') entlang
der Absatzlängsachse (F) zu einer Verstärkung der Befestigung führt. |
| Aspekt 86: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 77 bis 85, wobei das Profil (22, 22') entlang einer imaginären
Geraden (G) verläuft, die einen Winkel (θ) 89° > θ > 1°, bevorzugt 70° > θ > 20°,
mit der Ebene (E) des hinteren Sohlenabschnitts (4) bildet. |
| Aspekt 87: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 86, wobei der Winkel (θ) in einer Ebene liegt, die senkrecht
zur Ebene (E) des hinteren Sohlenabschnitts (4) ist und in Absatzlängsrichtung verläuft. |
| Aspekt 88: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 85, 86 oder 87, wobei das Profil (22') in einer Richtung
verläuft, die zumindest eine Komponente in Absatzlängsrichtung (F) aufweist. |
| Aspekt 89: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 85 bis 88, wobei das Profil (22') entlang des hinteren
Sohlenabschnitts (4) in Sohlenlängsrichtung von hinten nach vorne vom hinteren Sohlenabschnitt
(4) nach unten weg verläuft. |
| Aspekt 90: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 85 bis 89, wobei das Profil (22') in einem Schnitt quer
zur Sohlenlängsrichtung breiter als ein darüberliegender Teil des Vorsprungs (21')
ist, der das Profil (22') mit dem hinteren Sohlenabschnitt (4) verbindet. |
| Aspekt 91: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 85 bis 90, wobei der Vorsprung (21') eine im Wesentlichen
dreieckige oder trapezoide Form hat und/oder wobei der Abstand zwischen einer Unterkante
des Vorsprungs (21') und dem hinteren Sohlenabschnitt (4) in Sohlenlängsrichtung nach
vorne zunimmt. |
| Aspekt 92: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 77 bis 91, ferner mit einem oder mehreren Mechanismen
(100) des Sohlenteils nach Aspekten 1 bis 29 und/oder einem oder mehreren Mechanismen
(300, 400) des Sohlenteils nach Aspekten 30 bis 76. |
| Aspekt 93: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 92, wobei das Befestigungsmittel (20, 20') an einem Versteifungselement
(114') vorgesehen ist. |
| Aspekt 94: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei das Sohlenteil (3) ein Verriegelungssystem
(500, 500') aufweist, um einen Absatz bei Erreichen einer definierten Position zu
arretieren. |
| Aspekt 95: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 94, wobei das Verriegelungssystem (500, 500') einer Bewegung
des montierten Absatzes nach hinten oder nach vorne entgegenwirkt. |
| Aspekt 96: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 94 oder 95, wobei das Verriegelungssystem (500, 500') eine
Nut oder Aussparung (501') und/oder einen Vorsprung (502, 502') aufweist. |
| Aspekt 96a: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96, wobei der Absatz und/oder das Sohlenteil (3)
ein Verriegelungselement in Form eines Hakens (502'), einer Ratsche oder einer Rastnase
aufweist. |
| Aspekt 96b: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96a, wobei das Verriegelungselement eine Hinterschneidung
zum Einrasten des Absatzes am Sohlenteil bereitstellt, wobei die Hinterschneidung
vorzugsweise eine in Sohlenlängsrichtung nach vorne oder nach hinten geöffnete Ausnehmung
hat. |
| Aspekt 96c: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96b, wobei das Verriegelungselement als Haken
ausgebildet ist. |
| Aspekt 96d: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96c, wobei das Verriegelungselement eine schräge
Fläche bereitstellt, die vorzugsweise an der Seite des Verriegelungselements vorgesehen
ist, die von der Hinterschneidung abgewandt ist und/oder dieser gegenüberliegt. |
| Aspekt 96e: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96d, wobei die schräge Fläche auf der Rückseite
und/oder auf der Vorderseite des Hakens angeordnet ist. |
| Aspekt 96f: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96e, wobei die schräge Fläche unter einem Winkel γ von
90° bis 150°, 91° bis 120° oder 95° bis 110° zur Oberseite des Absatzes angeordnet
ist. |
| Aspekt 96g: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96f, wobei der Winkel γ zwischen der schrägen Fläche und
dem Grund einer Aussparung ausgebildet ist, die an der Oberseite des |
| |
Absatzes vorgesehen ist, wobei das Sohlenteil (insbesondere der hintere Sohlenabschnitt)
vorzugsweise in die Aussparung aufgenommen werden kann. |
| Aspekt 96h: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96g, wobei eine Aussparung zur Aufnahme des Verriegelungselements
am Sohlenteil ein auslenkbares und/oder bewegliches Rastelement aufweist. |
| Aspekt 96i: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96h, wobei das Rastelement beim Einführen des Verriegelungselements
ausgelenkt wird und in die Hinterschneidung des Verriegelungselements eingreift, wenn
der Absatz vollständig auf das Sohlenteil aufgeschoben ist. |
| Aspekt 96j: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96i, wobei das Rastelement vom Verriegelungselement
in Sohlenlängsrichtung nach vorne oder hinten gedrückt wird, wenn der Absatz auf das
Sohlenteil aufgeschoben wird. |
| Aspekt 96k: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96j, wobei das Rastelement mit einer oder mehreren
Federn (z. B. einer oder mehreren Spiralfedern) gekoppelt ist. |
| Aspekt 96m: |
: Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96k, wobei das Rastelement durch einen zylindrischen
oder prismenförmigen Körper bereitgestellt wird, der vorzugsweise hohl ist. |
| Aspekt 96n: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, wobei der hintere Sohlenabschnitt
eine erste, eine zweite und/oder eine dritte Anlagefläche für den Absatz (vorzugsweise
für die Oberseite des Absatzes) bereitstellt. |
| Aspekt 96o: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96n, wobei die erste Anlagefläche so ausgebildet ist, dass
sie am Grund der Aussparung an der Oberseite des Absatzes anliegt, wenn der Absatz
am Sohlenteil montiert ist. |
| Aspekt 96p: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96n oder 96o, wobei die zweite Anlagefläche unter einem
Winkel λ von 10° bis 60°, 20° bis 40° oder 25° bis 35° zur ersten Anlagefläche angeordnet
ist. |
| Aspekt 96q: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96n, 96o oder 96p, wobei die zweite Anlagefläche an die
erste Anlagefläche anschließt und/oder benachbart zu dieser vorgesehen ist. |
| Aspekt 96r: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 96n bis 96q, wobei die dritte Anlagefläche im Wesentlichen
parallel zur ersten Anlagefläche, aber vorzugsweise nicht in der gleichen Ebene wie
diese angeordnet ist. |
| Aspekt 96s: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 96n bis 96r, wobei die dritte Anlagefläche benachbart
zur zweiten Anlagefläche angeordnet und/oder über die zweite Anlagefläche mit der
ersten Anlagefläche verbunden ist. |
| Aspekt 96t: |
Sohlenteil (3) nach Sohlenteil (3) nach Aspekten 96n bis 96s, wobei der hintere Sohlenabschnitt
eine vierte Anlagefläche bereitgestellt. |
| Aspekt 96u: |
Sohlenteil (3) nach Sohlenteil (3) nach Aspekt 96t, wobei die vierte Anlagefläche
im Wesentlichen parallel zur ersten Anlagefläche vorgesehen ist. |
| Aspekt 96v: |
Sohlenteil (3) nach Sohlenteil (3) nach Aspekten 96t oder 96u, wobei die vierte Anlagefläche
sich U-förmig um die erste, die zweite und/oder die dritte Anlagefläche erstreckt. |
| Aspekt 96w: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96v, wobei die Aussparung zur Aufnahme des Verriegelungselements
eine Wand aufweist, die unter einem Winkel π zur ersten Anlagefläche angeordnet ist,
wobei der Winkel π 60° bis 140°, 80° bis 120° oder 91° bis 110° betragen kann und
vorzugsweise eine Größe von 180° abzüglich des Winkels γ des Verriegelungselements
hat. |
| Aspekt 96x: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96w, wobei die Wand eine Rückwand der Aufnahme
ist, an der die schräge Fläche des Verriegelungselements anliegt, wenn der Absatz
am Sohlenteil montiert ist. |
| Aspekt 96y: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96x, wobei die Winkel π und λ unterschiedlich groß sind. |
| Aspekt 96z: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 94 bis 96y, wobei der Absatz und/oder das Sohlenteil
(3) einen Mechanismus zum Lösen des Verriegelungssystems aufweist. |
| Aspekt 96aa: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96z, wobei der Mechanismus eine elastische Auslenkung des
Verriegelungselements und/oder des Rastelements erlaubt, vorzugsweise sodass die Hinterschneidung
des Verriegelungselements und das Rastelement entkoppelt und/oder voneinander gelöst
werden können. |
| Aspekt 96ab: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96z oder 96aa, wobei der Mechanismus zum Lösen des Verriegelungssystems
über ein Betätigungselement verfügt, das eine Schnittstelle für den Nutzer bereitstellt. |
| Aspekt 96ac: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96ab, wobei das Betätigungselement ein Hebel ist, der mechanisch
mit dem Rastelement gekoppelt ist. |
| Aspekt 96ad: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96ac, wobei der Hebel drehbar am Sohlenteil gelagert ist
(z. B. am mittleren Sohlenabschnitt). |
| Aspekt 96ad: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96z bis 96ad, wobei das Rastelement über eine oder mehrere
Schnüre (z. B. Nylonschnüre) oder Drähte mit dem Betätigungselement verbunden ist. |
| Aspekt 96ae: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, ferner mit einer Anziehhilfe,
durch die ein Absatz am Sohlenteil gehalten und/oder bereitgestellt werden kann, bevor
der Absatz durch ein Verriegelungssystem am Sohlenteil arretiert wird. |
| Aspekt 96af: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96ae, wobei die Anziehhilfe einen freitragenden Arm aufweist. |
| Aspekt 96ag: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96af, wobei der freitragende Arm sich vom mittleren Sohlenabschnitt
in Sohlenlängsrichtung nach hinten erstreckt und/oder unter dem hinteren Sohlenabschnitt
vorgesehen ist. |
| Aspekt 96ah: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96af oder 96ag, wobei am hinteren Endbereich des Arms ein
Rastvorsprung vorgesehen ist. |
| Aspekt 96ai: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96af, 96ag oder 96ah, wobei der Absatz eine Öffnung aufweist,
um den hinteren Teil des ersten Versteifungselements aufzunehmen, und der freitragende
Arm in dieselbe Öffnung eingeführt wird. |
| Aspekt 96aj: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 96af bis 96ai, wobei der freitragende Arm so gestaltet
ist, dass er beim Aufstecken des Absatzes auf das Sohlenteil und/oder auf die Anziehhilfe
elastisch ausgelenkt wird und bei Erreichen einer Hinterschneidung im Absatz in diese
einschnappt. |
| Aspekt 96ak: |
Sohlenteil (3) nach Aspekten 96af bis 96aj, wobei der freitragende Arm zum hinteren
Ende des ersten Versteifungselements beweglich ist. |
| Aspekt 96am: |
Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte, ferner mit einem Mechanismus zum
Lösen der Anziehhilfe, wobei der Mechanismus vorzugsweise eine elastische Auslenkung
des freitragenden Arms (z. B. in Absatzlängsrichtung nach unten) erlaubt. |
| Aspekt 96an: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96am, wobei der Mechanismus einen oder mehrere wippenartig
um einen ersten Drehpunkt gelagerte Hebel umfasst. |
| Aspekt 96ao: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96am oder 96an, wobei der erste Drehpunkt zwischen dem
ersten und dem zweiten Ende und/oder im mittleren Sohlenabschnitt angeordnet ist. |
| Aspekt 96ap: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96am, 96an oder 96ap, wobei der Mechanismus eine Nutzerschnittstelle
aufweist, über die der/die wippenartigen Hebel ausgelenkt werden können. |
| Aspekt 96aq: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96an bis 96ap, wobei der/die wippenartigen Hebel eine gebogene
Form aufweisen. |
| Aspekt 96ar: |
Sohlenteil (3) nach Aspekt 96ae bis 96aq, wobei der Mechanismus zum Lösen der Anziehhilfe
so ausgebildet ist, dass nach dem Lösen einem erneuten Einschnappen des freitragenden
Arms mit der Hinterschneidung vorgebeugt wird. Aspekt 97: Wechselbarer Absatz (30,
30', 30", 30"', 330, 330', 330") zur Verwendung mit einem Sohlenteil (3) nach einem
der vorstehenden Aspekte. |
| Aspekt 98: |
Wechselbarer Absatz (30, 30', 30", 30'", 330, 330', 330") nach Aspekt 97, wobei der
Absatz an einem Sohlenteil (3) nach einem der vorstehenden Aspekte befestigt werden
kann. |
| Aspekt 99: |
Wechselbarer Absatz (30, 30', 30", 30'", 330, 330', 330") nach Aspekt 98, wobei der
Absatz im Bereich des hinteren Sohlenabschnitts (4) befestigt werden kann. |
| Aspekt 100: |
Wechselbarer Absatz (30, 30', 30", 30"', 330, 330', 330") nach Aspekten 97 bis 99,
wobei der Absatz an einer Oberseite (35, 35", 335, 335, 335', 335") eine Nut (32)
aufweist, die in Entsprechung zum Vorsprung (21, 21') eines Sohlenteils (3) nach Aspekten
78 bis 97 ausgebildet ist. |
| Aspekt 101: |
Wechselbarer Absatz (30, 30', 30", 30'", 330, 330', 330") nach Aspekt 100, wobei die
Nut (32) eine Kontur hat, die in Entsprechung zum Profil (22, 22') des Vorsprungs
(21, 21') ausgebildet ist. |
| Aspekt 102: |
Wechselbarer Absatz (30, 30', 30", 30'", 330, 330', 330") nach Aspekt 100 oder 101,
wobei die Nut (32) eine Hinterschneidung aufweist. |
| Aspekt 103: |
Wechselbarer Absatz (30, 30", 330, 330', 330") nach Aspekt 100, 101 oder 102, wobei
die Nut (32) parallel zur Oberseite und in Sohlenlängsrichtung verläuft. |
| Aspekt 104: |
Wechselbarer Absatz (30, 30", 330, 330', 330") nach Aspekt 100 bis 103, wobei die
Nut (32) nach vorne offen ist. |
| Aspekt |
Wechselbarer Absatz (30, 30", 330, 330', 330") nach Aspekt 100 bis 104, wobei der
Absatz in Sohlenlängsrichtung nach vorne auf den hinteren Sohlenabschnitt (4) geschoben
werden kann. |
| Aspekt 106: |
Wechselbarer Absatz (30', 30'") nach Aspekten 97 bis 102, wobei der Absatz eine Aussparung
(31', 31"') mit einer Kontur (32') hat, die sich von der Oberseite (35', 35'") des
Absatzes entlang einer imaginären Geraden (H) in den Absatz hinein erstreckt. |
| Aspekt 107: |
Wechselbarer Absatz (30', 30'") nach Aspekt 106, wobei die Gerade (H) in einer Ebene
liegt, die parallel zur Absatzlängsrichtung (F) und zur Sohlenlängsrichtung ist und
wobei sich die Gerade (H) unter einem Winkel von 1° < η < 89° zur Absatzlängsrichtung
erstreckt. |
| Aspekt 108: |
Wechselbarer Absatz (30', 30"') nach Aspekt 107, wobei der Winkel 20° < η < 70° ist. |
| Aspekt 109: |
Wechselbarer Absatz (30', 30"') nach Aspekt 106, 107 oder 108, wobei die Gerade (H)
mit einer imaginären Geraden (G), entlang der ein Profil (22, 22') eines Befestigungsmittels
(22') des Sohlenteils (3) verläuft, übereinstimmt, wenn der Absatz am Sohlenteil (3)
montiert ist. |
| Aspekt 110: |
Wechselbarer Absatz (30', 30'") nach Aspekten 106 bis 109, wobei die Kontur (32')
in Entsprechung zum Profil (22, 22') ausgebildet ist. |
| Aspekt 111: |
Wechselbarer Absatz (30', 30"') nach Aspekten 106 bis 110, wobei das Profil (22, 22')
entlang der Kontur (32') in den Absatz geschoben werden kann. |
| Aspekt 112: |
Wechselbarer Absatz (30', 30'") nach Aspekten 106 bis 111, wobei die Kontur (32')
eine Hinterschneidung aufweist und/oder in einem Schnitt quer zur Sohlenlängsrichtung
breiter als der darüberliegende Teil der Aussparung (31', 31"') ist. |
| Aspekt 113: |
Wechselbarer Absatz (30', 30'") nach Aspekten 106 bis 112, wobei die Kontur (32')
eine Ebene aufweist, die sich in Sohlenlängsrichtung nach hinten/oben erstreckt und
schräg zur Absatzlängsrichtung (F) ist. |
| Aspekt 114: |
Wechselbarer Absatz (30', 30'") nach Aspekt 113, wobei der Normalvektor der Ebene,
der in den Freiraum der Aussparung (31', 31'") zeigt, in Sohlenlängsrichtung nach
hinten und in Absatzlängsrichtung (F) nach unten gerichtet ist. |
| Aspekt 115: |
Wechselbarer Absatz (30', 30'") nach Aspekten 106 bis 114, wobei die Aussparung (31',
31'") einen Anschlag (33') bereitstellt. |
| Aspekt 116: |
Wechselbarer Absatz (30', 30'") nach Aspekten 106 bis 115 wobei die Aussparung (31',
31''') im Inneren des Absatzes liegt und/oder nur zur Oberseite (35', 35'") geöffnet
ist. |
| Aspekt 117: |
Wechselbarer Absatz (30', 30"') nach Aspekt 116 wobei die anderen Außenflächen des
Absatzes von der Aussparung (31', 31'") nicht durchdrungen werden. |
| Aspekt 118: |
Wechselbarer Absatz (30", 30"') nach Aspekten 97 bis 117, wobei der Absatz so vorgesehen
und/oder ausgebildet ist, dass es durch die Befestigung des Absatzes an einem Sohlenteil
(3) zu einer Einstellung eines Mechanismus (100) zur Verstellung einer Sohlenkrümmung
in einem Übergangsbereich (A) zwischen einem hinteren Sohlenabschnitt (4) und einem
mittleren Sohlenabschnitt (5) kommt. |
| Aspekt 119: |
Wechselbarer Absatz (30", 30'") nach Aspekt 118, wobei der Absatz an der Oberseite
(35", 35'") eine Aussparung (31"') und/oder eine Öffnung (43", 47'") zur Aufnahme
eines hinteren Teils (115, 115') eines Versteifungselements (114, 114') des Mechanismus
(100) aufweist. |
| Aspekt 120: |
Wechselbarer Absatz (30") nach Aspekt 119, wobei die Öffnung (43") sich von der Oberseite
(35") und/oder der Vorderseite des Absatzes in Sohlenlängsrichtung nach hinten und
in Absatzlängsrichtung (F) nach unten in den Absatz erstreckt und/oder in Sohlenlängsrichtung
nach vorne geöffnet ist. |
| Aspekt 121: |
Wechselbarer Absatz (30") nach Aspekt 119 oder 120, wobei der Absatz eine im Wesentlichen
keilförmige Struktur (41") aufweist, die so vorgesehen und/oder ausgebildet ist, dass
sie beim Aufschieben des Absatzes in Sohlenlängsrichtung nach vorne zwischen das erste
Versteifungselement (114) und den hinteren Sohlenabschnitt (4) geschoben wird. |
| Aspekt 122: |
Wechselbarer Absatz (30") nach Aspekt 121, wobei ein zulaufendes Ende der keilförmigen
Struktur (41") im Wesentlichen in Sohlenlängsrichtung nach vorne gerichtet ist. |
| Aspekt 123: |
Wechselbarer Absatz (30") nach Aspekt 121 oder 122, wobei die keilförmige Struktur
so vorgesehen und/oder ausgebildet ist, dass sie mit einem Vorsprung oder einer Schiene
des Versteifungselements interagieren kann. |
| Aspekt 124: |
Wechselbarer Absatz (30'") nach Aspekt 119, wobei sich die Öffnung (47"') von der
Oberseite (35'") des Absatzes in Sohlenlängsrichtung nach vome und in Absatzlängsrichtung
nach unten in den Absatz erstreckt. |
| Aspekt 125: |
Wechselbarer Absatz (30'") nach Aspekt 124, wobei die Öffnung (47'") so vorgesehen
und/oder ausgebildet ist, dass sie einen Vorsprung (122') am hinteren Teil (115')
des Versteifungselements (114') aufnimmt, wenn der Absatz auf den hinteren Sohlenabschnitt
(4) geschoben wird. |
| Aspekt 126: |
Wechselbarer Absatz (30"') nach Aspekt 124 oder 125, wobei die Öffnung (47'") mindestens
eine Fläche (49'") bereitstellt, die sich schräg zur Absatzlängsrichtung (F) erstreckt. |
| Aspekt 127: |
Wechselbarer Absatz (30"') nach Aspekt 126, wobei der Normalvektor (O) der Fläche
(49'"), der in den Freiraum der Öffnung (47'") zeigt, in Sohlenlängsrichtung nach
hinten und in Absatzlängsrichtung nach unten weist. |
| Aspekt 128: |
Wechselbarer Absatz (30"') nach Aspekten 124 bis 127, wobei der Absatz in einer Schnittebene,
die parallel zur Sohlenlängsrichtung und parallel zur Absatzlängsrichtung (F) durch
die Öffnung (47"') verläuft, eine im Wesentlichen keilförmige Struktur (46'") aufweist,
deren zulaufendes Ende im Wesentlichen in Sohlenlängsrichtung nach hinten gerichtet
ist. |
| Aspekt 129: |
Wechselbarer Absatz (30", 30'") nach Aspekten 119 bis 128, wobei die Öffnung (43",
47'") zur Befestigung des Absatzes am Sohlenteil (3) dient. |
| Aspekt 130: |
Wechselbarer Absatz (330, 330', 330") nach Aspekten 97 bis 129, wobei der Absatz so
vorgesehen und/oder ausgebildet ist, dass es durch die Befestigung des Absatzes an
einem Sohlenteil (3) zu einer Einstellung eines Mechanismus (300, 400) zur Verstellung
einer Sohlenkrümmung in einem Übergangsbereich (B) zwischen einem mittleren Sohlenabschnitt
(5) und einem vorderen Sohlenabschnitt (6) kommt. |
| Aspekt 131: |
Wechselbarer Absatz (330, 330', 330") nach Aspekt 130, wobei der Absatz eine Aussparung
oder Nut (360, 360', 360") aufweist, die so vorgesehen bzw. ausgebildet ist, dass
sie bei der Befestigung des Absatzes am Sohlenteil (3) mit einem Element des Mechanismus
(300, 400) interagiert oder so dass das Element des Mechanismus (300, 400) nicht bewegt
wird. |
| Aspekt 132: |
Wechselbarer Absatz (330, 330") nach Aspekt 131, wobei die Aussparung (360, 360")
so vorgesehen und/oder ausgebildet ist, dass sie mit einem Getriebe des Mechanismus
(300, 400) interagiert. |
| Aspekt 133: |
Wechselbarer Absatz (330, 330") nach Aspekt 131 oder 132, wobei der Absatz so ausgebildet
ist, dass die Befestigung des Absatzes (330, 330', 330") am Sohlenteil (3) die Verdrehung
eines drehbaren Versteifungselements (402) bewirkt. |
| Aspekt 133a: |
Wechselbarer Absatz nach Aspekt 133, wobei die Nut die Verdrehung eines drehbaren
Versteifungselements (402) bewirkt. |
| Aspekt 134: |
Wechselbarer Absatz (330, 330") nach Aspekt 133a, wobei die Nut (360, 360") so vorgesehen
und/oder ausgebildet ist, dass sie mit einem Hebel (416) des Versteifungselements
(402) interagiert. |
| Aspekt 135: |
Wechselbarer Absatz (330, 330") nach Aspekt 133a oder 134, wobei die Nut (360, 360")
eine Fläche (361, 361") aufweist, die sich entlang der Befestigungsrichtung erstreckt
und zumindest abschnittsweise schräg zu einer Ebene steht, die durch die Absatzlängsrichtung
(F) und die Sohlenlängsrichtung aufgespannt wird. |
| Aspekt 136: |
Wechselbarer Absatz (330, 330") nach Aspekt 135, wobei die Fläche (361, 361") in einem
Schnitt, der parallel zur Absatzlängsachse (F) verläuft und quer zur Sohlenlängsrichtung
steht, schräg zur Absatzlängsrichtung (F) ist. |
| Aspekt 137: |
Wechselbarer Absatz (330, 330") nach Aspekten 133 bis 136, wobei die Tiefe der Nut
(360, 360") in Sohlenlängsrichtung abnimmt. |
| Aspekt 138: |
Wechselbarer Absatz (330, 330") nach Aspekten 133 bis 137, wobei die Nut (360, 360")
sich entlang einer Richtung verengt, verdreht und/oder windet, in die der Absatz bei
der Befestigung relativ zum hinteren Sohlenabschnitt (4) bewegt werden muss. |
| Aspekt 139: |
Wechselbarer Absatz (330, 330") nach Aspekten 133 bis 138, wobei die Nut (360, 360")
in verschiedenen Schnitten, die parallel zur Absatzlängsrichtung (F) und quer zur
Sohlenlängsrichtung verlaufen, in unterschiedlichen Winkeln (ϕ1, ϕ2) zur Absatzlängsrichtung (F) ausgebildet ist. |
| Aspekt 140: |
Wechselbarer Absatz (330, 330") nach Aspekt 139, wobei die Nut in einem ersten Schnitt
in einem ersten Winkel (ϕ1) und in einem zweiten Schnitt in einen zweiten Winkel (ϕ2) zur Absatzlängsrichtung (F) ausgebildet ist, wobei der zweite Schnitt weiter von
einer Eingangsöffnung der Nut, durch die der Hebel (416) in die Nut |
| |
(360, 360") eintritt, als der erste Schnitt entfernt ist und wobei der zweite Winkel
(ϕ2) größer als der erste Winkel (ϕ1) ist. |
| Aspekt 141: |
Wechselbarer Absatz (330, 330', 330") nach Aspekten 133 bis 140, wobei die Nut (360,
360', 360") im Bereich der Eingangsöffnung breiter und/oder bezüglich der Absatzlängsrichtung
(F) symmetrisch ist. |
| Aspekt 142: |
Wechselbarer Absatz (330, 330', 330") nach Aspekten 131 bis 141, wobei die Nut (360,
360") zur Absatzvorderseite und/oder zur Oberseite (335, 335', 335') des Absatzes
geöffnet ist. |
| Aspekt 143: |
Wechselbarer Absatz (30, 30', 30", 30"', 330, 330', 330") nach Aspekten 97 bis 142,
wobei der Absatz ein Verriegelungssystem (500, 500') aufweist, das den Absatz bei
Erreichen einer definierten Position arretiert. |
| Aspekt 144: |
Wechselbarer Absatz (30, 30', 30", 30'", 330, 330', 330") nach Aspekt 143, wobei das
Verriegelungssystem (500, 500') einer Bewegung des montierten Absatzes nach hinten
oder nach vorne entgegenwirkt. |
| Aspekt 145: |
Wechselbarer Absatz (30, 30', 30", 30'", 330, 330', 330") nach Aspekten 143 oder 144,
wobei das Verriegelungssystem (500, 500') eine Nut (501) oder einen Vorsprung (502')
aufweist. |
| Aspekt 145a: |
Wechselbarer Absatz nach Aspekten 143 bis 145, wobei das Verriegelungssystem die Merkmale
nach einem der Aspekte 95 bis 96ad aufweist, wobei diese Merkmale vorzugsweise am
Absatz vorgesehen sind. |
| Aspekt 146: |
Schuh mit einem Sohlenteil (3) nach Aspekten 1 bis 96 und/oder einem wechselbaren
Absatz nach Aspekten 97 bis 145. |
| Aspekt 147: |
bestehend aus einem Sohlenteil nach Aspekten 1 bis 96 und/oder einem wechselbaren
Absatz nach Aspekten 97 bis 145. |
| Aspekt 148: |
Set mit mindestens zwei wechselbaren Absätzen unterschiedlicher Höhen nach Aspekten
97 bis 145. |
| Aspekt 149: |
Verriegelungssystem zur Arretierung eines wechselbaren Absatzes an einem Sohlenteil,
wobei das Verriegelungssystem die Merkmale nach einem der Ansprüche 95 bis 96ad aufweisen
kann (am Absatz oder am Sohlenteil). |
| Aspekt 150: |
Anziehhilfe für einen wechselbaren Absatz, wobei die Anziehhilfe die Merkmale nach
einem der Ansprüche 96ae bis 96ar aufweisen kann (an einem Absatz oder an einem Sohlenteil). |