[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen
gegen ein Herausfallen aus einem Bett, insbesondere einem Pflegebett, wobei die Sicherungsanordnung
wenigstens eine Teleskopschienenführung aufweist.
[0002] Aus den Dokumenten
EP 2 263 632 A1,
EP 1 243 207 A1,
EP 2 052 707 A1,
DE 20 2015 101 436 U1 und
DE 20 2016 104 234 U1 sind Sicherungsanordnungen bekannt. Insbesondere die aus dem Dokument
EP 2 052 707 A1 bekannte Sicherungsanordnung hat eine große Bekanntheit erreicht. Es hat sich im
Alltag in Krankenhäusern und Pflegeheimen bewährt. In Jahren seit der Entwicklung
der aus dem Dokument
EP 2 052 707 A1 bekannte Sicherungsanordnung hat sich immer wieder der Bedarf nach Verbesserungen
der Sicherungsanordnung ergeben. Diesem Bedarf nach weiteren Verbesserungen liegen
die folgend beschriebenen und in den Ansprüchen angegebenen Erfindungen zugrunde.
[0003] Bei der Sicherungsanordnung gemäß dem Dokument
EP 2 052 707 A1 erfolgt das Ausziehen der Sicherungsanordnung und auch das Einschieben der Sicherungsanordnung
in zwei Schritten: Zunächst werden dabei die dritten Führungsmittel aus den zweiten
gezogen, dann werden die zweiten aus den ersten Führungsmitteln ausgezogen. Beim Einschieben
der Sicherungsanordnung werden zunächst die dritten Führungsmittel in die zweiten
eingeschoben, bevor dann die zweiten Führungsmittel in die ersten eingeschoben werden
können. Das Ausziehen und das Einschieben in zwei Schritten, werden von manchem Benutzer
als unharmonisch und technisch empfunden. Gerade bei Pflegebetten, bei denen ein hoher
Anspruch an eine wohnliche Gestaltung des Bettes besteht, wünschen sich viele Benutzer
eine ansprechende Gestaltung nicht nur des äußeren des Bettes, sondern auch der Funktion.
[0004] Der Erfindung lag die erste Aufgabe zugrunde, die Sicherungsanordnung so zu verbessern,
dass ein zweites Führungsmittel der Teleskopschienenführung bezogen auf ein erstes
Führungsmittel der Teleskopschienenführung oder ein drittes Führungsmittel der Teleskopschienenführung
bezogen auf das zweite Führungsmittel so verschobenen werden können, dass dadurch
eine den Benutzer ansprechende Bewegung erreicht wird.
[0005] Diese erste Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sicherungsanordnung
wenigstens einen Sychronisierungsmechanismus aufweist, welcher ein Verschieben des
ersten Führungsmittels zum zweiten Führungsmittel oder umgekehrt und ein Verschieben
des zweiten Führungsmittels zum dritten Führungsmittel und umgekehrt in die erste
Richtung und in eine Gegenrichtung zur ersten Richtung zueinander synchronisiert.
[0006] Der Synchronisierungsmechanismus kann bei einer erfindungsgemäßen Sicherungsanordnung
auf verschiedene Art und Weise realisiert werden. Zwei Varianten werden nachstehend
näher beschrieben. Weitere Variante sind dadurch nicht ausgeschlossen.
[0007] Der Synchronisierungsmechanismus nach der ersten Variante weist wenigstens eine erste
Zahnstange, eine zweite Zahnstange und Zahnradgetriebe auf, welche die erste Zahnstange
und die zweite Zahnstange kämmt. Die erste Zahnstange kann an dem ersten Führungsmittel
und/oder die zweite Zahnstange an dem dritten Führungsmittel mittelbar oder unmittelbar
befestigt sein. Die die Zahnstangen kämmenden Zahnräder des Zahnradgetriebes sind
vorzugsweise drehbar in oder an dem zweiten Führungsmittel angeordnet. Das Zahnradgetriebe
kann eine ungerade Anzahl von Zahnrädern aufweisen. Bei dem Zahnradgetriebe kann es
sich um ein Stirnradgetriebe handeln. Die beiden die Zahnstangen kämmenden Zahnräder
sind vorzugsweise das erste und das letzte Zahnrad des Stirnradgetriebes. Hat das
Stirnradgetriebe eine ungerade Anzahl von Zahnrädern, ist erreicht, dass das erste
und das letzte Zahnrad des Stirnradgetriebes, welche die Zahnstangen kämmen, den gleichen
Drehsinn haben. Die in den Zahnstangen ablaufenden Zahnungen des ersten und des letzten
Zahnrades bewegen dann vorzugsweise das zweite Führungsmittel, an dem die Zahnräder
mittelbar oder unmittelbar drehbar befestigt sind, bezogen auf das erste Führungsmittel
in die gleiche Richtung wie sie das dritte Führungsmittel bezogen auf das zweite Führungsmittel
bewegen.
[0008] Die zweite Variante des Synchronisierungsmechanismus weist ein erstes Rad, ein zweites
Rad und ein Zugelement auf, welches über das erste und das zweite Rad geführt ist,
so dass eine Drehung des ersten Rades auf das zweite Rad übertragen wird und umgekehrt.
Vorzugsweise ist das Zugelement als Auge und nicht als Acht um das erste und das zweite
Rad gelegt, so dass die Drehung des ersten und des zweiten Rades gleichsinnig ist.
Das erste Rad und das zweite Rad sind bei der zweiten Variante vorzugsweise mittelbar
oder unmittelbar an dem zweiten Führungsmittel drehbar befestigt.
[0009] Das erste Rad kann drehfest und koaxial mit einem ersten Zahnrad verbunden sein und
das zweite Rad kann drehfest und koaxial mit einem zweiten Zahnrad verbunden sein.
Auch die zweite Variante des Synchronisierungsmechanismus kann eine erste Zahnstange
und eine zweite Zahnstange aufweisen. Das erste Zahnrad kann die erste Zahnstange
und das zweite Zahnrad kann die zweite Zahnstange kämmen.
[0010] Die erste Zahnstange kann an dem ersten Führungsmittel und/oder die zweite Zahnstange
an dem zweiten Führungsmittel mittelbar oder unmittelbar befestigt sein.
[0011] Die zweite Variante des Sychronisierungsmechanismus kann wenigstens ein Spannmittel
aufweisen, durch welches das Zugelement gespannt ist. Das erste Rad kann ein Keilrad,
das zweite Rad kann ein Keilrad und das Zugelement kann ein Keilriemen sein.
[0012] Die aus dem Dokument
EP 2 052 707 A1 bekannte Sicherungsvorrichtung weist wenigstens einen Feststellmechanismus auf, mit
dem die Stellung des ersten Führungsmittels und des zweiten Führungsmittels zueinander
festgestellt und/oder die Stellung des zweiten Führungsmittels und des dritten Führungsmittels
zueinander festgestellt werden können, so dass sich die Stellung der Führungsmittel
weder bei Belastung noch aufgrund der Schwerkraft ändern kann. Die Sicherungsvorrichtung
ist allerdings so konstruiert, dass bei vollständig eingefahrener Sicherungsvorrichtung,
wenn also das dritte Führungsmittel in das zweite Führungsmittel eingeschoben ist
und das zweite Führungsmittel in das erste Führungsmittel eingeschoben ist, weder
das zweite Führungsmittel zum ersten Führungsmittel, noch das dritte Führungsmittel
zum zweiten Führungsmittels mittels eines Feststellmechanismus festgestellt ist. Da
sowohl das zweite Führungsmittel als auch das dritte Führungsmittel in der untersten
Position an einem Anschlag anliegen, ist gleich eine Verstellung aufgrund der Schwerkraft
oder bei einer Belastung durch einen Druck nach unten nicht möglich.
[0013] Es hat sich nun aber gezeigt, dass es bei vollständig eingeschobener Sicherungsvorrichtung
in besonderen Situationen dazu kommen kann, dass ein Benutzer des Bettes um Halt zu
finden an einem oberen Ende der Sicherungsvorrichtung und damit zumindest mittelbar
an dem dritten Führungsmittel und/oder dem zweiten Führungsmittel zieht. Das dritte
und/oder zweite Führungsmittel kann sich dadurch in Bewegung setzten, wodurch der
Halt suchende Benutzer keinen Halt findet und sich anderweitig Halt verschaffen muss.
Dabei ist das Risiko eines Sturzes nicht ausgeschlossen. Um einem unbeabsichtigten
Ausziehen der Sicherungsanordnung vorzubeugen, könnten Mittel verwendet werden, wie
sie aus den Dokumenten
DE 20 2015 105 365 U1 und
DE 20 2015 105 367 U1 bekannt sind. Die dort offenbarten Lösungen sind aber aufwändig und daher nicht bequem.
[0014] Der Erfindung lag daher die zweite Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsanordnung so
zu verbessern, dass ein unbeabsichtigtes Ausziehen der Sicherungsanordnung nicht möglich
ist.
[0015] Diese zweite Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das erste Führungsmittel
und das zweite Führungsmittel eine Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen
ein Herausfallen aus einem Bett, insbesondere einem Pflegebett, in einer maximal eingefahrenen
Stellung des zweiten Führungsmittels und das zweite Führungsmittel und dritte Führungsmittel
in einer maximal eingefahrenen Stellung des dritten Führungsmittels mit dem Feststellmechanismus
feststellbar sind. Dadurch, dass der Feststellmechanismus dazu genutzt werden kann,
auch in der eingeschobenen Stellung die Sicherungsanordnung gegenüber einem unbeabsichtigten
Ausziehen zu sichern, ist bei einer erfindungsgemäßen Sicherungsanordnung ein unbeabsichtigtes
Ausziehen bei einer Belastung nach oben nicht mehr möglich.
[0016] Der Feststellmechanismus einer erfindungsgemäßen Sicherungsanordnung kann wenigstens
einen Riegel und wenigstens ein Gegenstück zum Riegel aufweisen, die zum Feststellen
des zweiten und/oder dritten Führungsmittels der eingefahrenen Sicherungsanordnung
dienen.
[0017] In der maximal eingefahrenen Stellung des dritten Führungsmittels kann der Riegel
des Feststellmechanismus mit einem der Gegenstücke des Feststellmechanismus zum Feststellen
des ersten Führungsmittels und des zweiten Führungsmittels zueinander und/oder die
Stellung des zweiten Führungsmittels und des dritten Führungsmittels zueinander zusammenwirken.
[0018] Die Sicherungsanordnung kann ein Aufhebemittel aufweisen, mit dem die Feststellung
des ersten Führungsmittels und des zweiten Führungsmittels zueinander in der maximal
eingefahrenen Stellung des zweiten Führungsmittels und/oder die Feststellung des zweiten
Führungsmittels und des dritten Führungsmittels zueinander in der maximal eingefahrenen
Stellung des dritten Führungsmittels aufgehoben werden kann. Dieses Aufhebemittel
ist vorteilhaft mit dem Feststellmechanismus gekoppelt.
[0019] In den deutschen Gebrauchsmusteranmeldungen
DE 20 2015 105 365 und
DE 20 2015 105 367 sind Lösungen bekannt, wie mittels einer separaten Verriegelungsvorrichtung mit einem
Schloss oder eines in eine Sicherungsanordnung integrierten Schlosses verhindert werden
kann, dass das zweite Führungsmittel aus dem ersten Führungsmittel und/oder das dritte
Führungsmittel aus dem zweiten Führungsmittel ausgezogen werden kann. Das kann notwendig
sein, um zu verhindern, dass der Bettinsasse durch das Ausziehen aller Sicherungsanordnungen
eines Bettes durch einen dazu nicht Berechtigten am Verlassen des Bettes gehindert
ist und somit fixiert ist.
[0020] Das in der Anmeldung
DE 20 2015 105 367 offenbarte und in die Sicherungsanordnung integrierte Schloss verhindert das Auseinanderziehen
von Teilen der Sicherungsanordnung dadurch, dass ein Riegel durch die Führungsmittel
geschoben wird, der ein ausziehen der Führungsmittel verhindert. Das ist nur in einer
Position der Führungsmittel zueinander, nämlich in der maximal eingefahrenen Stellung
des dritten und des zweiten Führungsmittels möglich. Das Schloss ist im Übrigen auf
einer Seite des Bettes angeordnet, die ohne weiteres sichtbar ist. Das trägt nicht
zu einem wohnlichen und ansprechenden äußeren des Bettes bei.
[0021] Der Erfindung lag daher die dritte Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsanordnung so
zu verbessern, dass ein Ausziehen der Sicherungsanordnung mit einfachen Mitteln verhindert
werden kann, wobei diese Mittel möglichst nicht im unmittelbar sichtbaren Bereich
liegen.
[0022] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
- die Sicherungsanordnung ein Blockiermittel aufweist, mit dem eine Betätigung des Aufhebemittels
durch einen Benutzer blockierbar ist
oder
- die Sicherungsanordnung ein Entkoppelungsmittel aufweist, mit welchem eine Betätigung
des Aufhebemittels von dem Feststellmechanismus entkoppelbar ist.
[0023] Durch das Blockieren oder das Entkoppeln, durch das ein Wirken des Aufhebemittels
auf den Feststellmechanismus verhindert wird, kann auf einfache Art effektiv ein Verändern
der Stellung der Führungsmittel zueinander verhindert werden. Das Blockiermittel oder
das Entkopplungsmittel sind vorzugsweise im unmittelbaren Bereich des Aufhebemittels
angeordnet. Das Blockiermittel oder das Entkopplungsmittel können dadurch insbesondere
in einem Bereich vorgesehen werden, in dem ein Benutzer an dem Aufhebemittel angreift,
um dieses zu betätigen.
[0024] Es ist möglich, dass das Aufhebemittel mittels des Blockiermittels in jeder Stellung
des ersten Führungsmittels und des zweiten Führungsmittels zueinander und/oder des
zweiten Führungsmittels und des dritten Führungsmittels zueinander, in welcher wenigstens
ein Riegel des Feststellmechanismus und wenigstens ein Gegenstück zum Riegel zum Feststellen
zusammenwirken, blockiert werden kann. Damit ist es anderes als bei den in den früheren
Anmeldungen beschriebenen Lösungen möglich, das Ausziehen oder das Einfahren der Sicherungsvorrichtung
in jeder Stellung der Führungsmittel zueinander zu blockieren und nicht nur in der
maximal eingefahrenen.
[0025] Das Blockiermittel einer erfindungsgemäßen Sicherungsanordnung kann ein Sperrelement
aufweisen, das relativ zum Aufhebemittel zwischen zwei Endstellungen bewegt werden
kann, wobei in der ersten Endstellung das Aufhebemittel frei bewegbar ist und in der
zweiten Endstellung das Blockiermittel eine Bewegung des Aufhebemittels unterbindet.
Das Sperrelement kann ein Bolzen sein, der in seiner Längsrichtung verschiebbar vorzugweise
am Aufhebemittel oder aber am ersten Führungsmittel, am zweiten Führungsmittel oder
am dritten Führungsmittel gelagert ist. Der Bolzen kann zum Bewegen von der ersten
Endstellung in die zweite Endstellung zunächst linear in seiner Längsrichtung in eine
Zwischenstellung verschoben und dann durch Drehung um seine Längsachse aus der Zwischenstellung
in die zweite Endstellung verschoben werden.
[0026] Das Blockiermittel oder das Entkopplungsmittel können ein Schloss und einen Schlüssel
aufweisen. Das Blockiermittel kann so eingerichtet sein, dass das Blockieren und/oder
das Freigeben des Aufhebemittels nur mittels eines vom Schlüssel vorgenommenen Schließvorgangs
betätigbar werden kann, oder das Entkopplungsmittel kann so eingerichtet sein, dass
das Entkoppeln und/oder Koppeln des Aufhebemittels vom Feststellmechanismus nur mittels
eines vom Schlüssel vorgenommenen Schließvorgangs betätigbar werden kann.
[0027] Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Sicherungsanordnungen mit Teleskopschienenführungen
sind die Feststellmechanismen so gestaltet, dass sie einen Riegel und wenigstens ein
Gegenstück zum Riegel aufweisen, die zum Feststellen dienen. Der Riegel ist dann zum
Beispiel an dem dritten und/oder zweiten Führungsmittel quer zur ersten Richtung bewegbar
angeordnet und kann durch eine Bewegung quer zur ersten Richtung in das Gegenstück
eingeschoben werden. Durch den Formschluss zwischen dem Riegel und dem Gegenstück
ist dann eine Bewegung zwischen den Führungsmitteln verhindert. Ein Gegenstück zu
dem Riegel ist dabei eines der Führungsmittel, in dem Ausnehmungen vorgesehen sind,
in die der Riegel eingreift. Diese Ausnehmungen sind in der Regel als Durchgangslöcher
ausgestaltet, was dazu führt, dass man zumindest in einer ausgezogenen Stellung der
Sicherungsanordnung die Ausnehmungen erkennen kann und die in der ausgezogenen Stellung
gegebenenfalls auch Schutz aufnehmen können, was die vollständige Reinigung und Desinfektion
des Bettes erschwert.
[0028] Der Erfindung lag daher die vierte Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsanordnung so
zu verbessern, dass das Äußere des Bettes möglichst frei von Ausnehmungen und anderen
Strukturen ist, die einen Riegel des Feststellmechanismus aufnehmen.
[0029] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Feststellmechanismus
wenigstens eine Stange aufweist, wobei die Stange in einem vom ersten Führungsmittel
gebildeten Kanal des ersten Führungsmittels und/oder in einem vom zweiten Führungsmittel
gebildeten Kanal des zweiten Führungsmittels angeordnet ist und an oder in der oder
den Stangen die Gegenstücke zum Riegel vorgesehen sind.
[0030] Die Stange oder die Stangen können Ausnehmungen oder Vorsprünge aufweisen, die die
Gegenstücke zum Riegel bilden. Die Stange kann in dem wenigstens einen zweiten Führungsmittel
angeordnet sein. Die Stange kann mit einem Halter für das erste Rad, ein zweites Rad
oder Zahnräder des Zahnradgetriebes einen Monolith bilden.
[0031] Das erste Führungsmittel der aus dem Dokument
EP 2 052 707 A1 bekannten Sicherungsanordnung hat ein im Querschnitt zum Teil C-förmiges Profil und
bildet dadurch einen Kanal. Das zweite Führungsmittel ist in dem durch das C-förmige
Profil gebildeten Kanal linear verschiebbar angeordnet. Der C-förmige Kanal macht
es möglich, dass zwei zweite Führungsmittel, die durch eine oder mehrere Traversen
miteinander verbunden sind, in den ersten Führungsmitteln verschiebbar angeordnet
sind. Die Traversen durchgreifen dabei zumindest im vollständig eingeschobenen Zustand
der Sicherungsanordnung die Schlitze der ersten Führungsmittel.
[0032] Insbesondere aufgrund von insbesondere unsachgemäßer Krafteinwirkung beim Gebrauch
der Sicherungsanordnung, kann es dazu kommen, dass der durch das C-förmige Profil
gebildete Schlitz aufgebogen wird. Darunter kann die Führung des zweiten Führungsmittels
in dem ersten Führungsmittel leiden: Das zweite Führungsmittel kann dann von dem ersten
Führungsmittel nicht mehr gut geführt werden, was zur Folge hat, dass die Teleskopschienenführung
klappern oder verkanten kann.
[0033] Der Erfindung lag daher die fünfte Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsanordnung so
zu verbessern, dass ein Aufbiegen des ersten Führungsmittels verhindert ist.
[0034] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
- an einem Schlitz des C-förmigen Profils des ersten Führungsmittels Ansätze vorgesehen
sind, die in den durch das C-fömige Profil gebildeten Kanal ragen und
- das zweite Führungsmittel, welches in dem Kanal des ersten Führungsmittels verschiebbar
angeordnet ist, auf einer Außenseite Rillen hat, in welche die Ansätze mittelbar oder
unmittelbar eingreifen.
[0035] Eine einfache und unkomplizierte Bedienung der Sicherungsanordnung erfordert, dass
die Teleskopschienenführung ohne Verkanten oder Ähnliches ausgezogen und eingeschoben
werden kann. Das erfordert, dass die Führungsmittel genau aufeinander abgestimmt sind.
Dazu muss bei der Herstellung der Führungsmittel besonders darauf geachtet werden,
dass die vorgesehenen Maße eingehalten werden.
[0036] Darüber hinaus lag der Erfindung die sechste Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsanordnung
so zu verbessern, dass das Zusammenspiel der Führungsmittel noch besser funktioniert,
insbesondere wenn einmal ein Führungsmittel nicht ganz so exakt hergestellt sein sollte,
wie normalerweise der Fall ist.
[0037] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Teleskopschienenführung
wenigstes eine Gleitbuchse aufweist, die zwischen dem ersten Führungsmittel und dem
zweiten Führungsmittel oder zwischen dem zweiten Führungsmittel und dem dritten Führungsmittel
angeordnet ist.
[0038] Die Gleitbuchse kann eine Lasche aufweisen, die zwischen einer Wand des ersten Führungsmittels
und einer Wand des zweiten Führungsmittels oder einer Wand des zweiten Führungsmittels
und einer Wand des dritten Führungsmittels angeordnet ist. Dann kann in der Wand des
ersten Führungsmittels bzw. des zweiten Führungsmittels eine Gewindebohrung vorgesehen
sein, in die ein Gewindestift oder eine andere Schraube eingeschraubt ist, dessen
bzw. deren Spitze an der Lasche anliegt. Durch die Wahl der Einschraubtiefe der Schraube,
insbesondere des Gewindestiftes, kann bestimmt werden, ob und wie weit die Lasche
nach innen oder außen gebogen ist. Dadurch ist es möglich, den inneren freien Querschnitt
der Gleitbuchse zu verkleinern oder zu vergrößern. Der innere freie Querschnitt der
Gleitbuchse kann dadurch an die Maße des von der Gleitbuchse geführten Teils der Teleskopschienenführung,
nämlich des zweiten Führungsmittels oder des dritten Führungsmittels angepasst werden.
[0039] Die aus dem Dokument
EP 2 052 707 A1 bekannten Sicherungsanordnung ist so gestaltet, dass sie von einer Außenseite mit
einer Seitenwange verkleidet werden kann. Dazu sind in den Seitenwänden des ersten
Führungsmittels Durchgangslöcher vorgesehen, die es möglich machen, eine Seitenwange
an dem ersten Führungsmittel anzuschrauben. Eines der Durchgangslöcher, nämlich eines
auf der Innenseite der Sicherungsanordnung dient lediglich dazu, die Schraube zur
Befestigung der Seitenwange und einen Schraubendreher zum Einschrauben dieser Schraube
durch die innere Seitenwand und das Innere des ersten Führungsmittels hindurchzuführen.
Dieses Durchgangsloch bleibt nach der Befestigung der Seitenwange an der Sicherungsanordnung
frei, was es Schmutz ermöglicht, in das Innere des ersten Führungsmittels einzudringen,
was nicht erwünscht ist.
[0040] Der Erfindung lag daher die siebte Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsanordnung so
zu verbessern, dass eine Seitenwange an der Sicherungsanordnung befestigt werden kann,
ohne dass dazu Öffnungen in einem der Führungsmittel notwendig sind, durch die Schmutz
in das Innere der Führungsmittel eindringen kann.
[0041] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das erste Führungsmittel
wenigstens eine Lasche aufweist, an der eine Seitenwange befestigt ist oder befestigbar
ist.
[0042] Diese Lasche kann zur Befestigung der Seitenwange eine Ausnehmung aufweisen, durch
welche eine Schraube geführt werden kann, mit der die Seitenwange an dem ersten Führungsmittel
angeschraubt werden kann. Wird die Seitenwange an der Lasche des ersten Führungsmittels
befestigt, ist es nicht notwendig, Löcher in Seitenwänden des Führungsmittels vorzusehen,
durch die Schmutz in das Innere des Führungsmittels eindringen kann.
[0043] In vielen Pflegeeinrichtungen werden Bed-Exit-Alarm-Systeme eingesetzt. Mittels eines
Bed-Exit-Alarm-Systems kann festgestellt werden, dass ein Bettinsasse sein Bett verlässt.
Eine Pfegekraft kann aufgrund des durch das Verlassen des Bettes ausgelösten Bed-Exit-Alarms
dann dem Bedinsassen zur Hilfe eilen, falls dieser als hilfebedürftig bekannt ist.
Durch einen Bed-Exit-Alarm können aber auch Leuchten im Raum eingeschaltet werden,
in dem sich das Bett befindet, wodurch dieser Raum so beleuchtet wird, dass der Bettinsasse
sich sicher in diesem Raum bewegen kann.
[0044] Bekannte Bed-Exit-Alarm-Systeme beruhen häufig auf einer Gewichtsüberwachung entweder
unmittelbar im Bett oder in einer Matte, die auf dem Fußboden vor dem Bett liegt.
Die Gewichtsüberwachung kann jedoch immer wieder zu Fehlalarmen führen, wenn sich
aufgrund von anderen Ursachen das Gewicht plötzlich ändert. Es ist daher wünschenswert,
wenn das Ergebnis der Gewichtsüberwachung durch ein zweites System zur Bed-Exit-Überwachung
bestätigt werden kann oder wenn das gewichtsbasierte System zur Bed-Exit-Überwachung
durch ein System ersetzt werden kann, dass von Gewichtsschwankungen unabhängig ist.
[0045] Der Erfindung lag daher die achte Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsanordnung so zu
verbessern, dass mit der Sicherungsanordnung eine Bed-Exit-Überwachung möglich ist.
[0046] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sicherungsanordnung einen
Sensor aufweist, mit welchem die Stellung des ersten Führungsmittels und des zweiten
Führungsmittels zueinander erfassbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann überwacht
werden, ob eine Sicherungsanordnung ganz oder teilweise einschoben ist oder wird.
Bei einem Bettinsassen, der durch die Sicherungseinrichtung gegen ein Herausfallen
aus dem Bett gesichert ist, kann dann durch das Einschieben der Sicherungsanordnung
ein Bett-Exit-Alarm ausgelöst werden, der eine Pflegekraft dazu veranlasst nach dem
Bettinsassen zu schauen.
[0047] Eine vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Sicherungsanordnung kann einen oder
mehrere Exzenterhebel aufweisen, mit deren Hilfe die Sicherungsanordnung an einem
Träger oder einem Rahmen eines Bettes befestigt werden kann.
[0048] Aus dem Dokument
EP 2 263 632 ist eine Sicherungsanordnung bekan nt,
- die wenigstens zwei Teleskopschienenführungen aufweist, nämlich eine erste und eine
zweite Teleskopschienenführung,
- wobei die erste und die zweite Teleskopschienenführung parallel und mit einem Abstand
zueinander angeordnet sind,
- wobei das zweite Führungsmittel der ersten
Teleskopschienenführung und das zweite Führungsmittel der zweiten Teleskopschienenführung
über wenigstens eine Traverse miteinander verbunden sind,
- wobei die Sicherungsanordnung ein
Bewegungsübertragungsmittel aufweist, das eine Welle, die sich in oder entlang der
Traverse von einem zweiten Führungsmittel zum anderen erstreckt und die bei einer
Bewegung zwischen dem ersten Führungsmittel und dem zweiten Führungsmittel einer der
beiden Teleskopschienenführungen zum Übertragen der Bewegung auf die Führungsmittel
die andere der beiden Teleskopschienenführungen dreht.
[0049] Gemäß der Erfindung ist es möglich, dass eine derartige Sicherungsanordnung nach
einer der vorgenannten Erfindungen ausgestaltet ist.
[0050] Gemäß der Erfindung kann eine Sicherungsanordnung, insbesondere eine der vorgenannten
erfindungsgemäßen Sicherungsanordnungen einen Antrieb, insbesondere einen Motor aufweisen,
der die Welle mittelbar oder unmittelbar antreibt. Mittels dieses Antriebs kann die
Sicherungsanordnung ohne besonderen Kraftaufwand eines Bedieners, insbesondere eines
Bettinsassen ausgezogen oder eingeschoben werden. Das ist insbesondere für Personen
mit körperlichen Einschränkungen von Vorteil.
[0051] Eine erfindungsgemäße Sicherungsanordnung kann an einem Bett, insbesondere an einem
Pflege- oder Krankenbett vorgesehen sein. Das Bett kann an einer ersten Bettseite,
an einer zweiten Bettseite, am Kopfende und/oder am Fußende wenigstens eine Sicherungsanordnung
aufweisen. Es ist möglich, dass das Bett an der ersten und/oder der zweiten Bettseite
je eine Sicherungsanordnung oder je zwei Sicherungsanordnungen aufweist. Sind zwei
Sicherungsanordnungen an einer Bettseite vorgesehen, ist es möglich, dass eine der
beiden Sicherungsanordnungen in etwa an einer dem Kopfende zugewandten Hälfte des
Bettes und die andere der beiden Sicherungsanordnungen in etwa an einer dem Fußende
zugewandten Hälfte des Bettes vorgesehen ist. Es ist aber auch möglich, dass sich
eine erfindungsgemäße Sicherungsanordnung über mehr als die Hälfte einer Bettseite
erstreckt, zum Beispiel um 2/3 oder ¾ einer Bettseite. Ist nur eine Sicherungsanordnung
pro Bettseite vorgesehen, ist die vorzugsweisen in einer dem Kopfenede zugwandten
Teil des Bettes angeordnet. Grundsätzlich kann die Sicherungsanordnung sich auch über
eine gesamte Bettseite erstrecken.
[0052] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen Sicherungsanordnung in einer Ansicht von
einer Außenseite im maximal eingeschobenen Zustand,
- Fig. 2
- eine Ansicht der ersten Sicherungsanordnung in einer Ansicht von der Außenseite im
vollständig ausgezogenen Zustand,
- Fig. 2a
- einen Schnitt durch einen Teil der Sicherungsanordnung gemäß der Linie IIa-IIa in
Fig. 2,
- Fig. 3
- eine Ansicht der ersten Sicherungsanordnung zum Teil geschnitten und zum Teil in der
Ansicht von der Außenseite im ausgezogenen Zustand,
- Fig 3.1
- eine Variante der ersten Sicherungsanordnung in einer Ansicht entsprechend Fig. 3,
- Fig. 4
- eine Ansicht der ersten Sicherungsanordnung in einer Ansicht von der Außenseite im
zum Teil ausgezogenen Zustand,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch die erste Sicherungsanordnung gemäß der Linie IV-IV in Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch die erste Sicherungsanordnung gemäß der Linie VI-VI in Fig. 6a,
- Fig. 6a
- eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit der gekennzeichneten Linie VI-VI,
- Fig. 7
- einen Schnitt durch die erste Sicherungsanordnung gemäß der Linie VII-VII in Fig.
7a,
- Fig. 7a
- eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit der gekennzeichneten Linie VII-VII,
- Fig. 8
- eine Ansicht zum Teil geschnitten,
- Fig. 8a
- eine Einzelheit aus Fig. 8 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 9
- einen Schnitt durch die erste Sicherungsanordnung gemäß der Linie IX-IX in Fig. 9a,
- Fig. 9a
- eine Ansicht entsprechend Fig. 4 mit der gekennzeichneten Linie IX-IX,
- Fig. 10
- eine Einzelheit aus Fig. 10a in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 10a
- einen Schnitt durch die erste Sicherungsanordnung gemäß der Linie X-X in Fig. 10b,
- Fig. 10b
- eine Ansicht entsprechend Fig. 4 mit der gekennzeichneten Linie X-X,
- Fig. 11
- eine Ansicht der an einem Träger eines Bettes montierten ersten Sicherungsanordnung
in einer Ansicht von der Innenseite,
- Fig. 11a
- einen Schnitt durch die Anordnung gemäß der Linie Xla-Xla in der Fig. 11,
- Fig. 11b
- eine Einzelheit aus Fig. 11a in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 11c
- eine weitere Einzelheit aus Fig. 11a in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 12
- eine Ansicht einer zweiten Sicherungsanordnung in einer Ansicht von der Außenseite
im maximal eingeschobenen Zustand und zum Teil geschnitten,
- Fig. 13
- einen Schnitt durch die zweite Sicherungsanordnung gemäß der Linie XIII-XIII in Fig.
12,
- Fig. 14
- eine Ansicht einer zweiten Sicherungsanordnung in einer Ansicht von der Außenseite
im zum Teil ausgezogenen Zustand,
- Fig. 15
- einen Schnitt durch die zweite Sicherungsanordnung gemäß der Linie XV-XV in Fig. 14,
- Fig. 16
- eine Einzelheit aus Fig. 12 in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 17
- eine Einzelheit der zweiten Sicherungsanordnung in vergrößerter perspektivischer Darstellung,
- Fig. 18
- eine Ansicht der zweiten Sicherungsanordnung von unten,
- Fig. 19
- einen Schnitt durch die zweite Sicherungsanordnung gemäß der Linie XIX-XIX in Fig.
18
- Fig. 20
- eine erste perspektivische Ansicht einer Kassette aus zwei Trägern und Zahnrädern
sowie einer Stange,
- Fig. 21
- eine zweite perspektivische Ansicht der Kassette aus Fig. 20 und
- Fig. 22
- eine perspektivische Ansicht eines Endstücks eines dritten Führungsmittels mit einer
Ausnehmung als Gegenstück zu einem Riegel.
[0053] Die in den Figuren 1 bis 11 dargestellte erste Sicherungsanordnung weist zwei Teleskopschienenführungen
mit je einem ersten Führungsmittel 1, einem zweiten Führungsmittel 2 und einem dritten
Führungsmittel 3 auf.
[0054] Die ersten Führungsmittel 1 sind parallel zueinander ausgerichtet und haben einen
Abstand zueinander.
[0055] Die ersten Führungsmittel 1 weisen an den einander zugewandten Seiten Schlitze auf.
Dadurch ergibt es sich, dass die ersten Führungsmittel 1 ein im Querschnitt im Wesentlichen
C-förmiges Profil haben. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die ersten Führungsmittel
ein geschlossenes Hohlprofil haben. In beiden Fällen bilden die ersten Führungsmittel
einen Kanal.
[0056] Am in der Gebrauchslage oberen Ende des ersten Führungsmittels 1 ist eine erste Gleitbuchse
12 vorgesehen. Die erste Gleitbuchse 12 sitzt im Wesentlichen auf dem oberen Ende
des ersten Führungsmittels 1 auf. Laschen 121 der Gleitbuchse 12 sind in das erste
Führungsmittel 1 eingesteckt. Über Schrauben 17, die durch die erste Gleitbuchse 12
in Schraubkanäle des ersten Führungsmittels 1 eingeschraubt sind, ist die erste Gleitbuchse
12 mit dem ersten Führungsmittel 1 verbunden. Im Bereich einer Lasche ist in einer
Seitenwand des Führungsmittels 1 eine Gewindebohrung vorgesehen. In diese Gewindebohrung
ist ein Gewindestift 13 eingesetzt. Durch die Wahl der Einschraubtiefe des Gewindestiftes
13 kann die Lasche mehr oder weniger nach innen gedrückt werden. Dadurch ist es möglich,
die Führung des zweiten Führungsmittels 2 durch die Gleitbuchse 12 einzustellen.
[0057] Aufgrund des C-förmigen Profils des ersten Führungsmittels 1 weist das erste Führungsmittel
einen Steg und zwei Schenkel auf. An jedem dem Steg abgewandten Enden jedes Schenkes
weist das erste Führungsmittel 1 je einen Ansatz 101 auf. Diese Ansätze haben im Querschnitte
ein im wesetlichen L-förmiges Profil. Sie schließen an die freien Enden der Schenkel
an und sind jeweils vom Schenkel an den sie anschließen zunächst zum gegenüberliegenden
Schenkel dann nach innen in das Innere des durch das erste Führungsmittel 1 gebildeten
Kanals abgewinkelt.
[0058] An jedem der beiden ersten Führungsmittel 1 ist eine Lasche 11 vorgesehen, die auf
der dem jeweils anderen ersten Führungsmittel 1 zugewandten Seite an der äußeren Seitenwand
des ersten Führungsmittels 1 angesetzt ist. Diese Laschen 11 weisen jeweils zwei Löcher
111 auf, durch die Schrauben geführt werden können, um eine Seitenwange an dem ersten
Führungsmittel anschrauben zu können.
[0059] In jedem Kanal der ersten Führungsmittel 1 ist jeweils ein zweites Führungsmittel
2 verschiebbar angeordnet. Es sind aber auch erfindungsgemäße Sicherungsanordnungen
möglich, bei denen das zweite Führungsmittel 2 an dem ersten Führungsmittel 1 verschiebbar
angeordnet ist. Das erste Führungsmittel muss dann weder ein im Querschnitt C-förmiges,
noch ein Hohlprofil sein. Es sind auch andere Profilformen möglich.
[0060] Auf einer Außenseite jedes zweiten Führungsmittels 2 sind in Längsrichtung zwei parallele
Rillen 201 vorgesehen. In diese Rillen greifen zumindest mittelbar die freien Enden
der im Querschnitt L-förmigen Ansätze des ersten Führungsmittels 1 ein. Dadurch ist
verhindert, dass das im Querschnitt C-förmige erste Führungsmittel 1 durch Belastungen
im Gebrauch aufgebogen wird.
[0061] Auch am in der Gebrauchslage oberen Ende des zweiten Führungsmittels 2 ist eine Gleitbuchse,
nämlich eine zweite Gleitbuchse 30 vorgesehen. Die Gleitbuchse 30 sitzt im Wesentlichen
auf dem oberen Ende des zweiten Führungsmittels 2 auf. Laschen 301 der Gleitbuchse
30 sind in das zweite Führungsmittel 2 eingesteckt. Im Bereich einer Lasche 301 ist
in einer Seitenwand des zweiten Führungsmittels 2 eine Gewindebohrung vorgesehen.
In diese Gewindebohrung ist ein Gewindestift 31 eingesetzt. Durch die Wahl der Einschraubtiefe
des Gewindestiftes 31 kann die Lasche mehr oder weniger nach innen gedrückt werden.
Dadurch ist es möglich, die Führung des dritten Führungsmittels 3 durch die Gleitbuchse
30 einzustellen.
[0062] Die zweiten Führungsmittel 2 sind bei der ersten Sicherungsanordnung über eine erste
Traverse 7 und eine zweite Traverse 8 miteinander verbunden. Die erste Traverse und
die zweite Traverse sind vorzugsweise parallel und mit einem Abstand zueinander angeordnet.
Vorzugsweise sind sie an einem oberen bzw. einem unteren Ende der zweiten Führungsmittel
befestigt. Während die zweite Traverse 8 in jedem Auszugszustand der Sicherungsanordnung
durch die Schlitze der ersten Führungsmittel 1 geführt sind, ist dies bei der ersten
Traverse 7 zumindest in einem eingeschobenen Zustand der Sicherungsanordnung der Fall.
[0063] Die zweiten Führungsmittel 2, die erste Traverse 7 und die zweite Traverse 8 bilden
eine Einheit, die zu den ersten Führungsmitteln 1 verschiebbar ist.
[0064] Die zweiten Führungsmittel 2 können geschlossene Hohlprofile, die einen Kanal bilden,
oder auch im Querschnitt anders geformte Profile sein.
[0065] In jedem Kanal der zweiten Führungsmittel 2 ist jeweils ein drittes Führungsmittel
3 verschiebbar angeordnet. Es sind aber auch erfindungsgemäße Sicherungsanordnungen
möglich, bei denen das dritte Führungsmittel 3 an dem zweiten Führungsmittel verschiebbar
angeordnet ist.
[0066] Die nicht in den zweiten Führungsmitteln 2 geführten Enden der dritten Führungsmittel
3 sind über eine dritte Traverse 9 und/oder einen Handlauf 10 miteinander verbunden.
[0067] Die dritten Führungsmittel 3 bilden zusammen mit der dritten Traverse 9 und dem Handlauf
10 eine Einheit, die zu der Einheit aus den zweiten Führungsmitteln 2, der ersten
Traverse 7 und der zweiten Traverse 8 verschiebbar ist.
[0068] Die äußere Form der ersten Sicherungsanordnung wird im Wesentlichen durch die ersten
Führungsmittel 1, die zweiten Führungsmittel 2, die dritten Führungsmittel 3, die
erste Traverse 7, die zweite Traverse 8, die dritte Traverse 9 und den Handlauf 10
bestimmt.
[0069] Die erste Sicherungsanordnung weist je Teleskopschienenführung einen Synchronisierungsmechanismus
auf, welcher ein Verschieben des ersten Führungsmittels zum zweiten Führungsmittel
oder umgekehrt und ein Verschieben des zweiten Führungsmittels zum dritten Führungsmittel
und umgekehrt in die erste Richtung und in eine Gegenrichtung zur ersten Richtung
zueinander synchronisiert.
[0070] Jeder dieser Synchronisierungsmechanismus weist in der in der Fig. 3 dargestellten
Variante je ein Zahnradgetriebe 14 auf. Die Zahnradgetriebe 14 sind Stirnradgetriebe.
Jedes Zahnradgetriebe 14 ist zwischen einem ersten Träger 151 und einem zweiten Träger
19 angeordnet. An jedem ersten Träger 151 sind dafür Zapfen, auf denen Zahnräder 141,
142 angeordnet sind, oder Löcher vorsehen, in denen Achsen von Zahnrädern 143, 144,
145, 146, 147 angeordnet sind. Auf dem zweiten Träger sind Löcher für die Achsen der
Zahnräder und für die Enden der Zapfen vorgesehen. Der erste Träger 151 und der zweite
Träger sind mit einem Abstand zueinander angeordnet, der so bemessen ist, dass die
Zahnräder 141 bis 147 zwischen den beiden Trägern 151, 19 drehbar gelagert sind. Der
erste und der zweite Träger 151, 19 bilden zusammen ein Trägerpaar. Man könnte das
Trägerpaar 151, 19 auch als Kassette bezeichnen, die die Zahnräder 141 bis 147 lagert.
Die Kassette ist in den Fig. 20 und 21 dargestellt.
[0071] Jede Kassette 151, 19, 141 bis 147 ist in einem der zweiten Führungsmittel angeordnet.
Die Zahnräder 141 bis 147 sind dabei so angeordnet, dass ihre Achsen bzw. die Zapfen,
auf denen die Zahnräder angeordnet sind, senkrecht zu einer Ebene stehen, die durch
die zweiten Führungsmittel 2 und die erste und die erste und die zweite Traverse 7,
8 aufgespannt wird. Zwischen den Trägern 151, 19 und den dazwischen gelagerten Zahnrädern
141 bis 147 und der Innenseite der Seitenwände des zweiten Führungsmittels ist dabei
ein Spalt vorgesehen, in den das dritte Führungsmittel eingeschoben werden kann.
[0072] Das erste dieser Zahnräder 141 jedes Zahnradgetriebes 14 und ein zweites dieser Zahnräder
142 haben einen größeren Durchmesser als die anderen Zahnräder 143, 144, 145, 146,
147, die zwischen dem ersten Zahnrad 141 und dem zweiten Zahnrad 142 angeordnet sind.
Es ist aber nicht zwingend, dass das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad 141, 142
einen größeren Durchmesser haben. Mit Ausnahme des ersten Zahnrades 141 und des zweiten
Zahnrades 142 kämmen die Zahnräder 143, 144, 145, 146, 147 jeweils zwei benachbarte
Zahnräder 143, 144, 145, 146, 147. Das erste und das zweite Zahnrad 141, 142 kämmen
jeweils ein Zahnrad. Das Getriebe 14 ist so gestaltet, dass sich das erste und das
zweite Zahnrad stets mit der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung
drehen.
[0073] Neben dem Zahnradgetriebe 14 weist der Synchronisierungsmechanismus eine erste Zahnstange
16 und eine zweite Zahnstange 17 auf. Die erste Zahnstange 16 ist in dem ersten Führungsmittel
1 vorgesehen und fest mit diesem verbunden und die zweite Zahnstange 17 ist in dem
dritten Führungsmittel 3 vorgesehen und fest mit diesem verbunden. Die erste Zahnstange
16 und die zweite Zahnstange 17 sind dabei bezogen auf die Drehachsen der Zahnräder
141 bis 147 auf unterschiedlichen Seiten angeordnet. Werden die Zahnräder 141 bis
147 gedreht, drehen sich das erste und das zweite Zahnrad 141, 142 zwar in der gleichen
Drehrichtung und mit der gleichen Geschwindigkeit, sie rollen aber auf der ersten
Zahnstange 16 und der zweiten Zahnstange 17 in unterschiedliche Richtungen.
[0074] Wenn das erste Zahnrad 141 auf der ersten Zahnstange 16 nach oben rollt, rollt das
zweite Zahnrad 142 auf der zweiten Zahnstange 17 nach unten. Die erste Zahnstange
16 und die zweite Zahnstange 17 und das damit verbundene erste Führungsmittel 1 und
das dritte Führungsmittel 3 bewegen sich dann auseinander. Die Teleskopführungen und
die Sicherungsanordnung werden dann ausgefahren.
[0075] Wenn das erste Zahnrad 141 auf der ersten Zahnstange 16 nach unten rollt, rollt das
zweite Zahnrad 142 auf der zweiten Zahnstange 17 nach oben. Die erste Zahnstange 16
und die zweite Zahnstange 17 und das damit verbundene erste Führungsmittel 1 und das
dritte Führungsmittel 3 bewegen sich dann aufeinander zu. Die Teleskopführungen und
die Sicherungsanordnung werden dann eingefahren.
[0076] Bei der in der Fig. 3.1 dargestellten Variante ist der Synchronisierungsmechanismus
durch ein zwei zu den ersten Zahnrädern koaxialen Rädern 41, 42 und einem darum gelegten
geschlossenen Riemen 43 erreicht, der durch einen Spannmechanismus 44 stramm gehalten
wird.
[0077] Über einen Feststellmechanismus kann eine Bewegung der Führungsmittel 1, 2, 3 und
damit ein Ausziehen oder Einschieben der Teleskopschienenführung und der Sicherungsanordnung
verhindert werden. Der Feststellmechanismus umfasst dazu eine Stange 152, die bei
der ersten Sicherungsanordnung zusammen mit dem ersten Träger 151 für die Zahnräder
141 bis 146 des Zahnradgetriebes 14 einen Monolithen bildet. Damit ist die Stange
152 auch Teil der Kassette, die in den Figuren 21, 22 dargestellt ist. Die Stange
152 und der erste Träger 151 könnten aber auch getrennt voneinander sein.
[0078] Die Stange 152 ist wie der erste Träger 151 in dem zweiten Führungsmittel 2 angeordnet.
Im Gegensatz zu den Trägern 151, 19 und den dazwischen gelagerten Zahnrädern 141 bis
146 ist die Stange so in dem zweiten Führungsmittel 2 angeordnet, dass die Stange
152 bei einem in das zweite Führungsmittel 2 eingeschobenen dritten Führungsmittel
3 außerhalb des dritten Führungsmittels 3 liegt, während die Träger 151, 19 und die
Zahnräder 141 bis 146 bei einem eingeschobenen dritten Führungsmittel in das dritte
Führungsmittel eintauchen. Die Stange 152 ist dann zwischen dem zweiten Führungsmittel
2 und dem dritten Führungsmittel 3 angeordnet.
[0079] Die Stange 152 hat auf einer Linie in der Erstreckungsrichtung des zweiten Führungsmittels
2 liegend mehrere Ausnehmungen 1521 (siehe insbesondere Fig. 3 und Fig. 5). Neben
der Stange 152 umfasst der Feststellmechanismus einen Riegel 18. Dieser Riegel 18
ist am unteren Ende des dritten Führungsmittels 3 in Querrichtung zur Verschieberichtung
des dritten Führungsmittels 3 relativ zum zweiten Führungsmittel 2 gelagert. Das Lager
für den Riegel ist an einem Endstück 20 vorgesehen, welches an dem unteren Ende des
dritten Führungsmittels 3 vorgesehen ist. Das Endstück 20 ist in der Fig. 22 dargestellt.
Das Lager ist in der Fig. 22 mit dem Bezugszeichen 201 bezeichnet.
[0080] Greift der am unteren Ende des dritten Führungsmittels 3 gelagerte Riegel 18 in eine
Ausnehmung der an dem zweiten Führungsmittel 2 befestigten Stange 151 ein, können
das dritte und das zweite Führungsmittel 3, 2 nicht gegeneinander verschoben werden.
Das dritte und das zweite Führungsmittel 2, 3 sind dann zueinander festgestellt. Da
das erste und das zweite Führungsmittel 1, 2 über den Synchronisierungsmechanismus
nur synchron einer Verschiebung des zweiten zum dritten Führungsmittel 2, 3 verschoben
werden können, sind auch das erste und das zweite Führungsmittel 1, 2 zueinander festgestellt.
[0081] Da die Stange 151 mehrere Ausnehmungen aufweist, in welche der Riegel 18 eingreifen
kann, ist ein Feststellen in verschiedenen Stellungen der Führungsmittel 1, 2, 3 zueinander
möglich.
[0082] Das Feststellen kann nur dadurch aufgehoben werden, dass der Riegel 18 aus der Ausnehmung
1521 gezogen wird, in die er eingreift.
[0083] Der Riegel 18 kann mittels eines Aufhebemittels 21 aus einer der Ausnehmungen 1521
in der Stange 152 herausgezogen werden, damit die Führungsmittel 1, 2, 3 gegeneinander
verschoben werden können. Der Riegel hat dazu eine Ausnehmung, die von einem Schieber
211 des Aufhebemittels 21 durchgriffen wird. Der Schieber 211 steht zur Verschieberichtung
der Führungsmittel 1, 2, 3 schräg und wirkt bei einer Bewegung des Schiebers in der
Verschieberichtung der Führungsmittel als schiefe Ebene auf den Riegel 18, der dadurch
verschoben wird und insbesondere aus einer Ausnehmung 1511 herausgehoben wird. Der
Schieber ist an einem unteren Ende einer Stange 212 angeordnet, die sich über die
Länge des dritten Führungsmittels erstreckt. Am oberen Ende der Stange ist eine Handhabe
213 vorgesehen. Diese Handhabe 213 hat eine Angriffsfläche an der ein Benutzer angreifen
kann, um das Aufhebemittel 21 gegen den Druck einer Feder 22 nach oben zu ziehen.
Die Feder 22 stützt sich einerseits an der Stange 212 und andererseits am oberen des
dritten Führungsmittels 3, nämlich an einer Unterseite der dritten Traverse 9 ab.
[0084] Die Betätigung des Aufhebemittels 21 kann mittels eines Blockiermittels 23 verhindert
werden. Dadurch kann verhindert werden, dass die Führungsmittel 1, 2, 3 zueinander
verschoben werden. Ein Ausziehen oder Einschieben der Sicherungsanordnung ist dadurch
verhindert. Das Blockiermittel 23 weist einen Bolzen 231 als Sperrelement auf, der
an der Handhabe 213 in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Die Handhabe
213 weist dafür einen Kanal als Führung auf. Der Bolzen 231 hat eine Querbohrung,
in der ein Stift 232 eingesetzt ist Der Stift 232 überragt den Bolzen 231 seitlich.
Der Kanal in der Handhabe hat eine erste Rille, in welcher das überragende Ende des
Stiftes 232 bei einem Verschieben des Bolzens 231 geführt ist. Zwischen dem Bolzen
und der Unterseite der dritten Traverse 9 ist eine Feder 24 angeordnet, die den Bolzen
in eine untere erste Endstellung drückt. Gegen den Druck der Feder 24 kann der Bolzen
verschoben werden und zwar bis der Bolzen 231 an der Unterseite der dritten Travers
9 anschlägt. Der Bolzen 231 kann dann gedreht werden, so dass das überragende Ende
des Stiftes 232 in eine zur ersten Rille in einem rechten Winkel sich erstreckenden
zweiten Rille in der Handhabe 213 übergeht. Ist das überragende Ende des Stiftes durch
die Drehung des Bolzens in die zweite Rille gekommen, kann der Bolzen 231 nicht mehr
in seiner Längsrichtung bewegt werden. Ist er in der zweiten Rille bis zu einem Anschlag
gedreht, hat der Bolzen 231 eine zweite Endstellung erreicht. Aus dieser zweiten Endstellung
kann der Bolzen 231 nicht allein durch den Druck der Feder 24 in die erste Endstellung
bewegt werden. Dazu ist es notwendig, den Bolzen um seine Längsachse zu drehen, so
dass das überragende Ende des Stiftes 232 in den Bereich kommt, in dem die erste Rille
und die zweite Rille miteinander verbunden sind.
[0085] Der Bolzen 231 hat eine Schlüsselfläche, die so gestaltet ist, dass er mittels eines
Schlüssels 233 des Blockiermittels gedreht werden kann. Mittels des Schlüssels 233
kann ein Drehmoment in den Bolzen 231 übertragen werden, um durch die Drehung den
Bolzen 231 aus der zweiten oder in die zweite Endstellung zu bewegen, um das Aufhebemittel
freizugeben oder zu Blockieren.
[0086] An einem unteren Ende des ersten Führungsmittels ist ein Sensor 24 vorsehen, der
mittels eines nicht näher beschriebenen Messverfahrens die Stellung des zweiten Führungsmittels
2 zum ersten Führungsmittels feststellen kann. Der Sensor 24 ist über ein Kabel 241,
das durch eine Kabelverschraubung 242 geführt ist, mit einer nicht dargestellten Auswerteeinheit
verbunden.
[0087] Die erfindungsgemäße Sicherungsanordnung kann insbesondere an einem Längsträger eines
Bettes befestigt werden. Dazu weist die Sicherungsanordnung eine c-förmige Konsole
25 auf, die mit Schrauben an dem ersten Führungsmittel 1 befestigt ist. Die Konsole
ist dazu mit einem Steg 251 an dem ersten Führungsmittel 1 befestigt, während Schenkel
252 der Konsole den Längsträger des Bettes umgreifen. An den freien Enden der Schenkel
252 sind fluchtende Bohrungen vorgesehen, durch die eine Schraube 26 geführt ist,
die durch eine Mutter 27 gesichert ist. Auf der Schraube 26 und zwischen den Schenkeln
252 ist ein Exzenterhebel 28 angeordnet. Durch eine Drehung des Exzenterhebels kann
ein Spiel zwischen der Schraube 26 und dem Längsträger auf null reduziert werden.
[0088] Bei einer erfindungsgemäße Sicherungsanordnung, wie bei der zweiten Sicherungsanordnung
gemäß der Figuren 12 bis 19 gezeigt, kann die Bewegung der Führungsmittel 1, 2, 3
einer der beiden Teleskopschienenführungen durch ein Bewegungsübertragungsmittel 29
auf die Führungsmittel 1, 2, 3 der anderen der beiden Teleskopschienenführungen übertragen
werden. Die zweite Sicherungsanordnung entspricht mit Ausnahme der Bewegungsübertragungsmittel
29 der ersten Sicherungsanordnung. Die Bewegungsübertragungsmittel 29 sind zusätzlich
vorgesehen.
[0089] Die Bewegungsübertragungsmittel 29 umfassen eine dritte und eine vierte Zahnstange
291, 292. Je eine dieser Zahnstangen ist auf der Innenseite einer der Laschen 11 der
ersten Führungsmittel 1 befestigt. Jede der Zahnstangen 291, 292 wird von einem Zahnrad
293, 294 gekämmt. Diese Zahnräder haben einen gleichen Durchmesser und eine gleiche
Zahnung, wie auch die dritte und die vierte Zahnstange 291, 292 eine gleiche Zahnung
haben. Die beiden Zahnräder sind über eine Welle 295 miteinander verbunden, so dass
die Drehung des einen Zahnrades 293 auf das andere Zahnrad 294 übertragen wird und
umgekehrt. Durch die Bewegungsübertragungsmittel 29 wird eine Ausziehbewegung oder
Einschiebebewegung von der einen Teleskopschieneführung auf die andere Teleskopschieneführung
übertragen. Dadurch sind die beiden Teleskopschienenführungen stets in einem Gleichlauf,
wodurch ein Verkanten der Führungsmittel 1, 2, 3 verhindert wird, wenn nur auf einer
Seite der Sicherungsanordnung die Kraft zum Einschieben oder Ausziehen der Sicherungsanordnung
aufgebracht wird.
[0090] Die Welle 295 oder eines der Zahnräder 293, 294 kann mit einem Motor (nicht dargestellt)
gekoppelt sein. Mit einem solchen Motor kann die Sicherungsanordnung motorisch ausgefahren
und eingefahren werden.
1. Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen ein Herausfallen aus einem Bett,
insbesondere einem Pflegebett,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens eine Teleskopschienenführung mit einem
ersten Führungsmittel (1), einem zweiten Führungsmittel (2) und einem dritten Führungsmittel
(3) umfasst und
- wobei das erste Führungsmittel (1) und das zweite Führungsmittel (2) in einer ersten
Richtung zueinander linear verschiebbar sind und das zweite Führungsmittel (2) und
das dritte Führungsmittel (3) ebenfalls in der ersten Richtung zueinander linear verschiebbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungsanordnung wenigstens einen Synchronisierungsmechanismus aufweist, welcher
ein Verschieben des ersten Führungsmittels (1) zum zweiten Führungsmittel (2) oder
umgekehrt und ein Verschieben des zweiten Führungsmittels (2) zum dritten Führungsmittel
(3) und umgekehrt in die erste Richtung und in eine Gegenrichtung zur ersten Richtung
zueinander synchronisiert.
2. Sicherungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sychronisierungsmechanismus wenigstens eine erste Zahnstange (16), eine zweite
Zahnstange (17) und ein Zahnradgetriebe (14) aufweist, welches die erste Zahnstange
(16) und die zweite Zahnstange (17) kämmt.
3. Sicherungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronisierungsmechanismus ein erstes Rad (41), ein zweites Rad (42) und ein
Zugelement (43) aufweist, welches über das erste (41) und das zweite Rad (42) geführt
ist.
4. Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen ein Herausfallen aus einem Bett,
insbesondere einem Pflegebett,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens eine Teleskopschienenführung mit einem
ersten Führungsmittel (1), einem zweiten Führungsmittel (2)und einem dritten Führungsmittel
(3) umfasst und
- wobei das erste Führungsmittel (1) und das zweite Führungsmittel (2) in einer ersten
Richtung zueinander in verschiedene Stellungen linear verschiebbar sind und das zweite
Führungsmittel (2) und das dritte Führungsmittel (3) ebenfalls in der ersten Richtung
zueinander in verschiedene Stellungen linear verschiebbar sind,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens einen Feststellmechanismus aufweist, mit
dem die Stellung des ersten Führungsmittels (1) und des zweiten Führungsmittels (2)
zueinander feststellbar und/oder die Stellung des zweiten Führungsmittels (2) und
des dritten Führungsmittels (3) zueinander feststellbar ist,
insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Führungsmittel (1) und das zweite Führungsmittel (2) in einer maximal eingefahrenen
Stellung des zweiten Führungsmittels (2) und das zweite Führungsmittel (2) und dritte
Führungsmittel (3) in einer maximal eingefahrenen Stellung des dritten Führungsmittels
(3) mit dem Feststellmechanismus feststellbar sind.
5. Sicherungsanordnung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststellmechanismus wenigstens einen Riegel (18) und wenigstens ein Gegenstück
(1521) zum Riegel aufweist, das zum Feststellen dient.
6. Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen ein Herausfallen aus einem Bett,
insbesondere einem Pflegebett,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens eine Teleskopschienenführung mit einem
ersten Führungsmittel (1), einem zweiten Führungsmittel (2) und einem dritten Führungsmittel
(3) umfasst und
- wobei das erste Führungsmittel (1) und das zweite Führungsmittel (2) in einer ersten
Richtung zueinander in verschiedene Stellungen linear verschiebbar sind und das zweite
Führungsmittel (2) und das dritte Führungsmittel (3) ebenfalls in der ersten Richtung
zueinander in verschiedene Stellungen linear verschiebbar sind,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens einen Feststellmechanismus aufweist, mit
dem die Stellung des ersten Führungsmittels (1) und des zweiten Führungsmittels (2)
zueinander feststellbar und/oder die Stellung des zweiten Führungsmittels (2) und
des dritten Führungsmittels (3) zueinander feststellbar ist,
- die Sicherungsanordnung ein Aufhebemittel (21) aufweist, mit dem die Feststellung
des ersten Führungsmittels (1) und des zweiten Führungsmittels (2) zueinander und/oder
die Feststellung des zweiten Führungsmittels (2) und des dritten Führungsmittels (3)
zueinander aufhebbar ist, welches mit dem Feststellmechanismus gekoppelt ist,
insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungsanordnung ein Blockiermittel (23) aufweist, mit dem eine Betätigung
des Aufhebemittels (21) durch einen Benutzer blockierbar ist
oder
die Sicherungsanordnung ein Entkoppelungsmittel aufweist, mit welchem eine Betätigung
des Aufhebemittels von dem Feststellmechanismus entkoppelbar ist.
7. Sicherungsanordnung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhebemittel (21) mittels des Blockiermittels (23) in jeder Stellung des ersten
Führungsmittel (1) und des zweiten Führungsmittels (2) zueinander und/oder des zweiten
Führungsmittels (2) und des dritten Führungsmittels (3) zueinander, in welcher wenigstens
ein Riegel (18) des Feststellmechanismus und wenigstens ein Gegenstück (1521) zum
Riegel (18) zum Feststellen zusammenwirken, blockierbar ist.
8. Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen ein Herausfallen aus einem Bett,
insbesondere einem Pflegebett,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens eine Teleskopschienenführung mit einem
ersten Führungsmittel (1), einem zweiten Führungsmittel (2) und einem dritten Führungsmittel
(3) umfasst und
- wobei das erste Führungsmittel (1) und das zweite Führungsmittel (2) in einer ersten
Richtung zueinander in verschiedene Stellungen linear verschiebbar sind und das zweite
Führungsmittel (2) und das dritte Führungsmittel (3) ebenfalls in der ersten Richtung
zueinander in verschiedene Stellungen linear verschiebbar sind,
- wobei das erste Führungsmittel, das zweite Führungsmittel (2) und/oder das dritte
Führungsmittel (3) einen Kanal bildet,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens einen Feststellmechanismus aufweist, mit
dem die Stellung des ersten Führungsmittels (1) und des zweiten Führungsmittels (2)
zueinander feststellbar und/oder die Stellung des zweite Führungsmittel (2) und des
dritte Führungsmittels (3) zueinander feststellbar ist,
- der Feststellmechanismus wenigstens einen Riegel (18) und wenigstens ein Gegenstück
(1521) zum Riegel (18) aufweist, die zum Feststellen dienen,
insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Feststellmechanismus wenigstens eine Stange (152) aufweist, wobei die Stange (152)
im Kanal des ersten Führungsmittels (1) und/oder im Kanal des zweiten Führungsmittels
(2) angeordnet ist und an oder in der oder den Stangen (152) die Gegenstücke (1521)
zum Riegel (18) vorgesehen sind.
9. Sicherungsanordnung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (152) Ausnehmungen (1521) oder Vorsprünge aufweist, die die Gegenstücke
zum Riegel (18) bilden.
10. Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen ein Herausfallen aus einem Bett,
insbesondere einem Pflegebett,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens eine Teleskopschienenführung mit einem
ersten Führungsmittel (1) und einem zweiten Führungsmittel (2) umfasst und
- wobei das erste Führungsmittel (1) und das zweite Führungsmittel (2) in einer ersten
Richtung zueinander linear verschiebbar sind,
- wobei das erste Führungsmittel (1) ein im Querschnitt zum Teil C-förmiges Profil
hat und das zweite Führungsmittel (2) in dem durch das C-förmige Profil gebildeten
Kanal linear verschiebbar angeordnet ist,
insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an einem Schlitz des C-förmigen Profils des ersten Führungsmittels (1) Ansätze (101)
vorgesehen sind, die in den durch das C-fömige Profil gebildeten Kanal ragen und das
zweite Führungsmittel (2), welches in dem Kanal des ersten Führungsmittels (1) verschiebbar
angeordnet ist, auf einer Außenseite Rillen (201) hat, in welche die Ansätze (101)
mittelbar oder unmittelbar eingreifen.
11. Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen ein Herausfallen aus einem Bett,
insbesondere einem Pflegebett,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens eine Teleskopschienenführung mit einem
ersten Führungsmittel (1), einem zweiten Führungsmittel (2) und ggf. einem dritten
Führungsmittel (3) umfasst und
- wobei das erste Führungsmittel (1) und das zweite Führungsmittel (2) in einer ersten
Richtung zueinander in verschiedene Stellungen linear verschiebbar sind und ggf. das
zweite Führungsmittel (2) und das dritte Führungsmittel (3) ebenfalls in der ersten
Richtung zueinander in verschiedene Stellungen linear verschiebbar sind,
- wobei das erste Führungsmittel (1) und ggf. das zweite Führungsmittel (2) einen
Kanal bilden und in dem vom ersten Führungsmittel (1) gebildeten Kanal das zweite
Führungsmittel (2) in der ersten Richtung verschiebbar angeordnet ist und ggf. in
dem vom zweiten Führungsmittel (2) gebildeten Kanal das dritte Führungsmittel (3)
in der ersten Richtung verschiebbar angeordnet ist
- insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Teleskopschienenführung wenigstes eine Gleitbuchse (12, 30) aufweist, die zwischen
dem ersten Führungsmittel (1) und dem zweiten Führungsmittel (2) oder zwischen dem
zweiten Führungsmittel (2) und dem dritten Führungsmittel (3) angeordnet ist.
12. Anordnung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbuchse (12, 30) eine Lasche (121, 301) aufweist, die zwischen einer Wand
des ersten Führungsmittels (1) und einer Wand des zweiten Führungsmittels (2) oder
ggf. einer Wand des zweiten Führungsmittels (2) und einer Wand des dritten Führungsmittels
(3) angeordnet ist, und dass in der Wand des ersten Führungsmittels (1) bzw. des zweiten
Führungsmittels (2) eine Gewindebohrung vorgesehen ist, in die ein Gewindestift (13,
31) eingeschraubt ist, dessen Spitze an der Lasche (121, 301) anliegt.
13. Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen ein Herausfallen aus einem Bett,
insbesondere einem Pflegebett,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens eine Teleskopschienenführung mit zumindest
einem ersten Führungsmittel (1) und einem zweiten Führungsmittel (2) umfasst und
- wobei das erste Führungsmittel (1) und das zweite Führungsmittel (2) in einer ersten
Richtung zueinander linear verschiebbar sind,
insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Führungsmittel (1) eine Lasche aufweist (11), an der eine Seitenwange des
Bettes befestigt ist oder befestigbar ist.
14. Sicherungsanordnung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (11) eine Ausnehmung (111) hat, durch welche eine Schraube geführt ist,
mit der die Seitenwange an dem ersten Führungsmittel (1) angeschraubt ist.
15. Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen ein Herausfallen aus einem Bett,
insbesondere einem Pflegebett,
- wobei die Sicherungsanordnung wenigstens eine Teleskopschienenführung zumindest
mit einem ersten Führungsmittel (1) und einem zweiten Führungsmittel (2) umfasst und
- wobei das erste Führungsmittel (1) und das zweite Führungsmittel (2) in einer ersten
Richtung zueinander linear verschiebbar sind,
insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungsanordnung einen Sensor (24) aufweist, mit welchem die Stellung des ersten
Führungsmittels (1) und des zweiten Führungsmittels (2) zueinander erfassbar ist.
16. Anordnung zur Sicherung eines Bettinsassen gegen ein Herausfallen aus einem Bett,
insbesondere einem Pflegebett, insbesondere Sicherungsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, wobei die Sicherungsanordnung ausziehbar ist, damit der Bettinsasse gegen
das Herausfallen gesichert ist, und einschiebbar ist, damit der Bettinsasse das Bett
verlassen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsanordnung einen Antrieb, insbesondere einen Motor aufweist, mit dem
die Sicherungsanordnung ausziehbar und/oder einschiebbar ist.