(19)
(11) EP 3 342 945 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.07.2018  Patentblatt  2018/27

(21) Anmeldenummer: 17206630.0

(22) Anmeldetag:  12.12.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 1/68(2006.01)
E06B 1/62(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD TN

(30) Priorität: 27.12.2016 DE 102016125726

(71) Anmelder: tremco illbruck Produktion GmbH
92439 Bodenwöhr (DE)

(72) Erfinder:
  • Komma, Markus
    93133 Burglengenfeld (DE)
  • Windl, Hans-Jürgen
    92439 Bodenwöhr (DE)

(74) Vertreter: Bittner, Bernhard 
Hannke Bittner & Partner Patent- und Rechtsanwälte mbB Prüfeninger Strasse 1
93049 Regensburg
93049 Regensburg (DE)

   


(54) DICHTBAND, INSBESONDERE ZUM ABDICHTEN VON FUGEN UND VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG


(57) Dichtband (1), welches sich in einer Längsrichtung (L) und in einer hierzu senkrechten Breitenrichtung (B) erstreckt, mit einem Basisträger (2), welcher sich in der Längsrichtung (L) und wenigstens abschnittsweise in der Breitenrichtung (B) erstreckt, wobei das Dichtband wenigstens zwei sich in der Längsrichtung erstreckende Streifen (4, 6) aufweist, welche jeweils eine erste Oberfläche (4a, 6a) sowie eine zweite Oberfläche (4b, 6b), welche dieser ersten Oberfläche gegenüberliegt aufweisen, und diese ersten Oberflächen (4a, 6a) auf der gleichen Seite des Dichtbandes (1) angeordnet sind, wobei sich wenigstens die erste Oberfläche (4a) des ersten Streifens (4) von der ersten Oberfläche (6a) des zweiten Streifens (6) hinsichtlich ihrer adhäsiven Eigenschaften unterscheidet, wobei wenigstens eine Oberfläche des zweiten Streifens (6a) ein adhäsives Element aufweist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Dichtband insbesondere zum Abdichten von Fugen. Aus dem Stand der Technik sind Dichtbänder bzw. Dichtungsbänder bekannt, welche eine selbstklebende Schicht und ein als Träger dienendes Kunststoffband aufweisen und bei denen eine Klebschicht mittels einer ablösbaren Deckfolie, auch als Liner bezeichnet, vor dem Verwenden des Bandes abgedeckt ist. Dabei ist es auch bekannt, dass diese Deckfolien in der Längsrichtung geschlitzt sind, um das Verkleben des Dichtbandes zu erleichtern. Derartige Dichtbänder werden dabei beispielsweise zum Verschließen, Abdichten und Verkleben von Fugen im Hausbau, insbesondere aber auch zum Verkleben von Fugen in Ecken und Kanten verwendet. Dabei kann es sich beispielsweise um Fensterfugen handeln.

[0002] Dabei wäre es jedoch wünschenswert, wenigstens zum Teil auf die hier beschriebenen bzw. erwähnten Liner zu verzichten, da diese auch beim Einbau des Dichtbandes störend sind bzw. entsorgt werden müssen.

[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt allgemein die Aufgabe zugrunde, ein Dichtband, insbesondere zum Abdichten von Fugen zur Verfügung zu stellen, welches in der Handhabung gegenüber Dichtbändern aus dem Stand der Technik vereinfacht ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0004] Ein erfindungsgemäßes Dichtband erstreckt sich in einer vorgegebenen Längsrichtung und in einer hierzu senkrechten Quer- bzw. Breitenrichtung. Weiterhin weist das Dichtband einen Basisträger auf, der sich in der Längsrichtung und wenigstens abschnittsweise in der Breitenrichtung erstreckt, wobei das Dichtband wenigstens zwei sich in der Längsrichtung erstreckende Streifen aufweist, welche jeweils eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche, welche dieser ersten Oberfläche gegenüber liegt, aufweisen und diese ersten Oberflächen auf der gleichen Seite des Dichtbandes angeordnet sind. Weiterhin unterscheidet sich wenigstens die erste Oberfläche des ersten Streifens von der ersten Oberfläche des zweiten Streifens hinsichtlich ihrer adhäsiven Eigenschaften. Daneben weist wenigstens eine Oberfläche des zweiten Streifens ein adhäsives Element auf.

[0005] Dabei müssen diese ersten Oberflächen (und auch die zweiten Oberflächen) jedoch nicht notwendigerweise an dem Basisträger selbst ausgebildet sein, sondern können diesem gegenüber auch seitlich versetzt sein. (Das kann insbesondere für den zweiten Streifen gelten), Damit ist die Angabe des auf der gleichen Seite angeordnet Seins lediglich in geometrischer Hinsicht zu verstehen bzw. im Hinblick auf die zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen bzw. Seiten des Dichtbandes.

[0006] Es wird daher ein Abdichtband vorgeschlagen, welches wenigstens in der Breitenrichtung bzw. senkrecht der Längsrichtung d.h. der Erstreckungsrichtung unterschiedliche adhäsive Eigenschaften aufweist bzw. aus Streifen zusammengesetzt ist, welche solche unterschiedlichen adhäsiven Eigenschaften aufweisen. Bevorzugt erstrecken sich dabei beide Streifen in der besagten Längsrichtung und besonders bevorzugt sind diese Streifen auch parallel zueinander.

[0007] Diese beiden Streifen können dabei in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. So ist es möglich, dass der erste Streifen durch den Basisträger oder dessen Material ausgebildet ist. Auch kann dieser erste Streifen durch eine Beschichtung des oder einen Auftrag auf den Basisträger(s) ausgebildet sein. Auch der zweite Streifen kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. So kann der zweite Streifen durch ein auf den Basisträger aufgeklebtes oder durch ein an den Basisträger angeklebtes Element ausgebildet sein. Auch kann der zweite Streifen durch eine an (bzw. auf?) dem Basisträger angeordnete Beschichtung wie insbesondere aber nicht ausschließlich eine Selbstklebebeschichtung ausgebildet sein. Der im Rahmen dieser Anmeldung verwendete Begriff des Streifens ist dabei insbesondere geometrisch zu verstehen als ein Abschnitt des Dichtbandes, der sich zwar in der Längsrichtung des Dichtbandes erstreckt, sich jedoch in der zu der Längsrichtung des Dichtbandes senkrecht stehenden Breitenrichtung zwar über die gesamte Breite erstrecken kann, sich jedoch vorteilhaft auch nur über einen Teil dieser Breite erstrecken kann.

[0008] Weiterhin weisen bevorzugt die beiden ersten Oberflächen in die gleiche Richtung, sind also beispielsweise bei einer Betrachtung des Bandes nach oben ausgerichtet. Die beiden zweiten Oberflächen weisen entsprechend in die andere Richtung, d.h. bei der gleichen Betrachtung des Bandes nach unten.

[0009] Damit liegen die beiden ersten Oberflächen auch auf der gleichen Seite des Trägers.

[0010] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform gehen die ersten Oberflächen ineinander über. Bei diesem Übergang kann es sich insbesondere um einen Übergang handeln, der eine scharfe Grenze zwischen den beiden Oberflächen ausbildet bzw. der entlang einer Linie ausgebildet ist und/oder die eine erste Oberfläche schließt sich unmittelbar an die andere erste Oberfläche an. Entsprechend gehen auch die zweiten Oberflächen ineinander über bzw. eine zweite Oberfläche schließt sich an die andere zweite Oberfläche an.

[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform unterscheiden sich die Anzahl aneinander angeordneter Schichten und/oder Lagen in den unterschiedlichen Abschnitten bzw. Streifen. So kann in dem ersten Streifen lediglich eine Lage vorgesehen sein, welche beispielsweise durch den Basisträger selbst ausgebildet ist. In dem zweiten Streifen können auch mehrere Lagen, etwa zwei Lagen vorgesehen sein, etwa in Form eines Klebestreifens, welcher an dem Basisträger ausgebildet ist. Auch können drei Lagen vorgesehen sein, etwa, wenn zwei Klebestreifen an dem Basisträger angeklebt sind. Auch kann sich innerhalb eines Streifens in der Breitenrichtung die Anzahl der Lagen ändern, etwa, wenn Klebestreifen an einen Rand des Basisträgers angeklebt sind.

[0012] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens eine der Oberflächen wenigstens des zweiten Streifens eine Klebebeschichtung auf. Bei den verwendeten Klebstoffen kann es sich um unterschiedlichen Klebstoffe handeln, wie beispielsweise Hotmeltklebstoffe, Acrylatkleber, und dergleichen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest in einigen Bereichen wenigstens einer Oberfläche kein Liner vorhanden. So ist es möglich, dass bei einigen definierten Selbstklebungen im Produkt ein Liner oder eine Abdeckschicht im Anlieferungszustand nicht mehr vorhanden ist.

[0013] Bevorzugt weist wenigstens eine Klebebeschichtung des zweiten Streifens eine durchgängige Klebeschicht auf. Weiterhin weist wenigstens eine Klebebeschichtung wenigstens eines Streifens und insbesondere des zweiten Streifens eine Haftstärke (gegen Stahl, nach Afera 4001, gemessen bei 23°C und einer Zuggeschwindigkeit von 300mm/min) auf, welche zwischen 10N/25mm und 45N/25mm, bevorzugt zwischen 10N/25mm und 35N/mm und besonders bevorzugt zwischen 12N/25mm liegt.

[0014] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erste Streifen im Wesentlichen durch den Basisträger ausgebildet. Bevorzugt weist dabei auch der Basisträger jeweils gegenüberliegende Oberflächen mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften auf. So ist es möglich, dass der Basisträger an einer Oberfläche bzw. Seite beschichtet ist. Besonders bevorzugt ist der Basisträger an dieser Oberfläche mit einer Antihaft-Beschichtung versehen.

[0015] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist es auch möglich, dass sich der Basisträger entlang der gesamten Breite erstreckt. Es ist jedoch auch möglich, dass an den Basisträger der zweite Streifen angeklebt ist. So wäre es beispielsweise auch möglich, dass an dem Basisträger zwei Streifen angeklebt sind, welche den Basisträger abschnittsweise zwischen sich aufnehmen. Weiterhin ist es möglich, dass die Streifen unterschiedliche Träger bzw. Trägermaterialien aufweisen, es wäre jedoch auch möglich, dass das Dichtband einen einheitlichen Träger, jedoch insbesondere mit unterschiedlichen Beschichtungen aufweist.

[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform setzt sich der Basisträger aus wenigstens zwei und bevorzugt mehreren Schichten und/oder Komponenten zusammen. Bevorzugt weist der Basisträger ein Vlieselement auf. Besonders bevorzugt ist an einer Seite bzw. Oberfläche dieses Vlieselements eine Folie angeordnet. Besonders bevorzugt ist diese Folie dabei an das Vlieselement angeklebt. Bevorzugt ist daher zwischen dem Vlieselement des Basisträgers und dem Folienelement des Basisträgers eine Klebeschicht vorgesehen. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auf dem Vlieselement vollflächig eine Klebeschicht angeordnet.

[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der zweite Streifen doppelseitig klebend bzw. doppelseitig mit einer Klebeschicht beschichtet. Dabei ist es möglich, dass dieser zweite Streifen gleiche Haftstärken an seinen Oberflächen aufweist, es wäre jedoch auch denkbar, dass sich die Haftstärken voneinander unterscheiden. Auch wäre es möglich, dass die Klebstoffe an den jeweiligen Oberflächen auf unterschiedliche Materialien, an denen das Dichtband anzubringen ist, optimiert sind. Mit anderen Worten weist bevorzugt der zweite Streifen auf beiden Oberflächen ein adhäsives Element auf. Weiterhin ist es auch möglich, dass an dem adhäsiven Streifen einseitig ein Abdeckband, insbesondere ein Liner, angeordnet ist.

[0018] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Dichtband eine (in einer zu der Längsrichtung und der Breitenrichtung senkrecht stehenden Richtung definierte) Dicke auf, welche kleiner ist als 4cm, bevorzugt kleiner als 3cm, bevorzugt kleiner als 2cm, bevorzugt kleiner als 1cm, bevorzugt kleiner als 0,5cm und besonders bevorzugt kleiner als 0,3cm.

[0019] Grundsätzlich wären unterschiedliche Vorgehensweisen denkbar. So wäre es möglich, dass die erste Oberfläche sowohl des ersten Streifens, als auch des zweiten Streifens auf einer Seite vollflächig mit Selbstkleber und Liner versehen ist. In diesem Fall kann an den Basisträger, insbesondere auf der dem Liner gegenüberliegenden Seite der schmale Selbstklebestreifen aufgeklebt werden (als zweiter Streifen), ein Liner abgezogen und abgeführt werden. In diesem Falle kommt das Dichtband im Bereich des zweiten Streifens ohne Liner aus, da sich bereits auf dem Basisträger und damit auf der jeweiligen Rückseite der Liner befindet.

[0020] Bei einem weiteren Produktaufbau wäre es auch möglich, dass keine vollflächige Selbstklebebeschichtung vorliegt, sondern beispielsweise die Folienseite eines Vlies-Folie-Verbunds freiliegt. Auch in diesem Falle ist es möglich, dass der Basisträger nicht als Vlies sondern als Vlies-Folie-Verbund ausgebildet ist. Bevorzugt ist dann an der Folienseite ein dehäsiver Streifen aufgetragen, der bevorzugt im Wesentlichen die Breite des zweiten Streifens aufweist. So kann es sich beispielsweise bei diesem dehäsiven Streifen um einen Filmstreifen, insbesondere einen Filmstreifen mit wenigstens einer dehäsiven Oberfläche handeln, wie beispielsweise einen sog. Tesa®film. Gegen diesen Streifen kann der freigelegte Klebstoff des Selbstklebestreifens gewickelt werden.

[0021] Damit ist bevorzugt wenigstens einer der Streifen wenigstens einseitig mit einer dehäsiven Schicht beschichtet. Dabei ist es insbesondere auch möglich, dass der Basisträger wenigstens einseitig und bevorzugt genau einseitig mit einer dehäsiven Schicht beschichtet ist.

[0022] Auf die genannten Weisen kann erreicht werden, dass bei dem fertigen Produkt kein Liner mehr vorhanden ist. So ist es bereits möglich, dass während der Ausrüstung eines derartigen Vlies-Folie-Verbundes ein Silikonpapier (als Liner) des Selbstklebestreifens abgezogen, weggeführt und entsorgt wird.

[0023] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Dichtband als Dichtbandrolle konfektioniert. Die Längsrichtung des Dichtbandes ist dabei aufgerollt bzw. erstreckt sich damit im Falle einer Rolle spiralförmig. Die Breitenrichtung steht hierzu senkrecht.

[0024] Bei einer derartigen Ausgestaltung wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, dass auf den Liner verzichtet wird, und dieser bereits bei der Herstellung abgezogen werden kann.

[0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an wenigstens einer Oberfläche des zweiten Streifens ein streifenförmiges Abdeckelement angeordnet. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an wenigstens einer Oberfläche des ersten Streifens ein streifenförmiges Abdeckelement angeordnet. Insbesondere durch die Ausgestaltung, bei der an sowohl dem ersten als auch dem zweiten Streifen einseitig ein Abdeckelement bzw. ein Liner angeordnet ist, kann auf einen weiteren Liner verzichtet werden. Dabei weist bevorzugt dieses Abdeckelement dehäsive Eigenschaften auf. So kann beispielsweise das Abdeckelement als silikonisierte Oberfläche ausgebildet sein, oder auch als Silikonpapier.

[0026] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei dem Basisträger um einen Vliesträger bzw. einen aus einem Vlies hergestellten Träger. Vorteilhaft weist der Basisträger jedoch nicht nur ein Vlies auf. Die Verwendung lediglich eines Vlieses für den Basisträger ist teilweise nachteilig. In der oben beschriebenen Anwendung ist eine Schlagregendichtigkeit von mind. 600 Pa und eine definierte, niedrige Luftdurchlässigkeit gefordert. Dazu ist ein Vlies/Folie-Verbund (VFV) vorteilhaft. In unserem Fall ist die Folie wdd-variabel. Besonders vorteilhaft handelt es sich bei dem Basisträger daher um einen Vlies-Folien - Verbund.

[0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an wenigstens einer Oberfläche des zweiten Streifens kein Abdeckelement ausgebildet, d. h. dieser Bereich ist linerlos ausgebildet. Bei dieser Ausgestaltung liegt diese Oberfläche in dem aufgerollten Zustand direkt an dem Abdeckelement der anderen Oberfläche an. Bei einem Abrollen des Dichtbandes von der Rolle wird damit bevorzugt unmittelbar eine entsprechende Oberfläche, bei der es sich insbesondere um eine selbstklebende Oberfläche handelt, freigelegt.

[0028] Mit anderen Worten ist bevorzugt bei dem aufgerollten Dichtband das Abdeckelement zwischen zwei klebenden Oberflächen angeordnet und kontaktiert bevorzugt beide dieser Oberflächen. Bevorzugt ist dabei dieses Abdeckelement derart ausgebildet, dass es beim Abrollen des Klebebandes wahlweise von einer der beiden Oberflächen abgezogen werden kann. So kann beispielsweise beim Abrollen des Dichtbandes zunächst eine erste Oberfläche freigelegt werden und das Dichtband anschließend mit dieser Oberfläche an einem Baukörper angeklebt werden. Anschließend kann das Abdeckelement von der zweiten Oberfläche (welche der ersten Oberfläche gegenüberliegt) abgezogen werden. Auf diese Weise kann das Dichtband in einem Zustand an dem Baukörper angedrückt werden, in dem sich noch ein Abdeckband auf der klebenden Oberfläche befindet und damit muss nicht in eine klebende Oberfläche gegriffen werden.

[0029] Auf Wunsch kann jedoch das Klebeband auch in anderer Weise abgerollt werden, so dass zunächst die oben erwähnte zweite Oberfläche freigelegt wird und diese zweite Oberfläche an dem Baukörper angedrückt wird. Anschließend kann das Abdeckelement von der ersten Oberfläche abgezogen werden. Auf diese Weise kann je nach Einbausituation wahlweise eine der beiden klebenden Oberflächen zuerst freigelegt werden. Genauer kann zu diesem Zweck von einer Dichtbandrolle zunächst nur das Abdeckelement abgezogen werden und zwar bevorzugt genau um eine Wicklung des Dichtbandes abgezogen werden. Wird ab dieser Position das aufgerollte Dichtband weiter abgewickelt, so wird sich das Abdeckelement an der gegenüberliegenden Oberfläche befinden.

[0030] Bevorzugt sind also die Haftstärken der beiden Oberflächen, an denen das Abdeckelement angeordnet ist, in einer ähnlichen Größe. Dies bezieht sich insbesondere auf die Haftstärken gegenüber dem Abdeckelement. Bevorzugt unterscheiden sich diese Haftstärken um weniger als 40%, bevorzugt um weniger als 30%, bevorzugt um weniger als 20%. Auf diese Weise kann durch den Benutzer bestimmt werden, von welcher der beiden Oberflächen das Abdeckelement zunächst abgezogen werden soll. Bevorzugt sind die beiden einander gegenüberliegenden Oberflächen des Abdeckelements (welche die oben erwähnten klebenden Oberflächen kontaktieren) gleichartig gestaltet.

[0031] Mit anderen Worten ist bei einem Abrollen des Dichtbandes das Abdeckelement wahlweise sowohl zunächst von der ersten Oberfläche des zweiten Streifens als auch zunächst von der zweiten Oberfläche des zweiten Streifens entfernbar.

[0032] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform unterscheidet sich auch die erste Oberfläche des ersten Streifens von der zweiten Oberfläche des ersten Streifens in wenigstens einer physikalischen Eigenschaft. Bei dieser Eigenschaft handelt es sich insbesondere um eine Adhäsionskraft bzw. Klebestärke. Es wäre jedoch auch möglich, dass sich die Oberflächen durch unterschiedliche Oberflächenmaterialien oder auch hinsichtlich anderer Eigenschaften wie etwa einer Materialdichte unterscheiden.

[0033] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wäre es jedoch auch möglich, dass sich diese Oberflächen hinsichtlich einer Oberflächenrauigkeit unterscheiden.

[0034] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist genau eine Oberfläche des ersten Streifens mit einer Beschichtung und insbesondere mit einer Klebebeschichtung versehen. Die jeweils andere Oberfläche ist vorteilhaft nicht mit einer Beschichtung versehen.

[0035] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der zweite Streifen eine geringere Breite auf als der erste Streifen. Dabei ist es möglich, dass die Breiten des ersten und des zweiten Streifens in einem Verhältnis von wenigstens 1,5 : 1, bevorzugt von wenigstens 2,0 : 1, bevorzugt von wenigstens 3,0 : 1, besonders bevorzugt von wenigstens 4,0 : 1 und besonders bevorzugt von wenigstens 5,0 : 1 stehen.

[0036] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Herstellen eines Dichtbandes und insbesondere eines Dichtbandes der oben beschriebenen Art gerichtet. Dabei wird zunächst ein Basisträger zur Verfügung gestellt, der sich in einer Längsrichtung und einer hierzu senkrechten Breitenrichtung erstreckt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird wenigstens ein Selbstklebestreifen angebracht und insbesondere an den Basisträger angeklebt, wobei sich dieser Selbstklebestreifen ebenfalls in der Längsrichtung erstreckt, und wobei an wenigstens einer Oberfläche dieses Selbstklebestreifens ein streifenförmiges Abdeckelement angeordnet ist. Weiterhin entsteht durch dieses Anbringen des Selbstklebestreifens ein Dichtband mit wenigsten zwei sich in der Längsrichtung erstreckenden Streifen, welche jeweils eine erste Oberfläche sowie eine zweite Oberfläche, welche dieser ersten Oberfläche gegenüberliegt, aufweisen.

[0037] In einem weiteren Verfahrensschritt wird wenigstens ein Abdeckelement von dem Basisträger und/oder dem Selbstklebestreifen abgetrennt bzw. entfernt. Schließlich wird das so entstandene Dichtband zu einer Dichtbandrolle aufgewickelt.

[0038] Es wird daher auch im Rahmen des Verfahrens vorgeschlagen, dass bereits während der Herstellung ein Abdeckstreifen entfernt wird und das Dichtband nach dem Entfernen dieses Abdeckstreifens aufgerollt wird. So ist es möglich, dass beispielsweise ein Vlies als Basisträger auf einer Seite (und/oder einer Oberfläche) vollflächig mit Selbstklebebeschichtung und einem Liner versehen ist. Auf der jeweiligen Rückseite dieses Vlieses wird ein schmaler Selbstklebestreifen aufgeklebt, ein Liner abgezogen und abgeführt.

[0039] Dabei ist es möglich und bevorzugt, dass der so abgeführte Linerstreifen bzw. das Abdeckelement selbst aufgewickelt wird. Es wäre jedoch auch möglich, dass der Basisträger keine oder keine vollflächige Selbstklebebeschichtung aufweist. Dabei ist es denkbar, dass eine Folienseite (bzw. Folienoberfläche) des so herzustellenden Vlies- / Folienverbundes freiliegt. In diesem Falle ist es vorteilhaft, auf dieser Folienseite (bzw. Folienoberfläche) einen dehäsiven Streifen aufzubringen, der bevorzugt zumindest die Breite des Selbstklebestreifens aufweist. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Film wie etwa einen Tesafilm oder dergleichen handeln. Gegen diesen dehäsiven Streifen wird bevorzugt der (insbesondere durch das Entfernen des Abdeckelements) freigelegte Klebstoff des Selbstklebestreifens gewickelt.

[0040] Neben der Verwendung eines (bandartigen) Selbstklebestreifens wäre es auch möglich, an dem jeweiligen Bereich keinen Streifen aufzutragen, sondern eine Selbstklebebeschichtung (welche dann den Selbstklebestreifen ausbildet). Vorteilhaft wird durch das Entfernen des Abdeckelements eine selbstklebende Oberfläche freigelegt. Damit ist es alternativ zu dem Anbringen des wenigstens einen bandartigen Selbstklebestreifens auch möglich, eine Klebebeschichtung an einen Bereich des Basisträgers anzubringen. In diesem Fall wird durch diese Klebebeschichtung der zweite Bereich hergestellt. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird der (bevorzugt bandartige) Selbstklebestreifen in einem Anklebeabschnitt angeklebt, der sich ebenfalls in der Längsrichtung erstreckt.

[0041] In diesem Anklebeabschnitt überlappen damit der Selbstklebestreifen und der Basisträger. Vorteilhaft weist dieser Anklebeabschnitt eine geringere Breite auf als der Basisträger selbst und bevorzugt weist dieser Anklebeabschnitt auch eine geringere Breite auf als der Selbstklebestreifen. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der besagte Selbstklebestreifen zweiseitig mit einem Klebstoff beschichtet. Damit ist der (bevorzugt bandartig ausgebildete) Selbstklebestreifen bevorzugt doppelseitig klebend ausgebildet.

[0042] Bei einem weiteren Verfahren ist an wenigstens einer Seite (bzw. Oberfläche) des Selbstklebestreifens ein Abdeckelement (ein sogenannter Liner) angeordnet. Vorteilhaft wird eben dieses Abdeckelement abgezogen.

[0043] Bei einem weiteren Verfahren ist es auch möglich, dass ein zweiter Selbstklebestreifen angeklebt wird. Vorteilhaft liegt bei diesem Verfahren der Basisträger zwischen dem ersten Selbstklebestreifen und dem zweiten Selbstklebestreifen. Dabei werden bevorzugt diese beiden Selbstklebestreifen auch aneinander geklebt. Vorteilhaft sind diese beiden Selbstklebestreifen gleichartig ausgebildet und weisen insbesondere die gleiche Breite auf.

[0044] Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird der Basisträger während der Herstellung in der Längsrichtung transportiert. Vorteilhaft wird auch der wenigstens eine Selbstklebestreifen in dieser Längsrichtung transportiert.

[0045] Daneben wäre es auch möglich, dass auf den Basisträger eine Klebeschicht aufgetragen wird.

[0046] Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren weist der besagte Klebeabschnitt eine geringere Breite auf als die beiden Streifen. Bevorzugt wird die so gebildete Dichtbandrolle geschnitten. Bevorzugt wird diese senkrecht zu einer Drehrichtung der Rolle geschnitten. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird auf den Basisträger eine Vielzahl von Selbstklebestreifen parallel aufgebracht.

[0047] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.

[0048] Darin zeigen:
Fig. 1
Eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Dichtbandes;
Fig. 2
Eine Ansicht entlang der Linie A-A aus Fig. 1 einer ersten Ausführungsform eines Dichtbandes;
Fig. 3
Eine explosionsartige Darstellung entlang der Linie A-A, des in Fig. 1 gezeigten Dichtbandes in einer weiteren Ausgestaltung;
Fig. 4
eine weitere Darstellung eines erfindungsgemäßen Dichtbandes; und
Fig. 5
eine weitere Darstellung eines erfindungsgemäßen Dichtbandes.


[0049] Figur 1 zeigt eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Dichtbandes 1. Dieses Dichtband 1 weist einen Basisträger 2 auf, der hier als Vlies ausgebildet ist. Dieser Basisträger erstreckt sich in einer Längsrichtung L und in einer hierzu senkrechten Breitenrichtung B. Die Bezugszeichen 4 und 6 kennzeichnen zwei Streifen, die sich ebenfalls in der Längsrichtung L und in der Breitenrichtung B erstrecken. Die erste Oberfläche 4a des ersten Streifens ist dabei durch das Vlies (und bevorzugt eine Vliesseite des Vlies - Folien - Verbundes) selbst ausgebildet. Die entsprechende Rückseite 4b ist in Figur 1 nicht sichtbar. Das Bezugszeichen 6a kennzeichnet eine erste Oberfläche des zweiten Streifens 6. Diese erste Oberfläche ist insbesondere durch eine Selbstklebeschicht ausgebildet. Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet ein Abdeckelement, welches jedoch auch noch während der Herstellung abgelöst werden kann.

[0050] Man erkennt, dass die Breite des Streifens 6 geringer ist als die Breite des Streifens 4.

[0051] Figur 2 zeigt eine Ansicht entlang der Linie AA aus Figur 1 einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dichtbandes. Auch hier sind die beiden Abschnitte bzw. Streifen 4 und 6 erkennbar. Auch sind hier die jeweiligen Oberflächen 4a und 4b des ersten Streifen erkennbar, sowie auch die beiden Oberflächen 6a und 6b des zweiten Streifens.

[0052] Das Bezugszeichen 14 kennzeichnet eine Beschichtung des Basisträgers 2.

[0053] Die Bezugszeichen 16 und 18 kennzeichnen zwei Selbstklebestreifen, die in einem ersten Bereich 42 des ersten Streifens 4 (bzw. des Dichtbandes) den Basisträger 2 zwischen sich aufnehmen. In einem zweiten Bereich 44 (des Dichtbandes) sind diese Selbstklebestreifen 16 und 18 unmittelbar aneinander geklebt. Diese beiden Bereiche 42 und 44 sind bevorzugt nebeneinander in der Breitenrichtung angeordnet Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet ein weiteres Abdeckelement, welches in dem Bereich 6a unmittelbar an den Selbstklebestreifen 16 angeordnet ist. Bevorzugt sind sowohl der Selbstklebestreifen 16, als auch der Selbstklebestreifen 18 als doppelseitige Klebebänder ausgebildet. Die Selbstklebestreifen 16 und 18 können bei ihrer Aufbringung auf den Basisträger vollständig mit Silikonpapier abgedeckt sein. Dann wird bevorzugt einer davon in voller Breite abgezogen, bevorzugt nicht nur im Bereich 22.

[0054] Figur 3 zeigt eine weitere (hier zur besseren Übersicht explosionsartig gezeigte) Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dichtbandes 1. Hier ist ein durchgehender Basisträger 2 vorgesehen, der sich hier jedoch entlang der gesamten Breite B erstreckt. An diesem Basisträger 2 ist vollflächig eine Klebeschicht 4a angeordnet. Zur besseren Übersichtlichkeit ist in Figur 3 der Aufbau in einer explosionsartigen Weise dargestellt.

[0055] An dieser vollflächigen Selbstklebeschicht, welche die erst Oberfläche 4a ausbildet ist ein erstes Abdeckelement 24 und ein zweites Abdeckelement 26 angeordnet. Zwischen diesen wird ein Schlitz S ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Abdeckelemente 24 und 26 getrennt abgezogen werden können. Das Abdeckelement 24 befindet sich damit über dem Bereich 4a und das Abdeckelement 26 über dem Bereich 4b.

[0056] An der Unterseite des Basisträgers 2, das heißt in einem Teil von dessen Oberfläche ist ein Selbstklebeband 16 angeordnet. Beim Aufrollen kommt dieses Selbstklebeband bzw. dieser Selbstklebestreifen 16 direkt an dem Abdeckband 26 zu liegen. Damit kann auch in dem Bereich 6b auf ein Abdeckelement verzichtet werden.

[0057] Fig. 4 zeigt eine weitere Ansicht eines erfindungsgemäßen Dichtbandes. Zur Vereinfachung wurden hier beide Bezugszeichen a und b nur an dem Vlieselement 25 dargestellt. Bei diesem Vlieselement 25 bezeichnet das Bezugszeichen a die Oberseite und das Bezugszeichen b die Unterseite. Bei dieser Darstellung ist insbesondere der Basisträger 2 genauer dargestellt. Dieser Basisträger 2 weist hier ein Vlieselement 25 auf, an dessen Unterseite ein Verklebungsmittel 32 angeordnet ist. Durch dieses Verklebungsmittel 32 ist an der Unterseite des Vlieselements eine Folie 28 angeklebt. Damit bilden das Vlieselement 25, das Verklebungsmittel 32 und die Folie 28 gemeinsam den Basisträger 2 aus. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet wiederum einen Selbstklebestreifen und das Bezugszeichen 38 ein Abdeckelement.

[0058] An der Unterseite der Folie 28 ist eine vollflächige Klebeschicht 36 angeordnet und an dieser vollflächigen Klebeschicht 36 wiederum das Abdeckelement 24 mit dem hier senkrecht zu der Figurenebene verlaufenden Schlitz S. Beim Aufwickeln des in Fig. 4 gezeigten Dichtbandes wird das Abdeckelement 38 entfernt. Damit kommt beim Aufwickeln die Unterseite 26b des Abdeckelements 26 an der Oberseite 16a des Klebestreifens 16 zu liegen.

[0059] Fig. 5 zeigt eine weitere Ansicht eines erfindungsgemäßen Dichtbandes ähnlich der Darstellung in Fig. 2. Auch hier wurde jedoch der Basisträger genauer dargestellt bzw. dessen drei Komponenten 25, 32 und 28 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung sind zunächst zwei Abdeckelemente 22, 23 vorgesehen. Vor dem Aufwickeln dieses Dichtbandes wird eines dieser beiden Abdeckelemente 22, 23 entfernt. Damit kommt die unter (bzw. über) diesem jeweiligen Abdeckelement 22, 23 liegende Klebeschicht im aufgerollten auf dem jeweils anderen Abdeckelement zu liegen.

[0060] Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.

Bezugszeichenliste



[0061] 
1
Dichtband
2
Basisträger
4
erster Streifen
4a, 4b
Oberflächen des ersten Streifens,
6
zweiter Streifen
6a, 6b
Oberflächen des zweiten Streifens
8
Abdeckelement
14
Beschichtung des Basisträgers
16
Selbstklebestreifen
16a
Oberseite des Selbstklebestreifens 16
18
Selbstklebestreifen
22
weiteres Abdeckelement
23
Abdeckelement
24
Abdeckelement
25
Vlieselement (Bestandteil des Basisträgers 2)
26
Abdeckelement
26a
Unterseite des Abdeckelements 26
28
Folie, Folienelement (Bestandteil des Basisträgers 2)
32
Verklebungsmittel (Bestandteil des Basisträgers 2
42, 44
Bereiche des Dichtbandes
S
Schlitz
L
Längsrichtung
B
Breitenrichtung
a
Oberseiten
b
Unterseiten



Ansprüche

1. Dichtband (1), welches sich in einer Längsrichtung (L) und in einer hierzu senkrechten Breitenrichtung (B) erstreckt, mit einem Basisträger (2), welcher sich in der Längsrichtung (L) und wenigstens abschnittsweise in der Breitenrichtung (B) erstreckt, wobei das Dichtband wenigstens zwei sich in der Längsrichtung erstreckende Streifen (4, 6) aufweist, welche jeweils eine erste Oberfläche (4a, 6a) sowie eine zweite Oberfläche (4b, 6b), welche dieser ersten Oberfläche gegenüberliegt aufweisen, und diese ersten Oberflächen (4a, 6a) auf der gleichen Seite des Dichtbandes (1) angeordnet sind, wobei sich wenigstens die erste Oberfläche (4a) des ersten Streifens (4) von der ersten Oberfläche (6a) des zweiten Streifens (6) hinsichtlich ihrer adhäsiven Eigenschaften unterscheidet, wobei wenigstens eine Oberfläche des zweiten Streifens (6a) ein adhäsives Element aufweist.
 
2. Dichtband (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Streifen (6) auf beiden Oberflächen (6a, 6b) ein adhäsives Element aufweist.
 
3. Dichtband (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Dichtband (1) als Dichtbandrolle konfektioniert ist.
 
4. Dichtband (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens an einer Oberfläche (6a, 6b) des zweiten Streifens (6) ein streifenförmiges Abdeckelement (8) angeordnet ist.
 
5. Dichtband (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Basisträger ein Vliessträger ist oder einen Vliesträger aufweist und besonders bevorzugt ein Vlies-Folien-Verbund ist.
 
6. Dichtband (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an wenigstens einer Oberfläche (6b, 6a) des zweiten Streifens (6) kein Abdeckelement angeordnet ist.
 
7. Dichtband (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem aufgerollten Zustand des Dichtbandes das Abdeckelement beide Oberflächen (6a, 6b) des zweiten Streifens (6) kontaktiert und zwischen diesen beiden Streifen (6a, 6b) liegt.
 
8. Dichtband (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei einem Abrollen des Dichtbandes das Abdeckelement wahlweise sowohl zunächst von der ersten Oberfläche (6a) des zweiten Streifens (6) als auch zunächst von der zweiten Oberfläche (6b) des zweiten Streifens (6) entfernbar ist.
 
9. Dichtband (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die erste Oberfläche (4a) des ersten Streifens (4) von der zweiten Oberfläche (4b) des ersten Streifens (4) in wenigstens einer physikalischen Eigenschaft unterscheidet.
 
10. Dichtband (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
genau eine Oberfläche (4a, 4b) des ersten Streifens (4) mit einer Beschichtung versehen ist.
 
11. Dichtband (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Streifen (6) eine geringere Breite aufweist als der erste Streifen (4).
 
12. Verfahren zum Herstellen eines Dichtbandes (1) und insbesondere eines Dichtbandes (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 1 - 9 mit den Sch ritten:

- Zur Verfügung stellen eines Basisträgers (2), der sich in einer Längsrichtung (L) und einer hierzu senkrechten Breitenrichtung (B) erstreckt

- Anbringen und insbesondere Ankleben eines Selbstklebestreifens (16) an dem Basisträger , wobei sich dieser Selbstklebestreifen (16) ebenfalls in der Längsrichtung (L) erstreckt und wobei an wenigstens einer Oberfläche dieses Selbstklebestreifens (16) ein streifenförmiges Abdeckelement (8) angeordnet ist und wodurch durch das Anbringen des Selbstklebestreifens (16) ein Dichtband (1) mit wenigstens zwei sich in der Längsrichtung erstreckenden Streifen (4, 6) entsteht, welche jeweils eine erste Oberfläche (4a, 6a) sowie eine zweite Oberfläche (4b, 6b), welche dieser ersten Oberfläche gegenüberliegt, aufweist

- Entfernen wenigstens eines Abdeckelements von dem Basisträger (2) und/oder dem Selbstklebestreifen

- Aufrollen des Dichtbandes zu einer Dichtbandrolle.


 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht