| (19) |
 |
|
(11) |
EP 3 348 169 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
04.08.2021 Patentblatt 2021/31 |
| (22) |
Anmeldetag: 19.12.2017 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
| (54) |
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM HERSTELLEN EINER BÜRSTE
METHOD AND DEVICE FOR MANUFACTURING A BRUSH
PROCÉDÉ ET DISPOSITIF DESTINÉS À LA FABRICATION D'UNE BROSSE
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
12.01.2017 DE 102017200451
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
18.07.2018 Patentblatt 2018/29 |
| (73) |
Patentinhaber: M+C Schiffer GmbH |
|
53577 Neustadt-Wied (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- CLOS, Thomas
50968 Köln (DE)
- IBROM, Markus
53229 Bonn (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Grünecker Patent- und Rechtsanwälte
PartG mbB |
|
Leopoldstraße 4 80802 München 80802 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 4 302 870
|
DE-A1- 19 604 533
|
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Bürste mit
den oberbegrifflichen Merkmalen von Anspruch 1 und eine Vorrichtung zum Herstellen
einer Bürste mit den oberbegrifflichen Merkmalen von Anspruch 12. Ein solches Verfahren
und eine solche Vorrichtung sind aus der
DE 196 04 533 A1 bekannt.
[0002] Gemäß der gattungsbildenden
DE 196 04 533 A1 werden Borstenbündel in eine Bohrung eines Trägerelements eingesetzt und befestigungsseitig
zur Ausbildung einer Verdickung angeschmolzen. Das Anschmelzen erfolgt durch einen
mehrere Hohlräume definierenden Hohlstempel, dessen Hohlräume über die befestigungsseitigen
Enden der Borstenbündel gebracht werden, um diese anzuschmelzen. Die Form der so gebildeten
Verdickungen entspricht denen der Hohlräume. Bei dem Schmelzvorgang werden zugleich
die Verdickungen der Borstenbündel miteinander verbunden, sodass eine Borstenreihe
entsteht. Die so geformte Borstenreihe wird aus dem Trägerelement entnommen und in
eine Bohrung eines Borstenträgers eingesetzt. Anschließend werden die Verdickungen
der Borstenbündel von einer aufheizbaren Leiste aufgeweicht und plattgedrückt, um
das Filamentmaterial mit dem Borstenträger zu verschmelzen.
[0003] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein an einem Träger zu befestigendes Borstenbündel
in eine Bohrung eines Trägerelementes eingesetzt und danach an seinem befestigungsseitigen
Ende zur Ausbildung einer Verdickung angeschmolzen. Bei dem aus der
EP 0 405 204 A2 bekannten Verfahren wird die Verdickung nach dem Erstarren mit flüssigem Kunststoff
umflossen, der den Träger ausformt. Dieses vorbekannte Verfahren wird angewendet,
um Borstenbündel einer Bürste oder ein einzelnes Borstenbündel eines Interdentalpinsels
ankerlos mit dem Träger zu verbinden. Der Träger kann dabei insgesamt den Griff der
Bürste ausbilden, oder lediglich einen Teil derselben. Beim ankerlosen Verbinden eines
Borstenbündels mit dem Träger wird das Borstenbündel mit seinem befestigungsseitigen
Ende in eine Form eingesetzt, die danach mit dem Kunststoff schmelzflüssig ausgefüllt
wird. Üblicherweise wird der Kunststoff mittels Spritzgießen eingespritzt. Das zuvor
erwähnte Trägerelement bildet dabei üblicherweise eine Begrenzung des Formnestes.
Das Trägerelement ist regelmäßig als plattenförmiges Element vorgesehen und wird zur
Vervollständigung einer Werkzeughälfte der Spritzgießform in diese eingesetzt.
[0004] Beim Einbringen, üblicherweise Einspritzen des Kunststoffs in das teilweise durch
die Trägerplatte begrenzte Formnest besteht die Gefahr, dass die Borstenbündel von
der Kunststoffschmelze mitgenommen werden. An dem fertigen Erzeugnis besteht grundsätzlich
das Problem, die Borstenbündel mit hinreichender Auszugsfestigkeit vorzusehen. Dies
bedingt üblicherweise, dass zwischen der Verdickung und einer von dem Borstenbündel
durchragten Oberfläche des Trägers ein gewisser Abstand verbleibt, in dem die Kunststoffschmelze
eine ringförmige Abstützung zwischen der Oberfläche und der Verdickung ausbilden kann.
Damit werden zwar die Auszugsfestigkeit und die Führung der Borstenbündel verbessert,
so dass die einzelnen Filamente des Borstenbündels sich an der fertigen Bürste nicht
aufgespreizt bzw. aufgefächert zeigen. Allerdings begrenzt diese Vorgabe die Gestaltungsfreiheit.
So ist die von dem Borstenbündel durchragte Oberfläche üblicherweise eben. Auch trägt
der Abstand zwischen der Oberfläche und dem Borstenbündel zur Dicke des Trägers bei.
Insbesondere bei Zahnbürsten, die im Fokus der vorliegenden Anmeldung liegen, wird
eine möglichst geringe Dicke gewünscht.
[0005] Aus der
DE 34 03 341 C2 ist ein Verfahren bekannt, bei dem zunächst ein Borstenträger separat vorbereitet
wird und zeitgleich mit befestigungsseitigen Enden eines Borstenbündels angeschmolzen
wird. Die so verflüssigten und zu verbindenden Elemente werden gefügt. Ein das Borstenbündel
haltendes Fügeelement drückt dabei nicht nur das Borstenbündel in die Ausnehmung des
Trägers. Vielmehr wird ein beim Anschmelzen durch Umformen zunächst aus der von den
Borstenbündeln üblicherweise durchragten Ebene des Trägers herausgedrückter Kraterrand
beim Einbringen des Borstenbündels hinter einer durch das Anschmelzen erzeugten Verdickung
zur Anlage gebracht, wodurch die Borstenbündel mit guter Auszugfestigkeit an dem Träger
befestigt sein sollen. Dieses methodische Vorgehen ist zum einen aufwendig. Des Weiteren
ergeben sich verfahrensbedingt im Umfeld des Borstenbündels Unebenheiten auf der Oberfläche
des Trägers, die die Gefahr mit sich bringen, dass insbesondere bei der Herstellung
einer Zahnbürste bei der Benutzung derselben die empfindlichen Mundschleimhäute verletzt
werden. Auch können sich Bakterien oder Verschmutzungen in den Unebenheiten einnisten,
was nicht gewünscht ist. Die Verfahrensführung ist des Weiteren schwierig und es kann
nicht sicher gewährleistet werden, dass jedes Borstenbündel in der theoretisch gewünschten
Weise an dem Träger befestigt ist.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer Bürste anzugeben, die eine geringe Dicke haben kann und bei welcher das Borstenbündel
mit der notwendigen Auszugsfestigkeit bei guter paralleler Ausrichtung der Borstenfilamente
eines Borstenbündels gehalten ist. Die vorliegende Erfindung will ferner eine zur
Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung angeben.
[0007] Zur Lösung des verfahrensmäßigen Problems wird mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
einen mit einem Hohlraum versehenen Hohlstempel über die angeschmolzenen Enden des
Borstenbündels zu verbringen, und zwar so, dass der Hohlraum die Verdickung zumindest
teilweise in sich aufnimmt. Durch den Hohlraum, der üblicherweise bei Anlage des Hohlstempels
an eine Oberfläche des Trägerelementes allseitig im Wesentlichen geschlossen ist,
wird eine Kammer gebildet, in der das angeschmolzene Filamentmaterial umgeformt wird.
Hierzu wird bei dem erfindungsgemäßen Vorgehen ein Verdrängerstempel gegen die Verdickung
gedrückt. Der Verdrängerstempel ist dementsprechend so vorgesehen, dass er in den
Hohlraum einbringbar ist, nachdem der Hohlraum zumindest teilweise über die Enden
des Borstenbündels gebracht worden sind. Der Verdrängerstempel drückt gegen das angeschmolzene
Ende, so dass das die Verdickung ausbildende Filamentmaterial verdrängt wird, beispielsweise
gegen den Hohlstempel bzw. eine Fläche des Trägerelementes gedrängt wird, und dort
erstarrt. So wird innerhalb des Hohlraumes ein gezieltes Umformen des angeschmolzenen
Filamentmaterials erreicht. Insbesondere kann das angeschmolzene Filamentmaterial
definiert gegen die Oberfläche des Trägerelementes gedrückt werden. Aufgrund der Führung
des Borstenbündels in der Bohrung des Trägerelementes ergibt sich nach der Erstarrung
des durch den Verdrängerstempel verformten, bevorzugt innerhalb des Hohlraumes verpressten
Materials eine lagestabile Ausrichtung der Filamente, die durch das erstarrte Filamentmaterial
gesichert wird. Dadurch ist es möglich, das Borstenbündel unmittelbar gegen die Oberfläche
des Trägerelementes beim Spritzgießen anzulegen, so dass ein Träger der Bürste mit
geringer Dicke hergestellt werden kann.
[0008] Im Rahmen der Verfahrensdurchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind verschiedene
Varianten möglich. So kann das Borstenbündel in einer separaten Station befestigungsseitig
angeschmolzen und erst danach mit einer bereits angeschmolzenen Verdickung in eine
Station überführt werden, in welcher die angeschmolzene Verdickung über den Hohlstempel
und den Verdrängerstempel verformt wird. Alternativ kann beispielsweise der Verdrängerstempel
als Wärmequelle dienen, der zunächst bei der Annäherung an das Ende des Borstenbündels
dieses anschmilzt, beispielsweise durch Einschalten einer Wärmequelle, die an dem
Verdrängerstempel vorgesehen ist. Hernach wird die Wärmequelle ausgeschaltet, so dass
der Verdrängerstempel bei sich erstarrender Schmelze das Filamentmaterial in dem Hohlraum
verdrängt, bevorzugt in eine bestimmte Form presst.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können identische oder voneinander abweichende
Filamente an einem Borstenbündel und/oder zur Bildung verschiedener Borstenbündel
verwirklicht sein. Zumindest ein Borstenbündel kann aus herkömmlichem Material bestehen,
regelmäßig verstrecktem Polyamid. Zumindest ein Borstenbündel kann aber auch als weichelastisches
Reinigungselement verwirklicht sein.
[0010] Für die Verfahrensführung ist es nicht notwendig, dass beim Einwirken des Verdrängerstempels
das angeschmolzene Ende des Borstenbündels noch schmelzflüssig ist. Vielmehr reicht
auch eine gewisse Zähigkeit eines bereits teilweise erstarrten Filamentmaterials aus,
um die gewünschte Verformung, bevorzugt Verpressung des Filamentmaterials in dem Hohlraum
zu erreichen.
[0011] Dabei wird das Filamentmaterial vorzugsweise so umgeformt, dass ein aus der Schmelze
gebildeter Pfropf teilweise parallel zu den Filamenten des Borstenbündels in Richtung
auf das nutzungsseitige Ende gedrängt wird, um die Filamente umfänglich als erstarrtes
Filamentmaterial zu fassen und somit in ihrer parallelen Ausrichtung zu stabilisieren.
Der Übergang zwischen dem nicht angeschmolzenen Filamentmaterial und dem angeschmolzenen
Filamentmaterial liegt danach mit hinreichendem Abstand zu der Oberfläche des Trägerelementes.
[0012] Der Hohlraum gibt eine Kammer vor, welche die Beweglichkeit des angeschmolzenen Filamentmaterials
beim Umformen durch den Verdrängerstempel einschränkt. Die Kammer wirkt aber vorzugsweise
auch als eine Art Gesenk, gegen welches das angeschmolzene Material vollständig angelegt
wird, um eine gewisse Verpressung des angeschmolzenen Materials innerhalb des Hohlraums
zu erreichen. Dazu wird der Hohlstempel bevorzugt gegen das Trägerelement angelegt,
bevor der Verdrängerstempel gegen die Verdickung drückt. Der Hohlraum wird zwar gemäß
einer bevorzugten Verfahrensführung vollständig von dem durch den Verdrängerstempel
verdrängten Filamentmaterial ausgefüllt, d.h. von der zuvor hergestellten Schmelze.
Um eine sichere Kompaktierung des Filamentmaterials innerhalb des Hohlraums zu erreichen,
wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung aber vorgeschlagen,
dass der Verdrängerstempel das Filamentmaterial aus dem Hohlraum herausdrängt. Dazu
hat der Hohlstempel insbesondere an seinem gegen das Trägerelement anliegenden Ende
Öffnungen, durch die das Filamentmaterial aus dem Hohlraum herausgedrängt werden kann.
In entsprechender Weise kann zusätzlich oder alternativ an dem Trägerelement eine
Sicke ausgebildet sein, die das Austreten von Filamentmaterial aus dem Hohlraum bei
übermäßigem Innendruck in dem Hohlraum erlaubt.
[0013] Die auf diese Weise spezifisch ausgeformte Verdickung kann - wie im Stand der Technik
- in einer Spritzgießform eingesetzt werden und mit einem den Träger ausformenden
Kunststoffmaterial umflossen werden, um sowohl den Träger auszubilden als auch gleichzeitig
das Borstenbündel mit dem Träger zu verbinden. Durch den Hohlstempel und den Verdrängerstempel
kann aber der Verdickung auch eine spezifische geometrische Ausgestaltung aufgeprägt
werden. So kann die Verdickung mit ihrer Außenkontur an die Außenkontur einer Bohrung
innerhalb des Trägers angepasst ausgebildet werden. So kann ein so vorbereitetes Borstenbündel
oder eine Vielzahl von Borstenbündeln in die entsprechende Bohrung eingedrückt und
daran befestigt werden. An der Außenfläche der Verdickung können Formschluss- und/oder
Verriegelungselemente ausgebildet sein, um das Borstenbündel oder mehrere Borstenbündel
nach Art eines Bajonettverschlusses an dem Träger zu befestigen. Auch ist es möglich,
die Verdickung kegelstumpfförmig auszubilden, wobei der durchmesserkleinere Bereich
das befestigungsseitige Ende der Verdickung und des Borstenbündels ausformen kann.
Der Träger kann eine entsprechend kegelstumpfförmige Kontur haben, sodass sich das
Borstenbündel durch Einpressen in den Konus an dem Träger befestigen lässt. An der
Verdickung können auch Rippen vorstehen, die mit korrespondierenden Nuten des Trägers
zusammenwirken, um das Borstenbündel verdrehsicher zu halten.
[0014] Es versteht sich von selbst, dass Filamentmaterial, bevorzugt das gesamte Filamentmaterial,
welches die Verdickung ausbildet, bevorzugt innerhalb des Hohlraumes vor dem Einbringen
des Verdrängerstempels angeordnet ist. Es ist auch möglich, mehrere Borstenbündel
mit ihren befestigungsseitigen Enden in einem einzigen Hohlraum anzuordnen und die
durch die einzelnen Borstenbündel gebildeten Schmelzetropfen durch den einwirkenden
Verdrängerstempel miteinander zu verbinden. Dadurch kann aus dem Filamentmaterial
dieser Borstenbündel ein sämtliche Borstenbündel verbindendes Fundament gebildet werden,
welches im erstarrten Zustand die Borstenbündel mit vorbestimmter Ausrichtung zueinander
festlegt und die bevorzugt sämtliche Filamente jedes einzelnen Borstenbündels in vorbestimmter
Ausrichtung relativ zueinander fixiert. Das Fundament hat dabei eine Kontur entsprechend
der Kontur des Trägerelementes im Bereich der die Borstenbündel aufnehmenden Bohrungen.
Wie das die Verdickung ausbildende Filamentmaterial eines einzelnen Borstenbündels,
wird auch das Fundament üblicherweise gegen eine Oberfläche des Trägerelementes geformt,
indem der Verdrängerstempel das Filamentmaterial gegen diese Oberfläche andrückt.
So hat das Fundament eine der Oberfläche des Trägerelementes im Bereich der Bohrungen
entsprechende Kontur.
[0015] Diese Kontur kann konvex oder konkav sein. Im Falle einer konkaven Ausgestaltung
divergieren die Bohrungen ausgehend von der Ausnehmung nach außen, so dass die in
den Bohrungen gehaltenen und geführten Borstenbündel nach dem Entformen aus dem Trägerelement
an der fertigen Bürste eine kugelsegementförmige Hüllfläche ausbilden. Die Borstenbündel
ragen wie bei einem Igel von einer sphärischen oder anderweitig konvexen Oberfläche
des Borstenträgers ab. Sind die Borstenbündel jeweils mit gleicher Länge vorgesehen,
so spannen sämtliche nutzungsseitigen Enden der Borstenbündel eine kugelsegmentförmige
Hüllfläche auf. Sind die Borstenbündel unterschiedlich lang, so liegen deren nutzungsseitigen
Enden in einer kugelsegmentförmigen Hüllebene, die eine gewisse Erstreckung in Längsrichtung
der Borstenbündel hat, entsprechend der Differenz zwischen dem kürzesten und dem längsten
Borstenbündel.
[0016] Ist die Ausnehmung konvex, so konvergieren die Kanäle mit der Folge, dass die nutzungsseitigen
Enden verschiedener Borstenbündel enger zueinander vorgesehen sind als deren befestigungsseitige
Enden. So kann eine verdichtete reinigungsaktive Oberfläche an der Bürste durch verschiedene
Borstenbündel bereitgestellt werden. Auch können Borstenbündel unterschiedlicher Filamentdurchmesser
und/oder stofflicher Beschaffenheit miteinander kombiniert werden, um in einem konzentrierten
Bereich verschiedene Putzcharakteristika bereitzustellen.
[0017] Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Trägerelement zur
Vervollständigung einer Spritzgussform und zur Begrenzung des dadurch gebildeten Formnestes
in die Spritzgussform eingebaut werden. Diese Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
stellt den Regelfall dar. Ein Trägerelement im Sinne der vorliegenden Erfindung kann
aber auch ein mit Bohrungen versehenes Element sein, welches lediglich zur Vorbereitung
des Borstenbündels Verwendung findet, während die Verbindung zwischen dem den Träger
bildenden Kunststoff und dem Borstenbündel ohne das entsprechende Trägerelement stattfindet.
Das Trägerelement ist üblicherweise plattenförmig ausgebildet, wobei die zuvor diskutierte
Ausnehmung oder mehrere davon abweichend zu der ebenen Ausgestaltung des Trägerelementes
verwirklicht sein können. Ein solches im Wesentlichen plattenförmiges Trägerelement
wird im Stand der Technik auch als Lochfeldplatte bezeichnet. So kann zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens die aus dem Stand der Technik bekannte Lochfeldplatte
zur Vorbereitung der Borstenbündel verwendet werden, was den Investitionsaufwand zur
Durchführung des Verfahrens vermindert.
[0018] Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Träger kann beispielsweise
den Grundkörper einer Bürste bilden, der in einem nachfolgenden Spritzgusszyklus mit
einer weiteren oder dritten Komponente umspritzt wird, um weichelastische Reinigungselemente
und/oder Griffpolster oder andersfarbige Bereiche zu Dekorationszwecken, insbesondere
aus einem weichelastischen Material, auszubilden. Das weichelastische Material kann
dabei insbesondere ein thermoplastischer Elastomer sein.
[0019] Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können mehrere Trägerelemente
zur Vorbereitung auf einer separaten Bahn umlaufen, wie dies aus der als gattungsgemäß
angesehenen
EP 0 405 204 A2 bekannt ist.
[0020] Die so vorbereiteten Trägerelemente werden auf der gesonderten Strecke mit den Borstenbündeln
bestopft. Die Borstenbündel können in an sich bekannter Weise konturiert werden, d.h.
Filamente eines Borstenbündels werden axial verschoben, um die nutzungsseitigen Enden
der Filamente eines Borstenbündels auf unterschiedlichen Ebenen rechtwinklig zu der
Längserstreckung der Filamente anzuordnen. Danach wird in der erfindungsgemäßen Weise
die Verdickung durch Anschmelzen und Umformen mittels Verdrängerstempel innerhalb
des Hohlraumes des Hohlstempels erzeugt. Danach wird üblicherweise das Trägerelement
unmittelbar zur Vervollständigung der Spritzgießform in diese eingesetzt. Flüssiger
Kunststoff wird zur Ausbildung des Trägers in die Spritzgießform eingesetzt.
[0021] Die mit dem nebengeordneten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung
ist in Anspruch 12 definiert. Die Vorrichtung hat einen relativ zu dem Trägerelement
beweglichen Hohlstempel, der einen Hohlraum definiert. Des Weiteren hat die Vorrichtung
einen Verdrängerstempel, der relativ zu dem Trägerelement und relativ zu dem Hohlstempel
beweglich ist. Der Hohlstempel hat eine Ausnehmung, über die der Verdrängerstempel
in den Hohlraum einbringbar ist. Die Ausnehmung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass
der Verdrängerstempel mit wenig Spiel innerhalb des Hohlstempels geführt ist. Das
Spiel sollte so ausgebildet sein, dass beim Verdrängen und Komprimieren des aufgeschmolzenen
Filamentmaterials kein Filamentmaterial in die den Verdrängerstempel aufnehmende Ausnehmung
gelangt. Die Heizeinrichtung zum Aufschmelzen des befestigungsseitigen Endes des Borstenbündels
kann konventionell ausgebildet sein, wie dies aus
EP 0 405 204 A2 bekannt ist. Alternativ kann auch dem Hohlstempel und/oder dem Verdrängerstempel
eine Heizeinrichtung zugeordnet sein, durch welche das befestigungsseitige Ende des
Borstenbündels angeschmolzen wird. So kann beispielsweise an dem Hohlstempel und/oder
dem Verdrängerstempel eine Infrarot-Lichtquelle vorgesehen sein, die zunächst angeschaltet
wird, um das befestigungsseitige Ende des Borstenbündels zu erwärmen und anzuschmelzen,
bevor das Filamentmaterial verdrängt bzw. verpresst wird.
[0022] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
In dieser zeigen:
- Figur 1 a-f
- schematisch die wesentlichen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens bei
der Verfahrensdurchführung an einem einzelnen Borstenbündel und
- Figur 2 a-c
- schematisch die wesentlichen Verfahrensschritte für ein zweites Ausführungsbeispiel.
[0023] Die Figur 1a zeigt schematisch eine Schnittansicht durch ein Trägerelement 2, welches
eine Bohrung 4 zur Aufnahme eines Borstenbündels 6 hat. Die Figuren 1a bis f zeigen
verschiedene Stationen desselben Trägerelementes 2, wobei das Trägerelement 2 zwischen
den Stationen 1a, 1b und 1c bewegt werden kann.
[0024] Figur 1a zeigt das Borstenbündel 6 nach dem Bestopfen des Trägerelementes 2. Das
Borstenbündel 6 ragt beidseitig über das Trägerelement 2 hinaus. Es kann im Bereich
seines nutzungsseitigen Endes 8 über eine Halteplatte abgestützt sein, um befestigungsseitige
Enden 10 mit Abstand zu einer Oberfläche 12 des Trägerelementes 2 anzuordnen.
[0025] In der in Figur 1b gezeigten Position wird das befestigungsseitige Ende 10 des Borstenbündels
6 durch Einwirken von Wärme 14 angeschmolzen, so dass sich ein Schmelzetropfen als
Verdickung 16 ausformt. Im noch schmelzflüssigen bzw. warmen Zustand wird ein mit
Bezugszeichen 18 gekennzeichneter Hohlstempel in einer Richtung im Wesentlichen parallel
zu der Längserstreckung des Borstenbündels 6 über die Verdickung 16 geführt (Figuren
1c, d). Der Hohlstempel 18 nimmt in sich einen Verdrängerstempel 20 auf, der in einer
an dem Hohlstempel 18 ausgebildeten Aufnahmebohrung 22 verschieblich geführt ist.
Die Verschieberichtung des Verdrängerstempels 20 entspricht der Bewegungsrichtung
des Hohlstempels 18. In den Figuren 1c, d und e ist der Verdrängerstempel 20 in seiner
Ausgangsposition gezeigt. Wie Figur 1e verdeutlicht, wirkt der Verdrängerstempel 20
bereits beim Anlegen des Hohlstempels 18 gegen die Oberfläche 12 und in seiner Ausgangsposition
gegen die Verdickung 16. So wird bereits eine Verformung der Verdickung 16 durch den
Verdrängerstempel 20 erreicht, bevor der Hohlstempel 18 gegen die Oberfläche 12 des
Trägerelementes 2 angelegt worden ist. Diese Position ist in Figur 1e gezeigt. Die
Figur verdeutlicht aber auch, dass ein in dem Hohlstempel 18 vorgesehener Hohlraum
24 noch nicht vollständig mit dem die Verdickung 16 bildenden Filamentmaterial ausgefüllt
ist. Zur Ausbildung eines durch Umformen gebildeten Fundaments 26 wird der Verdrängerstempel
20 in der Sequenz von Figur 1e zu Figur 1f relativ zu dem Hohlstempel 18 axial verschoben.
Das freie Volumen des Hohlraumes 24 wird dadurch vermindert. Das die Verdickung 16
bildende Filamentmaterial wird verdrängt. Es gelangt gegen die den Hohlraum 24 definierenden
Wandungen des Hohlstempeis 18. Der Hohlstempel 18 ist üblicherweise wesentlich kälter
als die Temperatur der Verdickung 16. So kühlt sich das zum Anschmelzen erwärmte Filamentmaterial
unmittelbar ab und erstarrt mit einer durch die äußeren Wandungen des Hohlraumes 24
vorgegebenen Kontur. Das Filamentmaterial kann aber auch aufgrund der Umgebungstemperatur
erstarren. In den Figuren 1a bis f ist eine rechteckige Querschnittsfläche des Hohlraumes
24 verdeutlicht. Es versteht sich von selbst, dass jede beliebige Geometrie möglich
ist, wobei Ausgestaltungen ohne Hinterschnitt zu bevorzugen sind. So kann der Hohlraum
24 auch halbkugelförmig ausgebildet sein.
[0026] Nachdem das das Fundament 26 bildende Filamentmaterial hinreichend erstarrt ist,
wird der Hohlstempel 18 zusammen mit dem Verdrängerstempel 20 von dem Trägerelement
2 abgezogen. Das Trägerelement 2 kann nunmehr zur Vervollständigung einer Spritzgießform
in diese eingesetzt werden.
[0027] Beim Einwirken des Verdrängerstempels 20 wird das durch Aufschmelzen gebildete Filamentmaterial
auch in Richtung auf die nutzungsseitigen Enden 8 der Borstenbündel 6 gedrückt, so
dass in dem erstarrten Fundament 26 die Borstenbündel umfänglich über einen gewissen
Längenbereich gehalten und durch das Fundament 26 geführt sind. Hierdurch wird die
parallele Ausrichtung der einzelnen, ein Borstenbündel 6 bildenden Filamente beim
späteren Spritzgießen gewährleistet. Es ergibt sich kein Phänomen, das im Stand der
Technik auch als "Blumenstrauß Effekt" beschrieben ist und bei welchem die einzelnen
Filamente an dem spritzgegossenen Träger fächerartig abragen. Solche Borstenbündel
sind insbesondere bei Zahnbürsten nicht zu tolerieren. Die resultierende Bürste ist
unbrauchbar.
[0028] Bei dem in der Figur 2 a-c gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel hat das Trägerelement
2 eine konkave Ausnehmung 28, von der mehrere nach außen divergierende Bohrungen 4
abgehen. Die Ausnehmung 28 ist vorliegend halbkugelförmig bzw. nach Art einer Halbellipse
ausgebildet. Die Ausnehmung 28 geht von einem im Wesentlichen ebenen Trägerelement
2 ab. Aufgrund der divergierenden Ausgestaltung der Bohrungen 4 sind die darin vorgenommenen
Borstenbündel 6 mit ihren befestigungsseitigen Enden 10 nahe zueinander vorgesehen
(vgl. Fig. 2a). Diese befestigungsseitigen Enden 10 sind in dem in Figur 2b gezeigten
Zustand 2c bereits angeschmolzen. Durch das Anschmelzen hat sich ein sämtliche Borstenbündel
6 verbindender Schmelzebereich 30 ergeben, der in Figur2c1 bereits von einem alternativen
Ausführungsbeispiel eines Hohlstempels 18 seitlich begrenzt ist. Der Hohlstempel 18
liegt im Bereich eines Randes des Trägerelementes 2 an, an dem die Ausnehmung 28 in
die ebene Oberfläche 12 des Trägerelementes 2 übergeht. Dadurch wird ein mit Bezugszeichen
24 gekennzeichneter Hohlraum zwischen dem Hohlstempel 18 und der Oberfläche der Ausnehmung
28 ausgebildet. In Figur 2c ist der Verdrängerstempel 20 vor Einwirken gegen den Schmelzebereich
30 gezeigt, der - wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1a bis f - durch
Einwirken des Verdrängerstempels 20 zu einem Fundament geformt wird, welches sämtliche
Borstenbündel 6 befestigungsseitig miteinander verbindet und in vorbestimmter Ausrichtung
zueinander hält.
[0029] In der Darstellung nach den Figuren 2a-c ist das Trägerelement lediglich mit seiner
oberseitigen Kontur dargestellt. Das Trägerelement kann ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 so ausgeführt sein, dass die nutzungsseitigen Enden 8 der Borstenbündel
6 das Trägerelement 4 überragen. Bei dieser Fallgestaltung wird korrespondierend zu
der gewünschten Kontur der nutzungsseitigen Enden 8 der Borstenbündel 6 eine Anlageschale
vorgesehen sein, gegen welche die Borstenbündel 6 nutzungsseitig anliegen. Das Trägerelement
2 kann aber auch mit einer solchen Dicke ausgebildet sein, dass die Borstenbündel
6 insgesamt in den Trägerelement 2 aufgenommen sind. In diesem Fall können die Bohrungen
4 als Sacklöcher ausgebildet sein, die auch die axiale Positionierung der Borstenbündel
6 innerhalb der Bohrungen 4 vorgeben. Alternativ können die Bohrungen 4 als Durchgangsbohrungen
ausgebildet sein. Gegen die nutzungsseitigen Enden 8 der Borstenbündel 6 können in
jeweils eine Bohrung 4 eingebrachte Stempel wirken, die die axiale Position der Borstenbündel
6 und damit der befestigungsseitigen Enden 4 innerhalb der Ausnehmung 28 vorgeben
und diese gegen die Anpresskraft des Verdrängerstempels 20 widerlagern. Es versteht
sich, dass werkzeugseitig Maßnahmen verwirklicht sein können, durch welche die einzelnen
Filamente jedes Borstenbündels 6 axial verschoben werden, um ein Borstenbündel 6 zu
konturieren, d.h. die nutzungsseitigen Enden verschiedener Filamente eines Borstenbündels
6 auf unterschiedlicher Höhe enden zu lassen.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 2
- Trägerelement
- 4
- Bohrung
- 6
- Borstenbündel
- 8
- nutzungsseitiges Ende
- 10
- befestigungsseitiges Ende
- 12
- Oberfläche
- 14
- Wärme
- 16
- Verdickung
- 18
- Hohlstempel
- 20
- Verdrängerstempel
- 22
- Aufnahmebohrung
- 24
- Hohlraum
- 26
- Fundament
- 28
- Ausnehmung
- 30
- Schmelzebereich
1. Verfahren zum Herstellen einer Bürste, bei dem zumindest ein an einem Träger zu befestigendes
Borstenbündel (6) in eine Bohrung (4) eines Trägerelementes (2) eingesetzt, befestigungsseitig
zur Ausbildung einer Verdickung (16) angeschmolzen und mit dem Träger verbunden wird,
und ein einen Hohlraum (24) definierender Hohlstempel (18) so über das befestigungsseitige
Ende (10) des Borstenbündels (6) gebracht wird, dass dessen Hohlraum (24) die Verdickung
(16) zumindest teilweise in sich aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass ein in den Hohlraum (24) einbringbarer Verdrängerstempel (20) so gegen das angeschmolzene
Ende des Borstenbündels (6) gedrückt wird, dass ein die Verdickung (16) ausbildendes
Filamentmaterial verdrängt wird und erstarrt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Verdickung (16) ausbildende Filamentmaterial gegen den Hohlstempel (18) gedrängt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlstempel (18) gegen das Trägerelement (2) angelegt wird, bevor der Verdrängerstempel
(20) gegen das angeschmolzene befestigungsseitige Ende (10) drückt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (24) von dem durch den Verdrängerstempel (20) verdrängten Filamentmaterial
ausgefüllt wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängerstempel (20) das Filamentmaterial aus dem Hohlraum (24) drängt.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Verdrängerstempel (20) das Filamentmaterial in dem Hohlraum (24) verpresst
wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Borstenbündel (6) nebeneinander angeordnet und befestigungsseitig angeschmolzen
werden und dass das in dem Hohlraum (24) befindliche Filamentmaterial so durch den
Verdrängerstempel (20) verdrängt wird, dass aus dem Filamentmaterial ein sämtliche
Borstenbündel (6) verbindendes Fundament (26) gebildet wird und erstarrt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (6) mit ihren befestigungsseitigen Verdickungen (16) in einer Ausnehmung
(28) des Trägerelementes (2) angeordnet werden und dass der Hohlstempel (18) an einem
Rand der Ausnehmung (28) zur Anlage gegen das Trägerelement (2) gebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenbündel (6) von der Ausnehmung (28) nach außen divergierend in dem Trägerelement
(2) gehalten und über das Fundament (26) so miteinander verbunden werden, dass nutzungsseitige
Enden (8) der Borstenbündel (6) in einer kugelsegmentförmigen Hüllebene liegen.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (16) nach Erstarren mit flüssigem Kunststoff umflossen wird, der den
Träger ausformt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung so über den Verdrängerstempel (20) und den Hohlraum (24) geformt wird,
dass durch die Verdickung ein vorbestimmter Befestigungsfuß gebildet wird, und dass
das so vorbereitete Borstenbündel (6) in eine passend zur Aufnahme des Befestigungsfußes
ausgebildete Bohrung des Trägers eingesetzt und darin befestigt wird.
12. Vorrichtung zum Herstellen einer Bürste mit einem mit einer Bohrung (4) versehenen
Trägerelement (2) zur Aufnahme eines Borstenbündels (6), einer Heizeinrichtung zum
Aufschmelzen eines befestigungsseitigen Endes (10) des Borstenbündels (6) und einem
relativ zu dem Trägerelement (2) beweglichen Hohlstempel (18), der einen Hohlraum
(24) definiert, gekennzeichnet durch einen relativ zu dem Trägerelement (2) und dem Hohlstempel (18) beweglichen Verdrängerstempel
(20), der über eine an dem Hohlstempel (18) ausgebildete Aufnahmebohrung (22) in den
Hohlraum (24) einbringbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) eine Ausnehmung (28) aufweist, von der mehrere divergierende
Bohrungen (4) abgehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (28) konkav ausgebildet ist.
1. A process for the production of a brush, in which at least one bundle of bristles
(6) to be secured to a support is inserted into a socket (4) of a support element
(2), fused on the securing side in order to form an enlargement (16) and bonded to
the support, and a hollow die (18) defining a cavity (24) is applied over the end
(10) of the bundle of bristles (6) to be secured in a manner such that its cavity
(24) receives at least a portion of the enlargement (16), characterized in that a displacing die (20) which can be introduced into the cavity (24) is pressed against
the fused end of the bundle of bristles (6) in a manner such that a filament material
which forms the enlargement (16) is compressed and solidifies.
2. The process as claimed in claim 1, characterized in that the filament material forming the enlargement (16) is forced against the hollow die
(18).
3. The process as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the hollow die (18) is applied against the support element (2) before the displacing
die (20) is pressed against the fused end (10) on the side to be secured.
4. The process as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the cavity (24) is filled by the filament material which is displaced by the displacing
die (20).
5. The process as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the displacing die (20) forces the filament material out of the cavity (24).
6. The process as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the filament material is compacted in the cavity (24) by the displacing die (20).
7. The process as claimed in one of the preceding claims, characterized in that a plurality of bundles of bristles (6) are disposed adjacent to each other and are
fused on the side to be secured and in that the filament material which is located in the cavity (24) is compressed by the displacing
die (20) in a manner such that a base (26) which connects the entire bundle of bristles
(6) together is formed by the filament material and solidifies.
8. The process as claimed in claim 7, characterized in that the bundles of bristles (6) with their enlargements (16) on the side to be secured
are disposed in a recess (28) of the support element (2) and in that the hollow die (18) is applied to an edge of the recess (28) in order to bear against
the support element (2).
9. The process as claimed in claim 7 or 8, characterized in that the bundles of bristles (6) are retained in the support element (2) so as to diverge
outwardly from the recess (28) and are connected together via the base (26) in a manner
such that the ends (8) of the bundle of bristles (6) on the side to be used lie in
an envelope in the form of a segment of a sphere.
10. The process as claimed in one of the preceding claims, characterized in that after solidification, the enlargement (16) is engulfed with liquid plastic which
then forms the support.
11. The process as claimed in one of claims 1 to 9, characterized in that the enlargement is shaped by means of the displacing die (20) and the cavity (24)
in a manner such that a prespecified mounting foot is formed by the enlargement, and
in that the bundle of bristles (6) which is prepared in this manner is positioned in a socket
of the support which is suitable for receiving the mounting foot and is secured therein.
12. A device for the production of a brush, having a support element (2) which is provided
with a socket (4) for receiving a bundle of bristles (6), a heating means for melting
an end (10) which is to be secured of the bundle of bristles (6), and a hollow die
(18) which defines a cavity (24) and which is movable relative to the support element
(2), characterized by a displacing die (20) which can be moved relative to the support element (2) and
the hollow die (18), which can be introduced into the cavity (24) by means of a receiving
socket (22) formed on the hollow die (18).
13. The device as claimed in claim 12, characterized in that the support element (2) has a recess (28) off which a plurality of diverging sockets
(4) lead.
14. The device as claimed in claim 12 or claim 13, characterized in that the recess (28) is concave in configuration.
1. Procédé de fabrication d'une brosse, dans lequel au moins un faisceau de crins (6)
à fixer au niveau d'un support est inséré dans un alésage (4) d'un élément porteur
(2), fondu du côté de la fixation afin de former un épaississement (16) et relié au
support, et un poinçon creux (18) définissant une cavité (24) est amené au-dessus
de l'extrémité (10) située côté fixation du faisceau de crins (6) de sorte que sa
cavité (24) accueille au moins partiellement l'épaississement (16), caractérisé en ce qu'un poinçon de déplacement (20) pouvant être introduit dans la cavité (24) est pressé
contre l'extrémité fondue du faisceau de crins (6) de sorte qu'un matériau filamentaire
formant l'épaississement (16) est déplacé et solidifié.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le matériau filamentaire formant l'épaississement (16) est forcé contre le poinçon
creux (18).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le poinçon creux (18) est placé contre l'élément porteur (2) avant que le poinçon
de déplacement (20) appuie contre l'extrémité (10) fondue située côté fixation.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la cavité (24) est remplie par le matériau filamentaire déplacé grâce au poinçon
de déplacement (20).
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le poinçon de déplacement (20) force le matériau filamentaire hors de la cavité (24).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau filamentaire est pressé dans la cavité (24) grâce au poinçon de déplacement
(20).
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que plusieurs faisceaux de crins (6) sont agencés côte à côte et sont fondus du côté
de la fixation et en ce que le matériau filamentaire se trouvant dans la cavité (24) est déplacé grâce au poinçon
de déplacement (20) de sorte qu'une fondation (26) reliant tous les faisceaux de crins
(6) est formée à partir du matériau filamentaire et est solidifiée.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que les faisceaux de crins (6) avec leurs épaississements (16) situés côté fixation sont
agencés dans un évidement (28) de l'élément porteur (2) et en ce que le poinçon creux (18) est mis en appui contre l'élément porteur (2) au niveau d'un
bord de l'évidement (28).
9. Procédé selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que les faisceaux de crins (6) sont retenus dans l'élément porteur (2) de manière à diverger
vers l'extérieur à partir de l'évidement (28) et sont reliés entre eux par l'intermédiaire
de la fondation (26) de sorte que les extrémités (8), situées côté utilisation, du
faisceau de crins (6) se situent dans un plan-enveloppe en forme de segment sphérique.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, après solidification, l'épaississement (16) est entouré d'une matière plastique fluide
formant le support.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que l'épaississement est formé au-dessus du poinçon de déplacement (20) et de la cavité
(24) de sorte qu'une patte de fixation prédéfinie est formée grâce à l'épaississement,
et en ce que le faisceau de crins (6) ainsi préparé est inséré de manière ajustée dans un alésage,
conçu pour accueillir la patte de fixation, du support et y est fixé.
12. Appareil permettant de produire une brosse comprenant un élément porteur (2) muni
d'un alésage (4) et permettant d'accueillir un faisceau de crins (6), un dispositif
de chauffage permettant de faire fondre une extrémité (10), située côté fixation,
du faisceau de crins (6) et un poinçon creux (18) mobile par rapport à l'élément porteur
(2) et définissant une cavité (24), caractérisé par un poinçon de déplacement (20) mobile par rapport à l'élément porteur (2) et au poinçon
creux (18) et pouvant être introduit dans la cavité (24) à travers un alésage d'accueil
(22) formé au niveau du poinçon creux (18).
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que l'élément porteur (2) présente un évidement (28) à partir duquel s'étendent plusieurs
alésages (4) divergents.
14. Appareil selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que l'évidement (28) est concave.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente