[0001] Die Erfindung betrifft einen Dosenrohling mit einem Hohlkörper, der an einer Außenoberfläche
mit einer Trägerlackierung versehen ist, auf die ein Druckbild, insbesondere im Tintenstrahldruckverfahren,
aufgebracht ist, wobei das Druckbild aus einer Vielzahl von Einzelpunkten gebildet
ist, die jeweils in einer vorgebbaren Rasterweite voneinander beabstandet sind, wobei
ein erster Druckbereich des Druckbilds eine erste Rasterweite und ein zweiter Druckbereich
des Druckbilds eine zweite Rasterweite aufweist, die von der ersten Rasterweite verschieden
ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Bearbeitungsverfahren für einen Hohlkörper.
[0002] Aus der
EP 2 860 036 A1 ist eine Druckeinrichtung zur Bedruckung einer Umfangsoberfläche eines Gegenstands
mit wenigstens zwei Druckköpfen bekannt, wobei die Druckköpfe jeweils wenigstens eine
Reihenanordnung von Farbdosierelementen, insbesondere Farbdüsen, aufweisen, die jeweils
für eine individuelle vorgebbare Abgabe von Farbe auf den Gegenstand ausgebildet sind
und wobei wenigstens einer der Druckköpfe beweglich längs einer Erstreckungsachse
der Farbdosierelemente an einem Druckkopfträger angeordnet ist und dass dem beweglich
gelagerten Druckkopf eine elektrisch ansteuerbare Einstelleinrichtung für eine Einstellung
einer Relativposition gegenüber dem wenigstens einen weiteren Druckkopf zugeordnet
ist.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Dosenrohling sowie ein Bearbeitungsverfahren
für einen Hohlkörper bereitzustellen, mit denen eine verbesserte Oberfläche des Dosenrohlings
verwirklicht werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird für einen Dosenrohling der eingangs genannten Art mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass die zweite Rasterweite außerhalb
eines Rasterintervalls liegt, das um die Rasterweite des ersten Druckbereichs angeordnet
ist und dass die zweite Rasterweite derart an eine dem Druckvorgang nachfolgende,
bereichsweise plastische Deformation des Dosenrohlings angepasst ist, dass die zweite
Rasterweite nach der plastischen Deformation des zweiten Druckbereichs innerhalb des
Rasterintervalls um die erste Rasterweite liegt.
[0005] Nachstehend wird unter einem Dosenrohling ein, insbesondere aus einem knetbaren metallischen
Material, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung, hergestellter und an wenigstens einem
Endbereich offener Hohlkörper verstanden, der zumindest mit einer Trägerlackierung
und bereichsweise mit einem Druckbild versehen ist.
[0006] Bei dem Rasterintervall, das um die erste Rasterweite angeordnet ist, kann es sich
um ein beschränktes Intervall oder um ein unbeschränktes Intervall handeln. Ein beschränktes
Intervall umfasst eine Untergrenze sowie eine Obergrenze, wobei ein Abstand zwischen
der Untergrenze und der ersten Rasterweite gleich oder verschieden zu einem Abstand
zwischen der ersten Rasterweite und der Obergrenze sein kann. Das Rasterintervall
umfasst stets die erste Rasterweite, gegebenenfalls auch als Intervallgrenze. In der
Praxis handelt es sich bei dem Rasterintervall um einen Toleranzbereich, innerhalb
dessen diejenigen Rasterweiten enthalten sind, die als der ersten Rasterweite zugehörig
angesehen werden. Exemplarisch kann das Rasterintervall als Obergrenze und als Untergrenze
diejenigen Rasterweiten aufweisen, die sich als Abweichung um einen vorgegebenen prozentualen
Betrag von der ersten Rasterweite ergeben. Beispielhaft ist vorgesehen, dass die erste
Rasterweite eine Auflösung von 300 dpi (dots per inch) repräsentiert und somit ein
Betrag für die erste Rasterweite im Bereich von ca. 85/1000 mm angesiedelt ist. Ferner
kann beispielhaft vorgesehen werden, dass das Rasterintervall eine Untergrenze von
80/1000 mm und eine Obergrenze von 90/1000 mm aufweist, so dass Einzelpunkte, die
in einem Abstand von 80/1000 mm bis 90/1000 mm zueinander angeordnet sind, als der
ersten Rasterweite zugehörig angesehen werden.
[0007] Die zweite Rasterweite ist derart gewählt, dass die nach der Durchführung des Druckvorgangs
zumindest für Teilbereiche des Hohlkörpers, insbesondere für den zweiten Druckbereich,
vorgesehenen plastischen Deformationen dazu führen, dass die zweite Rasterweite am
Ende der Deformationsvorgänge innerhalb des Rasterintervalls liegt. Bei den Deformationsvorgängen
kann es sich wahlweise um Ausdehnungsvorgänge oder Stauchungsvorgänge für den Dosenrohling
handeln. In Abhängigkeit davon ist die zweite Rasterweite vor der Durchführung der
Deformationsvorgänge entweder kleiner oder größer als die erste Rasterweite und die
im zugehörigen Rasterintervall enthaltenen Rasterweitenwerte, um nach der Durchführung
der Deformationsvorgänge innerhalb des Rasterintervalls zu liegen. Durch diese Maßnahme
wird für den Dosenrohling im Hinblick auf die wenigstens zwei Druckbereiche nach der
Durchführung der Deformationsvorgänge eine zumindest im Wesentlichen einheitliche
Auflösung für das Druckbild erzielt. Dies ist im Hinblick auf die grafische Darstellung
und Auflösung des Druckbilds vorteilhaft und ermöglicht eine zumindest eine gewisse
Angleichung der Schichtdicken für die zur Durchführung des Druckvorgangs genutzten
Farbschichten in den unterschiedlichen Druckbereichen.
[0008] Im Hinblick auf die vorgesehenen plastischen Deformationen für den Dosenrohling ist
davon auszugehen, dass der typischerweise mit kreiszylindrischem Querschnitt hülsenförmig
ausgebildete Dosenrohling an einem offenen Endbereich abschnittsweise eingezogen wird.
Im Zuge dieses Einziehvorgangs, der insbesondere zur Bildung einer Montageschnittstelle
am Dosenrohling für ein Sprühventil dient, wie es bei einer Verwendung des Dosenrohlings
als Aerosoldose eingesetzt wird, kann rein exemplarisch eine Durchmesserreduzierung
von einem Außendurchmesser des Dosenrohling im Bereich von 53 Millimetern auf ca.
25 Millimeter vorgesehen sein. Hiermit ist eine erhebliche Stauchung des vorzugsweise
knetbaren Metallmaterials, insbesondere der Aluminiumlegierung, sowie der darauf aufgebrachten
Lack- und Farbschichten des Dosenrohlings verbunden, die bei einer einheitlichen Rasterweite
des Druckbilds zu einer Vergrößerung der Schichtdicke für das Druckbild führen würde.
Dementsprechend ist vorgesehen, für das auf den noch nicht deformierten Dosenrohling
aufzubringende Druckbild die, insbesondere während eines Einziehvorgangs für den zweiten
Druckbereich vorgesehene, nachfolgende Deformation zu berücksichtigen. Diese Berücksichtigung
der Deformation resultiert in einer deutlich homogeneren, vorzugsweise ähnlichen,
insbesondere gleichartigen, Schichtdicke des Druckbilds im zweiten Druckbereich, der
während des Deformationsvorgangs deformiert wird, verglichen mit der Schichtdicke
im ersten Druckbereich, der während des Deformationsvorgangs nicht oder nur geringförmig
deformiert wird.
[0009] Vorzugsweise sind mehrere Druckbereiche vorgesehen, deren Rasterweiten jeweils derart
an eine dem Druckvorgang nachfolgende, bereichsweise unterschiedliche plastische Deformation
des Dosenrohlings angepasst sind, dass die Rasterweiten der Druckbereiche nach der
plastischen Deformation innerhalb des um die erste Rasterweite angeordneten Rasterintervalls
liegen.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Zweckmäßig ist es, wenn jeder Druckbereich als ringförmig umlaufende, insbesondere
einreihige, Anordnung von Einzelpunkten ausgebildet ist und wenn ein Abstand zwischen
benachbarten Druckbereichen proportional zu einer Abstandsveränderung ist, die die
benachbarten Druckbereiche bei der plastischen Deformation des Hohlkörpers erfahren.
Vorzugsweise ist eine Mittelachse des jeweiligen Druckbereichs koaxial zu einer Mittelachse
des Dosenrohlings ausgerichtet. Bei einer Aufbringung des Druckbilds auf eine kreiszylindrische
Außenoberfläche des Dosenrohlings sind benachbarte Druckbereiche derart angeordnet,
dass diese nach der Durchführung der Deformation für den Dosenrohling einen Abstand
aufweisen, der einem Abstand des jeweiligen Druckbereichs zu einem jeweiligen weiteren
benachbarten Druckbereich entspricht. Alternativ kann vorgesehen sein, dass Mittelachsen
der Druckbereiche einen vorgebbaren, insbesondere spitzen, Winkel zur Mittelachse
des Dosenrohlings aufweisen und/oder als Wendelabschnitte und somit als offene Ringe
ausgebildet sind. auch in diesem Fall liegt ein Abstand zwischen den Einzelpunkten
der benachbarten Druckbereiche vor, der so gewählt ist, dass nach einer Deformation
des Dosenrohlings die Einzelpunkte einer Vielzahl von benachbart angeordneten Druckabschnitten
jeweils zumindest nahezu den gleichen Abstand aufweisen. Eine derartige Gestaltung
der Druckbereiche ist insbesondere dann vorzusehen, wenn im Zuge der Deformation des
Dosenrohlings eine axiale Verlängerung oder Verkürzung der jeweiligen Druckbereiche
eintritt. Somit weisen die vor der Deformation auf den Dosenrohling mit unterschiedlichen
Abständen zueinander aufgebrachten Druckbereiche nach der Deformation zumindest im
Wesentlichen die gleichen Abstände auf.
[0012] Bevorzugt ist vorgesehen, dass ein Verhältnis zwischen der Rasterweite des ersten
Druckbereichs und der Rasterweite des zweiten Druckbereichs proportional zu einer
Durchmesserveränderung ist, die für den zweiten Druckbereich bei der plastischen Deformation
des Hohlkörpers vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform der Druckbereiche wird
von einer für die Praxis besonders relevanten Durchmesserreduzierung für den zweiten
Druckbereich relativ zum ersten Druckbereich ausgegangen, wie sie typischerweise bei
dem Einziehvorgang zur Schaffung einer Montageschnittstelle am Dosenrohling für ein
Sprühventil auftritt. Hierbei wird der Dosenrohling zumindest bereichsweise im Hinblick
auf seinen Durchmesser verjüngt, so dass für diejenigen Druckbereiche, die innerhalb
der Verjüngungszone liegen, eine Verringerung der jeweiligen Rasterweite eintritt.
Vorzugsweise sind die Rasterweiten der jeweiligen Druckbereiche derart auf den Verjüngungsvorgang
abgestimmt, dass nach Beendigung der Deformation für sämtliche der Druckbereiche zumindest
im Wesentlichen die gleiche Rasterweite vorliegt. Beträgt der Durchmesser für den
zweiten Druckbereich vor der Durchführung der Deformation beispielhaft das Doppelte
des Durchmessers für den zweiten Druckbereich nach der Deformation, so ist die zweite
Rasterweite vorzugsweise derart zu wählen, dass diese vor der Deformation ebenfalls
doppelt so groß wie nach der Deformation ist.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Druckbild mit einer
Schutzlackierung versehen ist und dass die Trägerlackierung und/oder die Schutzlackierung
als lösungsmittelhaltige Lackschicht, vorzugsweise als wasserbasierte Lackschicht,
besonders bevorzugt als polare Lackschicht, insbesondere als thermoplastische Lackschicht,
ausgebildet sind. Die Aufgabe der Schutzlackierung besteht darin, das Druckbild nach
der Beendigung des Druckvorgangs und vor dem Beginn des Deformationsvorgangs möglichst
vollständig gegenüber äußeren Einflüssen, insbesondere mechanischen Einflüssen, zu
schützen. Insbesondere im Hinblick auf die dem Druckvorgang nachfolgende Deformation
des Dosenrohlings, die typischerweise mit Deformationswerkzeugen erfolgt, die an der
Außenoberfläche des Dosenrohlings und somit auch am Druckbild angreifen, ist es vorteilhaft,
wenn das Druckbild durch die Schutzlackierung geschützt ist. Bei der Schutzlackierung
handelt es sich vorzugsweise um einen transparenten Schutzlack. Besonders bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Schutzlackierung auf der Basis eines lösungsmittelhaltigen
Lacks auf den Dosenrohling aufgebracht wird. Dabei kann der lösungsmittelhaltige Lack
zumindest anteilig Wasser als Lösungsmittel aufweisen und nach dem Verdampfen des
Lösungsmittels eine polare Lackschicht bilden. Hierdurch wird eine Bindung des Schutzlacks
an das darunter liegende Druckbild begünstigt, das insbesondere aus polaren, duroplastischen
Einzelpunkten gebildet ist. Somit kann auch bei starken Temperaturänderungen, die
auf den Dosenrohling einwirken, gewährleistet werden, dass keine Ablösung der Schutzlackierung
vom Druckbild erfolgt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schutzlackierung eine
identische oder zumindest ähnliche Aufbauweise wie eine Trägerlackierung aufweist,
die unmittelbar auf die, insbesondere metallische, Außenoberfläche des Hohlkörpers
aufgebracht ist und die die Grundlage für das Druckbild bildet. Bei ähnlicher oder
identischer Gestaltung der Trägerlackierung und der Schutzlackierung wird das Druckbild
zwischen zwei Schichten eingeschlossen, die einen ähnlichen oder identischen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten aufweisen und ermöglicht damit eine vorteilhafte Dauerfestigkeit
für ein Dekor des Hohlkörpers, das durch die Trägerlackierung, das Druckbild und die
Schutzlackierung gebildet wird.
[0014] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das die
Einzelpunkte des Druckbilds als duroplastische Druckfarbenpunkte ausgebildet sind.
Dies ermöglicht einen Auftrag des Druckbilds mit einem Tintenstrahldruckverfahren,
bei dem ein Tintenstrahldruckkopf eine Vielzahl von einzelnen Farbtröpfchen auf die
Außenoberfläche des Hohlkörpers abgibt. Die aufgetragenen Farbtröpfchen werden durch
energetische Aktivierung, insbesondere durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht,
ausgehärtet. Dabei wird durch die Verwendung einer duroplastischen Druckfarbe und
eine rasche Aushärtung der Farbtröpfchen nach dem Auftreffen auf die Außenoberfläche
des Dosenrohlings eine definierte Geometrie für jedes der Farbtröpfchen gewährleistet,
so dass das Druckbild hohe Anforderungen im Hinblick auf optische Auflösung und Schärfe
erfüllen kann. Typischerweise weisen die Polymerketten der duroplastischen Druckfarbe
polare Eigenschaften auf, so dass bei einer Verwendung einer polaren Schutzlackierung
und/oder einer polaren Trägerlackierung eine vorteilhafte chemische Bindung zwischen
dem Druckbild und den Lackschichten erzielt werden kann.
[0015] Die Aufgabe der Erfindung wird für ein Bearbeitungsverfahren für einen Hohlkörper
gelöst, wie es im Anspruch 6 angegeben ist. Hierbei umfasst das Bearbeitungsverfahren
die folgenden Schritte: Bereitstellen eines Hohlkörpers an eine Lackiereinrichtung
und Aufbringen einer Trägerlackierung auf eine Außenoberfläche des Hohlkörpers, Bereitstellen
des lackierten Hohlkörpers an eine Druckeinrichtung und Bedrucken des Hohlkörpers
mit einem Druckbild, das aus einer Vielzahl von Einzelpunkten gebildet wird, die jeweils
in einer vorgebbaren Rasterweite voneinander beabstandet sind, wobei ein erster Druckbereich
auf der Außenoberfläche des Hohlkörpers mit einer ersten Rasterweite und ein zweiter
Druckbereich auf der Außenoberfläche des Hohlkörpers mit einer zweiten Rasterweite
bedruckt wird, die von der ersten Rasterweite verschieden ist und wobei die zweite
Rasterweite außerhalb eines Rasterintervalls liegt, das die Rasterweite des ersten
Druckbereichs umgibt und wobei die zweite Rasterweite derart an eine dem Druckvorgang
nachfolgende, bereichsweise plastische Deformation des Hohlkörpers angepasst ist,
dass die zweite Rasterweite nach der plastischen Deformation des zweiten Druckbereichs
innerhalb des Rasterintervalls um die erste Rasterweite liegt.
[0016] Bevorzugt erfolgt die Erzeugung des Druckbilds in einem Umfangsdruckverfahren, bei
dem die Einzelpunkte durch eine rotatorische Relativbewegung zwischen einem Druckkopf
und dem Dosenrohling, die um eine Längsachse des Dosenrohlings erfolgt, aufgebracht
werden. Eine Variation der Rasterweite kann beispielsweise durch eine Einflussnahme
auf die Winkelgeschwindigkeit zwischen Druckkopf und Dosenrohling erfolgen. Ergänzend
oder alternativ kann eine Einflussnahme auf eine Tröpfchenabgaberate, also eine Anzahl
von Tröpfchen pro Zeiteinheit, für die vom Druckkopf bereitgestellten Tröpfchen vorgesehen
werden.
[0017] In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das Druckbild mit mehreren
Druckbereichen auf die Außenoberfläche des Hohlkörpers aufgebracht wird, wobei die
Rasterweiten der Druckbereiche jeweils derart an eine dem Druckvorgang nachfolgende,
bereichsweise plastische Deformation des Hohlkörpers angepasst werden, dass die Rasterweiten
der Druckbereiche nach der plastischen Deformation innerhalb des Rasterintervalls
um die erste Rasterweite liegen.
[0018] Vorteilhaft ist es, wenn das Druckbild, insbesondere in einem Tintenstrahldruckverfahren,
derart aufgebracht wird, dass ein Abstand zwischen benachbarten Druckbereichen proportional
zu einer Abstandsveränderung ist, die die benachbarten Druckbereiche bei der plastischen
Deformation des Hohlkörpers erfahren.
[0019] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Druckbild, insbesondere in einem Tintenstrahldruckverfahren,
derart aufgebracht wird, dass ein Verhältnis zwischen der Rasterweite des ersten Druckbereichs
und der Rasterweite des zweiten Druckbereichs proportional zu einer Durchmesserveränderung
ist, die für den zweiten Druckbereich bei der plastischen Deformation des Hohlkörpers
vorgesehen ist.
[0020] Zweckmäßig ist es, wenn nach dem Bedrucken des Hohlkörpers mit dem Druckbild eine
Schutzlackierung der mit dem Druckbild versehenen Außenoberfläche des Hohlkörpers
vorgenommen wird.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trägerlackierung
und/oder die Schutzlackierung mit einem lösungsmittelhaltigen Lack, vorzugsweise mit
einem wasserbasierten Lack, besonders bevorzugt mit einem polaren Lack, insbesondere
mit einem thermoplastischen Lack, erfolgt.
[0022] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Druckbild mit einem Tintenstrahldruckverfahren,
vorzugsweise mit einem frei programmierbaren Tintenstrahldrucker, besonders bevorzugt
während einer frei einstellbaren Drehbewegung des Hohlkörpers um eine Mittelachse,
insbesondere unter Verwendung einer duroplastischen Druckfarbe, auf die Außenoberfläche
des Hohlkörpers aufgebracht wird. Exemplarisch ist vorgesehen, dass der Tintenstrahldrucker
wenigstens einen Druckkopf mit einer linienförmigen Anordnung von Druckdüsen umfasst,
wobei die Druckdüsen vorzugsweise parallel zur Mittelachse des Dosenrohlings aneinander
gereiht und ausgerichtet sind. Ein Abstand der Druckdüsen zueinander bestimmt einen
Abstand ringförmig ausgebildeter Druckbereiche, sofern keine lineare Relativbewegung
des Druckkopfs parallel zur Mittelachse des Dosenrohlings während der Durchführung
des Druckvorgangs vorgesehen ist. Die Druckdüsen werden von einer Steuereinheit angesteuert,
die insbesondere eine Abgaberate (Anzahl der Tröpfchen pro Zeiteinheit) für die aus
den Druckdüsen ausgetragenen Tintentröpfchen, insbesondere individuell für jede der
Druckdüsen, beeinflussen kann. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit
auch eine Rotationsgeschwindigkeit des Dosenrohlings um seine Mittelachse beeinflussen
kann. Mit Hilfe dieser Maßnahmen kann für jeden Druckbereich eine individuelle Festlegung
der Rasterweite vorgenommen werden. Durch eine geeignete Ansteuerung der Druckdüsen
bei gleichförmiger Rotationsgeschwindigkeit für den Dosenrohling kann eine zeitgleiche
Bedruckung mehrerer Druckbereiche mit unterschiedlicher Rasterweite vorgenommen werden,
wobei die Druckbereiche jeweils eine oder mehrere Reihen von umlaufend auf dem Dosenrohling
aufzubringenden Einzelpunkten umfassen und wobei Abstände zwischen den Reihen von
Einzelpunkten der Teilung der Druckdüsen entsprechen. Ergänzend kann vorgesehen werden,
den Druckkopf während des Druckvorgangs linear zu verfahren, um damit eine Reduzierung
der Abstände zwischen den Reihen von Einzelpunkten zu erzielen.
[0023] Vorteilhaft ist es, wenn der Hohlkörper nach der Aufbringung des Druckbilds und der
Schutzlackierung an einem offenen Endbereich mit einer Einziehmaschine plastisch deformiert
wird und hierbei eine Veränderung der Rasterweite des zweiten Druckbereichs erfolgt.
[0024] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines mit einem Druckbild versehenen und eingezogenen
Dosenrohlings mit einer Ausschnittvergrößerung des Druckbilds, das sich bis zu einem
offenen Ende des Dosenrohlings erstreckt,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung des noch nicht deformierten Dosenrohlings gemäß der
Figur 1 mit einer Ausschnittvergrößerung des Druckbilds, das sich bis zu einem offenen
Ende des Dosenrohlings erstreckt,
- Figur 3
- eine schematische Ausschnittvergrößerung für das Druckbild gemäß der Figur 2 in einer
ersten Ausführungsform, und
- Figur 4
- eine schematische Ausschnittvergrößerung für das Druckbild gemäß der Figur 2 in einer
zweiten Ausführungsform.
[0025] Ein in der Figur 1 dargestellter, deformierter Dosenrohling 1 ist als Aerosoldosenrohling
ausgebildet und zur Befüllung mit einer Flüssigkeit, beispielsweise einem Parfum oder
Deodorant, und einem Druckgas, beispielsweise Propan oder Butan, vorgesehen. Der Dosenrohling
1 gemäß der Figur 1 wird in nicht näher dargestellter Weise mittels einer nicht dargestellten
Einziehmaschine in einer Vielzahl von Bearbeitungsschritten mit geeigneten Deformationswerkzeugen
aus dem in den Figuren 2 bis 4 dargestellten undeformierten Dosenrohling 1 hergestellt.
Der undeformierte Dosenrohling 1 ist vorzugweise als einseitig offene, kreiszylindrische
Hülse ausgebildet und weist dementsprechend eine kreiszylindermantelförmige Außenoberfläche
2 auf. Vorzugsweise ist der Dosenrohling 1 aus einer Aluminiumlegierung hergestellt
und wird zunächst mit einer nicht näher dargestellten Trägerlackierung versehen, auf
die anschließend eine in den Ausschnittvergrößerungen gemäß den Figuren 1 bis 4 jeweils
nur rein schematisch dargestelltes Druckbild, insbesondere in einem Tintenstrahldruckverfahren,
aufgebracht wird.
[0026] Vorzugsweise ist für die Aufbringung des Druckbilds vorgesehen, dass der Dosenrohling
1 um eine Mittelachse 3 rotiert wird und ein gegenüberliegend zur Außenoberfläche
2 angeordneter, nicht dargestellter Druckkopf, der gegebenenfalls längs der Mittelachse
3 linearbeweglich verschoben werden kann, in vorgebbarer Weise zur Abgabe von Einzeltropfen
auf die Außenoberfläche 2 ausgebildet ist. Rein schematisch ist das Druckbild an einem
oberen Endbereich 4 des Dosenrohlings 1 in fünf Druckbereiche 5 bis 8 unterteilt,
wobei in jedem der Druckbereiche 5 bis 8 eine unterschiedliche Rasterweite für die
Einzeltropfen, also ein Abstand zwischen benachbarten Einzeltropfen, vorgesehen ist.
Dies wird in der Figur 2 rein schematisch und nicht maßstäblich durch die unterschiedliche
grafische Füllung der einzelnen Druckbereiche 5 bis 8 repräsentiert, die keinen Rückschlusse
auf eine tatsächliche Größe und Rasterweite für die Einzelpunkte ermöglicht.
[0027] Wie aus der Figur 1 entnommen werden kann, wird jeder der einzelnen Druckbereiche
6 bis 8 im Zuge der Deformation des Dosenrohlings 1 in unterschiedlicher Weise deformiert
wohingegen der Druckbereich 5 nicht deformiert wird. Rein exemplarisch ist vorgesehen,
dass die Druckbereiche 7 und 8 stärker umgeformt werden als der Druckbereich 6, dementsprechend
weisen die Druckbereiche 7 und 8 andere Rasterweiten als die Druckbereiche 5 und 6
auf. Rein exemplarisch ist vorgesehen, dass die Rasterweiten der jeweiligen Druckbereiche
6 bis 8 derart auf die jeweilige Umformung des entsprechenden Druckbereichs 6 bis
8 angepasst sind, dass nach der Durchführung des Einziehvorgangs und der damit verbundenen
Durchmesserveränderung für die einzelnen Druckbereiche 6 bis 8 in allen Druckbereichen
6 bis 8 zumindest nahezu die gleiche Rasterweite für die Einzelpunkte vorliegt, wie
dies schematisch in der Figur 1 dargestellt ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen,
dass die Rasterweite für die Einzelpunkte in den Druckbereichen 6 bis 8 mit der Rasterweite
der Einzelpunkte in Druckbereich 5, der während der Deformation des Dosenrohlings
1 keine geometrische Veränderung erfährt, übereinstimmen.
[0028] Wie aus der Figur 3 rein exemplarisch entnommen werden kann, ist eine Variation eines
Abstands 24, 25 zwischen den Einzelpunkten 21 ausschließlich in Umfangsrichtung (X-Richtung)
vorgesehen. Somit weist das aus den Einzelpunkten 21 gebildete, nicht näher dargestellte
Druckbild nach der Durchführung des zumindest im Wesentlichen, insbesondere ausschließlich,
auf eine Durchmesserreduzierung gerichteten Deformationsvorgangs, die in der Figur
1 rein schematisch dargestellte gleichmäßige Rasterweite in der Umfangsrichtung auf.
Eine axiale Längenänderung ist in diesem Fall nicht vorgesehen, so dass auch ein Abstand
26 zwischen benachbarten Einzelpunktreihen, von denen in der Figur 3 aus Gründen der
Übersichtlichkeit lediglich die Einzelpunktreihen 22 und 23 bezeichnet sind, durch
die Deformation nicht verändert wird und somit auch bei der Aufbringung des Druckbilds
auf den Dosenrohling 1 nicht berücksichtigt werden muss. Bei der Figur 3 bildet jede
der Einzelpunktreihen 23, 23 innerhalb des Druckbereichs 6 einen nicht näher bezeichneten
Druckbereich, da der Abstand 24, 25 in einer Umfangsrichtung (X-Richtung) quer zur
Mittelachse 3 zwischen den Einzelpunkten 21 in jeder der Einzelpunktreihen 22, 23
unterschiedlich zur jeweils benachbarten Einzelpunktreihe 22, 23 ist.
[0029] Abweichend hiervon ist bei der Darstellung gemäß der Figur 4 sowohl in der Umfangsrichtung
(X-Richtung) quer zur Mittelachse 3 als auch in einer Axialrichtung (Y-Richtung) parallel
zur Mittelachse 3 eine Veränderung der jeweiligen Abstände 42, 43, 44, 45 zwischen
den Einzelpunkten 41 vorgesehen. Eine derartige Anordnung der Einzelpunkte 41 wird
insbesondere dann gewählt, wenn im Zuge einer Deformation des Dosenrohlings 1 eine
kombinierte Durchmesserreduzierung und Längenveränderung für den jeweiligen Druckbereich
erfolgt.
[0030] Für den Fall einer ausschließlichen Längenveränderung kann auch vorgesehen sein,
die Einzelpunkte in nicht dargestellter Weise lediglich in der Axialrichtung hinsichtlich
ihres Abstands an die Deformation anzupassen, während in der Umfangsrichtung keine
Abstandsanpassung erforderlich ist.
[0031] Rein exemplarisch ist für die Herstellung des in der Figur 1 dargestellten Dosenrohling
1 die folgende Vorgehensweise vorgesehen:
In einem ersten Schritt erfolgt in nicht näher dargestellter Weise ein Auftrag einer
Trägerlackierung auf den ebenfalls nicht näher dargestellten Hohlkörper, bei dem es
sich insbesondere um einen metallischen Hohlkörper aus einer Aluminiumlegierung handelt.
[0032] In einem weiteren Schritt erfolgt der Auftrag des Druckbilds im Rahmen eines nicht
näher dargestellten Tintenstrahldruckvorgangs, wobei der hierzu eingesetzte, ebenfalls
nicht dargestellte Tintenstrahldruckkopf die Einzelpunkte in den jeweiligen Druckbereichen
entsprechend der später vorgesehenen Deformation der jeweiligen Druckbereiche auf
die Außenoberfläche 2 des Dosenrohlings 1 aufbringt.
[0033] In einem darauf folgenden Schritt erfolgt die Aufbringung einer Schutzlackierung
auf die Außenoberfläche 2 des Dosenrohlings 1, wobei die Schutzlackierung insbesondere
als Schutzschicht gegenüber mechanischen Belastungen für das Druckbild dient, wie
sie bei der nachfolgenden Deformation des Dosenrohlings 1 auftreten können.
[0034] Anschließend wird der Dosenrohling 1 mit einer nicht näher dargestellten Einziehmaschine
ausgehend von der in den Figuren 2 bis 4 dargestellten kreiszylindrischen Geometrie
in die rotationssymmetrische, rein exemplarisch mit Durchmessersprüngen versehene
Geometrie gemäß der Figur 1 umgeformt, wobei insbesondere oberhalb des Druckbereich
8 eine mechanische Schnittstelle für ein nicht näher dargestelltes Ventil gebildet
wird, das auf den Dosenrohling 1 nach Befüllung aufgesetzt wird.
[0035] Die Zielsetzung des Druckverfahrens zur Aufbringung des Druckbilds liegt darin, die
Rasterweite für die Einzelpunkte derart zu wählen, dass sich nach Durchführung der
Deformation für den Dosenrohling 1 eine möglichst gleichförmige, insbesondere identische,
Rasterweite für sämtliche Einzelpunkte ergibt. Hierdurch wird einerseits eine vorteilhafte
optische Anmutung für den fertig gestellten Dosenrohling 1 gewährleistet. Andererseits
wird durch diese Maßnahmen auch eine unerwünschte Schichtdickenveränderung für die
auf den Hohlkörper aufgebrachte Beschichtung, die die Trägerlackierung, das Druckbild
und die Schutzlackierung umfasst, zumindest weitgehend reduziert bzw. verhindert.
1. Dosenrohling mit einem Hohlkörper, der an einer Außenoberfläche (2) mit einer Trägerlackierung
versehen ist, auf die ein Druckbild, insbesondere im Tintenstrahldruckverfahren, aufgebracht
ist, wobei das Druckbild aus einer Vielzahl von Einzelpunkten (21; 41) gebildet ist,
die jeweils in einer vorgebbaren Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) voneinander
beabstandet sind, wobei ein erster Druckbereich (5) des Druckbilds eine erste Rasterweite
(24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) und ein zweiter Druckbereich (6, 7, 8) des Druckbilds
eine zweite Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) aufweist, die von der ersten
Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) verschieden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) außerhalb eines Rasterintervalls
liegt, das um die Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) des ersten Druckbereichs
(5) angeordnet ist und dass die zweite Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) derart
an eine dem Druckvorgang nachfolgende, bereichsweise plastische Deformation des Hohlkörpers
angepasst ist, dass die zweite Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) nach der plastischen
Deformation des zweiten Druckbereichs (6, 7, 8) innerhalb des Rasterintervalls um
die erste Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) liegt.
2. Dosenrohling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Druckbereich (5, 6, 7, 8) als ringförmig umlaufende, insbesondere einreihige,
Anordnung von Einzelpunkten (21; 41) ausgebildet ist und dass ein Abstand (26; 44,
45) zwischen benachbarten Druckbereichen (5, 6, 7, 8) proportional zu einer Abstandsveränderung
ist, die die benachbarten Druckbereiche (5, 6, 7, 8) bei der plastischen Deformation
des Hohlkörpers erfahren.
3. Dosenrohling nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis zwischen der Rasterweite (24, 25; 42, 43) des ersten Druckbereichs
(5) und der Rasterweite (24, 25; 42, 43) des zweiten Druckbereichs (6, 7, 8) proportional
zu einer Durchmesserveränderung ist, die für den zweiten Druckbereich (6, 7, 8) bei
der plastischen Deformation des Hohlkörpers vorgesehen ist.
4. Dosenrohling nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild mit einer Schutzlackierung versehen ist und dass die Trägerlackierung
und/oder die Schutzlackierung als lösungsmittelhaltige Lackschicht, vorzugsweise als
wasserbasierte Lackschicht, besonders bevorzugt als polare Lackschicht, insbesondere
als thermoplastische Lackschicht, ausgebildet sind.
5. Dosenrohling nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Einzelpunkte (21; 41) des Druckbilds als duroplastische Druckfarbenpunkte
ausgebildet sind.
6. Bearbeitungsverfahren für einen Hohlkörper, mit den Schritten: Bereitstellen eines
Hohlkörpers an eine Lackiereinrichtung und Aufbringen einer Trägerlackierung auf eine
Außenoberfläche (2) des Hohlkörpers, Bereitstellen des lackierten Hohlkörpers an eine
Druckeinrichtung und Bedrucken des Hohlkörpers mit einem Druckbild, das aus einer
Vielzahl von Einzelpunkten (21; 41) gebildet wird, die jeweils in einer vorgebbaren
Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) voneinander beabstandet sind, wobei ein erster
Druckbereich (5) auf der Außenoberfläche (2) des Hohlkörpers mit einer ersten Rasterweite
(24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) und ein zweiter Druckbereich (6, 7, 8) auf der Außenoberfläche
(2) des Hohlkörpers mit einer zweiten Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) bedruckt
wird, die von der ersten Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) verschieden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) außerhalb eines Rasterintervalls
liegt, das die Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) des ersten Druckbereichs (5)
umgibt und dass die zweite Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) derart an eine
dem Druckvorgang nachfolgende, bereichsweise plastische Deformation des Hohlkörpers
angepasst ist, dass die zweite Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) nach der plastischen
Deformation des zweiten Druckbereichs (6, 7, 8) innerhalb des Rasterintervalls um
die erste Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) liegt.
7. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild mit mehreren Druckbereichen (5, 6, 7, 8) auf die Außenoberfläche (2)
des Hohlkörpers aufgebracht wird, wobei die Rasterweiten (24, 25, 26; 42, 43, 44,
45) der Druckbereiche (5, 6, 7, 8) jeweils derart an eine dem Druckvorgang nachfolgende,
bereichsweise plastische Deformation des Hohlkörpers angepasst werden, dass die Rasterweiten
(24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) der Druckbereiche (5, 6, 7, 8) nach der plastischen Deformation
innerhalb des Rasterintervalls um die erste Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45)
liegen.
8. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild, insbesondere in einem Tintenstrahldruckverfahren, derart aufgebracht
wird, dass ein Abstand (26; 44, 45) zwischen benachbarten Druckbereichen (5, 6, 7,
8) proportional zu einer Abstandsveränderung ist, die die benachbarten Druckbereiche
(5, 6, ,7, 8) bei der plastischen Deformation des Hohlkörpers erfahren.
9. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild, insbesondere in einem Tintenstrahldruckverfahren, derart aufgebracht
wird, dass ein Verhältnis zwischen der Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) des
ersten Druckbereichs (5) und der Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) des zweiten
Druckbereichs (6, 7, 8) proportional zu einer Durchmesserveränderung ist, die für
den zweiten Druckbereich (6, 7, 8) bei der plastischen Deformation des Hohlkörpers
vorgesehen ist.
10. Bearbeitungsverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Bedrucken des Hohlkörpers mit dem Druckbild eine Schutzlackierung der mit
dem Druckbild versehenen Außenoberfläche (2) des Hohlkörpers vorgenommen wird.
11. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerlackierung und/oder die Schutzlackierung mit einem lösungsmittelhaltigen
Lack, vorzugsweise mit einem wasserbasierten Lack, besonders bevorzugt mit einem polaren
Lack, insbesondere mit einem thermoplastischen Lack, erfolgt.
12. Bearbeitungsverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild mit einem Tintenstrahldruckverfahren, vorzugsweise mit einem frei programmierbaren
Tintenstrahldrucker, besonders bevorzugt während einer frei einstellbaren Drehbewegung
des Hohlkörpers um eine Mittelachse (3), insbesondere unter Verwendung einer duroplastischen
Druckfarbe, auf die Außenoberfläche (2) des Hohlkörpers aufgebracht wird.
13. Bearbeitungsverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper nach der Aufbringung des Druckbilds und der Schutzlackierung an einem
offenen Endbereich mit einer Einziehmaschine plastisch deformiert wird und hierbei
eine Veränderung der Rasterweite (24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) des zweiten Druckbereichs
(6, 7, 8) erfolgt.