[0001] Die Erfindung betrifft ein Druckereierzeugnis, insbesondere Folder oder illustrierte
Karte, mit einer Energiequelle, mit einem flachen Träger, mit auf mindestens einer
ersten Flachseite des Trägers vorgesehenen Leiterbahnen, mit mehreren über die Leiterbahnen
mit der Energiequelle elektrisch verbundenen Leuchtmitteln, und mit einer auf der
ersten Flachseite des Trägers über den Leuchtmitteln vorgesehenen Abdeckschicht, die
einen Aufdruck aufweist und zumindest bereichsweise transparent oder transluzent für
ein optisches Zusammenspiel zwischen Leuchtmitteln und Aufdruck ist.
[0002] Aus der
DE 10317467 A1 sind die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Die Druckereierzeugnisse
der
DE 10317467 A1, im Speziellen Postkarten, weisen auf einer Grundschicht als flachen Träger Leuchtmittel
auf, die gruppenweise über mehrere Leiterbahnen mit einer Energiequelle zu deren Stromversorgung
verbunden sind. Druckereierzeugnisse mit eingebetteten Leuchtmitteln sind jedoch kostenintensiv
in der Herstellung, da für jede Anordnung der Leuchtmittel eine eigene elektronische
Schaltung entworfen und hergestellt werden muss.
[0003] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Druckereierzeugnis der eingangs
erwähnten Art dahingehend zu verbessern, dass sich dieses durch fertigungstechnische
Einfachheit und geringe Herstellungskosten auszeichnet.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0005] Sind die Leiterbahnen auf dem Träger zumindest bereichsweise in Form einer Leiterbahnmatrix
aus voneinander elektrisch isolierten Reihen- und Spaltenleiterbahnen angeordnet,
wobei im Bereich mindestens eines Kreuzungspunkts einer Reihen- und Spaltenleiterbahn
ein Leuchtmittel elektrisch an die Leiterbahnmatrix angeschlossen ist, so kann ein
besonders kostengünstiges Druckereierzeugnis geschaffen werden, welches eine flexible
und einfach an das Motiv, Druck bzw. Aufdruck des Druckereierzeugnisses anpassbare
Positionierung der Leuchtmittel erlaubt. Insbesondere kann eine universell verwendbare
Leiterbahnmatrix geschaffen werden, welche vom darzustellenden Motiv unabhängig ausgestaltet
werden kann. Durch Positionierung der Leuchtmittel an Kreuzungspunkten der Leiterbahnmatrix
kann ein beliebiges Muster aus Leuchtmitteln geschaffen werden, ohne dass speziell
an die Anwendung angepasste Leiterbahnen erzeugt werden müssen. Eine kostengünstige
Fertigung der Leiterbahnmatrix in hoher Stückzahl wird hierdurch ermöglicht.
[0006] Im Allgemeinen wird erwähnt, dass die Leiterbahnen durch ein gängiges Druckverfahren
(Flexodruck, Siebdruck, Hochdruck, Tiefdruck, Tintenstrahldruck) mittels leitfähiger
Druckerfarbe auf den Träger aufgebracht werden kann. Im Allgemeinen wird erwähnt,
dass sich als Leuchtmittel besonders LED, vorzugsweise SMD-LED, eignen können. Im
Allgemeinen wird erwähnt, dass unter Druckereierzeugnis eine Postkarte, ein Prospekt,
Folder, eine illustrierte Karte, LED-Karte etc. verstanden werden kann.
[0007] Einfache Herstellungsverhältnisse am Druckereierzeugnis können sich ergeben, wenn
zwischen Träger und Abdeckschicht ein Klebstoff zur Schaffung eines stoffschlüssigen
Verbunds vorgesehen ist. Insbesondere kann dadurch auch die Positionierung der Leuchtmittel
gegenüber der Abdeckschicht sicher festgelegt werden - was der Standfestigkeit des
Druckereierzeugnisses zu Gute kommen kann.
[0008] Die Standfestigkeit des Druckereierzeugnisses ist weiter erhöhbar, wenn die Abdeckschicht
mit den Leuchtmitteln über einen lichtleitenden Klebstoff stoffschlüssig verbunden
ist. Vorzugsweise kann sich hierfür ein doppelseitig klebendes Klebeband besonders
auszeichnen. Mit Hilfe eines über dem Leuchtmittel vorgesehenen Klebstoffs kann zudem
die Abstrahlung des Leuchtmittels beeinflusst werden. Beispielsweise kann diese Abstrahlung
diffuser eingestellt werden, um breitflächiger die Abdeckschicht anzustrahlen und
damit das optische Zusammenspiel zwischen Leuchtmitteln und dem Aufdruck zu verbessern.
[0009] Der Kopfbereich über dem Leuchtmittel kann auch frei von Klebstoff sein, um eine
eher punktuelle Hinterleuchtung bzw. Beleuchtung der Abdeckschicht zu ermöglichen.
[0010] Der Herstellungsaufwand des Druckereierzeugnisses kann weiter verringert werden,
wenn zwischen Träger und Abdeckschicht der Klebstoff punktuell vorgesehen ist. Insbesondere
kann ein punktuelles Vorsehen von Klebstoff zwischen den Leuchtmitteln die Standfestigkeit
des Druckereierzeugnisses weiter erhöhen.
[0011] Das optische Zusammenspiel zwischen Leuchtmittel und Aufdruck kann weiter verbessert
werden, wenn die Abdeckschicht beschichtete und beschichtungsfreie Bereiche aufweist,
die eine Blende für das Leuchtmittel ausbilden. Zudem kann diese Blende eine vorgegebene
Hinterleuchtung der Abdeckschicht sicherstellen - dies auch bei produktionsbedingten
Parameterschwankungen in der Positionierung der Leuchtmittel gegenüber der Abdeckschicht
bzw. dessen Aufdruck. Das erfindungsgemäße Druckereierzeugnis kann daher reproduzierbar
enge Toleranzen einhalten. Vorzugsweise sind diese Bereiche auf der den Leuchtmitteln
zugewandten Seite vorgesehen.
[0012] Die Anordnung und Positionierung der Leuchtmittel ist weiters flexibler gestaltbar,
wenn sich die Leiterbahnmatrix ausgehend von mindestens einer randseitigen Freistellung
über die gesamte erste Flachseite des Trägers erstreckt. Ein besonders zuverlässiges
Druckereierzeugnis kann somit geschaffen werden.
[0013] Ist zudem die Energiequelle im Bereich der randseitigen Freistellung am Träger angeordnet,
kann mit geringem Platzbedarf die Stromversorgung der Leuchtmittel gewährleistet werden.
Gleichzeitig ist es möglich, die Flächennutzung des Trägers durch die Leiterbahnmatrix
zu erhöhen - und somit ein standfestes Druckereierzeugnis zu schaffen.
[0014] Weist das Druckereierzeugnis eine Elektronik mit einer Steuereinrichtung auf, die
zwischen der elektrischen Energiequelle und der Leiterbahnmatrix vorgesehen ist und
in Abhängigkeit der Steuereinrichtung die Energiequelle mit je mindestens einer Reihen-
und Spaltenleiterbahn der Leiterbahnmatrix elektrisch verbindet, so können die fertigungstechnischen
Kosten des Druckereierzeugnisses weiter reduziert werden. Die Ansteuerung der Leuchtmittel
sowie deren zeitlicher Ablauf kann dadurch abhängig von der Steuereinrichtung erzeugt
werden.
[0015] Im Allgemeinen wird weiter festgehalten, dass die Steuereinrichtung eine CPU aufweisen
kann und mittels eines auf der CPU ablaufenden Softwareprogramms die Leuchtmittel
vollautomatisch und in einer vorgegebenen Reihenfolge ein- und ausschalten kann.
[0016] Bildet eine zweite Flachseite des flächigen Trägers die Innenseite des Druckereierzeugnisses
aus, so kann auf konstruktiv einfache Weise ein beidseitig bedruckbares Druckereierzeugnis
geschaffen werden.
[0017] Ist der flächige Träger durch zumindest eine Falzkante in mehrere zusammenklappbare
Trägerteile geteilt, so kann auf konstruktiv besonders einfache Weise ein vielseitig
einsetzbares Druckereierzeugnis in der Gestalt von Karten, Foldern, Broschüren, Plakaten,
eines Aufstellers etc. geschaffen werden. Die Leiterbahnmatrix ist dabei sowohl an
nur einem als auch an mehreren Trägerteilen vorsehbar. Zudem kann die Leiterbahnmatrix
sowohl an der Innenseite des gefalteten Druckereierzeugnisses als auch an dessen Außenseite
angeordnet sein.
[0018] Das Druckereierzeugnis kann fertigungstechnisch weiter vereinfacht werden, wenn der
flächige Träger durch eine mittige Falzkante in zwei zusammenklappbare gleich große
Trägerteile geteilt ist. So kann ein kostengünstiges Druckereierzeugnis in Gestalt
eines Folders geschaffen werden.
[0019] Im Allgemeinen ist vorstellbar, dass jeder Trägerteil eine Leiterbahnmatrix aufweist,
und dass beide Leiterbahnmatrizen über die Falzkante elektrisch miteinander verbunden
sind. So kann auf kostengünstige und konstruktiv einfache Weise die maximale Flexibilität
in der Positionierung der Leuchtmittel erreicht werden.
Zudem ist im Allgemeinen weiter vorstellbar, dass sich die Leiterbahnmatrix vollflächig
über ein erstes Trägerteil erstreckt und die Energiequelle sowie die Elektronik mit
der Steuereinrichtung auf dem zweiten Trägerteil vorgesehen sind.
[0020] Ein kostengünstiges Druckereierzeugnis kann zudem geschaffen werden, wenn die Leiterbahnen
auf einem flexiblen Substrat vorgesehen sind, welches mit dem flächigen Träger stoffschlüssig
verbunden ist. So ist es etwa möglich, die Leiterbahnmatrix in hoher Stückzahl auf
einem flexiblen Träger vorzufertigen - und später stoffschlüssig auf der Flachseite
des Trägers vorzusehen. Ein konstruktiv und fertigungstechnisch einfaches Druckereierzeugnis
kann zudem geschaffen werden.
[0021] Das Druckereierzeugnis kann konstruktiv einfach ausgeführt werden, wenn der Träger
und/oder die Abdeckschicht Papier aufweisen. Vorzugsweise besteht der Träger und/oder
die Abdeckschicht aus Papier, welches bedruckbar sein kann. Die Abdeckschicht kann
aber auch eine bedruckbare Folie sein.
[0022] Ist auf der ersten Flachseite des Trägers über der Leiterbahnmatrix eine Abdeckschicht
vorgesehen, so können die Leiterbahnmatrix, die Steuereinrichtung und die Energiequelle
zwischen Träger und Abdeckschicht eingebettet werden, wodurch sowohl ein Schutz der
Leiterbahnmatrix vor äußeren Einflüssen erfolgen kann, als auch eine bedruckbare Fläche
durch die Abdeckschicht ausgebildet werden kann. Ein standfestes Druckereierzeugnis
ist damit geschaffen.
[0023] Ist die Abdeckschicht zumindest bereichsweise transparent bzw. transluzent, so kann
die visuelle Erkennbarkeit der Leuchtmittel durch die Abdeckschicht erhöht werden.
Insbesondere können so transluzente Fenster in der Abdeckschicht vor den Leuchtmitteln
geschaffen werden. Dadurch ist ein gewünschtes optisches Zusammenspiel zwischen Leuchtmitteln
und Druck der Abdeckschicht erreichbar. Ein standfestes Druckereierzeugnis ist somit
geschaffen.
[0024] In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand mehrerer Ausführungsvarianten
dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- eine aufgerissene Draufsicht auf die Leiterbahnmatrix nach einem ersten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Druckereierzeugnisses,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Druckereierzeugnis,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße Druckereierzeugnis und
- Fig. 4
- eine Teilansicht auf eine Leiterbahnmatrix nach einem anderen Ausführungs-beispiel.
[0025] Gemäß Fig. 1 wird eine aufgerissene Draufsicht auf das Druckereierzeugnis 1 gezeigt,
das beispielsweise eine Postkarte, einen Folder oder eine illustrierte Karte darstellen
kann. Das Druckereierzeugnis 1 weist dabei einen Träger 2 aus Papier auf. Auf der
ersten Flachseite 3 des Trägers 2 sind Leiterbahnen 4 aufgebracht. Die Leiterbahnen
4 können beispielsweise durch ein Druckverfahren in Form von leitfähiger Druckerfarbe
aufgebracht, oder über ein anderes Substrat auf der ersten Flachseite 3 des Trägers
2 vorgesehen werden.
[0026] Auf dem Träger 2 ist zudem eine Energiequelle 5 vorgesehen, welche mit den Leiterbahnen
4 elektrisch verbunden ist und mehrere an die Leiterbahnen 4 angeschlossene Leuchtmittel
6, nämlich LED, vorzugsweise SMD-LED, mit elektrischer Energie versorgt. Alle Leuchtmittel
6 weisen am Leuchtmittelkopf eine Lichtabstrahlung 6.1 auf - wie dies beispielsweise
in der Fig. 3 ersichtlich ist.
[0027] Wie dieser Querschnittsansicht in Fig. 3 zudem entnommen werden kann, ist auf der
ersten Flachseite 3 des Trägers 2 eine aus Papier bestehende Abdeckschicht 14 über
den Leiterbahnen 4 vorgesehen, welche damit die Leiterbahnen 4 verdeckt. Um die visuelle
Erkennbarkeit der Leuchtmittel 6 zu verbessern, ist die Abdeckschicht 14 bereichsweise
transluzent oder transparent ausgebildet. Dadurch können je nach Bedarf die Leuchtmittel
6 durch die Abdeckschicht 14 mehr oder weniger stark durchscheinen. Die Abdeckschicht
14 ist dabei bedruckbar ausgebildet, um in Verbindung mit den Leuchtmitteln 6 einen
erwünschten visuellen Effekt zu erzielen. Aus der Draufsicht auf das Druckereierzeugnis
1 in Fig. 2 ist so ersichtlich, dass die Leuchtmittel 6 durch die Abdeckschicht 14
durchscheinen, um mit dem Aufdruck 19 optisch zusammenzuwirken. Die Lichtabstrahlung
6.1 der Leuchtmittel 6 geht daher durch die Abdeckschicht 14.
[0028] Um die größtmögliche Flexibilität in der Positionierung der Leuchtmittel 6 am Träger
2 zu erreichen, sind die Leiterbahnen 4 in elektrisch voneinander isolierte Reihenleiterbahnen
7 und Spaltenleiterbahnen 8 unterteilt. Gemeinsam bilden die Reihenund Spaltenleiterbahnen
7, 8 eine Leiterbahnmatrix 9.1, 9.2 - wie diese in Fig. 1 und Fig. 4 beispielsweise
dargestellt sind. Die Leuchtmittel 6 sind an den Kreuzungspunkten 10 der Reihen- und
Spaltenleiterbahnen 7, 8 vorgesehen und mit der Leiterbahnmatrix 9.1, 9.2 elektrisch
verbunden sind. Erfindungsgemäß steht so ein Druckereierzeugnis 1 zur Verfügung, das
flexibel und einfach an den Aufdruck 19 anpassbare Positionierung der Leuchtmittel
6 erlaubt - und sich damit universell verwenden lässt.
[0029] Die Leiterbahnmatrix 9.2 nach Fig. 4 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel weist zum
Unterschied zur Leiterbahnmatrix 9.1 der Fig. 1 mehrere elektrische Brücken 25 an
den Reihen- und Spaltenleiterbahnen 7, 8 auf, um je nach Bedarf zum Leuchtmittel 6
elektrisch zu verbinden. Die elektrisch voneinander isolierte Leitungsführung der
Leiterbahnmatrix 9.2 benötigt damit keine mehrlagige Ausführung, wie dies nach dem
ersten Ausführungsbeispiel der Leiterbahnmatrix 9.1 nach Fig. 1 der Fall ist.
[0030] Die Leiterbahnmatrix 9.1, 9.2 erstreckt sich dabei ausgehend von randseitigen Freistellungen
11 über die gesamte erste Flachseite 3 des Trägers 2. Dabei kann eine hohe Ausnutzung
der Flachseite 3 des Trägers 2 durch die Leiterbahnmatrix 9.1, 9.2 erreicht werden,
während im Bereich der randseitigen Freistellungen 11 genügend Platz geschaffen wird
um die Energiequellen 5 am Träger vorzusehen. Zudem ist im Bereich der randseitigen
Freistellungen 11 zusätzlich eine Elektronik 12 vorgesehen, welche eine Steuereinrichtung
13 aufweist.
[0031] Die Steuereinrichtung 13 ist elektrisch zwischen der Energiequelle 5 und der Leiterbahnmatrix
9.1, 9.2 vorgesehen, wobei die Energiequelle 5 und jeweils mindestens eine Reihen-
und Spaltenleiterbahn 7, 8 in Abhängigkeit der Steuereinrichtung 13 elektrisch miteinander
verbunden werden. Dazu kann die Steuereinrichtung 13 üblicherweise eine Multiplexer-Schaltung
aufweisen und beispielsweise nach einem benutzerdefinierten zeitlichen Ablauf einzelne
bzw. mehrere Leuchtmittel 6 abwechselnd an- und ausschalten.
[0032] Eine zweite Flachseite 15 des Trägers 2 bildet bei dem Druckereierzeugnis 1 die Innenseite
aus. Diese zweite Flachseite 15 kann beispielsweise einen Druck aufweisen. Das Druckereierzeugnis
1 wird dabei durch eine Falzkante 16 in zwei gleich große Trägerteile 17, 18 geteilt,
welche entlang der Falzkante 16 zusammenklappbar sind. Die zweite Flachseite 15 des
Trägers 2 liegt im zusammengeklappten Zustand des Druckereierzeugnisses 1 somit innen.
Es ist aber eine andere Falzung vorstellbar - wie dies in Fig. 3 strichliert angedeutet
worden ist.
[0033] Druckereierzeugnisse in weiteren Ausführungsformen können ebenso mehrere Falzkanten
und mehr als zwei Trägerteile aufweisen. So können Folder und Broschüren in beliebigen
Formen und Ausgestaltungen geschaffen werden, was in den Figuren jedoch nicht näher
dargestellt wurde.
[0034] Wie der Querschnittsansicht in Fig. 3 entnommen werden kann, ist die Leiterbahnmatrix
9.1, 9.2 vorzugsweise auf einem flexiblen Substrat 20 aufgebracht, welches mit dem
Träger 2 stoffschlüssig verbunden ist. Zudem wird die Leiterbahnmatrix 9.1 samt flexiblem
Substrat 20 zwischen dem Träger 2 und der Abdeckschicht 14 eingebettet.
[0035] Ein stoffschlüssiger Verbund zwischen Träger 2 und Abdeckschicht 14 wird durch einen
Klebstoff 21 geschaffen - siehe hierzu Fig. 3.
Um ein besonders flaches und ebenes Druckerzeugnis 1 zur Verfügung zu stellen, kann
dazu zwischen Träger 2 und Abdeckschicht 14 ein ausgleichender lichtleitender Klebstoff
21 vorgesehen sein.
Alternativ ist es auch möglich, dass zwischen Träger 2 und Abdeckschicht 14 ein Klebstoff
21 in Form von Klebestreifen, vorzugsweise ein doppelseitig klebendes Klebeband, vorgesehen
wird, um damit einen stoffschlüssigen Verbund zu schaffen. Das Druckereierzeugnis
1 kann sich dabei durch besonders einfache Herstellungsverhältnisse auszeichnen.
[0036] Die Abdeckschicht 14 ist mit den Leuchtmitteln 6 über einen lichtleitenden Klebstoff
21 - wobei hierbei auch ein doppelseitig klebendes Klebeband vorstellbar ist - stoffschlüssig
verbunden. Dies kann in der Fig. 3 an den mittig angeordneten Leuchtmitten 6 erkannt
werden.
[0037] Nach Fig. 3 ist über den rechts angeordneten Leuchtmitteln 6 zu erkennen, dass der
Kopfbereich 22 der jeweiligen Leuchtmittel 6 bis zur Abdeckschicht 14 hin frei von
Klebstoff 21 ist. Dies begünstigt eine fokussierte Abstrahlung dieser Leuchtmittel
21.
[0038] Zudem ist zwischen diesen Leuchtmitteln 6 ein punktuelles Vorsehen von Klebstoff
21 zu erkennen, nämlich am Klebepunkt 23 zwischen Träger 2 und Abdeckschicht 14.
[0039] Das Druckereierzeugnis 1 weist zudem eine Blende 24 für die Leuchtmittel 6 auf, was
nach Fig. 3 näher dargestellt ist. Diese Blende 24 wird von beschichteten Bereichen
24.1 und beschichtungsfreien Bereichen 24.2 ausgebildet, die auf der, den Leuchtmitteln
6 zugewandten Seite 14.1 vorgesehen sind. Damit kann eine reproduzierbare Beleuchtung
sichergestellt werden. Beschichtete Bereiche 24.1 sind beispielsweise ein, vorzugsweise
flächiger beispielsweise schwarzer, Druck an der Abdeckschicht 14.
[0040] Das Papier des Trägers 2 oder der Abdeckschicht 14 kann jedes Flächengewicht aufweisen,
vorzugsweise wenigstens 170 g/m
2.
Für die Abdeckschicht 14 ist ein foliertes Papier oder unfoliertes Papier mit einem
Flächengewicht von 120-220 g/m
2 vorstellbar.
Für den Träger 2 ist eine PET-Folie mit einem Flächengewicht von 120-250µm möglich.
Auch ist für den Träger 2 ein Papier mit einem Flächengewicht von 100-240 g/m
2 vorstellbar.
1. Druckereierzeugnis, insbesondere Folder oder illustrierte Karte, mit einer Energiequelle
(5), mit einem flachen Träger (2), mit auf mindestens einer ersten Flachseite (3)
des Trägers (2) vorgesehenen Leiterbahnen (4), mit mehreren über die Leiterbahnen
(4) mit der Energiequelle (5) elektrisch verbundenen Leuchtmitteln (6), und mit einer
auf der ersten Flachseite (3) des Trägers (2) über den Leuchtmittein (6) vorgesehenen
Abdeckschicht (14), die einen Aufdruck (19) aufweist und zumindest bereichsweise transparent
oder transluzent für ein optisches Zusammenspiel zwischen Leuchtmitteln (6) und Aufdruck
(19) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen (4) auf dem Träger (2) zumindest bereichsweise in Form einer Leiterbahnmatrix
(9.1, 9.2) aus voneinander elektrisch isolierten Reihen- (7) und Spaltenleiterbahnen
(8) angeordnet sind, wobei im Bereich mindestens eines Kreuzungspunkts (10) einer
Reihen- und Spaltenleiterbahn (7, 8) das Leuchtmittel (6) elektrisch an die Leiterbahnmatrix
(9.1, 9.2) angeschlossen ist.
2. Druckereierzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Träger (2) und Abdeckschicht (14) ein Klebstoff (21) zur Schaffung eines
stoffschlüssigen Verbunds vorgesehen ist.
3. Druckereierzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (14) mit den Leuchtmitteln (6) über einen lichtleitenden Klebstoff
(21), insbesondere über ein doppelseitig klebendes Klebeband, stoffschlüssig verbunden
ist.
4. Druckereierzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (22) über dem Leuchtmittel (6) frei von Klebstoff (21) ist.
5. Druckereierzeugnis nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Träger (2) und Abdeckschicht (14) der Klebstoff (21) punktuell vorgesehen
ist.
6. Druckereierzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (14), insbesondere auf der den Leuchtmitteln (6) zugewandten Seite
(14.1), beschichtete und beschichtungsfreie Bereiche (24.1, 24.2) aufweist, die eine
Blende (24) für das Leuchtmittel (6) ausbilden.
7. Druckereierzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Leiterbahnmatrix (9.1, 9.2) ausgehend von mindestens einer randseitigen
Freistellung (11) über die gesamte erste Flachseite (3) des Trägers (2) erstreckt.
8. Druckereierzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (5) im Bereich einer randseitigen Freistellung (11) am Träger (2)
angeordnet ist.
9. Druckereierzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckereierzeugnis (1) eine Elektronik (12) mit einer Steuereinrichtung (13)
aufweist, die zwischen der elektrischen Energiequelle (5) und der Leiterbahnmatrix
(9.1, 9.2) vorgesehen ist und in Abhängigkeit der Steuereinrichtung (13) die Energiequelle
(5) mit je mindestens einer Reihen- und Spaltenleiterbahn (7, 8) der Leiterbahnmatrix
(9.1, 9.2) elektrisch verbindet.
10. Druckereierzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Flachseite (15) des flächigen Trägers (2) die Innenseite des Druckereierzeugnisses
(1) ausbildet.
11. Druckereierzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Träger (2) durch zumindest eine Falzkante (16) in mehrere zusammenklappbare
Trägerteile (17, 18) geteilt ist.
12. Druckereierzeugnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Träger (2) durch eine mittige Falzkante (16) in zwei zusammenklappbare
gleich große Trägerteile (17, 18) geteilt ist.
13. Druckereierzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen (4) auf einem flexiblen Substrat (20) vorgesehen sind, welches mit
dem flächigen Träger (2) stoffschlüssig verbunden ist.
14. Druckereierzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) und/oder die Abdeckschicht (14) Papier aufweisen.