[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zumindest teilweise automatischen
Betätigen eines Türflügels. Ferner betrifft die Erfindung ein System zum zumindest
teilweise automatischen Betätigen eines Türflügels.
Türbetätiger zum automatischen Betätigen einer Tür sind grundsätzlich bekannt. Zum
Antrieb wird oftmals elektrische Energie, insbesondere Strom, genutzt, um Antriebselemente
der Tür mit Strom zu versorgen. Der Strom wird zumeist über Verbindungsmittel zwischen
Türflügel und Türzarge geleitet, wobei diese Verbindungsmittel normalerweise in Form
eines Kabels außen zwischen Türflügel und Türzarge entlanggeleitet werden. Dabei hat
sich der Nachteil herausgestellt, dass derartige Verbindungsmittel oftmals das Design
der Tür beeinträchtigen und ferner der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt sind.
[0002] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen
Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung zum zumindest teilweisen automatischen Betätigen eines
Türflügels bereitzustellen, die eine kostengünstige und einfache Montage erlaubt und
vor Beschädigungen geschützt ist.
[0003] Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Weitere Merkmale und Details
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben sind, selbstverständlich auch in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
System und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten
stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
[0004] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum zumindest teilweise automatischen Betätigen
eines Türflügels weist zumindest einen Antrieb zur Betätigung eines Türflügels auf.
Weiterhin ist die Vorrichtung mit einem Zargenelement zur Führung des Türflügels ausgestattet.
Der Antrieb weist zumindest eine Antriebs-Drehachse auf. Wobei eine Hebelkinematik
mit mindestens einem Hebelelement und zumindest einem ersten Lager rotationsbeweglich
um diese Antriebs-Drehachse gelagert ist. Die Antriebs-Drehachse ist ferner an dem
Antrieb angeordnet und durch den Antrieb antreibbar. Bei dem Antrieb kann es sich
um einen Motorantrieb, einen Hydraulikantrieb, einen pneumatischen Antrieb, einen
Zahnradantrieb, insbesondere ein Getriebe, oder einen Federantrieb handeln. Ferner
ist die Hebelkinematik an zumindest einem zweiten Lager rotationsbeweglich um eine
Zargen-Drehachse anordenbar. Die Hebelkinematik kann dabei eine Abdeckung aufweisen
oder in einem Gehäuse angeordnet sein. Ein Schutz der Hebelkinematik insbesondere
vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Staub oder UV-Strahlung, aber auch durch mechanische
Einflüsse kann dadurch erreicht werden. Die Zargen-Drehachse ist an einem Zargenelement
angeordnet und durch das Zargenelement führbar.Ferner ist dadurch der Türflügel in
eine Offenposition und/oder in eine Schließposition überführbar.In der Offenposition
ist der Türflügel beabstandet zu einem Türrahmen bzw. einer Türzarge angeordnet, sodass
dass ein Durchgang freigegeben ist, wobei in der Schließposition der Türflügel geschlossen
und kein Durchgang durch eine Tür ermöglicht ist. Ferner weist die Hebelkinematik
zumindest ein Verbindungselement zur Übertragung von elektrischer Energie und/oder
Daten zwischen zumindest einer Energiequelle und einem Energieempfänger auf dem Türflügel
auf. Als Energie kann insbesondere elektrischer Strom verstanden werden, wobei es
sich bei der Energiequelle um eine Stromquelle handeln kann. Ferner können alternativ
oder zusätzlich Daten übertragen werden, insbesondere über den Zustand des Türflügels.
Derartige Daten können beispielsweise zur Positionserfassung des Türflügels oder zum
Anzeigen des Zustandes des Türflügels dienen. Dabei kann auf einem Energieempfänger,
wie beispielsweise einer Anzeigevorrichtung die Offenposition, die Schließposition
oder die durchgeführte Bewegung des Türflügels angezeigt werden. Ferner kann bei einem
Betätigen eines Türflügels beispielsweise elektrische Energie genutzt werden, um diesen
von einer Offenposition in eine Schließposition zu überführen. Der Türflügel kann
weiterhin ebenfalls in einer Position, insbesondere der Offenposition und/oder der
Schließposition gehalten werden. Ferner kann durch die Zufuhr von elektrischer Energie
die zur Überführung des Türflügels von der Offenposition in die Schließposition notwendige
Kraft reduziert werden. Bei dem Verbindungsmittel kann es sich vorteilhafterweise
um ein elektrisches Kabel handeln. Vorteilhafterweise ist das Verbindungsmittel damit
unterbrechungslos geführt. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, dass das Verbindungsmittel zum Rotationsausgleich an der Antriebs-Drehachse und/oder
der Zargen-Drehachse zumindest einen Tordierabschnitt aufweist, welcher tordiert ausgebildet
ist.
[0005] Das Verbindungsmittel ist verdreht ausgestaltet, sodass eine Tordierung des Verbindungsmittels
entsteht. Als Tordierung kann die Verdrehung des Verbindungsmittels verstanden werden.
Die Verdrehung wird durch ein wirkendes Tordiermoment herbeigeführt, wodurch Verdrehungen
einer Körperachse entstehen können. Dabei kann insbesondere eine Spannung entstehen,
die als das Verhältnis von einem wirkenden Drehmoment zu einem Widerstandsmoment bei
einer Verdrehung (Tordierung) eines Körpers definiert sein kann. Eine Tordierung ist
die Verdrehung eines Körpers, die durch die Wirkung eines Tordiermoments entsteht.
Ein Tordiermoment kann insbesondere auf ein Verbindungsmittel wirken, wenn dieses
senkrecht zu seiner Längsachse verdreht wird. Durch die entstehende Verdrehung kann
ein Tordierwinkel, der sich aus dem Tordiermoment geteilt durch ein Tordierträgheitsmoment
ergibt entstehen.
[0006] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Tordierabschnitt ungefähr 10 mm bis ungefähr
200 mm, bevorzugt mehr als 20 mm beträgt. Dabei ist es denkbar, dass das Verbindungsmittel
zumindest einseitig des Tordierabschnitts eine feste Einspannung aufweist. Insbesondere
ist es denkbar, dass der Tordierabschnitt direkt wenigstens eine feste Einspannung
aufweist.
[0007] Ein Tordierabschnitt weist ein erstes und ein zweites Ende auf. Die Einspannung kann
bevorzugt an den beiden Enden des Tordierabschnitts erfolgen. Somit ist der Tordierabschnitt
einerseits mit dem Antrieb und andererseits mit der Hebelkinematik verbunden, welche
zueinander eine Relativrotation bei der Öffnungsbewegung der Tür durchführen. Findet
bei einer Bewegung des Türflügels, beispielsweise von der Offenposition in die Schließposition
oder umgekehrt, eine Rotation des Hebelelementes um die Antriebs-Drehachse statt,
wird also diese Rotation auf den Tordierabschnitt übertragen. Vorliegend kann das
Verbindungsmittel eine Rotationsbewegung in Form einer stabilen Drehung um eine feste
Achse, insbesondere die Antriebs-Drehachse und/oder die Zargen-Drehachse ausführen,
indem es selbst im Tordierabschnitt tordiert wird. Zumindest eines der Enden des Tordierabschnitts
kann während einer Rotation des Hebelelementes um die Antriebs-Drehachse eine Bewegung,
insbesondere eine Rotationsbewegung ausführen. Da das andere Ende des Tordierabschnitts
ebenfalls eingespannt, insbesondere fixiert sein kann, wird dieses Ende des Tordierabschnitts
zum anderen Ende verdreht. Ein Tordiermoment kann somit auf den Tordierabschnitt übertragen
werden. Ebenfalls ist eine Tordierung bei einer Rotation des Hebelelementes um die
Zargen-Drehachse möglich, die diese Rotation ebenfalls auf den Tordierabschnitt übertragen
kann.
[0008] Während bei den bekannten Lösungen das Verbindungsmittel außerhalb der Vorrichtung
verlief, ist nun das Verbindungsmittel im Bereich der Hebelkinemtik vor einer Beschädigung
deutlich besser geschützt. Dies ist bereits dadurch der Fall, dass das Verbindungsmittel
weniger leicht erkennbar ist, als die bei bekannten Lösungen der Fall ist. Auch sind
Ausnehmungen oder Aufnahmen im Bereich der Hebelkinematik für das Verbindungsmittel
denkbar, welche diesen Schutz noch weiter erhöhen.
[0009] Ein weiterer Vorteil ist der geringe Platzbedarf des Tordierabschnitts. So kann auch
bei einer geringen Bauhöhe der Tordierabschnitt den gewünschten Rotationsausgleich
bieten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Tordierabschnitt wenigstens
teilweise umgelenkt wird, wie dies später noch erläutert wird. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung erfordert demnach keinen zusätzlichen Bauraum, da das tordierte Verbindungsmittel
in der Hebelkinematik bzw. in dem Antrieb und/oder Zargenelement geführt sein kann.
Bei einer Tordierung wird das Verbindungsmittel vorteilhafterweise bis zu einem bestimmten
Tordierwinkel tordiert, so dass die Struktur des Verbindungsmittels nicht beschädigt
wird.
[0010] Die erfindungsgemäße Hebelkinematik kann in einem ersten Ausführungsbeispiel vorteilhafterweise
mindestens ein Hebelelement aufweisen. Ferner ist es denkbar, dass die Hebelkinematik
in einem weiteren Ausführungsbeispiel zwei Hebelelemente aufweist. Im ersten Ausführungsbeispiel
mit einer Hebelkinematik mit einem Hebelelement ist dieses an einer Zargen-Drehachse
in einem Zargenelement rotationsbeweglich angeordnet. Die Zargen-Drehachse ist dabei
vorteilhafterweise in Form einer Gleit-Drehachse in einem Zargenelement in Form eines
Gleitelementes angeordnet und durch das Gleitelement führbar. Dabei wird das Gleitelement,
insbesondere ein Gleitstein, als Übertragungselement verwendet. Ferner ist dadurch
der Türflügel in eine Offenposition und/oder in eine Schließposition überführbar.
Ein Gleitelement kann vorteilhafter Weise auf einer insbesondere horizontalen Führung,
insbesondere einer Gleitschiene, nahezu reibungsfrei gleiten. Während einer Überführung
des Türflügels von der Offenposition in die Schließposition gleitet das Gleitelement
dabei in der Gleitschiene entlang. Bei einer Überführung des Türflügels von der Offenposition
in die Schließposition oder umgekehrt kann das Gleitelement seine Position in der
Gleitschiene verändern. Gleichzeitig führt das Hebelelement an zumindest dem zweiten
Lager eine Rotationsbewegung um die Gleit-Drehachse im Gleitelement durch. Es ist
denkbar, dass das Gleitelement federbelastet ausgestaltet und durch eine Feder führbar
ist. Weiterhin ist das Hebelelement mit dem Antrieb um die Antriebsdrehachse rotationsbeweglich
verbunden.
[0011] In dem Ausführungsbeispiel mit zwei Hebelelementen sind diese ebenfalls an einer
Zargen-Drehachse in einem Zargenelement angeordnet. Dabei ist der Türflügel durch
das Zargenelement in eine Offenposition und/oder in eine Schließposition überführbar.
Ein Zargenelement kann vorteilhafter Weise türzargenseitig stationär angeordnet sein.
Die Zargen-Drehachse ist dabei vorteilhafterweise in Form einer stationären Verbindungs-Drehachse
in einem Zargenelement in Form eines Verbindungselementes angeordnet. Während einer
Überführung des Türflügels von der Offenposition in die Schließposition rotiert ein
Hebelelement der Hebelkinematik um die Zargen-Drehachse, in welcher das Hebelelement
rotationsbeweglich um das zweite Lager gelagert ist. Das zweite Hebelelement der Hebelkinematik
ist ferner mit dem ersten Hebelelement der Hebelkinematik rotationsbeweglich verbunden
und rotiert bei der Überführung des Türflügels von der Offenposition in die Schließposition
um ein drittes Lager. Bei einer Überführung des Türflügels von der Offenposition in
die Schließposition oder umgekehrt werden die beiden Hebelelemente um das dritte Lager
zueinander rotiert, so dass diese beiden Hebelelemente in der Offenposition des Türflügels
einen größeren Winkel zueinander bilden als in der Schließposition des Türflügels.
Weiterhin ist das zweite Hebelelement mit dem Antrieb um die Antriebsdrehachse rotationsbeweglich
verbunden.
[0012] Bevorzugt kann bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung der Tordierabschnitt zumindest
einen ersten Tordierteilabschnitt und einen zweiten Tordierteilabschnitt aufweisen.
Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn der erste Tordierteilabschnitt eine größere
Länge aufweist als der zweite Tordierteilabschnitt. Der Tordierabschnitt verläuft
vorzugsweise in der Hebelkinematik. Ferner umfasst die Hebelkinematik insbesondere
ein Hebelelement, in welchem das Verbindungsmittel mit dem Tordierabschnitt geführt
sein kann. Das Verbindungsmittel wird vorzugsweise von der Zargen-Drehachse durch
die Hebelkinematik, insbesondere das Hebelelement, zur Antriebs-Drehachse geleitet.
Zumindest ein Tordierabschnitt kann sich vorteilhafterweise am Übergang von Hebelkinematik
zu Antrieb und/oder Zargenelement befinden. Der erste Tordierteilabschnitt kann vorzugsweise
in der Hebelkinematik, insbesondere im Hebelelement geführt sein und der zweite Tordierteilabschnitt
im Übergang zwischen Hebelkinematik und Antrieb bzw. Zargenelement. Der erste und
der zweite Tordierteilabschnitt bilden zusammen eine gesamte Tordierlänge aus. Die
Tordierlänge beträgt vorteilhafterweise ungefähr 10 mm bis ungefähr 200 mm, bevorzugt
mehr als 20 mm. Die Tordierlänge ist definiert als der Bereich des Verbindungsmittels
über welchen sich die Tordierung ausbreiten kann. Je länger die Tordierlänge ist,
umso weniger mechanische Beeinträchtigung erfolgt auf das Verbindungsmittel bei gleichem
Tordierwinkel. Vorzugsweise weisen die beiden Tordierteilabschnitte eine unterschiedliche
Ausrichtung auf. Mit anderen Worten kann also die Tordierung in eine andere Ausrichtung
umgelenkt werden. Damit wird es möglich eine große Tordierlänge auf unterschiedliche
Ausrichtungen aufzuteilen, so dass insbesondere eine geringe Bauhöhe der Vorrichtung
mit einer großen Tordierlänge kombinierbar wird.
[0013] Darüber hinaus kann es bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein, dass
der erste Tordierteilabschnitt quer zur Antriebs-Drehachse und/oder zur Zargen-Drehachse
und der zweite Tordierteilabschnitt entlang der Antriebs-Drehachse und/oder Zargen-Drehachse
verlaufen. Dabei kann der erste Tordierteilabschnitt quer zur Antriebs-Drehachse und
damit zumindest abschnittweise parallel zum Verlauf der Hebelkinematik bzw. des Hebelelementes
verlaufen. Der zweite Tordierteilabschnitt kann ferner entlang der Antriebs-Drehachse
und/oder Zargen-Drehachse und damit in der Richtung der Achse, um welche sich der
Antrieb bzw. das Zargenelement bewegt, verlaufen. Es kann ferner vorgesehen sein,
dass der erste Tordierteilabschnitt insbesondere mit einem Ende am Übergang zwischen
Antriebs-Drehachse und/oder Zargen-Drehachse und Hebelkinematik angeordnet ist. Im
weiteren Verlauf kann der erste Tordierteilabschnitt in den zweiten Tordierteilabschnitt
übergehen, der weiter in der Hebelkinematik verläuft und dort endet. Vorteilhafterweise
kann durch mehrere Tordierteilabschnitte erreicht werden, dass die Hebelkinematik
zusammen mit dem Antrieb und/oder dem Zargenelement lediglich eine flache Bauhöhe
umfasst, da die Tordierteilabschnitte in der Hebelkinematik verbaut sind und durch
die Tordierung des Verbindungsmittels kein weiterer Bauraum beansprucht werden muss.
Dabei handelt es sich also um die bereits angesprochene Umlenkung der Tordielänge.
[0014] Ebenfalls kann bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein, dass die
Tordierteilabschnitte zueinander einen Umlenkwinkel aufweisen. Der Umlenkwinkel entspricht
insbesondere ungefähr 50° bis ungefähr 110°, vorzugsweise ungefähr 80° bis ungefähr
100° und besonders bevorzugt ungefähr 90°. Der erste Tordierteilabschnitt kann damit
vom Übergang der Hebelkinematik zur Antriebs-Drehachse und/oder Zargen-Drehachse in
Richtung der Hebelkinematik verlaufen, insbesondere entlang der Ausrichtung der Achse.
Der erste Tordierteilabschnitt kann ferner in den zweiten Tordierteilabschnitt übergehen,
der entlang der Hebelkinematik, also quer zur Antriebs-Drehachse und/oder Zargen-Drehachse
verläuft. Dieser Übergang bezeichnet den Umlenkwinkel, in welchem sich die Tordierteilabschnitte
zueinander befinden. Durch einen derartigen Umlenkwinkel eines Tordierteilabschnittes
kann eine insbesondere um ungefähr 90° verlaufende Wendung des Verbindungsmittels
vollzogen werden. Vorteilhafterweise wird das Verbindungsmittel durch eine derartige
Wendung um ungefähr 90° nicht belastet. Ferner bildet der Verlauf des Verbindungsmittels
keinen rechten Winkel im Sinne von zwei senkrecht zueinander stehenden Geraden auf,
sondern kann vielmehr einen abgerundeten Verlauf einnehmen. Das Verbindungsmittel
wird somit geschont und eine längere Lebenszeit des Verbindungsmittels kann dadurch
gewährleistet werden.
[0015] Auch kann in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein, dass der Tordierabschnitt
zumindest abschnittsweise in zumindest einer Ausnehmung in der Hebelkinematik geführt
ist. Durch eine Ausnehmung in der Hebelkinematik kann ein Tordierteilabschnitt insbesondere
vor Beeinträchtigungen geschützt werden, z.B. durch Umwelteinflüsse wie Staub, Feuchtigkeit,
UV-Strahlung, aber auch durch mechanische Einflüsse wie übermäßiges, insbesondere
plastisches Verbiegen, Dehnen oder Stauchen. Bei einer Ausnehmung kann es sich beispielsweise
um eine Nut, eine Vertiefung oder eine Führung handeln, die in dem Hebelelement angeordnet
sein kann. Vorzugsweise ist die Ausnehmung innerhalb des Hebelelementes angeordnet.
Dabei können der erste Tordierteilabschnitt insbesondere in einer ersten Teilausnehmung
und der zweite Tordierteilabschnitt in einer zweiten Teilausnehmung geführt sein.
Da der erste zum zweiten Tordierteilabschnitt vorzugsweise um einem Umlenkwinkel verläuft
und dieser Umlenkwinkel stetig veränderbar ist, kann es vorteilhaft sein, zwei verschiedene
Ausnehmungen für die beiden Tordierteilabschnitte bereitzustellen, um den Umlenkwinkel
flexibel gestaltbar halten zu können und nicht durch eine einzige Ausnehmung den Verlauf
vorzugeben. Alternativ ist es selbstverständlich denkbar, eine einzige Ausnehmung
für beide Tordierteilabschnitte zu wählen, in welcher der Umlenkwinkel dennoch variabel
gestaltbar bleibt, indem beispielsweise ein Hohlraum bzw. ein Bewegungsraum in der
Ausnehmung geschaffen ist. Vorteilhafterweise kann durch die Führung des Verbindungsmittels,
insbesondere des Tordierabschnitts in einer Ausnehmung die Tordierlänge erhöht werden.
Die Ausnehmung weist vorzugsweise einen freien Querschnitt auf, welcher größer als
der Umfang des Verbindungsmittels ist, um der Tordierung kein geometrisches hinderniss
in den Weg zu stellen.
[0016] Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar, dass die Vorrichtung
einen Tordierabschnitt aufweist, der entlang einer Längsachse des Antriebs und/oder
des Zargenelementes tordiert ausgebildet ist. Die Tordierung erfolgt entlang der Längsachse
des Antriebs und/oder des Zargenelementes, sodass die Tordierung, insbesondere die
Verdrehung des Verbindungsmittels, um eine Längsachse herum ausgebildet ist. Bei der
Längsachse kann es sich vorteilhafterweise um die Antriebs-Drehachse und/oder die
Zargen-Drehachse handeln. Ferner ist es denkbar, dass es sich bei der Längsachse ebenfalls
um eine Längsachse parallel zur Längsachse des Abtriebs und/oder Zargenelementes handelt.
Bei einer Rotation des Hebelelementes um die Antriebs-Drehachse und/oder die Zargen-Drehachse
kann diese Rotation auf den Tordierabschnitt übertragen werden. Diese Rotation wird
insbesondere bei einer Überführung des Türflügels in die Offenposition bzw. die Schließposition
durchgeführt. Durch ein Einspannen des ersten Endes des Tordierabschnitts, insbesondere
in der Hebelkinematik und ein Einspannen des zweiten Endes des Tordierabschnitts in
dem Antrieb und/oder dem Zargenelement findet somit eine Tordierung des Tordierabschnitts
um die vorhandene Längsachse des Antriebs und/oder Zargenelementes statt. Damit kann
eine besonders platzsparende Bauweise erzielt werden, da der Tordierabschnitt besonders
einfach in die erfindungsgemäße Vorrichtung integriert werden kann.
[0017] Auch kann besonders bevorzugt in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein,
dass das Verbindungsmittel zumindest abschnittsweise als Flachkabel ausgebildet ist.
Alternativ oder zusätzlich kann das Verbindungsmittel ebenfalls abschnittsweise als
Flachbandkabel, insbesondere als flexible Leiterplatte, ausgestaltet sein. Alternativ
oder zusätzlich dazu kann das Verbindungsmittel ebenfalls zumindest abschnittsweise
als Rundkabel ausgestaltet sein. Ein Flachkabel bzw. ein Flachbandkabel ist ein mehradriges
Kabel, in dem die einzelnen Adern parallel nebeneinander geführt sind. Mehradrige
Flachbandkabel haben den Vorteil, dass sie mehrere Adern auf einmal verbinden, statt
einzeln isoliert zu verlöten. Flachkabel bzw. Flachbandkabel können eine Vielzahl
verschiedener Adern aufweisen. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Flach- bzw. Flachbandkabel
mit einer Abschirmung ausgestaltet sind, die insbesondere aus Aluminium oder Kupferfolie
bestehen kann. Insbesondere ist es denkbar, dass das Verbindungsmittel als flexible
Leiterplatte ausgestaltet ist. Dabei kann es sich insbesondere um gedruckte Schaltungen
handeln, die insbesondere auf flexiblen Kunststoffträgern aufgebaut sein können. Insbesondere
Kupfer wird als Leitermaterial eingesetzt. Darüber hinaus sind ebenfalls Rundkabel
als Verbindungsmittel denkbar, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und in
denen die einzelnen Adern rund um den Mittelpunkt angeordnet sind. Rundkabel können
dieselbe Funktion wie Flach- bzw. Flachbandkabel aufweisen. Vorteilhafterweise können
Flachbandkabel einfach tordiert werden, da die einzelnen Adern beim Tordieren eines
Flachkabels wenig abgeknickt werden.
[0018] Ferner kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein, dass der Energieempfänger
zumindest eines der folgenden ist:
- Elektromotor,
- hydraulischer Aktor,
- pneumatischer Aktor,
- Zylinder,
- elektrochemischer Aktor,
- elektromechanischer Aktor,
- Piezoelement,
- Magnetelement,
- Formgedächtniselement,
- optisches Element,
- akustisches Element,
- Anzeigeelement,
- Steuerungseinheit,
- Sende-/Empfangseinheit,
- Sensoreinheit,
- Verriegelungseinheit,
- Schnittstelle.
[0019] Bei der voranstehenden Liste handelt es sich um eine nicht abschließende Aufzählung.
Bei Elektromotoren handelt es sich um elektromechanische Wandler mit einem hohen Wirkungsgrad
und zusätzlich geringen Abmessungen, die dadurch einfach und platzsparend zu verbauen
sind. Weiterhin ist ein hydraulischer Aktor denkbar, der unter Verwendung einer Flüssigkeit
eine Energieübertragung durchführt. Vorteilhafterweise benötigen hydraulische Aktoren
ebenfalls lediglich einen geringen Bauraum, sodass eine flexible Anpassung an Raumvorgaben
gegeben ist. Ebenfalls lassen sich hydraulische Aktoren stufenlos in ihrer Geschwindigkeit
regeln, haben eine hohe Stellgenauigkeit und sind geräuscharm. Darüber hinaus sind
ebenfalls pneumatische Aktoren denkbar, die durch den Einsatz von Druckluft mechanische
Arbeit verrichten. Pneumatische Aktoren sind ebenfalls stufenlos einstellbar, unempfindlich
gegenüber Temperaturschwankungen und erlauben hohe Arbeitsgeschwindigkeiten. Ferner
sind pneumatische Aktoren ebenfalls geräuscharm. Darüber hinaus ist ebenfalls ein
Zylinder denkbar, der als Hohlzylinder ausgestaltet sein kann. Es kann sich ferner
um eine röhrenförmige Kammer handeln, um welche ein Kolben betrieben werden kann,
die damit als Hubsäule oder Teleskopantrieb fungieren kann. Darüber hinaus sind ebenfalls
Pneumatik- und Hydraulikzylinder denkbar, die stufenlos einstellbar sind und geräuscharm
funktionieren. Ebenfalls denkbar sind elektrochemische Aktoren, die eine chemische
Reaktion mit elektrischer Energie verknüpfen. Dabei ist ebenfalls ein insbesondere
geräuscharmer Gebrauch gewährleistet. Ferner ist ein Piezoelement denkbar, wobei Piezoelemente
durch Anlegen einer elektrischen Spannung eine mechanische Bewegung ausführen können.
Piezoelemente können insbesondere mit bestimmten Kristallen oder piezoelektrischen
Keramiken ausgestaltet sein. Vorteilhafterweise ist bei einem Piezoelement durch eine
relativ hohe Spannung in hoher Frequenz eine kleine Bewegungsamplitude durchführbar.
Weiterhin ist ein Magnetelement denkbar, das ein magnetisches Feld anlegt, durch welches
ein Körper in diesem Feld bewegt werden kann. Ein Magnetelement arbeitet insbesondere
energiearm sowie geräuscharm und ist daher besonders kostengünstig und benutzerfreundlich.
Darüber hinaus kann ebenfalls eine Formgedächtnislegierung eingesetzt werden, wobei
es sich um ein Metall handelt, das in verschiedene Strukturen gebracht werden kann.
Durch das Anlegen eines Impulses, insbesondere einer Energie, wird das Formgedächtniselement
in seine Ursprungsform zurückversetzt. Dabei ist ein Formgedächtniselement besonders
lange mit einem geringen Energieaufwand nutzbar. Darüber hinaus funktioniert ein Formgedächtniselement
besonders geräuscharm. Ebenfalls sind optische, akustische oder sonstige Anzeigeelemente
denkbar, die den aktuellen Zustand des Türflügels anzeigen. Dies kann insbesondere
über optische Elemente, insbesondere eine LED oder OELD, erfolgen, die einen Zustand
insbesondere in einem bestimmten Farbcode, wie zum Beispiel grün oder rot für den
Öffnungs- bzw. Schließzustand, visualisiert. Weiterhin ist eine Beleuchtung mittels
einer Beleuchtungseinheit des Türflügels denkbar, die den Türflügel sowie den Durchgangsraum
beleuchten kann. Ferner sind akustische Signale, beispielsweise während des Öffnungs-
oder Schließvorganges des Türflügels, denkbar, die insbesondere einen Zustandswechsel
anzeigen können. Darüber hinaus können ebenfalls Anzeigeelemente, wie in Form eines
Displays, beispielsweise ein Schriftzug oder Symbole, insbesondere verschiedene Türzustände
angezeigt. Weiterhin sind Steuerungseinheiten denkbar, welche den Türflügel in verschiedene
Positionen, insbesondere die Offenposition oder die Schließposition überführen können.
Weiterhin ist es möglich, dass der Türflügel durch eine Steuerungseinheit in einer
Position, insbesondere in der Offenposition und/oder der Schließposition gehalten
werden kann. Ferner kann eine Steuerungseinheit ebenfalls eine Kraft generieren, welche
die notwendige Kraft zur Überführung des Türflügels von der Offenposition in die Schließposition
reduziert. Weiterhin sind ebenfalls Sende- und/oder Empfangseinheit sowie Sensoreinheiten
denkbar, welche Daten, insbesondere über den aktuellen Zustand des Türflügels generieren
können. Bei derartigen Daten kann es sich beispielsweise um Daten zur Positionserfassung
des Türflügels handeln, insbesondere ob dieser sich in der Offenposition oder Schließposition
befindet. Weiterhin sind Sensoreinheiten denkbar, die die Position des Türflügels,
insbesondere den Grad der Öffnung des Türflügels, detektieren können. Derartige Daten
können ebenfalls an eine zusätzliche Schnittstelle übertragen werden, die in Verbindung
zu einem Datennetzwerk stehen kann. Ferner kann ein derartiges Datennetzwerk eine
Verbindung zu beispielsweise einem Kontrollzentrum entfernt vom Türflügel, beispielsweise
einem zentralen Kontrollzentrum herstellen, in welchem eine Ferndiagnose, insbesondere
über den Zustand des Türflügels und ebenfalls eine Überwachung der Positionen des
Türflügels stattfinden kann. Weiterhin ist es denkbar, dass durch eine derartige Schnittstelle
der Türflügel mit einem Überwachungssystem, insbesondere einem Gebäude-Überwachungs-system
in Verbindung steht. Dadurch können nicht nur die Funktionen und Positionen des Türflügels
überwacht werden, sondern es können darüber hinaus ebenfalls die weiteren Energieempfänger
wie akustische und optische Elemente oder Anzeigeelemente gesteuert werden. Vorteilhafterweise
können durch den Einsatz mehrere Energieempfänger diese als Personenleitsystem eingesetzt
werden und insbesondere in einer Not- oder Gefahrensituation Fluchtwege kennzeichnen
und freigeben. Die Übertragung der Daten kann über ein Verbindungsmittel, insbesondere
ein Kabel oder ebenfalls kabellos erfolgen, wobei die Daten beispielsweise über Funk
übertragen werden können. Weiterhin kann es sich bei der Sensoreinheit um eine Überwachungseinheit
handeln. Dabei kann ein berechtigter Durchgang durch den Türflügel oder der Abstand
eines Benutzers zum Türflügel überwacht werden. Zusätzlich ist ebenfalls eine Kameraeinheit
denkbar, welche den Durchgang durch den Türflügel überwacht bzw. aufzeichnet. Insbesondere
ist eine Kopplung einer Kameraeinheit mit einer Sensoreinheit denkbar, so dass eine
Aufnahmefunktion der Kameraeinheit durch die Sensoreinheit aktiviert wird. Ferner
sind Sensoreinheiten zur Überwachung von Sicherheitsfunktionen denkbar, wie beispielsweise
eine Schließkantenabsicherung. Weiterhin ist ein Verriegelungssystem denkbar, welches
den Türflügel in einen Verriegelungszustand und einen Entriegelungszustand überführen
kann. In einem Verriegelungszustand befindet sich der Türflügel in der Schließposition
und kann nicht in die Offenposition überführt werden.
[0020] Ferner ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar, dass der Tordierabschnitt
vortordiert ist. Die Vortordierung kann um einen Tordierwinkel erfolgen. Dabei weist
der Tordierabschnitt ein erstes Ende und ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites
Ende auf, die in der Schließposition des Türflügels zueinander einen Tordierwinkel
von ungleich 0°, vorzugsweise zwischen +- 10° und +- 110° aufweisen. Der Winkel in
dem die beiden Enden des Tordierabschnittes zueinander stehen bildet den Tordierwinkel
aus, wobei der Scheitel des Tordierwinkels bei geradlinieger Erstreckung in der Längsachse
des Tordierabschnitts liegt. Die Vortordierung ist dabei gegen eine Öffnungstordierung
tordiert, so dass bei der Bewegung des Türflügels aus der Schließposition in Richtung
der Offenposition sich diese Vortordierung reduziert. Vorteilhafterweise kann bei
einer Überführung des Türflügels von der Schließposition in die Offenposition der
Tordierwinkel verkleinert werden. Bei einer Vortordierung um ungefähr 180° sind die
Enden des Tordierabschnitts zueinander um ungefähr 180° in tordiert. Die Tordierung
verläuft vorteilhafterweise gleichmäßig über den gesamten Tordierabschnitt, sodass
das Verbindungsmittel gleichmäßig tordiert ausgebildet ist. Das Verbindungsmitel kann
bereits vortordiert verbaut werden. Durch eine Vortordierung kann eine lediglich geringe
Belastung des Verbindungsmittels beibehalten werden. Durch die Vortordierung ist es
insbesondere möglich den Tordierwinkel kleiner zu gestalten als den gesamten notwendigen
Öffnungswinkel an der entsprechenden Längsachse für die gesamte Bewegung zwischen
Offenposition und Schließposition.
[0021] Ferner ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass der Tordierwinkel in der Offenposition
ungleich 0°, vorzugsweise komplementär oder im Wesentlichen komplementär zum Tordierwinkel
in der Schließposition ausgebildet ist. Darunter ist zu verstehen, dass sich der untordierte
Zustand des Tordierabschnitts zwischen der Offenposition und der Schließposition befindet.
Mit anderen Worten weist der Tordierwinkel in der Offenposition ein anderes mathematisches
Vorzeichen auf als in der Schließposition. Vorzugsweise entspricht der Betrag des
Tordierwinkels in der Schließposition dem Betrag des Tordierwinkels in der Offenposition.
Mit anderen Worten ist damit die Tordierung in den beiden Endpositionen, also der
Offenposition und der Schließposition, symmetrisch ausgebildet. Der neutrale Zustand
ohne Tordierung des Tordierabschnitts wird also mittig zwischen der Offenposition
und der Schließposition durchlaufen. Muss beispielsweise ein Relativrotation von 180°
ausgeglichen werden, kann der Tordierwinkel vortordiert in der Schließposition 90°
betragen, so dass bei halb geöffneter Tür der neutrale Zustand mit 0° Tordierwinkel
durchlaufen wird. Sobald der Türflügel die Offenposition erreicht hat, liegt der Tordierwinkel
dann bei -90°. Der Betrag der Tordierung und damit der Grad der Belastung des Verbindungsmittels
kann damit im Vergleich zum Betrag des Rotationsausgleichs halbiert werden. Somit
kann die Haltbarkeit des Verbindungsmittels noch weiter verlängert und/oder die Tordierlänge
weiter verkürzt werden.
[0022] Ferner ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Hebelkinematik
zumindest abschnittsweise einen gekröpften Verlauf aufweist. Insbesondere ist es vorgesehen,
dass der gekröpfte Verlauf im Bereich eines Anschlussabschnittes zwischen der Hebelkinematik
und dem Antrieb und/oder im Bereich des Anschlussabschnittes zwischen der Hebelkinematik
und dem Zargenelement verläuft. Durch eine gekröpfte Hebelkinematik kann ein besserer
Einbau der Hebelkinematik erzielt werden. Ferner kann es sich bei dem gekröpften Abschnitt
der Hebelkinematik um ein zusätzliches Hebelelement handeln, welches zusätzlich zum
weiteren Hebelelement der Hebelkinematik angeordnet ist. Durch einen gekröpften Abschnitt
der Hebelkinematik wird ein Freiraum oberhalb des gekröpften Teils geschaffen, der
der Vereinfachung der Montage dient.
[0023] Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System zum zumindest teilweise
automatischen Betätigen eines Türflügels. Das System umfasst eine Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung sowie eine geführtes Zargenelement in dessen Zargen-Drehachse
die Hebelkinematik rotationsbeweglich gelagert ist. Dementsprechend bringt ein erfindungsgemäßes
System die gleichen Vorteile mit sich wie sie ausführlich in Bezug auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung erläutert worden sind.
[0024] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Elemente mit gleichen Funktionen und Wirkungsweisen sind in den verschiedenen Figuren
mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1a
- einen Türflügel mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Schließposition in
einem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 1b
- einen Türflügel mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Schließposition in
einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2a
- einen Türflügel mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Offenposition in
einem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2b
- einen Türflügel mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Offenposition in
einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3a
- eine Schnittdarstellung einer Hebelkinematik mit einem Tordierabschnitt,
- Fig. 3b
- eine vergrößerte Darstellung einer Hebelkinematik mit einem Tordierabschnitt,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung einer Hebelkinematik mit einem Tordierabschnitt,
- Fig. 5a
- ein tordiertes Verbindungsmittel,
- Fig. 5b
- ein tordiertes Verbindungsmittel,
- Fig. 6
- ein gekröpfter Verlauf einer Hebelkinematik, und
- Fig. 7
- ein erfindungsgemäßes System zum zumindest teilweise automatischen Betätigen eines
Türflügels.
[0025] Fig. 1a zeigt den Türflügel 2 mit der Vorrichtung 1 in einer Schließposition II gemäß
eines ersten Ausführungsbeispiels. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist einen
Antrieb 3 auf, der ferner eine Antriebs-Drehachse 3.1 aufweist. Ferner weist die Vorrichtung
eine Hebelkinematik 5 aus zwei Hebelelementen 5.1 auf. Dabei ist in Fig. 1 die Hebelkinematik
5 an einem ersten Lager 6.1 rotationsbeweglich gelagert. Die Lagerung erfolgt um die
Antriebs-Drehachse 3.1. Ferner ist die Hebelkinematik weiterhin an einem zweiten Lager
6.2 rotationsbeweglich angeordnet. Diese Anordnung erfolgt um eine Zargen-Drehachse
4.1. Die Zargen-Drehachse 4.1 ist ferner an einem Zargenelement 4 angeordnet, das
die Zargen-Drehachse 4.1 führen kann. Durch einen derartigen Antrieb 3 und ein über
eine Hebelkinematik 5 daran verbundenes Zargenelement 4 kann die Tür von der Schließposition
II in eine Offenposition I (siehe Fig. 2) überführt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Zargenelement 4 als stationäres Verbindungselement 4 gezeigt, wobei dieses
rotationsbeweglich um eine Verbindungs-Drehachse 4.1 gelagert ist. Ferner sind der
erste und der zweite Hebelarm 5.1 um ein drittes Lager 6.3 rotationsbeweglich zueinander
gelagert. Bei einer Überführung des Türflügels 2 von der Offenposition I in die Schließposition
II oder umgekehrt werden die beiden Hebelelemente 5.1 um das dritte Lager 6.3 zueinander
rotiert, so dass diese beiden Hebelelemente 5.1 in der Offenposition I des Türflügels
2 einen größeren Winkel zueinander bilden als in der Schließposition II des Türflügels
2.
[0026] Fig. 1 b zeigt den Türflügel 2 mit der Vorrichtung 1 in einer Schließposition II
gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
das Zargenelement 4 als Gleitelement 4 gezeigt, wobei dieses rotationsbeweglich um
eine Gleit-Drehachse 4.1 als Zargen-Drehachse 4.1 gelagert ist. Dabei wird das Gleitelement
4, insbesondere ein Gleitstein, als Übertragungselement verwendet. Das Gleitelement
4 kann vorteilhafter Weise auf der horizontalen Führung in Form einer Gleitschiene
4.2 gleiten. Ferner weist die Hebelkinematik 5 ein Hebelelement 5.1 auf, welche an
dem einen Ende um ein erstes Lager 6.1 und an dem zweiten Ende um ein zweites Lager
6.2 rotationsbeweglich gelagert ist.
[0027] Fig. 2a zeigt die Vorrichtung 1 an einem Türflügel 2 in einer Offenposition I gemäß
eines ersten Ausführungsbeispiels. Die Hebelkinematik 5 führt bei einem derartigen
Wechsel der Schließposition II zur Offenposition I, bzw. insbesondere die Hebelelemente
5.1, eine Relativbewegung aus, so dass diese beiden Hebelelemente 5.1 in der Offenposition
I des Türflügels 2 einen größeren Winkel zueinander bilden als in der Schließposition
II des Türflügels 2.
Fig. 2b zeigt den Türflügel 2 mit der Vorrichtung 1 in einer Offenposition I gemäß
eines zweiten Ausführungsbeispiels. Das Gleitelement 4 führt bei einem derartigen
Wechsel der Schließposition II zur Offenposition I, eine Gleitbewegung auf der horizontalen
Gleitschiene 4.2 durch, so dass sich das Hebelelement 5.1 verschiebt.
[0028] Fig. 3a zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Hebelkinematik 5, insbesondere
ein Hebelelement 5.1. Im vorliegenden Fall ist die Verbindung zwischen Hebelelement
5.1 und Zargenelement 4 gezeigt. Alternativ ist eine derartige Verbindung auch zwischen
Hebelelement 5.1 und Antrieb 3 ausgebildet. Durch das Hebelelement 5.1 in das Zargenelement
4 verläuft ein Verbindungsmittel 7 zur Übertragung von elektrischer Energie zwischen
zumindest einer Energiequelle 8.1 und einem Energieempfänger 8.2. Im Bereich des Übergangs
zwischen Hebelelement 5.1 und Zargenelement 4 weist das Verbindungselement 7 einen
Tordierabschnitt 9 auf, in welchem das Verbindungselement 7 vom Hebelelement 5.1 in
das Zargenelement 4 geleitet wird. Fig. 3b zeigt ferner eine Detailvergrößerung des
Übergangs zwischen Hebelelement 5.1 und Zargenelement 4, insbesondere des Tordierabschnitts
9. Der Tordierabschnitt 9 ist in zwei Tordierteilabschnitte 9.1 und 9.2 unterteilt,
wobei der erste Tordierteilabschnitt 9.1 quer zur Antriebs-Drehachse und/oder Zargen-Drehachse
3.1, 4.1 verläuft und der zweite Tordierteilabschnitt 9.2 entlang einer Längsachse
des Antriebs 3 und/oder Zargenelementes 4 verläuft. Zwischen den beiden Tordierteilabschnitten
9.1, 9.2 ist ein Umlenkwinkel α gezeigt. Der Umlenkwinkel α beträgt insbesondere ungefähr
50° bis ungefähr 110°, vorzugsweise 80° bis ungefähr 100° und besonders bevorzugt
ungefähr 90°. Auf diese Weise wird ein Großteil der Tordierlänge in die horizontale
umlgelenkt, so dass eine flache Bauweise möglich ist.
[0029] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Hebelkinematik 5, insbesondere ein Hebelelement
5.1. Im vorliegenden Fall ist die Verbindung zwischen Hebelelement 5.1 und Zargenelement
4 gezeigt. Alternativ ist eine derartige Verbindung auch zwischen Hebelelement 5.1
und Antrieb 3 ausgebildet. Weiterhin ist eine Ausnehmung 10 zum Führen des Verbindungsmittels
7 insbesondere des Tordierabschnittes 9 gezeigt.
[0030] Dabei kann die Ausnehmung 10 als eine einzige Ausnehmung (nicht gezeigt) oder als
zumindest zwei verschiedene Teilausnehmungen 10.1, 10.2 ausgestaltet sein, wobei die
erste Teilausnehmung 10.1 den ersten Tordierteilabschnitt 9.1 und die zweite Teilausnehmung
10.2 den zweiten Tordierteilabschnitt 9.2 aufnimmt.
[0031] Fig. 5a und 5b zeigen den Tordierabschnitt 9 des Verbindungsmittels 7 um einen Tordierwinkel
ß. Der Tordierabschnitt 9 ist um eine Längsachse 11 des Antriebs 3 und/oder Zargenelementes
4 tordiert ausgebildet. Die Längsachse 11 kann der Antriebs-Drehachse 3.1 und/oder
der Zargen-Drehachse 4.1 entsprechen oder parallel dazu ausgebildet sein. Der Tordierabschnitt
9 ist vorzugsweise vortordiert, sodass ein erstes Ende 9.3 des Tordierabschnittes
9 und ein diesem gegenüberliegendes zweites Ende 9.4 des Tordierabschnittes 9 zueinander
tordiert ausgebildet sind. In Fig. 5a ist das erste Ende 9.3 des Tordierabschnitts
9 um +90° gegenüber eine Neutralposition 0 in welcher keine Tordierung des Verbindungsmittels
7 stattfindet tordiert ausgebildet. In Fig. 5b ist das zweite Ende 9.4 des Tordierabschnitts
9 um -90° gegenüber eine Neutralposition 0 in welcher keine Tordierung des Verbindungsmittels
7 stattfindet tordiert ausgebildet. Die Enden des Tordierabschnittes 9 können somit
in verschiedene Tordierrichtungen tordiert ausgebildet sein. Vorteilhafterweise findet
eine Tordierung symmetrisch statt, so dass der Betrag des Tordierwinkels ß für die
Schließposition II und die Offenposition I gleich ist.
[0032] Fig. 6 zeigt einen gekröpften Verlauf der Hebelkinematik 5, wobei dieser gekröpfte
Verlauf insbesondere im Bereich eines Anschlussabschnittes 12 zwischen der Hebelkinematik
5 und dem Antrieb 3 und/oder dem Zargenelement 4 erfolgt. Durch einen gekröpften Verlauf
der Hebelkinematik 5 kann ein besserer Einbau der Hebelkinematik 5 insbesondere an
einen Türflügel 2 erzielt werden. Eine Verbesserte Platzersparnis kann damit gewährleistet
werden. Ferner kann es sich bei dem gekröpften Abschnitt der Hebelkinematik 5 um ein
zusätzliches Hebelelement handeln, welches zusätzlich zum Hebelelement 5.1 in der
Hebelkinematik 5 angeordnet ist. Durch einen gekröpften Abschnitt der Hebelkinematik
5 wird ein Freiraum oberhalb des gekröpften Teils geschaffen, der einer Vereinfachung
der Montage dient sowie dem platzsparenden Einbau dienen kann.
[0033] Fig. 7 zeigt ein erfindungsgemäßes System 100 zum zumindest teilweise automatischen
Betätigen eines Türflügels 2. Der Türflügel 2 ist vorliegend zusammen mit einer gesamten
Türanordnung dargestellt, die zumindest aus einem Türflügel 2 und einer Türzarge 13
besteht. Weiterhin ist am oberen Ende des Türflügels 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
1 angeordnet. Der eine Teil der Vorrichtung 1, insbesondere das Zargenelement 4 kann
vorzugsweise an der Türzarge 13 angeordnet sein. Ein weiterer Teil der Vorrichtung
1, insbesondere der Antrieb 3 kann ferner an dem Türflügel 2 angeordnet sein. Die
Hebelkinematik 5 verbindet den Teil der Vorrichtung 1 der vorzugsweise an der Türzarge
13 angeordnet ist mit dem Teil der Vorrichtung 1 der vorzugsweise auf dem Türflügel
2 angeordnet ist. In der Hebelkinematik 5 kann ferner ein Verbindungselement 7 zur
Übertragung von elektrischer Energie und/oder Daten zwischen zumindest einer Energiequelle
8.1, insbesondere in oder an der Türzarge 13 und einem Energieempfänger 8.2, insbesondere
auf dem Türflügel 2 aufweisen. Bei dem Verbindungsmittel 7 kann es sich vorteilhafterweise
um ein elektrisches Kabel handeln. Ferner kann auf dem Türflügel 2 ebenfalls eine
Anzeigevorrichtung vorgesehen sein, die den jeweiligen Zustand des Türflügels 2, insbesondere
die Offenposition I und/oder die Schließposition II des Türflügels 2, durch ein insbesondere
optisches Signal oder auch akustisches Signal anzeigt.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Türflügel
- 3
- Antrieb
- 3.1
- Antriebs-Drehachse
- 4
- Zargenelement
- 4.1
- Zargen-Drehachse
- 4.2
- Gleitschiene
- 5
- Hebelkinematik
- 5.1
- Hebelelement
- 6.1
- erstes Lager
- 6.2
- zweites Lager
- 7
- Verbindungsmittel
- 8.1
- Energiequelle
- 8.2
- Energieempfänger
- 9
- Tordierabschnitt
- 9.1
- erster Tordierteilabschnitt
- 9.2
- zweiter Tordierteilabschnitt
- 10
- Ausnehmung
- 10.1
- erste Teilausnehmung
- 10.2
- zweite Teilausnehmung
- 11
- Längsachse
- 12
- Anschlussabschnitt
- 13
- Türzarge
- 100
- System
- α
- Umlenkwinkel
- β
- Tordierwinkel
- 0
- Neutralposition
- I
- Offenposition
- II
- Schließposition
1. Vorrichtung (1) zum zumindest teilweise automatischen Betätigen eines Türflügels (2)
mit zumindest einem Antrieb (3) zur Betätigung eines Türflügels (2) mit einem Zargenelement
(4) zur Führung des Türflügels (2), wobei der Antrieb (3) zumindest eine Antriebs-Drehachse
(3.1) aufweist, wobei eine Hebelkinematik (5) mit mindestens einem Hebelelement (5.1)
an zumindest einem ersten Lager (6.1) rotationsbeweglich um die Antriebs-Drehachse
(3.1) gelagert ist, wobei die Antriebs-Drehachse (3.1) an dem Antrieb (3) angeordnet
und durch den Antrieb (3) antreibbar ist und wobei die Hebelkinematik (5) an zumindest
einem zweiten Lager (6.2) rotationsbeweglich um eine Zargen-Drehachse (4.1) anordenbar
ist, wobei die Zargen-Drehachse (4.1) an dem Zargenelement (4) angeordnet und durch
das Zargenelement (4) führbar ist, wodurch der Türflügel (2) in eine Offenposition
(I) und/oder eine Schließposition (II) führbar ist, wobei die Hebelkinematik (5) zumindest
ein Verbindungsmittel (7) zur Übertragung von elektrischer Energie und/oder Daten
zwischen zumindest einer Energiequelle (8.1) und einem Energieempfänger (8.2) auf
dem Türflügel (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsmittel (7) zum Rotationsausgleich an der Antriebs-Drehachse (3.1)
und/oder der Zargen-Drehachse (4.1) zumindest einen Tordierabschnitt (9) aufweist,
welcher tordiert ausgebildet ist.
2. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tordierabschnitt (9) zumindest einen ersten Tordierteilabschnitt (9.1) und einen
zweiten Tordierteilabschnitt (9.2) aufweist, wobei insbesondere der erste Tordierteilabschnitt
(9.1) eine größere Länge aufweist als der zweite Tordierteilabschnitt (9.2).
3. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Tordierteilabschnitt (9.1) quer zur Antriebs-Drehachse (3.1) und/oder zur
Zargent-Drehachse (4.1) und der zweite Tordierteilabschnitt (9.2) entlang der Antriebs-Drehachse
(3.1) und/oder der Zargen-Drehachse (4.1) verläuft.
4. Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tordierteilabschnitte (9.1, 9.2) zueinander einen Umlenkwinkel (α) aufweisen,
wobei der Umlenkwinkel (α) insbesondere 50° bis 110°, vorzugsweise 80° bis 100° beträgt,
besonders bevorzugt 90° beträgt.
5. Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einer der Tordierteilabschnitte (9.1, 9.2) zumindest abschnittsweise in
zumindest einer Ausnehmung (10) in der Hebelkinematik (5) geführt ist, wobei insbesondere
eine erste Teilausnehmung (10.1) den ersten Tordierteilabschnitt (9.1) führt und eine
zweite Teilausnehmung (10.2) den zweiten Tordierteilabschnitt (9.2) führt.
6. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Tordierabschnitt (9) entlang einer Längsachse (11) des Antriebs (3) und/oder
des Zargenelementes (4) tordiert ausgebildet ist.
7. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsmittel (7) zumindest abschnittsweise als Flachkabel und/oder Flachbandkabel,
insbesondere als flexible Leiterplatte ausgestaltet ist und/oder das Verbindungsmittel
(7) zumindest abschnittsweise als Rundkabel ausgestaltet ist.
8. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Energieempfänger (8.2) zumindest einer der folgenden ist:
- Elektromotor,
- hydraulischer Aktor,
- pneumatischer Aktor,
- Zylinder,
- elektrochemischer Aktor,
- elektromechanischer Aktor,
- Piezoelement,
- Magnetelement,
- Formgedächtniselement,
- optisches Element,
- akustisches Element,
- Anzeigeelement,
- Steuerungseinheit,
- Sende-/Empfangseinheit,
- Sensoreinheit,
- Verriegelungseinheit,
- Schnittstelle.
9. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Tordierabschnitt (9) um einen Tordierwinkel (ß) vortordiert ist, wobei der Tordierabschnitt
(9) ein erstes Ende (9.3) und ein dem ersten Ende (9.3) gegenüberliegendes zweites
Ende (9.4) aufweist, die in der Schließposition (II) des Türflügels (2) zueinander
einen Tordierwinkel (ß) von ungleich 0°, vorzugsweise zwischen +- 10° und +- 110°
aufweisen.
10. Vorrichtung (1) gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tordierwinkel (ß) in der Offenposition (I) ungleich 0°, vorzugsweise komplementär
oder im Wesentlichen komplementär zum Tordierwinkel (ß) in der Schließposition (II)
ausgebildet ist.
11. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebelkinematik (5) zumindest abschnittsweise einen gekröpften Verlauf aufweist,
insbesondere, dass der gekröpfte Verlauf im Bereich eines Anschlussabschnittes (12)
zwischen der Hebelkinematik (5) und dem Antrieb (3) und/oder im Bereich eines Anschlussabschnittes
(12) zwischen der Hebelkinematik (5) und dem Zargenelement (4) verläuft.
12. System (100) zum zumindest teilweise automatischen Betätigen eines Türflügels (2)
mit einer Vorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 sowie einem geführten
Zargenelement (4) in dessen Zargen-Drehachse (4.1) die Hebelkinematik (5) rotationsbeweglich
gelagert ist.