[0001] Die Erfindung betrifft einen Hydrospeicher zur Aufnahme mindestens eines Teilvolumens
einer unter Druck stehenden Flüssigkeit, eine Hydraulikeinrichtung mit einem solchen
Hydrospeicher sowie eine zugehörige Datenübertragungsvorrichtung.
[0002] Hydrospeicher können in einer Hydraulikeinrichtung verschiedene Aufgaben erfüllen,
wie beispielsweise Energiespeicherung, Flüssigkeitsreserve, Notbetätigung oder Druckstoßdämpfung.
Bekannte Hydrospeicher weisen ein Trennelement auf, durch das zwei Arbeitsräume voneinander
getrennt sind. Durch eine Bewegung des Trennelements innerhalb des Hydrospeichers
ist die Größe mindestens eines Arbeitsraumes variabel. Wenn einer der beiden Arbeitsräume
mit einem Gas befüllt ist, spricht man von einem hydropneumatischen Speicher.
[0003] Da sich die Flüssigkeit in einem Hydrospeicher unter Druck befindet, werden die Hydrospeicher
wie Druckbehälter behandelt und müssen für den maximalen Betriebsdruck unter Berücksichtigung
der jeweils geltenden Sicherheitsbestimmungen ausgelegt sein. Die Betriebssicherheit
wird durch den Einsatz hochwertiger Werkstoffe gewährleistet, die allerdings mit vergleichsweise
hohen Herstellkosten verbunden sind.
[0004] Aus der
DE 102 07 598 A1 ist ein Druckmittelspeicher bekannt mit einem Gehäuse, dessen Innenraum durch ein
Medientrennelement in zwei Kammern unterteilt ist, wobei die erste Kammer mit einem
Medium, insbesondere mit einem Gas, und die zweite Kammer mit einer Flüssigkeit gefüllt
ist, und wobei ein Ventil vorgesehen ist, dessen Schließkörper durch das Medientrennelement
betätigbar ist und das ein Befüllen der zweiten Kammer mit Flüssigkeit ermöglicht
und ein vollständiges Entleeren der zweiten Kammer verhindert. Das Gehäuse weist einen
von den Kammern und den Medien abgetrennten Raum mit einem Messmittel zur Sensierung
der Position des Medientrennelements auf.
[0005] Aus der
DE 199 29 431 A1 ist ein hydraulischer Stellantrieb bekannt, der eine Steuerung und eine mittels eines
Antriebs antreibbare Pumpe aufweist, die aus einem Vorratsbehälter Hydraulikflüssigkeit
zur Verwendung in wenigstens einen Stellzylinder pumpt. Um auf einen bisher üblichen
separaten Füllstandssensor im Vorratsbehälter für die Hydraulikflüssigkeit verzichten
zu können, wird vorgeschlagen, die Füllstandsmessung indirekt über die Einschaltdauer
der Pumpe vorzunehmen.
[0006] Aus der
DE 199 17 210 A1 ist ein Verfahren zur Überwachung des Gas-Vorfülldruckes bei Hydrospeichern bekannt,
bei dem nach Unterbrechen der Druckzufuhr zur Ölseite des Speichers und dem Entleeren
des Inhalts zum Tank die aktuelle Gastemperatur und der aktuelle Gasdruck bei Erreichen
des Temperaturausgleichs ermittelt, und die hierauf bezogenen Daten telemetrisch an
eine räumlich entfernt angeordnete Auswerteeinrichtung übermittelt werden, um einen
einer Bezugstemperatur entsprechenden IstWert des Gas-Vorfülldruckes zu berechnen.
[0007] Aus der
DE 199 42 509 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Versorgung von elektrischen Verbrauchern
in oder an einer pneumatischen Vorrichtung mit elektrischer Versorgungsenergie bekannt.
Dabei ist die pneumatische Vorrichtung über eine pneumatische Leitung an eine Druckquelle
angeschlossen. Die Energieübertragung zur pneumatischen Vorrichtung erfolgt über die
pneumatische Leitung mittels Schallwellen, Mikrowellen, Druckänderungen oder eine
Gasströmung in der pneumatischen Leitung. Eine Umwandlung dieser übertragenen Energie
in die elektrische Versorgungsenergie erfolgt in oder an der pneumatischen Vorrichtung.
Hierdurch können elektrische Leitungen zur Stromversorgung entfallen und die Energieübertragung
erfolgt allein über die pneumatische Leitung.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hydrospeicher sowie eine Hydraulikeinrichtung
mit einem solchen Hydrospeicher bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes
der Technik überwinden. Insbesondere soll ein Hydrospeicher bereitgestellt werden,
der eine noch höhere Betriebssicherheit gewährleistet. In einer Ausführungsart ist
der Betriebszustand des Hydrospeichers zuverlässig ermittelbar und überwachbar, vorzugsweise
auch automatisiert und von einer Steuereinrichtung gesteuert. Der vorliegenden Erfindung
liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine zugehörige Datenübertragungsvorrichtung für
die Ausrüstung einer Hydraulikeinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Hydrospeicher
bereitzustellen.
[0009] Diese Aufgabe ist durch den im Anspruch 1 bestimmten Hydrospeicher und durch die
im nebengeordneten Anspruch bestimmte Hydraulikeinrichtung sowie durch eine zugehörige
Datenübertragungsvorrichtung gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind
in den Unteransprüchen bestimmt.
[0010] In einer Ausführungsart weist der zur Aufnahme mindestens eines Teilvolumens einer
unter Druck stehenden Flüssigkeit vorgesehene Hydrospeicher, bei dem es sich um einen
hydropneumatischen Speicher handeln kann, ein Gehäuse mit mindestens einer Anschlussstelle
zum Anschließen des Hydrospeichers an eine Hydraulikeinrichtung auf. Ein ein Sensorelement
aufweisender Datenspeicher ist derart Bestandteil des Hydrospeichers, dass mittels
eines außerhalb des Hydrospeichers angeordneten Lese- und/oder Schreibgeräts die in
dem Datenspeicher gespeicherten Daten aus dem Datenspeicher elektronisch auslesbar
sind.
[0011] Zum Volumenausgleich im Hydrospeicher und der damit verbundenen Energiespeicherung
wird die Druckflüssigkeit im Hydrospeicher gewichts- oder federkraftbelastet oder
mit Gas beaufschlagt. Dabei herrscht zwischen dem Druck der Druckflüssigkeit und dem
vom Gewicht, der Feder oder dem Gas erzeugten Gegendruck stets ein Gleichgewicht.
Gewichts- und Federspeicher kommen für spezielle industrielle Anwendungen in Frage.
Gasbeaufschlagte Speicher ohne Trennelement werden wegen der Gasaufnahme der Flüssigkeit
in der Hydraulik ebenfalls nur in Spezialfällen eingesetzt. In den meisten Hydraulikeinrichtungen
werden hydropneumatische, d. h. gasbeaufschlagte Speicher mit Trennelement eingesetzt.
Nach der Ausbildung des Trennelements kann man zwischen Blasen-, Kolben- und Membranspeichern
unterscheiden.
[0012] Der Datenspeicher kann dabei integral in den Hydrospeicher eingebaut sein, beispielsweise
in einen Anschlussflansch oder in einen Außenmantel des Hydrospeichers eingegossen
oder eingespritzt sein, oder an dem Hydrospeicher von außen vorzugsweise unlösbar
festgelegt sein, beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen oder dergleichen. Es
kann vorteilhaft sein, wenn der Datenspeicher von außen nicht erkennbar ist. Für einige
Anwendungsfälle kann es allerdings vorteilhaft sein, wenn der Ort der Anbringung des
Datenspeichers an dem Hydrospeicher von außen erkennbar ist, beispielsweise indem
der Datenspeicher selbst erkennbar ist oder indem eine Markierung an der entsprechenden
Stelle angebracht ist. Vorzugsweise steht der Datenspeicher nicht über die Kontur
des Hydrospeichers hinaus. Dadurch können erfindungsgemäße Hydrospeicher auch für
bereits vorhandene und installierte Hydraulikeinrichtungen eingesetzt werden.
[0013] In einer besonderen Ausführungsart ist der Datenspeicher derart nahe oder an einer
Außenoberfläche des Hydrospeichers angeordnet, dass der Datenspeicher auch in einem
an der Hydraulikeinrichtung angeschlossenen Zustand des Hydrospeichers auslesbar ist.
Dadurch ist es nicht erforderlich, zum Auslesen der Daten den Hydrospeicher zu demontieren,
sondern die Daten können vorzugsweise auch im Betrieb der Hydraulikeinrichtung ausgelesen
werden. Insbesondere bei langgestreckten Hydrospeichern ist es vorteilhaft, wenn der
Datenspeicher nahe oder an einer stirnseitigen Außenoberfläche angeordnet ist. Der
Abstand zwischen dem Datenspeicher und dem Lese- und/oder Schreibgerät kann dadurch
minimiert werden, wodurch eine sichere Datenübertragung auch mit geringer elektrischer
Leistung möglich ist. Beispielsweise kann der Datenspeicher nahe oder an einem Anschlussteil
des Hydrospeichers für den Anschluss an der Hydraulikeinrichtung angeordnet sein,
oder nahe einer verschließbaren Gasanschlussöffnung des Gehäuses des Hydrospeichers.
[0014] In einer Ausführungsart ist in dem Gehäuse des Hydrospeichers ein Trennelement angeordnet,
durch das zwei Arbeitsräume voneinander getrennt sind. Der Datenspeicher kann derart
in einem der beiden Arbeitsräume angeordnet oder mit einem der beiden Arbeitsräume
verbunden sein, dass ein Parameter eines in dem Arbeitsraum befindlichen Mediums,
insbesondere eines Fluids, von dem Datenspeicher erfassbar und in dem Datenspeicher
mindestens temporär speicherbar ist. Vorzugsweise ist der Datenspeicher in einem mit
Gas, vorzugsweise mit einem Inertgas wie beispielsweise Stickstoff, gefüllten Arbeitsraum
angeordnet. Der Datenspeicher kann ein Sensorelement aufweisen, beispielsweise zur
Erfassung des Drucks und/ oder der Temperatur. Im Falle eines Drucksensors kann der
Druck im Gasraum ermittelt werden und beispielsweise ein Warnsignal von dem Datenspeicher
an das zugeordnete Lese- und/oder Schreibgerät oder an eine Steuereinrichtung gesendet
werden, wenn der Druck einen vorgebbaren Wert unter- und/oder überschreitet.
[0015] In dem Datenspeicher können insbesondere die den Hydrospeicher spezifizierenden Daten
gespeichert sein. Dabei kann es sich beispielsweise um Daten handeln, die eine Identifikation
nur des Typs des Hydrospeichers ermöglichen, beispielsweise hinsichtlich des zulässigen
Mediums der Hydraulikeinrichtung, der zulässigen maximalen Temperatur des Mediums
der Hydraulikeinrichtung, des zulässigen maximalen Betriebsdrucks, der Abmessungen,
des Herstelldatums und dergleichen. Außerdem können Daten gespeichert werden, die
eine Identifizierung des individuellen Hydrospeichers ermöglichen, beispielsweise
eine nur einmal vergebene und vorzugsweise fortlaufende Fabrikationsnummer. Soweit
es sich dabei um Daten handelt, die bereits bei der Herstellung des Hydrospeichers
bestimmt sind, können diese Daten in einem nicht-überschreibbaren und nur-lesbaren
Speicherbereich des Datenspeichers gespeichert sein, sodass sie unveränderlich und
insbesondere nicht manipulierbar sind.
[0016] Alternativ oder ergänzend können auch Daten speicherbar sein, die erst nach der Herstellung
des Hydrospeichers auftreten, insbesondere Betriebsdaten des Hydrospeichers wie das
Datum der Inbetriebnahme, die Art und Dauer des Einsatzes, die auftretenden Betriebsdrücke
und dergleichen. Diese Daten sind in einem mindestens einmal-beschreibbaren Speicherbereich
des Datenspeichers speicherbar, vorzugsweise in einem nur einmal-beschreibbaren Speicherbereich,
in dem eine fortlaufende Protokollierung des Hydrospeichers abgelegt werden kann.
Die einzuschreibenden Daten können mit einem unveränderlichen Datumsstempel versehen
sein. Das Einschreiben dieser Daten erfolgt vorzugsweise über das Lese- und/oder Schreibgerät.
Wenn dieser Speicherbereich nur einmal-beschreibbar ist, ist gewährleistet, dass die
Betriebsdaten im Nachhinein nicht manipulierbar sind. Dies ist vorteilhaft im Hinblick
auf Gewährleistungsansprüche, die bei einem Ausfall des Hydrospeichers erhoben werden
könnten.
[0017] Das Merkmal, dass die Daten nur einmal in den Datenspeicher einschreibbar sind, kann
durch softwaretechnische Maßnahmen realisiert werden, beispielsweise indem jede Speicheradresse
nur einmal zum Einschreiben verwendbar ist und anschließend nicht mehr zur Verfügung
steht, oder durch hardwaretechnische Maßnahmen, beispielsweise indem beim Einschreiben
irreversible Speichervorgänge erfolgen, etwa durch Aufschmelzen von Verbindungsleitungen.
[0018] Grundsätzlich kann die Datenübertragung zwischen Lese- und/oder Schreibgerät und
Datenspeicher konventionell erfolgen, insbesondere drahtgebunden, beispielsweise über
eine definierte oder sogar standardisierte Schnittstelle. In einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung erfolgt die Datenübertragung zwischen dem Datenspeicher und dem Lese-
und/ oder Schreibgerät drahtlos. Insbesondere sind die Daten drahtlos, beispielsweise
durch elektromagnetische Wellen, aus dem Datenspeicher auslesbar und drahtlos in den
Datenspeicher einschreibbar.
[0019] In einer Ausführungsart arbeitet der Datenspeicher nach dem Transponderprinzip und
ist erst nach einer entsprechenden und gegebenenfalls durch Codewörter gesicherten
Stimulation des Lese- und/oder Schreibgerätes zur Datenübertragung bereit. Es ist
beispielsweise möglich, dass die Daten aus dem Datenspeicher dadurch auslesbar sind,
dass der Datenspeicher oder eine zugeordnete Empfangseinheit ein von dem Lese- und/oder
Schreibgerät ausgesandtes Signal entsprechend den gespeicherten Daten modifiziert,
beispielsweise abschwächt, oder in vorbestimmbarer Weise moduliert, beispielsweise
durch Veränderung der Amplitude, Phase oder Frequenz des elektromagnetischen Feldes
entsprechend den gespeicherten Daten. Das Lese- und/oder Schreibgerät weist eine Empfangseinheit
auf, welche das modifizierte Signal empfängt und gegebenenfalls demoduliert, und dadurch
die Daten des Datenspeichers extrahiert.
[0020] In einer Ausführungsart der Erfindung ist die für den Betrieb des Datenspeichers
erforderliche Energie von dem Lese- und/oder Schreibgerät auf den Datenspeicher oder
auf eine dem Datenspeicher zugeordnete und mit dem Datenspeicher verbundene Empfangseinheit
übertragbar. Vorzugsweise erfolgt die Energieübertragung kontaktlos, beispielsweise
durch Bereitstellung eines ausreichend starken elektromagnetischen Feldes, oder durch
intensive Lichteinstrahlung, gegebenenfalls im Infrarotbereich oder dergleichen.
[0021] Der Datenspeicher ist vorzugsweise als Halbleiterplättchen oder Chip ausgebildet
und kann beispielsweise periphere Schaltkreise zum Empfangen und Senden sowie zum
Einschreiben und Auslesen von Daten aufweisen. Der Datenspeicher kann ein sogenanntes
Radio Frequency Identification (RFID) Element enthalten oder sogar allein durch so
ein Element gebildet sein. Die Daten sind vorzugsweise in digitaler Form und nicht-flüchtig
gespeichert, das heißt, auch nach einem Abschalten der Energieversorgung bleiben die
Daten erhalten.
[0022] Für einige Anwendungsfälle ist es vorteilhaft, wenn das Sendeelement des Datenspeichers,
beispielsweise eine Sende-/Empfangsspule, separat zu dem eigentlichen Datenspeicher,
beispielsweise dem Halbleiterplättchen, ausgeführt ist. In anderen Anwendungsfällen
ist es besonders vorteilhaft, wenn dieses Sendeelement einstückig von dem Datenspeicher
ausgebildet ist, beispielsweise die Sende-/Empfangsantenne auf dem Halbleiterplättchen
integriert ist. Besonders vorteilhaft ist dies bei einer Datenübertragung durch Radiowellen
mit einer Frequenz von oberhalb 100 MHz, vorzugsweise oberhalb 500 MHz oder sogar
1 GHz, weil dadurch sehr geringe Baugrößen möglich sind.
[0023] Es sind auch Reichweiten von mehreren Metern bis mehreren Zehn Metern durch entsprechende
Sendeleistungen und/oder geeignete Frequenzen möglich. Um insbesondere bei größeren
Reichweiten eine Zuordnung der einzelnen Daten zu dem jeweiligen Hydrospeicher zu
gewährleisten, können die Daten jeweils mit einer dem Hydrospeicher zugeordneten Identifizierung
gekennzeichnet sein, beispielsweise mit einer dem Hydrospeicher zugeordneten Adresse.
[0024] In einer Ausführungsart ist eine sich außerhalb des Datenspeichers erstreckende Antenne
für die Signalkopplung zwischen den Datenspeicher und dem Lese- und/oder Schreibgerät
angeordnet. Die Antenne kann sich mindestens abschnittsweise um eine Längsachse des
Hydrospeichers herum erstrecken und dadurch unabhängig von der Winkelstellung des
Hydrospeichers im eingebauten Zustand und des daran angebrachten Datenspeichers eine
Signalkopplung zwischen dem Datenspeicher und dem Lese- und/oder Schreibgerät gewährleisten.
Die Antenne kann sich über einen Winkelbereich von mehr als 90° um die Längsachse
des Hydrospeichers herum erstrecken, vorzugsweise mehr als 180° und insbesondere mehr
als 270°. Die Antenne kann an oder nahe einem axialen Ende des Hydrospeichers angeordnet
sein und sich insbesondere um die Anschlussstelle zum Anschließen des Hydrospeichers
an die Hydraulikeinrichtung herum erstrecken.
[0025] In einer Ausführungsart ist die Antenne durch eine elektrische Steckverbindung mit
dem Datenspeicher elektrisch verbindbar. Die Antenne kann insbesondere auswechselbar
an dem Hydrospeicher festlegbar sein, wodurch beispielsweise eine Anpassung der Reichweite
an die Einbaugegebenheiten oder eine Richtwirkung zu dem zugeordneten Schreib- und/oder
Lesegerät hin realisiert ist.
[0026] Die Erfindung betrifft auch eine Hydraulikeinrichtung mit einem erfindungsgemäßen
Hydrospeicher, wobei an der Anschlussstelle ein Absperrventil angeschlossen ist, und
eine mit dem Lese- und/oder Schreibgerät verbundene und das Absperrventil steuernde
Steuereinrichtung vor jedem Öffnen des Absperrventils mittels des Lese- und/oder Schreibgeräts
Daten aus dem Datenspeicher des Hydrospeichers ausliest und das Absperrventil nur
öffnet und damit den Hydrospeicher mit den weiteren Komponenten der Hydraulikeinrichtung
verbindet, wenn zuvor von dem Lese- und/oder Schreibgerät aus dem Datenspeicher des
Hydrospeichers vorgebbare Daten auslesbar sind.
[0027] Die Erfindung betrifft auch eine Datenübertragungsvorrichtung für eine Hydraulikeinrichtung
mit mindestens einem Hydrospeicher, insbesondere einem hydropneumatischen Speicher,
zur Aufnahme mindestens eines Teilvolumens einer unter Druck stehenden Flüssigkeit,
wobei der Hydrospeicher ein Gehäuse mit mindestens einer Anschlussstelle zum Anschließen
des Hydrospeichers an die Hydraulikeinrichtung aufweist. Die Datenübertragungsvorrichtung
weist ein Lese- und/oder Schreibgerät auf, welches derart Bestandteil der Hydraulikeinrichtung
ist oder an der Hydraulikeinrichtung festlegbar ist, dass in einem Datenspeicher des
Hydrospeichers gespeicherte Daten mittels des Lese- und/oder Schreibgeräts elektronisch
auslesbar sind.
[0028] In einer Ausführungsart sind von einer Steuereinrichtung, die auch in das Lese- und/oder
Schreibgerät integriert sein kann, laufend, in vorgebbaren Zeitabständen und/oder
ereignisbedingt Parameter betreffend den Betrieb des Hydrospeichers in der Hydraulikeinrichtung
in den Datenspeicher einschreibbar. Dabei kann es sich um Daten handeln, die lokal
am Ort des Hydrospeichers ermittelt werden, beispielsweise den im Hydrospeicher auftretenden
Betriebsdruck, oder um Daten, die von einer übergeordneten und mehrere Lese- und/oder
Schreibgeräte steuernde Steuereinrichtung vorgegeben werden, beispielsweise Daten
betreffend den maximal zulässigen Betriebsdruck der Hydraulikeinrichtung.
[0029] Unter Verwendung von aus dem Datenspeicher ausgelesenen Daten wie beispielsweise
Betriebsdauer, Betriebsdruck, Betriebsdruckschwankungen, Betriebstemperatur und dergleichen
kann eine Steuereinrichtung die verbleibende Betriebsdauer oder Standzeit des Hydrospeichers
bis zur nächsten Wartung berechnen. Die Berechnung kann in dem Lese- und/oder Schreibgerät
selbst erfolgen, oder das Lese- und/oder Schreibgerät übermittelt diese Daten an eine
Steuereinrichtung. Die Steuereinrichtung kann insbesondere in entsprechender Weise
mehrere erfindungsgemäß ausgerüstete Hydrospeicher überwachen und steuern, und beispielsweise
bei Erreichen eines kritischen Betriebszustandes die Hydraulikeinrichtung derart steuern,
dass andere Hydrospeicher zugeschaltet werden.
[0030] Die aus dem Datenspeicher ausgelesenen Daten und/oder daraus berechnete oder abgeleitete
Daten können durch eine Anzeigeeinrichtung am Ort des Hydrospeichers signalisierbar
sein, beispielsweise durch ein Leuchtmittel zum Signalisieren eines anstehenden Wechsels
des Hydrospeichers, durch akustische Signalgeber oder dergleichen.
[0031] Die Energie für den Betrieb der Datenübertragungsvorrichtung kann entweder über elektrische
Zuleitungen bereitgestellt werden, wobei gegebenenfalls eine einpolige Zuleitung ausreicht,
wenn das Rohrleitungssystem der Hydraulikeinrichtung als zweite Elektrode verwendet
wird. Als Signalleitung kann ebenfalls die einpolige Zuleitung verwendet werden, beispielsweise
indem die Signale als hochfrequente Signale der Energieversorgungsleitung überlagert
werden.
[0032] In einer Ausführungsart kann die Energie zum Betrieb des Datenspeichers lokal am
Ort des Hydrospeichers gewonnen wird, beispielsweise aus der Energie des Mediums der
Hydraulikanlage, aus einer Differenz der elektrochemischen Potentiale des Mediums
und seiner Umgebung durch ein galvanisches Element, und/oder aus einem Temperaturunterschied
zwischen dem Medium und seiner Umgebung unter Ausnutzung des SEEBECK-Effekts, beispielsweise
unter Verwendung eines thermoelektrischen Generators, beispielsweise eines PELTIER-Elements.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Datenübertragungsvorrichtung auch einen Energiespeicher
aufweist, beispielsweise einen konventionellen Akkumulator oder einen kapazitiven
Energiespeicher.
[0033] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere
Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen
und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
- Fig. 1
- zeigt in schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Hydrospeicher; und
- Fig. 2
- zeigt eine perspektivische Ansicht des Datenspeichers und der zugehörigen Antenne.
[0034] Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Hydrospeicher
1 zur Aufnahme mindestens eines Teilvolumens einer unter Druck stehenden Flüssigkeit
einer nur ausschnittsweise dargestellten Hydraulikeinrichtung 10. Der Hydrospeicher
1 weist ein Gehäuse 12 mit einer Anschlussstelle 14 zum Anschließen des Hydrospeichers
1 an die Hydraulikeinrichtung 10 auf. In dem Gehäuse 12 ist ein Trennelement 16, im
dargestellten Ausführungsbeispiel eine Membran, angeordnet, durch die zwei Arbeitsräume
18, 20 voneinander getrennt sind. Im ersten Arbeitsraum 18 befindet sich die Flüssigkeit,
die über die Anschlussstelle 14 und ein optional vorgesehenes Absperrventil 22 mit
der Hydraulikeinrichtung 10 in Verbindung steht.
[0035] Im zweiten Arbeitsraum 20 befindet sich ein Gas, vorzugsweise ein Inertgas wie beispielsweise
Stickstoff, das komprimierbar ist und dessen Druck im Wesentlichen dem Druck der Flüssigkeit
im ersten Arbeitsraum 18 entspricht. Der zweite Arbeitsraum 20 kann über ein Absperrelement
24 von außerhalb mit Gas befüllt werden, wobei zu diesem Zweck im Ausführungsbeispiel
das Absperrelement 24 an eine Befüllleitung 26 angeschlossen sein kann. Auf diese
Weise können beispielsweise Gasverluste automatisch oder von einer Steuereinrichtung
36 gesteuert ausgeglichen werden oder es kann ein vorgebbarer Druck auch während des
Betriebs des Hydrospeichers 1 eingestellt werden.
[0036] Der Hydrospeicher 1 weist einen ersten Datenspeicher 28 auf. Mittels eines Lese-
und/oder Schreibgeräts 30 sind die in dem ersten Datenspeicher 28 gespeicherten Daten
elektronisch auslesbar. Alternativ oder ergänzend können auch Daten über das Lese-
und/oder Schreibgerät 30 in den ersten Datenspeicher 28 einschreibbar sein. Der erste
Datenspeicher 28 ist dabei außerhalb der beiden Arbeitsräume 18, 20 angeordnet, insbesondere
außen am Gehäuse 12 des Hydrospeichers 1 im Bereich der Anschlussstelle 14. In dem
ersten Datenspeicher 28 sind in einem vorzugsweise nicht-überschreibbaren und nur-lesbaren
Speicherbereich Daten gespeichert, die eine Identifizierung des Hydrospeichers 1 ermöglichen,
vorzugsweise sogar eine Identifizierung des individuellen Hydrospeichers 1, beispielsweise
anhand einer nur einmal vergebenen Seriennummer. Die Daten können dabei mindestens
teilweise codiert oder uncodiert gespeichert sein.
[0037] Die Datenübertragung zwischen dem ersten Datenspeicher 28 und dem Lese- und/oder
Schreibgerät 30 erfolgt drahtlos. Der erste Datenspeicher 28 arbeitet dabei nach dem
Transponderprinzip und antwortet auf eine entsprechende Stimulation durch das Lese-
und/oder Schreibgerät 30, beispielsweise mittels elektromagnetischer Wellen. Der erste
Datenspeicher 28 kann hierzu eine Energiequelle aufweisen, beispielsweise einen elektrochemischen
oder kapazitiven Energiespeicher, und/oder der erste Datenspeicher 28 kann an eine
elektrische Versorgungsleitung angeschlossen sein. In einer bevorzugten Ausführungsart
ist die für den Betrieb des ersten Datenspeichers 28 erforderliche Energie von dem
Lese- und/oder Schreibgerät 30 auf den ersten Datenspeicher 28 oder auf eine mit dem
ersten Datenspeicher 28 verbundene Empfangseinheit kontaktlos übertragbar, beispielsweise
durch ein elektromagnetisches Feld.
[0038] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Hydrospeicher 1 alternativ oder
ergänzend zu dem ersten Datenspeicher 28 einen zweiten Datenspeicher 32 auf, der innerhalb
des ersten Arbeitsraums 28 angeordnet ist. Der zweite Datenspeicher 32 kann mindestens
ein Sensorelement zum Erfassen des Drucks und/oder der Temperatur und/oder weiterer
wesentlicher Parameter der Flüssigkeit der Hydraulikeinrichtung 10 aufweisen. Diese
Daten können mindestens temporär in dem zweiten Datenspeicher 32 gespeichert werden
und/oder unmittelbar oder auf Abruf an das Lese- und/oder Schreibgerät 30 übertragen
werden.
[0039] In entsprechender Weise kann der Hydrospeicher 1 alternativ oder ergänzend im zweiten
Arbeitsraum 20 einen dritten Datenspeicher 34 aufweisen, der ebenfalls mindestens
ein Sensorelement aufweisen kann, mit dem der Druck und/oder die Temperatur und/oder
ein weiterer Parameter des in dem zweiten Arbeitsraum 20 vorhandenen Gases ermittelbar
und mindestens temporär speicherbar ist zur vorzugsweise drahtlosen Übertragung an
das Lese- und/oder Schreibgerät 30.
[0040] Das Lese- und/oder Schreibgerät 30 steht in Verbindung mit einer Steuereinrichtung
36, die mit mehreren derartigen Lese- und/oder Schreibgeräten 30 und/oder anderen
Komponenten der Hydraulikeinrichtung 10 verbunden sein kann. Insbesondere kann die
Steuereinrichtung 36 das Absperrventil 22 und/oder das Absperrelement 24 steuern.
Die Verbindung zwischen dem Lese- und/oder Schreibgerät 30 und der Steuereinrichtung
36 kann entweder über eine Datenleitung 38 erfolgen, die auch eine Energieversorgung
des Lese- und/oder Schreibgeräts 30 bereitstellen kann, oder auch drahtlos, beispielsweise
mittels eines Wireless Local Area Network (WLAN).
[0041] Die Steuereinrichtung 36 kann beispielsweise durch Abfragen des Datenspeichers 28,
32 34 zunächst prüfen, ob ein für den gegebenen Anwendungsfall geeigneter Hydrospeicher
1 vorliegt, und darüber hinaus auch die bisherigen Betriebsdaten des Hydrospeichers
1 aus dem Datenspeicher 28, 32, 34 auslesen und daraus die verbleibende Betriebsdauer
des Hydrospeichers 1 berechnen, und nur bei entsprechenden Daten den Hydrospeicher
1 durch Öffnen des Absperrventils 22 mit der Hydraulikeinrichtung 10 verbinden.
[0042] Auch während des Betriebs kann die Steuereinrichtung 36 fortlaufend, in regelmäßigen
oder unregelmäßigen Zeitabständen oder ereignisbedingt den Status des Hydrospeichers
1 durch Auslesen des Datenspeichers 28, 32, 34 abfragen. In entsprechender Weise können
über das Lese- und/oder Schreibgerät 30 auch Daten in den Datenspeicher 28, 32, 34
eingeschrieben werden, um beispielsweise Betriebsparameter abzuspeichern, denen der
Hydrospeicher 1 im bisherigen Betrieb ausgesetzt war.
[0043] Weiterhin ist möglich, dass über das Lese- und/oder Schreibgerät 30 geprüft wird,
ob der eingesetzte Hydrospeicher 1 den für den jeweiligen Anwendungsfall geforderten
Spezifikationen entspricht. Beispielsweise kann eine von der Steuereinrichtung 36
vorgeschriebene Identifikationsnummer des Hydrospeichers 1 abgefragt werden. Die aus
dem Datenspeicher 28, 32, 34 ausgelesenen Daten können insbesondere daraufhin überprüft
werden, ob es sich um einen Hydrospeicher 1 vom vorgeschriebenen Typ handelt, beispielsweise
um ein Hydrospeicher 1 des Originalherstellers, ob der Hydrospeicher 1 die erforderliche
Druckfestigkeit aufweist, ob die verbleibende Standzeit noch ausreichend ist und dergleichen.
Insbesondere dann, wenn die Berechnung der verbleibenden Standzeit bis zur nächsten
Wartung auf der Auswertung der während des Betriebs gemessenen Betriebsparameter,
beispielsweise des Druckverlaufs, beruht, kann durch den erfindungsgemäßen Hydrospeicher
1 das Wartungsintervall individuell angepasst werden.
[0044] Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des ersten Datenspeichers 28 und einer
mit dem ersten Datenspeicher 28 verbundenen Antenne 40, die sich außerhalb des ersten
Datenspeichers 28 erstreckt und für eine Signalkopplung zwischen dem ersten Datenspeicher
28 und dem Lese- und/oder Schreibgerät 30 vorgesehen ist. Die Antenne 40 erstreckt
sich um eine Längsachse 42 des Hydrospeichers herum, im dargestellten Ausführungsbeispiel
um etwa 300°. Dadurch ist unabhängig von der Winkelstellung des Hydrospeichers 1 eine
Signalkopplung gewährleistet.
[0045] Die Antenne 40 kann von außerhalb des Hydrospeichers 1 zugänglich sein. Die Antenne
40 kann lösbar mit dem ersten Datenspeicher 28 verbindbar sein, beispielsweise unter
Verwendung eines elektrischen Steckverbinders 44. Dadurch können individuell geeignete
Antennen eingesetzt werden, beispielsweise um eine Reichweite der drahtlosen Verbindung
zwischen dem ersten Datenspeicher 28 und dem Lese- und/oder Schreibgerät 30 einzustellen
und/oder um eine Richtwirkung der drahtlosen Verbindung bereitzustellen. Auch der
zweite und/oder dritte Datenspeicher 32, 34 können eine derartige Antenne 40 aufweisen.
1. Hydrospeicher (1) zur Aufnahme mindestens eines Teilvolumens einer unter Druck stehenden
Flüssigkeit, insbesondere hydropneumatischer Speicher, wobei der Hydrospeicher (1)
ein Gehäuse (12) mit mindestens einer Anschlussstelle (14) zum Anschließen des Hydrospeichers
(1) an eine Hydraulikeinrichtung (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein ein Sensorelement aufweisender Datenspeicher (28, 32, 34) derart Bestandteil
des Hydrospeichers (1) ist, dass mittels eines außerhalb des Hydrospeichers (1) angeordneten
Lese- und/oder Schreibgeräts (30) die in dem Datenspeicher (28, 32, 34) gespeicherten
Daten aus dem Datenspeicher (28, 32, 34) elektronisch auslesbar sind.
2. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (12) ein Trennelement (16) angeordnet ist, durch das zwei Arbeitsräume
(18, 20) voneinander getrennt sind, und dass der Datenspeicher (28, 32, 34) derart
in einem der beiden Arbeitsräume (18, 20) angeordnet oder mit einem der beiden Arbeitsräume
(18, 20) verbunden ist, dass ein Parameter eines in dem Arbeitsraum (18, 20) befindlichen
Mediums, insbesondere eines Fluids, von dem Datenspeicher (28, 32, 34) erfassbar und
in dem Datenspeicher (28, 32, 34) mindestens temporär speicherbar ist.
3. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydrospeicher (1) ein hydropneumatischer Speicher ist, dass einer der Arbeitsräume
(18, 20) ein Gasraum ist, und dass der Datenspeicher (28, 32, 34) derart in dem Gasraum
angeordnet oder mit dem Gasraum verbunden ist, dass der in dem Gasraum herrschende
Druck von dem Datenspeicher (28, 32, 34) erfassbar und in dem Datenspeicher (28, 32,
34) mindestens temporär speicherbar ist.
4. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem nicht-überschreibbaren und nur-lesbaren Speicherbereich des Datenspeichers
(28, 32, 34) Daten gespeichert sind, die eine Identifizierung eines Typs des Hydrospeichers
(1) ermöglichen, vorzugsweise sogar eine Identifizierung des individuellen Hydrospeichers
(1).
5. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem mindestens einmal-beschreibbaren Speicherbereich des Datenspeichers (28,
32, 34), vorzugsweise in einem nur-einmal beschreibbaren Speicherbereich des Datenspeichers
(28, 32, 34), Daten speicherbar sind, insbesondere Betriebsdaten des Hydrospeichers
(1).
6. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dass die
Datenübertragung zwischen dem Datenspeicher (28, 32, 34) und dem Lese- und/oder Schreibgerät
(30) drahtlos erfolgt, insbesondere dass die Daten drahtlos aus dem Datenspeicher
(28, 32, 34) auslesbar und/oder drahtlos in den Datenspeicher (28, 32, 34) einschreibbar
sind.
7. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dass der
Datenspeicher (28, 32, 34) nach dem Transponderprinzip arbeitet und auf eine entsprechende
Stimulation des Lese- und/oder Schreibgeräts (30) Daten aus dem Datenspeicher (28,
32, 34) auslesbar sind oder Daten in den Datenspeicher (28, 32, 34) einschreibbar
sind.
8. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dass die
für den Betrieb des Datenspeichers (28, 32, 34) erforderliche Energie von dem Lese-
und/oder Schreibgerät (30) auf den Datenspeicher (28, 32, 34) oder auf eine dem Datenspeicher
(28, 32, 34) zugeordnete und mit dem Datenspeicher (28, 32, 34) verbundene Empfangseinheit
übertragbar ist.
9. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 1 oder einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich außerhalb des Datenspeichers (28, 32, 34) erstreckende Antenne (40) für
die Signalkopplung zwischen dem Datenspeicher (28, 32, 34) und dem Lese- und/oder
Schreibgeräts (30) vorgesehen ist, und dass die Antenne (40) sich mindestens abschnittsweise
um eine Längsachse (42) des Hydrospeichers (1) herum erstreckt und dadurch unabhängig
von der Winkelstellung des Hydrospeichers (1) und des daran angebrachten Datenspeichers
(28, 32, 34) eine Signalkopplung zwischen dem Datenspeicher (28, 32, 34) und dem Lese-
und/oder Schreibgerät (30) gewährleistet ist.
10. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (40) sich über einen Winkelbereich von mehr als 90°, vorzugsweise mehr
als 180° und insbesondere mehr als 270° um die Längsachse (42) herum erstreckt.
11. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (40) an oder nahe einem axialen Ende des Hydrospeichers (1) angeordnet
ist.
12. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 9 oder einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (40) an oder nahe der Anschlussstelle (14) des Hydrospeichers (1) angeordnet
ist.
13. Hydrospeicher (1) nach Anspruch 9 oder einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (40) mittels eines elektrischen Steckverbinders (44) mit dem Datenspeicher
(28, 32, 34) elektrisch verbindbar ist, und dass die Antenne (40) vorzugsweise im
montierten Zustand des Hydrospeichers (1) auswechselbar ist.
14. Hydraulikeinrichtung (10) mit einem Hydrospeicher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstelle (14) des Hydrospeichers (1) mit einem Absperrventil (22) verbunden
ist, und dass eine mit dem Lese- und/oder Schreibgerät (30) verbundene und das Absperrventil
(22) steuernde Steuereinrichtung (36) vor jedem Öffnen des Absperrventils (22) mittels
des Lese- und/ oder Schreibgeräts (30) Daten aus dem Datenspeicher (28, 32, 34) des
Hydrospeichers (1) ausliest und das Absperrventil (22) nur öffnet und damit den Hydrospeicher
(1) mit den weiteren Komponenten der Hydraulikeinrichtung (10) verbindet, wenn zuvor
von dem Lese- und/ oder Schreibgerät (30) aus dem Datenspeicher (28, 32, 34) des Hydrospeichers
(1) vorgebbare Daten auslesbar sind.
15. Datenübertragungsvorrichtung für eine Hydraulikeinrichtung (10) mit mindestens einem
Hydrospeicher (1), insbesondere einem hydropneumatischen Speicher, zur Aufnahme mindestens
eines Teilvolumens einer unter Druck stehenden Flüssigkeit, wobei der Hydrospeicher
(1) ein Gehäuse (12) mit mindestens einer Anschlussstelle (14) zum Anschließen des
Hydrospeichers (1) an die Hydraulikeinrichtung (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragungsvorrichtung ein Lese- und/oder Schreibgerät (30) aufweist, welches
derart Bestandteil der Hydraulikeinrichtung (10) ist oder an der Hydraulikeinrichtung
(10) festlegbar ist, dass in einem Datenspeicher (28, 32, 34) des Hydrospeichers (1)
gespeicherte Daten mittels des Lese- und/oder Schreibgeräts (30) elektronisch auslesbar
sind.
16. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Lese- und/oder Schreibgerät (30) nahe oder an dem Anschlussteil (14) des Hydrospeichers
(1) anordenbar oder festlegbar ist.
17. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Steuereinrichtung (36) gesteuert über das Lese- und/oder Schreibgerät (30)
laufend, in vorgebbaren Zeitabständen oder ereignisgesteuert Parameter betreffend
den Betrieb des Hydrospeichers (1) in den Datenspeicher (28, 32, 34) des Hydrospeichers
(1) einschreibbar sind.
18. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung von aus dem Datenspeicher (28, 32, 34) ausgelesenen Daten von einer
Steuereinrichtung (36) die verbleibende Betriebsdauer des Hydrospeichers (1) berechenbar
ist.
19. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragungsvorrichtung mit einer Steuereinrichtung (36) datentechnisch
verbunden ist, vorzugsweise drahtlos verbunden ist.
20. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die Energie für den Betrieb der Datenübertragungsvorrichtung aus der Energie des
Mediums der Hydraulikeinrichtung (10), aus einer Differenz der elektrochemischen Potentiale
des Mediums und seiner Umgebung, aus einer Bewegung des Trennelements (16) und/oder
aus einem Temperaturunterschied zwischen dem Medium und seiner Umgebung gewonnen wird.