[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von wenigstens
einem Antriebsparameter wenigstens eines Türsystems. Ferner bezieht sich die Erfindung
auf ein Computerprogrammprodukt.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind diverse Bauformen für Türsysteme bekannt. So kann
das Türsystem eine Anschlagtür, eine Schiebetür, eine (Karussell-) Drehtür, oder dergleichen
umfassen. Auch ist es bekannt, dass eine Antriebseinheit bei dem Türsystem vorgesehen
sein kann, um eine Türkomponente (wie das Türblatt) als bewegliches Teil des Türsystems
für eine Bewegung anzutreiben. Auf diese Weise kann (zumindest teil-) automatisiert
ein Öffnen und Schließen der Türkomponente bewirkt werden. Grundsätzlich kann ein
solcher Antrieb der Türkomponente bei sämtlichen Bauformen eingesetzt werden, um die
Bewegung der Türkomponente zumindest teilweise zu automatisieren und/oder zu unterstützen.
[0003] Das Türsystem wird dabei üblicherweise von diversen Antriebsparametern mittelbar
oder unmittelbar beeinflusst. Bspw. können Antriebsparameter, wie die Nutzungshäufigkeit
(Nutzungszyklus), für den Betrieb der Tür funktional relevant sein. Auch kann es möglich
sein, dass die Antriebsparameter in einer bestimmten Konstellation zur funktionalen
Beeinträchtigung des Türsystems führen. Oft erfolgt nach einer gewissen Zeitdauer
oder bei einer bestimmten Nutzungshäufigkeit daher eine Wartung des Türsystems. Auch
kann es möglich sein, dass einige der Antriebsparameter durch eine manuelle Konfiguration
des Türsystems Berücksichtigung finden, bspw. wenn eine Programmierung einer Zeit
zum Öffnen und/oder zum Schließen des Türsystems erfolgt.
[0004] Oft stellt hierbei allerdings der Betrieb des Türsystems eine technische Herausforderung
dar, insbesondere ist die Wartung und/oder Konfiguration des Türsystems technisch
aufwendig und komplex. So müssen bspw. Antriebsparameter, wie eine Fehlerinformation,
aufwendig am Türsystem ermittelt werden. Oft ist es hierzu notwendig, technisch aufwendig
ein Gerät zur Datenübertragung mit dem Türsystem zu verbinden. Weiter ist dieser Vorgang
oft kostenaufwendig und/oder erfordert einen hohen Energieverbrauch für die Übertragung.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehenden Probleme
zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen
verbesserten und/oder kostengünstigeren und/oder einfacheren und/oder zuverlässigeren
Betrieb eines Türsystems zu ermöglichen.
[0006] Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Weitere
Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt, und jeweils umgekehrt, so dass
bzgl. der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug
genommen wird bzw. werden kann.
[0007] Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Verfahren zur (insbesondere türsystemfernen)
Bereitstellung von wenigstens einem Antriebsparameter wenigstens eines Türsystems.
[0008] Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass zumindest einer der nachfolgenden Schritte
durchgeführt wird, wobei vorzugsweise die Schritte nacheinander oder in beliebiger
Reihenfolge durchgeführt werden, wobei bevorzugt einzelne Schritte auch wiederholt
durchgeführt werden können:
- Bestimmen des wenigstens einen Antriebsparameters zumindest durch das Türsystem, vorzugsweise
durch wenigstens eine Erkennungseinheit des Türsystems, wobei insbesondere der Antriebsparameter
mit einer Türfunktion des Türsystems korreliert ist,
- Detektieren einer Übertragungsbereitschaft einer kabellosen Datenübertragung zwischen
dem Türsystem und einer Kommunikationseinheit, wobei zum positiven Detektieren der
Übertragungsbereitschaft zumindest eine Kontrollbefugnis der Kommunikationseinheit
zur zumindest teilweisen Kontrolle des Türsystems anhand einer Authentifizierung geprüft
wird, insbesondere durch das Türsystem und/oder durch die Kommunikationseinheit,
- (Kabelloses) Übertragen des wenigstens einen Antriebsparameters zumindest teilweise
über die kabellose Datenübertragung (insbesondere von dem Türsystem) an die Kommunikationseinheit,
wenn die Übertragungsbereitschaft positiv detektiert wird, sodass wenigstens eine
Information des übertragenen Antriebsparameters bei einem türsystemfernen Speichersystem
durch die kontrollbefugte Kommunikationseinheit bereitstellbar ist und/oder bereitgestellt
wird, bspw. durch eine Weiterübertragung des Antriebsparameters und/oder der Information
von der Kommunikationseinheit an das Speichersystem.
[0009] Dies hat den Vorteil, dass kostengünstig und in einfacher Weise der wenigstens eine
Antriebsparameter an das türsystemferne Speichersystem übertragen werden kann. Insbesondere
kann hierzu eine Übertragungsschnittstelle (insbesondere Funkübertragungsschnittstelle)
der Kommunikationseinheit genutzt werden, welche gemäß einer Kommunikationstechnologie
ausgeführt ist, welche im Türsystem nicht implementiert ist. Bspw. kann dazu das (kabellose)
Übertragen des wenigstens einen Antriebsparameters über die kabellose Datenübertragung
an die Kommunikationseinheit von einer Übertragungseinheit des Türsystems an eine
Kommunikationsschnittstelle der Kommunikationseinheit durchgeführt werden, insbesondere
über eine Bluetooth-Verbindung.
[0010] Insbesondere kann das Türsystem zumindest eine der nachfolgenden Komponenten bzw.
Einheiten aufweisen:
- wenigstens eine Türkomponente, insbesondere eine Tür oder ein Türblatt, wobei vorzugsweise
die Türkomponente beweglich gelagert ist,
- wenigstens eine Antriebseinheit, wobei die Antriebseinheit mit der Türkomponente in
Wirkverbindung steht, um die Türkomponente zur Durchführung wenigstens einer Türfunktion
in wenigstens einen Bewegungszustand zu bringen,
- wenigstens eine Erkennungseinheit zum Bestimmen von wenigstens einem Antriebsparameter,
wobei vorzugsweise der Antriebsparameter mit der Türfunktion korreliert ist,
- wenigstens eine Kontrolleinheit zur Kontrolle (d. h. insbesondere Initiierung und/oder
Steuerung und/oder Regelung) zumindest der Antriebseinheit und/oder zumindest der
Türfunktion,
- wenigstens eine Übertragungseinheit zum Aussenden und/oder Übertragen und/oder Empfangen
von Informationen, insbesondere des wenigstens einen durch die Erkennungseinheit bestimmten
Antriebsparameters.
[0011] Insbesondere ist innerhalb oder außerhalb des Türsystems, bspw. bei einem Bereitstellungssystem,
eine Kommunikationseinheit vorgesehen, welche bspw. zum (ggf. kabellosen) Empfangen
und/oder Aussenden des wenigstens einen (durch die Übertragungseinheit) ausgesendeten
bzw. empfangenen Antriebsparameters ausgeführt ist (bspw. durch eine Kommunikationsschnittstelle
der Kommunikationseinheit).
[0012] Vorzugsweise ist die Kommunikationseinheit zum (bspw. kabellosen) Übertragen des
wenigstens einen, insbesondere von der Übertragungseinheit ausgesendeten und/oder
durch die Kommunikationseinheit empfangenen, Antriebsparameters an ein türsystemfernes
Speichersystem, vorzugsweise, zumindest teilweise über Funk, ausgeführt, sodass der
(auf diese Weise) übertragene Antriebsparameter türsystemfern bereitstellbar ist.
Dies hat den Vorteil, dass technisch einfach und kostengünstig eine Bereitstellung
des Antriebsparameters außerhalb des Türsystems erfolgen kann. Des Weiteren kann der
Vorteil erzielt werden, dass die Übertragungseinheit technisch einfacher ausgestaltet
werden kann als die Kommunikationseinheit, sodass für die Nutzung neuer Kommunikationstechnologien
nur die Kommunikationseinheit angepasst werden muss.
[0013] Insbesondere wird dabei unter "kabellos" (auch: drahtlos) verstanden, dass zumindest
teilweise eine Funk- (Kommunikations- bzw. Übertragungs-) Technologie zum Einsatz
kommt, d. h. bspw. eine Übertragung und/oder ein Aussenden und/oder ein Empfangen
zumindest teilweise über Funk durchgeführt wird. Mit anderen Worten kann bei einer
kabellosen Übertragung (von Daten) wenigstens ein Teil der verwendeten Übertragungstechnologien
als Funktechnologie ausgeführt sein, auch wenn bspw. mehrere Übertragungstechnologien
zum Einsatz kommen (bspw. bei der Übertragung von der Kommunikationseinheit über WLAN
zum Access-Point und dann bspw. kabelgebunden zum Speichersystem). Insbesondere bezieht
sich eine kabellose Ausgestaltung lediglich auf wenigstens einen Teil eines Übertragungsweges,
bspw. den (Luft-) Übertragungsweg, über den Funkwellen, d. h. elektromagnetische Wellen
und insbesondere modulierte elektromagnetische Wellen, übertragen werden. Die Funk-Technologie
bzw. zumindest eine der verwendeten Technologien zur Übertragung kann dabei bspw.
als Bluetooth, insbesondere Bluetooth-Low Energy, oder als Nahfeldkommunikation (NFC)
oder als Wireless Local Area Network (WLAN) oder dergleichen ausgeführt sein. Auch
kann ggf. die Funk-Technologie mehrere unterschiedliche Funk-Technologien umfassen,
welche bspw. parallel oder seriell eingesetzt werden.
[0014] Dabei kann es möglich sein, dass eine Kommunikationsschnittstelle der Kommunikationseinheit
zum (ggf. kabellosen) Empfangen und/oder Aussenden von Informationen, wie dem wenigstens
einen Antriebsparameter, von der bzw. an die Übertragungseinheit vorgesehen ist. Die
Kommunikationsschnittstelle ist dabei bspw. als Funkkommunikationsschnittstelle, insbesondere
als Bluetooth-Kommunikationsschnittstelle und/oder WLAN-Kommunikationsschnittstelle
und/oder Bluetooth Low Energy (BLE) Kommunikationsschnittstelle und/oder als Mobilfunkkommunikationsschnittstelle,
ausgeführt.
[0015] Vorzugsweise ist die Kommunikationsschnittstelle der Kommunikationseinheit zur zumindest
teilweisen Bereitstellung und/oder Durchführung wenigstens einer der nachfolgenden
Kommunikationstechnologien ausgeführt:
- Bluetooth, insbesondere BLE,
- WLAN (Wireless Local Area Network),
- Mobilfunk, insbesondere UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) oder LTE
(Long Term Evolution) oder dergleichen,
- Ethernet,
- NFC (Near Field Communication).
[0016] Dabei kann die Kommunikationsschnittstelle zur (ggf. kabellosen) Kommunikation über
die entsprechende Kommunikationstechnologie, insbesondere zur (Daten-) Verbindung,
mit der Übertragungseinheit, insbesondere einem Schnittstellenelement der Übertragungseinheit,
geeignet sein. Entsprechend kann die Übertragungseinheit, insbesondere das Schnittstellenelement,
ebenfalls zur zumindest teilweisen Bereitstellung und/oder Durchführung der Kommunikationstechnologie
der Kommunikationsschnittstelle ausgeführt sein. Dies ermöglicht eine einfache und
sichere Übertragung der Informationen. Die Durchführung der Kommunikationstechnologie
bzw. die zumindest teilweise Bereitstellung umfasst dabei auch den Fall, dass ggf.
noch weitere Komponenten außerhalb des Schnittstellenelements bzw. der Kommunikationsschnittstelle
(wie eine Energiequelle, eine Antenne oder dergleichen) zur vollständigen Bereitstellung
notwendig sind.
[0017] Vorzugsweise kann die Türkomponente in wenigstens einen Bewegungszustand gebracht
werden, um bspw. eine Bewegung von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand durchzuführen
(oder umgekehrt). Der erste Zustand kann bspw. ein offener Zustand und der zweite
Zustand kann bspw. ein geschlossener Zustand der Türkomponente sein. Somit ist ein
erster Bewegungsvorgang bspw. ein Öffnen der Türkomponente und ein zweiter Bewegungsvorgang
bspw. ein Schließen der Türkomponente. Bspw. dient dabei der geschlossene Zustand
dazu, einen Durchgang (insbesondere für Personen) zu verschließen, und/oder es dient
der geöffnete Zustand dazu, einen Durchgang (für Personen insbesondere zum Durchgehen)
freizugeben. Somit kann die Türkomponente bevorzugt als bewegbares Türblatt einer
Personentür ausgeführt sein. Das Türsystem ist insbesondere als ein Automatiktürsystem
und/oder Personentürsystem ausgeführt. Dies ermöglicht die Bereitstellung einer Vielzahl
von Türfunktionen, welche zumindest teilweise automatisch in Abhängigkeit von einer
Konfiguration durchgeführt werden können.
[0018] Bevorzugt steht die Türkomponente in (bspw. mechanischer) Wirkverbindung mit der
Antriebseinheit, sodass die Antriebseinheit die Überführung in den Bewegungszustand
(d. h. die Bewegung bzw. den Bewegungsvorgang) der Türkomponente bewirken kann. Hierzu
umfasst die Antriebseinheit bspw. wenigstens einen (Elektro-) Motor oder dergleichen.
Auch ist es denkbar, dass wenigstens ein weiterer Motor der Antriebseinheit vorgesehen
ist, oder ggf. wenigstens eine weitere Antriebseinheit, um bspw. ein Schloss und/oder
eine Verriegelung der Türkomponente anzusteuern. Auch kann ggf. durch die Kontrolleinheit
wenigstens eine weitere Komponente des Türsystems zur Durchführung einer Türfunktion
angesteuert werden, bspw. ein Elektromagnet oder eine Kamera oder eine Beleuchtung
oder dergleichen. Dies ermöglicht eine umfangreiche Automatisierung bei dem Türsystem.
[0019] Das Türsystem, insbesondere die Türkomponente, kann bspw. wenigstens eine der nachfolgenden
Türbauformen aufweisen bzw. gemäß dieser Türbauformen ausgeführt sein:
- Anschlagtür (Schwenktür), wobei vorzugsweise die Türkomponente schwenkbar ausgeführt
ist,
- Schiebetür, wobei vorzugsweise die Türkomponente verschiebbar ausgeführt ist,
- Schwenkschiebetür, wobei vorzugsweise die Türkomponente sowohl verschiebbar als auch
schwenkbar ausgeführt ist,
- Falttür,
- (Karussell-) Drehtür, wobei die Türkomponente drehbar ausgeführt ist und/oder fest
mit einem drehbar gelagerten Verbindungselement verbunden ist.
[0020] Vorzugsweise kann die Türkomponente (bzw. wenigstens eine der Türkomponenten des
Türsystems / der Türsysteme) auch als eine Personentür und/oder Brandschutztür und/oder
Außentür und/oder Innentür und/oder Haustür und/oder Rauchschutztür und/oder einbruchhemmende
Tür und/oder Sicherheitstür und/oder Zimmertür (jeweils bspw. eines Gebäudes bzw.
eines Hauses) ausgebildet sein.
[0021] Des Weiteren kann unter einer Türkomponente im weiteren Sinne auch ein Tor verstanden
werden, wobei die Türkomponente im engeren Sinne nicht als Tor ausgebildet ist. Gleiches
gilt für das Türsystem, welches im weiteren Sinne ein Tor aufweisen kann, im engeren
Sinne jedoch nicht, also in anderen Worten torlos ausgestaltet ist.
[0022] Insbesondere können im Türsystem und/oder in einem Objekt auch mehrere Türkomponenten
gleicher oder unterschiedlicher Bauformen vorgesehen sein, um somit umfangreiche Automatisierungsmöglichkeiten
bereitzustellen. Bspw. können anhand der Konfiguration und/oder anhand der Antriebsparameter
und/oder anhand der Kontrolleinheit die Türkomponenten in Abhängigkeit voneinander
kontrolliert, insbesondere bewegt und/oder gesperrt, werden. Somit können vorteilhafterweise
komplexe Türfunktionen, wie eine Schleusenfunktion, bereitgestellt werden.
[0023] Es ist weiter denkbar, dass die Erkennungseinheit wenigstens eine Elektronikkomponente
und/oder wenigstens eine der nachfolgenden Komponenten aufweist, welche jeweils als
Elektronikkomponente ausgeführt sein können:
- wenigstens eine Speicherkomponente, bspw. ein nicht-flüchtiger Datenspeicher,
- wenigstens eine Sensorkomponente, bspw. ein elektronischer Sensor,
- wenigstens eine Empfangskomponente, bspw. eine Antenne oder ein Funkempfänger,
- wenigstens eine Zählerkomponente zur Zählung eines Nutzungszyklus der Türkomponente,
- wenigstens eine Verarbeitungskomponente, bspw. ein integrierter Schaltkreis oder ein
Mikroprozessor oder Mikrocontroller oder dergleichen,
- wenigstens eine Ortungskomponente, bspw. ein GPS-Sensor (Global Positioning System
Sensor).
[0024] Somit ist es möglich, dass die Erkennungseinheit dazu ausgeführt ist, eine Erkennung
des wenigstens einen Antriebsparameters durchzuführen, d. h. insbesondere den wenigstens
einen Antriebsparameter zu bestimmen, vorzugsweise zu erfassen und/oder zu erheben
und/oder zu messen.
[0025] Bspw. kann dabei die Sensorkomponente dazu eingesetzt werden, eine Messung und/oder
Erfassung bei der Antriebseinheit und/oder der Türkomponente durchzuführen. Hierzu
ist die Sensorkomponente bevorzugt im Bereich der Antriebseinheit und/oder Türkomponente
angeordnet und/oder auf diese ausgerichtet. Bspw. kann durch die Sensorkomponente
eine Drehzahl einer Antriebs- und/oder Abtriebswelle der Antriebseinheit gemessen
werden, und/oder eine Zeitdauer der Bewegung der Türkomponente von einem ersten Zustand
in einen zweiten Zustand (d. h. eines Bewegungsvorgangs) gemessen werden. Auch kann
es möglich sein, dass anhand der Erfassung der Sensorkomponente ein Nutzungszyklus
des Türsystems bestimmt wird. Der Nutzungszyklus ist dabei bspw. abhängig von jedem
einzelnen Bewegungsvorgang von dem ersten in den zweiten Zustand (bspw. das Öffnen
und Schließen der Türkomponente) oder von einer Kombination der Bewegungsvorgänge
(bspw. wird das Öffnen und anschließende Schließen gezählt). Damit kann der Vorteil
erzielt werden, dass eine Beanspruchung und ggf. ein Wartungszustand des Türsystems
ermittelt werden kann.
[0026] Des Weiteren kann es möglich sein, dass durch die Erkennungseinheit, insbesondere
durch wenigstens eine Sensorkomponente der Erkennungseinheit, eine Strom- und/oder
Spannungsmessung am Türsystem, insbesondere bei der Antriebseinheit, erfolgt, sodass
der Antriebsparameter anhand der Strom- und/oder Spannungsmessung bestimmt wird. Bspw.
erfolgt dabei ein Vergleich eines Messwertes der Messung mit wenigstens einem Grenzwert,
sodass vorzugsweise der Antriebsparameter Informationen über eine Überschreitung des
Grenzwertes durch den Messwert umfasst. Bspw. weist die Messung auf einen kritischen
Betriebszustand oder Beanspruchungszustand des Türsystems hin, sodass dieser frühzeitig
erkannt werden kann, insbesondere anhand des Antriebsparameters. Der Antriebsparameter
kann hierzu für ein Ergebnis dieser Messung spezifisch sein.
[0027] Optional sind die Sensorkomponente und/oder die Verarbeitungskomponente und/oder
die Empfangskomponente der Erkennungseinheit jeweils als elektronische Komponenten
ausgeführt, welche bspw. auf einer Platine angeordnet und/oder über Leiterbahnen elektrisch
zumindest teilweise miteinander verbunden sind. Die Verarbeitungskomponente ist bspw.
als ein integrierter Schaltkreis, bspw. als Mikrocontroller, ausgeführt, um insbesondere
eine Verarbeitung und/oder Bestimmung des Antriebsparameters schnell und effizient
durchzuführen.
[0028] Es kann möglich sein, dass die wenigstens eine Sensorkomponente gemäß wenigstens
einer der nachfolgenden Sensortypen ausgeführt ist:
- Resistiver Sensor, bspw. mit einem temperaturabhängigen (elektrischen) Widerstand
zur Temperaturmessung,
- Optischer Sensor, bspw. mit wenigstens einer Photodiode und/oder wenigstens einem
Kamerasensor (z. B. CCD-Sensor),
- Akustischer Sensor, bspw. als Mikrophon,
- Magnetischer Sensor, bspw. als Hall-Sensor,
- Induktiver Sensor,
- Kapazitiver Sensor,
- Thermoelektrischer Sensor.
[0029] Dies ermöglicht vorteilhafterweise die Bestimmung von Antriebsparameter anhand der
Erfassungsergebnisse der Sensorkomponente(n), welche ggf. ausgewertet, insbesondere
miteinander verglichen, werden können, um anhand der Antriebsparameter auf komplexe
Zusammenhänge zu schließen. Diese Auswertung kann bspw. durch das Speichersystem oder
anhand des Speichersystems durch eine Datenverarbeitungsanlage erfolgen.
[0030] Weiter kann es möglich sein, dass die Erkennungseinheit wenigstens eine Empfangskomponente
aufweist, die bspw. wenigstens eine der nachfolgenden Elemente umfasst:
- wenigstens eine Antennenkomponente,
- wenigstens eine (De-) Modulationskomponente, insbesondere zur Kommunikation bzw. zum
Demodulieren von (mit der Antennenkomponente) empfangenen Signalen bzw. Nachrichten,
- wenigstens ein Verstärkerelement zum Verstärken von empfangenen Signalen.
[0031] Die Empfangskomponente kann z. B. eine Internet-Schnittstelle und/oder eine Funkschnittstelle,
insbesondere Bluetooth- und/oder Mobilfunkschnittstelle, und/oder einen (Geradeaus-)
Empfänger für den Empfang eines Zeitzeichensignals (bspw. DCF77) umfassen. Des Weiteren
ist es denkbar, dass ein durch die Empfangskomponente empfangenes und/oder von der
Erkennungseinheit verarbeitetes Signal wenigstens ein Internetsignal (bspw. Datenpakete)
und/oder wenigstens ein Zeitsignal und/oder wenigstens ein Funksignal (Bluetooth -
und/oder Mobilfunkkommunikationssignal) umfasst. So kann vorzugsweise anhand des verarbeiteten
Signals der Antriebsparameter bestimmt werden. Dabei ist es auch möglich, dass die
Erkennungseinheit, insbesondere die Empfangskomponente, unterschiedliche Signale und/oder
Nachrichten empfängt und/oder verarbeitet, insbesondere auch unterschiedlichen Typs
(z. B. Zeitsignale und Internetsignale). Diese unterschiedlichen Signale / Nachrichten
können dann bspw. zur Bestimmung eines einzelnen oder unterschiedlicher Antriebsparameter
herangezogen werden. Optional kann daher auch eine Verknüpfung und/oder ein Vergleich
der Signale / Nachrichten durchgeführt werden, um Antriebsparameter mit hoher Relevanz
für einen Betrieb des Türsystems zu bestimmen.
[0032] Es kann vorteilhafterweise möglich sein, dass die Erkennungseinheit anhand eines
Ortungssignals einer Ortungskomponente und/oder eines Netzwerks- oder Internetsignals
(d. h. bspw. über eine Internetkommunikation) den Antriebsparameter bestimmt, bspw.
als Wetterinformation (z. B. Temperatur und/oder Wind) und/oder (geographische) Standortinformation
und/oder Zeitinformation und/oder dergleichen. Auch kann optional diese Information,
insbesondere die Wetterinformation, noch mit einer weiteren Information (z. B. einer
geographischen Ortungsinformation der Ortungskomponente) verglichen werden. So kann
bspw. durch Ermittlung der Standortinformation das Türsystem geortet werden, d. h.
der Standort der Erkennungseinheit bestimmt werden. Diese Information kann bspw. dazu
genutzt werden, in Abhängigkeit von dem Standort und/oder dem Wetter und/oder der
Zeit wenigstens einen Antriebsparameter zu bestimmen und so vorteilhafterweise die
Antriebseinheit in Abhängigkeit von diesem Antriebsparameter zu betreiben und/oder
zu programmieren. Dies ermöglicht es bspw., die Türkomponente zu bestimmten Tageszeiten
oder Wochentagen (dauerhaft) geschlossen bzw. versperrt zu halten. Z. B. kann an anderen
Wochentagen oder zu anderen Tageszeiten die Türkomponente dagegen (dauerhaft) offen
gehalten werden.
[0033] Des Weiteren ist es denkbar, dass die Erkennungseinheit den Antriebsparameter aus
einer Speicherkomponente bestimmt, bspw. als Seriennummer oder Kennzeichen (Kennung),
welche für das Türsystem spezifisch und/oder diesem eindeutig zugeordnet ist. Dies
ermöglicht eine eindeutige Identifikation des Türsystems anhand des entsprechenden
Antriebsparameters. Hierzu kann bspw. (nach einer erfolgreichen Übertragung) auch
ein Vergleich des Antriebsparameters mit weiteren (vorbestimmten) Daten in einem türsystemfernen
Speichersystem erfolgen. Auch ist es denkbar, dass die Kennung bzw. die Daten in der
Speicherkomponente zumindest teilweise kryptografisch gesichert sind, um so eine Manipulation
der Daten zu verhindern.
[0034] Es ist weiter auch denkbar, dass die Erkennungseinheit zur Ermittlung des Internetsignals
und/oder weiterer Informationen zur Bestimmung des Antriebsparameters eine Kommunikation
mit der Kommunikationseinheit durchführt. Diese Kommunikation ist bspw. eine Kommunikation
über die Übertragungseinheit, bspw. als Funk, insbesondere Bluetooth-Kommunikation,
oder über eine zusätzliche Kommunikationseinheit (bspw. auch türsystemseitig). Damit
ist es möglich, dass Informationen der Kommunikationseinheit, bspw. auch Internetinformationen
oder dergleichen, durch die Erkennungseinheit zur Bestimmung des Antriebsparameters
genutzt werden können.
[0035] Weiter kann es vorgesehen sein, dass die Übertragungseinheit (des Türsystems) zur
(ggf. kabellosen) Kommunikation mit der Kommunikationseinheit und/oder mit wenigstens
einer weiteren Kommunikationseinheit und/oder Kommunikationsvorrichtung und/oder mit
weiteren Übertragungseinheiten (anderer Türsysteme) ausgeführt ist. Insbesondere ist
diese Kommunikation als eine uni- oder bidirektionale Kommunikation ausgeführt. So
kann es bspw. möglich sein, dass die Übertragungseinheit (nur oder zumindest teilweise)
dafür vorgesehen ist, den (wenigstens einen und ggf. durch die Erkennungseinheit)
bestimmten Antriebsparameter an die Kommunikationseinheit zu übertragen. Alternativ
oder zusätzlich kann es auch möglich sein, dass die Übertragungseinheit wenigstens
eine Information, vorzugsweise eine Antriebsinformation, von der Kommunikationseinheit
empfängt. Bspw. können auf diese Weise Antriebsinformationen, insbesondere auch Antriebsparameter
oder sonstige für den Antrieb der Türkomponente relevante Informationen, von der Kommunikationseinheit
an die Übertragungseinheit übertragen werden, und vorzugsweise anschließend anhand
der übertragenen Antriebsinformationen die Antriebseinheit betrieben werden. Bspw.
dienen diese Antriebsinformationen auch zur Programmierung der Antriebseinheit oder
dergleichen. Damit kann der Betrieb des Türsystems deutlich vereinfacht werden.
[0036] Es kann möglich sein, dass die Übertragungseinheit als Funkschnittstellengerät, bevorzugt
als Mobilfunk- oder Bluetooth-Schnittstellengerät, besonders bevorzugt als Bluetooth
Low Energy (BLE) Schnittstellengerät, ausgeführt ist. In anderen Worten kann es möglich
sein, dass die Übertragungseinheit ein (erstes) Schnittstellenelement aufweist, welches
zur Durchführung einer Funkkommunikation, insbesondere Mobilfunk oder Bluetooth, vorzugsweise
BLE, ausgeführt ist, bevorzugt zum Aussenden und/oder Empfangen des wenigstens einen
Antriebsparameters. Weiter kann es möglich sein, dass die Übertragungseinheit fest
in dem Türsystem integriert ist und/oder zur Kommunikation mit einer weiteren Übertragungseinheit
mindestens eines weiteren Türsystems, insbesondere im selben Objekt oder in einem
weiteren Objekt, ausgeführt ist, sodass eine Vernetzung der Türsysteme möglich ist.
Für diese Vernetzung kann die Übertragungseinheit bspw. ebenfalls das (erste) Schnittstellenelement
oder ein weiteres (zweites) Schnittstellenelement, z. B. für eine andere Kommunikationstechnologie,
ggf. eine Netzwerkkommunikation (bspw. Mobilfunkkommunikation), nutzen. Somit können
flexibel Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen werden.
[0037] Es kann möglich sein, dass die Übertragungseinheit die Erkennungseinheit und/oder
eine weitere Erkennungseinheit aufweist, um den (oder wenigstens einen weiteren) Antriebsparameter
zu bestimmen. Alternativ oder zusätzlich können auch Verbindungsinformationen über
eine Übertragung (Aussenden/Empfangen) der Übertragungseinheit als Antriebsparameter
genutzt werden. Bspw. kann dieser Antriebsparameter zum Speichersystem übertragen
werden.
[0038] Bspw. kann ein erstes Türsystem eine erste Übertragungseinheit aufweisen, und darüber
ggf. direkt bzw. unmittelbar mit der Kommunikationseinheit (ggf. kabellos) kommunizieren
(bspw. zur Übertragung des Antriebsparameters des ersten Türsystems). Ein zweites
Türsystem kann bspw. eine zweite Übertragungseinheit aufweisen, um über die zweite
Übertragungseinheit mit der ersten Übertragungseinheit des ersten Türsystems zu kommunizieren,
insbesondere zur Übertragung von Antriebsparametern des zweiten Türsystems. Auch kann
es möglich sein, dass weitere Türsysteme mit weiteren Übertragungseinheiten vorgesehen
sind, um mit der ersten Übertragungseinheit des ersten Türsystems zu kommunizieren,
insbesondere um jeweilige Antriebsparameter an die Kommunikationseinheit zu übertragen.
Somit kann eine umfangreiche und flexibel installierbare Infrastruktur zur Vernetzung
verschiedener Türsysteme (mit jeweiligen Türkomponenten) erfolgen. Die Übertragungseinheiten
können dabei bspw. identisch ausgebildet sein und/oder jeweils ein zweites Schnittstellenelement
zur Kommunikation untereinander aufweisen und/oder es kann möglich sein, dass nur
die erste Übertragungseinheit das (erste) Schnittstellenelement zur Kommunikation
mit der Kommunikationseinheit aufweist.
[0039] Als eine weitere Möglichkeit zur Vernetzung der Türsysteme ist es denkbar, dass mindestens
zwei oder drei oder vier oder mehr Türsysteme vorgesehen sind, welche jeweils eine
Übertragungseinheit aufweisen. Dabei kann es möglich sein, dass eine oder mehrere
der Türsysteme (direkt) mit der Kommunikationseinheit (ggf. kabellos) kommunizieren
bzw. kommunizieren können (d. h. Informationen an die Kommunikationseinheit aussenden,
empfangen und/oder übertragen können, bspw. Antriebsparameter). Weiter kann es möglich
sein, dass eine (ggf. kabellose) Übertragung von Informationen, wie Antriebsparametern,
zwischen verschiedenen Übertragungseinheiten wenigstens zwei oder mehr der Türsysteme
durchführbar ist, d. h. die Türsysteme über die Übertragungseinheiten vernetzt sind.
Auf diese Weise kann die Kommunikation wenigstens einer der Übertragungseinheiten
wenigstens einer der Türsysteme mit der Kommunikationseinheit auch von anderen Türsystemen
genutzt werden, um insbesondere jeweilige bestimmte Antriebsparameter zu übertragen.
Auch kann es möglich sein, dass über die Kommunikation wenigstens eines der Türsysteme
mit der Kommunikationseinheit auch die anderen Türsysteme durch die Kommunikationseinheit
kontrollierbar (bspw. ansteuerbar und/oder konfigurierbar) sind, und somit insbesondere
eine bidirektionale Kommunikation erfolgt. Z. B. kann es möglich sein, dass wenn sich
die Kommunikationseinheit in der Nähe eines der Übertragungseinheiten der Türsysteme
befindet, eine Kommunikation der Kommunikationseinheit über diese Übertragungseinheit
mit sämtlichen der vernetzten Türsysteme möglich ist.
[0040] Weiter ist es ebenfalls denkbar, dass das Türsystem (oder bei mehreren Türsystemen
zumindest eines der Türsysteme) zusätzlich oder anstatt der Übertragungseinheit die
Kommunikationseinheit aufweist. Bspw. können sich dann Übertragungseinheiten der übrigen
Türsysteme mit der Kommunikationseinheit verbinden, um bspw. Antriebsparameter an
das Speichersystem (ggf. kabellos) zu übertragen. Vorzugsweise kann die Kommunikationseinheit
dabei im Türsystem, insbesondere originär, integriert sein, oder nachträglich nachgerüstet
sein. Dies hat den Vorteil, dass ggf. nur eines der Türsysteme mit dem Schnittstellenelement
der Übertragungseinheit ausgestattet werden muss, und dennoch sämtliche Türsysteme
Antriebsparameter an das Speichersystem übertragen können, sodass die Kosten und die
Komplexität des Gesamtsystems reduzierbar sind.
[0041] Vorzugsweise kann die Kommunikationseinheit im Türsystem (bzw. in wenigstens einem
der Türsysteme) integriert sein oder separat vom Türsystem, bspw. tragbar, ausgeführt
sein. Bevorzugt unterscheidet sich die (ggf. im Türsystem integrierte oder tragbar
ausgeführte) Kommunikationseinheit von der Übertragungseinheit (oder den Übertragungseinheiten)
des Türsystems dadurch, dass die Kommunikationseinheit wenigstens eine (bezogen auf
die Kommunikationstechnologie) andersartige Übertragungsschnittstelle, insbesondere
Funkübertragungsschnittstelle, im Vergleich zur Übertragungseinheit aufweist.
[0042] Bspw. umfasst die Kommunikationseinheit eine Funkübertragungsschnittstelle, welche
z. B. als eine Mobilfunkschnittstelle oder WLAN-Schnittstelle ausgeführt sein kann,
um eine Datenverbindung zu einem Netzwerk herzustellen. Insbesondere kann die Übertragungseinheit
nicht geeignet sein, diese Kommunikationstechnologie der Kommunikationseinheit, wie
eine Mobilfunkkommunikation und/oder WLAN-Kommunikation, durchzuführen. Damit kann
der Herstellungsaufwand des Türsystems und/oder der Übertragungseinheit reduziert
werden, da ein oder mehrere Türsysteme die Datenverbindung der Kommunikationseinheit
nutzen können.
[0043] Auch ist es denkbar, dass die Übertragungseinheit (und/oder Kommunikationseinheit
und/oder Kommunikationsvorrichtung) nachrüstbar ausgeführt ist, insbesondere als Nachrüstmittel,
vorzugsweise als Adapter-Stick, insbesondere Bluetooth-Stick oder dergleichen. Dabei
ist es denkbar, dass dieses Nachrüstmittel (bspw. als Bluetooth-Stick) nachträglich,
d. h. erst nach erster vollständiger Montage des Türsystems, mit dem Türsystem (elektrisch
und/oder elektronisch und/oder mechanisch fest, insbesondere über einen Anschluss
bzw. ein Anschlussschnittstellenelement) verbunden werden kann. Vorzugsweise stellt
dabei die Übertragungseinheit, insbesondere durch ein Schnittstellenelement, eine
erste Kommunikationstechnologie für das Türsystem bereit, bspw. eine Funkkommunikation,
bevorzugt Bluetooth oder BLE, um mit der Kommunikationseinheit zu kommunizieren und/oder
den Antriebsparameter auszusenden. Dies ermöglicht es, bestehende Türsysteme mit der
entsprechenden Kommunikationsfähigkeit der ersten Kommunikationstechnologie auch nachträglich
und kostengünstig auszustatten, und das Türsystem somit in einfacher Weise kommunikationsfähig
zu machen. Weiter kann durch die Kommunikation mit der Kommunikationseinheit bzw.
durch die Übertragung des Antriebsparameters durch die Kommunikationseinheit auch
eine zweite Kommunikationstechnologie der Kommunikationseinheit genutzt werden, bspw.
eine WLAN- oder Mobilfunkkommunikation, welche sich insbesondere von der ersten Kommunikationstechnologie
unterscheidet. Insbesondere stellt das Türsystem originär und/oder außerhalb der Übertragungseinheit
weder die erste noch die zweite Kommunikationstechnologie bereit. Damit kann durch
die Nutzung der Übertragungseinheit in einfacher und kostengünstiger Weise das Türsystem
um wenigstens die erste (direkt) und ggf. indirekt die zweite Kommunikationstechnologie
erweitert werden. Mit anderen Worten kann die Übertragungseinheit auch als Adapter
für das Türsystem zur Kommunikation mit der Kommunikationseinheit genutzt werden.
[0044] Bevorzugt kann es möglich sein, dass eine Kommunikationsreichweite der Übertragungseinheit,
insbesondere einer Funkschnittstelle der Übertragungseinheit, maximal 50 m oder maximal
20 m oder maximal 10 m oder maximal 5 m beträgt. Dies ermöglicht es, eine energiesparende
Kommunikation (bspw. über BLE) und/oder eine erhöhte Sicherheit zu gewährleisten.
[0045] Optional kann es auch möglich sein, dass die Übertragungseinheit originär im Türsystem
integriert und damit nicht nachrüstbar ausgeführt ist. Bspw. kann die Übertragungseinheit
fest und/oder unlösbar mit dem Türsystem, bspw. mit einer Platine und/oder weiteren
Elektronikkomponenten des Türsystems, verbunden sein. Damit kann ein Türsystem mit
einem hohen Funktionsumfang für die Übertragung von Antriebsparametern bereitgestellt
werden.
[0046] Es ist ferner denkbar, dass ein Nachrüstmittel, bevorzugt die Übertragungseinheit,
besonders bevorzugt als ein Adapter- und/oder Bluetooth-Stick, zur Funktionserweiterung
mit dem Türsystem (nachträglich und/oder lösbar) verbunden ist bzw. wird. Auf diese
Weise können auch bereits montierte oder ältere Türsysteme mit einer Übertragungseinheit
ausgestattet werden. Bspw. kann das Nachrüstmittel zur Bereitstellung eines Kommunikationsverfahrens
oder Übertragungsverfahrens dienen, z. B. zur Übertragung von (Antriebs-) Informationen,
wie wenigstens einem Antriebsparameter, über Bluetooth. Dabei ist es auch denkbar,
dass diese übertragenen (Antriebs-) Informationen dazu dienen, eine Kontrolle (d.
h. bspw. Steuerung und/oder Regelung und/oder Konfiguration, wie eine Programmierung)
des Türsystems, insbesondere der Antriebseinheit, durchzuführen. Optional kann für
eine solche Kontrolle (originär, d. h. bereits seit der ersten Montage) zudem eine
(ggf. elektro-) mechanische Schaltvorrichtung, insbesondere ein Schlüsselschalter
oder dergleichen, vorgesehen sein.
[0047] Es ist denkbar, dass das Türsystem eine (mechanische) Schaltvorrichtung zur (manuellen)
Kontrolle und/oder Bedienung des Türsystems aufweist, insbesondere zur Bedienung durch
einen Benutzer, vorzugsweise durch einen Einsatz eines mechanischen Schlüssels. Es
kann möglich sein, dass beim Verbinden eines Nachrüstmittels, insbesondere der Übertragungseinheit,
mit dem Türsystem die Schaltvorrichtung des Türsystems außer Betrieb genommen wird
(deaktiviert wird), um eine (manuelle) Kontrolle über die Schaltvorrichtung zu verhindern.
Dies hat den Vorteil, dass dann ausschließlich über das Nachrüstmittel bzw. über die
dadurch übertragenen Informationen die Kontrolle erfolgen kann. Optional kann dennoch
eine manuelle Kontrolle vorgesehen sein, bspw. durch ein Übertragen von Informationen
von einer Kommunikationseinheit zur Übertragungseinheit, wobei ggf. die Informationen
durch einen Bediener der Kommunikationseinheit bestimmt und/oder beeinflusst werden
(bspw. über eine Smartphone-App). Die übertragenen Informationen, insbesondere Antriebsinformationen,
dienen dann bspw. zur Kontrolle der Antriebseinheit und/oder zur Konfiguration (bspw.
Programmierung) des Türsystems.
[0048] So kann es bspw. vorgesehen sein, dass ein zumindest teilweise automatischer und/oder
manueller Betrieb, insbesondere eine Konfiguration und/oder Kontrolle, des Türsystems,
insbesondere der Antriebseinheit und/oder einer Türfunktion und/oder der Türkomponente,
anhand von Antriebsinformationen durchgeführt wird. Die Antriebsinformationen umfassen
dabei bspw. durch einen Bediener bestimmte Informationen und/oder wenigstens einen
Antriebsparameter und/oder anhand von wenigstens einem Antriebsparameter bestimmte
Informationen (z. B. Konfigurationen, welche anhand der Antriebsparameter des Speichersystems
generiert wurden). Bspw. werden die Antriebsinformationen von der Kommunikationseinheit
an die Übertragungseinheit übertragen und/oder von der Übertragungseinheit bestimmt
und/oder von der Kontrolleinheit bestimmt.
[0049] Es kann bspw. möglich sein, dass ein Bediener die Kommunikationseinheit über ein
Computerprogramm, insbesondere eine App, z. B. Smartphone-App oder Computer-App oder
dergleichen, nutzt. Das Computerprogramm wird dabei bspw. auf der Kommunikationseinheit
ausgeführt, um damit Einfluss auf den Betrieb des Türsystems zu nehmen und/oder Antriebsparameter
auszuwerten. Dies ermöglicht eine besonders komfortable Bedienung und/oder Konfiguration
des Türsystems. In Abhängigkeit von wenigstens einer Bedienereingabe und/oder von
wenigstens einem der Antriebsparameter kann dann bspw. eine Antriebsinformation bestimmt
und/oder an das Türsystem, insbesondere die Übertragungseinheit, (ggf. kabellos) übertragen
werden. Ggf. erfolgt dann eine Weiterübermittlung der Antriebsinformation von der
Übertragungseinheit an die Kontrolleinheit des Türsystems. Die Antriebsinformation
wird dann bspw. durch die Übertragungseinheit und/oder durch die Kontrolleinheit ausgewertet
und ggf. in Abhängigkeit von dieser Auswertung die Antriebseinheit angesteuert. Bspw.
kann bei Übertragung und/oder Auswertung einer ersten Antriebsinformation die Türkomponente
geöffnet und bei Übertragung und/oder Auswertung einer zweiten Antriebsinformation,
welche sich von der ersten Antriebsinformation unterscheidet, die Türkomponente geschlossen
werden. Auch kann bspw. anhand der Antriebsinformationen eine Konfiguration oder Programmierung
des Türsystems bestimmt werden. Dies ermöglicht einen einfachen Betrieb des Türsystems.
[0050] Eine Konfiguration, insbesondere eine Programmierung, für das Türsystem umfasst dabei
bspw. Informationen und/oder Parameter für ein Betriebsverhalten des Türsystems, bspw.
ob und/oder wann und/oder in welchem Modus bestimmte Türfunktionen ausgeführt werden,
bevorzugt ob und zu welchen Zeitpunkten wenigstens ein bestimmter Bewegungsvorgang
der Türkomponente durchgeführt werden soll (bspw. eine Öffnung zu einer ersten Tages-
oder Wochenzeit oder ein Schließen zu einer zweiten Tages- oder Wochenzeit). Vorteilhafterweise
kann die Konfiguration auch Informationen umfassen, zu welchen Zeitpunkten und/oder
über welche Dauer die Türkomponente (vollständig) geschlossen oder geöffnet sein soll.
Weiter ist es auch denkbar, ggf. als eine weitere Türfunktion, dass über die Konfiguration
ein Bewegungsverhalten, bspw. ein Schließen oder Öffnen, parametrisiert werden kann
(bspw. die Öffnungs- oder Schließgeschwindigkeit oder die Öffnungs- oder Schließbeschleunigung
oder dergleichen). Auch sind weitere Programmierungen denkbar, um (bspw. zeit- oder
ereignisgesteuert) bestimmte Türfunktionen aktivieren zu können und/oder eine Authentifizierungsvorgabe
für eine Türfunktion festzulegen. Bspw. kann dann nur in Abhängigkeit von einer erfolgreichen
Authentifizierung wenigstens eine bestimmte Türfunktion ausgeführt werden.
[0051] Weiter kann ggf. auch ein Modus durch die Konfiguration bestimmt werden. Der Modus
kann dabei bspw. ein zeitgesteuerter oder ein ereignisgesteuerte oder ein manueller
oder ein ferngesteuerter Modus sein. Bei dem ferngesteuerten Modus ist es denkbar,
dass durch eine Übertragung von Informationen an die Übertragungseinheit, bspw. über
das Internet und/oder die Kommunikationseinheit, Antriebsinformationen übertragen
werden und so insbesondere die Kontrolle des Türsystems anhand der übertragenen Antriebsinformationen
erfolgt. Bei dem manuellen Modus können bspw. an der Kommunikationseinheit von einem
Benutzer festgelegte und von der Kommunikationseinheit übertragene Antriebsinformationen
für die Kontrolle genutzt werden. Auch eine Kombination verschiedener Modi kann ggf.
konfiguriert werden. Dies ermöglicht einen flexiblen und anpassungsfähigen Betrieb
des Türsystems.
[0052] Die Türfunktionen umfassen bspw. bestimmte Bewegungsvorgänge, welche in einer bestimmten
Art und Weise und/oder in Abhängigkeit von Vorgaben durchgeführt werden (wie bei einer
Authentifizierung in Abhängigkeit von einer Authentifizierungsvorgabe, wie einem Passwort
oder dergleichen). Des Weiteren kann es möglich sein, dass Konfigurationen und/oder
Türfunktionen vorgesehen sind, welche die Beibehaltung eines Zustands der Türkomponente
bewirken (bspw. die Beibehaltung des geöffneten oder geschlossenen Zustands). Insbesondere
kann es dabei sinnvoll sein, die Türfunktionen in Abhängigkeit der Antriebsparameter
durchzuführen (bspw. die Türkomponente zu bestimmten Zeiten vollständig geschlossenen
zu halten). Dies hat den Vorteil, dass das Türsystem flexibel und umfassend konfigurierbar
ausgeführt sein kann.
[0053] Es kann möglich sein, dass bestimmte Konfigurationen und/oder Türfunktionen eine
vollständige Sperrung und/oder eine einseitige Sperrung bewirken (so dass bspw. nur
von einer Seite die Türkomponente geöffnet werden kann). Hierzu kann z. B. eine Kopplung
eines Türgriffs (Türdrücker) der Türkomponente mit einem Schloss der Türkomponente
in Abhängigkeit von der Konfiguration und/oder Türfunktion kontrolliert (bspw. angesteuert)
werden, bspw. derart, dass nur die Betätigung eines Türgriffs auf einer der Seiten
der Türkomponente (d. h. eine einseitige Betätigung) zur Betätigung des Schlosses,
insbesondere einer Schlossfalle, führt. Damit kann bspw. eine für viele Anwendungen
des Türsystems sinnvolle Funktion bereitgestellt werden, bspw. für Ausgangstüren,
die nur ein einseitiges Öffnen von Innen, allerdings kein Eintreten von außen, ermöglichen
sollen.
[0054] Zur Erkennung bzw. Bestimmung des wenigstens einen Antriebsparameters kann es vorgesehen
sein, dass von der Erkennungseinheit ein Empfang und/oder eine Auswertung von Signalen
erfolgt, bspw. von elektrischen Signalen wenigstens einer Sensorkomponente und/oder
von empfangenen Signalen einer Kommunikationsverbindung, bspw. von Internetdaten,
bspw. durch eine Empfangskomponente der Erkennungseinheit. Dabei kann es möglich sein,
dass diese Antriebsparameter zumindest teilweise bereits original durch das Türsystem
erhoben werden, und/oder durch eine originär vorhandene Schnittstelle bereitgestellt
werden. Antriebsparameter, welche originär durch das Türsystem durch die Erkennungseinheit
erhoben werden, können bspw. einen Nutzungszyklus (bspw. als eine Zyklusanzahl, d.
h. bspw. einer Zählung der Bewegungsvorgänge, wie Öffnungs- und/oder Schließvorgänge)
und/oder eine Betriebsdauer und/oder eine Kennung (wie eine Seriennummer) und/oder
eine Konfiguration (wie eine Programmierung des Türsystems) und/oder ein Betriebsprotokoll
(Nutzungsprotokoll) und/oder wenigstens eine Fehlerinformation und/oder dergleichen
umfassen. Daneben kann es möglich sein, dass auch weitere Antriebsparameter bestimmt
werden, ggf. auch durch andere Geräte bzw. aus anderen Quellen als der Erkennungseinheit
(wie bspw. eine Bildinformation durch einen Kamerasensor der Kommunikationseinheit,
welche dann ggf. an die Übertragungseinheit ggf. kabellos übertragen werden kann).
Damit können umfangreiche Informationen zur Bestimmung der Antriebsparameter genutzt
werden.
[0055] Weiter ist es denkbar, dass zum Aussenden und/oder zur Übertragung der (durch die
Erkennungseinheit) bestimmten Antriebsparameter an die Kommunikationseinheit (und/oder
von der Kommunikationseinheit an die Erkennungseinheit und/oder an die Kontrolleinheit
des Türsystems) wenigstens ein Schnittstellenelement der Übertragungseinheit vorgesehen
ist. Das Schnittstellenelement dient dabei bspw. dazu, Informationen (insbesondere
Antriebsparameter) an die Kommunikationseinheit zu senden und/oder von der Kommunikationseinheit
zu empfangen. Es kann dabei das Schnittstellenelement somit als ein uni- oder bidirektionales
Kommunikationsschnittstellenelement ausgeführt sein, sodass ggf. eine Informationsübertragung
in nur eine oder in zwei Richtungen möglich ist. Weiter kann optional auch ein weiteres
Schnittstellenmittel oder auch ein weiteres Schnittstellenelement vorgesehen sein,
um Informationen, wie den Antriebsparameter, an weitere Komponenten des Türsystems
oder an weitere Türsysteme (ggf. kabellos) zu übertragen und/oder von diesen zu empfangen.
Die weiteren Komponenten umfassen bspw. die Erkennungseinheit und/oder die Kontrolleinheit.
Auch kann es möglich sein, dass die Übertragungseinheit ein Speicherelement umfasst,
um die Informationen (wie die Antriebsparameter) persistent oder zwischen zu speichern.
Insbesondere wird dabei ein Nachrüsten der Übertragungseinheit dadurch ermöglicht,
dass die Übertragungseinheit an eine bereits originär beim Türsystem vorhandene Schnittstelle
angepasst ist, bspw. eine Wartungsschnittstelle oder dergleichen, und/oder mit dieser
(elektrisch) verbunden wird, insbesondere über ein Anschlussschnittstellenelement.
[0056] Optional kann die Übertragungseinheit ein Speicherelement zur Speicherung von wenigstens
einem Antriebsparameter aufweisen. Dabei kann das Speicherelement als ein nicht-flüchtiger
Datenspeicher, bspw. als ein Flash-Speicher, ausgeführt sein. Es kann dabei auch möglich
sein, dass die Übertragungseinheit ein Verarbeitungselement aufweist, um eine Verarbeitung
und/oder Auswertung und/oder Analyse des wenigstens einen Antriebsparameters durchzuführen.
Entsprechend kann die Übertragungseinheit als "intelligente" Übertragungseinheit ausgeführt
sein, und somit auf einfache Weise eine Vielzahl von Funktionen in das Türsystem integrieren.
Damit kann der Funktionsumfang des Türsystems in kostengünstiger und technisch einfacher
Weise erheblich erweitert werden. Alternativ kann es auch möglich sein, dass die Übertragungseinheit
ohne Speicherelement ausgeführt ist (oder das Speicherelement ggf. nur zur Zwischenspeicherung
vorgesehen ist), sodass durch die Übertragungseinheit lediglich eine Übertragung von
Daten erfolgt. In diesem Fall ist es z. B. möglich, dass ein Großteil der Verarbeitung
(z. B. zur Auswertung oder Weiterübertragung des Antriebsparameters an das Speichersystem)
durch die Kommunikationseinheit übernommen wird. Damit kann der Aufwand zur Herstellung
der Übertragungseinheit weiter reduziert werden.
[0057] Vorzugsweise kann das Türsystem und/oder die Übertragungseinheit derart nachrüstbar
ausgeführt sein, dass das Türsystem ohne die Übertragungseinheit keinerlei Netzwerk-
und/oder Bluetooth-Kommunikationsfähigkeit aufweist und/oder nur eine im Vergleich
zur Übertragungseinheit veraltete (d. h. versionsniedrigere) Kommunikationsfähigkeit
und/oder nur eine kabelgebundene Kommunikationsfähigkeit umfasst. Entsprechend kann
es möglich sein, dass die Übertragungseinheit bei Integration in das Türsystem die
Kommunikationsfähigkeit des Türsystems erweitert. Hierzu kann die Übertragungseinheit
bspw. an eine speziell für die Übertragungseinheit vorgesehene und damit für die Übertragungseinheit
spezifische Schnittstelle des Türsystems verbunden werden. Eine solche Schnittstelle
kann bspw. bei der Kontrolleinheit vorgesehen sein. Auch kann es möglich sein, dass
die Übertragungseinheit an eine bestehende (für die Übertragungseinheit unspezifische)
Schnittstelle des Türsystems angeschlossen wird, bspw. eine Bus- und/oder Netzwerk-
und/oder seriellen Schnittstelle einer bereits im Türsystem vorhandenen Kommunikationsfähigkeit.
Damit kann der Vorteil erzielt werden, dass die Übertragungseinheit eine bestehende
(ggf. technisch unflexiblere, z. B. kabelgebundene) Schnittstelle des Türsystems nutzt,
und diese um eine weitere Schnittstelle (d. h. ein Schnittstellenelement, welches
ggf. eine technisch flexiblere Schnittstelle ist, wie eine Funkschnittstelle) in technisch
einfacherer Weise erweitert.
[0058] Vorzugsweise kann die Übertragungseinheit ein Verarbeitungselement und/oder ein Speicherelement
aufweisen, um ggf. eine komplexe Verarbeitung der (insbesondere über die Schnittstelle)
übertragenen Daten durchzuführen, bspw. eine Umwandlung in Antriebsparameter oder
in ein bestimmtes (digitales) Format der Antriebsparameter. Alternativ kann es auch
möglich sein, dass die Übertragungseinheit speicher- und/oder verarbeitungselement-frei
ausgeführt ist und/oder keine Verarbeitung der übertragenen Daten durchführt und/oder
keine Umwandlung der übertragenen Daten durchführt, welche nicht nur auf einer Übertragungsprotokollebene
notwendig ist (d. h. es erfolgt keine Veränderung der zu übertragenen Informationen
bzw. Nutzdaten). Mit anderen Worten kann die Übertragungseinheit auch lediglich eine
nutzdatenunveränderliche Übertragung (bspw. des Antriebsparameters) durchführen, bspw.
von der (originären) Schnittstelle des Türsystems zum Schnittstellenelement der Übertragungseinheit,
damit von dieser ein Aussenden des Antriebsparameters erfolgen kann.
[0059] Auch kann es möglich sein, dass die Übertragungseinheit eine Sensorik aufweist, bspw.
die Erkennungseinheit, um bspw. eine Bestimmung der Antriebsparameter durchzuführen.
Somit können (zumindest einige) der auszusendenden Antriebsparameter durch die Übertragungseinheit
selbst bestimmt werden. Hierdurch kann ggf. auch die Erweiterbarkeit des Türsystems
erhöht werden, wenn durch die Übertragungseinheit auch weitere Sensoren bereitgestellt
werden können.
[0060] Weiter kann es auch möglich sein, dass die Kommunikationseinheit wenigstens einen
Datenspeicher und/oder wenigstens ein Verarbeitungsmittel, bspw. einen integrierten
Schaltkreis und/oder Prozessor, aufweist, um vorzugsweise den wenigstens einen Antriebsparameter
zu speichern und/oder zu verarbeiten und/oder auszuwerten. Bspw. kann hierzu eine
Analyse der gespeicherten Antriebsparameter erfolgen, z. B. über eine App der Kommunikationseinheit.
Der Datenspeicher dient bspw. zur persistenten Speicherung des wenigstens einen Antriebsparameters.
Alternativ kann der Datenspeicher auch nur zur Zwischenspeicherung des Antriebsparameters
dienen oder diese nicht speichern, sodass die Kommunikationseinheit lediglich zur
Übertragung des Antriebsparameters zu dem Speichersystem dient. Dies ermöglicht insbesondere
eine Verbesserung der Übertragung der Antriebsparameter.
[0061] Ein besonderer Vorteil kann sich dadurch ergeben, dass der wenigstens eine (bestimmte)
Antriebsparameter nicht direkt von dem Türsystem oder der Erkennungseinheit des Türsystems
an das türsystemferne Speichersystem übertragen werden muss, sondern über die Übertragungseinheit
und/oder über die Kommunikationseinheit (ggf. kabellos) übertragen werden kann. Insbesondere
kann damit das Türsystem besonders einfach und kostengünstig ausgeführt sein, da keine
aufwendige Elektronik bzw. Schnittstelle zur Übertragung des Antriebsparameters direkt
an das Speichersystem bei der Erkennungseinheit bzw. beim Türsystem vorgesehen sein
muss. Eine solche Elektronik / Schnittstelle muss zur Datenübertragung bspw. eine
aufwendige Netzwerk- und/oder Internet-Kommunikation durchführen, wenn das Speichersystem
durch das Türsystem nur über ein Netzwerk (Local Area Network, d. h. LAN, oder Wireless
LAN oder Mobilfunknetzwerk oder Internet) erreichbar ist. Hierdurch steigt der Aufwand
bei der Herstellung und Montage des Türsystems sowie die Komplexität und der Energieverbrauch
drastisch an. Hingegen kann die Übertragung (d. h. insbesondere das Senden) des wenigstens
einen Antriebsparameters über bzw. durch die Übertragungseinheit an die Kommunikationseinheit
technisch einfacher und energiesparsamer erfolgen. So kann bspw. die Übertragungseinheit
BLE nutzen, um die Übertragung an die Kommunikationseinheit durchzuführen. Die weitere
Übertragung des wenigstens einen Antriebsparameters erfolgt dann durch die Kommunikationseinheit.
Da die Kommunikationseinheit bspw. ein Gerät sein kann, welches bereits durch einen
Bediener verwendet wird und/oder bereits mit dem Netzwerk, insbesondere Internet und/oder
Mobilfunknetz, verbunden ist, kann hierdurch eine deutliche Energieeinsparung bzw.
Einsparung des technischen Aufwands erfolgen. Bspw. ist dabei die Kommunikationseinheit
als ein Smartphone des Bedieners ausgeführt, und/oder umfasst ein Computerprogramm,
welches für die Übertragung und/oder an das Türsystem und/oder an die Übertragungseinheit
angepasst ist.
[0062] Ein weiterer Vorteil kann sich dadurch ergeben, dass der wenigstens eine (bestimmte)
Antriebsparameter nicht direkt von dem Türsystem oder der Erkennungseinheit des Türsystems
an die Kommunikationseinheit übertragen werden muss, sondern über die Übertragungseinheit
an die Kommunikationseinheit übertragen wird. Dies ermöglicht bspw. das einfache Nachrüsten
oder Anpassen des Türsystems mit der Übertragungseinheit.
[0063] Es kann weiter möglich sein, dass mehrere Türsysteme und/oder Übertragungseinheiten
für eine Übertragung des wenigstens einen Antriebsparameters und/oder weiterer Informationen
an (wenigstens oder genau) eine (einzige) Kommunikationseinheit ausgeführt sind. Insbesondere
kann es möglich sein, dass die Kommunikationseinheit Verbindungsinformationen für
mehrere Türsysteme und/oder Übertragungseinheiten aufweist. Dies hat den Vorteil,
dass diese mehreren Türsysteme und/oder Übertragungseinheiten gemeinsam die eine Kommunikationseinheit
nutzen können, um Informationen (wie den wenigstens einen Antriebsparameter) an das
Speichersystem zu übertragen. Damit kann auch eine weitere Kosten- und/oder Energieeinsparung
erfolgen. Dabei kann es auch möglich sein, dass (lediglich) eines der Türsysteme die
Kommunikationseinheit (bspw. fest integriert) aufweist und/oder mit einer solchen
verbunden ist. Auch kann es möglich sein, dass die Kommunikationseinheit als eine
tragbare Kommunikationseinheit ausgeführt ist, und ggf. zur Übertragung in die Nähe
der jeweiligen Türsysteme und/oder Übertragungseinheiten gebracht werden muss.
[0064] Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Antriebsparameter
zyklisch und/oder in unregelmäßigen Abständen, bspw. maximal einmal täglich (oder
auch maximal jeden zweiten oder dritten Tag), insbesondere über die Übertragungseinheit
und/oder Kommunikationseinheit, an das Speichersystem übertragen wird. Dies hat den
Vorteil, dass die Kommunikationseinheit nicht dauerhaft mit dem Speichersystem in
Datenverbindung stehen muss, sodass eine weitere Energieersparnis möglich ist. Bspw.
kann es vorgesehen sein, dass eine Übertragung des Antriebsparameters (d. h. ggf.
ein Aussenden des Antriebsparameters oder sämtlicher bestimmter und ggf. zwischengespeicherter
Antriebsparameter durch die Übertragungseinheit) nur zu bestimmten Zeitpunkten oder
bei bestimmten Ereignissen erfolgt und/oder in bestimmten zeitlichen Abständen erfolgt
und/oder nur dann erfolgt, wenn sich die Kommunikationseinheit in Kommunikationsreichweite
zur Übertragungseinheit befindet. Bspw. kann es daher auch möglich sein, dass die
Übertragungseinheit ein Speicherelement aufweist, um bis zu dem Aussenden die (durch
die Erkennungseinheit) bestimmten Antriebsparameter zwischenzuspeichern. Dadurch kann
die Energieeffizienz weiter verbessert werden.
[0065] Es ist denkbar, dass die Kommunikationseinheit und/oder wenigstens eine weitere Kommunikationseinheit
als Mobilfunkkommunikationseinheit, insbesondere als Mobiltelefon, und/oder als Smartphone
und/oder als Smartwatch und/oder als Wearable (Wearable Computer) und/oder als Computer
und/oder als Laptop und/oder als Teil eines weiteren Türsystems ausgeführt ist. Bevorzugt
umfasst die Kommunikationseinheit wenigstens einen Sensor, bspw. einen Ortungssensor
(z. B. GPS-Sensor) und/oder einen Beschleunigungssensor und/oder einen Kamerasensor
und/oder einen akustischen Sensor.
[0066] Es kann vorgesehen sein, dass die Kommunikationseinheit (bzw. wenigstens eine der
Kommunikationseinheiten), insbesondere der wenigstens eine Sensor der Kommunikationseinheit,
zur Bestimmung des wenigstens einen Antriebsparameters genutzt wird. Bspw. kann es
möglich sein, dass die Erkennungseinheit des Türsystems zur Bestimmung von ersten
Antriebsparametern und die Kommunikationseinheit zur Bestimmung von zweiten Antriebsparametern
vorgesehen ist, wobei sich die ersten und zweiten Antriebsparameter voneinander unterscheiden.
Bspw. kann der wenigstens eine durch die Kommunikationseinheit(en) bestimmte Antriebsparameter
über eine kabellose Datenübertragung an das Türsystem und/oder an das Speichersystem
übertragen werden, und ggf. vor der (jeweiligen) Übertragung im Türsystem und/oder
in der Kommunikationseinheit zwischengespeichert werden. Bevorzugt kann dabei der
wenigstens eine Antriebsparameter durch die Kommunikationseinheit dadurch bestimmt
werden, dass eine Erfassung durch wenigstens einen Sensor und/oder ein Abruf von Informationen,
bspw. über eine Internetverbindung (z. B. von Wetterdaten) und/oder über eine Benutzerschnittstelle
(z. B. von einer Benutzereingabe) erfolgt.
[0067] Des Weiteren kann es möglich sein, dass die Kommunikationseinheit wenigstens eine
Übertragungsschnittstelle aufweist, bevorzugt eine Funkübertragungsschnittstelle,
insbesondere eine Mobilfunkkommunikationsschnittstelle und/oder WLAN- und/oder Bluetooth-Schnittstelle.
Bevorzugt kann die Übertragungsschnittstelle dazu ausgeführt sein, das Übertragen
des wenigstens einen empfangenen Antriebsparameters (zumindest teilweise über Funk
und/oder kabellos) durchzuführen. Insbesondere erfolgt dabei das (ggf. kabellose)
Übertragen des (wenigstens einen empfangenen) Antriebsparameters zumindest teilweise
über Funk an ein türsystemfernes Speichersystem, insbesondere an eine türsystemferne
Datenbank, sodass vorzugsweise der übertragene Antriebsparameter türsystemfern (durch
das Speichersystem) bereitstellbar ist.
[0068] Es kann vorgesehen sein, dass die Kommunikationseinheit durch ein Computerprogramm
betrieben wird, wobei das Computerprogramm bspw. in einem Datenspeicher der Kommunikationseinheit
persistent gespeichert ist. Insbesondere kann das Computerprogramm als eine Smartphone-App
ausgeführt sein. Das Computerprogramm dient bspw. dazu, den empfangenen Antriebsparameter
auszuwerten und/oder die Übertragung an das Speichersystem und/oder an die Übertragungseinheit
des Türsystems zu initiieren.
[0069] Bevorzugt kann dabei die Kommunikationseinheit, insbesondere das Computerprogramm,
ein oder mehrere Verbindungsinformationen zu ein oder mehreren Übertragungseinheiten
bzw. Türsystemen aufweisen. Bspw. können mehrere Verbindungsinformationen vorgesehen
sein, welche jeweils die Verbindung zu unterschiedlichen Türsystemen ermöglichen und/oder
unterschiedlichen Türkomponenten bzw. Türsystemen zugeordnet sind. Vorzugsweise kann
dabei die jeweilige Verbindungsinformation bei einem Erstverbindungsprozess, insbesondere
einem Bluetooth-Pairing, zwischen der Kommunikationseinheit und einer jeweiligen Übertragungseinheit
(ggf. eines jeweiligen oder einzigen Türsystems) bestimmt worden sein. Somit kann
das Computerprogramm die Verbindung zu mehreren Übertragungseinheiten und/oder Türsystemen
verwalten, um so von diesen jeweiligen Übertragungseinheiten bzw. Türsystemen Antriebsparameter
zu empfangen und/oder an das Speichersystem zu übertragen. Insbesondere kann somit
eine sichere Verbindung gewährleistet werden.
[0070] Bevorzugt kann die Übertragungseinheit eine (türsystemseitige) Verbindungsinformation
und/oder ein Sicherheitsmerkmal aufweisen, wobei besonders bevorzugt die Verbindungsinformation
und/oder das Sicherheitsmerkmal in einem Speicherelement der Übertragungseinheit (persistent)
gespeichert ist. Bspw. umfasst die Verbindungsinformation und/oder das Sicherheitsmerkmal
der Übertragungseinheit zumindest eine Kennung und/oder zumindest einen Schlüssel
und/oder zumindest ein Passwort und/oder dergleichen.
[0071] Es kann dabei möglich sein, dass die Verbindungsinformation bei einer (ggf. ersten)
Verbindung mit der Kommunikationseinheit (Erstverbindungsprozess) zumindest teilweise
bestimmt, insbesondere generiert, wird, bspw. anhand des Sicherheitsmerkmals als fest
vorgegebenes Sicherheitsmerkmal. Vorzugsweise ist eine erste (türsystemseitige) Verbindungsinformation
der Übertragungseinheit vorgesehen, und eine zweite (kommunikationseinheitseitige)
Verbindungsinformation der Kommunikationseinheit vorgesehen. Bspw. kann bei einem
Verbindungsprozess, insbesondere dem Erstverbindungsprozess oder weiteren Verbindungsprozessen,
die erste mit der zweiten Verbindungsinformation verglichen werden, um so eine Authentifizierung
durchzuführen. Bevorzugt kann in Abhängigkeit von diesem Vergleich eine Verbindung
zwischen der Übertragungseinheit und der Kommunikationseinheit zur Übertragung des
Antriebsparameters autorisiert und/oder hergestellt werden.
[0072] Insbesondere kann die (türsystemseitige) Verbindungsinformation und/oder das Sicherheitsmerkmal
(wie ein Passwort) wenigstens teilweise fest und/oder unveränderbar in der Übertragungseinheit
gespeichert, vorzugsweise kryptographisch gesichert, sein.
[0073] Auch kann es möglich sein, dass die (türsystemseitige) Verbindungsinformation und/oder
das Sicherheitsmerkmal veränderbar ausgeführt ist, und bspw. durch die Kommunikationseinheit
veränderbar ist, vorzugsweise über das Computerprogramm der Kommunikationseinheit.
Hierzu kann vorzugsweise eine (ggf. zusätzliche und/oder strengere) Authentifizierung
notwendig sein, um einen kryptographischen Schutz der Verbindungsinformation und/oder
des Sicherheitsmerkmals aufzuheben, und damit die Veränderung zu ermöglichen. Bevorzugt
kann die (türsystemseitige) Verbindungsinformation und/oder das Sicherheitsmerkmal
auch in einer anderen Komponente des Türsystems gespeichert sein (bspw. in einem Türschließer),
und durch die Übertragungseinheit ausgelesen werden.
[0074] Des Weiteren ist auch denkbar, dass das Aussenden des Antriebsparameters durch die
Übertragungseinheit und/oder das Empfangen des Antriebsparameters durch die Kommunikationseinheit
verbindungslos und/oder verschlüsselt erfolgt.
[0075] Ferner kann es möglich sein, dass bei wenigstens einer oder jeder Verbindung zwischen
der Kommunikationseinheit und der Übertragungseinheit (d. h. bei dem Verbindungsprozess)
wenigstens eine Verbindungsprotokollinformation, insbesondere eine Nutzerinformation
und/oder ein Zeitstempel und/oder eine Verbindungsdauer und/oder eine durch die Verbindung
übertragene Information, insbesondere Kontrollinformation und/oder Konfiguration,
und/oder dergleichen, ausgewertet und/oder gespeichert und/oder protokolliert wird.
Vorzugsweise kann wenigstens einer der Antriebsparameter in Abhängigkeit von der Verbindungsprotokollinformation
bestimmt werden, bspw. die Nutzerinformation aufweisen. Auf diese Weise kann bspw.
ausgewertet werden, insbesondere anhand des türsystemfernen Speichersystems, wer zu
ggf. welchem Zeitpunkt die Verbindung hergestellt hat. Bspw. kann dabei auch ausgewertet
werden, welche Kontrollinformation übertragen wurde (bspw. von der Kommunikationseinheit
an die Übertragungseinheit zur Kontrolle, insbesondere Steuerung, der Türkomponente).
Bevorzugt umfasst dabei die Nutzerinformation wenigstens einen Benutzer-Identifikator,
bspw. eine eindeutig dem Benutzer der Kommunikationseinheit und/oder einer Verbindungsinformation
(z. B. Benutzername und Passwort) zugeordnete Kennung oder dergleichen.
[0076] Es ist denkbar, dass in einem Objekt (d. h. insbesondere in einem Installationsobjekt,
bspw. ein Gebäude, oder eine Gruppe oder eine logische Zusammenfassung von Türsystemen
oder dergleichen) oder in mehreren Objekten jeweils genau ein Türsystem oder mehrere
Türsysteme vorhanden sind und/oder jeweils mit einer (ggf. einzigen) Kommunikationseinheit
genutzt werden. Bspw. kann die Kommunikationseinheit in einem der Türsysteme des Objekts
integriert sein oder tragbar ausgeführt sein, und somit vorzugsweise zum Empfang in
die Kommunikationsreichweite der jeweiligen Türsysteme gebracht werden. Wenn die Übertragungseinheit
der jeweiligen Türsysteme eine verbindungsbehaftete Kommunikationstechnologie, insbesondere
Bluetooth-Kommunikation, unterstützt, kann es vorgesehen sein, dass die Kommunikationseinheit
mit wenigstens einem oder jedem der jeweiligen Übertragungseinheiten verbunden, bspw.
gepairt, werden kann, ggf. auch zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Es ist weiter möglich,
dass in dem einen oder den mehreren Objekte jeweils mehrere Türkomponenten vorgesehen
sind, und vorzugsweise deren jeweilige Türfunktion (insbesondere auch der Bewegungszustand)
durch die Antriebsparameter angepasst werden kann. Auch können ggf. mehrere Türkomponenten
in einem Türsystem vorhanden sein. Bevorzugt werden dabei die mehreren Türkomponenten
bzw. die Antriebseinheiten der jeweiligen Türkomponenten jeweils durch eine (einzige)
Kontrolleinheit der jeweiligen Türsysteme kontrolliert (bspw. angesteuert).
[0077] Vorteilhafterweise kann über die Kommunikationseinheit der wenigstens eine (durch
die Kommunikationseinheit empfangene) Antriebsparameter an ein türsystemfernes Speichersystem
(ggf. zumindest teilweise kabellos) übertragen werden, d. h. bspw. von der Kommunikationseinheit
an das Speichersystem z. B. über ein Netzwerk gesendet werden, und/oder im Anschluss
von dem Speichersystem empfangen werden, und/oder umgekehrt. Optional kann auch der
von dem Speichersystem empfangene Antriebsparameter ggf. zu einem späteren Zeitpunkt
oder ein anderer Antriebsparameter (bspw. für eine Konfiguration) an das Türsystem
(insbesondere die Übertragungseinheit) durch die Kommunikationseinheit weitergeleitet
werden. Auch kann es möglich sein, dass anhand des (insbesondere von dem Speichersystem
empfangenen) Antriebsparameters die Kommunikationseinheit (insbesondere über ein Computerprogramm
wie eine App) eine Konfiguration des Türsystems bestimmt und/oder an das Türsystem,
insbesondere die Übertragungseinheit, überträgt. Alternativ oder zusätzlich kann die
Konfiguration auch außerhalb dieses Systems erstellt werden und/oder von dem Speichersystem
an die Kommunikationseinheit übertragen werden.
[0078] Insbesondere bezieht sich der Ausdruck "türsystemfern" darauf, dass das Speichersystem
außerhalb des Türsystems vorgesehen ist. Bevorzugt kann das Speichersystem dabei ebenfalls
außerhalb der Kommunikationseinheit vorgesehen sein. Vorzugsweise ist das Speichersystem
räumlich beabstandet zum Türsystem und/oder zur Kommunikationseinheit ausgeführt,
und weist insbesondere einen Abstand zum Türsystem und/oder zur Kommunikationseinheit
von vorzugsweise größer als 1 Meter (m), bevorzugt größer als 10 m, besonders bevorzugt
größer als 100 m, insbesondere größer als 1000 m und/oder im Bereich von 1 m bis 100
(oder 1000 oder 10000) Kilometer (km), vorzugsweise 5 m bis 50 km, bevorzugt 10 m
bis 10 km, besonders bevorzugt 100 m bis 1 km auf. Besonders bevorzugt steht das Speichersystem
in Datenverbindung mit der Kommunikationseinheit, z. B. über ein oder mehrere Netzwerke.
[0079] Insbesondere erfolgt die Übertragung des wenigstens einen (empfangenen) Antriebsparameters
von der Kommunikationseinheit zum Speichersystem zunächst durch eine Funkübertragung
(bspw. von der Kommunikationseinheit zu wenigstens einer Zwischenstelle). Die Zwischenstelle
ist bspw. ein Hotspot (z. B. WLAN oder Mobilfunk-Hotspot) und/oder ein Access-Point
(z. B. für WLAN) und/oder eine Basisstation eines Mobilfunknetzes und/oder eine Netzwerkkomponente
(bspw. Hub / Switch / Repeater) eines (Daten-) Netzwerkes und/oder dergleichen. Es
kann möglich sein, dass neben dieser Funkschnittstellenübertragung noch eine weitere
Übertragungsart zum Einsatz kommt, bspw. eine kabelgebundene Übertragung, um den wenigstens
einen Antriebsparameter (bspw. ausgehend von der Zwischenstelle) zum Speichersystem
zu übertragen. Bspw. kann das Speichersystem durch wenigstens eine Datenverarbeitungsanlage,
bspw. in einem Rechenzentrum oder dergleichen, bereitgestellt werden. Somit kann es
möglich sein, dass (zumindest teilweise) zum und/oder innerhalb des Rechenzentrums
eine kabelgebundene Übertragung des (z. B. von der Zwischenstelle empfangenen) Antriebsparameters
erfolgt. Diese kabelgebundene Übertragung umfasst bspw. eine Internetübertragung und/oder
eine Netzwerkübertragung (z. B. eines Local Area Networks) und/oder eine DSL (Digital
Subscriber Line) Übertragung und/oder dergleichen. Damit kann eine zuverlässige und
schnelle Übertragung des Antriebsparameters gewährleistet werden.
[0080] Es kann dabei auch möglich sein, dass zur Übertragung mehrere Antriebsparameter gebündelt
übertragen werden (bspw. als Datenpakete) und/oder verschlüsselt und/oder moduliert
übertragen werden.
[0081] Bevorzugt erfolgt keine Kommunikation des Türsystems mit dem türsystemfernen Speichersystem
ohne Nutzung der Kommunikationseinheit. Mit anderen Worten erfolgt bei dem Türsystem
die Kommunikation mit dem Speichersystem, bspw. das Übertragen des wenigstens einen
Antriebsparameters, ausschließlich unter Nutzung der Kommunikationseinheit. Dies hat
den Vorteil, dass das Türsystem originär nicht die Kommunikationstechnologie der Übertragungsschnittstelle
der Kommunikationseinheit implementieren muss, und dennoch mit dem Speichersystem
zumindest indirekt verbindbar ist.
[0082] Vorzugsweise ist das Speichersystem als ein nicht-flüchtiges Speichersystem zur persistenten
Datenspeicherung und/oder als ein Datenbanksystem ausgeführt. Insbesondere stellt
dabei das Speichersystem Funktionen zur elektronischen Datenverwaltung und/oder Datenspeicherung
und/oder Datenbereitstellung und/oder Datenauswertung und/oder Datenanalyse bereit.
Bevorzugt ist das Datenbanksystem als ein relationales Datenbanksystem ausgeführt.
Das Datenbanksystem umfasst dabei z. B. wenigstens eine Datenbank und/oder ein Datenbankmanagementsystem.
Des Weiteren kann das Speichersystem wenigstens eine Schnittstelle zum Zugriff auf
die darin gespeicherten Daten aufweisen, bspw. eine SQL Schnittstelle oder dergleichen.
Bevorzugt ist das Speichersystem dazu ausgeführt, die zum Speichersystem übertragenen
Antriebsparameter persistent zu speichern und/oder zu verwalten und/oder auszuwerten,
und/oder eine Benutzeroberfläche zur Durchführung dieser Funktionen bereitzustellen.
[0083] Es ist denkbar, dass Antriebsparameter unterschiedlicher Türsysteme (d. h. bspw.
der Antriebsparameter des Türsystems und wenigstens ein weiterer Antriebsparameter
eines weiteren Türsystems) bestimmt und/oder im Speichersystem gespeichert und/oder
ausgewertet werden. Bevorzugt erfolgt dabei eine Zuordnung des Antriebsparameters
zum Türsystem, in welchem der Antriebsparameter bestimmt wurde, bspw. anhand einer
Kennung des Türsystems.
[0084] Insbesondere kann es auch vorgesehen sein, dass die Antriebsparameter der Türsysteme
im Speichersystem und/oder türsystemfern (bspw. durch eine Auswerteeinheit des Speichersystems)
ausgewertet, z. B. verarbeitet und/oder analysiert und/oder miteinander verglichen,
werden, vorzugsweise sodass ein Auswertungsergebnis der Auswertung bestimmt wird,
insbesondere welches mit den Antriebsparametern der unterschiedlichen Türsysteme korreliert
ist. Vorzugsweise kann anhand des Auswertungsergebnis wenigstens eines der Türsysteme
betrieben werden und/oder geprüft werden (z. B. gemäß einer Fehlerprüfung) und/oder
analysiert werden (bspw. eine Wartungsinformation ermittelt werden).
[0085] Bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass (insbesondere türsystemfern) wenigstens eine
Information, insbesondere wenigstes ein Antriebsparameter des wenigstens einen Türsystems
und/oder wenigstens eines weiteren Türsystems, aus dem Speichersystem ausgelesen und/oder
verarbeitet und/oder ausgewertet und/oder analysiert wird. Hierzu ist bspw. wenigstens
eine Datenverarbeitungsanalage, insbesondere Auswerteeinheit, vorgesehen, welche das
Speichersystem (bspw. als Datenbank) umfasst oder damit verbunden ist. Bspw. kann
die Auswertung der Information wenigstens eine statistische Analyse oder dergleichen
umfassen. Vorteilhafterweise können Antriebsparameter unterschiedlicher Art im Speichersystem
gespeichert sein, bspw. Antriebsparameter mit Informationen über einen Standort des
(jeweilig zugeordneten) Türsystems (Ortungsinformation) und/oder Antriebsparameter
mit Informationen über eine Kennung des jeweilig zugeordneten Türsystems. Auch ist
es denkbar, dass Antriebsparameter unterschiedlicher Türsysteme im Speichersystem
gespeichert sind. Die türsystemferne Auswertung und/oder Analyse kann dann bspw. wenigstens
einen Vergleich und/oder eine Auswertung einer Korrelation wenigstens eines Teils
dieser gespeicherten Antriebsparameter umfassen.
[0086] Bspw. kann eine Auswertung und/oder Analyse der Antriebsparameter (türsystemfern)
derart erfolgen, dass eine Wartungsinformation (Planungsinformation) bestimmt wird.
So können bspw. verschiedene Antriebsparameter (wie die Nutzungsinformation, Nutzungszyklen,
Kennungen, Fehlerinformationen, und/oder dergleichen) dazu genutzt werden, die Türsysteme
zu bestimmen, bei welchen aktuell oder zukünftig eine Wartung durchgeführt werden
sollte. Hierzu kann bspw. die Auswertung und/oder Analyse anhand vorbestimmter Kriterien
durchgeführt werden, z. B. einen Vergleich der Antriebsparameter und/oder weiterer
Informationen durchführen. Auch kann es möglich sein, dass anhand der Antriebsparameter
ein Trend oder eine Vorhersage getroffen wird (bspw. für Defekte, Ausfälle, Wartungen),
ggf. auch in Abhängigkeit von einem Standort. Entsprechend kann die Auswertung und/oder
Analyse auch Filterfunktionen umfassen, um bspw. anhand des ausgewählten Filters nur
solche Antriebsparameter für die Auswertung/Analyse zu nutzen, welche eine bestimmte
Vorgabe erfüllen (bspw. eine bestimmte Ortsinformation und/oder Kennung aufweisen).
[0087] Weiter kann es möglich sein, dass anhand der Auswertung und/oder Analyse eine Konfiguration
für das Türsystem bzw. zumindest einige der Türsysteme bestimmt wird. Auch ist es
denkbar, dass wenigstens eine bestehende Konfiguration durch die Antriebsparameter
von einem Türsystem an das Speichersystem zunächst zu übertragen, dann modifiziert,
und anschließend wieder zum Türsystem übertragen wird. Damit kann bspw. der Betrieb
des Türsystems anhand der Antriebsparameter verbessert werden.
[0088] Dabei ist es denkbar, dass die im türsystemfernen Speichersystem zu speichernden
Informationen, insbesondere Antriebsparameter, von mehrere Türsystemen und/oder mehreren
Kommunikationseinheiten an das Speichersystem als ein zentrales Speichersystem übertragen
werden. Bspw. kann das Speichersystem Antriebsparameter von mindestens 10 oder 100
oder 1000 oder 10000 verschiedenen Türsystemen und/oder Kommunikationseinheiten empfangen
und/oder speichern. Damit kann insbesondere eine umfassende Informationsdatenbank
erstellt werden, welche eine zuverlässige Analyse erlaubt.
[0089] Bspw. können die Antriebsparameter auch Herstellerinformationen und/oder Partnerinformationen
umfassen. Die Herstellerinformationen betreffen bspw. Informationen über einen Hersteller,
insbesondere des Türsystems. Die Partnerinformationen betreffen bspw. Informationen,
insbesondere eine Partnerkennung, welche einem Vertriebspartner und/oder Installateur
des Türsystems eindeutig zugeordnet sind. Anhand dieser Antriebsparameter kann bspw.
eine besonders zuverlässige Analyse der im Speichersystem gespeicherten Informationen
erfolgen, da bspw. Wartungsinformationen und/oder Planungsinformationen ermittelt
und an die betroffenen Partner übertragen werden können. Dabei kann es auch möglich
sein, dass ein solcher Partner einen geschützten Zugang zu den ihm zugeordneten gespeicherten
Informationen erhält, bspw. durch eine Authentifizierung am Speichersystem.
[0090] Bevorzugt umfasst das Speichersystem eine Zugangskomponente, bspw. mit einer Benutzeroberfläche,
um auf die im Speichersystem gespeicherten Informationen zugreifen zu können und/oder
diese auswerten bzw. analysieren zu können. Bspw. stellt die Zugangskomponente einen
Authentifizierungsprozess bereit, damit ein Bediener und/oder Partner und/oder Hersteller
sich für den Zugriff authentifizieren kann. Insbesondere kann auch ein Zugriff auf
die Zugangskomponente durch eine App oder dergleichen vorgesehen sein.
[0091] Vorzugsweise kann ein Computerprogramm, insbesondere eine App, der Kommunikationseinheit
vorgesehen sein, welche bspw. eine Konfiguration und/oder Programmierung von Makros
für das Türsystem ermöglicht. Diese Makros können bspw. eine Befehlsabfolge z. B.
zur Initiierung verschiedener Türfunktionen in Abhängigkeit von vorgegebenen Bedingungen
umfassen. So ist bspw. denkbar, dass durch das Computerprogramm eine Öffnungs- und/oder
Schließzeit für das Türsystem (bspw. abhängig von einer Tageszeit) konfiguriert wird.
[0092] Ferner kann es auch möglich sein, dass bspw. durch die Kommunikationseinheit eine
(ggf. zumindest teilweise automatische) Funktionsprüfung bei dem Türsystem initiiert
wird, um insbesondere anhand eines Ergebnisses der Funktionsprüfung wenigstens einen
der Antriebsparameter zu bestimmen. In Abhängigkeit von dieser Funktionsprüfung kann
bspw. festgestellt werden, dass eine Wartung des Türsystems erforderlich ist. Die
Funktionsprüfung kann bspw. durch die Kommunikationseinheit (d. h. insbesondere durch
das Computerprogramm) und/oder durch die Kontrolleinheit und/oder durch die Übertragungseinheit
und/oder durch das Speichersystem (oder eine damit verbundene Datenverarbeitungsanlage)
initiiert und/oder durchgeführt werden. Insbesondere kann die Funktionsprüfung anhand
wenigstens eines der Antriebsparameter durchgeführt werden, bspw. anhand einer Bildinformation
oder dergleichen.
[0093] Des Weiteren kann es möglich sein, dass die Kommunikationseinheit dazu ausgeführt
ist, wenigstens einen Antriebsparameter für das Türsystem zu bestimmen. So kann bspw.
ein Kamerasensor der Kommunikationseinheit genutzt werden, um eine Bild- und/oder
Videoinformation über das Türsystem, insbesondere einer Bewegung der Türkomponente,
zu erfassen. Diese Bild- und/oder Videoinformation kann dann bspw. als Antriebsparameter
genutzt werden, um z. B. eine Funktionsprüfung am Türsystem durchzuführen.
[0094] Bevorzugt kann der wenigstens eine Antriebsparameter (d. h. ein oder mehrere Antriebsparameter)
für die Türfunktion, insbesondere für die Bewegung der Türkomponente und/oder für
den Antrieb der Türkomponente, relevant sein. In anderen Worten kann der wenigstens
eine Antriebsparameter mit (der Durchführung) der Türfunktion korreliert sein. So
kann es möglich sein, dass äußere Einwirkungen die Bewegung der Türkomponente direkt
beeinflussen (bspw. eine Krafteinwirkung auf die Türkomponente, eine Beschädigung,
eine Umgebungstemperatur oder dergleichen) oder indirekt beeinflussen (bspw. eine
Tageszeit, wenn die Türkomponente zu bestimmten Tageszeiten geschlossen gehalten wird
oder werden soll). Bspw. kann der Antriebsparameter für wenigstens eine der Einwirkungen
spezifisch sein, z. B. eine (Mess- oder sonstige) Information darüber sein. Auch ist
es denkbar, dass Antriebsparameter wie eine Nutzungsdauer, Nutzungshäufigkeit (insbesondere
eine Nutzungszyklusanzahl des Öffnen und Schließens der Türkomponente) oder eine (geographische)
Lokalisation der Türkomponente für den Betrieb des Türsystems, insbesondere die Bewegung
der Türkomponente, relevant sind, d. h. mit diesem korreliert ist. Ein einzelner Nutzungszyklus
entspricht dabei bspw. einem vollständigen Öffnen und wieder Schließen der Türkomponente,
d. h. insbesondere einem vollständiger Bewegungsverlauf.
[0095] Weiter kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der wenigstens eine
Antriebsparameter anhand wenigstens einer der nachfolgenden Informationen (im Folgenden
auch als erste Informationen bezeichnet) bestimmt wird, vorzugsweise durch die Erkennungseinheit
und/oder durch die Kommunikationseinheit, und/oder wenigstens einen der nachfolgenden
Informationen (bzw. erste Informationen) bereitstellt:
- eine Betriebsinformation des Türsystems, insbesondere ein Nutzungszyklus, insbesondere
als Anzahl erfolgter Bewegungsverläufe, und/oder eine Betriebsdauer und/oder ein Betriebs-
und/oder Nutzungsprotokoll und/oder eine Frequenz eines Bewegungsverlaufs, insbesondere
eines Öffnens der Türkomponente, und/oder eine Geschwindigkeit des Bewegungsverlaufs,
- eine Umgebungsinformation, vorzugsweise eine Wetterinformation und/oder eine Standortinformation
und/oder eine Zeitinformation,
- eine Türsysteminformation, vorzugsweise eine Information über weitere Komponenten
des Türsystems und/oder über die Art der Integration der Türkomponente in das Türsystem,
- eine Türkomponenteninformation, insbesondere eine Information über eine Art und/oder
Bauform und/oder Konfiguration der Türkomponente,
- eine Kommunikationseinheitsinformation, welche durch wenigstens einen Sensor der Kommunikationseinheit
bestimmt wird, bspw. eine Kamerainformation und/oder eine Bewegungsinformation und/oder
eine Standortinformation,
- eine Türfunktionsinformation, vorzugsweise eine Information über eine Konfiguration,
insbesondere Programmierung (bspw. von Makros), der Türfunktion,
- eine Wartungsinformation, vorzugsweise eine Information über einen Wartungszustand
und/oder einen Wartungstermin und/oder einen Erstinbetriebnahmezeitpunkt und/oder
einen Defekt und/oder einer letzten Wartung bei dem Türsystem,
- eine Nutzerinformation, welche insbesondere anhand eines Verbindungsprozesses der
Übertragungseinheit mit der Kommunikationseinheit und/oder anhand einer Gesichtserkennung
und/oder anhand eines Nutzungsprotokolls und/oder anhand einer Authentifizierung bestimmt
wird.
[0096] Dabei können auch verschiedene dieser Antriebsparameter und/oder Informationen (insbesondere
im türsystemfernen Speichersystem) gespeichert und/oder miteinander verglichen und/oder
ausgewertet werden, sodass anhand der Antriebsparameter und/oder Informationen komplexe
Rückschlüsse (wie eine Wartungsinformation oder eine Fehlerdiagnose) gezogen werden
können.
[0097] Insbesondere kann es möglich sein, dass anhand des Antriebsparameters (und/oder wenigstens
einen der Antriebsparameter), vorzugsweise anhand wenigstens einer Information des
Antriebsparameters, insbesondere auch einer Information, anhand welcher der Antriebsparameter
bestimmt wird/wurde, (bspw. durch eine Auswertung) wenigstens eine Bewertungsfunktion
(insbesondere für das wenigstens eine Türsystem) bereitstellbar ist und/oder bereitgestellt
wird. Bevorzugt kann dabei die Auswertung auch anhand einer Kombination und/oder eines
Vergleichs von wenigstens zwei der Antriebsparameter durchgeführt werden.
[0098] Bspw. kann durch die Auswertung wenigstens eine Bewertungsfunktion bereitgestellt
werden, insbesondere für das wenigstens eine Türsystem oder sämtliche Türsysteme,
für die Antriebsparameter im Speichersystem gespeichert sind. Vorzugsweise umfasst
dabei die Bewertungsfunktion eine Funktion zur Bestimmung wenigstens einer der nachfolgenden
Informationen (im Folgenden auch als zweite Informationen bezeichnet):
- einer Statistik über das wenigstens eine Türsystem,
- eines funktioneller Status des wenigstens einen Türsystems,
- ein Ergebnis einer Funktionsprüfung des wenigstens einen Türsystems,
- einer Information über eine Lokalisation des wenigstens einen Türsystems,
- einer Hersteller- und/oder Partnerinformation des wenigstens einen Türsystems,
- eines Nutzungszyklus und/oder einer Betriebsdauerinformation über das wenigstens eine
Türsystem.
[0099] Alternativ oder zusätzlich kann die Bewertungsfunktion auch eine Funktion zur Bestimmung
wenigstens einer der zuvor genannten ersten Informationen aufweisen, bspw. wenn diese
wenigstens eine erste Information nicht zur Bestimmung des Antriebsparameters genutzt
werden/wurde und/oder diese nicht unmittelbar bekannt sind.
[0100] Es ist ferner denkbar, dass die Übertragungseinheit als eine Funk-, insbesondere
Bluetooth-Übertragungseinheit ausgeführt ist, sodass das Aussenden und/oder Empfangen
des Antriebsparameters zumindest teilweise über Bluetooth, vorzugsweise Bluetooth
Low Energy, erfolgt. Die Nutzung des Bluetooth bzw. BLE Standards ermöglicht dabei
eine energiesparende und zuverlässige Übertragung der Antriebsparameter. Alternativ
oder zusätzlich kann über die Übertragungseinheit auch eine Nahfeldkommunikation oder
eine andere Funkkommunikation mit der Kommunikationseinheit durchgeführt werden. Insbesondere
umfasst die Übertragungseinheit zum Aussenden und/oder Empfangen ein oder mehrere
Antennen, damit die Kommunikation zuverlässig durchgeführt werden kann.
[0101] Vorzugsweise kann es vorgesehen sein, dass die Übertragungseinheit als nachrüstbare
Übertragungseinheit ausgeführt ist, sodass die Übertragungseinheit nachträglich in
das Türsystem integrierbar (nachrüstbar) ausgeführt ist, insbesondere um das Türsystem
gemäß einer Funk-Technologie (wie Bluetooth oder BLE) kommunikationsfähig zu machen.
Hierzu ist die Übertragungseinheit bspw. als Nachrüstmittel ausgeführt oder in ein
Nachrüstmittel integriert. Dies ermöglicht eine einfache Erweiterung des Türsystems
mit einer Kommunikationstechnologie, welche (ggf. im Türsystem ausschließlich) durch
die Übertragungseinheit bereitgestellt wird, bspw. Bluetooth oder BLE. Vorzugsweise
stellt die Übertragungseinheit dabei auch weitere Möglichkeiten bereit, um Antriebsparameter
zu empfangen und/oder zu senden und/oder auszuwerten, bspw. zusätzlich über eine kabelgebundene
Kommunikationstechnologie, z. B. Ethernet bzw. LAN. Dadurch kann bspw. eine alternative
Auslesemöglichkeit für Antriebsparameter bereitgestellt werden.
[0102] Weiter kann es möglich sein, dass bei der Erfindung die Authentifizierung der Kommunikationseinheit
über eine Codeübertragung und/oder durch ein (z. B. Bluetooth-) Pairing und/oder dergleichen,
insbesondere zwischen der Übertragungseinheit und der Kommunikationseinheit erfolgen.
Bevorzugt kann dabei die Kontrollbefugnis dadurch festgestellt werden, dass bei der
Authentifizierung eine Geräte-ID der Kommunikationseinheit mit wenigstens einer (im
Türsystem) vorgespeicherten ID verglichen wird, sodass bei einer Übereinstimmung die
Kontrollbefugnis positiv festgestellt wird. Vorzugsweise umfasst dabei das Türsystem
eine Liste mit Geräte-IDs, für die eine Kontrollbefugnis vorliegt, welche bspw. in
einer Speicherkomponente des Türsystems gespeichert ist, bevorzugt kryptografisch
gesichert.
[0103] Es kann möglich sein, dass gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren das Detektieren
der Übertragungsbereitschaft zyklisch oder periodisch bzw. zeitlich wiederholt, bspw.
in zeitlichen Abständen von mindestens 0,1 Sekunden (s) oder mindestens 1 s, insbesondere
in einem Bereich von 0,1 s bis 1000 s, vorzugweise 1 s bis 10 s, erfolgt. Zum Detektieren
wird dabei bspw. in den zeitlichen Abständen ein Signal, insbesondere ein Pairing-Signal
zum Verbindungsaufbau, durch das Türsystem und/oder durch die Kommunikationseinheit
ausgesendet. Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar, dass das Detektieren
manuell initiiert wird, bspw. an einer App der Kommunikationseinheit.
[0104] Es ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass vor dem kabellosen Übertragen des wenigstens
einen Antriebsparameters und/oder Detektieren (der Übertragungsbereitschaft) die bestimmten
Antriebsparameter (bspw. durch das Türsystem, insbesondere in einer Speicherkomponente
des Türsystems) zwischengespeichert werden. Bevorzugt kann es dabei möglich sein,
dass das Detektieren und/oder (kabellose) Übertragen nur dann durchgeführt wird, wenn
ein minimaler Datenumfang beim Zwischenspeichern erreicht ist. Der minimale Datenumfang
ist bspw. dann erreicht, wenn eine vorbestimmte Anzahl Antriebsparameter zwischengespeichert
ist und/oder ein vorbestimmter Datenumfang beim Zwischenspeichern erreicht ist. Somit
kann gewährleistet werden, dass nur bei ausreichendem Datenumfang ein Übertragen erfolgt,
um bspw. Energie für die Datenübertragung zu reduzieren.
[0105] Vorzugsweise kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der wenigstens eine
Antriebsparameter zunächst über die kabellose Datenübertragung, insbesondere über
Bluetooth oder Bluetooth Low Energy, an die Kommunikationseinheit übertragen wird,
und dann der übertragene Antriebsparameter durch die Kommunikationseinheit über zumindest
ein Netzwerk, insbesondere ein Mobilfunknetz und/oder zumindest teilweise kabellos,
an das Speichersystem weiterübertragen wird, sodass die Information des übertragenen
Antriebsparameters beim Speichersystem bereitgestellt wird. Es ist dabei auch denkbar,
dass der Antriebsparameter vor der Weiterübertragung durch die Kommunikationseinheit
noch ausgewertet, angepasst und/oder modifiziert wird, insbesondere durch ein Verarbeitungsmittel
der Kommunikationseinheit. Dies hat den Vorteil, dass bspw. eine Zwischenspeicherung
und/oder eine Selektion durch die Kommunikationseinheit erfolgen kann, um so bspw.
ein Datenübertragungsvolumen zu reduzieren.
[0106] Optional ist es denkbar, dass die Übertragungsbereitschaft für eine Annäherung einer
kommunikationsbereiten und/oder kontrollbefugten Kommunikationseinheit an das Türsystem,
insbesondere an eine Übertragungseinheit des Türsystems, spezifisch ist, insbesondere
dies indiziert, wobei bevorzugt die Annäherung der Kommunikationseinheit in eine (bspw.
vordefinierte) Kommunikationsreichweite der Übertragungseinheit erfolgt, vorzugsweise
sodass die kabellose Datenübertragung über eine Funk-Technologie zwischen einem Schnittstellenelement
der Übertragungseinheit und einer Kommunikationsschnittstelle der Kommunikationseinheit
durchgeführt werden kann. Damit kann schnell und zuverlässig eine Übertragung von
Antriebsparametern erfolgen, wenn die Kommunikationseinheit die zur Übertragung notwendige
Nähe zum Türsystem aufweist. Bspw. umfasst die Übertragungseinheit wenigstens eine
Antenne und/oder hat eine bestimmte (insbesondere von der Antenne abhängige) Kommunikationsreichweite.
Vorzugsweise kann zur Detektion eine Überwachung einer Annäherung und/oder eines Eintretens
der Kommunikationseinheit in die Kommunikationsreichweite erfolgen. Um die Sicherheit
zu erhöhen, kann dabei bspw. die vordefinierte Kommunikationsreichweite auch einen
geringeren Bereich umfassen, als eine physikalisch mögliche Kommunikationsreichweite.
Insbesondere ist die kommunikationsbereite Kommunikationseinheit eine Kommunikationseinheit
mit aktivierter Kommunikationsschnittstelle, bspw. aktivierter Bluetooth-Schnittstelle.
[0107] Von weiterem Vorteil kann vorgesehen sein, dass zum positiven Detektieren der Übertragungsbereitschaft
neben der Kontrollbefugnis noch zumindest eine weitere Übertragungsbedingung geprüft
wird, insbesondere eine ausreichende Annäherung der Kommunikationseinheit an das Türsystem,
vorzugsweise in eine Kommunikationsreichweite, sodass bevorzugt das Übertragen und/oder
Weiterübertragen des wenigstens einen Antriebsparameters nur dann erfolgt, wenn neben
der Kontrollbefugnis noch die zumindest eine weitere Übertragungsbedingung vorliegt,
welche besonders bevorzugt durch die Kommunikationseinheit und/oder durch das Türsystem,
insbesondere von einer Erkennungseinheit und/oder Übertragungseinheit, geprüft wird.
Dies hat den Vorteil, dass der Energieverbrauch weiter optimiert werden kann. Die
zumindest eine weitere Übertragungsbedingung kann bspw. der minimale Datenumfang und/oder
eine zeitliche Bedingung sein. So kann es vorgesehen sein, dass das Übertragen gemäß
einer Zeitvorgabe, bspw. nur zu einem bestimmten Zeitpunkt und/oder gemäß einem Limit,
z. B. max. einmal oder zweimal am Tag, erfolgen soll. Entsprechend kann gemäß der
zeitlichen Bedingung geprüft werden, ob die Zeitvorgabe erfüllt ist oder nicht erfüllt
ist, bspw. ob bereits eine Datenübertragung am Tag stattgefunden hat und/oder das
Limit erreicht ist. Wenn dies der Fall ist, kann eine weitere Übertragung verhindert
sein, sodass die zeitliche Bedingung dann nicht mehr erfüllt ist. Dies wird bspw.
dadurch umgesetzt, dass bei erfolgreicher Übertragung eine entsprechende Information
über die erfolgreiche Übertragung im Türsystem gespeichert wird, insbesondere mit
einer Zuordnung eines Zeitwertes, bspw. des Zeitpunktes und/oder des Tages der Übertragung.
[0108] Ferner ist es denkbar, dass wenigstens eine weitere Übertragungsbedingung für eine
Übertragungsanzahl der bereits über die kabellose Datenübertragung übertragenen Antriebsparameter
in einem vordefinierten Zeitraum spezifisch ist, vorzugsweise für eine Übertragungsanzahl
der bereits erfolgreich übertragenen Antriebsparameter pro Tag, sodass bevorzugt die
Übertragung weiterer Antriebsparameter in dem Zeitraum nur dann durchgeführt wird,
wenn gemäß der Übertragungsbedingung eine vorbestimmte Übertragungsanzahl pro Zeitraum
(d. h. ein Limit) nicht überschritten ist. Bevorzugt kann zum Prüfen der Übertragungsbedingung
ein Vergleich der vorbestimmten Übertragungsanzahl mit einem Wert erfolgen, welcher
von einer Zählereinheit bereitgestellt wird, wobei insbesondere die Zählereinheit
die Übertragungen zählt. Somit kann gewährleistet werden, dass auch bei einer Kommunikationseinheit
innerhalb einer Kommunikationsreichweite und/oder bei ansonsten vorliegenden Übertragungsbedingungen
der Energieverbrauch für die Übertragung zuverlässig begrenzt werden kann.
[0109] In einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine weitere
Übertragungsbedingung für eine Authentifizierung spezifisch ist, sodass bevorzugt
das (kabellose) Übertragen des wenigstens einen Antriebsparameters nur dann durchgeführt
wird, wenn eine vorausgegangene Authentifizierung, insbesondere der Kommunikationseinheit,
erfolgreich ist. Damit kann die Sicherheit bei dem Betrieb des Türsystems erhöht werden.
[0110] Vorteilhafterweise kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Übertragungseinheit
des Türsystems, insbesondere ein Schnittstellenelement der Übertragungseinheit und/oder
eine vollständige Energieversorgung der Übertragungseinheit, nur dann aktiviert wird,
wenn die Übertragungsbereitschaft detektiert wird und/oder eine weitere Übertragungsbedingung
vorliegt. Hierdurch ist eine deutliche Energieeinsparung möglich, da z. B. das Schnittstellenelement
nur zu bestimmten Zeiten oder bei Detektion einer Annäherung der Kommunikationseinheit
aktiviert wird.
[0111] Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der kabellose an die Kommunikationseinheit
übertragene Antriebsparameter, insbesondere vor der Weiterübertragung des Antriebsparameters
und/oder dessen Information an das Speichersystem, von der Kommunikationseinheit verarbeitet
wird, um die Information des Antriebsparameters für das Speichersystem bereitzustellen.
Insbesondere können somit Übertragungsressourcen eingespart und/oder die Übertragung
optimiert werden. Bspw. kann durch die Verarbeitung eine Selektion der Antriebsparameter
und/oder eine Extraktion bestimmter Informationen des Antriebsparameters und/oder
eine Zusammenfassung mehrerer Antriebsparameter erfolgen. Die Zusammenfassung dient
insbesondere dazu, mehrere von der Kommunikationseinheit empfangene Antriebsparameter
gemeinsam als ein Datenpaket an das Speichersystem zu übertragen.
[0112] Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass der an die Kommunikationseinheit kabellose
übertragene Antriebsparameter durch die Kommunikationseinheit zwischengespeichert
wird, bevorzugt bis eine Weiterübertragungsbedingung vorliegt, besonders bevorzugt
bis eine weitere Übertragungsbereitschaft einer Datenverbindung mit dem Speichersystem
vorliegt, vorzugsweise um dann eine Weiterübertragung des Antriebsparameters (bzw.
dessen Information) und/oder eines verarbeiteten Antriebsparameters an das Speichersystem
durchzuführen. Somit kann gewährleistet werden, dass die Übertragung an das Speichersystem
zuverlässig durchgeführt wird. So ist es denkbar, dass die Weiterübertragungsbedingung
eine erfolgreich hergestellte und/oder authentifizierte Datenverbindung bspw. zwischen
einer Funkübertragungsschnittstelle, z. B. einer Mobilfunkschnittstelle, der Kommunikationseinheit
und bspw. einer Schnittstelleneinheit, vorzugsweise Netzwerk-Schnittstelle (bspw.
Ethernet-Schnittstelle), des Speichersystems indiziert. Bspw. kann das Türsystem in
einem (geografischen) Bereich bzw. Ort installiert sein, in welchem keine ausreichende
(insbesondere Mobil-) Funkverbindung verfügbar ist, insbesondere keine ausreichende
Signalstärke für die Datenverbindung. Somit kann trotz dieser Einschränkung der Antriebsparameter
über die Kommunikationseinheit, insbesondere die Funkkommunikation der Funkübertragungsschnittstelle
(bspw. über Mobilfunk), an das Speichersystem übertragen werden. Dies kann dann bspw.
zu einem Zeitpunkt erfolgen, wenn die Kommunikationseinheit (bspw. als tragbare Kommunikationseinheit)
sich an einen anderen Bereich bzw. Ort mit ausreichender Signalstärke befindet.
[0113] Es kann weiter möglich sein, dass der an die Kommunikationseinheit kabellose übertragene
Antriebsparameter durch die Kommunikationseinheit zwischengespeichert wird, sodass
der Antriebsparameter mit weiteren zwischengespeicherten Antriebsparametern zusammengefasst
als eine Dateneinheit an das Speichersystem weiterübertragen wird, vorzugsweise sodass
die Dateneinheit für einen Türdatensatz spezifisch ist. Damit kann eine Optimierung
der Datenübertragung erfolgen.
[0114] Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Computerprogrammprodukt. Hierbei ist insbesondere
vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt dazu ausgebildet ist,
bei einer Ausführung durch eine Kommunikationseinheit die Kommunikationseinheit zumindest
teilweise zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere zum Bereitstellen
wenigstens einer Information wenigstens eines Antriebsparameters (P), zu betreiben.
Damit bringt das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt die gleichen Vorteile mit
sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren beschrieben
worden sind. Dabei kann das Computerprogrammprodukt bspw. als Computerprogramm, insbesondere
(Smartphone-) App, Firmware oder als Datenträger oder dergleichen ausgeführt sein.
[0115] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein. Es zeigen jeweils schematisch:
- Fig. 1
- eine Ansicht von Teilen eines Bereitstellungssystems und Teilen eines Türsystems zur
Visualisierung eines erfindungsgemäßen Verfahrens sowie Computerprogrammprodukts,
- Fig. 2
- eine weitere Ansicht von Teilen eines Bereitstellungssystems,
- Fig. 3
- eine weitere Ansicht von Teilen eines Bereitstellungssystems,
- Fig. 4
- eine Darstellung von Teilen einer Kommunikationseinheit,
- Fig. 5
- eine Darstellung von Teilen einer Erkennungseinheit,
- Fig. 6
- eine Darstellung eines Speichersystems.
[0116] In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
[0117] In Figur 1 ist schematisch ein Türsystem 400 sowie wenigstens teilweise ein Bereitstellungssystem
1 zur Visualisierung eines erfindungsgemäßen Verfahrens sowie Computerprogrammprodukts
gezeigt.
[0118] Insbesondere umfasst das Bereitstellungssystem 1 zumindest ein nichtflüchtiges Speichersystem
100. Weiter kann das Bereitstellungssystem 1 zumindest eine Speichereinheit 110 und/oder
zumindest eine Schnittstelleneinheit 120 und/oder zumindest eine Auswerteeinheit 130
umfassen. Die Speichereinheit 110, die Schnittstelleneinheit 120 und die Auswerteeinheit
130 können dabei jeweils auch Teil des Speichersystems 100 sein, wie in Figur 6 verdeutlicht
ist.
[0119] Das Speichersystem 100 ist dabei bspw. als ein Datenbanksystem oder als Datenverarbeitungsanlage
(mit einem oder mehreren Computern) zur Bereitstellung des Datenbanksystems ausgeführt,
wobei vorzugsweise die Speichereinheit 110 als relationale Datenbank des Datenbanksystems
bzw. als nicht-flüchtiger Datenspeicher der Datenverarbeitungsanlage ausgeführt ist.
[0120] Es kann dabei vorgesehen sein, dass gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zunächst
wenigstens ein Antriebsparameter P durch das Türsystem 400 bestimmt wird, wobei der
Antriebsparameter P mit einer Türfunktion des Türsystems 400 korreliert ist. Anschließend
kann ein Detektieren einer Übertragungsbereitschaft einer kabellosen Datenübertragung
zwischen dem Türsystem 400 und einer Kommunikationseinheit 10 erfolgen. Bspw. erfolgt
dieses Detektieren zyklisch, d. h. in zeitlichen Abständen wiederholt, um bspw. eine
Annäherung der Kommunikationseinheit in den räumlichen Bereich einer Kommunikationsreichweite
zu detektieren. Dabei kann es auch möglich sein, dass diese (wiederholt durchgeführte)
Detektion nur zu bestimmten Zeiten und/oder in Abhängigkeit von anderen Bedingungen
durchgeführt wird, um bspw. einen Energieverbrauch zu reduzieren.
[0121] Wenn die Übertragungsbereitschaft detektiert wird, kann ein kabelloses Übertragen
des wenigstens einen Antriebsparameters P zumindest teilweise über die kabellose Datenübertragung
an die Kommunikationseinheit 10 durchgeführt werden, sodass wenigstens eine Information
des übertragenen Antriebsparameters P bei einem türsystemfernen Speichersystem 100
durch die Kommunikationseinheit 10 bereitstellbar ist.
[0122] Optional kann das Bereitstellungssystem 1 auch eine Kommunikationseinheit 10 und/oder
Teile des Türsystems 400 umfassen. Die Kommunikationseinheit 10 ist bspw. als ein
Mobilfunkgerät, insbesondere ein Smartphone, ausgeführt. Bspw. erfolgt dabei eine
Funkkommunikation durch eine Funkübertragungsschnittstelle 20 der Kommunikationseinheit
10, um so Daten an ein Netzwerk 90, bspw. Mobilfunknetz, zu senden. Hierdurch ist
insbesondere eine kabellose Datenübertragung des wenigstens einen Antriebsparameters
P von dem Türsystem 400 an das türsystemferne Speichersystem 100 möglich, welches
ebenfalls mit dem Netzwerk 90 direkt oder indirekt (bspw. über weitere Netzwerke)
verbunden sein kann.
[0123] Des Weiteren kann die Kommunikationseinheit 10 wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle
25 aufweisen, um eine weitere Kommunikation, insbesondere Funkkommunikation, vorzugsweise
Bluetooth-Kommunikation, durchzuführen. Diese kann dann bspw. zum Datenaustausch über
eine Bluetooth-Verbindung 95 mit einer Übertragungseinheit 500 des Türsystems 400
genutzt werden. Insbesondere kann über die Bluetooth-Verbindung 95 wenigstens ein
Antriebsparameter P ausgetauscht werden. Dieser Antriebsparameter P kann dann bspw.
über das Netzwerk 90 weiter an das türsystemferne Speichersystem 100 übertragen werden.
[0124] Das Türsystem 400 umfasst z. B. wenigstens eine Türkomponente 410, insbesondere ein
bewegbares Türblatt. Die Türkomponente 410 kann durch eine Antriebseinheit 480 bewegt
werden, wobei die Antriebseinheit 480 durch eine Kontrolleinheit 420 kontrolliert,
d. h. bspw. angesteuert, werden kann. Auf diese Weise kann wenigstens eine Türfunktion
bereitgestellt werden, bspw. ein Öffnen der Türkomponente 410. Weitere Türfunktionen
sind bspw. das Verriegeln der Tür (z. B. zu bestimmten Zeiten) oder dergleichen. Insbesondere
kann eine Erkennungseinheit 440 des Türsystems 400 genutzt werden, um wenigstens einen
Antriebsparameter P zu bestimmen, welcher mit der Türfunktion korreliert ist. Dieser
Antriebsparameter P kann dann ggf. über die Übertragungseinheit 500 an die Kommunikationseinheit
10 übertragen werden, und anschließend über das Netzwerk 90 an das türsystemferne
Speichersystem 100.
[0125] Wie in Figur 2 gezeigt ist, kann dabei die Kommunikationseinheit 10 als tragbare
Kommunikationseinheit 10 ausgeführt sein, und ggf. den Empfang und/oder die Übertragung
von mehreren Antriebsparametern P durchführen, welche von unterschiedlichen Türsystemen
400 stammen. So kann bspw. sowohl ein erstes Türsystem 401 als auch ein zweites Türsystem
402 vorgesehen sein, welche über jeweilige Übertragungseinheiten 500 eine jeweilige
Verbindung, insbesondere Bluetooth-Verbindung 95, mit der Kommunikationseinheit 10
aufbauen können. Bspw. ist der Verbindungsaufbau nur dann möglich, wenn die tragbare
Kommunikationseinheit 10 in Kommunikationsreichweite zu den jeweiligen Übertragungseinheiten
500 ist.
[0126] In Figur 3 ist schematisch gezeigt, dass die Kommunikationseinheit 10 auch im Türsystem
400 (d. h. in wenigstens einem der Türsysteme 400) integriert sein kann. Auch in diesem
Fall kann es möglich sein, dass ein weiteres Türsystem 402 mit der Kommunikationseinheit
10 des ersten Türsystems 401 kommuniziert und/oder Antriebsparameter P zu diesem überträgt.
Auf diese Weise kann eine kostengünstige und zuverlässige Vernetzung der Türsysteme
erfolgen, um Antriebsparameter P an ein türsystemfernes Speichersystem 100 zu übertragen.
[0127] Figur 4 zeigt schematisch (zumindest teilweise) den Aufbau einer Kommunikationseinheit
10. Dabei umfasst die Kommunikationseinheit 10 bspw. wenigstens eine Funkübertragungsschnittstelle
20 und/oder wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle 25 und/oder wenigstens einen
Sensor 30, insbesondere wenigstens einen Kamerasensor 31 und/oder wenigstens einen
Ortungssensor 32 und/oder wenigstens einen Beschleunigungssensor 33, und/oder wenigstens
ein Verarbeitungsmittel 40 und/oder wenigstens einen Datenspeicher 50, welche ggf.
(zumindest teilweise) elektrisch oder elektronisch miteinander verbunden sind.
[0128] In Figur 5 ist ein schematischer zumindest teilweiser Aufbau einer Erkennungseinheit
440 dargestellt. Diese kann bspw. eine Speicherkomponente 441 und/oder eine Ortungskomponente
442 und/oder eine Empfangskomponente 443 und/oder eine Verarbeitungskomponente 444
und/oder eine Sensorkomponente 445 und/oder eine Zählerkomponente 446 aufweisen, welche
zumindest teilweise miteinander elektrisch oder elektronisch verbunden sein können.
[0129] Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung
ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale
der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0130]
- 1
- Bereitstellungssystem
- 10
- Kommunikationseinheit
- 20
- Funkübertragungsschnittstelle
- 25
- Kommunikationsschnittstelle
- 30
- Sensor
- 31
- Kamerasensor
- 32
- Ortungssensor
- 33
- Beschleunigungssensor
- 40
- Verarbeitungsmittel
- 50
- Datenspeicher
- 90
- Netzwerk
- 95
- Bluetooth-Verbindung
- 100
- Speichersystem
- 110
- Speichereinheit
- 120
- Schnittstelleneinheit
- 130
- Auswerteeinheit
- 400
- Türsystem
- 401
- erstes Türsystem
- 402
- weitere Türsysteme
- 410
- Türkomponente
- 420
- Kontrolleinheit
- 440
- Erkennungseinheit
- 441
- Speicherkomponente
- 442
- Ortungskomponente
- 443
- Empfangskomponente
- 444
- Verarbeitungskomponente
- 445
- Sensorkomponente
- 446
- Zählerkomponente
- 480
- Antriebseinheit
- 500
- Übertragungseinheit
- P
- Antriebsparameter