[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrbahnbelag sowie ein Verfahren zur Errichtung
und Wartung eines Fahrbahnbelags für Tiefgaragen und Parkhäuser aus einer zementösen
Zusammensetzung, welcher ein Zusatzmittel enthält, das die wasserabweisenden und wasserabdichtenden
Eigenschaften der zementösen Zusammensetzung bzw. des Betons verbessert.
[0002] Als Parkhaus ist ein eingeschossiges oder mehrgeschossiges Gebäude zu verstehen,
das innerhalb des Gebäudes eine Parkfläche für Fahrzeuge aufweist, die somit vom Gebäude
überdacht ist. Im Sinne dieser Schrift stellt somit auch eine Garage, insbesondere
eine Großgarage ein Parkhaus dar.
[0003] Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, Fahrbahnbeläge für Tiefgaragen und Parkhäuser
aus Asphalt, bzw. Gussasphalt auszuführen, was unter anderem den Nachteil der dunklen
Farbe hat. Zudem bekannt ist es, diese Beläge mit Oberflächenschutzsystemen (OS-Systemen)
auszuführen, welche in Form von polymerhaltigen Schichten als Schutz auf eine Betonoberfläche
aufgetragen werden.
[0004] Die genannten Verfahren sind relativ aufwendig und die errichteten Fahrbahnbeläge
verschleißanfällig. Wünschenswert wäre die Errichtung eines Fahrbahnbelags aus Beton.
Beton hat jedoch den Nachteil, dass herkömmlicher Beton die Anforderungen an chemische
Beständigkeit, Abriebfestigkeit, Wasserdichtheit und Rissüberbrückung nur unzulänglich
erfüllt. Speziell bei der Errichtung von Industrieböden ist es daher bekannt, einen
errichteten Betonestrich nachträglich mit einer Versiegelungsschicht aus einer Wasserglas
enthaltenden Lösung zu versehen, welche den Beton bis wenige mm unter der Oberfläche
durchtränkt. Nachteilig ist, dass die durchtränkte Schicht relativ dünn ist, wodurch
der Boden nach Verschleiß dieser zu sanieren ist und dass die Rissheilung bei Imprägnierung
nicht ausreichend bzw. durchgehend gegeben ist.
[0005] Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, dass Gebäude, Behausungen, Brückenköpfe,
Brückenpfeiler, Hafenmolen, Staumauern, Abwasserkanäle, Tunnels, im Wasser stehende
Fundamente oder andere Bauwerke aus Beton, bei welchen am Beton feuchtes Erdreich
oder sogar Wasser ansteht, mit Dichtmittelzusätzen so zu modifizieren, dass Feuchtigkeit
weder eindringen kann, noch eine erhebliche Durchfeuchtung des Festbetons erfolgt.
[0006] Bei den heute bekannten Dichtmittelzusätzen unterscheidet man überwiegend zwischen
hydrophobierenden und kristallisierenden Dichtmittelzusätzen.
[0007] Hydrophobierende Dichtmittel enthalten zum Beispiel Erdalkalimetallsalze von Fettsäuren,
durch welche die kapillare Wasseraufnahme des Betons reduziert wird. Beispielsweise
richten sich bei der Verwendung von Calciumsteraten oder Calziumoleaten die Moleküle
aufgrund ihrer tensidischen Struktur an den Oberflächen des Betons, also auch an den
Innenflächen von Rissen oder Kapillaren so aus, dass die langen unpolaren Kohlenwasserstoffketten
von den Festkörperoberflächen weggerichtet sind und sich die polaren Caboxylatgruppen
an den Festkörperoberflächen anlagern. Hierdurch wird die Benetzbarkeit der Betonoberflächen
deutlich reduziert.
[0008] Im Falle kristallisierender Dichtmittelzusätze erfolgt ein Zumischen von löslichen
Carbonaten und organischen Säuren, wie zum Beispiel Weinsäure oder Fumarsäure zum
Frischbeton. Diese Verbindungen führen zur Ausbildung von Kristallstrukturen in den
Kapillaren des Betons, wodurch diese verschlossen werden und hierdurch das Eindringen
von Wasser vermindert wird. Das Zuschließen von Rissen im Beton durch Kristallisation
setzt jedenfalls das Vorhandensein von Wasser oder Feuchtigkeit voraus, sodass diese
erst erfolgt, wenn der Kontakt mit Wasser erfolgt. Dies erklärt, dass diese Zusätze
nur bei Beton vorgesehen sind, der ausreichend Kontakt mit Wasser bzw. Feuchtigkeit
hat, wie beispielsweise Staunässe aus dem Erdreich.
[0009] Aus der
EP2292568A ist ein verbesserter Dichtmittelzusatz zur Herstellung von zementösen Zusammensetzungen
bzw. Beton bekannt, welcher auch im Bereich von Wasserbauten eine gute Abdichtung
des Bauwerks gewährleistet und die Gefahr eines Durchfeuchtens des Betons vermindert,
wobei beschrieben ist, dass Risse von bis zu 0,3 mm bei Wasserkontakt durch Kristallisation
des Dichtzusatzmittels verschlossen werden.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es einen Fahrbahnbelag für Tiefgaragen und Parkhäuser bereit
zu stellen, welcher aus Beton gebildet ist und die Anforderungen hinsichtlich Wasserdichtheit,
Beständigkeit und Rissüberbrückung erfüllt.
[0011] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen den Fahrbahnbelag als eine im Vergleich zum Stand
der Technik dicke Schicht aus Beton mit einer Schichtdicke von 2 cm - 10 cm auszuführen,
welche über die gesamte Schichtdicke ein dem Beton zugesetztes kristallines Abdichtungsmittel
beinhaltet, wobei der Fahrbahnbelag auf einer bestehenden Betonzwischendecke bzw.
einer Betonbodenplatte aufgebracht wird und nach Austrocknung mit ausreichend Wasser
versorgt wird, um eine anhaltende Rissüberbrückung zu gewährleisten.
[0012] Die Erfindung basiert auf der Idee Betone, welche für den ständigen Kontakt mit Wasser
konzipiert sind, beispielsweise als Hülle von Trinkwasserbehältern für den Fahrbahnbelag
zu verwenden, da diese wasserdicht, chemikalienresistent und hart und somit verschleißbeständig
sind. Eine Verwendung dieser Betone als Fahrbahnbelag für Tiefgaragen und Parkhäuser
schien aber bis zur gegenständlichen Erfindung nicht möglich, bzw. wurde jedenfalls
nicht vorgenommen, da die geforderte Rissüberbrückung nicht möglich schien. Dies erklärt
sich dadurch, dass die Betone für den Einsatz in permanent feuchter Umgebung entwickelt
wurden und die Rissüberbrückung durch Kristallisation ein gewisses Maß an Feuchtigkeit
bzw. Nässe voraussetzt. Bei Böden von Tiefgaragen und Parkhäusern ist dieser Kontakt
mit Feuchtigkeit jedoch nicht gegeben bzw. nicht dauerhaft gewährleistet, sodass der
Beton Risse ausbilden würde, wodurch der Boden nicht mehr dicht gegenüber Ölen und
anderen organischen Flüssigkeiten wäre.
[0013] Die erfindungsgemäße Lösung für dieses Problem, den Betonboden "künstlich", bzw.
in definierter beabsichtigter Weise, mit Wasser zu versorgen, mag zwar im Nachhinein
einfach erscheinen, die gegenständliche Erfindung beseitigt jedoch eine langjährige
Irrmeinung und schafft eine neue vorteilhafte Möglichkeit zur Herstellung von Fahrbahnbelägen.
[0014] Vorteilhaft an der gegenständlichen Erfindung ist die Verwendung von herkömmlichem
Beton als Basis für den Fahrbahnbelag, welcher einen kostengünstigen und einfach zu
handhabenden Baustoff darstellt. Beton hat gegenüber Asphalt den Vorteil, dass dieser
hell, bis hin zu weiß vorliegen kann und daher beliebig einfärbbar ist. Durch Verwendung
des bevorzugt farblosen, bzw. durchsichtigen kristallinen Abdichtungsmittels wird
die Optik des Betons nicht verändert bzw. beeinträchtigt. Vorteilhaft ist zudem, dass
kristalline Rissüberbrückung über die gesamte Schichtdicke des Betonbelags erfolgt,
was zur Folge hat, dass die Betonschicht zur Gänze als Verschleißschicht ausgeführt
ist, und der Belag somit nicht nach Verschleiß einer wenige Millimeter dünnen Oberflächenbeschichtung
zu sanieren ist. Besonders vorteilhaft ist, dass der Fahrbahnbelag als eine Schicht
in einem Arbeitsgang aufgebracht werden kann, was speziell Arbeitsaufwand und Zeitaufwand
erspart, da eine Versiegelung in einem späteren Schritt wie bei OS-Systemen nicht
benötigt wird.
[0015] Das Betonzusatzmittel für den erfindungsgemäßen Betonbelag enthält jedenfalls ein
kristallines Abdichtungsmittel, welches bei Kontakt mit Wasser zu einer Kristallisation
führt, wobei durch die Kristallisation ein Volumenzuwachs entsteht, welcher zum Verschluss
von Hohlräumen und Rissen führt.
[0016] Als Beton eignet sich beispielsweise Standardbeton wie C30/37.
[0017] Besonders bevorzugt wird als Betonzusatzmittel ein flüssiges kristallines Abdichtungsmittel
der SCHOMBURG GmbH mit dem Markennamen Betocrete® C-Series, insbesondere Betocrete
C16 oder Betocrete C21 verwendet. Dabei handelt es sich um eine wässrige Salzlösung
mit Metallseifen, enthaltend Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat oder Lithiumcarbonat.
[0018] Diese kristallinen Abdichtungsmittel sind unter anderem in der
EP 2292568 A beschrieben, deren Inhalt in den folgenden Absätzen zusammengefasst ist.
[0019] Der bevorzugte Dichtmittelzusatz für zementöse Zusammensetzungen enthält demnach
wenigstens ein synthetisches und/oder natürliches Wachs in wässriger Dispersion oder
Emulsion. Unter "Wachs" oder "Wachsen" werden im Rahmen der Beschreibung der
EP 2292568 A tierische und pflanzliche Wachse verstanden, zu denen zum Beispiel auch Lipide zählen.
Die Hauptkomponenten solcher Wachse sind Ester von Fettsäuren mit langkettigen, aliphatischen,
primären Alkoholen, den so genannten Wachsalkoholen. Weiterhin werden unter "Wachsen"
im Sinne der
EP 2292568 A beispielsweise auch Jojobaöl oder ähnliche Substanzen verstanden, die nicht aus Triglyceriden
bestehen und damit keine fetten Öle sind, sondern chemisch betrachtet flüssige Wachse
darstellen. Darüber hinaus sind "Wachse" im Sinne der
EP 2292568 A auch synthetische Wachse, die hauptsächlich aus Erdöl gewonnen werden und die zum
Beispiel aus Paraffin bzw. Hartparaffin bestehen. Schließlich sind "Wachse" im Sinne
der
EP 2292568 A auch natürliche Wachse, die chemisch modifiziert oder vollständig synthetisiert wurden,
wie zum Beispiel Polyethylene oder Copolymere oder beispielsweise auch aus Soja durch
Hydrierung gewonnenes Sojawachs. Bevorzugt enthält das bzw. die Wachse, welche bei
der Herstellung des vorteilhaften Dichtmittelzusatzes zur Verwendung kommen, wenigstens
einen Ester höherer aliphatischer Fettsäuren, welche vorzugsweise C30 - C34 Alkohole
aufweisen. Der vorteilhafte Dichtmittelzusatz enthält darüber hinaus bevorzugt auch
wenigstens ein wasserlösliches oder in Wasser dispergierbares Metallsalz der C8 -
C34 Fettsäuren. Vorzugsweise handelt es sich bei dem oder den Metallsalzen der C8
- C34 Fettsäuren um Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Aluminiumsalze. Besonders
bevorzugt werden dabei aus der Gruppe der wasserlöslichen oder dispergierbaren Metallsalze
der C8 - C34 Fettsäuren ausgewählt, wie zum Beispiel Kaliumcaprylat, Kaliumcaprinat,
Calciumlaurat, Natriummyristat, Natriumpalmitat, Kaliumoleat, Lithiumstearat, Natriumstearat,
Kaliumstearat, Calciumstearat, Magnesiumstearat, Aluminiumdi- und -tristearat.
[0020] Der vorteilhafte Dichtmittelzusatz erhält bevorzugt zusätzlich zu einer oder allen
vorstehenden Komponenten auch wasserlösliche Carbonate. Durch die Zugabe solcher Carbonate
wird der Effekt einer Rissheilung bei Wasserkontakt erzielt, was bislang speziell
bei Wasserbauten vorteilhaft genutzt wurde.
[0021] Die zugegebenen wasserlöslichen Carbonate dienen dabei im Festbeton als Carbonatquellen,
aus denen bei einem Wassereintritt durch Risse oder Kapillaren Carbonationen in Lösung
gehen und in die Risse und Kapillaren eindiffundieren. Dort erfolgt eine Carbonatisierung
und damit eine Verschluss der Risse oder der Kapillaren.
[0022] Besonders bevorzugt sind die wasserlöslichen Carbonate und Hydrogencarbonate ausgewählt
aus einer Gruppe welche Alkalikarbonate und Ammoniumkarbonate, wie zum Beispiel Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Lithiumcarbonat,
Lihtiumhydrogencarbonat und Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat sowie Kombinationen
hiervon und dergleichen enthält.
[0023] Bevorzugt ist Alkalikarbonat mit einem Anteil von 10-25 Gew.% im kristallinen Abdichtungsmittel
enthalten.
[0024] Bevorzugt wird dem angemachten Beton, oder bereits dem Anmachwasser das kristalline
Abdichtungsmittel in flüssiger Form mit einer Masse von 2 bis 3 % bezogen auf die
Masse der Zementformulierung zugesetzt, mindestens jedoch 7 kg pro m
3 des angemachten Betons.
[0025] Ein beispielhaftes besonders bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren zur Errichtung
des Fahrbahnbelags gestaltet sich wie folgt:
Schritt 1 besteht, wenn benötigt, in der Vorbehandlung des Untergrunds, welche in
einer gründlichen Reinigung und Aufrauhung der Betonzwischendecke bzw. der Betonbodenplatte
besteht, um die Haftung des nachfolgenden Betonbelags zu verbessern. Zum Aufrauen
wird der Untergrund bevorzugt gestrahlt, insbesondere durch Kugelstrahlen. Die Vorbehandlung
umfasst weiters die Befeuchtung des Untergrunds mit ausreichend Wasser. Das Aufrauen
und Befeuchten des Untergrunds hat sich in Versuchen als ausreichend herausgestellt,
um eine ausgezeichnete Haftung des erfindungsgemäßen Betonbelags zu erreichen. Zur
Vorbehandlung des Untergrunds eignet sich aber auch das Auftragen von Epoxidharz-Haftgrundierungen
oder zementösen Haftgrundierungen.
Schritt 2 besteht im Auftrag des mit dem flüssigen kristallinen Abdichtungsmittel
vermengten Betons auf den Untergrund mit einer Schichtstärke von 2 cm bis 10 cm, bevorzugt
mit einer Schichtdicke von 2,5 cm bis 4 cm.
Schritt 3 besteht im Flügelglätten und eventuellem Feinschliff des Betonbelags.
Schritt 4 besteht im mehrmaligen Einlassen des ausgetrockneten Betonbelags mit Wasser
bis zur Sättigung. Bevorzugt geschieht dies 2- bis 3-mal unmittelbar nach erfolgter
Austrocknung des Bodens, sodass ein initialer Schutz und ein Aufhärten des Bodens
durch Kristallisation gegeben sind.
Schritt 5 besteht in der wiederkehrenden Versorgung des Bodens mit Wasser, was vorteilhaft
mit der Reinigung des Bodens verbunden werden kann. Durch die besonders wesentliche
Zufuhr von Wasser in zeitlichen Abständen wird erreicht, dass in eventuell zwischenzeitlich
aufgetretene Risse Wasser eindringen kann und so in diesen die Kristallisation in
Gang setzt, was zum Zuwachsen der Risse führt. Dadurch kann eine zuverlässige Rissüberbrückung
bei Rissen von bis zumindest 0,4 mm Breite erreicht werden.
[0026] Die Zeitspanne der Bewässerungs- bzw. Reinigungsintervalle richtet sich unter anderem
nach der Schichtdicke des Betonbelags und lässt sich am besten durch Versuche ermitteln,
ein Richtwert sind zirka 6 Monate.
[0027] Weniger bevorzugt ist es auch möglich, eine gesamte Bodenplatte oder eine gesamte
Zwischendecke aus dem Material des erfindungsgemäßen Betonbelags herzustellen und
zwar bereits im Zuge der Betonierarbeiten bei Errichtung des Bauwerks, sodass die
Bodenplatte bzw. die Zwischendecke selbst den erfindungsgemäßen Fahrbahnbelag bildet.
Nachteilig daran sind die höheren Kosten, da anstelle des 2 cm bis 10 cm dicken Fahrbahnbelags
die gesamte Bodenplatte oder eine gesamte Zwischendecke mit dem kristallinen Abdichtungsmittel
zu versehen wäre.
1. Fahrbahnbelag aus Beton für eine Tiefgarage oder ein Parkhaus, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrbahnbelag als eine Schicht mit einer Schichtstärke von zumindest 2 cm vorliegt
und der Beton ein kristallines Abdichtungsmittel enthält, welches bei Kontakt mit
Wasser zu einer Kristallisation führt, wobei die Kristallisation mit Volumenzuwachs
erfolgt, was zum Verschluss von Hohlräumen und Rissen führt.
2. Fahrbahnbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrbahnbelag auf einer fertigen Bodenplatte oder Zwischendecke errichtet ist,
wobei die Schichtstärke des Fahrbahnbelags maximal 10 cm beträgt, bevorzugt maximal
4 cm beträgt.
3. Fahrbahnbelag nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdichtungsmittel eine wässrige Salzlösung mit Metallseifen ist, welche ein Alkalikarbonat
enthält.
4. Verfahren zur Errichtung eines Fahrbahnbelags aus Beton für eine Tiefgarage oder ein
Parkhaus, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schicht Beton, welcher ein kristallines Abdichtungsmittel enthält, mit einer
Schichtstärke von mindestens 2 cm aufgebracht wird, wobei direkt nach Austrocknen
des Betons zumindest einmal, vorzugsweise 2 bis 3 mal Wasser jeweils bis zur Sättigung
des Betons aufgebracht wird, wobei danach das Aufbringen von Wasser fortlaufend in
zeitlichen Abständen wiederholt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrbahnbelag auf einer fertigen Bodenplatte oder Zwischendecke aufgebracht wird,
wobei der Fahrbahnbelag mit einer Schichtstärke von maximal 10 cm, bevorzugt max.
4 cm aufgetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte oder Zwischendecke aus Beton besteht und als Vorbehandlung gereinigt,
aufgeraut und befeuchtet wird.
7. Verfahren nach einem der Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem flüssigen Beton oder bereits dessen Anmachwasser das kristalline Abdichtungsmittel
in flüssiger Form, als wässrige Salzlösung mit Metallseifen, welche ein Alkalikarbonat
enthält, zugegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrbahnbelag aus Beton vor dem ersten Aufbringen von Wasser flügelgeglättet
und/oder geschliffen wird.