[0001] Die Erfindung betrifft einen Handfeuerlöscher nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Der ist bekannt durch
DE102010 047 024 B4. Dabei wird der Handfeuerlöscher auf einem Halterücken durch ein Haltegurt festgeschnallt,
welcher durch ein Schloß geschlossen und gespannt wird. Der Haltegurt hat den Nachteil,
dass er entweder zu eng oder zu weit ist. Er kann dann entweder nicht oder nur mit
Mühe geschlossen und aus der Totlage des Verschlusses gelöst werden oder der Handfeuerlöscher
liegt nicht fest und rappelt, wenn er in einem KFZ angebracht ist.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist, Befestigungseinrichtungen für einen Handfeuerlöscher insbesondere
in einem KFZ bereitzustellen, die sich einfach bedienen lassen. Das bedeutet: der
Handfeuerlöscher soll sich leicht und mit nur einer Hand auch an schwer zugänglichen
Stellen befestigen lassen, wo er nicht stört und auch keine Verletzung der Mitfahrer
zu besorgen ist. Der Handfeuerlöscher soll sich im Notfalle leicht und mit nur einer
Hand auch von einer schwer zugänglichen Stelle entnehmen lassen. Zur Unterbringung
kommt insbesondere der Fußraum der Fahrer/ Mitfahrer und der Raum unter den Sitzen,
insbesondere Vordersitzen in Betracht.
[0003] Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 1.
[0004] Der Handfeuerlöscher besitzt einen
mit einem zylindrischen Behälter für das Löschmittel mit kreisförmigem oder ovalen/elliptischen
Querschnitt. Auf dem Behälter sitzt der Armaturenkopf, der den Behälterverschluss
und das Auslassventil trägt. Der Armaturenkopf besitzt seitlich einen Handgriff, mit
dem der Handfeuerlöscher angefaßt und beim Bedienen gehalten wird. Der Armaturenkopf
besitzt ferner den Ventilhebel zum Öffnen und Schließen des Auslassventils. Die lösbaren
Halteeinrichtung ist bei dem bekannten Handfeuerlöscher der Haltegurt, der als Handhabe
durch das Schloß geschlossen und geöffnet wird. Zur Befestigung des Handfeuerlöschers
in seiner Halteposition ist eine Haltewand im Innenraum eines Kfz vorgesehen. Die
Schwierigkeiten der Bedienung dieser Handhabe sind durch die erfindungsgemäße Paarung
einer formschlüssigen Schnappfalle vermieden. Das beweglich geführte Greifelement
und die Ausnehmung dieser Schnappfalle sind auf Handfeuerlöscher bzw. Haltewand verteilt.
Greifelement und ASP wirken ohne Handbedienung im Sinne der Befestigung des Handfeuerlöschers
zusammen und greifen in einander allein dadurch, dass der Handfeuerlöscher in der
vorgesehenen Einbaurichtung und der dabei vorgesehenen Ausrichtung und Drehlage bezüglich
seiner Zylinder-Längsachse an seinen vorbestimmten Ort verbracht wird.
[0005] Hierzu können vorzugsweise auch Führungseinrichtungen vorgesehen sein durch die die
Einbaubewegung des Handfeuerlöscher vorgegeben und der Handfeuerlöscher in seine Halteposition
bewegbar wird. Die Einbaubewegung findet also in einer definierten Einbauebene statt.
Dabei kann der Handfeuerlöscher parallel verschoben werden in seiner Längsachse oder
senkrecht zu seiner Längsachse.
[0006] Wenn der Handfeuerlöscher mit Einbaubewegung in der oder parallel zur Längsache in
seine Halteposition bewegbar ist, befindet sich die Schnappfalle im Bereich des Behälterbodens
oder der Oberseite des Armaturenkopf es.
[0007] Die Besonderheit besteht also darin,dass der Feuerlöscher und die HalteWand mit 2
Befestigungspaarungen ausgestattet ist, die beide ohne Hilfe einer Hand die Befestigung
des Handfeuerlöschers gestatten. Jeweils eine der Befestigungspaarung ist dem Auslassende
des Feuerlöscher, insbesondere dem Armaturenkopf, die andere dem Boden zugeordnet.
[0008] Wenn der Handfeuerlöscher mit Einbaubewegung senkrecht zur Längsache in seine Halteposition
parallel zur Längsachse bewegbar ist, befindet sich 2 Schnappfallen jeweils im Bereich
des Behälterbodens und des Armaturenkopf es. Wenn der Handfeuerlöscher mit Einbaubewegung
senkrecht zur Längsache mit paralleler Ausrichtung zur Längsachse in seine Halteposition
bewegbar ist, befindet sich 2 Schnappfallen jeweils im Bereich des Behälterbodens
und des Armaturenkopf es.
[0009] Die Einbaubewegung senkrecht zur Längsache ist vorzugsweise eine Schwenkbewegung
in der definierten Einbauebene. Auch in diesem Falle können sich 2 Schnappfallen jeweils
im Bereich des Behälterbodens und des Armaturenkopf es befinden, wobei eine der Schnappfallen
als Schwenkgelenkverbindung (siehe unten) ausgebildet ist und fungiert. Bevorzugt
ist die Schwenkgelenkverbindung jedoch nach Anspruch 3 ausgebildet. Sie befindet sich
vorzugsweise an dem dem Handgriff gegenüber liegenden Ende des Handfeuerlöschers und
ist als Paarung von Zapfen und Eingriffsöse ausgebildet. Der Zapfen ist mit seinem
auskragenden Ende gegen die Einbaurichtung ausgerichtet und die Eingrifföse ist in
Einbaurichtung offen. Der Zapfen ist vorzugsweise achsparallel und in der Einbauebene
ausgerichtet und steht derart frei, das die Eingrifföse über das auskragende Ende
des Zapfens gestülpt werden kann und dann noch eine Schwenkbewegung in der Einbauebene
zuläßt.
[0010] Da das Greifelement durch Federkraft dauernd in einer Greifstellung gehalten ist,
ist eine Spreizeinrichtung vorgesehen. Diese soll erfindungsgemäß rein passiv, also
ohne zusätzliche Handbedienung allein dadurch die Schnappfalle öffnen, dass der Handfeuerlöscher
durch die und bei der Einbaubewegung in die Halteposition gebracht wird. Dort tritt
die SPE außer Wirkung, so dass die SCHF zuschnappt und den Handfeuerlöscher in seiner
Halteposition vorzugsweise formschlüssig -zumindest aber bei weitem im Bereich der
Selbsthemmungfestklammert.
[0011] Die Spreizeinrichtung ist bei der Relativbewegung von Greifelement und Ausnehmung
also der Ausnehmung zugeordnet und wirkt bei der Relativbewegung mit dem Greifelement
zum Ausheben aus seiner Greifstellung zusammen, wobei das Greifelement gegen die einwirkende
Federkraft aus seiner Greifstellung gehoben. Das Greifelement wird wieder zur Bewegung
in die Greifstellung freigegeben, wenn der Handfeuerlöscher seine Halteposition erreicht
hat und die Relativbewegung beendet ist.
[0012] Erfindungsgemäß genügt eine Handhabe zum Lösen des Handfeuerlöschers aus seiner Halteposition.
Diese Handhabe ist eine handbetätigte Ausschiebeinrichtung, welche mit dem Greifelement
in dem Sinne zusammenwirkt, dass das Greifelement gegen seine Federkraft aus der Greifstellung
verschiebbar ist und die Ausnehmung freigibt.
[0013] Wenn -wie ausgeführt- 2 Schnappfallen vorgesehen werden, werden 2 Ausschiebeinrichtungen
vorgesehen, welche durch eine gemeinsame handhabe mechanisch im Sinne des synchronen
Lösens der beiden Schnappfallen verbunden sind.
[0014] Dies wird jedoch bei der Schwenkgelenkverbindung nach Anpruch 3 vermieden, da diese
Schwenkgelenkverbindung allein dadurch herstellbar ist, dass der Handfeuerlöscher
mit dem einen Ende in seine Halteposition verbracht und sodann das andere Ende in
der Schwenkebene verschwenkt wird, bis die dort befindliche Schnappfalle einschnappt-.
[0015] In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist die Schnappfalle im Bereich des
Armaturenkopf es des Handfeuerlöschers und die Handhabe zur Lösung der Halteeinrichtung
an dem Armaturenkopf angebracht ist, während die Schwenkgelenkverbindung im Bereich
des Bodens des Handfeuerlöschers angebracht ist.
[0016] Um die Drehlage des Handfeuerlöschers um seine Längsachse festzulegen, sind vorzugsweise
im Bereich des Bodens des Handfeuerlöschers achsparallele Führungspaarungen in Form
von Riefen/Wulst-Verbindungen oder Nut/Feder-Verbindungen angebracht sind zur Drehsicherung
des Behälters und Führung des Handfeuerlöschers beim Einstecken in die Schwenkgelenkverbindung.
[0017] Um den Behälter nicht bearbeiten zu müssen, können ein Teil der Schwenkgelenkverbindung
-Einsteckzapfen oder Eingrifföse - an einem Tragring angebracht ist, welcher über
den Boden auf das untere Ende des Zylindermantels des Behälters stülbbar ist.
[0018] Die erfindungsgemäße Befestigung der Handfeuerlöschers erlaubt es, auf eine eigene
Haltewand zu verzichten und das eine Teil der Paarung von Schnappfalle und/oder Schwenkgelenkverbindung
direkt an einer Haltewand des KFZ ohne Zwischenschaltung eines von der Haltewand lösbaren
Halterückens anzubringen. Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen
veranschaulicht mit
Fig.1A-D Ansichten eines Handfeuerlöschers in einer Sequenz von Einbaubewegungen
Fig.2A-B Ansichten eines Handfeuerlöschers in einer Sequenz von schwenkenden Einbaubewegungen
Fig.3A Ansicht eines Handfeuerlöschers in einer schwenkenden Einbaubewegung
Fig.3B-C Detail der Schnappfalle nach Fig.3A
[0019] Die Beschreibung gilt in gleicher Weise für alle Figuren, sofern nicht bezüglich
einer der Figuren eine Besonderheit hervorgehoben wird. Für gleichartige und insbesondere
funktionsgleiche Teile werden identische Bezugszeichen verwandt. Dabei sind in den
Figuren 1A bis 1C und 2A bis 2B die Ausgangspositionen des Handfeuerlöschers mit durchgezogenen
Linien und die Endpositionen mit gestrichelten Linie dargestellt.
[0020] Der Handfeuerlöscher besteht aus dem Behälter 1 und dem Armaturenkopf 2. Der Behälter
dient zur Aufnahme des flüssigen oder pulverförmigen Löschmittels. Der Armaturenkopf
2 enthält im wesentlichen die druckdichte Verschraubung des Behälters 1, das Auslaßventil,
einen Ventilhebel zur Bedienung des Handfeuerlöschers. In den Figuren ist sichtbar
nur der Handgriff 3 zum Tragen des Handfeuerlöscher sowie die Auslassdüse 4, die dem
Auslass des Löschmittels im Brandfall dient und die nach außen als Kreis-zylindrischer
Vorsprung erscheint.
[0021] Wegen weiterer Einzelheiten der Ausgestaltung und Funktion eines solchen Handfeuerlöschers
und seiner Einzelteile wird zum Beispiel auf wie
DE 102010015454 B4 verwiesen.
[0022] Der Handfeuerlöscher soll in dem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs befestigt werden.
Hierzu ist in den Figuren die Haltewand 5 zu sehen. Es kann sich dabei um eine Wand
im Inneren des Kraftfahrzeugs handeln, welche zur Umgrenzung des Innenraums, oder
zum Beispiel zum Aufbau eines Sitzes dient, zum Beispiel eine Blechplatte unter einem
der Vordersitze, insbesondere Fahrersitz.
[0023] Die Haltewand 5 kann jedoch auch ein separates Bauteil sein, welches an eine Wandlung
des Kraftfahrzeug-Innenraums angeschraubt oder in sonstiger Weise dort befestigt wird.
Das hat den Vorteil, dass die Haltewand mit weiteren Funktionteilen zur Aufnahme und
Befestigung des Handfeuerlöschers versehen werden kann, wie es nachfolgend anhand
der Figuren 2A, 2B, 3A beschrieben wird.
[0024] In allen Ausführungsbeispielen dient zur Befestigung des Handfeuerlöschers an der
Haltewand 5 eine Schnappfalle 6, bestehend aus Greifelement 6.1 und Ausnehmung 6.2.
Zur Betätigung der Schnappfalle 6 dienen eine Spreizeinrichtung 8 und eine Ausschiebeinrichtung
9.
[0025] In Figur 1 ist das Greifelement 6.1 der Schnappfalle 6 ein Schwenkhebel, welcher
in einem Gelenk 10 an der Haltewand 5 schwenkbar gelagert und in seiner unteren definierten
Position -in den Figuren 1A, 1C ersichtlich- durch eine Feder 11 gehalten und festgelegt
ist. Diese Position wird als die Greifstellung 13 bezeichnet.
[0026] In Figur 1 ist von dem Handfeuerlöscher lediglich der Armaturenkopf und auch dieser
nur teilweise dargestellt. Es fehlt in der Figur 1 auch die Führungseinrichtung ,
durch welche der Handfeuerlöscher auf einer definierten Einbaubahn mit der definierten
Einbaubewegung in seine Halteposition geführt wird. Diese Führungseinrichtung wird
an Hand der weiteren Figuren beschrieben. In Figur 1 besteht die Spreizeinrichtung
8 aus einer Abschrägung 8.1 und einer Abschrägung 8.2, einerseits oben -in Einbaubewegung-
vorn an dem Armaturenkopf 2 des Handfeuerlöschers und andererseits -der Einbaubewegung
entgegen- an dem freien unteren Ende des Schwenkhebels, welcher als Greifelement 6.1
dient.
[0027] In Figur 1 ist erkennbar, dass zum Einbau in seine Halteposition der Handfeuerlöscher
durch die nicht dargestellte Führungseinrichtung in einer vorgegebenen Längs- und
Drehlage auf einer vorgegebenen Einbaubahn und mit einer vorgegebenen Einbaubewegung
zu dem -in diesem Fall- als Spreizeinrichtung dienenden unteren Ende des Greifelementes
6.1 geführt wird. Bei weiterer Einbaubewegung in Richtung des Pfeiles 12.1 greift
die Abschrägung 8.1 an der Vorderseite des Armaturenkopfes unter die Abschrägung 8.2
des freien Endes des Greifelementes 6.1 und hebt dieses dadurch gegen die Federkraft
11 hoch. Diese Situation ist in Figur 1B dargestellt.
[0028] Figur 1C zeigt, dass das Greifelement nunmehr in die Ausnehmung 6.2 eingefallen ist
und dadurch dem Handfeuerlöscher in seiner in Figur 1C dargestellten Halteposition
festhält.
[0029] Das Lösen der Schnappfalle 6 wird anhand von Figur 1D der Bildsequenz beschrieben.
Hierbei tritt die Ausschiebeinrichtung 9 in Funktion. Sie besteht aus dem Kulissenschieber
9.1 und dem Kulissenstein 9.2. Der Kulissenstein ist an dem Gleitelement 6.1 befestigt
und hier als seitlich auskragender Zapfen an das Gleitelement angesetzt. In der in
Figur 1C ersichtlichen Greifstellung liegt der Kulissenstein gerade über der Ausnehmung
6.2.
[0030] Der Kulissenschieber 9.1 ist in Richtung des Gelenks 10 des Gleitelementes 6.1 gerad
geführt und gegen die Kraft der Feder 7 in dem Sinne beweglich, dass seine Kulissenflanke
9.3 am vorderen Ende des Kulissenschiebers den Kulissenstein 9.2 untergreift und beim
Weiterschieben den Kulissenstein und damit das Greifelement 6.1 in einer Schwenkbewegung
gegen die Kraft der Feder 11 hoch hebt. Dadurch wird das Greifelement aus der Ausnehmung
6.2 herausgehoben, so dass der Handfeuerlöscher in Richtung des Pfeils 12.2 wieder
aus seiner Halteposition heraus genommen werden kann. In dem gezeigten Beispiel ist
der Kulissenschieber auf der Oberseite des Armaturenkopfes gerade geführt, so dass
sich auch die Feder 7 an dem Armaturenkopf abstürzt und dabei den Handgriff 9.4 des
Kulissenschiebers 9.1 gegen einen Anschlag 9.6 drückt, welcher an dem Armaturenkopf
befestigt ist.
[0031] Der Bediener, der in den Handgriff 3 hineingreift, kann dabei mit dem Daumen auch
den Handgriff 9.4 des Kulissenschieber es 9.1 hintergreifen und diesen in Richtung
Pfeil 9.5 im Sinne des Lösens des Greifelementes 6.1 verschieben.
[0032] Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Handfeuerlöscher zum Festlegen in seiner
Halteposition auch an seinem unteren Ende, das heißt im Bereich des Bodens eine derartige
Schnappfalle aufweisen kann. In diesem Falle wird der Handfeuerlöscher bezüglich seiner
Längsachse 14 parallel zu sich selbst gerad verschoben und so geführt, dass beide
Schnappfallen simultan einfallen.
[0033] Das Ausführungsbeispiel nach der Bildsequenz der Figuren 2A, 2B führt dagegen eine
schwenkende Einbaubewegung in einer definierten Führungsebene aus. Die Schnappfalle
ist bei diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet wie zuvor geschildert.
[0034] Der Handfeuerlöscher weist jedoch im Bereich seines Bodens eine Schwenkgelenkverbindung
15 auf.
[0035] Diese Schwenkgelenkverbindung 15 besteht aus einem Zapfen 15.1 und einer Einlassöse
15.2, welche einerseits an der Haltewand 5 und andererseits an dem Behälter 1 angebracht
sind. Zur Anbringung des Zapfens beziehungsweise der Einlassöse an dem Behälter 1
dient in dem Ausführungsbeispiel ein Mantel 16, welcher über den Boden des Behälters
gestülpt wird und sodann den Behälter und einen Teil des zylindrischen Mantels schlupf-frei
umfasst. In dem Ausführungsbeispiel ist die Einlassöse an diesen Mantel 15 als achs-paralleles
Loch angebracht, welches zum Einbau des Handfeuerlöschers an die Haltewand 5 über
den Zapfen gestülpt wird. Dies geschickt - wie Figur 2A zeigt- in einer Schräglage
des Handfeuerlöschers relativ zu seiner Halteposition, wobei jedoch der Handfeuerlöscher
durch eine an dich Haltewand 5 angeformte Führungswand 17 abgestürzt wird. Die Führungswand
17 ist parallel zu der vorgesehenen Einbaubewegung derart ausgerichtet, dass durch
eine Schwenkbewegung des Handfeuerlöschers in Richtung des Pfeiles 12.1 um die Schwenkgelenkverbindung
die Ausnehmung 6.2 der Schnappfalle sechs in den Wirkungsbereich des Greifelementes
6.1 gerät, wie dies in Figur 2B dargestellt ist.
[0036] Die Figur 3A zeigt ebenfalls einen Handfeuerlöscher, der durch eine Schwenk-Bewegung
in seine Halteposition gelangt. Dafür ist die Schwenkgelenkverbindung -wie zuvor geschildert-
ausgebildet.
[0037] Die Besonderheit besteht hier in der Ausbildung Schnappfalle 6 und des Spreizelementes
8, die im Detail in den Figuren 3B und 3C dargestellt sind. Dabei sind die Figuren
3B und 3C Ansichten in Richtung des Pfeiles bei ausgebautem Handfeuerlöscher.
[0038] Das Greifelement der Schnappfalle besteht hier aus 2 relativ zu einander beweglichen
Blättern 6.4 6.5. Diese sind befestigt an je einem rechtwinklig abgeknickten Traghebel
6.6 und 6.7. Jeder der Traghebel ist um ein -hiergemeinsames Gelenk 6.8 schwenkbar.
Die Traghebel sind durch Feder 11 derart belastet, daß die Blätter 6.4 und 6.7 in
ihrer Ruhestellung, d.h. Greifstellung vor einander stoßen und dabei eine kreisförmige
Fangöffnung 6.10 bilden.
[0039] Die Spreizeinrichtung wird hier an einem kegeligen Dorn 8.4 gebildet, dessen Spitze
in die Fangöffnung paßt und die Blätter auseinander drückt, wenn der Dorn weiter in
die Fangöffnung 6.10 gestoßen wird.
[0040] In den Figuren 3B,3C ist ein solcher Dorn gezeigt, der Anschaulichkeit halber jedoch
von der falschen Seite in die Fangöffnung 6.10 stoßend.
[0041] Es sei erwähnt, dass sich die Blätter in ihrer federbelasteten Halteposition auch
scherenartig überlappen und dabei die Fangöffnung 6.10 als Aufspreizöffnung freilassen
können. Das hängt von ihrer Schwenklagerung in dem Gelenk 6.8 ab. Als Dorn fungiert
vorzugsweise die Auslaßdüse 4, die zu diesem Zweck als auskragender Haltezapfen ausgebildet
wird, an ihrem freien Mündungsende die konische Spreizspitze 8.3 aufweist und mit
der Fangöffnung 6.10 der Schnappfalle dadurch zusammenwirkt, dass der Spreizspitze
als Ausnehmung eine Einschnürung/ Ringnut 8.4 mit radialen Flanken folgt. Der Durchmesser
dieser Ringnut entspricht dem Durchmesser der Fangöffnung 6.10 und die Breite der
Ringnut der Dicke der Blätter 6.4, 6.5. Dies ist aus Fig.3A ersichtlich.
[0042] Von besonderem Vorteil ist bei diesem Ausführungsbeispiel, daßdie beweglichen Teile
der Schnappfalle und der Ausschiebeeinrichtung nicht an dem Handfeuerlöscher angebracht
sind, sein Gewicht daher nicht erhöhen und auch weniger der Gefahr einer Beschädigung
ausgesetzt sind.
[0043] Fig.3A zeigt: Dazu besitzt die Haltewand 5 einen Vorsprung 5.2, welcher die Halteposition
des Handfeuerlöschers überragt. An diesem Vorsprung sind die Traghebel 6.6, 6.7 in
dem Gelenk 6.8 parallel zur Oberseite des Armaturenkopf es 2 gelagert. Die Blätter,
die demgegenüber um 90° abgeknickt sind, weisen mit ihrer Fangöffnung 6.10 also in
Richtung der Spreizspitze 8.3, welche sich in Richtung des Pfeils bei der Schwenkbewegung
nähert. Gegen die Kraft der Feder 11 werden also die Blätter aus einander gespreizt.
Und sie schnappen unter der Kraft der Feder wieder in ihre Fangstellung zurück, wenn
die Ringnut 6.3 der Auslassdüse in den Bereich der Blätter gelangt.
[0044] Zum Öffnen der Schnappfalle dient der Kulissenschieber 9.1. Dieser ist an dem Vorsprung
5.2 gleitend geführt. Er übergreift mit einer Dreieck-förmigen Ausnehmung 9.6 die
Enden der der Targhebel 6.4,6.5, welche von dem Gelenk 6.8 aus in Richtung des Endes
des Vorsprungs 5.2 auskragen. Wenn die Blätter in ihrer Fangstellung liegen, streben
die Enden der Traghebel auseinander und und dadurch gleiten die Enden der Traghebel
an den Flanken der dreieckigen Ausnehmung 9.6 ab. Dabei wirkt die Feder 11 über die
Enden der Traghebel und die Flanken der dreieckigen Ausnehmung auf den Kulissenstein
ein und drückt den Kulissenschieber 9.1 zum Ende des Vorsprungs. Dadurch gelangt der
Kulissenschieber 9.1 in den Griffbereich eines Bedieners, der in den Handgriff 3 eingreift.
Der Bediener kann nunmehr den Kulissenschieber 9.1 gegen die Kraft der Feder 11 verschieben.
Dadurch werden die Enden der Traghebel zu und die Blätter aus einander gedrückt und
die Fangöffnung 6.10 soweit aufgeweitet, daß die Auslassdüse und damit der Handfeuerlöscher
freigegeben wird.
[0045] Es wird hervorgehoben, daß in allen Fällen als Führungseinrichtung nicht nur ein
mit der Haltewand verbundenes Bauteil sondern auch die Schwenkgelenkverbindung zwischen
Handfeuerlöscher und Haltewand in Betracht kommt und fungieren kann.
[0046] Voraussetzung ist, dass die Schwenkgelenkverbindung den Handfeuerlöscher in der durch
die Schnappfalle vorgegebenen Schwenkebene ohne unzulässiges Spiel aufnimmt und die
Schwenkbewegung in der durch die Schnappfalle vorgegebenen Toleranz so sicher führt,
dass das Greifelement und die Ausnehmung in der Halteposition des Handfeuerlöschers
in Wirkverbindung gelangen.
Bezugszeichen
[0047]
Behälter 1
Armaturenkopf 2
Handgriff 3
Auslassdüse 4,
Haltewand 5
Führungswand 5.1
Vorsprung 5.2 der Haltewand 5
Schnappfalle 6
Greifelement 6.1
Ausnehmung 6.2
Ringnut 6.3
Blatt 6.4
Blatt 6.5.
Traghebel 6.6
Traghebel 6.7.
Gelenk 6.8
Fangöffnung 6.10
7
Spreizeinrichtung 8
Abschrägung 8.1
Abschrägung 8.2
Spreizspitze 8.3
Ausschiebeinrichtung 9.
Kulissenschieber 9.1
Kulissenstein 9.2
Kulissenflanke 9.3
Handgriff 9.4
Anschlag 9.6
Pfeil Richtung 9.5
Ausnehmung 9.6
Gelenk 10
Feder 11
Pfeil 12.1 in Einbaurichtung
Pfeil 12.2gegen die Einbaurichtung
Greifstellung 13
Längsachse 14
Schwenkgelenkverbindung 15
Zapfen 15.1
Einlassöse 15.2
Mantel 16
1. Handfeuerlöscher
mit einem zylindrischen Behälter für das Löschmittel,
mit einem Armaturenkopf, der einen Behälterverschluss, ein Auslassventil, einen Ventilhebel
sowie einen Handgriff aufweist und
mit einer durch Handhabe lösbaren Halteeinrichtung zur Befestigung des Handfeuerlöschers
in seiner Halteposition an einer Haltewand im Innenraum eines Kfz,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung die Paarung einer formschlüssigen Schnappfalle ist, welche aus
• einem beweglich geführten Greifelement an dem einen von Handfeuerlöscher bzw. Haltewand
und
• einer Ausnehmung an dem anderen von Handfeuerlöscher bzw. Haltewand besteht,
wobei das Greifelement durch Federkraft dauernd in einer Greifstellung gehalten ist,
dass der Handfeuerlöscher durch eine Führungseinrichtung mit vorgegebener Einbaubewegung
in seine Halteposition bewegbar ist,
dass allein durch die und bei der Einbaubewegung in die Halteposition eine Spreizeinrichtung
mit dem Greifelement zum Ausheben aus seiner Greifstellung zusammenwirkt, wobei das
Greifelement gegen die einwirkende Federkraft aus seiner Greifstellung gehoben und
wieder zur Bewegung in die Greifstellung freigegeben wird, wenn der Handfeuerlöscher
seine Halteposition erreicht hat, dass das Greifelement und die Ausnehmung derart
zusammenwirken,
dass in der Halteposition des Handfeuerlöschers das Greifelement in der Greifstellung
formschlüssig in die Ausnehmung eingreift und den Handfeuerlöscher in der Halteposition
an der Haltewand festklemmt,
dass eine durch Handhabe handbetätigte Ausschiebeinrichtung mit dem Greifelement in
dem Sinne zusammenwirkt, dass das Greifelement gegen seine Federkraft aus der Greifstellung
verschiebbar ist und die Ausnehmung freigibt.
2. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
Die die Paarung der formschlüssigen Schnappfalle im Bereich des einen Endes des Handfeuerlöschers
liegt und
Dass die Führungseinrichtung eine Schwenkgelenkverbindung im Bereich des anderen Endes
des Handfeuerlöschers ist, um welche der Handfeuerlöscher eine schwenkende Einbaubewegung
in einer vorbestimmten Schwenkebene seiner Längsachse ausführt,
wobei die Schwenkgelenkverbindung aus einem in der Schwenkebene liegender in Richtung
der Schnappfalle auskragender Einsteckzapfen an dem einen von Handfeuerlöscher bzw.
Haltewand und
einer in Richtung der Schnappfalle offenen, dem Einsteckzapfen angepassten Eingrifföse
an dem anderen von Handfeuerlöscher bzw. Haltewand besteht, und die Schwenkgelenkverbindung
durch Einstecken des Einsteckzapfens in die Eingrifföse herstellbar ist.
3. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
Die Schnappfalle im Bereich des Armaturenkopfes des Handfeuerlöschers und die Handhabe
zur Lösung der Halteeinrichtung an dem Armaturenkopf angebracht ist.
4. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
Die Schwenkgelenkverbindung im Bereich des Bodens des Handfeuerlöschers angebracht
ist.
5. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich des Bodens des Handfeuerlöschers achsparallele Führungspaarungen in Form
von Riefen/Wulst-Verbindungen oder Nut/Feder-Verbindungen angebracht sind zur Drehsicherung
des Behälters und Führung des Handfeuerlöschers beim Einstecken in die Schwenkgelenkverbindung
.
6. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
Das eine Teil der Schwenkgelenkverbindung -Einsteckzapfen oder Eingrifföse - an einem
Tragring/Mantel angebracht ist, welcher über den Boden auf das untere Ende des Zylindermantels
des Behälters stülpbar ist.
7. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
Die Paarung der Schnappfalle und/oder die Paarung der Schwenkgelenkverbindung auf
den Handfeuerlöscher einerseits und einen Halterücken andererseits verteilt angebracht
sind, welcher an der Haltewand des KFZs befestigt wird.
8. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
Die Paarung der Schnappfalle und/oder die Paarung der Schwenkgelenkverbindung auf
den Handfeuerlöscher einerseits und eine Haltewand des KFZ andererseits verteilt angebracht
sind, ohne Zwischenschaltung eines von der Haltewand lösbaren Halterücken Halterückens.
9. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
Das Greifelement der Schnappfalle aus 2 relativ zu einander beweglichen Blättern besteht,
welche sich in ihrer federbelasteten Halteposition überlappen oder vor einanderstoßen
und dabei eine Aufspreizöffnung freilassen,
dass die Ausnehmung eine ringförmige Einschnürung an einem auskragenden Haltezapfen
ist, deren Durchmesser dem Durchmesser der Aufspreizöffnung im wesentlcchen entspricht,
und dass der Haltezapfen eine konische Spitze aufweist, welche im Durchmesser kleiner
als die Aufspreizöffnung ist.
10. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
Blättern relativ zu einander scherenartig oder gouillotineartig beweglich und mit
Betätigungshebeln verbunden sind, welche mit der Handhabe an dem Armaturenkopf zusammenwirken
im Sinne der Lösung der Schnappfalle zur Entnahme des Handfeuerlöschers.
Es wird hervorgehoben, daß in allen Fällen als Führungseinrichtung nicht nur ein mit
der Haltewand verbundenes Bauteil sondern auch die Schwenkgelenkverbindung zwischen
Handfeuerlöscher und Haltewand in Betracht kommt und fungieren kann.
Voraussetzung ist, dass die Schwenkgelenkverbindung den Handfeuerlöscher in der durch
die Schnappfalle vorgegebenen Schwenkebene ohne unzulässiges Spiel aufnimmt und die
Schwenkbewegungen in der durch die Schnappfalle vorgegebenen Tolreanz so sicher führt,
dass das Greifelement und die Ausnehmung in der Haltposition des Handfeuerlöschers
in Wirkverbindung gelangen.