[0001] Die Erfindung betrifft eine wasserlösliche Verpackung, die ein Mittel und eine wasserlösliche
Umhüllung umfasst. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer
wasserlöslichen Verpackung.
[0002] Wasch- oder Reinigungsmittel sind heute für den Verbraucher in vielfältigen Angebotsformen
erhältlich. Neben Pulvern und Granulaten umfasst dieses Angebot beispielsweise auch
Flüssigkeiten, Gele oder Portionspackungen (Tabletten oder gefüllte Beutel).
[0003] Insbesondere Portionspackungen in Form von wasserlöslichen Verpackungen mit flüssigen
Wasch- oder Reinigungsmitteln werden immer beliebter, erfüllen sie einerseits den
Wunsch des Verbrauchers nach vereinfachter Dosierung und andererseits bevorzugen immer
mehr Verbraucher flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.
[0004] Ein solcher wasserlöslicher Beutel enthält ein Mittel und eine transparente, wasserlösliche
Umhüllung.
[0005] Zur Erhöhung der Wasch- oder Reinigungsleistung von Wasch- oder Reinigungsmitteln
enthalten diese häufig ein oder mehrere Zusatzstoffe. Um beispielsweise ein Wiederaufziehen
von vorher losgelöstem Schmutz in feinerer Verteilung (Redeposition) zu verhindern,
enthalten Waschmittel so genannte Vergrauungsinhibitoren, wie zum Beispiel Carboxymethylcellulose.
Aufgrund der geringen Löslichkeit von Carboxymethylcellulose in flüssigen Wasch- oder
Reinigungsmittel kommt es bei Einarbeitung von Carboxymethylcellulose in flüssige
Wasch- oder Reinigungsmittel zu Trübungen. Dies führt zu einem ästhetisch wenig ansprechenden
Produkt.
[0006] Um den Dufteindruck den Wasch- oder Reinigungsmitteln damit behandelten Oberflächen,
wie beispielsweise Textilien, zu erhöhen oder zu verlängern, enthalten Wasch- oder
Reinigungsmittel Parfümkapseln. Um eine homogene und stabile Verteilung der Parfümkapseln
zu erreichen und somit zu einem ästhetisch ansprechenden Produkt zu gelangen, enthalten
die Wasch- oder Reinigungsmittel Verdickungsmittel und/oder Dispergiermittel. Diese
Mittel sind oftmals sehr teuer und zeigen selber keinerlei Wasch- oder Reinigungsleistung.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Attraktivität und/oder Funktionalität derartiger
wasserlöslicher Beutel weiter zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine wasserlösliche Verpackung, die ein Mittel und eine
wasserlösliche Umhüllung enthält, bei der die wasserlösliche Umhüllung zumindest teilweise
mit einer farbgebenden Substanz eingefärbt ist wobei die wasserlösliche Verpackung
nach einem nachfolgend beschriebenen Verfahren hergestellt wird, in dem sich dem Druckvorgang
entweder ein Härtungsverfahren mit UV-Licht oder ein Trocknungsverfahren, bei dem
durch auf- oder Überblasen von temperiertem Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens
oder Bestrahlung mit Infrarotlicht das in der Tinte oder in dem Medium, die/das die
farbgebende Substanz enthält, enthaltene Lösungsmittel verdampft/entfernt wird, anschließt,
gelöst.
[0009] Durch zumindest teilweise Einfärbung der wasserlöslichen Umhüllung, können auch leistungsstarke,
ästhetisch aber wenig ansprechenden Mittel in wasserlöslichen Verpackungen angeboten
werden. Zusätzlich bietet sich die Möglichkeit die einzelnen wasserlöslichen Verpackungen
mit Kennzeichen, wie beispielsweise Herkunftshinweisen oder Gefahrenzeichen, zu versehen.
Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung
[0010] Es existieren mehrere Möglichkeiten zur Herstellung der erfindungsgemäßen wasserlöslichen
Verpackung, bei denen sich dem Druckvorgang entweder ein Härtungsverfahren mit UV-Licht
oder ein Trocknungsverfahren, bei dem durch auf- oder Überblasen von temperiertem
Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens oder Bestrahlung mit Infrarotlicht das in der
Tinte oder in dem Medium, die/das die farbgebende Substanz enthält, enthaltene Lösungsmittel
verdampft/entfernt wird, anschließt. Neben dem vertikalen Form-Füll-Siegel-Verfahren
bietet sich insbesondere auch der Einsatz eines horizontalen Form-Füll-Siegel-Verfahrens
an.
[0011] Die Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung kann die folgenden Schritte umfassen:
- a) Ausbilden wenigstens einer Kavität in einer ersten wasserlöslichen Folienbahn,
- b) Befüllen der wenigstens einen Kavität mit einem Mittel und
- c) Verschließen der Kavität mit einer zweiten wasserlöslichen Folienbahn,
mit der Maßgabe, dass die Bedruckung der wasserlöslichen Umhüllung vor der Herstellung
oder nach der Herstellung der wasserlöslichen Verpackung erfolgt und sich dem Druckvorgang
entweder ein Härtungsverfahren mit UV-Licht oder ein Trocknungsverfahren, bei dem
durch auf- oder Überblasen von temperiertem Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens
oder Bestrahlung mit Infrarotlicht das in der Tinte oder in dem Medium, die/das die
farbgebende Substanz enthält, enthaltene Lösungsmittel verdampft/entfernt wird, anschließt.
[0012] In einer ersten Ausführungsform kann die farbgebende Substanz zumindest teilweise
in der ersten wasserlöslichen Folie(nbahn) enthalten sein. Alternativ kann die farbgebende
Substanz zumindest teilweise in der zweiten wasserlöslichen Folie(nbahn) enthalten
sein. In einer weiteren Alternative ist es auch möglich, dass in beiden wasserlöslichen
Folien(bahnen) eine farbgebende Substanz zumindest teilweise enthalten ist. Ist in
beiden wasserlöslichen Folien(bahnen) eine farbgebende Substanz enthalten, kann die
farbgebende Substanz in der ersten Folie(nbahn) gleich oder verschieden zu der farbgebenden
Substanz in der zweiten Folie(nbahn) sein.
[0013] Entsprechend ist ein Gegenstand der Anmeldung ein Verfahren zur Herstellung einer
wasserlöslichen Verpackung, die ein Mittel und eine zumindest teilweise mit einer
farbgebenden Substanz eingefärbte wasserlösliche Umhüllung enthält, umfassend die
Schritte:
- a) Ausbilden wenigstens einer Kavität in einer ersten wasserlöslichen Folienbahn,
- b) Befüllen der wenigstens einen Kavität mit einem Produkt und
- c) Verschließen der Kavität mit einer zweiten wasserlöslichen Folienbahn,
- d) zumindest teilweise Bedrucken der äußeren Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung
mit einer Tinte oder einem Medium, die/das die farbgebende Substanz enthält.
[0014] Der Schritt d) kann beliebig oft wiederholt werden, so dass mehrere gleich oder unterschiedliche
bedruckte Bereiche auf der äußeren Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung entstehen.
[0015] Die eingesetzten Folien(bahnen) können in dieser Ausführungsform frei von farbgebenden
Substanzen sein, aber auch eine oder mehr farbgebende Substanzen enthalten. Die Bedruckung
mit der farbgebenden Substanz kann dabei auf eingefärbten und/oder nicht eingefärbten
Bereichen der mit einer farbgebenden Substanz zumindest teilweise eingefärbten Umhüllung
erfolgen.
[0016] In einer weiteren alternativen Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung einer
wasserlöslichen Verpackung erfolgt die Bedruckung der ersten wasserlöslichen Folie
mit der farbgebenden Substanz vor dem Ausbilden der Kavität. In noch einer weiteren
alternativen Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung einer wasserlöslichen
Verpackung erfolgt die Bedruckung der zweiten wasserlöslichen Folie mit der farbgebenden
Substanz vor dem Verschließen der mit dem Mittel befüllten Kavität.
[0017] Ein weiterer Gegenstand der Anmeldung ist deshalb ein Verfahren zur Herstellung einer
wasserlöslichen Verpackung, die ein Mittel und eine zumindest teilweise mit einer
farbgebenden Substanz eingefärbte wasserlösliche Umhüllung enthält, umfassend die
Schritte:
a) Bereitstellen einer ersten wasserlöslichen Folienbahn, Bedrucken der ersten wasserlöslichen
Folienbahn mit einer Tinte oder einem Medium, die/das die farbgebende Substanz enthält,
c) Ausbilden wenigstens einer Kavität in der ersten wasserlöslichen Folienbahn,
d) Befüllen der wenigstens einen Kavität mit einem Produkt und
e) Verschließen der Kavität mit einer zweiten wasserlöslichen Folienbahn.
[0018] Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen
Verpackung, die ein Mittel und eine zumindest teilweise mit einer farbgebenden Substanz
eingefärbte wasserlösliche Umhüllung enthält, umfassend die die Schritte:
- a) Ausbilden wenigstens einer Kavität in der ersten wasserlöslichen Folienbahn,
- b) Befüllen der wenigstens einen Kavität mit einem Produkt,
- c) Bereitstellen einer zweiten wasserlöslichen Folienbahn,
- d) Bedrucken der zweiten wasserlöslichen Folienbahn mit einer Tinte oder einem Medium,
die/das die farbgebende Substanz enthält, und
- e) Verschließen der Kavität mit der zweiten wasserlöslichen Folienbahn.
[0019] Diese Ausführungsformen haben den Vorteil, dass die Bedruckung derart erfolgen kann,
dass das erzeugte Druckbild wahlweise auf der inneren, auf der äußeren oder auf der
inneren und der äußeren Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung erzeugt werden kann.
Ferner haben diese Ausführungsformen den Vorteil, dass jeweils das Aufbringen des
Druckbilds auf die Folie erfolgt, während sie noch als Folienbahn vorliegt und noch
plan ist. Dies führt zu einem guten Druckbild.
[0020] Ein Vorteil der Bedruckung während oder nach des Herstellverfahrens der wasserlöslichen
Verpackungen ist, dass die Bedruckung individualisiert, dass heißt entsprechend den
Erfordernissen/Gegebenheiten, beispielsweise in Hinblick auf Form und Inhalt, der
jeweilig, aktuell hergestellten wasserlöslichen Verpackung erfolgen kann. Ein Einsatz
vorab bedruckter Folien, muss einerseits bei Änderungen der Zusammensetzung der wasserlöslichen
Verpackung die Folienbahn ausgetauscht werden und das Herstellverfahren unterbrochen
werden und andererseits mittels einer Streubedruckung der vorab bedruckten Folienbahn
gewährleistet werden, dass die wasserlösliche Umhüllung zumindest teilweise eingefärbt
ist. Eine gezielte Positionierung der Einfärbung ist dabei anders als bei der vorliegenden
Erfindung nicht möglich.
[0021] Dem Druckvorgang schließt sich ein Trocknungsverfahren an, bei dem durch Auf- oder
Überblasen von temperiertem Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens oder Bestrahlung
mit Infrarotlicht das in der Tinte oder in dem Medium, die/das die farbgebende Substanz
enthält, enthaltene Lösungsmittel verdampft/entfernt wird. Alternativ dazu schließt
sich dem Druckvorgang ein Härtungsverfahren mit UV-Licht an.
[0022] Zusätzlich kann es bei einer Einfärbung der äußeren Oberfläche der wasserlöslichen
Umhüllung mittels Bedruckung von Vorteil sein, dass ein wasserlöslicher oder wasserdispergierbarer
Schutzlack auf die eingefärbten Bereiche der wasserlöslichen Umhüllung aufgebracht
wird, um ein Verwischen und/oder Verschwinden der Einfärbung durch Luftfeuchtigkeit
und/oder mechanische Belastung wie Reibung zu verhindern.
Wasserlösliche Verpackung
[0023] Gegenstand der Erfindung ist eine wasserlösliche Verpackung, die ein Mittel und eine
wasserlösliche Umhüllung enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserlösliche
Umhüllung zumindest teilweise mit einer farbgebenden Substanz eingefärbt ist, mit
der Maßgabe, dass die wasserlösliche Verpackung nach einem vorgenannten Verfahren
(vide supra), insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, hergestellt wurde. Die
wasserlösliche Umhüllung ist zumindest teilweise mit einer farbgebenden Substanz eingefärbt
[0024] Eine wasserlösliche Verpackung enthält eine wasserlösliche Umhüllung, welche eine
geschlossene Struktur ausbildet, die in ihrem Inneren eine oder mehrere Kammern zur
Aufnahme eines oder mehrerer Mittel aufweist. Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise
durch ein wasserlösliches Folienmaterial gebildet.
[0025] Die wasserlösliche Verpackung kann formstabil oder verformbar ausgebildet sein.
[0026] Die wasserlösliche Verpackung kann als formstabiler Behälter, beispielsweise in Form
einer Kapsel, Box, Dose oder eines Containers ausgebildet sein.
[0027] Es ist grundsätzlich jedoch auch möglich und bevorzugt, die wasserlösliche Verpackung
als einen nicht formstabilen Behälter, beispielsweise als Beutel auszuformen. Die
Form einer derartigen wasserlöslichen Verpackung kann den Gebrauchsgegebenheiten weitgehend
angepasst werden. Es kommen beispielsweise verschiedenste Formen wie beispielsweise
Schläuche, Kissen, Zylinder, Flaschen oder Scheiben in Frage.
[0028] Die wasserlösliche Verpackung kann eine oder mehrere Kammern zur Bevorratung eines
oder mehrerer Mittel aufweisen. Bevorzugt weist die wasserlösliche Verpackung, zwischen
zwei und fünf Kammern auf.
Wasserlösliche Umhüllung
[0029] Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise aus einem wasserlöslichen Folienmaterial,
welches ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Polymeren oder Polymergemischen,
gebildet. Die Umhüllung kann aus einer oder aus zwei oder mehr Lagen aus dem wasserlöslichen
Folienmaterial gebildet werden. Das wasserlösliche Folienmaterial der ersten Lage
und der weiteren Lagen, falls vorhanden, kann gleich oder unterschiedlich sein. Besonders
bevorzugt sind Folien, die beispielsweise zu Verpackungen wie Schläuchen oder Kissen
verklebt und/oder versiegelt werden können, nachdem sie mit einem Mittel befüllt wurden.
[0030] Es ist bevorzugt, dass die wasserlösliche Umhüllung Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer
enthält. Wasserlösliche Umhüllungen, die Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer
enthalten, weisen eine gute Stabilität bei einer ausreichend hohen Wasserlöslichkeit,
insbesondere Kaltwasserlöslichkeit, auf.
[0031] Geeignete wasserlösliche Folien zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung basieren
bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen
Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 gmol
-1, vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol
-1, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol
-1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol
-1 liegt.
[0032] Die Herstellung von Polyvinylalkohol geschieht üblicherweise durch Hydrolyse von
Polyvinylacetat, da der direkte Syntheseweg nicht möglich ist. Ähnliches gilt für
Polyvinylalkoholcopolymere, die aus entsprechend aus Polyvinylacetatcopolymeren hergestellt
werden. Bevorzugt ist, wenn wenigstens eine Lage der wasserlöslichen Umhüllung einen
Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis
90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht.
[0033] Einem zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung geeignetem Polyvinylalkohol-enthaltendem
Folienmaterial kann zusätzlich ein Polymer ausgewählt aus der Gruppe umfassend (Meth)Acrylsäure-haltige
(Co)Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane,
Polyester, Polyether, Polymilchsäure oder Mischungen der vorstehenden Polymere zugesetzt
sein. Ein bevorzugtes zusätzliches Polymer sind Polymilchsäuren.
[0034] Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren
als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäure sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure
und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.
[0035] Ebenfalls bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine
ethylenisch ungesättige Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt
enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Acrylsäure, Methacrylsäure,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus.
[0036] Es kann bevorzugt sein, dass das Folienmaterial weitere Zusatzstoffe enthält. Das
Folienmaterial kann beispielsweise Weichmacher wie Dipropylenglycol, Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol, Mannitol oder Mischungen daraus
enthalten. Weitere Zusatzstoffe umfassen beispielsweise Freisetzungshilfen, Füllmittel,
Vernetzungsmittel, Tenside, Antioxidationsmittel, UV-Absorber, Antiblockmittel, Antiklebemittel
oder Mischungen daraus.
[0037] Geeignete wasserlösliche Folien zum Einsatz in den wasserlöslichen Umhüllungen der
wasserlöslichen Verpackungen gemäß der Erfindung sind Folien, die von der Firma MonoSol
LLC beispielsweise unter der Bezeichnung M8630, C8400 oder M8900 vertrieben werden.
Andere geeignete Folien umfassen Folien mit der Bezeichnung Solublon® PT, Solublon®
GA, Solublon® KC oder Solublon® KL von der Aicello Chemical Europe GmbH oder die Folien
VF-HP von Kuraray.
[0038] Die wasserlösliche Umhüllung ist mit einer farbgebenden Substanz, welche beispielsweise
ein Farbstoff, ein Pigment, ein Bläuungsmittel und/oder Perlglanzmittel ist, eingefärbt.
[0039] Die farbgebende Substanz kann beispielsweise mittels Bedrucken auf die innere und/oder
äußere Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung aufgebracht werden oder in der wasserlöslichen
Umhüllung enthalten sein.
[0040] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die innere und/oder äußere
Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung zumindest teilweise mit einer farbgebenden
Substanz bedruckt. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere zu bevorzugen, dass
die Bedruckung der wasserlöslichen Umhüllung wasserlöslich oder wasserdispergierbar
ist.
[0041] Das Aufbringen der farbgebenden Substanz mittels Bedruckung hat den Vorteil, dass
die Einfärbung der wasserlöslichen Umhüllung individualisiert, dass heißt entsprechend
den Erfordernissen der jeweiligen wasserlöslichen Verpackungen erfolgen kann.
[0042] Die Bedruckung der wasserlöslichen Umhüllung kann vor der Herstellung oder nach der
Herstellung der wasserlöslichen Verpackung erfolgen.
[0043] Grundsätzlich kann jede Form des Bedruckens zur Bedruckung der wasserlöslichen Umhüllung
verwendet werden, wie beispielsweise Tiefdruck, Offsetdruck, Siebdruck, Flexodruck,
Airbrush, Tintenstrahldruck oder Tampondruck oder beliebige Kombinationen dieser Drucktechnologien.
Vorzugsweise erfolgt die Bedruckung mittels Tintenstrahldrucks, da bei dieser Drucktechnologie
kein mechanischer Kontakt mit und somit keine mechanische Belastung der wasserlöslichen
Umhüllung auftritt. Dasselbe gilt für den Direktdruck mit Piezotechnologie, da dieser
auch berührungslos stattfindet.
[0044] Die Bedruckung mittels Tintenstrahldrucks oder mittels Direktdrucks mit Piezotechnologie
eignet sich insbesondere zur Bedruckung der wasserlöslichen Verpackungen.
[0045] Die Bedruckung der wasserlöslichen Umhüllung kann mit einer wasserlöslichen Tinte
oder einem anderen, geeigneten Medium erfolgen.
[0046] Wasserlösliche Tinten sind beispielsweise unter dem Handelsnamen SunChemical Aquadestruct
der Fa. SunChemical, Aqua Poly Super Opaque White QW000046 der Fa. Environmental Inks
oder Opta Film OPQ White W0L009656 der Fa. Water Ink Technologies Inc. bekannt.
[0047] Die Bedruckung kann in Form von Flächen erfolgen, so dass die wasserlösliche Umhüllung
zumindest teilweise flächendeckend mit einer farbgebenden Substanz eingefärbt ist.
Alternativ kann die Bedruckung in Form von Buchstaben, Zahlen, Symbolen, Ornamenten
oder ähnlichem erfolgen.
[0048] Die wasserlösliche Umhüllung kann in dem Bereich, der eingefärbt ist, transparent,
transluzent oder opak ausgebildet sein.
[0049] Alternativ zur Bedruckung der inneren und/oder äußeren Oberfläche der wasserlöslichen
Umhüllung kann die wasserlösliche Umhüllung durch Einbringen der farbgebenden Substanz
in das Folienmaterial der wasserlöslichen Umhüllung eingefärbt werden.
[0050] Geeignete Farbstoffe, welche in dem Folienmaterial zur Herstellung der wasserlöslichen
Umhüllung oder in dem Medium zum Bedrucken der inneren und/oder äußeren Oberfläche
der wasserlöslichen Umhüllung enthalten sein können, umfassen Farbstoffe, die in der
Color Index (C.I.) Klassifikation als Acid Dye, Direct Dye oder Basic Dye bezeichnet
werden.
[0051] Geeignete Pigmente, welche in dem Folienmaterial zur Herstellung der wasserlöslichen
Umhüllung oder in dem Medium zum Bedrucken der inneren und/oder äußeren Oberfläche
der wasserlöslichen Umhüllung enthalten sein können, sind beispielsweise Ultramarin
oder Titandioxid.
[0052] Geeignete Bläuungsmittel, welche in dem Folienmaterial zur Herstellung der wasserlöslichen
Umhüllung oder in dem Medium zum Bedrucken der inneren und/oder äußeren Oberfläche
der wasserlöslichen Umhüllung enthalten sein können, sind beispielsweise Farbstoffe,
die in der Color Index (C.I.) Klassifikation als Direct Blue, Direct Red, Direct Violet,
Acid Blue, Acid Red, Acid Violet, Basic Blue, Basic Violet oder Basic Red bezeichnet
werden. Alternativ können auch polymere Farbstoffe wie sie beispielsweise von der
Firma Milliken unter der Bezeichnung "Liquitint®" erhältlich sind, eingesetzt werden.
Auch Pigmente wie Ultramarin eignen sich als Bläuungsmittel.
[0053] Besonders bevorzugte Bläuungsmittel sind Basic Violet 10, Ultramarin, Liquitint®
Blue HP oder Verbindungen der folgenden Formel:

worin jedes R
1 und R
2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus R, -[(CH
2CR'HO)
x(CH
2CR"HO)
yH] und Mischungen daraus, worin jedes R unabhängig voneinander ausgewählt ist aus
H, linearen oder verzweigten C
1-C
4-Alkylgruppen, Benzyl und Mischungen daraus; jedes R' unabhängig voneinander ausgewählt
ist aus H, CH
2O(CH
2CH
2O)
ZH und Mischungen daraus und jedes R" unabhängig voneinander ausgewählt ist aus H,
CH
3, CH
2O(CH
2CH
2O)
ZH und Mischungen daraus; worin x + y < 5; y ≥ 1 und z = 0 bis 5 ist.
[0054] Geeignet sind auch Photobleichmittel wie beispielsweise Tinolux® BBS oder Tinolux®
BMC (beide ex BASF):
Perlglanzmittel, die in dem Folienmaterial zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung
oder in dem Medium zum Bedrucken der inneren und/oder äußeren Oberfläche der wasserlöslichen
Umhüllung enthalten sein können, sind Glimmer, Metalloxid beschichteter Glimmer, Silica
beschichteter Glimmer, Bismutoxychlorid beschichteter Glimmer, Bismutoxychlorid, Glass,
Metalloxid beschichteter Glass, Polyester-Glitter und/oder Metallglitter.
[0055] Es ist vorteilhaft, dass zwischen 5% und 100% der äußeren Oberfläche der wasserlöslichen
Verpackung eingefärbt sind.
[0056] Es ist ferner möglich, dass sich eine Mehrzahl von unterschiedlich eingefärbten Bereichen
der inneren und/oder äußeren Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung befinden, wobei
sich die unterschiedlichen Bereiche bevorzugt in der Art der Farbgebung und/oder voneinander
hinsichtlich der Bedruckung und/oder in der wasserlöslichen Umhüllung enthaltenen
farbgebenden Substanz unterscheiden.
[0057] Die Menge an farbgebender Substanz hängt von der gewünschten Farbintensität ab. Optimale
Ergebnisse beim Bedrucken der äußeren Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung werden
erzielt, wenn die Menge an farbgebender Substanz zwischen 1 und 5 g pro m
2 gefärbter Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung beträgt.
[0058] Weist die farbgebende Substanz zusätzlich einen Textil-pflegenden Effekt, beispielsweise
einen bläueneden Effekt, auf, entspricht die Menge an farbgebender Substanz in der
wasserlöslichen Verpackung vorzugsweise der Menge die zur Erzielung des gewünschten
Effektes notwendig ist.
[0059] So beträgt beispielsweise die Menge an Ultramarin zwischen 10 und 300 mg, vorzugsweise
zwischen 20 und 200 mg, pro wasserlöslicher Verpackung. Die Menge an Photobleichmitteln
beträgt vorzugsweise zwischen 1 und 100 mg, vorzugsweise zwischen 3 und 40 mg, pro
wasserlöslicher Verpackung.
[0060] Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung bezeichnet der Begriff "innere Oberfläche der
wasserlöslichen Umhüllung", die Oberfläche, die in Kontakt mit dem von der wasserlöslichen
Umhüllung umschlossenen Mittel ist. Entsprechend benennt der Begriff "äußere Oberfläche
der wasserlöslichen Umhüllung", die Oberfläche, die von dem von der wasserlöslichen
Umhüllung umschlossenen Mittel abgewandt ist.
Mittel, insbesondere flüssige, gelförmige oder feste Wasch- oder Reinigungsmittel
zur Bevorratung in der wasserlöslichen Verpackung
[0061] Neben der wasserlöslichen Umhüllung weist die wasserlösliche Verpackung ein Mittel
auf. Dieses Mittel kann beispielsweise ein festes Mittel sein und ein Pulver, ein
Granulat oder eine Tablette umfassen. Alternativ kann das Mittel ein flüssiges Mittel
sein und ein Gel oder eine Flüssigkeit umfassen. Insbesondere bevorzugt ist das Mittel
ein flüssiges oder festes Wasch- oder Reinigungsmittel, wobei flüssige Wasch- oder
Reinigungsmittel besonders bevorzugt sind.
[0062] In einer Ausführungsform weist die wasserlösliche Verpackung eine Kammer zur Aufnahme
des Mittels auf. Das Mittel kann in dieser Ausführungsform vorzugsweise ein Pulver,
ein Granulat, ein Gel oder eine Flüssigkeit umfassen.
[0063] In einer weiteren Ausführungsform weist die wasserlösliche Verpackung zwei Kammern
auf. In dieser Ausführungsform enthält die erste Kammer vorzugsweise ein flüssiges
Mittel und die zweite Kammer ein festes oder ein flüssiges Mittel. Alternativ können
beide Kammern ein festes Mittel enthalten.
[0064] Weist die wasserlösliche Verpackung drei Kammern auf, können diese alle jeweils ein
flüssiges oder ein festes Mittel enthalten. Möglich ist aber auch, dass eine Kammer
ein festes Mittel und zwei Kammern ein flüssiges Mittel enthalten. Außerdem ist es
möglich, dass in zwei Kammern ein festes Mittel und in einer Kammer ein flüssiges
Mittel enthalten ist.
[0065] Bei wasserlöslichen Verpackungen mit vier oder mehr Kammern bestehen entsprechend
noch mehr Kombinationsmöglichkeiten im Hinblick auf die Zahl der Kammern mit einem
festen oder einem flüssigen Mittel.
[0066] Die Mittel, die in den unterschiedlichen Kammern einer wasserlöslichen Verpackung
enthalten sind, können dieselbe Zusammensetzung aufweisen. Vorzugsweise weisen die
Mittel in einer wasserlöslichen Verpackung mit mindestens zwei Kammern Zusammensetzungen
auf, die sich mindestens in einem Inhaltsstoff oder sich mindestens im Gehalt eines
Inhaltsstoffes unterscheiden.
[0067] Das Mittel enthält Inhaltsstoffe, die die strukturelle Integrität der wasserlöslichen
Umhüllung nicht zerstören. Ist das eingesetzte Mittel ein flüssiges oder festes Wasch-
oder Reinigungsmittel kann es einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Tenside,
Gerüststoffe, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Enzyme, Enzymstabilisatoren,
Elektrolyte, pH-Stellmittel, Parfüme, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe,
Hydrotope, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, Vergrauungsinhibitoren,
Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen
Wirkstoffe, nicht-wässrigen Lösungsmittel, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Konservierungsmittel,
Korrosionsinhibitoren, Antistatika, Bittermittel, Bügelhilfsmittel, Phobier- und Imprägniermittel,
Trübungsmittel, Haut-pflegende Wirkstoffe, Quell- und Schiebefestmittel, weichmachenden
Komponenten, Füllstoffe sowie UV-Absorber enthalten.
[0068] Die flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel können Wasser enthalten, wobei der Gehalt
an Wasser weniger als 10 Gew.-% und mehr bevorzugt weniger als 8 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das gesamte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel, beträgt.
[0069] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von einem Ausführungsbeispiel und einer darstellenden
Abbildung die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine wasserlösliche Verpackung mit zwei Kammern
Ausführungsbeispiel 1
[0070] Zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung, die eine Kammer aufweist, die mit
einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel befüllt ist, wurde zunächst ein flüssiges
Wasch- oder Reinigungsmittel mittels üblicher und bekannter Methoden und Verfahren
hergestellt. In der folgenden Tabelle 1 ist die Zusammensetzung von einem flüssigen
Wasch- oder Reinigungsmittel E1 gezeigt.
Tabelle 1: Flüssiges Wasch- oder Reinigungsmittel E1 [alle Mengen sind in Gew.-% Aktivstoff,
bezogen auf die Zusammensetzung, angegeben]
| Inhaltsstoffe |
E1 |
| C10-C13-Alkylbenzolsulfonsäure |
21 |
| C13-C15-Oxo-Alkohol mit 8 EO |
22,5 |
| C12-18-Fettsäure |
17,5 |
| Glycerin |
13 |
| 1,2-Propandiol |
13,5 |
| Ethanol |
3,26 |
| Phosphonat |
0,3 |
| Monoethanolamin |
6,4 |
| Farbstoffe, Enzyme (Cellulase, Amylase & Protease), optischer Aufheller, Parfüm |
0,8 |
| Wasser |
1,74 |
[0071] Zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung mit dem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel
E1 wurde eine Folie vom Typ M 8630 (ex Monosol) mit einer Dicke von 76 µm zum Ausbilden
einer Ausbuchtung mittels Vakuum in eine Mulde gezogen. Anschließend wurde die Ausbuchtung
mit 30 ml des flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittels E1 befüllt. Nach Bedecken der
mit dem Mittel befüllten Ausbuchtungen mit einer zweiten Lage einer Folie, die Polyvinylalkohol,
Polymilchsäure, Ultramarin, 1,2-Propandiol und Glycerin enthält und eine Dicke von
76 µm aufweist, wurden die erste und zweite Lage miteinander versiegelt. Die Siegelungstemperatur
betrug 150 °C und die Siegelungsdauer 1,1 Sekunden.
[0072] Die Menge an Ultramarin pro wasserlöslicher Verpackung betrug 80 mg.
[0073] Nach 4, 8 und 12 Wochen Lagerzeit der wasserlöslichen Verpackungen mit dem Wasch-
oder Reinigungsmittel E1 unter verschiedenen klimatischen Bedingungen konnte keinerlei
An- oder Auflösung der wasserlöslichen Umhüllung beobachtet werden. Zudem konnten
keine Poren oder Löcher, die ebenfalls zum Produktaustritt oder Leckagen führen würden,
festgestellt werden.
[0074] Wasserlösliche Verpackungen mit dem Wasch- oder Reinigungsmitteln E1 lösten sich
in Waschgängen bei Temperaturen, die im Bereich von 20 bis 95 °C lagen, rückstandslos
auf und damit behandelte weiße Wäsche wies einen verbesserten Weißeindruck auf.
Ausführungsbeispiel 2
[0075] Zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung 1, die zwei unterschiedlich große
Kammern 2 und 3 aufweist, die jeweils mit einem flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittel
befüllt sind, wurde eine Folie vom Typ M 8630 (ex Monosol) mit einer Dicke von 76
µm zum Ausbilden von zwei Ausbuchtungen mittels Vakuum in eine entsprechend geformte
Mulde gezogen. Anschließend wurden die Ausbuchtungen mit 10 ml bzw. 20 ml des flüssigen
Wasch- oder Reinigungsmittels E1 befüllt. Nach Bedecken der mit dem Mittel befüllten
Ausbuchtung mit einer zweiten Lage einer Folie vom Typ M 8630 wurden die erste und
zweite Lage miteinander versiegelt. Die Siegelungstemperatur betrug 150 °C und die
Siegelungsdauer 1,1 Sekunden.
[0076] Anschließend wurde die äußere Oberfläche der kleinen Kammer 2 der wasserlöslichen
Verpackung 1 auf beiden Seiten mittels Tintenstrahldrucks mit einer Ultramarin-haltigen
Tinte eingefärbt. Die Tinte wurde innerhalb von 5 Sekunden von der wasserlöslichen
Umhüllung absorbiert.
[0077] Die Menge an Ultramarin pro wasserlöslicher Verpackung betrug 50 mg.
[0078] Nach 4, 8 und 12 Wochen Lagerzeit der wasserlöslichen Verpackungen mit dem Wasch-
oder Reinigungsmittel E1 unter verschiedenen klimatischen Bedingungen konnte keinerlei
An- oder Auflösung der wasserlöslichen Umhüllung beobachtet werden. Zudem konnten
keine Poren oder Löcher, die ebenfalls zum Produktaustritt oder Leckagen führen würden,
festgestellt werden.
[0079] Wasserlösliche Verpackungen mit dem Wasch- oder Reinigungsmitteln E1 lösten sich
in Waschgängen bei Temperaturen, die im Bereich von 20 bis 95 °C lagen, rückstandslos
auf und damit behandelte weiße Wäsche wies einen verbesserten Weißeindruck auf.
1. Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung, die ein Mittel und eine
zumindest teilweise mit einer farbgebenden Substanz eingefärbte wasserlösliche Umhüllung
enthält, umfassend die die Schritte:
a) Ausbilden wenigstens einer Kavität in einer ersten wasserlöslichen Folienbahn,
b) Befüllen der wenigstens einen Kavität mit einem Produkt und
c) Verschließen der Kavität mit einer zweiten wasserlöslichen Folienbahn,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bedruckung der wasserlöslichen Umhüllung vor der Herstellung oder nach der Herstellung
der wasserlöslichen Verpackung erfolgt und sich dem Druckvorgang entweder ein Härtungsverfahren
mit UV-Licht oder ein Trocknungsverfahren, bei dem durch auf- oder Überblasen von
temperiertem Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens oder Bestrahlung mit Infrarotlicht
das in der Tinte oder in dem Medium, die/das die farbgebende Substanz enthält, enthaltene
Lösungsmittel verdampft/entfernt wird, anschließt.
2. Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung nach Anspruch 1, die ein
Mittel und eine zumindest teilweise mit einer farbgebenden Substanz eingefärbte wasserlösliche
Umhüllung enthält, umfassend die die Schritte:
a) Ausbilden wenigstens einer Kavität in einer ersten wasserlöslichen Folienbahn,
b) Befüllen der wenigstens einen Kavität mit einem Produkt,
c) Verschließen der Kavität mit einer zweiten wasserlöslichen Folienbahn und
d) zumindest teilweise Bedrucken der äußeren Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung
mit einer Tinte oder einem Medium, die/das die farbgebende Substanz enthält,
wobei sich dem Druckvorgang entweder ein Härtungsverfahren mit UV-Licht oder ein Trocknungsverfahren,
bei dem durch auf- oder Überblasen von temperiertem Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens
oder Bestrahlung mit Infrarotlicht das in der Tinte oder in dem Medium, die/das die
farbgebende Substanz enthält, enthaltene Lösungsmittel verdampft/entfernt wird, anschließt.
3. Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung nach Anspruch 1, die ein
Mittel und eine zumindest teilweise mit einer farbgebenden Substanz eingefärbte wasserlösliche
Umhüllung enthält, umfassend die die Schritte:
a) Bereitstellen einer ersten wasserlöslichen Folienbahn,
b) Bedrucken der ersten wasserlöslichen Folienbahn mit einer Tinte oder einem Medium,
die/das die farbgebende Substanz enthält, wobei sich dem Druckvorgang entweder ein
Härtungsverfahren mit UV-Licht oder ein Trocknungsverfahren, bei dem durch auf- oder
Überblasen von temperiertem Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens oder Bestrahlung
mit Infrarotlicht das in der Tinte oder in dem Medium, die/das die farbgebende Substanz
enthält, enthaltene Lösungsmittel verdampft/entfernt wird, anschließt,
c) Ausbilden wenigstens einer Kavität in der ersten wasserlöslichen Folienbahn,
d) Befüllen der wenigstens einen Kavität mit einem Produkt und
e) Verschließen der Kavität mit einer zweiten wasserlöslichen Folienbahn.
4. Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung nach Anspruch 1, die ein
Mittel und eine zumindest teilweise mit einer farbgebenden Substanz eingefärbte wasserlösliche
Umhüllung enthält, umfassend die die Schritte:
a) Ausbilden wenigstens einer Kavität in der ersten wasserlöslichen Folienbahn,
b) Befüllen der wenigstens einen Kavität mit einem Produkt,
c) Bereitstellen einer zweiten wasserlöslichen Folienbahn,
d) Bedrucken der ersten wasserlöslichen Folienbahn mit einer Tinte oder einem Medium,
die/das die farbgebende Substanz enthält, wobei sich dem Druckvorgang entweder ein
Härtungsverfahren mit UV-Licht oder ein Trocknungsverfahren, bei dem durch auf- oder
Überblasen von temperiertem Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens oder Bestrahlung
mit Infrarotlicht das in der Tinte oder in dem Medium, die/das die farbgebende Substanz
enthält, enthaltene Lösungsmittel verdampft/entfernt wird, anschließt und
e) Verschließen der Kavität mit der zweiten wasserlöslichen Folienbahn.
5. Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung gemäß einem der Ansprüche
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedruckung der wasserlöslichen Folienbahn derart erfolgt, dass sich die farbgebenden
Substanz auf der inneren und/oder äußeren Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung
befindet.
6. Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich dem Druckvorgang anstelle eines Trocknungsverfahrens, bei dem durch auf- oder
Überblasen von temperiertem Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens oder Bestrahlung
mit Infrarotlicht das in der Tinte oder in dem Medium, die/das die farbgebende Substanz
enthält, enthaltene Lösungsmittel verdampft/entfernt wird, ein Härtungsverfahren mit
UV-Licht anschließt.
7. Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen Verpackung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich dem Druckvorgang anstelle eines Härtungsverfahrens mit UV-Licht ein Trocknungsverfahrens,
bei dem durch auf- oder Überblasen von temperiertem Gas, Durchlaufen eines Trocknungsofens
oder Bestrahlung mit Infrarotlicht das in der Tinte oder in dem Medium, die/das die
farbgebende Substanz enthält, enthaltene Lösungsmittel verdampft/entfernt wird, anschließt.
8. Wasserlösliche Verpackung, die ein Mittel und eine wasserlösliche Umhüllung enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass die wasserlösliche Umhüllung zumindest teilweise mit einer farbgebenden Substanz
eingefärbt ist, mit der Maßgabe, dass die wasserlösliche Verpackung nach einem Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt wurde.
9. Wasserlösliche Verpackung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die farbgebende Substanz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen,
Pigmenten, Bläuungsmitteln, Perlglanzmitteln und Mischungen daraus.
10. Wasserlösliche Verpackung gemäß Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung eine zumindest teilweise Bedruckung
mit der farbgebenden Substanz aufweist.
11. Wasserlösliche Verpackung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche der wasserlöslichen Umhüllung eine zumindest teilweise Bedruckung
mit der farbgebenden Substanz aufweist.
12. Wasserlösliche Verpackung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der eingefärbte Bereich der wasserlöslichen Umhüllung transparent, transluzent oder
opak ist.
13. Wasserlösliche Verpackung einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserlösliche Verpackung zwischen zwei und fünf Kammern aufweist.