[0001] Die Erfindung betrifft eine Ablaufgarnitur, insbesondere für eine Badewanne, mit
einem eine Einlassöffnung aufweisenden Ablaufgehäuse, einem heb- und senkbaren Ablaufstopfen
zum dichtenden Schließen der Einlassöffnung, wobei der Ablaufstopfen an seiner Unterseite
mit mindestens einem Führungs- und Kraftübertragungselement versehen ist, und wobei
das Ablaufgehäuse einen Hebemechanismus aufweist, der zum Heben des Ablaufstopfens
auf das Führungs- und Kraftübertragungselement einwirkt. Des Weiteren betrifft die
Erfindung ein Sanitärobjekt in Form einer Badewanne mit einer derartigen Ablaufgarnitur.
[0002] Derartige Ablaufgarnituren sind in unterschiedlichen Ausführungen im Stand der Technik
bekannt. Aktuell zeichnet sich im Bereich der Duschwannen und Duschtassen ein Trend
zu länglichen Bodenablauföffnungen ab.
[0003] Aus der
DE 10 2016 103 064 A1 ist eine Sanitärwannenanordnung mit einem Wannenkörper in Form einer flachen Duschwanne
bekannt. Der Wannenkörper weist in seinem Boden eine längliche Ablauföffnung und eine
die Ablauföffnung umgebende Vertiefung auf. An die Ablauföffnung ist eine Ablaufgarnitur
angeschlossen, über der eine Abdeckung angeordnet ist, die in die Vertiefung des Wannenkörpers
eingesetzt ist und eine größere Grundfläche aufweist als die Ablauföffnung. Die Abdeckung
weist einen Mittelabschnitt mit einer spaltförmigen Wasserdurchtrittsöffnung und einen
den Mittelabschnitt rahmenförmig umgebenden Randabschnitt auf, wobei die Abdeckung
sich an dem Randabschnitt nach unten auf der Vertiefung und der Ablaufgarnitur abstützt.
Die Ablaufgarnitur umfasst einen Ablauftopf mit einem darin angeordneten Siphoneinsatz.
Diese bekannte Ablaufgarnitur weist jedoch keinen Ablaufstopfen auf, so dass sie für
die Anordnung an einer Badewanne eigentlich nicht geeignet ist.
[0004] Aus der
EP 2 703 573 A1 ist eine Ablaufgarnitur für eine Badewanne bekannt, die ein an einer Bodendurchgangsöffnung
der Wanne festlegbares Ablaufgehäuse und eine oberhalb einer Einlassöffnung des Ablaufgehäuses
angeordnete Abdeckung aufweist. Die Abdeckung ist in Form einer plattenförmigen, länglichen
Abdeckhaube ausgebildet und begrenzt mit der Wanne einen umlaufenden Ablaufspalt,
über den Wasser zur Einlassöffnung des Ablaufgehäuses fließen kann. Ferner ist die
Abdeckung mit mindestens zwei voneinander beabstandeten Verbindungsmitteln versehen,
mittels derer sie lösbar an der Ablaufgarnitur festlegbar ist. Der Abstand der mindestens
zwei Verbindungsmittel ist größer als die Breite der Abdeckung. Ferner hat das Ablaufgehäuse
mindestens zwei Einlassöffnungen, die von der länglich ausgebildeten Abdeckung überdeckt
werden. Des Weiteren weist das Ablaufgehäuse unterhalb der Einlassöffnungen einen
Ventilsitz für einen heb- und senkbaren Ablaufventilkörper (Ventilkegel) mit einem
Ventilteller und einem daran nach unten vorstehenden Ventilschaft auf. Der Ventilsitz
und der Ventilteller sind kreisförmig ausgebildet, wobei der Ventilschaft in einem
an den Ventilsitz angeformten, nach unten vorstehenden Hohlzapfen axial geführt ist.
[0005] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ablaufgarnitur
der eingangs genannten Art zu schaffen, die zur Anordnung an einer nicht-kreisrunden,
vorzugsweise länglichen und/oder schmalen Bodenablauföffnung einer Wanne, insbesondere
Badewanne geeignet ist und bei einer schmalen Bodenablauföffnung der Wanne dennoch
eine hohe Ablaufleistung sowie eine zuverlässige Ablaufstopfen-Schließfunktion bietet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Ablaufgarnitur mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur
sind in den von Anspruch 1 abhängigen Unteransprüchen angegeben.
[0007] Die erfindungsgemäße Ablaufgarnitur ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung
des Ablaufgehäuses eine von einer kreisrunden Einlassöffnung abweichende Form, vorzugsweise
eine im Wesentlichen ovale, längliche oder rechteckige Form aufweist, wobei der Ablaufstopfen
eine zu der Form der Einlassöffnung korrespondierende Form aufweist, und wobei der
Ablaufstopfen verdrehsicher in dem Ablaufgehäuse gelagert ist.
[0008] Die vorliegende Erfindung basiert auf der Idee, eine Ablaufgarnitur mit heb- und
senkbarem Ablaufstopfen für eine Wanne, insbesondere Badewanne, bereitzustellen, die
an die konstruktiven Besonderheiten einer länglichen, vorzugsweise schmalen Ablaufmulde
im Wannenboden angepasst ist. Herkömmliche Ablaufgarnituren für Badewannen weisen
eine genormte kreisrunde Einlassöffnung auf, welche sich nicht ohne weiteres mit einer
länglichen schmalen Bodenmulde und einer darin ausgebildeten länglichen Ablauföffnung
kombinieren lässt.
[0009] Durch die ovale, längliche oder rechteckige Form der Einlassöffnung des erfindungsgemäßen
Ablaufgehäuses lässt sich bei einer schmalen länglichen Bodenablauföffnung der betreffenden
Wanne dennoch eine ausreichend hohe Ablaufleistung erzielen.
[0010] Weiter kann die erfindungsgemäße Ablaufgarnitur zum Stauen von Wasser in einer Badewanne
verwendet werden, da die Ablaufgarnitur einen heb- und senkbaren Ablaufstopfen aufweist,
der zu der nicht-kreisrunden Form der Einlassöffnung der Ablaufgarnitur korrespondiert.
Hinsichtlich der von einem Kreis abweichenden Form von Einlassöffnung und Ablaufstopfen
ist die verdrehsichere Lagerung des Ablaufstopfens in Bezug auf die Einlassöffnung
der Ablaufgarnitur für eine zuverlässige Funktion des Ablaufstopfens wesentlich.
[0011] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Führungs- und Kraftübertragungselement
des Ablaufstopfens schaftförmig ausgebildet und weist im Querschnitt betrachtet ein
von einem kreisrunden Profil abweichendes Profil, vorzugsweise ein Mehrkantprofil
oder ein mindestens einen radialen Vorsprung umfassendes Profil auf, wobei in dem
Ablaufgehäuse eine das Führungs- und Kraftübertragungselement aufnehmende und gegen
Drehung sichernde Führung vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine verdrehsichere
Lagerung des Ablaufstopfens in der Ablaufarmatur erreicht, so dass ein zuverlässiges
Schließen der Einlassöffnung der Ablaufgarnitur zur Stauung von Wasser in der Badewanne
sichergestellt werden kann. Dabei besteht zwischen dem schaftförmigen Führungs- und
Kraftübertragungselement und der in dem Ablaufgehäuse vorgesehenen Führung vorzugsweise
ein geringes Spiel, so dass das Führungs- und Kraftübertragungselement ohne große
Krafteinwirkung mittels des Hebemechanismus angehoben bzw. abgesenkt werden kann,
aber gleichwohl eine ausreichende Verdrehsicherheit gegeben ist.
[0012] Weiter ist es bevorzugt, dass der Ablaufstopfen an seiner Unterseite mit mindestens
zwei Führungs- und Kraftübertragungselementen versehen ist, die jeweils schaftförmig
ausgebildet sind und parallel zueinander verlaufen, wobei in dem Ablaufgehäuse eine
oder mindestens zwei die Führungs- und Kraftübertragungselemente aufnehmende und den
Ablaufstopfen gegen Drehung sichernde Führungen vorgesehen sind. Hierdurch lässt sich
ebenfalls eine verdrehsichere Lagerung des Ablaufstopfens in der Ablaufarmatur erreichen,
so dass ein zuverlässiges Schließen der Einlassöffnung der Ablaufgarnitur zur Stauung
von Wasser in der Badewanne sichergestellt werden kann. Diese Ausgestaltung weist
vorzugsweise ebenfalls ein minimales Spiel zwischen den mindestens zwei Führungs-
und Kraftübertragungselementen und der mindestens einen Führung auf. Diese Ausgestaltung
bietet weiter den Vorteil, dass die Führungs- und Kraftübertragungselemente als einfache
rotationssymmetrische Schafte ausgeführt werden können, was zu einer vergleichsweise
geringeren Bauteilkomplexität führt und sich dadurch günstig auf die Produktionskosten
der Ablaufgarnitur und des dazugehörigen Ablaufstopfens auswirkt. Des Weiteren bietet
diese Ausgestaltung den Vorteil, einer besonders hohen Stabilität der Verdrehsicherung
bei relativ langer Einlassöffnung und entsprechend länglich geformtem Ablaufstopfen.
[0013] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Führungs- und Kraftübertragungselement
des Ablaufstopfens hebelförmig ausgebildet und um eine im Wesentlichen horizontale
Drehachse im Ablaufgehäuse schwenkbar gelagert, wobei die Drehachse mit Abstand von
einer durch die Mitte der Einlassöffnung verlaufenden Hochachse angeordnet ist. Hierdurch
kann der Ablaufstopfen zum Öffnen der Ablaufgarnitur aus seiner Schließstellung in
eine Offenstellung geschwenkt werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei geringem
Bauraum bzw. geringer Einbauhöhe für die Ablaufgarnitur unter der Wanne. Ein Hebelmechanismus
zum Betätigen des Ablaufstopfens kann dabei zumindest teilweise in das hebelförmige
Führungs- und Kraftübertragungselement des Ablaufstopfens integriert werden. Dadurch
kann Bauraum (Platz) gespart werden. Dabei kann das Führungs- und Kraftübertragungselement
in Richtung der horizontalen Drehachse betrachtet beispielsweise im Wesentlichen U-förmig
ausgeführt sein. Es sind jedoch auch andere Ausführungsformen, beispielsweise eine
im Wesentlichen L-förmige Hebelform des Führungs- und Kraftübertragungselements möglich.
[0014] Weiter ist es bevorzugt, dass das Ablaufgehäuse eine längliche, die Einlassöffnung
enthaltende Platte aufweist, wobei in der Platte Befestigungsmittel zur Festlegung
des Ablaufgehäuses an der Unterseite einer länglichen Mulde eines Badewannenbodens,
in welcher eine längliche oder ovale Ablauföffnung der Badewanne ausgebildet ist,
integriert sind. Hierdurch kann die Ablaufgarnitur über die Platte durch Befestigungsmittel
in einfacher Weise mit der Badewanne verbunden werden. In vorteilhafter Weise wird
die Einlassöffnung dabei vollständig durch die in dem Boden der Mulde ausgebildete
Ablauföffnung umschlossen. Vorzugsweise definieren die Befestigungsmittel zwei Punkte
einer Geraden, die mit der horizontalen Längsmittelachse der Einlassöffnung fluchten.
Die in der Platte integrierten Befestigungsmittel können beispielsweise in Form von
Gewindebohrungen oder eingebetteten Muttern, Gewindehülsen oder Schrauben ausgebildet
sein, denen komplementäre Verbindungsmittel zugeordnet sind, die vorzugsweise an der
Innenseite der länglichen Mulde des Badewannenbodens montiert werden.
[0015] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Platte an ihrer Oberseite
mindestens zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Stege oder Gruppen
von Vorsprüngen auf. Dabei sind die Stege derart voneinander beabstandet, dass die
Stege die in der Badewanne ausgebildete Mulde unterseitig formschlüssig umfassen können.
Hierdurch wird die passgenaue Montage der Ablaufgarnitur an der Unterseite der Mulde
der Badewanne erleichtert.
[0016] Des Weiteren ist es bevorzugt, dass oberhalb des Ablaufstopfens eine längliche Abdeckung
vorgesehen ist, die an ihrer Unterseite Abstandshalter aufweist. Die Abdeckung begrenzt
mit dem Wannenboden einen Ablaufspalt, der vorzugsweise umlaufend ausgeführt ist.
Die Abdeckung ist dabei vorzugsweise als Blende vorgesehen bzw. ausgebildet und dient
einerseits dazu, den Komfort eines Nutzers der Badewanne in derselben zu erhöhen,
da durch die Abdeckung das Gefühl einer ebenen Sitz- bzw. Liegefläche vermittelt werden
kann. Zudem verbessert die Abdeckung den optischen Eindruck der Badewanne im Bereich
des Bodenablaufs. Die Abdeckung ist über die Abstandshalter von der Unterseite der
Mulde beabstandet, wobei zwischen der Abdeckung und der Mulde vorzugsweise ein umlaufender
Ringspalt definiert wird, über welchen das in der Badewanne befindliche Wasser zu
der Ablauf- bzw. der Einlassöffnung gelangen kann.
[0017] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die Abstandshalter Enden auf,
die mit Schraubenköpfen formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbindbar sind. Hierdurch
muss die in der Badewanne ausgebildete Mulde keine separate Vorrichtung zur Befestigung
der Abstandshalter aufweisen, sondern die Abstandshalter können an Befestigungsmitteln
des Ablaufgehäuses fixiert werden. Dabei sind die Befestigungsmittel vorzugsweise
als Schrauben ausgeführt, deren Schraubenköpfe gegenüber dem Boden der Mulde vorstehen
und somit form- und/oder kraftschlüssig mit den zugeordneten Abstandshaltern verbindbar
sind, deren Enden hierzu die Schraubenköpfe aufnehmende Ausnehmungen oder Sackbohrungen
aufweisen.
[0018] Weiter ist es bevorzugt, dass die Abstandshalter zumindest teilweise aus Abstandshaltern
bestehen, die in Form von zwei oder mehreren federelastischen Schenkel ausgeführt
sind. Hierdurch kann die Abdeckung an dem Boden der Mulde abgestützt werden, wodurch
die Stabilität der Abdeckung erhöht wird. Die Abdeckung ist dann durch die federelastischen
Schenkel formschlüssig sowie kraftschlüssig in der Mulde gehalten.
[0019] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Ablaufgehäuse einen unteren
Gehäuseteil auf, der einen Geruchverschluss definiert und mit einem Anschluss für
eine Überlaufleitung versehen ist, wobei der untere Gehäuseteil über eine flüssigkeitsdichte
Drehverbindung mit einem oberen Gehäuseteil drehbar verbunden ist, und wobei der obere
Gehäuseteil die Einlassöffnung aufweist. Durch diese Unterteilung des Ablaufgehäuses
und die drehbare Verbindung des unteren Gehäuseteils mit dem an der Wanne festlegbaren
oberen Gehäuseteil wird die Anbindung des Ablaufgehäuses insbesondere an die Überlaufleitung
der Wanne vereinfacht. Die Ablaufgarnitur lässt sich somit an verschiedene Wannen,
die sich hinsichtlich der Positionen der Ablauföffnung im Wannenboden und der Überlaufleitung
voneinander unterscheiden, einfacher anschließen.
[0020] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Sanitärobjekt in Form einer Badewanne,
die in ihrem Boden eine längliche Mulde aufweist, in welcher eine ovale oder längliche
Ablauföffnung ausgebildet ist, an der eine erfindungsgemäße Ablaufgarnitur festgelegt
ist. Ein solches Sanitärobjekt entspricht hinsichtlich seines Designs dem Trend zu
länglichen Bodenablauföffnungen bei Duschtassen und Duschwannen, kann jedoch nicht
nur zum Duschen sondern auch zum Baden genutzt werden. Die erfindungsgemäße Ablaufgarnitur
ermöglicht dabei eine hohe Ablaufleistung, insbesondere dann, wenn das Sanitärobjekt
zum Duschen genutzt wird, und stellt, wenn das Sanitärobjekt als Badewanne genutzt
wird, eine zuverlässige Ablaufstopfen-Schließfunktion sicher.
[0021] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind im Boden der länglichen Mulde der Badewanne
neben der Ablauföffnung Durchgangslöcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben ausgebildet.
Somit kann die erfindungsgemäße Ablaufgarnitur einfach und sicher mittels Befestigungsschrauben
an der Unterseite der Mulde montiert werden.
[0022] Weiter ist es bevorzugt, dass das Ablaufgehäuse die Unterseite der Mulde formschlüssig
umgreift. Hierdurch kann ein unerwünschtes Verrutschen der Ablaufgarnitur gegenüber
der Ablauföffnung im Muldenboden zuverlässig verhindert werden. Insbesondere bietet
diese Ausgestaltung zusätzliche Stabilität während der Montage des Ablaufgehäuses
und erleichtert dessen Montage, da durch das formschlüssige Umgreifen der Unterseite
der Mulde eine Vormontage des Ablaufgehäuses erreicht wird, die anschließend durch
Eindrehen bzw. Festziehen der Befestigungsschrauben vervollständigt wird.
[0023] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen Abschnitt einer Sanitärwanne mit einer erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur in einer
perspektivischen Darstellung, wobei der Ablaufstopfen der Ablaufgarnitur und eine
oberhalb des Ablaufstopfens angeordnete Abdeckung explosionsartig angehoben sind;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Ansicht der montierten Ablaufgarnitur aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Ansicht der Ablaufgarnitur aus Fig. 2, wobei die Abdeckung und der
Ablaufstopfen im montierten Zustand dargestellt sind;
- Fig. 4
- einen Abschnitt des Wannenbodens in einer schrägen Draufsicht, wobei der Ablaufstopfen
explosionsartig angehoben ist und die Abdeckung nicht dargestellt ist;
- Fig. 5
- einen Abschnitt des Wannenbodens mit der montierten Ablaufgarnitur in einer perspektivischen
Unteransicht;
- Fig. 6
- einen plattenförmigen Abschnitt des Ablaufgehäuses einer erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur
mit einer Einlassöffnung und einem Ablaufstopfen sowie zwei verschiedene Ausführungsbeispiele
eines an der Unterseite des Ablaufstopfens anzubringenden Führungs- und Kraftübertragungselements,
jeweils in einer schematischen, perspektivischen Darstellung; und
- Fig. 7 und 8
- zwei weitere Ausführungsbeispiele eines plattenförmigen Abschnitts des Ablaufgehäuses
einer erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur mit einer Einlassöffnung und einem Ablaufstopfen,
jedoch unterschiedlichen Führungs- und Kraftübertragungselementen des Ablaufstopfens,
in einer schematischen, perspektivischen Darstellung.
[0024] In der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden Bauteile und Elemente mit gleicher Funktion und/oder gleicher Wirkungsweise
mit denselben Bezugszeichen versehen, auch wenn die Bauteile und Elemente bei den
verschiedenen Ausführungsbeispielen in ihrer Dimension oder Form Unterschiede aufweisen
können.
[0025] Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines Sanitärobjekts in Form einer Badewanne 36 mit
einer erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur in einer perspektivischen Darstellung, wobei
eine Abdeckung 24 und ein Ablaufstopfen 6 der Ablaufgarnitur explosionsartig angehoben
sind. Die Badewanne 36 weist in ihrem Boden 38 eine längliche Mulde 18 auf, in welcher
eine längliche, beispielsweise nahezu rechteckige Ablauföffnung 20 ausgebildet ist.
Die Ecken der Ablauföffnung 20 sind vorzugsweise gerundet ausgeführt (vgl. Fig. 4).
[0026] Das Ablaufgehäuse 4 der Ablaufgarnitur weist eine Einlassöffnung 2 auf, die im montierten
Zustand der Ablaufgarnitur im Bereich der Ablauföffnung 20 der Badewanne liegt. Die
Einlassöffnung 2 des Ablaufgehäuses 4 ist länglich oder oval ausgebildet. (vgl. Fig.
2 und 4). Dementsprechend weist auch der Ablaufstopfen 6 eine längliche oder ovale
Form auf. Die umlaufende Kante des Ablaufstopfens 6 ist mit einer Nut versehen, in
die Dichtring eingesetzt ist, so dass der Ablaufstopfen 6 die Einlassöffnung 2 in
zuverlässiger Weise abdichten kann.
[0027] An der Unterseite des Ablaufstopfens 6 ist ein Führungs- und Kraftübertragungselement
8 angeordnet. Das Führungs- und Kraftübertragungselement 8 ist beispielsweise stoffschlüssig,
kraftschlüssig oder einstückig mit dem Ablaufstopfen 6 verbunden. In dem in den Figuren
1, 2 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Führungs- und Kraftübertragungselement
8 als ein radiale Vorsprünge aufweisender Schaft ausgeführt und in einer dazu korrespondierenden
Führung 9 verdrehsicher in dem Ablaufgehäuse 4 gelagert. Das schaftförmige Führungs-
und Kraftübertragungselement 8 erstreckt sich im Wesentlichen vertikal.
[0028] Wie in Fig. 4 gezeigt ist, weist die dem Führungs- und Kraftübertragungselement 8
zugeordnete Führung 9 ein Innenmehrkantprofil auf, das hier beispielhaft im Wesentlichen
als Innensechskantprofil ausgeführt ist. Die radialen Vorsprünge oder Rippen des Führungs-
und Kraftübertragungselement 8 erstrecken sich entlang dessen Längsachse. Am unteren
Ende des Führungs- und Kraftübertragungselements 8 kann eine Gewindebohrung vorgesehen
sein, in die eine Justierschraube eingedreht ist. Des Weiteren kann die Führung 9
einen radial nach innen vorstehenden Steg aufweisen, der mit Spiel in eine Längsnut
eingreift, die von zwei der radialen Vorsprünge oder Rippen des Führungs- und Kraftübertragungselement
8 definiert ist. Durch diesen nach innen vorstehenden Steg der Führung 9 wird sichergestellt,
dass das Führungs- und Kraftübertragungselement 8 des Ablaufstopfens 6 nur in einer
bestimmten Stellung in die Führung 9 eingesteckt werden kann. Die mehreckige Profil-
bzw. Querschnittsform der Führung 9 und die dazu komplementäre bzw. formschlüssig
passende Querschnittsform des schaftförmigen Führungs- und Kraftübertragungselements
8 des Ablaufstopfens 6 stellen sicher, dass der Ablaufstopfen 6 verdrehsicher im Ablaufgehäuse
4 gelagert ist und sich somit beim Anheben und Absenken nicht um die Längsmittelachse
des schaftförmigen Führungs- und Kraftübertragungselements 8 dreht. Hierdurch wird
ein zuverlässiges Schließen der länglichen Einlassöffnung 2 durch den länglichen Ablaufstopfen
6 in dessen abgesenkter Stellung gewährleistet.
[0029] An der Unterseite der Abdeckung 24 sind zwei hülsenförmige Abstandshalter 26 mit
seitlichen federelastischen Schenkeln angebracht, damit die Abdeckung 24 gegen Verkippen
gesichert ist und formschlüssig und stabil in die Mulde 18 der Badewanne 36 eingesetzt
werden kann. Im fertig montierten Zustand der Ablaufgarnitur ist die Abdeckung 24
durch die Abstandshalter 26 derart in der Mulde 18 abgestützt, dass sie im Wesentlichen
oder annähernd flächenbündig mit dem die Mulde 18 umgebenden Boden der Badewanne 36
abschließt (vgl. Fig. 3). Die Mulde 18 und die darin eingesetzte Abdeckung 24 begrenzen
dabei einen umlaufenden Ringspalt 19. Durch den Ringspalt 19 kann abzulassendes Wasser
zu der Ablauföffnung 20 der Badewanne 36 und der Einlassöffnung 2 der Ablaufgarnitur
gelangen und bei geöffnetem Ablaufstopfen 6 abfließen.
[0030] Das Ablaufgehäuse 4 umfasst einen unteren Gehäuseteil 28 und einen oberen Gehäuseteil
34, wobei die beiden Gehäuseteile 28 und 34 über eine flüssigkeitsdichte Drehverbindung
32 miteinander verbunden sind. Der untere Gehäuseteil 28 des Ablaufgehäuses 4 definiert
einen Geruchsverschluss und weist einen Anschluss 30 für eine Überlaufleitung 31 auf.
Die Überlaufleitung 31 ist mit einer unterhalb des oberen Wannenrandes angeordneten
Überlauföffnung verbunden. An der Überlauföffnung ist ein Bedienelement 33, beispielsweise
in Form einer Drehrosette, zum Betätigen eines Hebemechanismus 10 zum Heben bzw. Absenken
des Ablaufstopfens 6 angeordnet. Der Hebemechanismus 10 weist hierzu beispielsweise
eine Welle (nicht gezeigt) auf, an der ein fingerförmiger Hebel drehfest angebracht
ist, dessen Ende oder Spitze auf das Führungs- und Kraftübertragungselement 8 des
Ablaufstopfens 6 einwirkt. Eine Drehbewegung des Bedienelements 33 wird über ein Getriebe
(nicht gezeigt), das in einem an der Überlauföffnung festgelegten Überlaufgehäuse
(nicht gezeigt) angeordnet ist, auf einen Bowdenzug übertragen. Der Bowdenzug ist
an einem zweiten Hebel (nicht gezeigt) der Welle des Hebemechanismus 10 angeschlossen.
[0031] Die Figuren 2, 4 und 5 zeigen, dass die Ablaufgarnitur eine Platte 14 aufweist, welche
die durch den Ablaufstopfen 6 verschließbare Einlassöffnung 2 der Ablaufgarnitur definiert.
Die Platte 14 ist durch zwei Befestigungsmittel in Form von Befestigungsschrauben
16 mit der Unterseite der Mulde 18 der Badewanne 36 verbunden. Zwischen der Platte
14 und der Unterseite der Mulde 18 ist eine umlaufende Dichtung (nicht gezeigt) angeordnet,
welche die Einlassöffnung 2 umgibt und die durch die Platte 14 und die Unterseite
der Mulde 18 definierte Spaltfläche gegen Eintritt von Wasser abdichtet. Die Köpfe
der Befestigungsschrauben 16 stehen gegenüber dem Boden 40 der Mulde 18 der Badewanne
36 vor. Die Befestigungsschrauben 16 bilden dabei zwei Punkte einer Geraden, die mit
der horizontalen Längsmittelachse der ovalen Einlassöffnung 2 fluchten. Die Enden
der hülsenförmigen Abstandshalter 26 der Abdeckung 24 werden auf die Köpfe der Befestigungsschrauben
16 formschlüssig aufgesteckt. Die Schraubenköpfe weisen dabei vorzugsweise eine Ringnut
auf, in die ein Gummiring eingesetzt ist. Die Gummiringe bewirken eine reibschlüssige
Verbindung der hülsenförmigen Abstandshalter 26 mit den Schraubenköpfen.
[0032] In Fig. 5 ist zu erkennen, dass die Platte 14 des Ablaufgehäuses an ihrer Oberseite
zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Stege 22 aufweist, die die Unterseite
der Mulde 18 formschlüssig umgreifen. Durch diesen Formschluss wird die Anbindung
der Ablaufgarnitur an der Ablauföffnung 20 der Badewanne 36 verbessert.
[0033] Weitere Ausführungsbeispiele der Verdrehsicherung des länglichen oder ovalen Ablaufstopfens
6 werden nun unter Bezugnahme auf die Figuren 6 bis 8 erläutert.
[0034] Fig. 6 zeigt ebenfalls eine Platte 14 des Ablaufgehäuses einer erfindungsgemäßen
Ablaufgarnitur mit einer länglichen bzw. ovalen Einlassöffnung 2 und einem der Einlassöffnung
zugeordneten Ablaufstopfen 6. Wie oben bereits mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben, weist
die Platte 14 zwei parallel zueinander verlaufende Stege 22 auf, welche die Unterseite
der im Wannenboden ausgebildeten Mulde 18 formschlüssig umgreifen sollen. Die Umfangskante
des Ablaufstopfens 6 weist eine umlaufende Nut mit einem darin eingesetzten Dichtring
23 auf, so dass der Ablaufstopfen 6 die längliche bzw. ovale Einlassöffnung 2 in zuverlässiger
Weise abdichten kann. Der Ablaufstopfen 6 weist an seiner Unterseite ein schaftförmiges
Führungs- und Kraftübertragungselement 8a auf. Das Führungs- und Kraftübertragungselements
8a ist beispielsweise als hohles, rohrförmiges Profil mit zwei radialen Vorsprüngen
oder Rippen ausgestaltet. Die beiden Vorsprünge oder Rippen weisen in entgegengesetzte
Richtungen. Sie sind somit um ca. 180° versetzt zueinander an dem rohrförmigen Profil
ausgebildet. Die zu dieser Ausgestaltung des Führungs- und Kraftübertragungselements
8a passende Führung 9 weist dementsprechend ein nahezu kreisrundes Querschnittsprofil
auf, das mit zwei radialen Aussparungen versehen ist, die ebenfalls in entgegengesetzte
Richtungen weisen bzw. im Wesentlichen diametral zueinander angeordnet sind.
[0035] Als weiteres Ausführungsbeispiel für eine Verdrehsicherung des länglichen oder ovalen
Ablaufstopfens 6 ist in Fig. 6 ein mit der Unterseite des Ablaufstopfens 6 fest zu
verbindendes Führungs- und Kraftübertragungselement 8b skizziert, das in Form eines
sechseckigen Hohlprofils ausgebildet ist. Die zugehörige Führung (nicht gezeigt) hat
zur verdrehsicheren Aufnahme des Führungs- und Kraftübertragungselement 8b ein sechseckiges
Innenprofil.
[0036] Das in Fig. 7 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
den in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispielen dadurch, dass die verdrehsichere
Lagerung des Ablaufstopfens 6 in dem Ablaufgehäuse nicht durch ein Mehrkantprofil
oder ein mindestens einen radialen Vorsprung aufweisendes Profil, sondern durch zwei
kreiszylindrische Führungs- und Kraftübertragungselemente 8 realisiert sind. Dazu
korrespondierend weist das Ablaufgehäuse 4 dann mindestens eine im Querschnitt längliche
Führung 9 oder zwei im Querschnitt kreisrunde Führungen auf, die durch Formschluss
mit den beiden Führungs- und Kraftübertragungselementen 8 derart verbunden sind, dass
sich der Ablaufstopfen 6 relativ zu der Einlassöffnung 2 des Ablaufgehäuses nicht
verdrehen kann. Auch in diesem Ausführungsbeispiel weist der Ablaufstopfen 6 einen
umlaufenden Dichtring 23 auf.
[0037] Bei dem in Fig. 8 skizzierten Ausführungsbeispiel ist das Führungs- und Kraftübertragungselement
8 des Ablaufstopfens 6 hebelförmig ausgestaltet und um eine im Wesentlichen horizontale
Drehachse 12 im Ablaufgehäuse 4 schwenkbar gelagert. Das Führungs- und Kraftübertragungselement
8 ist in Richtung der Drehachse 12 betrachtet U-förmig ausgebildet, wobei die Drehachse
12 mit Abstand von einer durch die Mitte der Einlassöffnung 2 verlaufende Hochachse
angeordnet ist.
[0038] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten denkbar, die auch bei einer von den
gezeigten Beispielen abweichenden Gestaltung von der in den beigefügten Ansprüchen
angegebenen Erfindung Gebrauch machen. So kann das schaftförmige Führungs- und Kraftübertragungselement
8 des länglichen oder ovalen Ablaufstopfens 6 auch ein dreieckiges, viereckiges, fünfeckiges
oder polygonales Querschnittsprofil aufweisen, wobei die zugehörige Führung 9 im Ablaufgehäuse
4 dann ein hierzu korrespondierendes Innenprofil für ein verdrehsicheres Führen des
Ablaufstopfens besitzt. Ferner können die längliche Einlassöffnung 2 und der längliche
Ablaufstopfen 6 auch im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein.
1. Ablaufgarnitur, insbesondere für eine Badewanne, mit einem eine Einlassöffnung (2)
aufweisenden Ablaufgehäuse (4), einem heb- und senkbaren Ablaufstopfen (6) zum dichtenden
Schließen der Einlassöffnung (2), wobei der Ablaufstopfen (6) an seiner Unterseite
mit mindestens einem Führungs- und Kraftübertragungselement (8) versehen ist, und
wobei das Ablaufgehäuse (4) einen Hebemechanismus (10) aufweist, der zum Heben des
Ablaufstopfens (6) auf das Führungs- und Kraftübertragungselement (8) einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (2) des Ablaufgehäuses (4) eine von einer kreisrunden Einlassöffnung
abweichende Form, vorzugsweise eine im Wesentlichen ovale, längliche oder rechteckige
Form aufweist, wobei der Ablaufstopfen (6) eine zu der Form der Einlassöffnung (2)
korrespondierende Form aufweist, und wobei der Ablaufstopfen (6) verdrehsicher in
dem Ablaufgehäuse (4) gelagert ist.
2. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Kraftübertragungselement (8) des Ablaufstopfens (6) schaftförmig
ausgebildet ist und im Querschnitt betrachtet ein von einem kreisrunden Profil abweichendes
Profil, vorzugsweise ein Mehrkantprofil oder ein mindestens einen radialen Vorsprung
umfassendes Profil aufweist, wobei in dem Ablaufgehäuse eine das Führungs- und Kraftübertragungselement
(8) aufnehmende und gegen Drehung sichernde Führung (9) vorgesehen ist.
3. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufstopfen (6) an seiner Unterseite mit mindestens zwei Führungs- und Kraftübertragungselementen
(8) versehen ist, die jeweils schaftförmig ausgebildet sind und parallel zueinander
verlaufen, wobei in dem Ablaufgehäuse eine oder mindestens zwei die Führungs- und
Kraftübertragungselemente (8) aufnehmende und den Ablaufstopfen gegen Drehung sichernde
Führungen (9) vorgesehen sind.
4. Ablaufgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Kraftübertragungselement (8) des Ablaufstopfens (6) hebelförmig
ausgebildet und um eine im Wesentlichen horizontale Drehachse (12) im Ablaufgehäuse
(4) schwenkbar gelagert ist, wobei die Drehachse (12) mit Abstand von einer durch
die Mitte der Einlassöffnung (2) verlaufenden Hochachse angeordnet ist.
5. Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufgehäuse (4) eine längliche, die Einlassöffnung (2) enthaltende Platte (14)
aufweist, wobei in der Platte Befestigungsmittel (16) zur Festlegung des Ablaufgehäuses
(4) an der Unterseite einer länglichen Mulde (18) eines Badewannenbodens (38), in
welcher eine längliche oder ovale Ablauföffnung (20) der Badewanne (36) ausgebildet
ist, integriert sind.
6. Ablaufgarnitur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (16) zwei Punkte einer Geraden definieren, die mit der horizontalen
Längsmittelachse der Einlassöffnung (2) fluchten.
7. Ablaufgarnitur nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (14) an ihrer Oberseite mindestens zwei im Wesentlichen parallel zueinander
verlaufende Stege (22) oder Gruppen von Vorsprüngen aufweist.
8. Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Ablaufstopfens (6) eine längliche Abdeckung (24) vorgesehen ist, die
an ihrer Unterseite Abstandshalter (26) aufweist.
9. Ablaufgarnitur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, die Abstandshalter (26) Enden aufweisen, die mit Schraubenköpfen formschlüssig und/oder
kraftschlüssig verbindbar sind.
10. Ablaufgarnitur nach 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (26) zumindest teilweise aus Abstandshaltern bestehen, die in
Form von zwei oder mehreren federelastischen Schenkel ausgeführt sind.
11. Ablaufgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufgehäuse (4) einen unteren Gehäuseteil (28) aufweist, der einen Geruchverschluss
definiert und mit einem Anschluss (30) für eine Überlaufleitung (31) versehen ist,
wobei der untere Gehäuseteil (28) über eine flüssigkeitsdichte Drehverbindung (32)
mit einem oberen Gehäuseteil (34) drehbar verbunden ist, und wobei der obere Gehäuseteil
(34) die Einlassöffnung (2) aufweist.
12. Sanitärobjekt in Form einer Badewanne (36), die in ihrem Boden (38) eine längliche
Mulde (18) aufweist, in welcher eine ovale oder längliche Ablauföffnung (20) ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ablauföffnung (20) eine Ablaufgarnitur gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11
festgelegt ist.
13. Sanitärobjekt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (40) der Mulde (18) neben der Ablauföffnung (20) Durchgangslöcher zur Aufnahme
von Befestigungsschrauben (16) ausgebildet sind.
14. Sanitärobjekt nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufgehäuse (4) die Unterseite der Mulde (18) formschlüssig umgreift.