[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Darbietungsanordnung für ein Hangschloss,
wie beispielsweise ein klassisches Vorhängeschloss mit einem im Wesentlichen U-förmigen
Schließbügel oder ein sogenanntes Diskusschloss.
[0002] Üblicherweise werden derartige Hangschlösser zu Verkaufszwecken an einem Präsentationsständer
hängend ohne zusätzliche Umverpackung dargeboten, wobei die Schlüssel mittels eines
Schlüsselrings am Schließbügel des Schlosses hängend befestigt sind. Werden derartige
Schlösser ohne Umverpackung dargeboten, müssen zusätzliche Vorkehrungen getroffen
werden, um ein so dargebotenes Schloss mit Produkt- und/oder Verkaufsinformationen
wie beispielsweise einem Barcode oder einer EAN (European Article Number) zu versehen.
Hierzu ist es beispielsweise bekannt, an dem ohnehin bereits vorhandenen Schlüsselring
für die Schlüssel zusätzlich ein Schild anzubringen, das auch zu einem Booklet oder
einer Broschüre gefaltet sein kann, wobei dieses Schild die gewünschten Informationen
trägt.
[0003] Werden jedoch mehrere solche mit einem am Schlüsselring angebrachten Schild zu Verkaufszwecken
an einem Präsentationsständer hängend dargeboten, so hängen die Schilder der einzelnen
Schlösser unweigerlich zufällig bzw. unkontrolliert an dem jeweiligen Schloss, was
dazu führt, dass die an dem Präsentationsständer dargebotenen Schlösser in ihrer Gesamtheit
einen unordentlichen und chaotischen Gesamteindruck vermitteln, was beim Käufer unbewusst
zu einer Abwertung der Schlösser führen kann.
[0004] Zwar werden Hangschlösser gelegentlich auch in einer Sichtverpackung verpackt dargeboten,
wobei die Produkt- und/oder Verkaufsinformation in die Sichtverpackung integriert
ist; derartige Sichtverpackungen sind jedoch in ökologischer Hinsicht bedenklich,
was dazu führen kann, dass sich mancher Käufer gegen ein derart dargebotenes Schloss
entscheidet.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Darbietungsanordnung für ein
Hangschloss anzugeben, die den zuvor beschriebenen Problemen Rechnung trägt. Insbesondere
sollte die Darbietungsanordnung in ökologischer Hinsicht unbedenklich sein sowie eine
kontrollierte und geordnete Anbringung von Produkt- und/oder Verkaufsinformationen
an einem Hangschloss ermöglichen. Insbesondere sollte die Anbringung reproduzierbar
sein, damit ein jedes Schloss im Wesentlichen denselben Gesamteindruck vermittelt.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einer Darbietungsanordnung für ein Hangschloss mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass ein Schild, das vorzugsweise
aus Pappe, Karton oder Papier, bei Bedarf jedoch auch aus einem anderen Flächenmaterial
wie beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann, vorgesehen wird, das sich zur Anbringung
der gewünschten Produkt- und/oder Verkaufsinformationen wie beispielsweise einem Barcode
eignet bzw. diese Informationen trägt, wobei dieses Schild zumindest eine Öffnung
aufweist, durch die sich der Schließbügel des Schlosses hindurch erstreckt.
[0007] Erfindungsgemäß ist es also vorgesehen, das Schild direkt bzw. unmittelbar an dem
Hangschloss anzubringen, insbesondere an dessen Schließbügel, so dass keine Umverpackung
erforderlich wird, die zur Aufnahme sowohl des Schlosses als auch des Produktinformationsschilds
dient. Dadurch, dass das Schild direkt am Schloss und insbesondere dessen Schließbügel
angebracht ist, vermittelt jedes derart dargebotene Schloss im Wesentlichen denselben
Gesamteindruck, da das Schild anders als bei der Anbringung mittels eines Schlüsselrings
nicht zufällig bzw. unkontrolliert an dem jeweiligen Schloss hängt. Vielmehr weist
bei der erfindungsgemäßen Darbietungsanordnung ein jedes Schloss im Wesentlichen denselben
Gesamteindruck auf, da das Schild eines jeden Schlosses stets in der gleichen Weise
angebracht werden kann, wobei sich die Position des Schilds bezüglich des Schlosses
dauerhaft nicht oder nur unwesentlich verändern kann. Die erfindungsgemäße Darbietungsanordnung
ermöglicht somit eine geordnete und kontrollierbare Anbringung eines Schilds an einem
Hangschloss, welche insbesondere auch reproduzierbar ist, da ein jedes Schloss in
stets der gleichen Weise mit einem Schild versehen werden kann, sodass dieses seine
Position bezüglich des Schlosskörpers dauerhaft nicht oder nur unwesentlich verändert.
[0008] Jedes in Form der erfindungsgemäßen Darbietungsanordnung präsentierte Schloss vermittelt
somit denselben Gesamteindruck. Werden mehrere Hangschlösser in Form der erfindungsgemäßen
Darbietungsanordnung an einem Präsentationsständer hängend zu Verkaufszwecken präsentiert,
so vermitteln die Schlösser in ihrer Gesamtheit einen geordneten Gesamteindruck, was
vom Käufer unbewusst als Qualitätsmerkmal wahrgenommen werden kann. Ferner kommt hinzu,
dass aufgrund der Tatsache, dass ein jedes in Form der erfindungsgemäßen Darbietungsanordnung
dargebotene Hangschloss denselben Gesamteindruck vermittelt, ein einheitlicher Markenauftritt
geschaffen wird, der den Wiedererkennungseffekt verstärkt.
[0009] Zwar ist bei der erfindungsgemäßen Darbietungsanordnung keine Sichtschutzverpackung
vorhanden, durch die das jeweilige Hangschloss vor Kratzern geschützt werden könnte;
ein derartige Sichtschutzverpackung ist jedoch auch nicht erforderlich, da das Schild
selbst als Kratzschutz dienen kann, indem es den Schlosskörper zumindest teilweise
bedeckt.
[0010] Im Folgenden wird nun auf bevorzugte Ausführungen eingegangen. Weitere Ausführungsformen
können sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Figurenbeschreibung sowie den Zeichnungen
ergeben.
[0011] So kann es gemäß einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Schild zwei Öffnungen
und der Schließbügel eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt mit zwei Schenkeln aufweist,
wobei sich durch eine jede der zwei Öffnungen des Schilds einer der Schenkel des Schließbügels
hindurch erstreckt, wenn sich das Schloss bzw. der Schließbügel im geschlossenen Zustand
befindet. Hierdurch ist die Lage des Schilds bezüglich des Schlosses besonders zuverlässig
fixiert, so dass ein derart dargebotenes Schloss stets denselben Gesamteindruck vermittelt.
[0012] Zwar kann die Lage des Schilds bezüglich des Schlosses beispielsweise auch gesichert
werden, wenn das Schild nur eine Öffnung aufweist, durch die sich der Schließbügel
hindurch erstreckt; beispielsweise kann in solch einem Falle das Schild so gefaltet
sein, dass das Schild in gewisser Weise einen Formschluss mit dem Schlosskörper eingeht,
so dass es sich bezüglich des Schlosskörpers nicht bewegen kann.
[0013] Das Schild mit zwei Öffnungen zu versehen, erweist sich jedoch dahingehend als vorteilhaft,
dass sich dadurch das Schild an dem Schloss besonders einfach anbringen lässt, ohne
dass es danach seine Lage bezüglich des Schlosses ändern kann: Hierzu muss im geöffneten
Zustand des Schlosses der Schließbügel lediglich mit seinem freien Ende voraus durch
eine der beiden Öffnungen des Schilds hindurchgeführt werden. Anschließen wird das
Schild über den Schließbügel bis zu dem dem freien Ende gegenüberliegenden Ende des
Schließbügels geschoben, so dass die zweite Öffnung des Schilds mit dem freien Ende
des Schließbügels ausgerichtet werden kann, welches daraufhin durch die zweite, mit
dem freien Ende des Schließbügels fluchtende Öffnung durch dieselbe hindurchgeführt
werden kann, wenn das Schloss bzw. der Schließbügel geschlossen wird. Dies setzt freilich
voraus, dass die beiden Öffnungen des Schilds gleich weit wie die beiden Schenkel
des Schließbügels zueinander beabstandet sind.
[0014] Der Endverbraucher kann das Schild in entsprechender Weise von dem Schließbügel wieder
herunterschieben. Da das Schild vorzugsweise aus dickem Papier, Karton oder Pappe
besteht, könnte er das Schild auch einfach von dem geschlossenen Schließbügel abziehen,
was jedoch zur Folge hätte, dass die zumindest eine Öffnung des Schilds ausreißt.
Um dies zu vermeiden, wäre es grundsätzlich möglich, die Öffnungen des Schilds jeweils
über einen Schlitz mit einem benachbarten Rand des Schilds zu verbinden. Würde in
diesem Falle das Schild von dem geschlossenen Schließbügel abgezogen, so glitte der
Schließbügel durch den jeweiligen Schlitz, womit sich das Schild zerstörungsfrei von
dem Schließbügel entfernen ließe. Sofern hier also von einer Öffnung oder einem Loch
in dem Schild die Rede ist, so muss eine derartige Öffnung bzw. ein solches Loch somit
nicht zwangsweise einen geschlossenen Rand aufweisen.
[0015] Zwar bietet bereits ein einlagiges Schild auf seiner Vorder- und Rückseite verhältnismäßig
viel Platz für den Aufdruck oder die Anbringung von Produkt- und/oder Verkaufsinformationen;
gemäß einer weiteren Ausführungsform kann es jedoch vorgesehen sein, dass das Schild
doppellagig ausgebildet ist, um so noch mehr Platz für den Aufdruck und/oder die Anbringung
von Produkt- und/oder Verkaufsinformationen vorsehen zu können. So kann das Schild
beispielweise einen Falz und vier paarweise bezüglich des Falzes spiegelsymmetrisch
angeordnete Löcher aufweisen, von denen in einem entlang des Falzes zusammengeklappten
Zustand des Schilds je zwei Löcher miteinander fluchten bzw. ausgerichtet sind und
somit zusammen zwei Öffnungen des Schilds bilden, von denen eine jede im geschlossenen
Zustand des Schlosses einen der Schenkel des Schließbügels aufnimmt. Das Schild kann
somit als eine Art Broschüre oder Booklet ausgebildet werden, wenn Bedarf danach besteht,
dem Verbraucher besonders viel Informationen darbieten zu können.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der in Rede stehende Falz das Schild in
zwei im Wesentlichen flächengleiche Abschnitte unterteilen, die bezüglich des Falzes
spiegelsymmetrisch sind, wobei sich die Löcher näher bei dem Falz als bei einem von
dem Falz entfernten freien Ende der beiden flächengleichen Abschnitte des Schilds
befinden. Insbesondere kann es hierbei vorgesehen sein, dass die Öffnungen um ein
Maß von dem Falz beabstandet sind, das etwa der Hälfte der geringeren Abmessung der
Oberseite des Schlosskörpers entspricht, von der sich der Schließbügel erstreckt.
Das Maß, um das die Löcher von dem Falz beabstandet sind, wird hierbei bis zur Mitte
der jeweiligen Öffnung gemessen, wodurch sichergestellt werden kann, dass die Oberseite
des Schlosskörpers im Wesentlichen vollflächig von dem Schild bedeckt wird und dass
das als Booklet ausgebildete Schild auch im an dem Schloss angebrachten Zustand aufgeklappt
werden kann, um so Zugriff auf die dort befindlichen Informationen zu erhalten. In
entsprechender Weise können bei einer einlagigen Ausführung des Schilds die Öffnungen
von einem Rand des Schilds um ein Maß beabstandet sein, das etwa der Hälfte der geringeren
Abmessung der Oberseite des Schlosskörpers entspricht, von der sich der Schießbügel
erstreckt. Der in Rede stehende Rand, von dem die Öffnungen um ein Maß beabstandet
sind, das etwa der Hälfte der geringeren Abmessung der Oberseite des Schlosskörpers
entspricht, entspricht also bei der doppellagigen Ausführung des Schilds dem Falz,
bezüglich dessen die vier Löcher paarweise spiegelsymmetrisch sind. Der in Rede stehende
Falz, bezüglich dessen die vier Löcher paarweise spiegelsymmetrisch sind, entspricht
somit gewissermaßen bei der einlagigen Ausführung des Schilds dem Rand, von dem die
Öffnungen um ein Maß beabstandet sind, das etwa der Hälfte der geringeren Abmessung
der Oberseite des Schlosskörpers entspricht.
[0017] Um als Kratzschutz zu dienen, kann bei einer doppellagigen Ausführung des Schilds
jeder der beiden flächengleichen Abschnitte des Schilds einen weiteren Falz aufweisen,
die von dem zuvor erwähnten Falz jeweils um ein Maß beabstandet sind, das im Wesentlichen
der geringeren Abmessung der Oberseite des Schlosskörpers entspricht. In entsprechender
Weise kann bei einer einlagigen Ausführung des Schilds dasselbe einen Falz aufweisen,
der von dem zuvor erwähnten Rand um ein Maß beabstandet ist, das der geringeren Abmessung
der Oberseite des Schlosskörpers entspricht, von der sich der Schießbügel erstreckt.
Das Schild kann somit entlang dieses weiteren Falzes rechtwinklig umgeknickt werden,
um so eine Breitseite des Schlosskörpers als Kratzschutz zumindest teilweise zu bedecken.
[0018] Erfindungsgemäß bedeckt das Schild den Schlosskörper somit zumindest teilweise, wozu
es gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein kann, dass das Schild derart
gefaltet ist, dass es die Oberseite des Schlosskörpers und zumindest eine Breitseite
des Schlosskörpers, gegebenenfalls auch beide Breitseiten des Schlosskörpers zumindest
teilweise bedeckt, wozu das Schild nicht zweilagig bzw. als Booklet oder Broschüre
ausgebildet sein muss.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung nun rein exemplarisch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, in denen:
- Fig. 1
- zwei erfindungsgemäße Darbietungsanordnungen zweier Hangschlösser in Vorder- bzw.
Rückansicht zeigt;
- Fig. 2
- eine Schild für eine erfindungsgemäße Darbietungsanordnung in Vorder- und Rückansicht
zeigt; und
- Fig. 3
- einen Präsentationsständer mit einer Vielzahl mittels der erfindungsgemäßen Darbietungsanordnung
dargebotener Hangschlösser zeigt.
[0020] Die Fig. 1 veranschaulicht zwei erfindungsgemäße Darbietungsanordnungen 10 mit jeweils
einem Hangschloss 12. Dabei ist die linke Darbietungsanordnung 10 in einer Vorderansicht
und die rechte Darbietungsanordnung 10 in einer Rückansicht darstellt.
[0021] Die beiden Hangschlösser 12 sind baugleich, weshalb im Folgenden nicht zwischen den
beiden Hangschlössern 12 unterschieden wird. Das Hangschloss 12 weist in an sich bekannter
Art und Weise einen Schlosskörper 14 und einen im Wesentlichen U-förmigen Schließbügel
16 auf. Der Schlosskörper 14 weist eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt mit
einer im Wesentlichen planen Oberseite 22 auf, von der sich der U-förmige Schließbügel
16 erstreckt. Der Schließbügel 16 weist einen ersten Schenkel 18 und einen zweiten
Schenkel 20 auf, wobei er mit seinem zweiten Schenkel 20 in an sich bekannter Weise
unlösbar an dem Schlosskörper 14 beweglich angebracht ist. Im geöffneten Zustand des
Schlosses 12 bildet der erste Schenkel 18 in an sich bekannter Weise ein freies Ende,
was es ermöglicht, dass das Hangschloss 12 mit seinem Schließbügel 16 beispielsweise
in einen Riegel oder dergleichen eingehängt werden kann.
[0022] Zu Verkaufs- bzw. Präsentationszwecken ist an dem in Form der erfindungsgemäßen Darbietungsanordnung
10 dargebotenen Hangschloss 12 direkt bzw. unmittelbar ein Schild 24 angebracht, welches
beispielsweise aus Papier, Pappe oder Karton bestehen kann. Das Schild 24 dient zur
Wiedergabe von Produkt- und/oder Verkaufsinformationen wie beispielsweise einem Barcode,
welche auf das Schild 24 aufgedruckt oder beispielsweise aufgeklebt sein können. Alternativ
oder zusätzlich kann an dem Schild 24 ein elektronisches Identifikationsmittel wie
beispielsweise ein RFID-Transponder vorgesehen sein, mittels dessen das Schloss 12
nicht nur identifiziert sondern gegebenenfalls auch lokalisiert und verfolgt werden
kann, beispielsweise um einen Diebstahlschutz zu schaffen. Ein derartiger RFID-Transponder
kann auch Produkt- und/oder Verkaufsinformationen enthalten, die an einem Verkaufsstandort
berührungslos ausgelesen werden können. Enthält der RFID-Transponder beispielsweise
Preisinformationen, so eignet sich ein in Form der erfindungsgemäßen Darbietungsanordnung
10 dargebotenes Hangschloss 12 außerdem für den bargeldlosen Zahlungsverkehr, da die
Preisinformationen berührungslos ausgelesen werden können, wenn ein Käufer mit einem
in Form der erfindungsgemäßen Darbietungsanordnung 10 dargebotenen Hangschloss 12
eine Zahlstation eines Verkaufsstandorts passiert oder den Verkaufsstandort verlässt.
[0023] Um das Schild 24 unmittelbar an dem Hangschloss 12 bzw. dessen Schließbügel 16 anbringen
zu können, weist das Schild 24 in der hier dargestellten Ausführungsform zwei Öffnungen
26 auf, wobei sich durch jede dieser Öffnungen 26 einer der Schenkel 18, 20 des Schließbügels
16 hindurch erstreckt. Es kann jedoch auch ausreichend sein, das Schild 24 nur an
einem Schenkel 18, 20 des Schließbügels 16 zu befestigen, wozu eine einzige Öffnung
26 in dem Schild 24 ausreichend wäre.
[0024] Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, bedeckt das Schild 24 sowohl die Oberseite
22 des Schlosskörpers 14, von der sich der Schließbügel 16 erstreckt, als auch eine
Breitseite 28 des Schlosskörpers 14, wozu das Schild 24 rechtwinklig entlang eines
Falzes 30 gefaltet ist, der um ein Maß von einem Rand des Schilds 24 beabstandet ist,
das etwa der geringeren Abmessung der Oberseite 22 des Schlosskörpers 14 entspricht.
Das Schild 24 bedeckt somit wie eine Schürze sowohl die Oberseite 22 als auch eine
Breitseite 28 des Schlosskörpers 14, wodurch dieser vor unerwünschten Kratzern geschützt
ist.
[0025] Um das Schild 24 an dem Hangschloss 12 bzw. dessen Schließbügel 16 anbringen zu können,
wird das freie Ende des ersten Schenkels 18 durch eine der beiden Öffnungen 26 des
Schilds 24 hindurchgefädelt, woraufhin das Schild 24 über den Schließbügel 16 bis
zum Ende des zweiten Schenkels 20 geschoben werden kann. Anschließend wird das Schild
24 so ausgerichtet, dass die andere Öffnung 26 mit der Bohrung in dem Schlosskörper
14 fluchtet, die im geschlossenen Zustand des Schlosses das freie Ende des ersten
Schenkels 18 aufnimmt, so dass das freie Ende des ersten Schenkels 18 durch diese
Öffnung 26 in die Bohrung des Schlosskörpers 14 eingeführt und das Schloss 12 somit
geschlossen werden kann. Das Schild 24 ist somit zu Präsentations- bzw. Verkaufszwecken
verliersicher an dem Schloss 12 angebracht, wobei es seine Position bezüglich des
Schlosses 12 nicht verändern kann.
[0026] Die Fig. 2 zeigt ein doppellagig ausgebildetes Schild 24 in einem aufgeklappten Zustand
in Vorder- und Rückansicht. Dieses Schild 24 weist in der Mitte einen Falz 34 auf,
der das Schild 24 in zwei im Wesentlichen flächengleiche Abschnitte 36 unterteilt,
die bezüglich dieses Falzes 34 spiegelsymmetrisch sind. Ferner weist das in der Fig.
2 dargestellte Schild 24 vier Löcher 38 auf, die paarweise bezüglich des Falzes 34
spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Wird das Schild 24 entlang des Falzes 34 gefaltet
und zusammengeklappt, fluchten somit je zwei der vier Löcher 38 miteinander und bilden
somit im zusammengeklappten Zustand des Schilds 24 wiederum zwei Öffnungen 26, durch
die sich die beiden Schenkel 18, 20 des Schließbügels 16 entsprechend den voranstehenden
Erläuterungen zur Fig. 1 hindurch erstrecken können.
[0027] Damit dieses als Booklet oder Broschüre ausgebildete Schild 24 auch geöffnet werden
kann, wenn es an einem Hangschloss 12 angebracht ist, sind die Löcher 38 um ein Maß
von dem Falz 34 beabstandet, das bis zur Mitte der Löcher 38 gemessen im Wesentlichen
der Hälfte der geringeren Abmessung der Oberseite 22 des Schlosskörpers 14 entspricht.
Darüber hinaus weist auch hier jeder der flächengleichen Abschnitte 36 des Schilds
24 einen Falz 30 auf, der von dem Falz 34, entlang dem das Schild 24 zusammengeklappt
ist, um ein Maß beabstandet ist, das der geringeren Abmessung der Oberseite 22 des
Schlosskörpers 14 entspricht. Im zusammengeklappten Zustand kann somit das Schild
24 entlang der beiden Falze 30 im Wesentlichen rechtwinklig abgeknickt werden, um
in einem an dem Schloss 12 angebrachten Zustand sowohl dessen Oberseite 22 als auch
eine Breitseite 28 zumindest teilweise bedecken zu können.
[0028] Damit das Schild 24 keinen Schaden nimmt, wenn es von dem Schließbügel 16 abgezogen
wird, können die Löcher 38 des Schilds 24 jeweils über einen Schlitz 32 mit einem
benachbarten Rand des Schilds 24 in Verbindung stehen. Wird in diesem Falle das Schild
24 von dem Schließbügel 16 abgezogen, so gleitet der Schließbügel 16 durch den jeweiligen
Schlitz 32 hindurch, womit sich das Schild 24 zerstörungsfrei von dem Schließbügel
16 entfernen lässt.
[0029] Die Fig. 3 zeigt einen Präsentationsständer 42, an dem eine Vielzahl von Schlössern
12 zu Verkaufszwecken in Form der erfindungsgemäßen Darbietungsanordnung 10 dargeboten
wird. Die Schlösser 12 sind dabei mittels ihrer Schließbügel 16 auf Kragarme 40 aufgefädelt,
die von dem Präsentationsständer 42 abstehen. Obwohl hierbei die einzelnen Schlösser
12 in Reih und Glied aufgefädelt sind, besteht nicht die Gefahr, dass sich die Schlösser
12 gegenseitig zerkratzen, da die einzelnen Schlösser 12 und insbesondere die Schlosskörper
14 durch die daran angebrachten Schilder 24 voneinander getrennt sind, die somit als
Kratzschutz dienen. Zwar kann ein besonders zuverlässiger Kratzschutz gewährleistet
werden, wenn die Schilder 24 sowohl die vordere als auch die hintere Breitseite 28
des jeweiligen Schlosskörpers 14 bedecken; es reicht jedoch aus, wenn die Schilder
24 nur eine Breitseite 28 bedecken, da die nicht geschützte Breitseite 28 eines Schlosses
durch das Schild 24 des nächsten Schlosses 24 vor Kratzern geschützt wird.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 10
- Darbietungsanordnung
- 12
- Hangschloss
- 14
- Schlosskörper
- 16
- Schließbügel
- 18
- erster Schenkel
- 20
- zweiter Schenkel
- 22
- Oberseite
- 24
- Schild
- 26
- Öffnungen
- 28
- Breitseite
- 30
- Falz
- 32
- Schlitz
- 34
- Falz
- 36
- flächengleiche Abschnitte
- 38
- Löcher
- 40
- Kragarm
- 42
- Präsentationsständer
1. Darbietungsanordnung (10) für ein Hangschloss (12), umfassend:
- ein Hangschloss (12) mit einem Schlosskörper (14) und einem Schließbügel (16); und
- ein Schild (24), vorzugsweise aus Papier, Karton oder Pappe; wobei das Schild (24)
zumindest eine Öffnung (26) aufweist, durch die sich der Schließbügel (16) hindurcherstreckt.
2. Darbietungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schild (24) zwei Öffnungen (26) aufweist und der Schließbügel (16) zwei Schenkel
(18, 20) umfasst, wobei sich durch eine jede dieser Öffnungen (26) einer der Schenkel
(18, 20) hindurcherstreckt.
3. Darbietungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Öffnung (26) von einem Rand des Schild um ein Maß beabstandet ist,
das der Hälfte der geringeren Abmessung der Oberseite (22) des Schlosskörpers (14)
entspricht, von der sich der Schießbügel (16) erstreckt.
4. Darbietungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schild (24) einen ersten Falz aufweist, der von dem Rand um ein Maß beabstandet
ist, das der geringeren Abmessung der Oberseite (22) des Schlosskörpers (14) entspricht,
von der sich der Schießbügel erstreckt.
5. Darbietungsanordnung nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schild (24) einen zweiten Falz (34) und vier paarweise bezüglich des zweiten Falzes
(34) spiegelsymmetrisch angeordnete Löcher (38) aufweist, die in einem entlang des
zweiten Falzes (34) zusammengeklappten Zustand des Schilds (24) die zwei Öffnungen
(26) des Schilds (24) bilden.
6. Darbietungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Falz (34) das Schild (24) in zwei flächengleiche Abschnitte (36) unterteilt,
die bezüglich des zweiten Falzes (34) spiegelsymmetrisch sind, wobei sich die Löcher
(38) näher bei dem zweiten Falz (34) als bei einem von zweiten Falz (34) entfernten
freien Ende der beiden flächengleiche Abschnitte (36) des Schilds (24) befinden.
7. Darbietungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Löcher (38) um ein Maß von dem zweiten Falz (34) beabstandet sind, das der Hälfte
der geringeren Abmessung der Oberseite (22) des Schlosskörpers (14) entspricht, von
der sich der Schießbügel (16) erstreckt.
8. Darbietungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeder der flächengleichen Abschnitte (36) des Schilds (24) einen weiteren Falz (30)
aufweist, die von dem zweiten Falz (34) jeweils um ein Maß beabstandet sind, das der
geringeren Abmessung der Oberseite (22) des Schlosskörpers (14) entspricht, von der
sich der Schießbügel (16) erstreckt.
9. Darbietungsanordnung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schild (24) den Schlosskörper (14) zumindest teilweise bedeckt.
10. Darbietungsanordnung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schild (24) derart gefaltet ist, dass es eine Oberseite (22) des Schlosskörpers
(14), von der sich der Schießbügel (16) erstreckt, und zumindest eine Breitseite (28)
des Schlosskörpers (14), vorzugsweise beide Breitseiten (28) des Schlosskörpers (14),
zumindest teilweise bedeckt.
11. Darbietungsanordnung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schlosskörper (14) eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt mit einer im Wesentlichen
planen Oberseite (22) aufweist, von der sich der Schließbügel (16) erstreckt.
12. Darbietungsanordnung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schild (24) ein elektronisches Identifikationsmittel aufweist, beispielsweise
einen RFID-Transponder.