[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz für Decken-und Wandeinbauleuchten,
umfassend eine Montagehülse und ein in der Montagehülse anbringbares Leuchtengehäuse,
wobei die Montagehülse in einer Wand-oder Deckenöffnung befestigbar ist.
[0002] Decken- und Wandeinbauleuchten zeichnen sich dadurch aus, dass sich wesentliche Teile
des Leuchtengehäuses in den Baukörper hinein erstrecken und innerhalb einer Wand,
eines Bodens oder einer Decke angeordnet sind. In der Regel ragt nur die Stirnfläche
der Leuchte in den Raum hinein oder schließt bündig mit der begrenzenden Fläche ab.
[0003] In diesem Zusammenhang sind unterschiedlichste Montageformen entsprechender Leuchten
in den Baukörpern bekannt. So können entsprechende Leuchten beispielsweise mit einem
Rand ausgebildet sein, welcher die Einbauöffnung überragt, wobei die Leuchte durch
Federoder Schraubelemente in die Einbauöffnung gezogen wird. Hierdurch liegt der bereitgestellte
Rand fest an der Oberfläche des Baukörpers an, und die Leuchte wird solchermaßen fixiert.
[0004] Bei diesen Montagearten wird häufig ein Tragelement fest mit dem Baukörper verbunden.
Im Fall von Trockenbauwänden kann dies durch Verschrauben und Eingipsen der Teile
erfolgen. In der hierdurch entstandenen Einbauöffnung stellt das Tragelement dann
Befestigungsmöglichkeiten für die einzusetzende Leuchte bereit. Diese kann beispielsweise
durch verschrauben befestigt werden. Andere Ansätze sind beispielsweise die Verwendung
von Federn oder Verbindungselementen, die mehr oder weniger kompliziert ausgebildet
sein können. Hierbei ist es häufig notwendig, dass bereits bei der Montage des Tragelements
die Ausrichtung der Leuchte zum Baukörper beachtet werden muss.
[0005] Die
DE 10 2004 058 241 A1 offenbart eine Leuchte mit einem für den Deckenputzeinbau ausgebildeten zylindrischen
Gehäuse, in welchem ein Trägermittel für ein Leuchtmittel vorgesehen ist, welches
relativ zum Gehäuse dreh- und schwenkbar gelagert ist. Innerhalb des Trägerteils ist
ein fest oder lösbar angebrachter Reflektor vorgesehen. Hierbei wird das Trägerteil
über einen Zwischenring innerhalb des Gehäuses gehalten, und so werden die Schwenkbewegungen
des Trägerteils ermöglicht. Zur Befestigung des Zwischenrings in dem Gehäuse sind
in der Außenwand des Zwischenrings Kupplungselemente vorgesehen, die mit einer in
der Wandung des Gehäuses angebrachten Führungs- und Halteaufnahme zusammenwirken.
Bei diesen Führungs- und Halteaufnahmen handelt es sich beispielsweise um eine umlaufende
Gehäuserinne, und bei den Kupplungsmitteln beispielsweise um Kugelschnäpper, welche
unter Federvorspannung stehen, um so eine Schnapp-Rastverbindung zu ermöglichen. Das
Trägerteil kann zusammen mit dem Zwischenring ohne Zuhilfenahme von Werkzeug durch
die Schnapprastkupplung zwischen dem Gehäuse und dem Zwischenring als Einheit in das
Gehäuse eingesetzt und aus diesem wieder entnommen werden.
[0006] Aus der
DE 92 178 71 U1 ist eine Einbauleuchte bekannt, insbesondere zum schnellen und einfachen Einbau in
Wänden, Decken oder dergleichen. Zu diesem Zweck ist die Leuchte ausschließlich von
einer Seite der Einbaufläche durch steckartiges Einfügen in die Öffnung unter schnappartiger
Rastverbindung zwischen Leuchte und Öffnung montierbar. Es ist folglich keine separate
Einbaudose vorgesehen, sondern die Rastverbindung der Lampe umgreift das Decken- oder
Wandelement von oben und unten, wobei die Verbindung über ein federelastisch auslenkbares
Rastelement mit Rastnasen erzielt wird und die Rastnasen den inneren Rand der Öffnung
übergreifen.
[0007] Auch die
WO 2015 075 599 A2 beschreibt eine Einbauleuchte. Hierbei wird ein Außengehäuse des Leuchtenkörpers
mittels eines Halterings in einer Öffnung gehalten. Der Haltering ist mit einer Haltevorrichtung
versehen, die an die Außenseite des Leuchtkörpers eingreift. Zu diesem Zweck ist die
Außenseite des Leuchtkörpers mit einer texturierten Oberfläche, insbesondere mit einer
Wellen- oder Riffelstruktur versehen. In diese Struktur greift ein kugelförmiges Kupplungselement
des Halterings ein, wobei das Kupplungselement mit einem Federelement versehen ist,
um so ein Einrasten in das Gehäuse des Leuchtenkörpers sicherzustellen. Gleichzeitig
ermöglicht das Federelement ein leichtes Entfernen des Leuchtenkörpers aus der Öffnung.
[0008] Die
DE 93 17 087 U1 betrifft eine Einbauleuchte mit einem Einbauring zur Befestigung in einem Wand- oder
Deckendurchbruch mit einem topfförmigen, an einem Ende offenen Reflektor, in den mindestens
eine Lampe hineinragt. In der Öffnung ist ein herausnehmbarer Einsatz durch eine Schnapprastvorrichtung
befestigt. Die Schnapprastvorrichtung ist hierbei an dem Einbauring vorgesehen, wobei
der Einbauring sich einerseits unter der Decke, d. h. an die Öffnung der Lampe angrenzend,
abstützt, und das andere Ende im Bereich der Lampe abgestützt ist.
[0009] Die
DE 10 2005 032 265 B4 offenbart eine Leuchte mit wenigstens zwei Leuchtbauteilen, die miteinander verriegelbar
und voneinander lösbar sind. Hierbei wird ein Leuchtengehäuse über einen in einer
Zwischendecke montierten Einbauring befestigt. Die Verbindung zwischen dem Zwischenring
und dem Leuchtengehäuse erfolgt über eine Rastverbindung, welche sich in einfacher
Weise einrasten und werkzeuglos wieder lösen lässt. Zu diesem Zweck ist ein Federelement
vorgesehen, das sich beim Einschieben des Leuchtengehäuses in den bereits montierten
Einbauring an dem Einbauring vorbeischiebt, und oberhalb eines Vorsprungs des Einbaurings
ein Widerhaken des Federelementes nach außen springt und so das Gehäuse verrastet.
[0010] Aus dem Stand der Technik wird deutlich, dass es verschiedenste unterschiedliche
Systeme zur Montage entsprechender Leuchten gibt, denen jeweils unterschiedliche Einbausysteme
zugrundeliegen. Die entsprechenden Montagearten sind häufig kompliziert an die baulichen
Gegebenheiten anzupassen, etwa an die Stärke der verwendeten Trockenbauplatten.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Montage entsprechender Einbauleuchten
zu vereinfachen und zu vereinheitlichen.
[0012] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen Bausatz für Decken-und Wandeinbauleuchten,
umfassend eine Montagehülse und ein in der Montagehülse anbringbares Leuchtengehäuse,
wobei die Montagehülse in einer Wand-oder Deckenöffnung befestigtbar ist, dadurch
gelöst, dass die Montagehülse mit Anlageabschnitten ausgebildet ist, welche sich an
der von der Wand-oder Deckenöffnung abgewandten Seite der Montagehülse senkrecht zu
einer Wandung derselben in das Innere der Montagehülse hinein erstrecken, das Leuchtengehäuse
wenigstens zwei sich über den Umfang des Leuchtengehäuses hinaus erstreckende Rastelemente
aufweist, wobei die Anlageabschnitte der Montagehülse in der Fixierposition von den
Rastelementen des Leuchtengehäuses hintergriffen werden, und die Rastelemente im Inneren
des Leuchtengehäuses derart mit Handhaben wirkverbunden sind, dass durch aufeinander
zu bewegen der Handhaben die Rastelemente aus der Fixierposition in eine Lösestellung
überführt sind.
[0013] Durch die vorliegende Erfindung wird folglich nun ein universeller Bausatz bereitgestellt,
der unter Verwendung unterschiedlichster Montagemittel in Baukörper montiert werden
kann. Je nach Bedarf kann die Montagehülse hierbei für die Montage in runden Ausschnitten
von Trockenbauelementen, für die rahmenlosen Montage in Trockenbaudecken oder in gegossenen
Wänden, Böden oder Decken eingesetzt werden. Die nachfolgende Anordnung des Leuchtengehäuses
innerhalb der je nach Bedarfsfall ausgestalteten Montagehülse erfolgt auf identische
Weise, so dass sich die Anzahl der notwendigen Bauteile deutlich reduziert, da nur
eine einzige Form des Leuchtengehäuses notwendig ist. Hierdurch reduzieren sich zusätzlich
die Lagerungskosten erheblich.
[0014] Durch die Bereitstellung von Handhaben innerhalb des Leuchtengehäuses wird die Fixierung
des Leuchtengehäuses innerhalb der Montagehülse erheblich vereinfacht, da das Leuchtengehäuse
ohne zusätzliches Werkzeug einfach in die Montagehülse eingeführt und an dieser fixiert
werden kann. Hierbei werden die Rastelemente des Leuchtengehäuses manuell aufeinander
zu bewegt, wodurch die Rastelemente aus einer Fixierposition in eine Löseposition
überführt werden. in diesem Zustand kann das Leuchtengehäuse dann einfach und ungehindert
in die Montagehülse eingeführt werden. Durch Freigeben der Handhaben nehmen die Rastelemente
wieder die Fixierposition ein, und das Leuchtengehäuse ist sicher an der Montagehülse
befestigt. Diese Fixierung wirkt sich nicht nur positiv während der Erstmontage des
Bausatzes aus, sondern erleichtert es auch dem späteren Nutzer, das Leuchtengehäuse
einfach gegen ein anderes auszutauschen, beispielsweise bei Defekt.
[0015] Ferner stellt die Fixierung des Leuchtengehäuses im Bereich eines Anlageabschnittes
mittels bereitgestellter Rastelemente eine wirkungsvolle Verbindung beider Elemente
zur Verfügung, die sich auf ein Minimum beweglicher Teile beschränkt, so dass die
einzelnen Elemente des Bausatzes kostengünstig hergestellt werden können.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Rastelemente
in dem Leuchtengehäuse verschiebbar angeordnet sind. Hierdurch wird eine besonders
einfache Überführung der Rastelemente aus der Fixierposition in die Löseposition und
umgekehrt sichergestellt.
[0017] Gemäß einer anderen Ausführungsform kann das Leuchtengehäuse einen umlaufenden Wandabschnitt
sowie einen Deckenabschnitt umfassen, wobei sich der Deckenabschnitt über den Wandabschnitt
unter Ausbildung eines Auflageabschnittes hinaus erstreckt und wobei im Bereich des
Deckenabschnittes unter einem vorbestimmten Abstand von dem Auflageabschnitt seitliche
Durchbrüche ausgebildet sind, durch welche sich die Rastelemente in der Fixierposition
wenigstens abschnittsweise erstrecken. Der Auflageabschnitt stellt hierbei ein Element
bereit, welches an den Anlageabschnitt anschlägt, und somit eine feste Fixierposition
definiert. Auf diese Weise kann das Leuchtengehäuse ohne weitere Positionierungshilfe
in die Montagehülse eingeführt werden, wodurch die Montage erheblich vereinfacht wird.
[0018] Hierbei kann vorgesehen sein, dass der vorbestimmte Abstand zwischen Auflageabschnitt
und seitlichem Durchbruch der Dicke des Anlageabschnittes der Montagehülse entspricht.
Da der vorbestimmte Abstand der Dicke des Anlageabschnitts entspricht, wird sichergestellt,
dass sich das durch den seitlichen Durchbruch erstreckende Rastelement oberhalb des
Anlageabschnittes angeordnet ist und dieses somit zwischen Auflageabschnitt und Rastelement
fixiert wird.
[0019] Eine andere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass für jedes Rastelement im Bereich
des Deckenabschnitts eine obere Gleitöffnung ausgebildet ist, wobei jedes Rastelement
einen Gleitabschnitt aufweist, welcher sich von innen durch die Gleitöffnung bis auf
die Außenseite des Deckenabschnitts erstreckt. Die Kombination aus Gleitöffnung und
Gleitabschnitt dient einer Fixierung bzw. Führung des Rastelementes im Bereich des
Deckenabschnitts.
[0020] Hierbei kann der Gleitabschnitt an der den Handhaben gegenüberliegenden Seite des
Rastelementes als T-förmiges Element ausgebildet sein, umfassend ein Stegelement und
sich Gleitfinger, welche sich an einem oberen Bereich des Stegelementes beidseitig
von diesem wegerstrecken. Wird der Gleitabschnitt durch die in dem Deckenabschnitt
bereitgestellte Gleitöffnung geführt, befindet sich das Stegelement im Wesentlichen
innerhalb des Deckenabschnitts, wohingegen die Gleitfinger bereits außerhalb des Deckenabschnitts
angeordnet sind, sodass diese auf der Außenseite bzw. Oberseite des Deckenabschnitts
aufliegen können.
[0021] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Gleitöffnungen an einer Position in der Nähe einer
Mitte des Deckenabschnittes in Form einer Durchtrittsöffnung ausgebildet sind und
sich in Richtung einer Außenkante des Deckenabschnittes als Gleitrinne erstrecken.
Diese Ausführungsform stellt sicher, dass die Gleitabschnitte durch den Deckenabschnitt
durchgeführt werden können, und anschließend eine sichere Führung des Rastelementes
im Bereich des Deckenabschnittes bereitstellen. Zu diesem Zweck ist die Durchtrittsöffnung
im Wesentlichen entsprechend der Aufsicht auf den Gleitabschnitt ausgebildet, d.h.
entsprechend der Form der Kombination aus Gleitfinger und Steg. Da sich die Durchtrittsöffnung
anschließend in Form einer Gleitrinne weiter erstreckt, ist sichergestellt, dass die
Gleitfinger auf der Außenoberfläche des Deckenabschnitts aufliegen, und das Rastelement
solchermaßen von außen gehalten wird.
[0022] Die Position der Durchtrittsöffnung in dem Deckenabschnitt entspricht in etwa der
Lösestellung des Rastelements.
[0023] Die Bewegung des Rastelements zwischen Fixierposition und Lösestellung wird definiert
geführt, wenn die Gleitfinger beidseitig der Gleitrinne auf der Außenseite des Deckenabschnitts
verschiebbar angeordnet sind. Hierdurch wird die Bewegungsbahn des Rastelementes vorgegeben
und somit die Bewegung definiert unklar durchgeführt. Dies wird insbesondere gewährleistet,
wenn die Breite der Gleitrinne im Wesentlichen der Breite des Gleitabschnittstegs
entspricht.
[0024] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat es sich bewährt, wenn an der
Innenseite des Deckenabschnitts Gleitausnehmungen für die Rastelemente ausgebildet
sind, in denen die Rastelemente zwischen der Fixierposition und der Lösestellung bewegbar
sind. Diese Gleitausnehmungen sind vorzugsweise als Vertiefungen ausgebildet, wobei
die Form der Vertiefungen im Wesentlichen der Kontur der Oberseite der Rastelemente
entsprechen kann. Hierbei kann mittig in dieser Gleitausnehmung die Gleitrinne angeordnet
sein, um eine zusätzliche Führung bereitzustellen, sodass jedes Rastelement im Bereich
des Deckenabschnitts zwischen der Gleitausnehmung und den Gleitfingern gehalten wird.
Diese Anordnung definiert die Bewegung des Rastelements eindeutig und verhindert ein
Verhaken oder eine stockende Bewegung desselben.
[0025] Hierbei hat es sich als besonders bevorzugt erwiesen, wenn die Tiefe der Ausnehmungen
der Höhe der seitlichen Ausnehmung entspricht, d.h. die seitliche Öffnung ist vollständig
von der Ausnehmung aus zugänglich. Bei dem Übergang zwischen Lösestellung und Fixierposition
kann das Rastelement gemäß dieser Ausführungsform einfach aus der seitlichen Öffnung
austreten, und liegt dann, in der Montageposition, oberhalb des Anlageabschnitts der
Montagehülse an.
[0026] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die
sich durch den seitlichen Durchbruch erstreckenden Bereiche jedes Rastelements keilförmig
ausgebildet ist, wobei die der Auflagekante zugewandte Fläche in Richtung einer Außenkante
des Rastelementes schräg nach oben ausgebildet ist. Hierdurch kann nach dem Keilprinzip
eine axiale Kraft auf den Anlageabschnitt der Montagehülse ausgeübt werden.
[0027] Hierbei ist es des Weiteren bevorzugt, dass sich an den keilförmig ausgebildeten
Bereich des Rastelementes ein nach unten erstreckender Anlageabsatz anschließt, welcher
unterhalb des seitlichen Durchbruchs an der Innenseite des Leuchtengehäuses in Anlage
bringbar ist. Der Anlageabsatz erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht nach unten
und definiert die Länge des Abschnittes des Rastelementes, welcher durch den seitlichen
Durchbruch austreten kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Rastelement nicht
beliebig weit aus dem Leuchtengehäuse bewegt werden kann.
[0028] Gemäß einer noch anderen Ausführungsform kann jedes Rastelement in der Fixierposition
vorgespannt sein. Das Rastelement wird folglich in die äußerste Position gedrückt,
und verhindert ein versehentliches Demontieren der Rastelemente.
[0029] Hierbei kann die Vorspannung des Rastelements über ein Federelement erfolgen. Der
Einsatz eines Federelementes stellt ein besonders einfaches Element zur Verfügung,
mit welchem auch die Überführung in die Lösestellung ohne zusätzliche Maßnahmen durchgeführt
werden kann.
[0030] Es hat sich bewährt, wenn jedes Rastelement an den aufeinander zugewandten Flächen
Aufnahmeabschnitte zur vollständigen Aufnahme des Federelementes im zusammengedrückten
Zustand und teilweisen Aufnahme des Federelementes im entspannten Zustand aufweist.
Entsprechende Aufnahmeabschnitte können insbesondere als Bohrung ausgebildet sein.
Da die Feder im zusammengedrückten Zustand vollständig in dem Rastelement, das heißt
in der Bohrung, aufgenommen werden kann, kann diese zusammen mit dem Rastelement in
das Leuchtengehäuse eingeführt werden. Vorzugsweise werden hier Mittel eingesetzt,
die ein Freisetzen der Feder verhindern. Erst nach dem Einsetzen des Rastelementes
in das Leuchtengehäuse werden diese Mittel entfernt, und die Spiralfeder kann expandieren.
[0031] Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Breite jedes Rastelementes in Richtung
der Innenseite des Leuchtengehäuses zunehmen. Diese Ausführungsform dient insbesondere
der Anpassung des Rastelementes an die Kreisform des Leuchtengehäuses, sodass der
durch den seitlichen Durchbruch nach Außen tretende Abschnitt des Rastelementes möglichst
breit ist, sodass die Fixierkraft auf den Anlageabschnitt der Montagehülse möglichst
groß ist.
[0032] In der Praxis hat es sich besonders bewährt, wenn zwei Rastelemente vorgesehen sind.
Diese Anzahl hat sich als ausreichend erwiesen, eine sichere Fixierung zu gewährleisten,
sodass die Anzahl der beweglichen Teile auf ein Minimum reduziert werden kann.
[0033] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die im montierten Zustand
aufeinander angeordneten Flächen des Anlageabschnitts der Montagehülse und des Auflageabschnittes
des Leuchtengehäuses mit einer Verzahnung ausgebildet sein. Eine entsprechende Verzahnung
ermöglicht es, die Rotation der Leuchte während der Montage auf feste Winkelschritte
festzulegen. Nach der Überführung der Rastelemente in die Fixierposition ist dann
eine weitere Rotation der Leuchte nicht mehr möglich, sodass hier die finale Position
der Leuchte festgelegt ist. Eine entsprechende Verzahnung kann jedoch auch als zusätzliches
Element ausgebildet sein.
[0034] Noch eine weitere Ausführungsform kann vorsehen, dass zwischen den im montierten
Zustand aufeinander angeordneten Flächen des Anlageabschnitts der Montagehülse und
des Auflageabschnittes des Leuchtengehäuses ein Dichtelement angeordnet ist. Wird
ein erfindungsgemäßer Bausatz beispielsweise im Boden eingesetzt, kann durch Einsatz
einer Dichtung das Eindringen von Wasser verhindert werden. Hierbei wird der Dichtungsdruck
entweder beim Einsetzen durch Reibungsdruck zwischen Leuchtengehäuse und Montagehülse
erzeugt, oder es wird ein axialer Druck zwischen Dichtung und Rastelementen erzeugt.
[0035] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Montagehülse an ihrer Außenseite,
insbesondere an der einem Baukörper zugewandten Seite der Außenseite, mit zusätzlichen
Elementen ausgebildet sein, gewählt aus Montageelementen und/oder Außengewinde. Die
Montagehülse kann folglich den jeweiligen Montagebedingungen angepasst werden, beispielsweise
kann bei der Verwendung des Montagegehäuses in gegossenen Wänden, Böden oder Decken
das Außengewinde mit einem Innengewinde zusammenwirken, um so die Position des Montagegehäuses
beliebig zu verändern. Gleichzeitig kann ein entsprechendes Außengewinde auch bei
der harmlosen Montage eingesetzt werden, bei der die Montagehülse geeignet auf die
entsprechende Dicke der Trockenbauwand eingestellt werden kann.
[0036] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Befestigen eines Bausatzes für Decken- und Wandeinbauleuchten
in einer Wand- oder Deckenöffnung, wobei der Bausatz eine Montagehülse und ein in
der Montagehülse anbringbares Leuchtengehäuse umfasst, die Montagehülse mit Anlageabschnitten
ausgebildet ist, welche sich an der von der Wand- oder Deckenöffnung abgewandten Seite
der Montagehülse senkrecht zu einer Wandung derselben in das Innere der Montagehülse
hineinerstrecken, das Leuchtengehäuse wenigstens zwei sich über den Umfang des Leuchtengehäuses
hinaus erstreckende Rastelemente aufweist, welche im Inneren des Leuchtengehäuses
mit Handhaben wirkverbunden sind, sieht folgende Schritte vor:
Einsetzen der Montagehülse in eine Montageöffnung; Eingreifen in das Leuchtengehäuse
und Aufeinander zu bewegen der Handhaben zur Überführung der Rastelemente in eine
Lösestellung; Einführen des Leuchtengehäuses in die Montagehülse, bis der Auflagerand
des Leuchtengehäuses an den Anlageabschnitt der Montagehülse stößt; Freigeben der
Handhaben zur Überführung der Rastelemente in eine Fixierposition auf dem Anlageabschnitt
der Montagehülse.
[0037] Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- eine dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Montagehülse;
- Figur 2
- einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Leuchtengehäuse,
- Figur 3A und B
- eine dreidimensionale Darstellung des in dem Leuchtengehäuse bereitgestellten Rastelementes,
jeweils schräg von oben bzw. schräg von unten gezeigt,
- Figur 4
- eine dreidimensionale Aufsicht auf die Oberseite des Leuchtengehäuses,
- Figur 5
- Einsicht in das Innere des Leuchtengehäuses, insbesondere den Deckenabschnitt,
- Figur 6
- die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Montagehülse mit eingesetztem Leuchtengehäuse,
dargestellt für die aufliegende Montage, und
- Figur 7
- eine für die rahmenlose Montage ausgebildete Montagehülse mit Grundelement und eingesetztem
Leuchtengehäuse.
[0038] In den nachfolgenden Figuren werden sämtliche identische Bauteile mit identischen
Bezugszeichen bezeichnet. Ferner werden bei den Figuren, welche die Funktionsweise
der Rastelemente näher darstellen, jeweils ein Rastelement in der eingefahrenen (Lösestellung)
und ein gegenüberliegendes Rastelement in der ausgefahrenen (Fixierposition) Position
dargestellt. Dies dient lediglich der Erläuterung der Funktionsweise des Rastelementes.
Im Einsatz werden beide Rastelemente gleichzeitig entweder in die Lösestellung oder
Fixierposition bewegt.
[0039] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Montagehülse für die aufliegende Montage am
Baukörper dargestellt. Die Montagehülse umfasst eine umlaufende Wandung 5, die an
beiden Abschlußkanten mit Anlageabschnitten 4, 12 ausgebildet ist. Hierbei erstreckt
sich ein Anlageabschnitt 4 in das Innere der Montagehülse, wohingegen sich der gegenüberliegende
Anlageabschnitt 12 außen entlang des Umfangs der Montagehülse 2 erstreckt. Der Anlageabschnitt
12 dient im Einsatz als Auflagerand am Baukörper, und der im Wesentlichen parallel
zu diesem ausgebildete Anlageabschnitt 4 wirkt bei der Montage mit dem einzusetzenden
Leuchtgehäuse 3 zusammen.
[0040] Die Außenseite der Montagehülse 2 kann beliebig, im vorliegenden Fall mit Querrippen,
ausgestaltet sein. Ferner können Montagepositionen 13 zur Anordnung von weiteren Greifelementen,
beispielsweise Federelementen, vorgesehen sein.
[0041] In Figur 2 ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Leuchtengehäuse dargestellt.
Das Leuchtengehäuse kann einen über die ganze Höhe des Gehäuses gleichbleibenden Außendurchmesser
aufweisen, oder der Außendurchmesser kann sich nach oben, d.h. zu einem Deckel hin
verringern. Im Einzelnen umfasst das Leuchtengehäuse eine umlaufende Wandung 8 und
ein Deckenabschnitt 9, welcher auf der Wandung 8 angeordnet ist. Hierbei sind die
Wandung 8 und der Deckenabschnitt 9 vorzugsweise einstückig ausgebildet, wobei der
Deckenabschnitt jedoch einen geringeren Außendurchmesser aufweist als die Wandung
in dem Bereich des Übergangs zwischen Wandung 8 und Deckenabschnitt 9. Durch diesen
unterschiedlichen Durchmesser wird ein umlaufender Auflageabschnitt 10 zwischen dem
Deckenabschnitt 9 und der Wandung 8 ausgebildet. Ferner können auf der Oberseite bzw.
der Außenseite des Deckenabschnitts 9 parallel zueinander verlaufende Rippen angeordnet
sein.
[0042] Im Bereich der seitlichen Wandung des Deckenabschnitts 9 sind seitliche Durchbrüche
14 ausgebildet, welche in einem vorbestimmten Abstand zum Auflageabschnitt 10 angeordnet
sind.
[0043] Ferner sind im Inneren des Leuchtengehäuses 2 einerseits die Anschlüsse für die Optik
bereitgestellt, wie auch bewegbar ausgebildete Rastelemente 6 angeordnet. Hierbei
können die Rastelement 6 abschnittsweise durch die seitlichen Durchbrüche 14 aus dem
Leuchtengehäuse 2 hinaus geführt werden. Diese Rastelemente 6 sind im Bereich des
Deckenabschnitts 9 angeordnet und sind im Detail im ausgebauten Zustand in den Figuren
3a und 3b dargestellt.
[0044] Hierbei zeigt Figur 3a ein Rastelement 6, bei welchem insbesondere die Rückseite
und eine Seitenfläche sichtbar sind, wobei die Darstellung schräg erfolgt. Figur 3b
zeigt das Rastelement schräg von unten, wobei der Fokus der Darstellung auf der zum
Leuchtengehäuse hingerichteten Fläche, d.h. der Vorderseite, liegt. Jedes Rastelement
ist als Winkelelement ausgebildet, umfassend zwei unter einem rechten Winkel voneinander
beanstandete Abschnitte, welche unter einem rechten Winkel zueinander einstückig ausgebildet
sind. Hierbei bildet eines dieser Elemente die Handhabe 7, welche sich, wie in Figur
2 dargestellt, senkrecht zu dem Deckenabschnitt 9, in das Innere des Leuchtengehäuses
3 erstreckt. Die Handhabe kann an einer Seite, d.h. an der der Innenseite des Leuchtengehäuses
zugewandten Seite, mit einer Grifffläche 7a ausgebildet sein, beispielsweise mit parallel
zueinander verlaufenden Rillen. Im Einsatz ist dies die Fläche, an welchem der manuelle
Eingriff durch den Benutzer erfolgt , d.h. durch Betätigung der Handhaben 7 können
die Rastelemente 6 in eine Fixier- bzw. Lösestellung überführt werden.
[0045] An die Handhabe 7 schließt sich dann der Rastabschnitt 15 an, welcher, wie in Figur
2 dargestellt, parallel zum Deckenabschnitt 9 angeordnet ist. Der Rastabschnitt 15
ist als Stufenelement ausgebildet, sowohl mit seitlichen Stufen, als auch mit Abstufung
in der Höhe. D.h. der Rastabschnitt 15 weist zunächst die Breite der Handhabe 7 auf,
um sich ausgehend von dieser Breite bis zu einer Endbreite zu erweitern. Hierbei kann
diese Veränderung der Breite allmählich erfolgen, oder es kann eine schräge Übergangsfläche
23 ausgebildet sein, die den Übergang zwischen der Anfangs- und Endbreite ausgleicht.
Die Breite der Abschlussfläche 24 beträgt hierbei mindestens die doppelte Breite der
Handhabe 7a. Hierbei ist die Abschlussfläche 24 die Fläche, mit welcher der Rastabschnitt
15 durch den seitlichen Durchbruch 14 des Leuchtengehäuses durchgeführt wird.
[0046] Die sich an die Abschlussfläche 24 anschließende Oberseite des Rastabschnitts 15
ist gerade ausgebildet, im Gegensatz dazu ist die Unterseite 26, d.h. die ins Leuchtengehäuse
2 gewandte Seite, als Keilfläche 16 ausgebildet, sodass der Rastabschnitt 15 im Bereich
der Abschlussfläche 24 die geringste Dicke aufweist. Ausgehend von der Abschlussfläche
24 verläuft die Keilfläche 16 unter einem vorbestimmten Winkel nach unten. Durch die
schräg ausgebildete Teilfläche 16 können während des Ausfahrens der Rastelemente 6
diese Flächen nach dem Keilprinzip axiale Kräfte gegenüber der Montagehülse aufbauen.
Durch diese Kräfte entsteht eine axiale Spannung im montierten System. Diese Spannung
sorgt für eine klapperfreie Endlage der Leuchte. Der Winkel des Keils wird hierbei
ausreichend klein gewählt, um für eine Selbsthemmung des Mechanismus zu sorgen, d.h.
das Eigengewicht der Leuchte kann nicht zum Einfahren der Rastelemente führen. Die
Leuchte wird folglich durch eine Mischung aus Kraft- und Formschluss in ihrer Position
fixiert.
[0047] An die Keilfläche 16 schließt sich dann ein Anlageabsatz 20 an, wobei der Anlageabsatz
im Wesentlichen senkrecht nach unten ausgebildet ist. Durch diesen Anlageabsatz 20
wird festgelegt, wie weit der Rastabschnitt durch den seitlichen Durchbruch 14 aus
dem Leuchtengehäuse 3 austreten kann. D.h. die Rastelemente 6 können nur so weit nach
außen in Richtung des Leuchtengehäuses verschoben werden, bis der Absatzanschlag 60
an die Innenseite des Leuchtengehäuses stößt.
[0048] Wie in Figur 3a deutlich wird, ist an der Rückseite des Rastabschnittes 15, d.h.
der Verlängerung der Handhabe 7, eine Bohrung 39 ausgebildet, welche der Aufnahme
einer Spiralfeder 38 dient. Die Anordnung der Spiralfeder ist in Figur 2 wie auch
in Figur 5 dargestellt. Die Bohrung ist hierbei ausreichend tief ausgebildet, um eine
vollständige Aufnahme der zusammengedrückten Spiralfeder 38 während der Montage zu
gewährleisten. Ferner ist das Rastelement 6 an seiner Oberseite, d.h. der dem Deckenabschnitt
9 gegenüberliegenden Seite, mit einem Gleitabschnitt 11 versehen. Dieser Gleitabschnitt
11 ist, wie in Fig. 3a dargestellt, T-förmig ausgebildet, mit einem von der Oberseite
des Rastabschnittes nach oben ersteckenden Steg 21 und sich an diesen anschließenden
Gleitfingern 22. Die Gleitfinger 22 sind hierbei eine vorbestimmte Höhe, bestimmt
durch die Höhe des Steges 21, von der Oberseite des Rastabschnittes 15 beabstandet.
Hierbei können, wie in Figur 3a dargestellt, jeweils einzelne voneinander beanstandete
Gleitfinger 22 vorgesehen sein, oder die Gleitfinger 22 können sich über die ganze
Breite des Steges 21 erstrecken.
[0049] Wie in Figur 2 dargestellt, liegen die Rastelement 6 im Einsatz an der Unterseite
des Deckenabschnitts 9 an, wobei die Unterseite des Deckenabschnitts 9 zur Aufnahme
der Rastelemente 6 ausgebildete Ausnehmungen 37 aufweist. Diese Ausnehmungen sind
als Vertiefungen in Form der Rastelemente ausgebildet, und ermöglichen es, dass sich
die Rastelemente 6 ungehindert zwischen Fixierposition und Lösestellung bewegen. Gleichzeitig
stellen diese Vertiefungen 37 eine Führung für die Rastelemente bereit.
[0050] Wie bereits ausgeführt, weist das Leuchtengehäuse 2 zur Durchführung der Rastelemente
6 im Bereich des Deckenelements 9 seitlich angeordnete Durchbrüche 14 auf, welche
unter einem vorbestimmten Abstand zu dem Auflageabschnitt 10 ausgebildet sind. Hierdurch
wird eine abschnittweise Durchführung der Rastelemente 6 durch das Deckenelement 9
gewährleistet.
[0051] Zusätzlich sind in dem Deckenabschnitt 9 Gleitdurchbrüche 17 ausgebildet, welche
sich von einer Unterseite des Deckenabschnitts 9 zu einer Ober- bzw. Außenseite des
Deckenabschnittes 9 erstrecken. Diese Durchbrüche 17 dienen als Gleitführungen für
die Rastelemente 6 und ermöglichen einerseits den Durchtritt der Gleitabschnitte 11
der Rastelemente bis oberhalb der Außenseite des Deckenabschnitts 9 und stellen zusätzlich
eine Führung für diesen Gleitabschnitt im Bereich der Stegelemente 21 bereit.
[0052] Im Einzelnen erstrecken sich die Gleitdurchbrüche 17 von einer näher an einer Mitte
des Deckenabschnitts angeordneten Position nach außen in Richtung der Außenkante.
Die Gleitdurchbrüche 17 umfassen eine breiter ausgebildete Durchtrittsöffnung 18 sowie
eine sich daran anschließende Gleitrinne 19. Hierbei sind die Durchtrittsöffnungen
18 jeweils in einem mittleren Bereich des Deckenabschnitts angeordnet und entsprechen
in ihrer Form der Oberfläche des Gleitabschnitts 11 des Rastelementes 6. Ausgehend
von dieser Durchtrittsöffnung 18 erstreckt sich dann die Gleitrinne 19 in einer geraden
Linie gerade bis zur Außenkante des Deckenabschnitts 9 und endet einen vorbestimmten
Abstand zu dieser. Vorzugsweise endet die Gleitrinne an einer Position und stellt
damit den Anschlag für den Steg 21 des Gleitabschnittes 11 bereit, welcher dem Anschlag
des Anschlagbundes 20 an der Innenseite des Leuchtengehäuses 2 entspricht. Eine entsprechende
Gleitführung 17 ist beispielsweise in Figur 4 gezeigt.
[0053] Im eingebauten Zustand wird der Gleitabschnitt 11 durch die Durchtrittsöffnung 18
im Bereich des Deckenabschnitts 9 geführt, sodass die Gleitfinger 22 oberhalb der
Außenseite des Deckenabschnitts 9 angeordnet sind. Durch Verschieben der Rastelemente
6 nach außen wird der Gleitabschnitt 11 aus der Durchtrittsöffnung 18 in dem Bereich
der Gleitrinne 19 geführt, wodurch die Gleitfinger vollständig auf der Außenseite
des Deckenabschnitts 9 beidseitig der Gleitrinne 19 aufliegen. In diesem Zusammenhang
hat sich der Einsatz einzelner Gleitfinger 22 besonders bewährt, da hierdurch auch
im Bereich der Durchtrittsöffnung 18 bei einem Verschieben des Rastelements 9 wenigstens
abschnittsweise eine Auflagefläche für die Gleitfinger 22 bereitgestellt wird.
[0054] Das Rastelement 6 wird folglich von der Innen- sowie Außenseite des Deckenelements
9 gehalten, und solchermaßen an dem Leuchtengehäuse gesichert. Zusätzlich wird das
Rastelement 6 durch die Spiralfeder 38 gehalten, welche an der Rückseite des Rastelementes
6 in der Ausnehmung 39 aufgenommen ist, und sich aus der Ausnehmung in das Leuchtengehäuse
erstreckt und dort fixiert ist. Lediglich während der Montage des Rastelementes 6
ist die Feder vollständig in der Ausnehmung verborgen und wird erst nach erfolgter
Montage freigesetzt, wodurch die Spiralfeder expandiert. Die Spiralfeder lässt sich
in diesem Zustand nur noch unter Zuhilfenahme entsprechender Demontagevorrichtungen
wieder entfernen.
[0055] Nach der Montage des Leuchtengehäuses 3 innerhalb der Montagehülse 2 liegt der Auflageabschnitt
10 des Leuchtengehäuses 3 an der Innenseite des Anlageabschnittes 4 an, während sich
ein Abschnitt des Rastelementes 6 durch seitlichen Durchbruch 14 erstreckt, um mit
der Außenseite des Anlageabschnittes 4 zur Befestigung des Leuchtengehäuses 3 an der
Montagehülse 2 zusammenzuwirken. Das Rastelement wird hierbei durch die Spiralfeder
in die äußerste Position gedrückt und verhindert ein versehentliches Demontieren der
Rastelemente.
[0056] Im Folgenden wird kurz die Montage eines erfindungsgemäßen Bausatzes im Baukörper
für drei unterschiedliche Montageformen erläutert. Hierbei kann es sich einerseits
um eine Montage in runden Ausschnitten von Trockenbauelementen handeln, um eine rahmenlose
Montage in Trockenbaudecken oder die Verwendung des Bausatzes in gegossenen Wänden,
Böden oder Decken. Hierbei unterscheiden sich die erfindungsgemäßen Bausätze jeweils
durch die Ausbildung der Montagehülse, die an die jeweiligen Anforderungen angepasst
wird.
[0057] Für die Montage in runden Ausschnitten von Trockenbauelementen wird eine aufliegende
Montagehülse eingesetzt. Wie bereits im Zusammenhang mit Figur 1 erläutert und zusätzlich
in Figur 6 dargestellt, weist eine entsprechende Montagehülse 2 einen unteren Auflagerand
12 auf, der durch Klappfedern 39 in der Öffnung des Baukörpers fixiert wird, indem
die Federn den Rand der Hülse von innen gegen den Baukörper ziehen. An der der Öffnung
des Baukörpers gegenüberliegenden Seite der Montagehülse 2 ist, wie bereits beschrieben,
der sich nach innen erstreckende Anlageabschnitt 4 angeordnet. Nach der Montage der
Montagehülse 2 kann einfach das Leuchtengehäuse 3 in die Montagehülse 2 eingesetzt
werden. Sofern im Leuchtengehäuse 3 angeordnet, muss zunächst die Optik aus dem Leuchtengehäuse
3 entfernt werden. Anschließend kann der Monteur in das Leuchtengehäuse eingreifen,
bis er vorzugsweise mit Daumen und Zeigefinger die Handhaben 7 erreicht. Durch Zusammendrücken
der Handhaben 7 der Rastelemente 3 werden die sich oberhalb des Auflageabschnitts
12 durch das Leuchtengehäuse 3 erstreckenden Abschnitte der Rastelemente 6 nach innen,
das heißt in das Leuchtengehäuse 3 hinein, verschoben, und das Leuchtengehäuse 3 kann
bis zum Anschlag in die Montagehülse 2 eingeführt werden. Dieser Anschlag wird hierbei
von dem Anlageabschnitt 4 der Montagehülse 2 bereitgestellt, an dessen nach innen
gewandte Seite die Außenfläche des Auflageabschnitts 12 anschlägt. Während dieses
gesamten Vorganges werden die Handhaben 7 zusammengepresst. Wurde das Leuchtengehäuse
bis zum Anschlag in die Hülse eingeführt, können diese Handhaben freigegeben werden,
wodurch die Rastelemente 6 wieder in die Fixierposition zurückkehren, d.h. die äußeren
Abschnitte der Rastelemente 6 treten wieder durch die seitlichen Durchbrüche 14 hindurch
und wirken nunmehr auf die Außenseite des Anlageabschnitts 4 der Montagehülse 2. Der
Anlageabschnitt 4 wird somit zwischen dem Auflageabschnitt 12 und dem Rastelement
6 fixiert. Anschließend kann die Optik eingesetzt werden, und die Leuchte ist einsatzbereit.
[0058] Eine weitere Montagemöglichkeit ist die rahmenlose Montage in Trockenbaudecken, wie
beispielsweise in Figur 7 dargestellt. Hierbei wird zunächst ein Grundelement 40 durch
eine zuvor geschaffene Öffnung auf der Rückseite der Decke oder der Wand angeordnet.
Das Grundelement 40 besitzt in der Regel an zwei Seiten durchlöcherte Platten 41.
Diese können von der Nutzraumseite aus durch Trockenbauschrauben mit der Trockenbauplatte
verschraubt werden. Nach dieser Fixierung kann eine Montagehülse 2 in das Grundelement
40 eingesetzt werden. In der Regel ist in diesem Fall die Montagehülse 2 als Justierhülse
ausgebildet, mit einem Außengewinde 42, welches in ein passendes Innengewinde des
Grundelementes eingedreht werden kann. Durch ein Schrauben der Justierhülse kann dann
die Anordnung auf die jeweilige Stärke der verwendeten Platten eingestellt werden.
Nachfolgend kann der Spalt zwischen Hülse und Platte verschachtelt werden, wobei die
Hülse mit einer Verzahnung an der Außenoberfläche ausgebildet sein kann, um einen
guten Kontakt mit der Spachtelmasse zu realisieren. Nach Aushärten der Spachtelmasse
ist die Montagehülse dann ein fester Bestandteil des Baukörpers und kann nicht mehr
entfernt werden. Hierdurch entsteht ein harmloser Montagegrund für die Leuchte. Da
die Justierhülse in diesem Fall die Montagehülse darstellt, ist auch hier im Inneren
der Anlageabschnitt 4 ausgebildet. Das Einsetzen des Leuchtengehäuses 3 erfolgt auf
die bereits beschriebene Art und Weise. Eine entsprechend eingebaute Leuchte ist vollständig
innerhalb des Baukörpers angeordnet und schließt mit der Deckenunterseite ab.
[0059] Ferner kann ein erfindungsgemäßer Bausatz auch in gegossenen Wänden, Böden und Decken
eingesetzt werden. Hierbei wird als Montagehülse ein Einbaugehäuse verwendet, welches
auf der Schalung befestigt wird, und hierdurch einen Hohlraum innerhalb der Betonkonstruktion
eines Bauwerks schafft. Im Inneren dieses Einbaugehäuses befindet sich wiederum der
Anlageabschnitt 4 für die Rastelemente. Seine Position ist so bemessen, dass die Leuchte
nach dem Einsetzen wieder parallel zur Baukörperoberfläche liegt und die Lampe folglich
innerhalb der Decke verschwindet. Nach Verrasten des Leuchtengehäuses durch Freigabe
der Rastelemente 6 wird die Optik der Leuchte eingesetzt und hierdurch der Montagevorgang
abgeschlossen. Ohne erneutes Öffnen der Leuchte, d.h. Entfernen der Optik, ist eine
Demontage des Leuchtengehäuses nicht mehr möglich.
1. Bausatz für Decken-und Wandeinbauleuchten, umfassend eine Montagehülse (2) und ein
in der Montagehülse (2) anbringbares Leuchtengehäuse (3), wobei die Montagehülse (2)
in einer Wand-oder Deckenöffnung befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Montagehülse (2) mit Anlageabschnitten (4) ausgebildet ist, welche sich an der
von der Wand- oder Deckenöffnung abgewandten Seite der Montagehülse (2) senkrecht
zu einer Wandung (5) derselben in das Innere der Montagehülse (2) hinein erstrecken,
das Leuchtengehäuse (3) wenigstens zwei sich über den Umfang des Leuchtengehäuses
(3) hinaus erstreckende Rastelemente (6) aufweist,
wobei die Anlageabschnitte (4) der Montagehülse (2) in der Fixierposition von den
Rastelementen (6) des Leuchtengehäuses (3) hintergriffen werden, und
die Rastelemente (6) im Inneren des Leuchtengehäuses (3) derart mit Handhaben (7)
wirkverbunden sind, dass durch aufeinander zu bewegen der Handhaben (7) die Rastelemente
(6) aus der Fixierposition in eine Lösestellung überführbar sind.
2. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (6) in dem Leuchtengehäuse (2) verschiebbar angeordnet sind.
3. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (3) einen umlaufenden Wandabschnitt (8) sowie einen Deckenabschnitt
(9) umfasst, wobei sich der Deckenabschnitt (9) über den Wandabschnitt (8) unter Ausbildung
eines Auflageabschnittes (10) hinaus erstreckt, und wobei im Bereich des Deckenabschnittes
(9) unter einem vorbestimmten Abstand von dem Auflageabschnitt (10) seitliche Durchbrüche
(14) ausgebildet sind, durch welche sich die Rastelemente (6) in der Fixierposition
wenigstens abschnittsweise erstrecken.
4. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Abstand zwischen Auflageabschnitt (10) und seitlichem Durchbruch
(14) der Dicke des Anlageabschnittes (4) der Montagehülse (2) entspricht.
5. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Rastelement (6) im Bereich des Deckenabschnitts (9) eine obere Gleitöffnung
(17) ausgebildet ist, wobei jedes Rastelement (6) einen Gleitabschnitt (11) aufweist,
welcher sich von innen durch die Gleitöffnung (17) bis auf die Außenseite des Deckenabschnitts
(9) erstreckt.
6. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitabschnitt (11) an der den Handhaben (7) gegenüberliegenden Seite des Rastelementes
(6) als T-förmiges Element ausgebildet ist, umfassend ein Stegelement (21) und sich
von diesem von einander gegenüberliegenden Seiten erstreckende Gleitfinger (22).
7. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitöffnungen (11) an einer Position in der Nähe der Mitte des Deckenabschnittes
(9) in Form einer Durchtrittsöffnung (18) ausgebildet sind und sich in Richtung einer
Außenkante des Deckenabschnittes als Gleitrinne (19) erstrecken.
8. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfinger (22) beidseitig der Gleitrinne (19) auf der Außenseite des Deckenabschnitts
(9) verschiebbar angeordnet sind.
9. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Deckenabschnitts (9) Gleitausnehmungen für die Rastelemente
(6) ausgebildet sind, in denen die Rastelemente (6) zwischen der Fixierposition und
der Lösestellung bewegbar sind.
10. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitaufnehmung mit einer Tiefe ausgebildet ist, dass sie einer der Oberseite
des Deckenelement zugewandten Seite des seitlichen Durchbrüchen (14) entspricht.
11. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die sich durch den seitlichen Durchbruch (14) erstreckenden Bereiche jedes Rastelementes
(6) keilförmig ausgebildet ist, wobei die der Auflagekante zugewandte Fläche in Richtung
einer Außenkante des Rastelementes schräg nach oben ausgebildet ist.
12. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den keilförmig ausgebildeten Bereich des Rastelementes (6) ein nach unten
erstreckender Anlageabsatz anschließt, welcher unterhalb des seitlichen Durchbruchs
(14) an der Innenseite des Leuchtengehäuses (3) in Anlage bringbar ist.
13. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rastelement (6) in der Fixierposition vorgespannt ist.
14. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung des Rastelementes (6) über ein Federelement erfolgt.
15. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rastelement (6) an den einander zugewandten Flächen Aufnahmeabschnitte zur
vollständigen Aufnahme des Federelementes im zusammengedrückten Zustand und teilweisen
Aufnahme des Federelementes im entspannten Zustand aufweist.
16. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt als Bohrung ausgebildet ist.
17. Bausatz für Decken- und Wandeinbauleuchten nach einem der Anspruche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite jedes Rastelementes in Richtung der Innenseite des Leuchtengehäuses (3)
zunimmt.
18. Bausatz für Decken-und Wandeinbauleuchten nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rastelemente vorgesehen sind.
19. Bausatz für Decken-und Wandeinbauleuchten nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die im montierten Zustand aufeinander angeordneten Flächen des Anlageabschnitts (4)
der Montagehülse (2) und des Auflageabschnittes (10) des Leuchtengehäuses (3) mit
einer Verzahnung ausgebildet sind.
20. Bausatz für Decken-und Wandeinbauleuchten nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den im montierten Zustand aufeinander angeordneten Flächen des Anlageabschnitts
(4) der Montagehülse (2) und des Auflageabschnittes (10) des Leuchtengehäuses (3)
ein Dichtelement angeordnet ist.
21. Bausatz für Decken-und Wandeinbauleuchten nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagehülse (2) an ihrer Außenseite, insbesondere an der einem Baukörper zugewandten
Seite der Außenseite, mit zusätzlichen Elementen ausgebildet ist, gewählt aus Montageelementen
und/oder Außengewinde.
22. Verfahren zum Befestigen eines Bausatzes für Decken-und Wandeinbauleuchten in einer
Wand- oder Deckenöffnung, wobei der Bausatz eine Montagehülse (2) und ein in der Montagehülse
(2) anbringbares Leuchtengehäuse (3) umfasst, die Montagehülse (2) mit Anlageabschnitten
(4) ausgebildet ist, welche sich an der von der Wand- oder Deckenöffnung abgewandten
Seite der Montagehülse (2) senkrecht zu einer Wandung (5) derselben in das Innere
der Montagehülse (2) hinein erstrecken, das Leuchtengehäuse (3) wenigstens zwei sich
über den Umfang des Leuchtengehäuses (3) hinaus erstreckende Rastelemente (6) aufweist,
welche im Inneren des Leuchtengehäuses (3) mit Handhaben (7) wirkverbunden sind, umfassend
die Schritte:
Einsetzen der Montagehülse in eine Montageöffnung;
Eingreifen in das Leuchtengehäuse und Aufeinander zu bewegen der Handhaben zur Überführung
der Rastelemente in eine Lösestellung;
Einführen des Leuchtengehäuses in die Montagehülse, bis der Auflagerand des Leuchtengehäuses
an den Anlageabschnitt der Montagehülse stößt;
Freigeben der Handhaben zur Überführung der Rastelemente in eine Fixierposition auf
dem Anlageabschnitt der Montagehülse.