[0001] Die Erfindung betrifft ein Leuchtmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
eine mit einem solchen Leuchtmittel ausgestattete Leuchte gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 6.
[0002] Eine beispielsweise als eine Fahrzeugleuchte ausgebildete Leuchte umfasst beispielsweise
einen im Wesentlichen von einem Leuchtengehäuse und einer Lichtscheibe umschlossenen
Leuchteninnenraum und mindestens ein darin beherbergtes, mindestens eine Lichtquelle
umfassendes Leuchtmittel für wenigstens eine Lichtfunktion der Fahrzeugleuchte.
[0003] Eine Leuchte erfüllt je nach Ausgestaltung eine oder mehrere Aufgaben bzw. Funktionen.
Zur Erfüllung jeder Aufgabe bzw. Funktion ist eine Lichtfunktion der Leuchte vorgesehen.
Lichtfunktionen sind beispielsweise bei einer als Fahrzeugleuchte ausgebildeten Leuchte
in einer Ausgestaltung als Scheinwerfer eine die Fahrbahn ausleuchtende Funktion,
oder bei einer Ausgestaltung als Signalleuchte eine Signalfunktion, wie beispielsweise
eine Wiederholblinklichtfunktion zur Fahrtrichtungsanzeige oder eine Bremslichtfunktion
zur Anzeige einer Bremstätigkeit, oder z.B. einer Begrenzungslichtfunktion, wie etwa
einer Rücklichtfunktion, zur Sicherstellung einer Sichtbarkeit des Fahrzeugs bei Tag
und/oder Nacht, wie etwa bei einer Ausgestaltung als Heckleuchte oder Tagfahrleuchte.
[0004] Beispiele für Fahrzeugleuchten sind am Fahrzeugbug, an den Fahrzeugflanken und/oder
an den Seitenspiegeln sowie am Fahrzeugheck angeordnete Blinkleuchten, Ausstiegsleuchten,
beispielsweise zur Umfeldbeleuchtung, Begrenzungsleuchten, Bremsleuchten, Nebelleuchten,
Rückfahrleuchten, sowie typischerweise hoch gesetzte dritte Bremsleuchten, so genannte
Central, High-Mounted Braking Lights, Tagfahrleuchten, Scheinwerfer und auch als Abbiege-
oder Kurvenlicht verwendete Nebelscheinwerfer, sowie Kombinationen hiervon.
[0005] Jede Lichtfunktion einer Fahrzeugleuchte muss dabei eine beispielsweise gesetzlich
vorgegebene Lichtverteilung erfüllen. Die Lichtverteilung legt dabei mindestens einzuhaltende,
umgangssprachlich als Helligkeit bezeichnete Lichtströme in zumindest einzuhaltenden
Raumwinkelbereichen fest.
[0006] Für die einzelnen Lichtfunktionen sind zum Teil unterschiedliche Helligkeiten bzw.
Sichtweiten sowie zum Teil unterschiedliche Lichtfarben zugeordnet.
[0007] Beispiele für Fahrzeugleuchten sind am Fahrzeugbug, an den Fahrzeugflanken und/oder
an den Seitenspiegeln sowie am Fahrzeugheck angeordnete Wiederholblinkleuchten, Ausstiegsleuchten,
beispielsweise zur Umfeldbeleuchtung, Begrenzungsleuchten, Bremsleuchten, Nebelleuchten,
Rückfahrleuchten, sowie typischerweise hoch gesetzte dritte Bremsleuchten, so genannte
Central, High-Mounted Braking Lights, Tagfahrleuchten, Scheinwerfer und auch als Abbiege-
oder Kurvenlicht verwendete Nebelscheinwerfer, sowie Kombinationen hiervon.
[0008] Eine solche Kombination ist beispielsweise regelmäßig in den bekannten Heckleuchten
verwirklicht. In diesen kommen beispielsweise Wiederholblinkleuchten, Begrenzungsleuchten,
Bremsleuchten, Nebelleuchten sowie Rückfahrleuchten zum Einsatz, um nur eine von vielen
in Heckleuchten verwirklichten Kombinationen zu nennen. Weder erhebt diese Aufzählung
Anspruch auf Vollständigkeit, noch bedeutet dies, dass in einer Heckleuchte alle genannten
Leuchten kombiniert werden müssen. So können beispielsweise auch nur zwei oder drei
der genannten oder auch anderer Leuchten in einem gemeinsamen Leuchtengehäuse einer
Heckleuchte miteinander kombiniert sein.
[0009] Aufgrund ihres hohen Wirkungsgrads bei der Umwandlung von elektrischem Strom in für
das menschliche Auge sichtbares Licht kommen als Lichtquellen von Leuchtmitteln für
Leuchten, insbesondere Fahrzeugleuchten, vermehrt anorganische Leuchtdioden sowie
in wenigen Fahrzeugmodellen auch bereits organische Leuchtdioden zum Einsatz.
[0010] Anorganische Leuchtdioden bestehen aus mindestens einem Lichtemittierende-Diode-Halbleiter-Chip,
kurz LED-Chip, sowie wenigstens einer beispielsweise durch Spritzgießen angeformten,
den mindestens einen LED-Chip ganz oder teilweise umhüllenden Primäroptik. Auch sind
Fahrzeugleuchten bekannt, in denen reine LED-Chips ohne angeformte Primäroptiken zum
Einsatz kommen.
[0011] Im Folgenden wird deshalb der Einfachheit halber nicht mehr zwischen anorganischer
Leuchtdiode und LED-Chip unterschieden und statt dessen einheitlich der Begriff LED
stellvertretend für beides verwendet, es sei denn, es ist explizit etwas anderes erwähnt.
[0012] Eine kurz als OLED (Organic Light Emitting Diode; OLED) bezeichnete organische Leuchtdiode
ist ein leuchtendes Dünnschichtbauelement aus organischen halbleitenden Materialien
mit mindestens einer zwischen elektrisch leitenden, beispielsweise metallischen Schichten
für Anode und Kathode eingeschlossen Emitterschicht. Die Stärke oder anders ausgedrückt
Dicke der Schichten liegt in einer Größenordnung von etwa 100 nm. Typischerweise beträgt
sie je nach Aufbau 100 nm bis 500 nm.
[0013] Die Schichten einer OLED sind nacheinander auf ein Substrat aufgebracht, welches
gemeinsam mit einer auf die oberste Schicht aufgebrachten Verkapselung die Schichten
der OLED gegen Wasser, Sauerstoff sowie gegen andere Umwelteinflüsse, wie etwa Kratzbeschädigung
und/oder Druckbelastung schützt.
[0014] Im Unterschied zu anorganischen Leuchtdioden benötigen OLEDs keine einkristallinen
Materialien. Im Vergleich zu LEDs lassen sich OLEDs daher in kostengünstiger Dünnschichttechnik
herstellen. OLEDs ermöglichen dadurch die Herstellung flächiger Lichtquellen, die
einerseits sehr dünn und andererseits als durch die Lichtscheibe einer Fahrzeugleuchte
hindurch sichtbare, im eingeschalteten Zustand homogen leuchtende Leuchtfläche eingesetzt
einen besonders homogenes Erscheinungsbild aufweisen. Darüber hinaus weisen OLEDs
einen ähnlich hohen Wirkungsgrad bei der Umwandlung von elektrischem Strom in für
das menschliche Auge sichtbares Licht auf, wie LEDs.
[0015] Nachteilig an OLEDs sind deren im Vergleich zu LEDs verminderte Temperaturbeständigkeit
und deren verminderte Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse, insbesondere Feuchtigkeit
und Luftsauerstoff. Beides führt zu einer eingeschränkten Lebensdauer von OLEDs.
[0016] Eine erste Alternative, um homogen erscheinende Leuchtflächen herzustellen, stellen
als so genannte Flächenlichtleiter ausgebildete Lichtleiterelemente dar. Diese erlauben
das Verbergen von Lichtquellen, sind jedoch teuer in der Entwicklung und Herstellung,
da sie einer exakten Ausrichtung relativ zu den ihr Licht in sie einstrahlenden Lichtquellen
bedürfen, um eine zum Erhalt des gewünschten Effekts notwendige Lichtführung und Lichtumlenkung
sicher zu stellen. Die physikalischen Grenzen der Lichtleitung und eine oft gewünschte
homogene Lichtabstrahlung schränken dabei die mögliche Geometrie des Lichtleiters
und somit die gestalterischer Freiheit ein. Außerdem müssen stets geeignete Stellen
zur Lichteinkopplung vorgesehen werden.
[0017] Eine zweite Alternative, homogen erscheinende Leuchtflächen zu erzeugen ergibt sich
durch die Verwendung von Elektrolumineszenz-Folien. Nachteilig hieran ist die geringe
durch Elektrolumineszenz-Folien erzielbare Leuchtdichte, was deren Einsatz insbesondere
in Verbindung mit außen am Fahrzeug angeordneten, mindestens eine zum Betrieb eines
Fahrzeugs gesetzlich vorgeschriebene Lichtfunktion erfüllenden Fahrzeugleuchten stark
beschränkt oder gar unmöglich macht. Darüber hinaus benötigen Elektrolumineszenz-Folien
zu deren Lichtabstrahlung Wechselspannung, die in im Straßenverkehr eingesetzten Fahrzeugen
ohne weitere Maßnahmen nicht zur Verfügung steht.
[0018] Eine dritte Alternative zum Erhalt homogen erscheinende Leuchtflächen nutzt den physikalischen
Effekt der Photolumineszenz. Diese sieht die Verwendung eines flächigen Elements vor,
das mit fluoreszierenden Partikeln versehen ist, deren Fluoreszenz durch eine oder
mehrere, Licht im ultravioletten Teil des elektromagnetischen Spektrums außerhalb
des für das menschlichen Auge sichtbaren Bereichs ausstrahlende Anregungslichtquellen
angeregt wird. Ultraviolette elektromagnetische Strahlung weist jedoch eine schädliche
Wirkung für jegliche Form von Organismen, insbesondere Mikroorganismen sowie unter
Anderem für das menschliche Auge auf. Überhaupt oder gar unkontrolliert aus einer
beispielsweise als Fahrzeugleuchte ausgebildeten Leuchte austretende ultraviolette
elektromagnetische Strahlung stellt daher eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer,
insbesondere Fußgänger und hierbei allem voran von Kindern dar, deren Augen sich auf
Höhe der Fahrzeugleuchten vorbeifahrender Fahrzeuge befinden. Dadurch bedingt weisen
Fahrzeugleuchten mit Licht im ultravioletten Teil des elektromagnetischen Spektrums
außerhalb des für das menschlichen Auge sichtbaren Bereichs ausstrahlenden Lichtquellen
darüber hinaus erhebliche Zulassungsschwierigkeiten aufgrund einer potentiellen Gesundheitsgefährdung
auf.
[0019] Ein zusätzlicher, auch durch sorgfältigste Verkapselung gegen das Austreten ultravioletter
elektromagnetischer Strahlung aus dem Leuchteninnenraum unabwendbarer Nachteil der
dritten Alternative ergibt sich jedoch in Verbindung mit Kunststoffen, aus denen heutzutage
mit Ausnahme weniger im Leuchteninnenraum beherbergter elektronische Bauteile einschließlich
der Lichtquellen zusätzlich zu Leuchteninnenräume zumindest teilweise umgebenden Leuchtengehäusen
und Lichtscheiben überwiegend alle den Leuchteninnenraum begrenzenden und/oder dort
beherbergten Bauteile von Leuchten hergestellt sind. Diese aus Kunststoff hergestellten
und von der Einwirkung der ultravioletten elektromagnetischen Strahlung nicht schützbaren
Bauteile, einschließlich Lichtscheibe und Leuchtengehäuse, unterliegen einer beschleunigten
Alterung, was sich durch Versprödung einhergehend mit einer verringerten Schlagbeständigkeit
sämtlicher Bauteile, sowie Trübung einhergehend mit einer verringerten optischen Güte
zumindest innerhalb des für das menschlichen Auge sichtbaren Bereichs elektromagnetischer
Strahlung transparenter Bauteile auswirkt.
[0020] Durch
DE 10 2011 015 012 A1 ist eine Fahrzeugleuchte bekannt, welche ein Leuchtmittel mit einer Lichtquelle zur
Erfüllung einer Lichtfunktion der Fahrzeugleuchte aufweist. Das Leuchtmittel weist
darüber hinaus einen einen fluoreszierenden Werkstoff umfassenden Lichtbaustein auf,
in den zur Erfüllung der Lichtfunktion nicht benötigtes, beispielsweise außerhalb
des vom menschlichen Auge sichtbaren Bereichs des elektromagnetischen Spektrums abgestrahltes
Licht der Lichtquelle eingekoppelt wird. Das eingekoppelte Licht regt den fluoreszierenden
Werkstoff zur Lichtemission an. Eine Leuchtfläche des Lichtbausteins ist von einem
lichtundurchlässigen Oberflächenbereich umgeben. Das von dem fluoreszierenden Werkstoff
erzeugte Licht tritt durch die Leuchtfläche aus dem Lichtbaustein aus. Die Lichtfunktion
wird dabei von dem direkt von der Lichtquelle abgestrahlten Licht erfüllt und nicht
von dem via der Leuchtfläche ausgestrahlten Licht.
[0021] Durch
CN 203656766 U ist eine Fahrzeugleuchte mit LEDs als zur Erfüllung einer Lichtfunktion vorgesehenen
Lichtquellen bekannt. Im Leuchteninnenraum ist ein fluoreszierender Werkstoff angeordnet,
der durch ultraviolette elektromagnetische Strahlung zum Leuchten angeregt wird.
[0022] Durch
DE 10 2005 050 011 A1 ist eine Fahrzeugleuchte mit einer an der Lichtscheibe angeordneten transparenten,
elektrolumeniszierenden Schicht bekannt.
[0023] Eine Aufgabe der Erfindung ist, ein Leuchtmittel zu schaffen, welches eine im eingeschalteten
Zustand homogen leuchtende Leuchtfläche mit hoher, zur Erfüllung einer Lichtfunktion
einer Leuchte, insbesondere einer Fahrzeugleuchte geeigneter oder zumindest einer
vorgeschriebenen Lichtverteilung einer Lichtfunktion einer Fahrzeugleuchte beitragende
Leuchtdichte aufweist und darüber hinaus kostengünstig herstellbar ist, eine lange
Lebensdauer aufweist und von dem keine Gesundheitsgefährdung ausgeht.
[0024] Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der Erfindung eine Leuchte mit einem entsprechenden
Leuchtmittel bereitzustellen.
[0025] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind in den Ansprüchen, den Zeichnungen sowie in der nachfolgenden
Beschreibung, einschließlich der zu den Zeichnungen zugehörigen, wiedergegeben.
[0026] Ein erster Gegenstand der Erfindung betrifft demnach ein Leuchtmittel mit einer Anregungslichtquelle
und einem auch als Fluoreszenz-Element bezeichneten, fluoreszierenden Element.
[0027] Das Fluoreszenz-Element ist durch wenigstens eine Lichtfarbe des von der Anregungslichtquelle
innerhalb des kurz als sichtbarer Bereich bezeichneten, für das menschliche Auge sichtbaren
Teils des elektromagnetischen Spektrums abgestrahlten Lichts zur Abgabe von ebenfalls
innerhalb des sichtbaren Bereichs liegendem Licht anregbar.
[0028] Das Fluoreszenz-Element weist mindestens eine kurz als Leuchtfläche bezeichnete,
während einer Anregung zur Abgabe von Licht leuchtende Fläche auf.
[0029] Das vom Fluoreszenz-Element abgegebene Licht tritt zumindest teilweise durch dessen
wenigstens eine, kurz als Leuchtfläche bezeichnete, während einer Anregung zur Abgabe
von Licht leuchtende Fläche aus.
[0030] Vorteilhaft erfolgt die Anregung zur Abgabe von Licht durch blaues Licht.
[0031] Bevorzugt wird das Fluoreszenz-Element zur Abgabe roten Lichts angeregt. Somit gibt
das Fluoreszenz-Element besonders bevorzugt rotes Licht ab.
[0032] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des Leuchtmittels sieht eine ausschließlich
Licht blauer Lichtfarbe abstrahlende Anregungslichtquelle und ein durch blaues Licht
zur Abgabe roten Lichts anregbares Fluoreszent-Element vor.
[0033] Die Anregungslichtquelle kann zusätzlich zu dem von ihr zur Anregung des Fluoreszenz-Elements
zur Abgabe von Licht in wenigstens einer Lichtfarbe abgestrahlten Licht in mindestens
einem verbleibenden Teil des sichtbaren Bereichs Licht abstrahlen.
[0034] Ein zweiter Gegenstand der Erfindung betrifft eine bevorzugt als Fahrzeugleuchte
ausgebildete Leuchte mit einem von einem Leuchtengehäuse und einer wenigstens für
Licht im sichtbaren Bereich transparenten Lichtscheibe zumindest zum Teil umschlossenen
Leuchteninnenraum.
[0035] In dem Leuchteninnenraum ist mindestens ein zuvor beschriebenes Leuchtmittel zur
Erfüllung wenigstens einer Lichtfunktion der insbesondere als Fahrzeugleuchte ausgebildeten
Leuchte zumindest zum Teil beherbergt.
[0036] Die insbesondere als Fahrzeugleuchte ausgebildeten Leuchte kann ein oder mehrere
Farbfilter umfassen, von denen zumindest eines, beispielsweise ein als äußeres Farbfilter
ausgeführtes Farbfilter, wenigstens das von der Anregungslichtquelle in der zur Anregung
des Fluoreszenz-Elements zur Abgabe von Licht vorgesehenen Lichtfarbe abgestrahlte
Licht an einem Durchtritt durch die Lichtscheibe hindurch nach außerhalb des Leuchteninnenraums
hindern. Das oder die entsprechenden Farbfilter filtern die entsprechende mindestens
eine Lichtfarbe vor oder während des Durchtritts durch die Lichtscheibe aus dem durch
die Lichtscheibe hindurch austretenden Licht heraus.
[0037] Das oder die Farbfilter können Licht in der von ihnen am Durchtritt durch die Lichtscheibe
nach außerhalb des Leuchteninnenraums gehinderten mindestens einen Lichtfarbe zurück
in den Leuchteninnenraum ganz oder teilweise reflektieren und/oder ganz oder teilweise
absorbieren.
[0038] Das oder die Farbfilter lassen Licht in der durch Anregung vom Fluoreszenz-Element
abgegebenen Lichtfarbe aus dem Leuchteninnenraum austreten, beispielsweise passieren.
[0039] Alternativ oder zusätzlich kann mindestens ein im optischen Pfad zwischen der Anregungslichtquelle
und dem fluoreszierenden Element angeordnetes Farbfilter vorgesehen sein, welches
als inneres Farbfilter ausgeführt, ausschließlich von der Anregungslichtquelle in
der zur Anregung des fluoreszierenden Elements zur Abgabe von Licht vorgesehenen Lichtfarbe
abgestrahltes Licht zum fluoreszierenden Element passieren lässt.
[0040] In Verbindung mit einem äußeren Farbfilter, welches für diejenige Lichtfarbe intransparent
ist, für welche das innere Farbfilter transparent ist, lässt sich so die Anregungslichtquelle
vollständig vor dem von Außerhalb durch die Lichtscheibe hindurch in den Leuchteninnenraum
blickenden Betrachter verbergen.
[0041] Vorteilhaft ist die Anregungslichtquelle in einer von außerhalb durch die Lichtscheibe
hindurch nicht einsehbaren Partie des Leuchteninnenraums versteckt angeordnet.
[0042] Beispielsweise kann die Anregungslichtquelle hinter einer Blende angeordnet sein
und damit eine von außerhalb durch die Lichtscheibe hindurch nicht einsehbare Partie
hinter einer Blende liegen.
[0043] Eine bevorzugte Ausgestaltung der insbesondere als Fahrzeugleuchte ausgebildeten
Leuchte sieht eine rote Lichtscheibe vor in Verbindung mit von der Anregungslichtquelle
in blauer Lichtfarbe abgestrahltem Licht zur Anregung des Fluoreszenz-Elements zur
Abgabe von Licht.
[0044] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Anregungslichtquelle vor,
die ausschließlich blaues Licht im für das menschliche Auge sichtbaren Teil des elektromagnetischen
Spektrums abstrahlt, in Verbindung mit einer roten Lichtscheibe.
[0045] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der insbesondere als Fahrzeugleuchte ausgebildeten
Leuchte sieht eine ausschließlich Licht blauer Lichtfarbe abstrahlende Anregungslichtquelle
und ein durch blaues Licht zur Abgabe roten Lichts anregbares Fluoreszent-Element
vor, einhergehend mit einer roten Lichtscheibe.
[0046] Es ist ersichtlich, dass die Erfindung zum Erhalt einer homogen erscheinenden leuchtenden
Fläche die Verwendung eines Fluoreszenz-Elements als scheinbare Lichtquelle vorschlägt.
Das Fluoreszenz-Element strahlt dabei selbst nur bei aktiver Anregungslichtquelle
Licht im sichtbaren Bereich ab. Die Anregungslichtquelle kann verdeckt angeordnet
sein. Sowohl die Anregungslichtquelle und das von dieser ausgestrahlte Licht können
dem Betrachter verborgen bleiben.
[0047] Es ist ebenso ersichtlich, dass die Erfindung verwirklicht sein kann durch eine Fahrzeugleuchte,
insbesondere eine zur Erfüllung einer Lichtfunktion vorgesehene, auch als Signalleuchte
für Fahrzeuge bezeichnete Fahrzeugleuchte, bei der die lichtausstrahlenden Elemente
über Fluoreszenz zum Leuchten angeregt werden. Durch einen Farbfilter kann das anregende
Licht nicht aus der Leuchte austreten und die fluoreszierenden Elemente scheinen für
einen Betrachter von selbst zu leuchten. Durch geeignete Positionierung oder mit einem
weiteren Farbfilter lässt sich die Anregungslichtquelle bei Bedarf auch vollständig
verdecken, so dass sie dem Betrachter verborgen ist.
[0048] Durch die fast vollkommene gestalterischer Freiheit der fluoreszierenden Elemente
können zum Beispiel scheinbar frei im Raum schwebende Lichtelemente erzeugt werden,
die im Auszustand vollständig transparent erscheinen. Darüber hinaus ergibt sich für
den Betrachter ein Überraschungseffekt, wenn beim Einschalten der Leuchte transparente
Körper ohne jeden sichtbaren Kontakt zu einer Lichtquelle leuchten.
[0049] Die insbesondere als Fahrzeugleuchte ausgebildete Leuchte kann einzelne oder eine
Kombination der zuvor und/oder nachfolgend in Verbindung mit dem Leuchtmittel beschriebene
Merkmale aufweisen, ebenso wie das Leuchtmittel einzelne oder eine Kombination mehrerer
zuvor und/oder nachfolgend in Verbindung mit der insbesondere als Fahrzeugleuchte
ausgebildeten Leuchte beschriebene Merkmale aufweisen und/oder verwirklichen kann.
[0050] Sowohl die insbesondere als Fahrzeugleuchte ausgebildete Leuchte als auch das Leuchtmittel
können alternativ oder zusätzlich einzelne oder eine Kombination mehrerer einleitend
in Verbindung mit dem Stand der Technik und/oder in einem oder mehreren der zum Stand
der Technik erwähnten Dokumente und/oder in der nachfolgenden Beschreibung zu den
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen beschriebene Merkmale aufweisen.
[0051] Vorteile gegenüber dem Stand der Technik sind eine Lösung des technischen Problems
der Alterung, ein Ausschluss einer Gesundheitsgefährdung, die Behebung von Zulassungsschwierigkeiten
aufgrund einer potentiellen Gesundheitsgefährdung der dort zur Anregung vorgesehenen
ultravioletten elektromagnetischen Strahlung.
[0052] Die Erfindung ermöglicht darüber hinaus eine versteckte Anordnung von Lichtquellen
in Fahrzeugleuchten.
[0053] Zusätzliche, über die vollständige Lösung der gestellten Aufgabe und/oder über die
voran erwähnten Vorteile hinausgehende Vorteile gegenüber dem Stand der Technik sind
nachfolgend aufgeführt.
[0054] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren
entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht
und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen
Elementen dargestellt sind. Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung
werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur
Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen
Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele
dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung
dar. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer als eine Fahrzeugleuchte ausgeführten Leuchte
mit einem Leuchtmittel mit einer Glühlampe als Anregungslichtquelle und einem fluoreszierenden
Element in einem Querschnitt durch das Leuchtengehäuse und die Lichtscheibe der Fahrzeugleuchte
hindurch.
- Fig. 2
- die als Fahrzeugleuchte ausgeführte Leuchte aus Fig. 1 in einer Draufsicht auf deren
Lichtscheibe.
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer als eine Fahrzeugleuchte ausgeführten Leuchte
mit einem Leuchtmittel mit einer Glühlampe als Anregungslichtquelle und einem fluoreszierenden
Element in einem Querschnitt durch das Leuchtengehäuse und die Lichtscheibe der Fahrzeugleuchte
hindurch.
- Fig. 4
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer als eine Fahrzeugleuchte ausgeführten Leuchte
mit einem Leuchtmittel mit einer Glühlampe als Anregungslichtquelle und einem fluoreszierenden
Element in einem Querschnitt durch das Leuchtengehäuse und die Lichtscheibe der Fahrzeugleuchte
hindurch.
- Fig. 5
- ein viertes Ausführungsbeispiel einer als eine Fahrzeugleuchte ausgeführten Leuchte
mit einem Leuchtmittel mit einer Glühlampe als Anregungslichtquelle und einem fluoreszierenden
Element in einem Querschnitt durch das Leuchtengehäuse und die Lichtscheibe der Fahrzeugleuchte
hindurch.
- Fig. 6
- ein fünftes Ausführungsbeispiel einer als eine Fahrzeugleuchte ausgeführten Leuchte
mit einem Leuchtmittel mit einer Glühlampe als Anregungslichtquelle und einem fluoreszierenden
Element in einem Querschnitt durch das Leuchtengehäuse und die Lichtscheibe der Fahrzeugleuchte
hindurch.
- Fig. 7
- ein sechstes Ausführungsbeispiel einer als eine Fahrzeugleuchte ausgeführten Leuchte
mit einem Leuchtmittel mit einer LED als Anregungslichtquelle und einem fluoreszierenden
Element in einem Querschnitt durch das Leuchtengehäuse und die Lichtscheibe der Fahrzeugleuchte
hindurch.
- Fig. 8
- ein siebtes Ausführungsbeispiel einer als eine Fahrzeugleuchte ausgeführten Leuchte
mit einem Leuchtmittel mit mehreren LEDs als Anregungslichtquelle und einem fluoreszierenden
Element in einem Querschnitt durch das Leuchtengehäuse und die Lichtscheibe der Fahrzeugleuchte
hindurch.
- Fig. 9
- ein achtes Ausführungsbeispiel einer als eine Fahrzeugleuchte ausgeführten Leuchte
mit einem Leuchtmittel mit mehreren LEDs als Anregungslichtquelle und einem fluoreszierenden
Element in einem Querschnitt durch das Leuchtengehäuse und die Lichtscheibe der Fahrzeugleuchte
hindurch.
- Fig. 10
- ein Ausführungsbeispiel einer für Dekorationszwecke ausgeführten Leuchte mit einem
Leuchtmittel mit einer Anregungslichtquelle und einem fluoreszierenden Element in
einem Querschnitt.
[0055] Eine in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5, Fig. 6, Fig. 7,Fig. 8, Fig. 9, Fig.
10 ganz oder in Teilen dargestellte Leuchte 10 umfasst:
- ein Leuchtengehäuse 11,
- eine wenigstens für Licht im kurz als sichtbarer Bereich bezeichneten, für das menschliche
Auge sichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums transparente Lichtscheibe 12,
und
- einen von dem Leuchtengehäuse 11 und der wenigstens für Licht im sichtbaren Bereich
transparenten Lichtscheibe 12 zumindest zum Teil umschlossenen Leuchteninnenraum 13.
[0056] In dem Leuchteninnenraum 13 ist mindestens ein Leuchtmittel 01 zur Erfüllung wenigstens
einer Lichtfunktion der Leuchte 10 zumindest zum Teil beherbergt.
[0057] Das Leuchtmittel 01 weist mindestens eine Anregungslichtquelle 02 und wenigstens
ein auch als Fluoreszenz-Element 03 bezeichnetes fluoreszierendes Element auf.
[0058] Ist die Anregungslichtquelle 02 zumindest hinreichend stromdurchflossen, strahlt
sie Licht innerhalb des sichtbaren Bereichs ab.
[0059] Die Einschränkung, wonach die Anregungslichtquelle 02 zumindest hinreichend stromdurchflossen
sein muss, um Licht innerhalb des sichtbaren Bereichs abzustrahlen, bezieht sich auf
den Umstand, dass Stromunterbrechnungsschaltungen mehr und mehr durch Halbleiterbauelemente
verwirklicht werden, die im Gegensatz zu einer galvanischen Trennung mechanischer
Schalter und Relais zumindest einen - wenn auch geringen - Blindstrom passieren lassen,
der dann jedoch nicht ausreicht, eine so von einer Stromversorgung getrennte Einrichtung,
beispielsweise eine Lichtquelle oder eine Schaltungsanordnung, bestimmungsgemäß zu
betreiben.
[0060] Das Fluoreszenz-Element 03 ist durch wenigstens eine Lichtfarbe von innerhalb des
sichtbaren Bereichs liegendem Licht zur Abgabe von Licht anregbar.
[0061] Das von der Anregungslichtquelle 02 abgestrahlte Licht umfasst zumindest diese Lichtfarbe.
[0062] Das Licht, zu dessen Abgabe des Fluoreszenz-Element 03 durch wenigstens eine Lichtfarbe
von innerhalb des sichtbaren Bereichs liegendem Licht anregbar ist, liegt ebenfalls
im sichtbaren Bereich.
[0063] Das Fluoreszenz-Element 03 weist zumindest eine während einer Anregung zur Abgabe
von Licht leuchtende Leuchtfläche 04 auf.
[0064] Während einer Anregung zur Abgabe von Licht vom Fluoreszenz-Element 03 abgegebenes
Licht tritt zumindest teilweise durch diese Leuchtfläche 04 aus.
[0065] Im Falle der in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5, Fig. 6, Fig. 7, Fig.8 und
Fig. 9 dargestellten Leuchten 10 sind diese als Fahrzeugleuchten ausgebildet 100.
[0066] Die in Fig. 10 dargestellte Leuchte 10 ist zur Erfüllung dekorativer Zwecke ausgebildet.
[0067] Die Leuchte 10 kann mindestens ein Farbfilter 05 umfassen.
[0068] Das Farbfilter 05 hindert wenigstens das von der Anregungslichtquelle 02 in der zur
Anregung des Fluoreszenz-Elements 03 zur Abgabe von Licht vorgesehenen Lichtfarbe
abgestrahlte Licht an einem Durchtritt durch die Lichtscheibe 12 hindurch nach Außerhalb
des Leuchteninnenraums 13.
[0069] Dies kann insbesondere in Verbindung mit einer Fahrzeugleuchte 100 vorteilhaft sein,
um die Abstrahlung von Licht einer innerhalb einer beispielsweise gesetzlich vorgegebenen,
durch umgangssprachlich als Helligkeit bezeichnete, höchstens erlaubte und mindestens
zu erreichende Leuchtdichten in bestimmten Raumwinkelbereichen definierte Lichtverteilung
verbotenen Lichtfarbe zu verhindern.
[0070] Das oder die Farbfilter 05 können Licht in der von ihnen am Durchtritt durch die
Lichtscheibe 12 nach außerhalb des Leuchteninnenraums 13 gehinderten mindestens einen
Lichtfarbe zurück in den Leuchteninnenraum 13 ganz oder teilweise reflektieren und/oder
ganz oder teilweise absorbieren.
[0071] Das oder die Farbfilter 05 lassen Licht in der durch Anregung vom Fluoreszenz-Element
03 abgegebenen Lichtfarbe aus dem Leuchteninnenraum 13 austreten, beispielsweise passieren.
[0072] Die beispielsweise als eine Fahrzeugleuchte 100 ausgestaltete Leuchte 10 kann hiernach
ein oder mehrere Farbfilter 05 umfassen, welche wenigstens das von der Anregungslichtquelle
02 in der zur Anregung des Fluoreszenz-Elements 03 zur Abgabe von Licht vorgesehenen
Lichtfarbe abgestrahlte Licht an einem Durchtritt durch die Lichtscheibe 12 hindurch
nach Außerhalb des Leuchteninnenraums 13 hindern. Hierbei kann es sich beispielsweise
um ein äußeres Farbfilter 52 handeln, das beispielsweise der Lichtscheibe 12 vorgeordnet
ist oder in diese integriert ist, diese umfasst oder von dieser umfasst wird, beispielsweise
durch eine Einfärbung der Lichtscheibe 12. Der oder die entsprechenden Farbfilter
05 filtern die entsprechende mindestens eine Lichtfarbe vor oder während des Durchtritts
durch die Lichtscheibe 12 aus dem durch die Lichtscheibe 12 hindurch austretenden
Licht heraus.
[0073] Beispielsweise kann ein entsprechendes Farbfilter 05 demnach in die Lichtscheibe
12 integriert oder von dieser umfasst sein, oder die Lichtscheibe 12 umfassen.
[0074] Das oder die Farbfilter 05 können alternativ oder zusätzlich ganz oder teilweise
Teil des Leuchtmittels 01 sein, beispielsweise von diesem umfasst sein. Denkbar ist
beispielsweise ein Vorsatz vor die Leuchtfläche 04 oder eine Beschichtung der Leuchtfläche
04 oder eine mehrschichtige Ausführung des Fluoreszenz-Elements 03 mit direkt beispielsweise
auf die Leuchtfläche 04 angespritztem Farbfilter 05 oder hinter ein die Leuchtfläche
04 bedeckendes Farbfilter 05 angespritztem Fluoreszenz-Element 03.
[0075] Ferner kann ein inneres Farbfilter 51 vorgesehen sein, welches zwischen der Anregungslichtquelle
02 und dem Fluoreszenz-Element 03 angeordnet ist. Das innere Farbfilter 51 filtert
bis auf die zur Anregung des Fluoreszenz-Elements 03 zur Abgabe von kurz als Fluoreszenzlicht
bezeichnetem Licht vorgesehene Lichtfarbe die verbleibenden Lichtfarben aus dem von
der Anregungslichtquelle 02 abgestrahlten Licht heraus. Somit durchdringt nur Licht
derjenigen Lichtfarbe von der Anregungslichtquelle 02 das innere Farbfilter 51 zum
Fluoreszenz-Element 03 hin, welches dieses zur Abgabe von Fluoreszenzlicht anregt.
[0076] In Verbindung mit einem bereits erwähnten äußeren Farbfilter 52, welches für Licht
der vom inneren Farbfilter 51 hindurchgelassenen Lichtfarbe intransparent ist, erlaubt
dies ein vollständiges Verbergen der Anregungslichtquelle 02, ganz gleich, ob sich
diese beim Blick in den Leuchteninnenraum 13 von Außerhalb durch die Lichtscheibe
12 hindurch in einer beispielsweise hinter einer Blende 14 angeordneten, nicht einsehbaren
Partie des Leuchteninnenraums 13 befindet, oder nicht.
[0077] Vorzugsweise ist die Anregungslichtquelle 02 wie in Fig. 7 dargestellt in einer von
außerhalb durch die Lichtscheibe 12 hindurch nicht einsehbaren Partie des Leuchteninnenraums
13 versteckt angeordnet.
[0078] Beispielsweise kann die Anregungslichtquelle wie in Fig. 7 dargestellt hinter einer
Blende 14 angeordnet sein und damit eine von außerhalb durch die Lichtscheibe hindurch
nicht einsehbare Partie hinter einer Blende 14 liegen.
[0079] Bei der Anregungslichtquelle 02 kann es sich wie in Fig. 1, Fig. 3, Fig. 4, Fig.
5, Fig. 6 dargestellt um eine Glühlampe 20 handeln, welche breitbandig Licht im sichtbaren
Bereich abstrahlt.
[0080] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich jedoch in Verbindung mit einer
schmalbandig Licht im sichtbaren Bereich abstrahlenden Anregungslichtquelle 02, insbesondere
einer LED 22. Ein sich hierdurch in Verbindung mit einem Farbfilter 05 für das von
der Anregungslichtquelle 02 in der zur Anregung des Fluoreszenz-Elements 03 zur Abgabe
von Licht notwendigen Lichtfarbe abgestrahlte Licht ergebender Vorteil ist einen Warmzustand
der Anregungslichtquelle 02, bei dem Sie ihr Licht abstrahlt, vollständig verbergen
zu können, da das von ihr abgestrahlte Licht vollkommen durch das Farbfilter 05 am
Austritt durch die Lichtscheibe gehindert wird.
[0081] Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass die zur Anregung des Fluoreszenz-Elements
03 zur Abgabe von Licht notwendige Lichtfarbe des von der Anregungslichtquelle 02
abgestrahlten Lichts sich von der Lichtfarbe des vom Fluoreszenz-Elements 03 während
der Anregung abgegebenen Lichts derart unterscheidet, dass sie vom menschlichen Auge
als unterschiedliche Farben wahrgenommen werden. Ein Maß für vom menschlichen Auge
als unterschiedlich wahrgenomme Farben ist ein Wellenlängenunterschied innerhalb des
sichtbaren Spektrums von 5nm bis 15nm, bevorzugt von 10nm.
[0082] Bevorzugt wird das Fluoreszenz-Element 03 durch blaues Licht zur Abgabe von Licht
angeregt.
[0083] Die das Fluoreszenz-Element 03 zur Abgabe von Licht anregende Lichtfarbe des von
der Anregungslichtquelle 02 abgestrahlten Lichts umfasst vorzugsweise zumindest blaues
Licht.
[0084] Vorteilhaft können eine oder mehrere blaue LEDs 22 beziehungsweise Licht blauer Lichtfarbe
abstrahlende LEDs 22 als Anregungslichtquelle 02 eingesetzt werden. In Verbindung
mit einem Farbfilter 05 für blaues Licht kann sämtliches von der Anregungslichtquelle
02 abgestrahltes Licht am Austritt aus dem Leuchteninnenraum 13 oder zumindest an
einem Durchtritt durch die Lichtscheibe 12 der Leuchte 10 gehindert werden.
[0085] In Zusammenhang mit einem durch Licht blauer Lichtfarbe zur Abgabe von Licht anregbares
Fluoreszenz-Element 03 und einer blaues Licht abstrahlenden Anregungslichtquelle 02,
insbesondere mindestens einer ausschließlich blaues Licht abstrahlenden LED 22 als
Anregungslichtquelle 02, umfasst eine als eine Fahrzeugleuchte 100 ausgestaltete Leuchte
10 bevorzugt eine rote Lichtscheibe 12.
[0086] Das vom Fluoreszenz-Element 03 zumindest während der Anregung durch wenigstens eine
Lichtfarbe des von der Anregungslichtquelle 02 abgestrahlten Lichts abgegebene Licht
umfasst zumindest rotes Licht.
[0087] Bevorzugt wird das Fluoreszenz-Element 03 zur Abgabe roten Lichts angeregt. Somit
gibt das Fluoreszenz-Element 03 besonders bevorzugt rotes Licht ab.
[0088] Eine bevorzugte Ausgestaltung des Leuchtmittels 01 sieht eine ausschließlich Licht
blauer Lichtfarbe abstrahlende Anregungslichtquelle 02 und ein durch blaues Licht
zur Abgabe roten Lichts anregbares Fluoreszenz-Element 03 vor.
[0089] Ein entsprechend ausgestaltetes Leuchtmittel 01 umfasst eine ausschließlich Licht
blauer Lichtfarbe abstrahlende Anregungslichtquelle 02 und ein durch blaues Licht
zur Abgabe roten Lichts anregbares Fluoreszenz-Element 03.
[0090] In Verbindung mit einer roten Lichtscheibe 12 insbesondere einer als eine Fahrzeugleuchte
100 ausgebildeten Leuchte, wird somit jegliches Licht anderer Lichtfarbe als rot an
einem Durchtritt durch die Lichtscheibe 12 hindurch und damit an einem Austreten aus
dem Leuchteninnenraum 13 gehindert. Das von der Anregungslichtquelle 02 abgestrahlte
blaue Licht tritt weder nach Außerhalb des Leuchteninnenraums 13, noch ist es durch
die Lichtscheibe 12 beim Blick von Außerhalb auf die Lichtscheibe 12 zu erkennen.
[0091] Wichtig ist hervorzuheben, dass die Anregungslichtquelle 02 in mindestens einem verbleibenden
Teil des sichtbaren Bereichs Licht abzustrahlen in der Lage sein kann, zusätzlich
zu dem von ihr zur Anregung des Fluoreszenz-Elements 03 zur Abgabe von Licht in wenigstens
einer Lichtfarbe abgestrahlten Licht.
[0092] Es ist ersichtlich, dass die Erfindung zum Erhalt einer homogen erscheinenden leuchtenden
Fläche die Verwendung eines Fluoreszenz-Elements 03 als scheinbare Lichtquelle vorschlägt.
Das Fluoreszenz-Element 03 strahlt dabei selbst nur bei aktiver Anregungslichtquelle
02 Licht im sichtbaren Bereich ab. Die Anregungslichtquelle 02 kann verdeckt angeordnet
sein. Sowohl die Anregungslichtquelle 02, als auch das von dieser ausgestrahlte Licht
können dem Betrachter verborgen bleiben.
[0093] Es ist ebenso ersichtlich, dass die Erfindung verwirklicht sein kann durch eine Fahrzeugleuchte
100, insbesondere eine zur Erfüllung einer Lichtfunktion vorgesehene, auch als Signalleuchte
für Fahrzeuge bezeichnete Fahrzeugleuchte 100, bei der die lichtausstrahlenden Elemente
über Fluoreszenz zum Leuchten angeregt werden. Durch ein Farbfilter 05 kann das anregende
Licht nicht aus der Leuchte 10 austreten und die Fluoreszenz-Elemente 03 scheinen
für einen Betrachter von selbst zu leuchten. Durch geeignete Positionierung oder mit
einem weiteren Farbfilter 05 lässt sich die Anregungslichtquelle 02 bei Bedarf auch
vollständig verdecken, so dass sie dem Betrachter verborgen ist.
[0094] Durch die fast vollkommene gestalterischer Freiheit der Fluoreszenz-Elemente 03 können
zum Beispiel scheinbar frei im Raum schwebende Lichtelemente erzeugt werden, die im
Kalt- beziehungsweise Auszustand, in dem sie kein Licht abstrahlen, vollständig transparent
erscheinen. Darüber hinaus ergibt sich für den Betrachter ein Überraschungseffekt,
wenn beim Einschalten der Leuchte 10 transparente Körper ohne jeden sichtbaren Kontakt
zu einer Lichtquelle leuchten.
[0095] Wichtig ist hervorzuheben, dass die Erfindung eine Leuchte 10 umfasst, beispielsweise
eine in Fig. 10 dargestellte Leuchte 10 zu Dekorationszwecken oder eine in Fig. 1,
Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5, Fig. 6, Fig. 7, Fig. 8, Fig. 9 dargestellte, auch
als Signalleuchte bezeichnete Fahrzeugleuchte 100, insbesondere eine Schlussleuchte,
Bremsleuchte, Seitenmarkierungsleuchte, Parkleuchte oder eine Fahrtrichtungsanzeigeleuchte.
Diese Leuchte 10 enthält ein Leuchtmittel 01 mit einer Anregungslichtquelle 02 und
einem oder mehreren Fluoreszenz-Elementen 03. Darüber hinaus kann die Leuchte 10 und/oder
das Leuchtmittel 01 mindestens ein Farbfilter 05 umfassen.
[0096] Ein im Folgenden als äußeres Farbfilter 52 bezeichnetes Farbfilter 05 absorbiert
oder reflektiert Licht der Wellenlänge der Anregungslichtquelle 02. Für das kurz als
Fluoreszenzlicht bezeichnete, während der Anregung eines Fluoreszenz-Elements 03 zur
Abgabe von Licht abgegebene Licht der Fluoreszenz-Elemente 03 ist das Farbfilter 05
jedoch transparent. Die Anregungslichtquelle 02 strahlt in einem Wellenlängenbereich,
der die Fluoreszenz-Elemente 03 zur Fluoreszenz anregt.
[0097] Das äußere Farbfilter 52 kann insbesondere durch eine farbige Lichtscheibe 12 der
Leuchte 10 verwirklicht sein. Im Falle einer Umsetzung als Schlussleuchte ist dies
die rote Lichtscheibe 12 der als Heckleuchte ausgebildeten Fahrzeugleuchte 100.
[0098] Neben eingefärbtem Kunststoff, wie etwa Polycarbonat (PC) oder kurz auch als Acrylglas
bezeichnetes Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Gläsern, kommen auch farbige Beschichtungen,
wie etwa auflaminierte oder geklebte Folien, Lacke oder aufgedampfte Schichten als
Farbfilter 05 in Betracht. Des Weiteren ist die Umsetzung des Farbfilters 05 mit Interferenzfiltern
möglich, die den Vorteil bieten, das anregende Licht der Anregungslichtquelle 02 sehr
schmalbandig zu blockieren. Dadurch erscheint das Farbfilter 05 dem Betrachter weniger
stark gefärbt als ein eingefärbtes Glas oder ein eingefärbter Kunststoff. Generell
bieten reflektierende Farbfilter 05, wie zum Beispiel Interferenzfilter, den Vorteil,
dass sie das Licht in den Leuchteninnenraum 13 zurück werfen und so die Lichtstärke
dort erhöhen und eine energieeffizientere und gleichmäßigere Ausleuchtung des Leuchteninnenraums
13 mit Licht der Anregungswellenlängen ermöglichen.
[0099] Das äußere Farbfilter 52 schützt zusätzlich das oder die Fluoreszenz-Elemente 03
im Leuchteninnenraum 13 vor äußerem Licht der Wellenlängen, die die Fluoreszenz anregen.
Somit tritt im ausgeschalteten Zustand der Leuchte 10 keine oder nur geringe Fluoreszenz
auf. Die ausgeschaltete Leuchte 10 fängt also auch bei heller Umgebung nicht von selbst
an zu leuchten. Darüber hinaus kann das Farbfilter 05 als Tiefpass gestaltet werden,
der Licht aller Wellenlängen blockiert, die kürzer als seine Absorptionskante sind.
Ein solches äußeres Farbfilter 52 schützt das oder die im Leuchteninnenraum 13 beherbergten
Fluoreszenz-Elemente 03 vor der energieintensiven ultravioletter Strahlung, was bei
Leuchten 10 im Außeneinsatz, beispielsweise Fahrzeugleuchten 100, lebensdauererhöhend
wirkt.
[0100] Die Bestrahlung des oder der Fluoreszenz-Elemente 03 kann mit einer oder mehreren
Anregungslichtquellen 02 erfolgen. Als Anregungslichtquellen 02 kommen insbesondere
LEDs 22 und Glühlampen 20, aber auch Laser, insbesondere Laserdioden, in Betracht.
[0101] Werden wie in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5, Fig. 6 dargestellt Glühlampen
20 als Anregungslichtquelle 02 eingesetzt, so sind diese durch ihr breites Emissionsspektrum,
das auch die Wellenlänge des Fluoreszenzlichts des oder der Fluoreszenz-Elemente 03
umfasst, dem Betrachter als Lichtquelle sichtbar, sofern sie nicht wie in Fig. 6 dargestellt
hinter einem als inneres Farbfilter 51 ausgebildeten Farbfilter 05 angeordnet sind.
[0102] Ist es demnach nicht erwünscht, dass eine als Anregungslichtquelle 02 eingesetzte
Glühlampe 20 für einen Betrachter als Lichtquelle sichtbar ist, so muss sie mit einem
inneren Farbfilter 51 abgedeckt werden, wie beispielhaft in Fig. 6 dargestellt. Ein
solches inneres Farbfilter 51 kann derart ausgebildet sein, dass es nur Licht passieren
lässt, das kurzwelliger als das von dem oder den Fluoreszenz-Elementen 03 während
deren Anregung zur Abgabe von Licht abgegebene Fluoreszenzlicht ist. Ein solches inneres
Farbfilter 51 ist als Hochpassfilter ausgestaltet.
[0103] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Schnitts durch eine erfindungsgemäße
Signalleuchte für ein Kraftfahrzeug. Sie besteht aus einem als Reflektor ausgebildeten
oder einen Reflektor umfassenden Leuchtengehäuse 11, einer farbigen Lichtscheibe 12
und einer Glühlampe 20 als Anregungslichtquelle 02. Zusätzlich ist vor und/oder auf
dem Reflektor ein transparentes, Fluoreszenz-Element 03 eingebracht, das von dem kurzwelligen
Lichtanteil der Glühlampe 20 zur Fluoreszenz angeregt wird. Das Fluoreszenzlicht wird
zu großem Teil über Lichtleitung im fluoreszierenden Material zu den Kanten des Fluoreszenz-Elements
03 geleitet und tritt dort aus. Diese Kanten sind nach vorne gerichtet und bilden
dort einen rot leuchtenden, wie in Fig. 2 dargestellt beispielsweise vollständig um
eine vom Leuchtengehäuse 11 umgebene und von der Lichtscheibe 12 verschlossene Lichtöffnung
umlaufenden Ring 30 als zusätzliches Designelement der Leuchte 10. Weil das Fluoreszenz-Element
03 für den von der farbigen Lichtscheibe 12 transmittierten Lichtanteil des Glühlampenspektrums
transparent ist, unterscheidet sich die Leuchte 10 für diesen Lichtanteil nicht wesentlich
von einer herkömmlichen Leuchte. Sie wird folglich lediglich um einen weiteren Designaspekt
ergänzt. Im ausgeschalteten Zustand unterscheidet sie sich optisch kaum von einer
herkömmlichen Leuchte, angeschaltet unterscheidet sich das Erscheinungsbild gegenüber
der herkömmlichen Leuchte durch den intensiv leuchtenden Ring 30.
[0104] Der Aufbau der in Fig. 3 dargestellten Leuchte 10 unterscheidet sich im Wesentlichen
vom vorherigen Ausführungsbeispiel in der Anordnung des Fluoreszenz-Elements 03. Dieses
ist beim in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel nicht rückwandig vor dem beispielsweise
als Reflektor ausgestalteten Leuchtengehäuse 11 angeordnet, sondern befindet sich
als klare Scheibe zwischen der Anregungslichtquelle 02 und der farbigen Lichtscheibe
12 der Leuchte 10. Die Lichtauskopplung erfolgt auch hier vorwiegend als am Innenumfang
der durch die Lichtscheibe 12 verschlossenen Lichtöffnung der Leuchte 10 umlaufender
Ring 30. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Lichtscheibe 12 ohne Struktur ausgeführt.
Selbstverständlich kann auch das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel mit einer
strukturierten Lichtscheibe 12 ausgeführt sein, wie sie beim in Fig. 1 und Fig. 2
dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist.
[0105] Bei der in Fig. 4 dargestellten, als eine Fahrzeugleuchte 100 ausgestalteten Leuchte
10 ist im Unterschied zu der voranstehend beschriebenen und in Fig. 3 dargestellten
Leuchte 10 das scheibenförmige Fluoreszenz-Element 03 als Diffusor ausgeführt. Fig.
4 zeigt ein als eine Lichtleiterplatte mit aufgerauter Oberfläche aus einem fluoreszierenden
Material ausgeführtes Fluoreszenz-Element 03. Möglich sind auch eine strukturierte
Oberfläche oder ein fluoreszierender Volumenstreuer als Fluoreszenz-Element 03. In
dieser Ausführung erfolgt die Auskopplung des Fluoreszenzlichts wie in Fig. 4 durch
die sich über die gesamte Höhe der Lichtscheibe 12 erstreckende geschweifte Klammer
angedeutet über die die gesamte, hinter der Lichtscheibe 12 liegende, der Anregungslichtquelle
02 abgewandte Oberfläche des Fluoreszenz-Elements 03 umfassende Leuchtfläche 04. Die
Ausgestaltung des Fluoreszenz-Elements 03 als Diffusor sorgt für eine gleichmäßige
Verteilung des austretenden Fluoreszenzlichts über die ganze Leuchtfläche 04 und trägt
damit zum homogenen Erscheinungsbild bei. Gleichzeitig wirkt der fluoreszierende Diffusor
auch streuend für eventuell zur Erfüllung einer Lichtfunktion vorgesehenes und/oder
beitragendes langwelliges Licht der Anregungslichtquelle 02, so dass eine Strukturierung
der Lichtscheibe 12 nicht nötig ist. Gegebenenfalls kann die Lichtscheibe 12 wiederum
als ein Farbfilter 05 ausgeführt sein, beispielsweise als ein äußeres Farbfilter 52.
[0106] Bei der in Fig. 5 dargestellten, als eine Fahrzeugleuchte 100 ausgebildeten Leuchte
10, ist eine beispielsweise als Farbfilter 05, wie etwa einem äußeren Farbfilter 52,
ausgeführte Lichtscheibe 12 an ihrer dem Leuchteninnenraum 13 und der darin beherbergten
Anregungslichtquelle 02 zugewandten Innenseite mit dem Fluoreszenz-Element 03 versehen.
Das wiederum scheibenförmige Fluoreszenz-Element 03 kann dabei beispielsweise in einem
zwei- oder mehrere Takte vorsehenden Spritzgieß-Prozess entweder an die Lichtscheibe
12 angespritzt sein, oder es kann die Lichtscheibe 12 an das scheibenförmige Fluoreszenz-Element
03 angespritzt sein. Dabei wird im Takt für die Lichtscheibe 12 PC oder PMMA in die
Form eingespritzt und im Takt für das Fluoreszenz-Element 03 fluoreszierendes Material.
Dabei wird das scheibenförmige Fluoreszenz-Element 03 im Mehrtaktspritzguss-Verfahren
mit der gegebenenfalls zusätzlich als Farbfilter 05 fungierenden Lichtscheibe 12 verbunden.
Die Lichtleitung des Fluoreszenzlichts erfolgt sowohl im fluoreszierenden Material
als auch in der beispielsweise als ein Farbfilter 05 ausgeführten Lichtscheibe 12.
Die Auskopplung erfolgt überwiegend am Rand der Leuchte. Wird anstelle der hier dargestellten
Geometrie des Lichtscheiben-Fluoreszenzelement-Verbundes eine strukturierte Innenseite
verwendet, so bewirkt dies, ähnlich wie bei der in Fig. 4 gezeigten Ausgestaltung
eine flächige Auskopplung des Fluoreszenzlichts.
[0107] Bei der in Fig. 6 dargestellten, ebenfalls als eine Fahrzeugleuchte 100 ausgebildeten
Leuchte 10 wird die beispielsweise als Glühlampe 20 ausgestaltete Anregungslichtquelle
02 von einem optisch ansprechend gestalteten inneren Farbfilter 51 verdeckt. Vorzugsweise
ist das innere Farbfilter 51 aus blau gefärbtem, transparentem Kunststoff, beispielsweise
PMMA hergestellt. Lediglich der blaue Lichtanteil des Glühlampenspektrums passiert
das innere Farbfilter 51 und trifft auf die rotes Fluoreszenzlicht abgebenden Fluoreszenz-Elemente
03. Diese sind in diesem Beispiel am Leuchtengehäuse 11, am inneren Farbfilter 51
und am von der Lichtscheibe 12 umfassten äußeren Farbfilter 52 befestigt. Die Leuchte
10 weist damit zwei Farbfilter 05 auf, ein inneres Farbfilter 51 und ein äußeres Farbfilter
52. Das durch das innere Farbfilter 51 hindurchgelassene blaue Licht regt die Fluoreszenz-Elemente
03 zur Abgabe des Fluoreszenzlichts an. Das Fluoreszenzlicht verlässt die Leuchte
10 durch das äußere Farbfilter 52 aus rot-transparentem PMMA. Dieses äußere Farbfilter
52 ist gleichzeitig die Lichtscheibe 12 der Fahrzeugleuchte 100, umfasst diese oder
wird von dieser umfasst.
[0108] Eine oder mehrere Leuchtdioden 22 als Anregungslichtquelle 02 bieten neben ihrer
sehr viel höheren Energieeffizienz den weiteren Vorteil, dass sie nur Licht in einem
schmalen Wellenlängenbereich emittieren. Wird dieser Wellenlängenbereich von einem
äußeren Farbfilter 52 der Leuchte 10 blockiert, so ist ihr Licht auch ohne weiteres
Farbfilter 05 für den Betrachter unsichtbar. Fig. 7 und Fig. 9 zeigen als entsprechend
ausgestaltete Fahrzeugleuchten 100 ausgebildete Leuchten 10.
[0109] Dennoch kann es unter Umständen vorteilhaft sein, selbst ausschließlich Licht in
der zur Anregung des mindestens einen Fluoreszenz-Elements 03 zur Abgabe von Fluoreszenzlicht
ausstrahlende LEDs 22 als Anregungslichtquellen 02 durch ein zusätzliches inneres
Farbfilter 51 zu verdecken. Fig. 8 zeigt eine als entsprechend ausgestaltete Fahrzeugleuchte
100 ausgebildete Leuchte 10. Wenn das innere Farbfilter 51 in den Spektralbereichen
intransparent ist, in denen das äußere Farbfilter 52 der Leuchte 10 transparent ist,
dann sind die Anregungslichtquellen 02 für den Betrachter nicht sichtbar. Die spektrale
Abstrahlung einer LED 22 hat oft die Form einer Gaußverteilung, so dass bei hoher
Leuchtdichte der LED 22 auch in einem Spektralbereich, für den das äußere Farbfilter
52 transparent ist, wahrnehmbare Leuchtdichten erzeugt werden. Ein inneres Farbfilter
51 vor der LED 22 reduziert diesen durch das äußere Farbfilter 52 hindurch sichtbaren
Lichtanteil erheblich.
[0110] Fig. 7 zeigt eine als eine Signalleuchte mit einer LED 22 als Anregungslichtquelle
02 ohne inneres Farbfilter 51 ausgeführte Leuchte 10 in einem Querschnitt. Die Fluoreszenz-Elemente
03 geben bei Anregung rotes Fluoreszenzlicht ab. Die Anregungslichtquelle 02 ist hinter
einer Blende 14 so angeordnet, dass ein Betrachter aus üblicher Betrachtungsposition
nicht direkt auf die LED 22 blickt. Vor der Wand des Leuchtengehäuses 11, insbesondere
vor dessen Rückseite, ist ein intransparentes beispielsweise weißes oder blaues Lichtverteilungselement
06 eingebracht, dass das Licht der LED 22 streut und/oder reflektiert, um eine homogenere
Verteilung des anregenden blauen Lichts im Leuchteninnenraum 13 zu erzeugen. Ist das
Lichtverteilungselement 06 blau, so wirkt er als streuendes und/oder reflektierendes
Farbfilter 05. Die Fluoreszenz-Elemente 03 werden vom blauen Licht der LED 22 zum
Leuchten angeregt. Lediglich das rote Fluoreszenzlicht kann durch die rote Lichtscheibe
12 hindurchtreten und ist für den Betrachter sichtbar.
[0111] Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch eine ebenfalls als eine Signalleuchte mit mehreren
LEDs 22 als Anregungslichtquelle 02 und innerem Farbfilter 51 ausgestaltete Leuchte
10. Der Aufbau gleicht bis auf die bei der in Fig. 8 gezeigten Fahrzeugleuchte 100
LEDs 22 umfassenden Anregungslichtquelle 02 der in Fig. 6 dargestellten Fahrzeugleuchte
100. Das innere Farbfilter 51 dient dazu, den langwelligen Lichtanteil der Licht blauer
Lichtfarbe abstrahlenden LEDs 22 zu absorbieren und die LEDs 22 dem Betrachter der
Leuchte 10 zu verbergen. Die Anordnung der LEDs 22 kann rein nach technischen Gesichtspunkten
erfolgen, weil diese von außen nicht sichtbar sind.
[0112] Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch eine ebenfalls als eine Signalleuchte mit mehreren
LEDs 22 als Anregungslichtquelle 02 ausgestaltete Leuchte 10. Ihr Aufbau gleicht bis
auf den Verzicht auf ein inneres Farbfilter 51 der in Fig. 8 dargestellten Fahrzeugleuchte
100. Der Betrachter kann die LEDs 22 direkt sehen, sie wirken für ihn jedoch immer
ausgeschaltet, da das von ihnen emittierte Licht von der ein Farbfilter 05 umfassenden
Lichtscheibe 12 beziehungsweise als äußeres Farbfilter 05 ausgestalteten Lichtscheibe
12 blockiert wird.
[0113] Für das innere Farbfilter 51 bieten sich die gleichen Umsetzungsmöglichkeiten an,
die bereits für das äußere Farbfilter 52 genannt wurden. Je nach Gestaltung kann das
Farbfilter 05 dem Betrachter der Leuchte 10 als dunkle spiegelnde Fläche, als dunkle
matte Fläche oder als metallisch reflektierende Fläche erscheinen. Die Leuchte 10
stellt in der Regel keine hohen Anforderungen an die Verteilung des von der Anregungslichtquelle
02 abgestrahlten, fluoreszenzanregenden Lichts im Leuchteninnenraum 13. Damit ergibt
sich für ein inneres Farbfilter 51 ein sehr großer Gestaltungsspielraum, unter anderem
auch hinsichtlich dessen Design. Zudem können Objekte zwischen Anregungslichtquelle
02 und innerem Farbfilter 51 sowie gegebenenfalls die der Anregungslichtquelle 02
zugewandte Oberfläche des Farbfilters 05 von einem von Außerhalb durch die Lichtscheibe
12 hindurch in den Leuchteninnenraum 13 blickenden Betrachter nicht gesehen werden.
Dieser Raum bzw. diese Oberfläche bietet sich daher für das Einbringen lichtlenkender
Elemente an, wie etwa Prismen, Linsen, lichtstreuende Oberflächen, Diffusoren, wenn
diese beispielsweise zum Erhalt einer beispielsweise vorgegebenen Lichtverteilung
erforderlich sind.
[0114] Laserlichtquellen bieten den Vorteil, extrem intensives und gleichzeitig spektral
extrem schmalbandiges Licht auszusenden. Dies ermöglicht eine Anregung der Fluoreszenz-Elemente
03 mit sehr hoher Intensität des anregenden Lichts. Gleichzeitig können durch eine
sehr stark lokalisierte Anregung weitere Lichteffekte erzeugt werden. Zudem ist es
möglich, das Laserlicht mit einem schmalbandigem äußeren Farbfilter 52 zu blockieren
und damit der Leuchte 10 ein Erscheinungsbild zu geben, das dem Betrachter weniger
farbig erscheint. Auf ein inneres Farbfilter 51 kann dabei verzichtet werden.
[0115] Ein schmalbandiges äußeres Farbfilter 52, welches ausschließlich Licht eines schmalen
Wellenlängenbereichs blockiert, kann auch mit einem zusätzlichen inneren Farbfilter
51 kombiniert werden, welches wie ein so genannter Bandpass nur Licht eines schmalen
Wellenlängenbereichs passieren lässt. Dadurch kann ein weniger intensiv gefärbtes
Erscheinungsbild des äußeren Farbfilters 52 erzeugt werden. Auch eine Kombination
mit weiteren, von außen sichtbaren Lichtquellen, die kurzwelligeres Licht aussenden
ist dann denkbar.
[0116] Unabhängig von der bevorzugten Art der primären Anregungslichtquelle 02 als LED 22
kann das anregende Licht auch über einen Lichtleiter im Leuchteninnenraum 13 der Leuchte
10 verteilt werden. Wird hierbei ein Lichtleiter verwendet, der für das Licht der
Anregungslichtquelle 02 transparent ist, jedoch im Transparenzbereich eines äußeren
Farbfilters 52 intransparent, so ergeben sich neuartige Gestaltungsmöglichkeiten.
Insbesondere können rückseitig angebrachte Auskoppelstrukturen auf einem solchen Lichtleiter
vom Betrachter der Leuchte 10 nicht gesehen werden.
[0117] Die Fluoreszenz-Elemente 03 sind bevorzugt Körper aus weitgehend transparentem oder
transluzentem Kunststoff, wie beispielsweise PC oder PMMA, der mit einem fluoreszierenden
Farbstoff eingefärbt ist. Alternativ sind auch intransparente fluoreszierende Körper
oder Oberflächen möglich. Die fluoreszierende Oberfläche kann dann vom Material des
Körpers selbst stammen oder durch eine fluoreszierende Beschichtung oder einen fluoreszierenden
Anstrich zustande kommen. Auch in einen transparenten Volumenkörper eingebrachte fluoreszierende
Schichten bieten interessante Gestaltungsmöglichkeiten.
[0118] Ein wesentlicher Vorteil transparenter Materialien, die fluoreszierende Farbstoffe
enthalten, besteht darin, dass ein Teil des Fluoreszenzlichts durch Totalreflexion
im Material wie in einem Lichtleiter geleitet wird, und an den Objektkanten, Mattierungen
oder eingebrachten Rillen austritt. Durch diese Konzentration des Fluoreszenzlichts
entstehen besonders intensiv leuchtende Strukturen. Im ausgeschalteten Zustand bieten
transparente Fluoreszenz-Elemente 03 ebenfalls ein äußerst ansprechendes Erscheinungsbild.
[0119] Der fluoreszierende Farbstoff besitzt mindestens ein Absorptionsmaximum und mindestens
ein Emissionsmaximum. Das Emissionsmaximum liegt im sichtbaren Spektralbereich. Das
Absorptionsmaximum liegt immer bei kürzeren Wellenlängen als das Emissionsmaximum.
Bevorzugt wird ein großer Wellenlängen-Abstand zwischen Absorptionsmaximum und Emissionsmaximum.
Dies vereinfacht die Anpassung zwischen Anregungslichtquelle 02, einem gegebenenfalls
vorgesehenen innerem Farbfilter 51, dem oder den Fluoreszenz-Elementen 03 und dem
äußeren Farbfilter 52. Die Anregung zur Abgabe des Fluoreszenzlichts kann jedoch auch
außerhalb des Absorptionsmaximums erfolgen, wobei das Emissionsmaximums der Anregungslichtquelle
02 nicht mit dem Absorptionsmaximum des fluoreszierenden Farbstoffs übereinstimmt.
So sind beispielsweise blaue LEDs 22 oft kostengünstiger als grüne. Außerdem kann
damit der Abstand zwischen anregender Wellenlänge und emittierter Wellenlänge, also
zwischen der das Fluoreszenz-Element 03 zur Abgabe von Fluoreszenzlicht anregenden
Lichtfarbe und dem Fluoreszenzlicht vergrößert werden und damit ein Farbfilter 05
mit weniger steiler Kante im Absorptionsspektrum verwendet werden, wenn eine LED 22
verwendet wird, deren Emissionsmaximum kurzwelliger ist als das Absorptionsmaximum
des Fluoreszenzfarbstoffs. Speziell bei transparenten oder transluzenten Fluoreszenz-Elementen
03 ist es vorteilhaft, wenn der fluoreszierende Farbstoff im Bereich seiner Emission
eine möglichst geringe Absorption aufweist. Dies verringert die Lichtstreuung und
die Absorption emittierten Fluoreszenzlichts.
[0120] Bei der Anwendung in einer Signalfunktion in einer Fahrzeugleuchte 100 liegt das
Emissionsmaximum des Fluoreszenzfarbstoffs bevorzugt in oder nahe dem gesetzlich vorgeschriebenen
Farbbereich für die Signalfunktion, entsprechend rot bei Schlusslicht, Bremslicht,
hinterem Seitenmarkierungslicht, Fahrtrichtungsanzeiger nach SAE, sowie gelb bei Fahrtrichtungsanzeiger,
und Seitenmarkierungslicht. Der Farbort des emittieren Lichts kann durch das äußere
Farbfilter 52 zusätzlich beeinflusst werden. Wenn das emittierte Fluoreszenzlicht
der Leuchte 10 auch nach Passieren des äußeren Farbfilters 52 nicht den gesetzlichen
Anforderungen entspricht, kann durch eine gezielte Kombination mit weiteren nicht
fluoreszierenden Lichtquellen der Farbort in den gesetzlich zulässigen Bereich verschoben
werden. Ebenso kann durch zusätzliche Lichtquellen die Lichtstärke erhöht werden oder
das optische Erscheinungsbild ergänzt werden. Darüber hinaus ist es möglich verschiedene
Fluoreszenzfarbstoffe als Gemisch oder getrennt voneinander in derselben Leuchte 10
einzusetzen, um eine Farbmischung zu erhalten oder die optische Anmutung zu verändern.
[0121] Farbstoffe, die im gelben oder roten Spektralbereich Fluoreszenzlicht emittieren,
absorbieren meist blaues oder grünes Licht. In Heckleuchten mit roter oder gelber
Lichtscheibe hat dies den Vorteil, dass blaues anstelle von UV-Licht eingesetzt werden
kann und so der Leuchteninnenraum 13 und die in diesem beherbergten Bauteile nicht
energiereicher ultravioletter Strahlung ausgesetzt werden.
[0122] Für in Fig. 10 dargestellte dekorative Leuchten oder auch Lichtelemente im Fahrzeuginnern
sind alle Emissionsfarben interessant.
[0123] Fig. 10 zeigt eine zu Dekorationszwecken ausgestaltete Leuchte 10. Beispielsweise
handelt es sich hierbei um ein Nachtlicht. Der Lampenschirm ist mit einem Farbfilter
05 versehen oder farbig eingefärbt. Im Innern der Leuchte 10 sind Fluoreszenz-Elemente
03 aus transparentem fluoreszierendem Kunststoff in diesem Beispiel in Form eines
Mobiles aufgehängt. Durch unterschiedliche Fluoreszenzfarbstoffe in den einzelnen
Fluoreszenz-Elementen 03 unterscheiden sie sich bei angeschalteter Leuchte 10 in ihrer
Farbe voneinander. Im ausgeschalteten Zustand wirken sie alle farblos transparent.
Das Fluoreszenzlicht tritt besonders stark an den Kanten der Fluoreszenz-Elemente
03 aus. So können mit Löchern in den Fluoreszenz-Elemente 03 oder mit Gravuren oder
Mattierungen leuchtende Lichtakzente gesetzt werden. Am Fuß der Leuchte 10 ist im
Leuchteninneren eine blaue LED 22 als Anregungslichtquelle 02 platziert, die von einem
inneren Farbfilter 51 dem äußeren Betrachter verborgen wird
[0124] Ebenfalls wichtig ist hervorzuheben, dass die in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4,
Fig. 5, Fig. 6 dargestellten Fahrzeugleuchten 100 es erlauben, selbst bei einer Glühlampenheckleuchte
zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten zu schaffen, wie etwa zu ermöglichen, dass die
Anregungslichtquelle 02 unsichtbar bleibt.
[0125] Zusammengefasst wird ein beispielsweise aus fluoreszierendem PMMA hergestelltes Fluoreszenz-Element
als scheinbare, da Fluoreszenzlicht abgebende Lichtquelle verwendet, wobei das von
der Anregungslichtquelle 02 abgestrahlte Licht durch ein Farbfilter 05, insbesondere
ein äußeres Farbfilter 52, daran gehindert wird, aus der Leuchte hinauszutreten.
[0126] Eine Weiterbildung sieht eine zusätzliche Anordnung eines inneren Farbfilters 51
vor, welches das anregende Licht passieren lässt, dessen Transmissionsbereich sich
aber über einen Wellenlängenbereich erstreckt, in dem das äußere Farbfilter 52 intransparent
ist. Dadurch ist auch die Anregungslichtquelle 02, die das anregende Licht aussendet,
von außen nicht zu sehen.
[0127] Das mindestens eine Fluoreszenz-Element 03 gibt in Verbindung mit einer als eine
Fahrzeugleuchte 100 ausgebildeten Leuchte 10 vorteilhaft gelbes oder rotes Fluoreszenzlicht
ab, wohingegen es durch von der bevorzugt als LED 22 ausgeführten Anregungslichtquelle
02 abgestrahltes Licht blauer Lichtfarbe zur Abgabe des Fluoreszenzlichts angeregt
wird.
[0128] Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen,
was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Ansprüchen beinhaltet, auch
wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Ansprüchen
oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.
[0129] Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Fahrzeugleuchten, insbesondere
Kraftfahrzeugleuchten gewerblich anwendbar.
[0130] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0131]
- 01
- Leuchtmittel
- 02
- Anregungslichtquelle
- 03
- Fluoreszenz-Element
- 04
- Leuchtfläche
- 05
- Farbfilter
- 06
- Lichtverteilungselement
- 10
- Leuchte
- 11
- Leuchtengehäuse
- 12
- Lichtscheibe
- 13
- Leuchteninnenraum
- 14
- Blende
- 20
- Glühlampe
- 22
- LED
- 30
- Ring
- 51
- inneres Farbfilter
- 52
- äußeres Farbfilter
- 100
- Fahrzeugleuchte