[0001] Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Koppler für einen Piezoinjektor mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung einen Piezoinjektor
mit einem solchen hydraulischen Koppler.
Stand der Technik
[0002] Aus der Offenlegungsschrift
DE 103 02 863 B3 ist ein hydraulischer Koppler für Piezo-Injektoren mit einem Kopplergehäuse bekannt,
in dem ein erster Kolben und ein zweiter Kolben verschiebbar angeordnet sind, so dass
zwischen den Kolben und dem Kopplergehäuse Führungspalte ausgebildet werden. Im Kopplergehäuse
ist ferner ein mit einer Flüssigkeit gefüllter Hohlraum ausgebildet, über den die
beiden Kolben hydraulisch gekoppelt sind. Die im Hohlraum vorhandene Flüssigkeit füllt
dabei auch die Führungsspalte zumindest teilweise aus. Im Betrieb des hydraulischen
Kopplers findet über die Führungsspalte eine Leckage statt, die bei einem Druckaufbau
im Hohlraum vom Hohlraum nach außen führt, so dass Flüssigkeit aus dem Hohlraum entweicht.
In dem ggf. sehr kurzen Zeitraum zwischen zwei Druckaufbauphasen muss der Hohlraum
wiederbefüllt werden, um die Verlustmenge auszugleichen. Denn andernfalls ist die
Funktion des hydraulischen Kopplers auf Dauer nicht gewährleistet. Oftmals ist der
Zeitraum jedoch zu kurz, um einen vollständigen Ausgleich zu erreichen. In der
DE 103 02 863 B3 werden daher Maßnahmen zur Verringerung der Leckage vorgeschlagen, so dass kürzere
Zeiträume zur Wiederbefüllung des Hohlraums ausreichen. Gemäß der DE 103 02 863 B3
ist mindestens ein Kolben derart ausgebildet, dass eine hohlzylinderförmige Seitenwand
ausgebildet wird, die sich bei einem Druckaufbau im Hohlraum nach außen verformt.
Auf diese Weise wird eine Verengung des Führungsspalts herbeigeführt, die einer Leckage
entgegenwirken soll.
[0003] Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Reduzierung der Leckage durch alternative Maßnahmen zu
bewirken. Auf diese Weise soll ein hydraulischer Koppler geschaffen werden, der auch
auf Dauer eine hohe Funktionssicherheit besitzt. Zugleich soll der hydraulische Koppler
einfach und kostengünstig herstellbar sein.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe wird der hydraulische Koppler mit den Merkmalen des Anspruchs
1 vorgeschlagen. Ferner wird ein Piezoinjektor mit den Merkmalen des Anspruchs 8 vorgeschlagen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu
entnehmen.
Offenbarung der Erfindung
[0005] Der vorgeschlagene hydraulische Koppler umfasst einen ersten Kolben und einen zweiten
Kolben, die zumindest abschnittsweise in einer Führungshülse aufgenommen und über
die Führungshülse hubbeweglich geführt sind. Die beiden Kolben sind dabei über ein
innerhalb der Führungshülse ausgebildetes und mit einem Fluid gefülltes Kopplervolumen
hydraulisch gekoppelt. Erfindungsgemäß begrenzt mindestens ein Kolben zusammen mit
der Führungshülse einen Ringraum, der über einen Führungsspalt mit dem Kopplervolumen
und über einen Entlastungskanal mit einem Druckraum verbunden ist, der mit dem gleichen
Fluid gefüllt ist. Der zwischen dem Kolben und der Führungshülse ausgebildete Ringraum
erweitert den Führungsspalt. Da der Ringraum ferner an den Druckraum angebunden ist,
wird eine über den Führungspalt aus dem Kopplervolumen austretende Leckagemenge über
den Ringraum an den Druckraum abgeführt. Auf diese Weise kann der über den Führungsspalt
führende Leckagepfad verkürzt werden. Dies hat zur Folge, dass die Führungshülse bei
einem Druckaufbau im Kopplervolumen nicht über ihre gesamte Länge innenumfangseitig
mit hohem Druck beaufschlagt wird. Das heißt, dass sie sich weniger stark aufweitet.
Zugleich wird sie durch die sich nicht aufweitenden Bereiche gestützt.
[0006] Vorteilhafterweise beträgt der axiale Abstand zwischen einem führungsspalterweiternden
Ringraum und dem Kopplervolumen weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 1 mm. Der
axiale Abstand entspricht der Länge des Leckagepfads, der somit vergleichsweise kurz
ist. Ein kurzer Leckagepfad besitzt ferner den Vorteil, dass die Wiederbefüllung des
Kopplervolumens mit Fluid zum Ausgleich der verloren gegangenen Leckagemenge beschleunigt
wird.
[0007] Ferner wird vorgeschlagen, dass der zwischen dem Kolben und der Führungshülse ausgebildete
Ringraum den Führungsspalt in einen dem Kopplervolumen zugewandten ersten Abschnitt
und einen dem Kopplervolumen abgewandten zweiten Abschnitt unterteilt, wobei der erste
Abschnitt kürzer als der zweite Abschnitt ist. Das heißt, dass sich der Führungsspalt
beidseitig an den Ringraum anschließt. Auf diese Weise kann eine Verkürzung des Leckagepfads
unter Beibehaltung einer optimalen Führung des Kolbens erreicht werden.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Ringraum durch eine
außenumfangseitig im Kolben ausgebildete Ringnut gebildet. Die außenumfangseitig im
Kolben ausgebildete Ringnut ist einfach herzustellen, so dass sich auf diese Weise
der Ringraum vergleichsweise kostengünstig realisieren lässt.
[0009] Alternativ oder ergänzend wird vorgeschlagen, dass der Ringraum durch eine gestufte
Ausführung des Kolbens und/oder der Führungshülse gebildet wird. Im Unterschied zu
einer Ringnut, die unabhängig vom Hub des Kolbens eine konstante Größe besitzt, führt
die gestufte Ausführung des Kolbens und/oder der Führungshülse zu einem Ringraum,
dessen Größe hubabhängig ist. Die Abmessung des Ringraums in radialer Richtung bleibt
jedoch gleich, so dass der Ringraum seine führungsspalterweiternde Funktion unabhängig
vom Hub des Kolbens beibehält.
[0010] Um die Montage des hydraulischen Kopplers zu vereinfachen, und zwar insbesondere
dann, wenn beide Kolben und die Führungshülse gestuft ausgeführt sind, wird ferner
vorgeschlagen, dass die Führungshülse mehrteilig ausgeführt ist. Die mehreren Teile
der Führungshülse sind fluiddicht miteinander verbunden, so dass im Verbindungsbereich
kein Fluid aus dem Kopplervolumen und/oder einem Führungsspalt entweicht.
[0011] Der den Ringraum mit einem Druckraum verbindende Entlastungskanal kann ebenfalls
auf unterschiedliche Art und Weise realisiert werden, Beispielsweise durch eine im
Kolben oder in der Führungshülse ausgebildete Längsnut. Anstelle einer Längsnut im
Kolben kann der Kolben auch mit einem Anschliff versehen werden, so dass in Verbindung
mit der Führungshülse ein axial verlaufender Entlastungskanal ausgebildet wird. Darüber
hinaus kann der Entlastungskanal durch eine radial oder schräg durch die Führungshülse
verlaufende Bohrung gebildet werden. Da sich die aus dem Kopplervolumen entweichende
Leckagemenge im vorgelagerten Ringraum sammelt, kann die Entlastung über einen einzigen
Entlastungskanal bewirkt werden, dessen Winkellage beliebig gewählt werden kann.
[0012] Darüber hinaus wird ein Piezoinjektor mit einem erfindungsgemäßen hydraulischen Koppler
zur hydraulischen Kopplung eines Piezoaktors mit einem Steuerventil vorgeschlagen,
mittels dessen der Hub einer Düsennadel steuerbar ist. In Abhängigkeit vom Größenverhältnis
der an den Kolben vorhandenen hydraulischen Wirkflächen kann über den hydraulischen
Koppler eine Übersetzung des Aktorhubs bewirkt werden, so dass ggf. ein kleinerer
Aktor eingesetzt werden kann. Ferner ermöglicht der hydraulische Koppler einen Ausgleich
von Toleranzen und/oder thermisch bedingten Längenänderungen.
[0013] Bevorzugt ist der erste Kolben mittels einer Feder in Richtung des Piezoaktors axial
vorgespannt. Die Vorspannung stellt sicher, dass die Auslenkung des Piezoaktors bei
Bestromung auf den Kolben übertragen wird. Des Weiteren bevorzugt ist die Feder einerseits
unmittelbar oder mittelbar am ersten Kolben, andererseits an der Führungshülse abgestützt.
Die Führungshülse kann zur Abstützung der Feder eine gestufte Außenkontur aufweisen.
Die Abstützung am Kolben erfolgt vorzugsweise mittelbar über einen mit dem Kolben
verbundenen Federteller und/oder eine Druckplatte.
[0014] Des Weiteren bevorzugt ist der zweite Kolben mittels einer Feder in Richtung eines
Ventilglieds des Steuerventils axial vorgespannt. Die Vorspannung stellt sicher, dass
die Auslenkung des Piezoaktors bei Bestromung über den ersten Kolben, das Kopplervolumen
und den zweiten Kolben unmittelbar oder mittelbar auf das Ventilglied übertragen wird.
Vorzugsweise erfolgt die Übertragung vom zweiten Kolben auf das Ventilglied mittelbar,
beispielsweise über einen Druckstab. Weiterhin vorzugsweise ist die Feder einerseits
unmittelbar oder mittelbar am zweiten Kolben, andererseits an der Führungshülse abgestützt,
die hierzu bevorzugt eine gestufte Innenkontur aufweist. Die Abstützung am zweiten
Kolben kann wiederum mittelbar über einen mit dem Kolben verbundenen Federteller und/oder
eine Druckplatte erfolgen.
[0015] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Piezoinjektor gemäß
einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und
- Fig. 2
- einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Piezoinjektor gemäß
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0016] Der in der Fig. 1 schematisch dargestellte Piezoinjektor 2 umfasst einen Düsenkörper
21 mit einer Hochdruckbohrung 22, in welcher eine Düsennadel 17 hubbeweglich aufgenommen
ist. Die Düsennadel 17 ist in Richtung einer Dichtsitzes 32 von der Federkraft einer
Düsenfeder 23 beaufschlagt, die einerseits an der Düsennadel 17, andererseits an einer
Dichthülse 33 abgestützt ist, welche das dem Dichtsitz 32 abgewandte Ende der Düsennadel
17 umgibt. Die Dichthülse 33 und die Düsennadel 17 begrenzen gemeinsam mit einer an
den Düsenkörper 21 axial angesetzten Drosselplatte 27 einen Steuerraum 24, der über
ein Steuerventil 16 entlastbar ist. Die Verbindung des Steuerraums 24 mit dem Steuerventil
16 erfolgt über eine in der Drosselplatte 27 ausgebildete Ablaufdrossel 28. Öffnet
das Steuerventil 16, ist über die Ablaufdrossel 28 sowie über Druckräume 13, 14 eine
Verbindung des Steuerraums 24 mit einem Rücklauf 31 hergestellt. Dies hat zur Folge,
dass der Druck im Steuerraum 24 abfällt und die Düsennadel 17 entlastet wird. Die
Düsennadel 17 vermag daraufhin entgegen der Federkraft der Düsenfeder 23 vom Dichtsitz
32 abzuheben. Mit Schließen des Steuerventils 16 but sich erneut Druck im Steuerraum
24 auf, da dieser über eine in der Drosselplatte 27 ausgebildete Zulaufdrossel 29
in Verbindung mit einem Zulaufkanal 30 steht. Der Druckanstieg im Steuerraum 24 bewirkt,
dass die Düsennadel 17 in den Dichtsitz 32 zurückgestellt wird.
[0017] Zur Betätigung des Steuerventils 16 ist ein Piezoaktor 15 vorgesehen, der in einem
Haltekörper 25 aufgenommen ist, in dem auch die Druckräume 13, 14 ausgebildet sind.
Der Halteköper 25 ist mit dem Düsenkörper 21, der Drosselplatte 27 und einem weiteren
Körperbauteil 34, in dem das Steuerventil 16 ausgebildet ist, mittels einer Düsenspannmutter
26 axial verspannt.
[0018] Der Hub des Piezoaktors 15 wird mittels eines hydraulischen Kopplers 1 auf ein Ventilglied
20 des Steuerventils 16 übertragen bzw. übersetzt. Der hydraulische Koppler 1 umfasst
hierzu einen ersten Kolben 3, der mittels einer Feder 18 in Richtung des Piezoaktors
15 axial vorgespannt ist, sowie einen zweiten Kolben 4, der mittels einer Feder 19
in Richtung des Ventilglieds 20 axial vorgespannt ist. Die beiden Kolben 3, 4 sind
abschnittsweise in einer Führungshülse 5 aufgenommen, die gemeinsam mit den Kolben
3, 4 ein mit Fluid gefülltes Kopplervolumen 6 begrenzt. Wird der Piezoaktor 15 bestromt,
längt er sich, wobei er den ersten Kolben 3 in Richtung des zweiten Kolbens 4 bewegt.
Dies hat einen Druckanstieg im Kopplervolumen 6 zur Folge, so dass aufgrund des Druckgefälles
zwischen dem Kopplervolumen 6 und den Druckräumen 13, 14, die über Führungspalte 9,
10 mit dem Kopplervolumen 6 verbunden sind, ein Teil des im Kopplervolumen 6 vorhandenen
Fluids im Wege der Leckage entweicht. Zieht sich anschließend - nach Beendigung der
Bestromung - der Piezoaktor 15 wieder zusammen, erfolgt in umgekehrter Richtung eine
Wiederbefüllung des Kopplervolumens 6 über die Führungsspalte 9, 10.
[0019] Zur Reduzierung der Leckagemenge, die über die Führungspalte 9, 10 aus dem Kopplervolumen
6 entweicht, weisen die beiden Kolben 3, 4 des hydraulischen Kopplers 1 jeweils eine
außenumfangseitige Ringnut zur Ausbildung eines Ringraums 7, 8 auf. Der Ringraum 7,
8 erweitert den jeweiligen Führungsspalt 9, 10. Über Entlastungskanäle 11, 12 sind
die Ringräume 7, 8 mit den Druckräumen 13, 14 verbunden, so dass der Leckagepfad sich
lediglich vom Kopplungsvolumen 6 bis zu einem Ringraum 7, 8 erstreckt. Da die Ringräume
7, 8 jeweils nahe dem Kopplervolumen 6 angeordnet sind, ist nur ein sehr geringer
Teil der Führungsspalte 9, 10 leckagebehaftet. Das heißt, dass auch nur der Teil aufgrund
eines Druckanstiegs im Kopplervolumen 6 eine radiale Aufweitung erfährt, so dass die
Leckage verringert wird.
[0020] Zur Ausbildung des oberen Entlastungskanals 11, welcher der Entlastung des oberen
Führungsspalts 9 dient, ist in der Führungshülse 5 eine Radialbohrung ausgeführt.
Der untere Entlastungskanal 12, welcher der Entlastung des unteren Führungsspalts
10 dient, wird durch eine im Kolben 4 ausgeführte Längsnut gebildet. Es könnte sich
jedoch auch genau umgekehrt verhalten bzw. beiden Entlastungskanäle 11, 12 könnten
als Radialbohrung oder als Längsnut ausgebildet sein.
[0021] Der Fig. 2 ist eine andere Abwandlung eines erfindungsgemäßen hydraulischen Kopplers
1 bzw. eines erfindungsgemäßen Piezoinjektors 2 zu entnehmen. Hier wird der untere
Ringraum 8 durch eine gestufte Ausführung des Kolbens 4 in Verbindung mit einer gestuften
Ausführung der Führungshülse 5 realisiert. Eine im Kolben 4 ausgebildete Ringnut zur
Ausbildung des Ringraums 8 ist somit verzichtbar. Der Entlastungskanal 12 wird wiederum
durch eine im Kolben 4 vorgesehene Längsnut gebildet. Alternativ zur Längsnut könnte
der Kolben 4 auch mit einem Anschliff versehen sein oder die Längsnut könnte in der
Führungshülse 5 ausgebildet sein. Der obere Ringraum 7 wird durch eine im Kolben 3
vorgesehen Ringnut gebildet, die über einen als Längsnut ausgebildeten Entlastungskanal
11 an den Druckraum 13 angebunden ist.
[0022] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen sowie die in Zusammenhang
damit bereits angesprochenen Abwandlungen beschränkt, sondern schließt weitere Abwandlungen
mit ein. Diese können sich von den dargestellten Ausführungsformen insbesondere im
Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung des Steuerventils 16 und/oder des Piezoaktors
15 unterscheiden. Von deren Ausgestaltung hängt ferner die Anbindung des hydraulischen
Kopplers 1 an das Steuerventil 16 bzw. an den Piezoaktor 15 ab.
1. Hydraulischer Koppler (1) für einen Piezoinjektor (2), umfassend einen ersten Kolben
(3) und einen zweiten Kolben (4), die zumindest abschnittsweise in einer Führungshülse
(5) aufgenommen und über die Führungshülse (5) hubbeweglich geführt sind, wobei die
beiden Kolben (3, 4) über ein innerhalb der Führungshülse (5) ausgebildetes und mit
einem Fluid gefülltes Kopplervolumen (6) hydraulisch gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Kolben (3, 4) zusammen mit der Führungshülse (5) einen Ringraum
(7, 8) begrenzt, der über einen Führungsspalt (9, 10) mit dem Kopplervolumen (6) und
über einen Entlastungskanal (11, 12) mit einem Druckraum (13, 14) verbunden ist, der
mit dem gleichen Fluid gefüllt ist.
2. Hydraulischer Koppler (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Abstand zwischen dem Ringraum (7, 8) und dem Kopplervolumen (6) weniger
als 2 mm, vorzugsweise weniger als 1 mm beträgt.
3. Hydraulischer Koppler (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (7, 8) den Führungsspalt (9, 10) in einen dem Kopplervolumen (6) zugewandten
ersten Abschnitt und einen dem Kopplervolumen (6) abgewandten zweiten Abschnitt unterteilt,
wobei der erste Abschnitt kürzer als der zweite Abschnitt ist.
4. Hydraulischer Koppler (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (7, 8) durch eine außenumfangseitig im Kolben (3, 4) ausgebildete Ringnut
gebildet wird.
5. Hydraulischer Koppler (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (7, 8) durch eine gestufte Ausführung des Kolbens (3, 4) und/oder der
Führungshülse (5) gebildet wird.
6. Hydraulischer Koppler (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (5) mehrteilig ausgeführt ist und die mehreren Teile fluiddicht
miteinander verbunden sind.
7. Hydraulischer Koppler (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Entlastungskanal (11, 12) durch eine im Kolben (3, 4) oder in der Führungshülse
(5) ausgebildete Längsnut, durch einen Anschliff des Kolbens (3, 4) und/oder durch
eine radial oder schräg durch die Führungshülse (5) verlaufende Bohrung gebildet wird.
8. Piezoinjektor (2) mit einem hydraulischen Koppler (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zur hydraulischen Kopplung eines Piezoaktors (15) mit einem Steuerventil
(16), mittels dessen der Hub einer Düsennadel (17) steuerbar ist.
9. Piezoinjektor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kolben (3) mittels einer Feder (18) in Richtung des Piezoaktors (15) axial
vorgespannt ist, wobei vorzugsweise die Feder (18) einerseits unmittelbar oder mittelbar
am ersten Kolben (3), andererseits an der Führungshülse (5) abgestützt ist, die hierzu
bevorzugt eine gestufte Außenkontur aufweist.
10. Piezoinjektor nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kolben (4) mittels einer Feder (19) in Richtung eines Ventilglieds (20)
des Steuerventils (16) axial vorgespannt ist, wobei vorzugsweise die Feder (19) einerseits
unmittelbar oder mittelbar am zweiten Kolben (4), andererseits an der Führungshülse
(5) abgestützt ist, die hierzu bevorzugt eine gestufte Innenkontur aufweist.